(19)
(11) EP 0 418 629 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.03.1991  Patentblatt  1991/13

(21) Anmeldenummer: 90116893.0

(22) Anmeldetag:  03.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 3/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE DK ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 04.09.1989 DE 8910518 U

(71) Anmelder: Firma Walter Teckentrup
D-33415 Verl (DE)

(72) Erfinder:
  • Schreckenberg, Wilhelm
    D-4600 Dortmund 14 (DE)

(74) Vertreter: Meldau, Gustav, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Gustav Meldau Dipl.-Phys. Dr. Hans-Jochen Strauss, Postfach 24 52
D-33254 Gütersloh
D-33254 Gütersloh (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Paneele für ein Sektionaltor


    (57) Das Torblatt ist aus einer Anzahl mit Scharnieren aneinander gelenkter, aus einer Außen­schale, einer Innenschale und einem dazwischen befindlichen Kern aufgebauter Paneele gebildet, deren Aussenschalen und Innen­schalen zumindest an den oberen und unteren Längsschmalseiten mit­einander verbunden sind, wobei zwischen den paarweise zusammenwir­kenden oberen und unteren Längsschmalseiten zweier benachbarter Paneele in eine jeweils zumindest in der unteren der beiden Längs­schmalseiten vorgesehene Nut eingelegte Dichtstreifen angeordnet sind.
    Die im wesentli­chen ebenen Außenschalen (10.1) der Paneele (2) weisen an ihren oberen Enden erste überstehende Falze (11.1) und an ihren unteren Ende zweite über­stehende Falze (13) auf, wobei die ersten überstehenden Falze (11.1) die Nuten (6) zu den Außenschalen (10.1) begrenzen. Die In­nenschalen (10.2) der Paneele (2) weisen zumindest im Bereich der oberen und unteren Längsschmalseiten zu den Außenschalen (10) gerichtete Umkantungen (14,15) auf, deren freie Randstreifen (14.2,15.2) mit den Außenschalen (10.1) verbunden sind, wobei die im Bereich der unte­ren Schmalseiten angeordneten Umkantungen (15) rückspringende freie Randstreifen (15.2) aufweisen, die in Verbindung mit den zweiten überstehenden Falzen (13) der Außenschalen (10.1) Dichtrinnen (9) begrenzen für die sich in Längsrichtung der Paneele (2) erstreckenden Dichtleisten (7) mit in die Nuten (6) eingesetzten Füßen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Paneel für ein Sektionaltor, dessen Tor­blatt aus einer Anzahl mit Scharnieren aneinander gelenkter, recht­eckiger Paneele gebildet und jeweils die eine Schmalseite eines der Paneele mit der korrepondierenden Schmalseite des vorausgehenden und die andere Schmalseite dieses Paneels mit der korrespondierenden Schmalseite des folgenden Paneels zusammenwirkt, wobei zwischen den miteinander zusammenwirkenden Schmalseite zweier benachbarter Pa­neele Dichtungsstreifen eingefügt sind.

    [0002] Sektionaltore sind mit einem aus einer Anzahl von im wesentlichen gleichen Paneelen zusammengesetzten Torblatt versehen, wobei das Torblatt zum Öffnen des Tores derart verschoben wird, daß es im Be­reich des Sturzes der Toröffnung um etwa 90° umgelenkt wird und in "Offenstellung" so ohne wesentlichen Bedarf an zusätzlicher Höhe un­ter der Decke liegt. Im Bereich der Umlenkung werden die aneinander gelenkten Paneele über eine Kurvenbahn geführt, wobei sie die Spal­ten zwischen den Längsschmalseiten zwischen jeweils zwei benachbar­ten Paneelen öffnen. Ein derartiges Sektionaltor ist beispielsweise in dem DE-GM 87 10 951 beschrieben. Die aneinander gelenkten Paneele sollen in "Schließstellung" möglichst dicht aneinanderliegen, um zum einen die gewünschte Dichtheit zu gewährleisten und zum anderen um Unfällen vorzubeugen, etwa durch Verhindern des Einführens eines Fingers in den Spalt zwischen zwei benachbarten Paneelen. Nach der Lehre des DE-GM 87 10 951 soll dies dadurch erreicht werden, daß die Paneele an ihren oberen Längsschmalseiten im Vertikalschnitt konvexe Flächen aufweisen, die mit an den unteren Längsschmalseiten dieser Paneele vorgesehenen, im Vertikal schnitt konkaven Flächen im Sinne eines aufeinander Abgleitens unter Vermeidung der Bildung von Spalt­öffnungen zusammenwirken. Zwischen diesen so ausgebildeten Längs­schmalseiten sind Dichtstreifen angeordnet, die die Paneele gegen­einander abdichten. Dazu schlägt das Gebrauchsmuster vor, daß diese Dichtstreifen an beiden einander zugewandten Längsschmalseiten zwei­er benachbarter Paneele oder an einer deren Längsschmalseiten befes­tigt sind und in den Spalt eingezogen und ggf. dort gefaltet werden. Diese vorgeschlagene Ausbildung ist zum einen in der Herstellung äußerst aufwendig, zum anderen werden die Dichtstreifen Wechselbe­anspruchungen unterworfen, die leicht zu einem vorzeitigen Bruch führen können, besonders wenn - etwa durch niedrige Außentemperatu­ren oder durch Materialalterung - die Elastizität des Materials der Dichtstreifen verringert ist.

    [0003] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Ausbildung der Paneele eines Sektionaltores vorzuschlagen, die ohne Verzicht auf sicherheitstechnische Erfordernisse einfach und wirt­schaftlich herzustellen sind, und die den Anforderungen an Dichtheit nachkommen.

