[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
mit einer Einspritzpumpe zur Förderung einer Haupteinspritzmenge über eine Haupteinspritzleitung
und einem mit einer Voreinspritzleitung gekoppelten Voreinspritzkolbenraum, der zur
Einspritzung einer Voreinspritzmenge mit einem von der Einspritzpumpe gegen eine
Federkraft hydraulisch beaufschlagten Voreinspritzkolben zusammenwirkt.
[0002] Aus der DE-OS 30 02 851 ist eine gattungsgemäße Brennstoffeinspritzvorrichtung bekannt,
bei der ein zündunwilliger Hauptkraftstoff, beispielsweise Alkohol in einer Haupteinspritzung
und ein anderer Zündkraftstoff in einer Voreinspritzung der Brennkraftmaschine zugeführt
wird. Es sind zwei getrennte Kraftstoffzuführungen, insbesondere zwei Kraftstofftanks
und zwei Kraftstoffpumpen zum Betrieb der Brennkraftmaschine erforderlich. Die Voreinspritzung
erfolgt dabei dadurch, daß der in der Einspritzpumpe dem zündunwilligen Kraftstoff
aufgeprägte Druck den Voreinspritzkolben gegen dessen Federkraft bewegt, so daß die
Voreinspritzleitung und eine Düse in einen Brennraum der Brennkraftmaschine gefördert
wird. Der wesentliche Nachteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß für die Füllung
des Voreinspritzkolbenraumes eine eigene Föderpumpe erforderlich ist.
[0003] Die DE-OS 33 34 620 betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung, bei der ein von
einem Voreinspritzkolben verschlossener Voreinspritzkolbenraum hydraulisch von einem
Treib-Ausweichkolben beaufschlagt wird, welcher wiederum hydraulisch von einer Hochdruckeinspritzpumpe
betätigt wird. Der Druckraum zwischen den beiden Kolben ist dabei über geeignete
durch den Treib-Ausweichkolben verschließbare Steuerbohrungen und -kanten entlastbar,
so daß die Parameter des Voreinspritzverlaufes definiert einstellbar sind. Nachteilig
bei dieser Ausführung wirkt sich ebenfalls aus, daß für die Förderung des Brennstoffs
in den Voreinspritzkolbenraum eine eigene Niederdruckförderpumpe erforderlich ist,
die neben der Einspritzpumpe für die Haupteinspritzung benötigt wird.
[0004] Aus der DE-OS-33 34 619 ist schließlich eine weitere Brennstoffeinspritzvorrichtung
bekannt geworden, bei der ein Voreinspritzkolben koaxial und gleitverschieblich in
einem den Beginn der Haupteinspritzung bestimmenden Speicherkolben gelagert ist.
Auch diese Anordnung benötigt funktionsnotwendig eine getrennte Niederdruckförderpumpe
für den der Voreinspritzung bestimmten Brennstoff.
[0005] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennstoffeinspritzvorrichtung
der gattungsgemäßen Art anzugeben, mittels der eine getrennte Vor- und Haupteinspritzung
von Brennstoff erzielbar ist, ohne daß eine separate Niederdruckeinspritzpumpe für
die Voreinspritzmengeerforderlich ist. Weiterhin soll eine konstruktiv möglichst
einfache Ausführung geschaffen werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Hauptdruckventil zwischen
Einspritzpumpe und der Haupteinspritzleitung vorgesehen ist, wobei die Haupteinspritzleitung
über einen Verbindungskanal mit dem Voreinspritzkolbenraum verbunden ist, ferner die
Sitzgeometrie und Federkraft des Voreinspritzkolbens so bemessen ist, daß die Voreinspritzung
vor Öffnung des Hauptventiles eingeleitet ist, wobei der Voreinspritzkolben bei Beendigung
der Voreinspritzung die Verbindung zwischen Hauptund Voreinspritzleitung unterbricht.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß
die Brennstoffversorgung des Voreinspritzkolbenraumes auf einfache Weise über den
Verbindungskanal aus dem in der Haupteinspritzleitung befindlichen Brennstoffvolumen
erfolgt, wenn das Hauptventil nach Beendigung der Haupteinspritzung verschlossen
ist. Dadurch erübrigt sich vorteilhafterweise eine separate Niederdruckförderpumpe
für die Voreinspritzmenge des Brennstoffes, denn die Auffüllung des Voreinspritzkolbenraumes
erfolgt über die in der Haupteinspritzleitung befindliche Brennstoffmenge.
