[0001] Die Erfindung betrifft eine changierende Auftragwalze in einem Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine.
[0002] Aus dem DE-GM 83 30 123 ist eine changierende Farbauftragwalze bekannt, die eine
seitliche Bewegung mit einer Reibwalze ausführt, von der der Antrieb der Auftragwalze
durch Reibschluß abgeleitet wird. Der Walzenmantel der changierenden Farbauftragwalze
ist auf einer drehfest in Lagerungen angeordneten Walzenachse sowohl drehbar als auch
axial verschiebbar gelagert, wobei der axiale Hub beiderseitig von zwei Büchsen begrenzt
ist.
[0003] Nachteilig ist, daß die Changierbewegung nicht außer Funktion gesetzt werden kann.
In einer sehr großen Anzahl von Fällen ist das Changieren der Auftragwalzen überhaupt
nicht erforderlich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch Reibschluß angetriebene, auf
einer drehfesten Walzenachse drehbar und axial verschiebbar gelagerte Auftragwalze
mit einem an- und abschaltbarem Verreibungshub zu versehen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und
8 gelöst.
[0006] Eine An- bzw. Abstellung des Verreibungshubes kann sowohl während des Maschinenlaufs
als auch im Stillstand der Maschine durchgeführt werden.
[0007] Der weitere Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß herkömmliche Walzenschlösser
benutzt werden können, d.h. bereits im Einsatz befindliche Druckmaschinen können ohne
Aufwand nachgerüstet werden.
[0008] Eine Bedienperson kann den Verreibungshub an- und abstellen, ohne dabei auf den Changiertakt
der Auftragwalze achten zu müssen.
[0009] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel kann die An- und Abstellung des Verreibungshubes
in Mittelstellung von einer Seite aus erfolgen.
[0010] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Auftragwalze,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Farbwerkes von der Seite,
Fig. 3 einen Schnitt III - III in Fig. 1,
Fig. 4 Steuerkurven, in der Bildebene abgewickelt (mit Hub und vorgespannter Feder),
Fig. 5 die Steuerkurven (ohne Hub),
Fig. 6 die Steuerkurven (mit Hub),
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 einen Schnitt VIII - VIII in Fig. 7.
[0011] Ein Farbwerk 1 einer Rotationsdruckmaschine weist u.a. eine Anzahl (z.B. 2) drehbar
gelagerter Reibwalzen 2 mit jeweils einem Antrieb (nicht dargestellt) für eine seitliche
Bewegung der Reibwalze 2 auf. Die Reibwalzen 2 stehen in Reibschluß mit einer Anzahl
(z.B. 4) Auftragwalzen 3, die wiederum in Kontakt mit der Oberfläche eines Plattenzylinders
4 bzw. darauf angeordneten Druckplatten stehen. Der Aufbau der Auftragwalzen 3 ist
gleich und wird daher nur anhand einer Auftragwalze 3 beschrieben.
[0012] Die Auftragwalze 3 weist eine Walzenachse 6 auf, die in Walzenschlössern gelagert
ist. Die Walzenschlösser befinden sich in bekannter Weise in schwenkbar gelagerten
Hebeln, so daß die Auftragwalzen 3 vom Plattenzylinder 4 abstellbar sind. Auf der
Walzenachse 6 ist ein Mantelrohr 7 mit Gummibezug mittels zweier kombinierter Radial-Axiallager
8, 9 dreh- und axial verschiebbar gelagert.
[0013] Ein seitlicher Hub des Mantelrohrs 7 wird auf der linken Seite von einem auf der
Walzenachse 6 befestigten Anschlagring 11 begrenzt. Hierbei stößt ein linker Laufring
12 des Radial-Axiallagers 8 gegen eine Anschlagfläche 13 des Anschlagringes 11. Auf
der rechten Seite wird der axiale Hub (ca. 7 bis 8 mm) durch einen Schiebering 14
begrenzt. Hierbei stößt ein rechter Laufring 16 des Radial-Axiallagers 9 gegen eine
Anschlagfläche 17 des Schieberinges 14. Der Schiebering 14 ist als Teil einer Verstelleinrichtung
18 schwenk- und axial verschiebbar auf der Walzenachse 6 gelagert.