    [0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Schmalseite jedes der Pa­neele mit einer längsverlaufenden, den Dichtungsstreifen aufnehmen­den Nut versehen ist und im Bereich dieser Nut einen Rücksprung auf­weist, daß der Dichtungsstreifen mit einer im Winkel von der Schmal­seite weg weisenden Dichtlippe versehen ist, und daß die andere Schmalseite des Paneels eine längsverlaufende, die Dichtlippe auf­nehmende, im Querschnitt viereckige Dichtrinne aufweist, mit einem diese zur Außenseite hin abschließenden, im Zusammenwirken mit der äußeren Wand der Nut im geschlossenen Zustand der Torblattes den Spalt zwischen dem Paneel und dem folgenden überdeckenden Steg auf­weist, wobei die Länge der zur Mittelebene des Paneels weisenden Diagonale der Dichtrinne höchstens gleich der Länge der Dichtlippe ist, und wobei die Breite des Rücksprunges mindestens der Höhe der Überdeckung und seine Tiefe etwa der Dicke der Überdeckung entspre­chen. Durch die in der von der Außenseite der Paneele gegebenen Ebe­ne liegenden Überdeckungen ist zum einen ein sauberer und im wesent­lichen bündiger Abschluß gewährleistet, und zum anderen ist an den Längsschmalseiten eines jeden der Paneele eine einfache fertigungs­technisch günstige Möglichkeit zur Bildung der Nut zur Aufnahme des Dichtstreifens an den oberen Längsschmalseiten und der Rinnen an den unteren Längsschmalseiten geschaffen.

    [0005] Das Zusammenwirken der in die Nuten der oberen Längsschmalseiten eingesetzten Dichtstreifen mit den Wänden der Rinnen ist dabei der­art, daß beim Übergang von der Offenstellung, in der zwei benach­barte Paneele einen Winkel von bis etwa 60° miteinander bilden, in die Schließstellung die Dichtlippe am freien Ende des Dichtstreifens in die Dichtrinne eintaucht und sich dort an die innere, zur Mittel­ebene hin gerichtete Wand der Rinne anlegt, um letztendlich beim Er­ reichen der Schließstellung in den Winkel zwischen dieser zur Außen­schale hin gerichteten Wand und derjenigen, die etwa parallel zur Außenschale verläuft, eingedrückt wird und dort abdichtet. Es ver­steht sich dabei von selbst, daß die Rinnentiefe und die Ausladung der Dichtlippe des Dichtstreifens aufeinander abgestimmt sind.

    [0006] Derartige Paneele sind vorteilhaft an der dem Überdeckungsbereich zu­geordneten und mit dem Dichtstreifen versehenen Schmalseite jedes der Paneele mit einer Nut versehen, zur Aufnahme der als sich in Längsrichtung der Paneele erstreckenden Dichtung, die einen Fuß zum Einsetzen in die Nut, und eine an diesen angeformte elastische Dicht­lippe aufweist, wobei die Richtung der Dichtlippe mit der Mittelebe­ne des Fußes einen Winkel bildet, der vorzugsweise mindestens 30° ist. Im Bereich der Außenschale ist ein Rücksprung vorgesehen, der einen zurückgesetzten, übergriffenen Bereich bildet und von einem übergreifenden Bereich des Nachbar-Paneels im geschlossenen Zustand des Türblattes überdeckt wird. Dies Überdeckung schließt den Spalt zwischen zwei Paneelen, der darüber hinaus von dem in diesem Spalt vorgesehenen Dichtstreifen abgedichtet wird. Die Ausbildung der dem übergriffenen Bereich zugeordneten Schmalseite und des einzusetzen­den Dichtstreifens gewährleistet eine eine gute Abdichtung im Spalt zwischen zwei im Torblatt einander zugeordneten, aufeinander folgen­den Paneelen.

    [0007] Für die Herstellung der Paneele gibt es zwei Hauptausbildungen: Die Rahmenkonstruktion und die Schalenkonstruktion. Bei der Rahmenkon­struktion ist jedes Paneel mit einem umlaufenden Rahmen mit Rahmen­schenkeln aus insbesondere aus zwei parallel zueinander verlaufen­den, thermisch voneinander getrennten Profilen, mit mindestens einem Rahmenfeld, das von einer insbesondere doppelt und thermisch ge­trennten Füllung geschlossen ist, versehen. Die als Schalenkonstruk­tion hergestellten Paneele sind zusammengefügt aus einer Außenschale und einer Innenschale, die zumindest an den miteinander zusammenwir­ kenden Schmalseiten miteinander verbunden sind, sowie einem zwischen beiden angeordneten, insbesonder thermisch trennenden Kern.

    [0008] Bei der Rahmenkonstruktion ist das Profil des einen der miteinander zusammenwirkenden Rahmenschenkel zweier benachbarter Paneele mit dem im wesentlichen bündig mit der Frontseite verlaufenden und die Dicht­rinne bildenden Überstand versehen, und das dazu korrespondierende Profil der anderen Schmalseite weist die ein im wesentlichen bündi­ges Übergreifen ermöglichenden Rückssetzung sowie die Nut zum Ein­setzen der Dichtung auf, wobei die Tiefe der Rücksetzung etwa der Dicke und deren Höhe mindestens der Höhe der übergreifenden Über­stände entsprechen, und wobei die Rahmenprofile vorzugsweise Alumi­niumstrangpressprofile sind. Die Aluminiumstrangpressprofile gestat­ten eine nahezu beliebige Formgebung, so daß die den Dichtstreifen aufnehmende Nut, die Dichtrinne, in die die Dichtlippe des Dicht­streifens eintaucht, in einfacher Weise angeformt werden können. Neben Aluminiumstrangpressprofilen können auch extrudierte Kunst­stoffprofile, die in der Fenster- und Türtechnik Bedeutung gefunden haben, eingesetzt werden.