[0008] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist eine Druckleitung vom Pumpenraum der
Einspritzpumpe zur pumpenraumseitigen Stirnfläche des Voreinspritzkolbens vorgesehen.
Diese Stirnfläche ist vorzugsweise größer als der Dichtungsquerschnitt der Druckleitung.
Hierdurch wird bewirkt, daß bei Erreichen eines bestimmten Schwellendruckes im Pumpenraum,
der den Voreinspritzkolben entgegen dessen Federkraft und dem Standdruck im Voreinspritzkolbenraum
in Bewegung setzt, der Pumpenraumdruck nach geringfügigem Anheben des Druckventilkolbens
schlagartig auf die größere Fläche des Druckventilkolbendurchmessers wirkt. Durch
das hierdurch bewirkte schlagartige Anwachsen der Drucckraft springt der Voreinspritzkolben
auf und erzeugt eine Druckwelle, die sich über die Voreinspritzleitung bis zur Voreinspritzdüse
fort pflanzt. Dieses Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet den wesentlichen
Vorteil der Erfindung: Die Erzeugung einer Druckwelle bestimmter Höhe in der Voreinspritzleitung
fast unabhängig von der Drehzahl der Einspritzpumpe.
[0009] Vorzugsweise sind die Voreinspritzleitung und die Haupteinspritzleitung hinsichtlich
ihrer Länge zur Erzielung einer gewünschten Spreizung zwischen Vor- und Haupteinspritzung
aufeinander abgestimmt.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Öffnungsdrücke
des Voreinspritzventils und des Haupteinspritzventils zur Erzielung einer gewünschten
Spreizung zwischen Vor- und Haupteinspritzung aufeinander abgestimmt sind.
[0011] Weiterhin von Vorteil ist, daß die Einspritzpumpe, das Hauptdruckventil und der
Voreinspritzkolbenraum eine kompakte bauliche Einheit bilden. Somit läßt sich die
Anzahl und Größe der am Motor anzubauenden Vorrichtungen weitestgehend minimieren.
Insbesondere sind statt der bisher verwendeten drei Bauteile - Hochdruckeinspritzpumpe,
Niederdruckförderpumpe und Kraftstoffeinspritzvorrichtung - nur noch eine einzige,
alle drei Funktionen ausführende Vorrichtung erforderlich. Dadurch werden weiterhin
die Längen der benötigten Zuleitungen minimiert. Ferner wird der Herstellungs-, Einbau-
und Wartungsaufwand gegenüber den bekannten Vorrichtungen reduziert.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung weiter erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzvorrichtung
nebst Einspritzventilen,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die Brennstoffeinspritzvorrichtung.
[0013] In Fig. 1 ist schematisch die Brennstoffeinspritzvorrichtung 1 gezeigt, die im wesentlichen
aus einer Einspritzpumpe 2 und einem an diesen angeflanschten Einspritzmengenverteilkopf
3 besteht. Mit diesen verbunden ist einerseits eine Haupteinspritzleitung 4, die mit
einem Haupteinspritzventil 5 kommuniziert. Weiterhin zweigt vom Einspritzverteilkopf
3 eine Voreinspritzleitung 6 ab, die wiederum mit einem Voreinspritzventil 7 gekoppelt
ist.
[0014] In Fig. 2 ist die aus der Einspritzpumpe 2 und dem darin angebrachten Einspritzverteilkopf
3 bestehende Brennstoffeinspritzvorrichtung 1 im schematischen Längsschnitt zu sehen.