[0014] Die Verstelleinrichtung 18 weist weiterhin einen Stellring 19 und einen Lagerring
21 auf. Der Stellring 19 umgibt koaxial die Verstelleinrichtung 18 und ist auf dem
Schiebering 14 und dem Lagerring 21 schwenk- und axial verschiebbar gelagert. Die
Schwenkbewegung des Stellringes 19 wird in Umfangsrichtung begrenzt durch einen radial
nach innen ausgerichteten, am Stellring 19 befestigten ersten Führungszapfen 22. Hierzu
greift der Führungszapfen 22 in eine Ringnut 23 des Schieberings 14 ein. Eine in der
Ringnut 23 vorgesehene Spiralfeder 24 (z.B. Druckfeder) greift mit einem Ende über
einen Kulissenstein 25 am Führungszapfen 22, mit dem anderen Ende an einem Anschlag
26 (z.B. Bolzen) an, der an dem Schiebering 14 befestigt ist. Die Ringnut 23 ist so
breit (z.B. 10 mm) ausgeführt, daß eine Axialbewegung des Führungszapfens 22 möglich
ist.
[0015] Ein zweiter Führungszapfen 27 ist parallel zum ersten Führungszapfen 22 ebenfalls
radial nach innen ausgerichtet am Stellring 19 befestigt. Der Führungszapfen 27 blockiert
durch seinen Eingriff in eine Führungsnut 28 der Lagerring 21 eine axiale Bewegung
des Stellringes 19. Eine Axialbewegung des Stellringes 19 ist nur in einer bestimmten
Winkelstellung zwischen Stellring 19 und Lagerring 21 möglich. In dieser Winkelstellung
(Raststellung α = 0°) weist die Führungsnut 28 einen nahezu aixal verlaufenden Anteil
30 auf.
[0016] Der Schiebering 14 und der Lagerring 21 sind nebeneinander auf der Walzenachse 6
angeordnet und stehen über Steuerflächen 31,32 miteinander in seitlicher Berührung.
Hierbei ist die Steuerfläche 31 des Schieberinges 14 axial nach rechts, die Steuerfläche
32 des Lagerringes 21 axial nach links ausgerichtet. Die Steuerflächen 31,32 weisen
jeweils eine Anzahl von Bergen 33,34 und Tälern 36,37 auf.
[0017] In einer Changierstellung "I" des Schieberinges 14 (Fig. 3, 5) kann das Mantelrohr
7 auf der Walzenachse 6 traversieren. In dieser Stellung liegt ein Berg 33 der Steuerfläche
31 des Schieberinges 14 an einem Tal 37 der Steuerfläche 32 des Lagerringes 21 und
umgekehrt ein Berg 34 der Steuerfläche 32 an einem Tal 36 der Steuerfläche 31 an.
[0018] In einer Abschaltstellung "O" (Fig. 5) liegt ein Berg 33 der Steuerfläche 31 an einem
Berg 34 der Steuerfläche 32 an. Die Täler 36,37 der Steuerflächen 31,32 haben einen
Abstand a (z.B. 16 mm) voneinander, der doppelt so groß ist wie der Hub h (z.B. 8
mm). In der Abschaltstellung liegen die Laufringe 12,16 an den Anschlagflächen 13,17
an, so daß eine Changierbewegung des Walzenrohres 7 blockiert ist. Hierbei befindet
sich das Walzenrohr 7 außerhalb einer Mittellage zum Plattenzylinder 4.
[0019] Bei einer Anordnung der Verstelleinrichtung 18 auf beiden Seiten der Walzenachse
6 (in diesem Fall entfällt der Lagerring 11) ist es selbstverständlich auch möglich,
das Mantelrohr 7 in Mittellage festzusetzen. Hierzu müßten dann natürlich die Steuerflächen
31,32 dahingehend geändert werden, daß jeweils ein Höhenabstand zwischen Berg 33;34
und Tal 36;37 halbiert wird.