    [0009] Bei der Schalenkonstruktion weisen die im wesentlichen ebenen Außen­und Innen-Schalen der Paneele an den beiden Schmalseiten freie Rand­streifen auf, die jeweils zum Inneren hin abgekantet sind, und die zur Ausformung der an den entsprechenden Schmalseiten vorgesehenen Falzen, Nuten oder Dichtrinnen herangezogen werden. In jeder der Aus­führungsformen werden sowohl der äußere Falz der den Dichtungsstrei­fen aufnehmenden Nut als auch der die Dichtrinne nach außen begren­zende Falz gebildet, während die Dichtrinnen-Ausformung im wesentli­chen von dem freien Randstreifen der Innenschale erfolgt. Der freie Randstreifen der Innenschale wird dabei bis nahe an diese Falze ge­führt und mit diesen vorzugsweise durch Verfalzen, aber auch durch Kleben, Schweißen o.dgl. miteinander verbunden; zum Verbinden wird ggf. auch die Schraubverbindung der jeweils zwei Paneele miteinander verbindender Scharniere mit herangezogen.

    [0010] Im Bereich der Übergreifung weist vorteilhafter Weise die Außenscha­le im Bereich der mit dem Dichtstreifen versehenen Schmalseite einen das bündige Übergreifen ermöglichenden Rücksprung auf, der in den äußeren Falz zur Aufnahme des Dichtstreifens übergeht, und über den sich der untere, die Dichtrinne nach außen begrenzende Falz legt. Durch den im übergriffenen Bereich vorgesehenen Rücksprung wird ein im wesentlichen bündiges Übergreifen ermöglicht, wobei der übergrif­fene Rücksprung sowie der übergreifende Falz in Tiefe und Höhe auf­einander so abgestimmt sind, daß das im wesentlich bündige Übergrei­fen gewährleistet ist. Dazu wird die Tiefe der Rücksprünge etwa der Dicke und deren Höhe so eingerichtet, daß sie mindestens der Höhe bzw. der Stärke der zur Überdeckung übergreifenden Stege oder Falze entsprechen.

    [0011] Bei einer anderen Verbindung, die vorteilhaft bei geschäumten Kernen angewandt werden kann, haben die beiden Schalen keine unmittelbare Verbindung. Hier sind beide freie Randstreifen jeder der Schmalsei­ten zunächst zur Mittelebene der Paneele abgekantet und mit Abstand von der Kantung nochmals so abgekantet, daß die freien Randstreifen zusammen mit den Schalen etwa ein "U" bilden, wobei die Länge der Verbindungschenkel des "U" so aufeinder abgestimmt sind, daß zum einen die vorgesehene Stärke des Paneels erreicht wird und zum an­deren ein Abstand zwischen beiden einander zugewandte Schenkeln des "U" gewährleistet ist. Durch den Kern werden dann beide Schalen miteinander verbunden, wobei ein zwischen den Schalen aufgesäumter Kern diese freien Schenkel beider "U" um- und somit einschäumt und ohne metallischen Kontakt fest miteinander verbindet. Es versteht sich von selbst, daß diese Verbindung auch mit nicht geschäumten Kernen erhalten werden kann, so beispielsweise, wenn jeweils eine Kerneinlage zwischen der Schale und der der Schale zugewandten "U"-­Seite eingelegt wird, und wenn zwischen bei so mit Kernen versehene Schalen eine Kernlage als Abstandshalter eingefügt wird. Die Verbin­dung der Schalen erfolgt dann in der vom Bau von Schalen-Türen be­kannten Weise.

    [0012] Bei dieser Konstruktion werden die Schalen aus Blechtafeln durch Verformen hergestellt. Dabei lassen sich die Nuten in einfacher und wirtschaftlicher Weise mit einarbeiten, wobei es gleichgültig ist, welche Aufgabe der einzelnen Nut zugeordnet ist. Besonders vorteil­haft erweist sich das Verbinden der Außenschale und der Innenschale unter Verwendung der Überstände bzw. der Nuten, die als Falzverbin­der ausgebildet sein können.

    [0013] Eine geschlossene Ansichtsfläche ergibt sich sowohl für Paneele in Rahmen- als auch in Schalenkonstruktion, wenn die Außenseiten bzw. die Außenschalen im Bereich der ersten, oberen Nuten Rücksprünge aufweisen, deren Tiefe der Stärke und dessen Höhe mindestens der Höhe der zweiten unteren Falze entsprechen. Dadurch entsteht eine Überlappung, die zum einen die Dichtheit z.B. gegen Schlagregen ver­bessert und zum anderen eine ruhige Ansicht bietet, besonders, wenn die Außenschale mit quer verlaufenden Sicken versehen ist und die durch den Rücksprung gebildete quer verlaufende sickenähnliche Rinne in ihrer Breite den Sicken der Außenschale entspricht.

    [0014] Während bei der Rahmenkonstruktion die umlaufenden Rahmen aus den Profilen zusammengefügt und die Rahmenöffnungen mit entsprechenden, auch architektonisch den Erfordernissen anpaßbaren Füllungen ge­schlossen werden, erlaubt die Schalenkonstruktion einfache und wirt­schaftliche Herstellungsverfahren, mit denen die Verbindung zwischen der Außenschale und der Innenschale an den Längsschmalseiten unter­schiedlich vorgenommen werden kann:

    [0015] Die Innenschale ist jeweils im Bereich der Längsschmalseiten zur Außenschale hin abgekantet, so daß sie (einschließlich der seit­ lichen Schmalseiten) etwa die Form einer Schublade oder eines Ku­chenbleches aufweist. Die seitlichen Schmalseiten werden dabei in herkömmlicher Weise miteinander verbunden. Die Längsschmalseiten wer­den so verbunden, daß an der oberen die Nut und an der unteren die Rinne entsteht. Um die Verbindung im Bereich der oberen Längsschmal­seite zu realisieren, wird nach einer Möglichkeit das freie Ende der nach außen gerichteten Umkantung mit einer dem ersten überstehenden Falz entsprechenden Falz versehen, wobei beide freie Enden der Falze gegeneinander gerichtet sind und miteinander verbunden wer den. Die­ses Verbinden kann durch Verfalzen geschehen oder aber durch Kleben, Schweißen, o.dgl. Zum Verfalzen wird zweckmäßigerweise der freie Randstreifen des Falzes der Umkantung der Innenschale bis in den er­sten überstehenden Falz der Außenschale hineingeführt.