Die Einspritzpumpe 2 besteht aus einem Pumpengehäuse 8, in dem eine Kolbenführung
9 eingepaßt ist. Zwischen Pumpengehäuse 8 und Kolbenführung 9 ist ein ringförmiger
Saugraum 10 eingelassen, der mit einem nicht dargestellten Brennstoffvorratsbehälter
kommuniziert. Die Kolbenführung 9 weist einen zentralen Pumpenraum 11 auf, in dem
ein Pumpenkolben 12 oszillierend bewegbar ist. Der Pumpenkolben 12 wird über eine
nicht dargestellte Nockenkinematik oszillierend bewegt.
[0015] Der Pumpenraum 11 steht über Steuerbohrungen 13 mit dem Saugraum 10 in Verbindung,
wobei Brennstoff bei einer abwärtigen Bewegung des Pumpenkolbens 12 aus dem Saugraum
10 über die Steuerbohrungen 13 in den Pumpenraum 11 angesaugt wird. Der Pumpenkolben
12 weist Steuerkanten 14 und 15 auf, mittels denen in bekannter Weise Beginn und
Ende des Druckhubes steuerbar sind. Hierzu ist in bekannter Weise der Pumpenkolben
12 in Umfangsrichtung um einen gewissen Winkel drehbar.
[0016] Der Pumpenraum 11 steht über eine Hauptbohrung 16 mit einer Haupteinspritzleitung
4 in Verbindung, wobei zwischen Hauptbohrung 16 und Haupteinspritzleitung 4 ein Hauptventil
18 vorgesehen ist, das einen Schließzylinder 19 aufweist, der durch eine Druckfeder
20 gegen eine ringförmige Dichtschulter 21 zum Verschließen der Hauptbohrung 16 gedrückt
ist.
[0017] Im Einspritzverteilkopf 3 ist ferner ein Voreinspritzkolbenraum 22 vorgesehen, der
gegenüber dem Druckpumpenraum 11 durch den Voreinspritzkolben 23 verschlossen ist.
Der Voreinspritzkolben 23 ist über die Druckfeder 24 gegen eine zweite Dichtschulter
25 gedrückt. Die mit dem Pumpenraum 11 verbundene Druckleitung 26 weist dabei einen
geringeren Durchmesser und somit eine geringere Fläche auf als die Stirnfläche des
Voreinspritzkolbens 23.
[0018] Der Voreinspritzkolbenraum 22 steht ferner einerseits mit einer Voreinspritzleitung
6 in Verbindung, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit dem Voreinspritzventil 7 gekoppelt
ist. Außerdem steht der Voreinspritzkolbenraum 22 über den Verbindungskanal 27 mit
der Haupteinspritzleitung 4 in Verbindung.
[0019] Der Pumpenraum 11 ist ferner über eine Überdruckbohrung 28 mit einem antiparallel
zum Hauptventil 18 geschalteten Überdruckventil 29 verbunden, wobei die Druckseite
des Überdruckventils 29 mittels der Leitung 30 mit der Haupteinspritzleitung 4 kommuniziert.
[0020] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzvorrichtung ist wie folgt:
Der Pumpenkolben 12 befinde sich - wie in Fig. 2 dargestellt - in seinem unteren
Totpunkt. Der Füllungsvorgang von Brennstoff aus dem Saugraum 10 über die Steuerbohrungen
13 in den Pumpen raum 11 ist abgeschlossen, d. h., dieser ist mit Brennstoff gefüllt.
Der Pumpenkolben 12 bewegt sich anschließend wieder in den Pumpenraum 11 hinein, wobei
solange kein Druckaufbau im Pumpenraum 11 stattfindet, bis die vordere Steuerkante
14 des Pumpenkolbens 12 die Steuerbohrungen 13 verschlossen haben. Bis zu diesem
Zeitpunkt fließt ein Teil des Brennstoffes wieder in den Saugraum 10 ab. Der Schließzylinder
19 des Hauptventiles 18 sowie der Voreinspritzkolben 23 werden währenddessen durch
den gemeinsamen Standdruck in den Einspritzleitungen 4 und 6 sowie durch die Federkraft
der Druckfedern 20 und 24 in ihrer unteren Endlage gehalten, wobei der Schließzylinder
19 die Hauptbohrung 16 entlang der Dichtschulter 21 gegenüber der Haupteinspritzleitung
4 abdichtet.