[0020] Es ist natürlich auch möglich, beide Verstelleinrichtungen 18 miteinander zu verbinden,
z.B. mittels eines koaxialen Rohres, so daß ein An- bzw. Abschaltvorgang lediglich
von einer Seite bzw. einer Verstelleinrichtung durchgeführt werden kann.
[0021] Darüberhinaus kann der Stellring 19 mit bekannten Stellgetrieben versehen werden,
so daß eine automatische Verstellung bzw. Fernverstellung ermöglicht wird.
[0022] Um den Schiebering 14 bzw. das Walzenrohr 7 aus der Changierstellung "I" in die Abschaltstellung
"O" zu verbringen, muß der Stellring 19 um einen Winkel α (z.B. 45°) verdreht werden
und danach um einen kleinen Weg (z.B. 5 mm) nach links geschoben werden (Fig. 4,5).
Hierbei gleitet der Führungszapfen 27 in der Führungsnut 28 nach oben und rastet in
den axial verlaufenden Anteil 30 der Nut 28 ein. Parallel zum Führungszapfen 27 gleitet
der Führungszapfen 22 in der Ringnut 23 nach oben und nimmt den Gleitstein 25 und
die sich daran abstützende Spiralfeder 24 mit.
[0023] Befindet sich nun der Laufring 16 in einem Abstand von der Anschlagfläche 17, wirkt
die Spiralfeder 24 ohne nennenswerte Vorspannung auf den Anschlag 26 und verdreht
den Schiebering 14. Dieser stützt sich dabei mit seiner Steuerfläche 31 an der Steuerfläche
32 des Lagerringes 21 ab und wird dadurch axial nach links in die Abschaltstellung
"O" verschoben.
[0024] Befindet sich der Laufring 16 in Kontakt mit der Anschlagfläche 17, wird die Spiralfeder
24 bei der Verschwenkung des Stellringes 19 zusammengedrückt bzw. vorgespannt (Fig.
3). Der Führungszapfen 22 ist dabei durch die Axialbewegung des Stellringes 19 auf
die linke Seite der Ringnut 23 verschoben worden.
[0025] Unter der Vorspannungskraft der Spiralfeder 24 stehend hat der Schiebering 14 das
Bestreben, eine Schwenkbewegung zu vollziehen und über die Steuerflächen 31,32 axial
nach links zu wandern. Deshalb folgt die Anschlagfläche 17 des Schieberinges 14 dem
Laufring 16, wenn dieser mitgenommen von der Verreibwalze 2 nach links wandert und
setzt das Mantelrohr 7 in der Abschaltstellung "O" fest, wenn der Berg 33 am Berg
34 der Steuerflächen 31,32 anliegt.
[0026] Soll das Walzenrohr 7 aus der Abschaltstellung "O" in die Changierstellung "I" verbracht
werden, wird der Stellring 19 zunächst axial nach rechts verschoben und dann um den
Winkel α zurückverschwenkt. Hierbei wandert der Führungszapfen 22 in einen axial verlaufenden
Teil 39 der Ringnut 23 und nimmt bei der Schwenkbewegung des Stellringes 19 den Schiebering
14 mit, wobei er sich an einem am Schiebering 14 befestigten Bolzen 38 abstützt, bis
der Berg 33 am Tal 37 und der Berg 34 am Tal 36 anliegt. Ein Anschlag 41 ragt in die
Ringnut 23 und verhindert, daß der Kulissenstein 25 die Ringnut 23 im Bereich des
Anteils 39 blockiert.
[0027] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 7) ist eine Einrichtung 43 vorgesehen,
um das Mantelrohr 7 in der Mittellage zum Plattenzylinder 4 lösbar festzusetzen und
somit die Changierbewegung an- bzw. abzuschalten.
[0028] Auf der Walzenachse 6 ist an einem Ende ein Lagerring 44 dreh- und schiebefest angeordnet.