    [0016] Eine andere Möglichkeit besteht darin, den freien Randstreifen des ersten überstehenden Falzes der Außenschale so zu verformen, daß er die Rinne und den inneren Falz, der dem ersten überstehenden Falz entspricht, bildet, wobei der freie Randstreifen der Umkantung der Innenschale im Bereich der oberen Längsschmalkante mit diesem inne­ren Falz verfalzt ist. Schließlich kann im Hinblich auf die Aus­schäumung der Schalen mit einem aufgeschäumten Kern noch eine andere Verbindungsweise in Betracht gezogen werden, bei der die freien Randstreifen nach Bildung der Rinne (wobei es gleichgültig ist, ob beide Falze von dem Randstreifen der Außenschale oder ein Falz vom Randstreifen der Aussenschale und ein Falz vom Randstreifen der In­nenschale gebildet sind) so abgekantet werden, daß sie in den Be­reich des Kernes hineinragen und beim Aufschäumen umschäumt und durch die Schaummasse verklebt werden. Anstelle dieser Verklebung kann auch eine Verbindung durch Verschraubung treten, wobei zweck­mäßigerweise die Schraubverbindung der angeschraubten Scharniere zwischen jeweils zwei benachbarten Paneelen ausgenutzt wird. Abgese­hen davon, daß im Bereich der Scharnier-Verschraubung die Innenscha­le mit einer Verstärkungsleiste hinterlegt ist, wird durch diese Art der Schalen-Verbindung eine besondere Aussteifung erreicht, die auch auf die Scharnier-Befestigung wirkt.

    [0017] Für die Verbindung von Außenschale und Innenschale im Bereich der unteren Längsschmalseite gilt im Grunde genommen Entsprechendes: Der Randstreifen der Innenschale wird zur Außenschale hin umgekantet und zur Bildung der Rinne nochmals rechtwinklig zurückgekantet, so daß dieser Teil des Randstreifens, der die zur Innenseite hin gerichtete Wand der Rinne bildet, parallel zur Innenschale verläuft. Entspre­chend der Rinnentiefe wird dieser Streifen dann wieder zur Außen­schale hin umgekantet, um schließlich parallel zur Außenschale in deren unteren, zweiten überstehenden Falz einzulaufen und durch die­se Falzverbindung mit der Außenschale verbunden zu sein. Der Quer­schnitt der Rinne ist dabei vorteilhaft trapezförmig, so daß die Hö­he der inneren Seitenwand größer ist als die der zur Außenschale hin gelegenen äußeren Seitenwand. Eine andere Möglichkeit der Befesti­gung ergibt sich dadurch, daß der den unteren, zweiten überstehenden Falz der Außenschale bildende Randstreifen entsprechend der Quer­schnittsform der Rinne zur Innenschale hin gekantet ist und der freie Randstreifen der Innenschale im Anschluß an die innere Seiten­wand zur Außenschale hin gekantet ist und beide Randstreifen im Be­reich der Rinnenbegrenzung miteinander durch Schweißung, Klebung o. dgl. miteinander verbunden sind. Schließlich ist es auch besonders bei zur Bildung des Kernes ausgeschäumten Paneelen möglich, die freien Randstreifen der Innenschalen umzukanten zur Bildung der in­neren, parallel zur inneren Schale verlaufenden Rinnenwand und sie in den Kernbereich hinein auslaufen zu lassen und ebenso der freien Randstreifen der Außenschale, die die äußere Rinnenseite und die obere Rinnenseite bilden. Beim Ausschäumen werden dann die beiden parallel zu- und eng beieinander liegenden freien Randstreifen jedes Paneels umschäumt und ggfs. durch das Schaummaterial auch mitein­ander verklebt. Zur besonderen Versteifung kann auch hier eine Ver­schraubung vorgesehen sein, die mit der Scharnierverschraubung zu­ sammenwirkt.

    [0018] Eine besondere Einzelheit liegt in der Dichtleiste: An den zur bes­seren Verankerung in der Nut vorteilhafterweise harpunenstegartig ausgebildeten Nut schließt sich die abstehende Dichtlippe an, die gegenüber dem Fuß einen zur Ebene der Außenschale hin gerichteten Überstand aufweist. Die Dicke dieses Überstandes entspricht der Dicke des ersten oberen Falzes; dadurch ist ein "Fluchten" mit der Außenseite dieses Falzes und somit auch mit der Ebene der Außenscha­le bzw. mit dem Einzug der Außenschale im Bereich dieses Falzes si­chergestellt. Die Außenkontur der Dichtlippe schließt sich im Winkel an diesen Überstand an, so daß sie sicher in die Rinne des vorausge­henden Paneels eintauchen kann. Ihre Länge ist vorteilhaft so ausge­legt, daß die im Bereich der Umlenkung der Paneele auftretende größ­te Spaltweite überdeckt ist; der dort auftretende Spalt ist so gegen ein Eingreifen gesichert.