[0021] Etwa zum Zeitpunkt des Verschließens der Steuerbohrungen 13 durch die Steuerkante
14 des Pumpenkolbens 12 wird im Pumpenraum 11 derjenige Förderdruck erreicht, der
die den Voreinspritzkolben 23 zuhaltenden Kräfte überwindet.
[0022] Der zum Öffnen des Voreinspritzkolbens 23 erforderliche Druck im Pumpenraum wirkt
nur auf die vom Dichtungsquerschnitt der Druckleitung 26 gebildete Fläche und muß
deshalb größer sein als der Standdruck der Einspritzleitungen 4 und 6, welcherauf
die größere Fläche der Dichtschulter 25 wirkt und zusätzlich noch durch die Kraft
der Druckfeder 24 unterstützt wird.
[0023] Hat sich der Voreinspritzkolben 23 durch diesen ausreichenden Druck im Pumpenraum
11 geringfügig angehoben, dann ist die Dichtung am Dichtdurchmesser der Druckleitung
26 nicht mehr wirksam, und der Pumpenraumdruck wirkt nun schlagartig auf die größere
Stirnfläche des Voreinspritzkolbens 23, nachdem dieser von der zweiten Dichtschulter
25 abgehoben hat.
[0024] Der Voreinspritzkolben 23 springt auf und erzeugt eine Druckwelle, die sich über
die Voreinspritzleitung 6 bis zum Voreinspritzventil 7 fortpflanzt. Der Voreinspritzkolben
23 bewegt sich entgegen der Kraft der Druckfeder 24 unter Verdrängung des im Voreinspritzkolbenraum
22 befindlichen Brennstoffes vornehmlich in die Voreinspritzleitung 6 solange, bis
dessen ringförmiger Dichtflansch 31 an der Dichtfläche 32 des Einspritzverteilkopfes
3 anliegt. Dadurch wird der Verbindungskanal 27 verschlossen, so daß die Voreinspritzleitung
6 gegenüber der Haupteinspritzleitung 4 abgedichtet ist. Die Brennstoffmenge der
Voreinspritzung wird durch den Hub des Voreinspritzkolbens 23 bestimmt.
[0025] Die Brennstoffmenge im Pumpenraum 11 besitzt im Zeitpunkt der Voreinspritzung noch
keine Abflußmöglichkeit, so daß sich der Druck im Pumpenraum 11 noch weiter aufbaut.
Dies geschieht solange, bis der Förderdruck auch die am Schließzylinder 19 anstehenden
Gegenkräfte aus Standdruck in der Haupteinspritzleitung 4 und Federkraft der Druckfeder
20 überwindet. Sodann bewegt sich der Schließzylinder 19 nach oben an seinen oberen
Anschlag 33 und die Förderung der Haupteinspritzmenge erfolgt aus dem Pumpenraum 11
über die Hauptbohrung 16 und ein Kanalsystem 34 im Inneren des Schließzylinders zur
Haupteinspritzleitung 4, von der die Einspritzung über das Haupteinspritzventil 5
erfolgt. Die Haupteinspritzung erfolgt nach Abschluß der Voreinspritzung und Aufwärtsbewegung
des Schließzylinders 19 solange, bis die hintere Steuerkante 15 des Pumpenkolbens
12 den Pumpenraum 11 wieder mit der Steuerbohrung 13 verbindet, so daß der verbleibende
Kraftstoff wieder in den Saugraum 10 entweicht.