An dem Lagerring 44 sind zwei radial schwenkbare Hebel 46,47 angebracht, die an ihrem
Ende jeweils eine radial nach außen gerichtete Nut 48,49 zur Aufnahme eines Laufringes
42 aufweisen. Eine Ausnehmung 51;52 in der Walzenachse 6 ermöglicht die Schwenkbewegung
der Hebel 46,47. Die Hebel 46,47 weisen jeweils an ihrer radial nach innen gerichteten
Seite eine Blattafeder 53,54 auf.
[0029] Die Blattfedern 53,54 sind nahezu achsparallel ausgerichtet und ragen innerhalb der
Ausnehmungen 51,52 bis unter einen Stellring 67. Ein Ende 58,59 der Blattfedern 53,54
ist jeweils halbkreisförmig gebogen, so daß eine Öffnung des Halbreises radial nach
innen weist. Eine Druckfeder 61 ist in einer Radialbohrung 62 der Walzenachse 6 angeordnet
und greift mit ihren Enden in die halbkreisförmigen Öffnungen der Blattfedern 53,54
unter kleiner Vorspannung ein. Die Enden 58,59 der Blattfedern 53,54 liegen mit ihren
radial nach außen gerichteten Seiten 63,64 an einer Innenfläche 66 des Stellringes
67 an. Der Stellring 67 ist schwenkbar auf der Walzenachse 6 gelagert.
[0030] Die Innenfläche 66 weist eine ellipsenförmige Steuerkontur 68 auf (Fig. 8). Während
der Changierbewegung der Auftragwalze 6 liegen die Blattfederenden 58,59 unter der
Kraft der Druckfeder 61 an der Steuerkontur 68 mit dem größeren Radius R an. Hierbei
sind die Hebel 46,47 radial nach innen geschwenkt.
[0031] Zum Abschalten der Changierbewegung der Auftragwalze 3 wird der Stellring 67 um einen
Winkel β (z.B. 45° - 90°) verschwenkt. Dabei gelangen die Blattfederenden 58,59 in
einen Bereich der Steuerkontur 68 mit einem kleineren Radius r, so daß die Druckfeder
61 zusammengedrückt wird.
[0032] Über die Blattfedern 53,54 werden die Hebel 46,47 radial nach außen geschwenkt. Befindet
sich zu diesem Zeitpunkt die Auftragwalze 3 nicht in Mittellage, gleitet der Laufring
42 auf den die Nuten 48,49 begrenzenden Flächen 69,71 der Hebel 46,47. Die Hebel 46,47
bleiben mittels der Kraft der vorgespannten Blattfedern 53,54 an den Laufring 42 angestellt,
bis dieser die Mittellage erreicht. In diesem Moment schwenken die Hebel 46,47 soweit
nach außen, bis der Laufring 42 in den Nuten 48,49 festgekeilt wird. Damit die Nuten
48,49 spielfrei an dem Laufring 16 angreifen können, sind die Nuten 48,49 genauso
wie der Laufring 42 trapezförmig ausgebildet. Die Steigung der Seitenwände ist dabei
so ausgelegt, daß der Laufring 42 durch eine seitliche Kraftkomponente, hervorgerufen
durch den Kontakt mit der Reibwalze 2, die Hebel 46,47 nicht radial nach innen drücken
kann.
[0033] Zum Einschalten der Changierbewegung wird der Stellring 67 um den Winkel β zurückverschwenkt.
Dies kann entweder per Hand oder bei vorgesehenen Stellgetrieben auch ferngesteuert
oder automatisch erfolgen. Die Seiten 63,64 der Blattfederenden 58,59 gleiten dabei
auf der Steuerkontur 68 in den Bereich des großen Radius R. Hierdurch wird die Druckfeder
61 entspannt und schwenkt mittels der Blattfedern 53,54 die Hebel 46,47 in die Ausnehmungen
51,52 hinein. Der Laufring 42 gerät außer Eingriff mit den Nuten 48,49, so daß die
Auftragwalze 3 zwischen Lagerring 11 und Lagerring 44 frei traversieren kann.