    [0019] Das Wesen der Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 7 dar­gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen

    Fig. 1: Eine schematisierte perspektivische Ansicht zweier mit­einander verbundener Paneele eines Torblattes;

    Fig. 2: Seitliche Ansicht eines Paneeles mit beidseits ange­schlossenen weiteren Paneelen eines Torblatts; ein Pa­neele in geschlossener, das andere in geöffneter Stel­lung, die Paneele in Rahmenkonstrution;

    Fig. 3: Seitliche Ansicht eines Paneels mit beidseits ange­schlossenen weiteren Paneelen eines Torblattes, entspr. Fig. 2, die Paneele in Schalenkonstruktion;

    Fig. 4: Einzelheit Paneele entsprechend Figur 3,

    Fig. 5: Einzelheit Paneele entsprechend Figur 3, jedoch mit anderer Verbindung zwischen Innen- und Außenschale,

    Fig. 6: Einzelheit Paneele entsprechend Figur 3, jedoch mit anderer Verbindung zwischen Innen- und Außenschale,

    Fig. 7: Einzelheit Paneele entsprechend Figur 3, jedoch mit anderer Verbindung zwischen Innen- und Außenschale,

    Fig. 8: Einzelheit Dichtleiste.



    [0020] Die Figur 1 zeigt einen perspektivischen Auschnitt aus einem Tor­blatt 1 eines Sektionaltores. Das Torblatt 1 ist aus einer Anzahl übereinander (bzw. in Offenstellung nebeneinander) angeordneter Pa­neele 2 zusammengesezt, die jeweils paarweise mit ihren oberen Längs­schmalkanten 3.1 und an ihren unteren Längsschmalkanten 3.2 (Fig. 2, 3) aneinander gelenkt sind. Wird das Tor geöffnet, durchlaufen die Paneele 2 eine Kurvenbahn, wobei das im Bereich dieser Kurve befind­liche der Paneele 2 von der vertikalen Schließ- in die horizontale Offenstellung überführt wird. Die Paneele werden von einer Außen­schale 10.1 und von einer Innenschale 10.2 flächig begrenzt, wobei der Zwischenraum zwischen den Schalen mit einem Kern 5 ausgefüllt ist. Die Anlenkung erfolgt mittels der Scharniere 8 (Fig. 2, 3), die mit den Scharnierverschraubungen 8.2 jeweils an dem Paneel befestigt sind, wobei durchlaufende Scharnierverstärkungen 8.1, die unter der Innenschale 10.2 eingelegt sind, die für die Übertragung der wirken­den Kräfte notwendigen Verstärkungselemente bilden. Die Außenschale 10.1 weist querverlaufende Sicken 4 auf, die ebenfalls der Ausstei­fung dienen. Die obere Längsschmalseite 3.1 (Fig. 3) ist mit einem in eine von einem äußeren Falz 11.1 und einem inneren Falz 11.2 ge­bildeten Nut 6 (Fig. 4, 5, 6) eingelegten Dichtungsstreifen 7 verse­hen, der in eine in der unteren Längsschmalseite 4 vorgesehene Dicht­rinne 9 eingreift. Ein unterer Falz 13 schließt das Paneel 2 unten ab und begrenzt die Dichtrinne 9 nach außen. Um diese unteren Falze 13 zum jeweiligen Anliegen an den Außenschalen 10.1 der benachbarten Folge-Paneele 2 bringen zu können, sind diese jeweils im Bereich der Nut 6 der oberen Schmalseite 3.1 mit einem Rücksprung 18 versehen, der den unteren Falz 13 des jeweils vorgehenden Paneels aufnimmt. Die Tiefe des Rücksprunges 18 entspricht dabei der Dicke der unteren Überdeckung, hier des unteren Falzes 13, die Höhe des Rücksprunges wird entsprechend der Höhe der Überdeckung gewählt, vorteilhaft so, daß bei angelegtem unteren Falz 13 eine der Breite vorhandener Quer­sicken 4 entsprechende Vertiefung verbleibt.

    [0021] Die Figur 2 und 3 zeigen einen Schnitt durch eines der Paneele 2, an das beidseits (abgebrochen dargestellte) Nachbar-Paneele 2 ange­lenkt sind. Die Figur 2 zeigt die Paneele 2 in einer Ausführungsform mit umlaufenden Rahmen 20. Dieser umlaufende Rahmen 20 wird von ein­zelnen Profilen gebildet. Die im Schnitt zu erkennenden Profile 21.1 und 21.2 bilden das Profil-Paar an der oberen Längs-Schmalseite des paneels 2, das Profil-Paar 22.1 und 22.2 das an der unteren Längs­Schmalseite, wobei diese Profile zur besseren thermischen Trennung unterteilten Profile sind mit Verbindern 23 zu einer Einheit ver­einigt. Diese Rahmentechnik ist aus dem üblichen Tür- und Fensterbau bekannt. Das bei der Ausführungsform mit einem umlaufenden Rahmen 20 offen bleibende Innenfeld wird mit einer Füllung 24 geschlossen, die hier zweiplattig mit einer Außenplatte 24.1 und einer Innenplatte 24.2 dargestellt ist. Beide Platten werden mit einem Abstandsklotz 25 auf Abstand voneinander gehalten. Auch diese Konstruktion ist von Isolierglasfüllungen bekannt. Die jeweils außen angeordneten Profile 21.1 und 22.1 weisen nun die Nut 6 bzw. die Dichtrinne 9 auf. Da diese Profile vorteilhaft als Strangpreßprofile aus Metall oder als Extrusionsprofile aus Kunststoff hergestellt werden, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die Nut 6 und die Dichtrinne 9 von vorn herein durch entsprechende Formgestaltung vorzusehen, so daß die Herstellung äußerst wirtschaftlich ist. Auch kann der die Dichtrinne 9 nach außen abschließeder Steg 22.1 ebenso wie der diesen Steg beim Überdecken aufnehmende Rücksprung 28 bereits bei der Formgestaltung berücksichtigt werden, so daß auch hier keine besondere Nacharbeit anfällt. Die Profile werden in einfacher Weise abgelängt und zum Rahmen der gewünschten Größe zusammengefügt. Nach dem Einsetzen der Füllung, die in bekannter Weise mit einer Füllungsleiste 26 festge­ legt wird, werden die Scharniere 8 mit den Verschraubungen 8.2 ein­gesetzt und der Dichtstreifen 7 mit der im Winkel 7.5 von der oberen Schmalfläche 3.1 wegweisenden Dichtlippe 7.7 in die Nut eingescho­ben. Das Torblatt kann dann aus der seiner Höhe entsprechenden, ge­wünschten Anzahl von Paneele zusammengesetzt werden. In der Figur 3 ist eine Ausführungsform mit einer Schale dargestellt. Hier besteht jedes der Paneele 2 aus der Außenschale 10.1 und der Innenschale 10.2, zwischen denen der Kern 5 angeordnet ist. Im Bereich der Längs­schmalseiten 3.1, 3.2 sind beide Schalen 10.1 und 10.2 so ausgeformt bzw. miteinander verbunden, daß im Bereich der oberen Längschmalsei­te 3.1 eine den Dichtstreifen 7 aufnehmende, aus dem ersten oberen Falz 11.1 der Außenschale und einem zweiten oberen Falz 11.2, der dem ersten im wesentlichen gleicht, gebildete Nut 6 entsteht, wäh­rend im Bereich der unteren Längsschmalseite eine mit der Dicht­leiste 7 der folgenden Paneele 2 zusammenwirkende, zur Außenschale 10.1 durch einen unteren Falz 13 begrenzte Dichtrinne 9 gebildet ist.