[0026] Die Druckdifferenz zwischen dem Pumpenraum 11 und der Haupteinspritzleitung 4 ist
durch das antiparallel zum Hauptventil 18 eingebaute Überdruckventil 29 einstellbar.
Nach einem gewissen Druckabfall durch die Öffnung der Steuerbohrungen 13 bewegt sich
der Schließzylinder 19 nach unten und dichtet die Haupteinspritzleitung 4 gegenüber
dem Pumpenraum 11 an der Dichtschulter 21 ab. Bis sich der Standdruck in den Einspritzleitungen
4 und 6 eingestellt hat, ist der Voreinspritzkolben 23 durch die Kraftwirkung der
Druckfeder 24 und der Druckdifferenz zwischen den Einspritzleitungen 4 und 6 und dem
Pumpenraum 11 in seine untere Endlage zurückgekehrt.
[0027] Der Voreinspritzkolbenraum 22 füllt sich mit Brennstoff, der über den Verbindungskanal
27 aus der Haupteinspritzleitung 4 in den Voreinspritzkolbenraum 22 zufließt. Parallel
fließt Brennstoff aus der Haupteinspritzleitung 4 bis zum Erreichen des eingestellten
Standdruckes am Überdruckventil 29 über die Überdruckbohrung 28 zurück in den Pumpenraum
11. Durchfährt der Pumpenkolben 12 seinen oberen Totpunkt, beginnt der Saughub. Der
Pumpenraum 11 füllt sich dabei mit Kraftstoff aus dem Saugraum 10, sofern die Steuerbohrungen
13 nicht gerade vom Pumpenkolben 12 verschlossen sind. Nach Durchfahren des unteren
Totpunktes durch den Pumpenkolben 12 ist die Brennstoffeinspritzvorrichtung 1 bereit
für einen neuen Einspritzvorgang.
1. Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Einspritzpumpe
zur Förderung einer Haupteinspritzmenge über eine Haupteinspritzleitung und mit einem
mit einer Voreinspritzleitung gekoppelten Voreinspritzkolbenraum, in dem ein von
der Einspritzpumpe gegen eine Federkraft hydraulisch beaufschlagter Voreinspritzkolben
arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptventil (18) zwischen Einspritzpumpe
(2) und der Haupteinspritzleitung (4) vorgesehen ist, wobei die Haupteinspritzleitung
(4) über einen Verbindungskanal (27) mit dem Voreinspritzkolbenraum (22) verbunden
ist, und die Sitzgeometrie und Federkraft des Voreinspritzkolbens (23) so bemessen
ist, daß die Förderung der Voreinspritzmenge vor Öffnung des Hauptventils (18) erfolgt
und der Voreinspritzkolben (23) bei Beendigung der Voreinspritzung die Verbindung
zwischen Haupt- und Voreinspritzleitung unterbricht.
2. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckleitung (26) vom Pumpenraum (11) der Einspritzpumpe (2) zur pumpenraumseitigen
Stirnfläche des Voreinspritzkolbens (23) führt.
3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
pumpenraumseitige Stirnfläche des Voreinspritzkolbens (23) größer ist als der Dichtungsquerschnitt
der Druckleitung (26).
4. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Voreinspritzleitung (6) und die Haupteinspritzleitung (4)
hinsichtlich ihrer Länge zur Erzielung einer gewünschten Spreizung zwischen Vor- und
Haupteinspritzung aufeinander abgestimmt sind.
5. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungsdrücke des Voreinspritzventils (7) und des Haupteinspritzventils
(5) zur Erzielung einer gewünschten Spreizung zwischen Vor- und Haupteinspritzung
aufeinander abgestimmt sind.
6. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Überdruckventil (29) antiparallel zum Hauptventil (18) vorgesehen ist.
7. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hauptventil (18) einen federgespannten Schließzylinder (19)
aufweist, der in seiner Druchflußstellung den Verbindungskanal (27) sperrt.
8. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einspritzpumpe (2), das Hauptventil (18) und der Voreinspritzkolbenraum
(22) eine kompakte bauliche Einheit bilden.