Teileliste
[0034]
1 Farbwerk
2 Reibwalze
3 Auftragwalze
4 Plattenzylinder
5-
6 Walzenachse
7 Mantelrohr
8 Radial-Axiallager
9 Radial-Axiallager
10 -
11 Anschlagring
12 Laufring (8)
13 Anschlagfläche (11)
14 Schiebering
15 -
16 Laufring (9)
17 Anschlagfläche (14)
18 Verstelleinrichtung
19 Stellring
20 -
21 Lagerring
22 Führungszapfen
23 Ringnut
24 Spiralfeder
25 Kulissenstein
26 Anschlag
27 Führungszapfen
28 Führungsnut
29-
30 Anteil (28)
31 Steuerfläche (14)
32 Steuerfläche (21)
33 Berg (31)
34 Berg (32)
35 -
36 Tal (31)
37 Tal (32)
38 Bolzen
39 Anteil (23)
40 -
41 Anschlag
42 Laufring
43 Einrichtung
44 Lagerring
45 -
46 Hebel
47 Hebel
48 Nut (46)
49 Nut (47)
50 -
51 Ausnehmung (6)
52 Ausnehmung (6)
53 Blattfeder
54 Blattfeder
55 -
56 -
57 -
58 Ende (53)
59 Ende (54)
60 -
61 Druckfeder
62 Radialbohrung (6)
63 Seite (53)
64 Seite (54)
65 -
66 Innenfläche (67)
67 Stellring
68 Steuerkontur
69 Fläche (46)
70 -
71 Fläche (47)
"O" Abschaltstellung
"I" Changierstellung
α Winkel
β Winkel
a Abstand ("O": 36 - 37)
h Hub ("O" - "I")
r Radius (klein)
R Radius (groß)
1. Changierende Auftragwalze in einem Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine, die auf
einer drehfest in Lagerungen angeordneten Walzenachse (6) drehbar und axial verschiebbar
gelagert ist und bei der der axiale Hub (h) beiderseits von zwei Anschlägen (11,14)
begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Anschläge (11;14) axial
verstellbar ist.
2. Changierende Auftragwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung
des Anschlages (14) eine vorspannbare Verstelleinrichtung (18) vorgesehen ist.
3. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (18) einen axial verschiebbaren und schwenkbaren Schiebering
(14), einen dreh- und schiebefesten Lagerring (21) und einen schwenkbaren und axial
verschiebbaren Stellring (19) aufweist.
4. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebering (14) und der Lagerring (21) jeweils eine axial gegeneinander ausgerichtete
Steuerfläche (31;32) aufweisen.
5. Changierende Auftragwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen
(31,32) jeweils Berge (33,34) und Täler (36,37) aufweisen.
6. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zu einer Kraftübertragung zwischen Stellring (19) und Anschlag (14) eine Spiralfeder
(24) vorgesehen ist.
7. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (27,30,26,22) vorgesehen sind, um die Spannkraft der Spiralfeder (24) zu
speichern.
8. Changierende Auftragwalze in einem Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine, die auf
einer drehfest in Lagerungen angeordneten Walzenachse (6) drehbar und axial verschiebbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß federbelastete Mittel (14,46,47) vorgesehen
sind, daß diese Mittel (14,46,47) mit changierbaren Teilen (16;42) der Auftragwalze
(3) in Kontakt bringbar angeordnet sind.
9. Changierende Auftragwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten
Mittel (46,47) als Hebel ausgebildet sind, daß die Hebel (46,47) jeweils eine trapezförmige
Nut (48;49) aufweisen, daß die Hebel (46;47) jeweils mit einer Blattfeder (53;54)
verbunden sind.
10. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende (58;59) der Blattfedern (53,54) ein radial ausgerichtetes Federelement
(61) angreift.
11. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein schwenkbarer Stellring (67) vorgesehen ist, daß der Stellring (67) eine radial
nach innen weisende Steuerkontur (68) aufweist.
12. Changierende Auftragwalze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontur
(68) eine Kurvenform aufweist.
13. Changierende Auftragwalze nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (48;49) eine Trapezform aufweisen.