    [0022] Stehen die Paneele in Schließstellung -unten dargestellte Anlenkung­liegt die Dichtlippe 7.1 der Dichtleiste 7 gegen eine innere Dicht­kante 9.1 im Grunde der Dichtrinne 9. Die Anlenkung selbst wird durch auf der Innenseite der Paneele angesetzten Scharniere 8 be­wirkt, die mit Verschraubungen 8.2 mit der Innenschale 10.2 bzw. un­ter dieser angeordneten Verstärkungseinlagen 8.1 fest verbunden sind.

    [0023] Die Figuren 4 bis 7 zeigen Einzelheiten von Paneelen 2 in der Ausfüh­rungsform in Schalenbauweise mit unterschiedlich gestalteten Verbin­dungen zwischen den Außenschalen 10.1 und den Innenschalen 10.2. In der Figur 4 ist die Außenschale 10.1, abgesehen von dem Rückspung 18 und ggf. vorhandenen Quersicken 4 im wesentlichen eben ausgebil­det. An beiden Längs-Schmalseiten 3.1 weist die Außenschale 10.1 nach innen umgekantete Randstreifen 14.1 und 15.2 auf. Die Innen­ schale 10.2 ist im Bereich der oberen und der unteren Längsschmal­seite 3.1 bzw. 3.2 mit zur Außenschale 10.1 umgekanteten Randstrei­fen 14.2 und 15.2 versehen. Die Umkantung 12.2 im Bereich der oberen Längsschmalseite 3.1 ist dabei zu einem Falz 11.2 umgeformt, der dem ersten oberen Falz 11.1 der Außenschale 10.1 entspricht, und mit dem der abgekantete freie Randstreifen 14.2 der Innenschale 10.2 ver­falzt ist, wobei zwischen den Falzen 11.1 und 11.2 die von diesen seitlich begrenzte, den Dichtstreifen 7 aufnehmende Nut 6 gebildet ist. Im Bereich der unteren Längsschmalseite 3.2 ist eine entsprechende Verformung der dort vorliegenden Umkantung 15.2 der Innenschale 10.2 vorgesehen: Durch Umkantungen entsteht die Dichtrinne 9 mit einem Trapez-Querschnitt. Der freie Randstreifen 15.2 bildet dabei die zur Außenschale 10 hin geneigte Schräge des Trapezes und ist mit dem unteren Falz 13 der Außenschale 10.1 verfalzt.

    [0024] Die in der Figur 5 dargestellte Verbindung von Außenschale 10.1 und Innenschale 10.2 entspricht im Bereich der unteren Längschmalseite 3.2 derjenigen, die in der Figur 4 dargestellt ist. Im Bereich der oberen Längsschmalseite 3.1 dagegen ist die Verbindung der beiden Schalen so ausgeführt, daß der freie Randstreifen 14.2 der Innen­schale 10.2 im Bereich der Rinne 9 endet und dort mit einem freien Randstreifen 14.1 der Außenschale 10.1, der über den ersten oberen Falz 11.1 hinausgeht, im Grunde der Nut 6 verbunden ist.

    [0025] Die in der Figur 6 dargestellte Verbindung weist in der im Bereich der unteren Längsschmalseite 3.2 liegenden Dichtrinne 9 eine Über­lappung des freien Randstreifens 15.2 der von der Innenschale kom­menden Abkantung und des sich von dem unteren Falz 13 der Außen­schale 10.1 fortsetzenden freien Randstreifens 15.1 auf, wobei die Randstreifen im Überlappungsbereich, vorteilhafter Weise im Bereich der Schrägfläche des Trapezes, miteinander verbunden sind.

    [0026] Schließlich zeigt die Figur 7 eine Variante, die für Paneele 2 mit geschäumten Kern 5 von besonderem Interesse ist: Hier sind die frei­en Randstreifen 14.1 der Außenschale 10.1 und 14.2 der Innenschale 10.2 im Bereich der oberen Längs-Schmalseite und die freien Rand­streifen 15.1 und 15.2 von Außen- und Innenschale 10.1 und 10.2 im Bereich der unteren Längsschmalseite 3.2 in den Bereich des Kernes 5 hinein umgekantet und die beiden Schalen 10.1 und 10.2 werden über diese freien Randstreifen 14.1 und 14.2 sowie 15.1 und 15.2 im Be­reich der oberen Längsschmalseite 3.1 bzw. der unteren Längsschmal­seite 3.2 mit und durch den Kern zusammengehalten. Dabei kann die diese freien Randstreifen mit erfassende Verschraubung 8.2 der Schar­niere 8 - wie im Bereich der oberen Längsschmalseite 3.1 in Verbin­dung mit den freien Randstreifen 14.1 und 14.2 angedeutet - den Zu­sammenhalt geben. Bei Kernen, die in situ geschäumt werden, wird dieser Zusammenhalt aller dargestellten Schalenverbindungen auch durch die beim Aufschäumen auftretenden Kräfte, die zu einem "Ver­klemmen" der Verbindungen führen, erreicht. Zusätzlich übt die noch nicht voll ausgeschäumte Kunststoff-Masse eine Klebewirkung aus. Es versteht sich von selbst, daß bei allen Paneelen die kurzen Schmal­seiten in üblicher Weise miteinander verbunden sind, was die beson­deren Verbindungsformen der Längsschmalseiten nicht beeinflußt.

    [0027] In der Figur 8 ist noch ein Querschnitt durch den Dichtstreifen 7 dargestellt. Der Dichstreifen 7 wird mit seinem Fuß 7.2 in die Nut 6 (Fig. 2, 3) eingesetzt und wird dort durch elastische Verformung des harpunenstegartig ausgebildeten Fußes 7.2 gehalten, wobei ein längs­verlaufender Schlitz 7.4 die Nachgiebigkeit vergrößert und das Ein­führen des Dichtstreifens in die Nut 6 erleichtert. Der Dichtstrei­fen 7 sitzt dabei mit einer Nase 7.3 den Nut-Wänden auf. Die Dicht­lippe 7.1 weist im Winkel vom Fuß 7.2 derart zur Innenschale, daß sie beim Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung oder umgekehrt einwandfrei an dem unteren Steg 22.1 bzw. Falz 13 vorbei in die Dichtrinne 9 ein- bzw. aus läuft. Ihre Länge ist dabei so auf die Tiefe der Dichtrinne 9 abgestimmt, daß die Dichtkante der Dicht­lippe 7.1 schließlich an der im Grunde der Dichtrinne 9 vorgesehenen Dichtkante 9.1 anliegt. Die bei dem Übergang von dem Fuß 7.2 zur Dichtlippe 7.1 vorgesehene Nase 7.3 ist in ihrer zur Außenschale ge­richtetem Teil derart ausgebildet, daß deren Dicke der Dicke des er­sten oberen Falzes 11.1 entspricht und sie sich über die Falzbiegung legt. Gleiches gilt auch für die Ausführungsform mit umlaufenden Rah­men, wobei die zur Außenseite gerichtete Nase 7.3 sich über den die Außenseite der Nut 6 begrenzenden Steg legt. Durch diese Ausbildung wird zum einen erreicht, daß Quetschgefahren im Bereich des sich schließenden Spaltes zwischen zwei Paneelen 2 unterbunden werden. Zum anderen ist ein sicheres Abdichten gewährleistet, bei einer Aus­bildung der Paneele, unabhängig davon ob in Rahmen- oder in Scha­lenbauweise, die mit üblichen Mitteln wirtschaftlich herstellbar sind.


    Ansprüche

    01. Paneel (2) für ein Sektionaltor, dessen Torblatt (1) aus mit Scharnieren (8) aneinander gelenkten, rechteckigen Pa­neelen (2) gebildet ist, wobei jeweils die eine Schmalsei­te (3.1; 3.2) eines Paneels (2) mit der korrepondierenden Schmalseite (3.1; 3.2) des vorausgehenden und die andere Schmalseite (3.2; 3.1) mit der korrespondierenden Schmal­seite (3.1; 3.2) des folgenden Paneels (2) über zwischen diese eingefügte Dichtungsstreifen (7) zusammenwirken, da­durch gekennzeichnet, daß eine Schmalseite (3.1; 3.2) je­des der Paneele (2) mit einer längsverlaufenden, den Dich­tungsstreifen (7) aufnehmenden Nut (6) versehen ist und im Bereich dieser Nut einen Rücksprung (18; 28) aufweist, daß der Dichtungsstreifen (7) mit einer im Winkel (75) von der Schmalseite weg weisenden Dichtlippe (7.1) versehen ist, und daß die andere Schmalseite (3.2) des Paneels (2) eine längsverlaufende, die Dichtlippe (7.1) aufnehmende, im Querschnitt viereckige Dichtrinne (9) aufweist, mit einem diese zur Außenseite hin abschließenden, im Zusam­menwirken mit der äußeren Wand der Nut (6) im geschlosse­nen Zustand der Torblattes (1) den Spalt zwischen dem Pa­neel (2) und dem folgenden überdeckenden Steg (21.1) auf­weist, wobei die Länge der zur Mittelebene des Paneels (2) weisenden Diagonale der Dichtrinne (9) höchstens gleich der Länge der Dichtlippe (7.1) ist, und wo bei die Breite des Rücksprunges (18; 28) mindestens der Höhe der Überdek­kung und seine Tiefe etwa der Dicke der Überdeckung ent­sprechen.
     
    02. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Querschnitt der Dichtrinne (9) die Form eines Trapezes aufweist, dessen eine Schrägseite mit der zugeordneten Parallelseite des Trapezes einem zum In­neren des Paneels hin gerichteten Winkel (9.1) bildet, in den sich die Spitze der Dichtlippe (7.1) andichtend ein­legt.
     
    03. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß das Paneel (2) einen umlaufenden Rahmen (20) aufweist, dessen eine Öffnung bildendes Mittel­feld mit einer Füllung (24.1, 24.2) geschlossen ist, wobei der Querschnitt des die eine Schmalseite (3.1) des Paneels (2) bildende Rahmenprofils (21) mit der den Dichtungs­streifen (7) mit Dichtlippe (7.1) aufnehmende Nut (6) ver­sehen ist und den Rücksprung (28) und der Querschnitt des die andere Schmalseite (3.2) des Paneels (2) bildende Rah­menprofils (22) die viereckige, die Dichtlippe (7.1) auf­nehmende Dichtrinne (9) aufweist, deren nach außen gerich­tete Begrenzung gegenüber der zugeordneten Schmalseite (3.2) den Überdeckungssteg aufweist und wobei vorzugsweise die Rahmenprofile in ein äußeres und ein inneres Rahmen­profil (21.1, 22.1; 21.2, 22.2) unterteilt und beide je­weils thermisch mittels eingefügter Trenneinsätze im Ab­stand voneinander gehalten sind.
     
    04. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Rahmenprofile (21.1, 21.2, 22.1, 22.2) Strangpreßprofile vorzugsweise aus Aluminium sind.
     
    05. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­zeichnet durch eine Außenschale (10.1), eine Innenschale (10.2), beide im wesentlichen eben und insbesondere an den dem vorausgehenden und dem folgenden Paneel (2) zugewand­ten Schmalseiten (3.1, 3.2) miteinander verbunden, und ei­nen zwischen beiden angeordneten Kern (5), wobei die Außen­schale (10.1) im Bereich der einen Schmalseite (3.1) mit einem ersten Falz (11.1), der die Nut (6), die den Dicht­streifen (7) aufnimmt, nach außen begrenzt, versehen ist, die ihrerseits von einem zweiten Falz (11.2) nach innen be­grenzt ist, und den Rücksprung (18) im Bereich dieses er­sten Falzes aufweist, und wobei die Außenschale im Bereich der anderen Schmalseite (3.2) einen weiteren Falz (13) auf­weist, der die Dichtrinne (9) nach außen begrenzt.
     
    06. Paneel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nut (6) bildenden Falze (11.1, 11.2) über die ihnen zu­geordnete Schmalseite (3.1) als überdeckter Bereich über­stehend ausgebildet sind.
     
    07. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 5 oder 6, da­durch gekennzeichnet, daß der weitere, die Nut zur Aufnah­me des Dichtstreifens (7) nach innen begrenzende Falz (11.2) von dem umgelegten freien Randstreifen (14.1) der Außenschale (10.1) gebildet ist, in den der freie Rand­streifen (14.2) der Innenschale (10.2) eingeführt und dort mit dem freien Randstreifen (14.1) der Außenschale (10.1) vorzugsweise durch Verfalzung fest verbunden ist.
     
    08. Paneel für ein Sektionaltor nach Anspruch 5 oder 6, da­durch gekennzeichnet, daß der weitere, die Nut zur Aufnah­me des Dichtstreifens (7) nach innen begrenzende Falz (11.2) von dem umgelegten freien Randstreifen (14.2) der Innenschale (10.2) gebildet ist, wobei die freien Rand­streifen (14.1, 14.2) von Außenschale (10.1) und Innen­schale (10.2) im Grunde dieser Nut (6) aneinander liegend fest miteinander verbunden sind.
     
    09. Paneel für ein Sektionaltor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Innenschale (10.2) aus umgelegte und zur Dichtrinne (9) geformete unte­re freie Randstreifen (15.2) in den die Dichtrinne (9) zur Aufnahme der Dichtlippe (7.1) nach außen begrenzende Falz (13) eingefalzt und so mit der Außenschale (10.1) fest ver­bunden ist, wobei die Schrägfläche von dem freien Rand­streifen (15.2) der Innenschale (10.2) gebildet ist.
     
    10. Paneel für ein Sektionaltor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der untere freie Randstreifen (15.1) der Außenschale (10.1) und der untere freie Randstreifen (15.2) der Innenschale zumindest teil­weise zur Dichtrinne (9) geformt, im Bereich der Wandung der Dichtrinne (9) überlappen und im Überlappungsbereich fest miteinander verbunden sind.
     
    11. Paneel für ein Sektionaltor nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Randstreifen (14.1, 14.2, 15.1, 15.2) im Bereich der Schmalseiten (3.1, 3.2) als Stehkanten (16.1, 16.2, 17.1, 17.2) umgekantet sind und mittels des vorzugsweise geschäumten Kerns (5) miteinander fest verbunden sind.
     
    12. Paneel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Paneel-Innere abgekanteten Stehkanten (16.1, 16.2, 16.3, 16.4) der freien Randstreifen (14.1, 14.2, 15.1, 15.2) mit in die Scharnierverschraubung (8.2) einbezogen sind.
     
    13. Paneel für ein Sektionaltor nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verbindung der freien Randstreifen (14.1, 14.2; 15.1, 15.2) im Bereich der Nut (6) bzw. der Dichrinne (9) durch Kleben, Schweis­sen o.dgl. miteinander verbunden sind.
     
    14. Paneel nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß der die Dichtrinne nach außen begrenzende Falz (13) der Außenschale (10.1) als überdeckender Steg gegenüber der ihm zugeordneten Schmalseite überstehend ausgebildet ist.
     
    15. Paneel nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn­zeichnet, daß zumindest die Außenschale (10.1) mit paral­lel zu den Schmalseiten (3.1, 3.2) verlaufenden Sicken ver­sehen ist, wobei die Höhe der Sicken dem Spalt zwischen der Unterkante des die Dichtrinne (9) bildenden Falzes (13) und der folgenden Begrenzung des Rücksprunges (18) und die Tiefe des Sicke der Tiefe des Rücksprunges (18) entspricht.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht