[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Stahlstäben zu Betonbewehrungselementen,
mit einer Einrichtung zum Zuführen von Stäben zu einer Überführeinrichtung, mit der
jeweils eine Stabschar in Stabquerrichtung zwischen Biegeorgane einfuhrbar ist.
[0002] Bei einer aus der DE-PS 30 10 923 bekannten Vorrichtung dieser Art werden auf einer
Schrägebene mittels Anschlägen zusammengefaßte Stabscharen nacheinander der Überführeinrichtung
zugeführt, welche die Scharen mit vertikal übereinanderliegenden Stäben auf einem
Rollengang einer nachgeschalteten Bindeeinrichtung zum Abbinden der Schar sowie einer
Biegemaschine zuführt, in welcher die Schar in die gewünschte Gestalt gebogen wird.
Der wesentliche Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Stabscharen ohne
Führung an die mehrere Reihen von senkrecht stehenden Walzenpaaren aufweisende Überführeinrichtung
übergeben werden, was zu Störungen und Fehlausrichtungen der Stäbe führen kann. Nachteilig
ist bei der bekannten Ausführung außerdem, daß die Stabscharen zuerst mit Bändern
oder Draht umwickelt oder durch Schweißen aneinander gebunden werden müssen, damit
sie anschließend in Längsrichtung der Biegeeinrichtung zugeführt werden können.
[0003] Die DE-PS 36 44 482 offenbart eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Stahlstäben mit
einem Werkzeug, z.B. einem Biegeschlitten, bei welcher jeweils mehrere Stäbe sowohl
zum Biegeschlitten hin als auch nach der Bearbeitung vom Schlitten weg quer zur Längsrichtung
mittels Armen transportiert werden, die zu beiden Seiten des Werkzeuges gelagert
und als Einheit verschwenkbar sind. Bei dieser Konstruktion müssen die Stäbe von Hand
auf die Schwenkarme aufgelegt werden. Nachteilig ist ferner, daß die Stäbe auf den
Schwenkarmen nicht fixiert sind und beim Schwenken der Arme nur durch eine Stufe im
jeweiligen Schwenkarm gehalten werden. Als weiterer Nachteil ergibt sich, daß die
zu biegenden Stäbe auf geneigten, rampenförmigen Elementen abgelegt werden und nach
dem Absenken der Schwenkarme nur auf Grund der Schwerkraft quer zur Längsrichtung
in einen Arbeitskanal der Biegeeinrichtung rutschten. Infolge des gleichzeitigen Zuführens
mehrerer Stäbe kann dabei, insbesondere wenn die Stäbe lang und gerippt sind, eine
gegenseitige Behinderung beim Abrutschen stattfinden und dadurch eine definierte
geordnete Anordnung im Arbeitskanal erschwert werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Nachteile
der bekannten Vorrichtungen vermeidet und ein sicheres gleichzeitiges Überführen einer
Schar von Stäben von der Zuführeinrichtung zur Biegeeinrichtung gewährleistet. Die
Vorrichtung soll zugleich die einwandfreie Bearbeitung von in unterschiedlichen Formen
vorliegendem Stabmaterial ermöglichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Merkmale,
daß die Überführeinrichtung zumindest eine gesteuert betätigbare Greifzange aufweist,
die aus einer Aufnahmestellung, in welcher sie von der Stabzuführeinrichtung mehrere
Stäbe aufnimmt und diese festklemmt, in eine Einführstellung verschwenkbar ist, in
welcher sie die Stäbe in den Zwischenraum zwischen den Biegeorganen einführt.
[0005] Mit dieser Ausbildung wird eine sichere Aufnahme einer Schar von Stäben erreicht,
die bis zu ihrer Ablage zwischen den Biegeorganen und gegebenenfalls auch beim Biegevorgang
festgehalten wird, so daß die Stäbe ihre gegenseitige Relatiylage nicht ändern können.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Greifzange am Ende
eines gesteuert teleskopartig verstellbaren Schwenkarmes angeordnet. Dabei sind zweckmäßig
die Zangenbacken der Greifzange in Form eines Greifzangenkopfes am Schwenkarm gemeinsam
verschwenkbar gelagert. Hiedurch wird die Genauigkeit der Aufnahme und Übergabe der
Stäbe verbessert.
[0007] Vorteilhaft ist der Schwenkarm an einem die Biegeorgane tragenden Gestell schwenkbar
montiert.
[0008] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Gestell im Bereich der Aufnahmestellung
der Greifzange eine Auflauffläche für von der Stabzuführeinrichtung in Stabquerrichtung
zugeführte Stäbe auf, wobei der Auflauffläche eine Ausrichteinrichtung zum gegenseitigen
Ausrichten des einen Endes der Stäbe zugeordnet ist. Dabei weist die Stabzuführeinrichtung
vorteilhaft oberhalb der Auflauffläche eine Stababwurfeinrichtung auf, mit welcher
der Auflauffläche Stäbe einzeln nacheinander zuführbar sind.
[0009] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung weist die Stabzuführeinrichtung
parallele, endlos umlaufende Fördereinheiten auf, zwischen welche die Greifzange
in ihrer Aufnahmestellung eingreift. Dabei ist vorteilhaft oberhalb des Zulaufendes
der Fördereinheiten eine Abwurfeinrichtung für die Stäbe angeordnet, die zumindest
eine Schwenkrinne zum Abwerfen je eines Stabes aufweist, wobei zwischen der Abwurfeinrichtung
und den Fördereinheiten vorzugsweise eine Verteilklappe od.dgl. zum Überleiten des
Stabes auf die Fördereinheiten oder von diesen weg vorgesehen ist.
[0010] Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind zwei mit gegenseitigem Abstand in Stablängsrichtung
relativ zueinander verstellbare Gestelle vorgesehen, die je mit Biegeorganen und
an ihrer Innenseite mit Greifzangen tragenden Schwenkarmen ausgestattet sind, wobei
den Gestellen eine gemeinsame Stabzuführeinrichtung und eine gemeinsame Stabausrichteinrichtung
zugeordnet ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist ferner bei dieser Ausführungsform eine der Greifzangen zum Festklemmen
der Stäbe während des Biegevorganges und/oder während des Verstellens der Gestelle
ansteuerbar.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Überführeinrichtung
eine gesonderte Betätigungseinrichtung je Greifzange aufweist, wobei jede Greifzange
ihrerseits zum gesteuerten Öffnen und Schließen derselben mit einer gesonderten Betätigungseinrichtung
ausgestattet ist. Hiedurch wird eine sichere Führung und Überführung der Stäbe während
aller Phasen des Betriebes der Vorrichtung gewährleistet.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im Schnitt und
Fig. 3 in einer Detailansicht eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
[0014] Die in Fig. 1 dargestellte Biegevorrichtung 1 weist zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Biegegestelle 2, 2′ zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Stäbe S auf. Oberhalb
der Biegevorrichtung 1 ist eine Stabzuführeinrichtung mit einer Stababwurfeinrichtung
3 vorgesehen, der von einer seitlichen Zuführeinrichtung 4 Stäbe S einzeln in Richtung
des Pfeiles P₁, d.h. in Stablängsrichtung, zugeführt werden. Die schematisch dargestellte
Zuführeinrichtung 4 eignet sich zum Zuführen von gerichteten, geraden Stäben in Standardlängen
und ist mit nicht dargestellten Vorschubrollen, einer Längenmeßeinrichtung und einer
Schere ausgestattet. Der Zuführeinrichtung 4 kann eine Richteinrichtung vorgeschaltet
sein, so daß auch von Trommeln oder Haspeln kommendes Stabmaterial verarbeitet werden
kann. Liegt das Stabmaterial bereits in der geforderten endgültigen Fertigungslänge
vor, sind die Längenmeßeinrichtung und die Schere nicht erforderlich bzw. außer Betrieb.
[0015] Die Stababwurfeinrichtung 3 weist zumindest eine schwenkbar angeordnete Abwurfrinne
5 auf. Nach dem Verschwenken der Abwurfrinne 5 fällt der Stab S in Richtung des Pfeiles
P₃ auf ein geneigtes Auflauf- und Gleitblech 7 an der Oberseite der Biegegestelle
2, 2′ und rollt in eine sich in Aufnahmestellung für mehrere Stäbe befindliche Überführeinrichtung
8, die zwei Schwenkarme 9 und zugeordnete Greifzangenköpfe 10 aufweist.
[0016] Jeder Schwenkarm 9 ist an der Innenseite eines der Biegegestelle 2 bzw. 2′ schwenkbar
gelagert und entsprechend dem Pfeil P₄ aus der Stabaufnahmestellung in eine Biegestellung
verschwenkbar. Die Biegestellung ist durch die Lage eines aus Biegedorn 11 und Biegebolzen
12 bestehenden Biegekopfes 13 bzw. 13′ definiert, der in jedem der Biegegestelle 2
bzw. 2′ zweckmäßig absenkbar und gesteuert betätigbar gelagert ist. Bei einer alternativen
Ausführung ist lediglich der Biegebolzen 12 absenkbar.
[0017] Jeder Schwenkarm 9 ist zweigeteilt und mit seinem den Greifzangenkopf 10 tragenden
Oberteil gegenüber dem am Biegegestell gelagerten Unterteil entsprechend dem Doppelpfeil
P₅ teleskopartig höhenverstellbar, um die Stäbe in die Biegestellung zwischen Biegedorn
11 und Biegebolzen 12 des Biegekopfes 13 einbringen zu können. Der Greifzangenkopf
10 ist am Oberteil des Schwenkarmes 9 entsprechend dem Doppelpfeil P₆ schwenkbar befestigt,
um in der Aufnahmestellung genau positioniert werden zu können und um die Stäbe S
den Biegeköpfen 13, 13′ der Biegegestelle 2, 2′ genau übergeben zu können. Der Greifzangenkopf
10 ist mit einer unteren Zangenbacke 14′ und mit einer entsprechend dem Doppelpfeil
P₇ schwenkbaren oberen Zangenbacke 14˝ versehen, die in der Lage sind, die Stäbe S
bei der Schwenkbewegung P₄ des Schwenkarmes 9 aus der Aufnahmestellung in die Biegestellung
und auch während des Biegens festzuhalten. Ferner können die Stäbe S, die durch die
Zangenbacken 14′, 14˝ festgehalten werden, mit Hilfe der Schwenkarme 9 bei dem zum
Biegerichtungswechsel erforderlichen Positionswechsel der Biegewerkzeuge so weit
aus der Biegestellung herausgehoben werden, daß für den Positionswechsel ein Absenken
des Biegekopfes oder eines der Biegewerkzeuge nicht erforderlich ist. Vielmehr werden
die Greifzangen zum Überführen der Stäbe von einer Seite des zentralen Biegedornes
11 auf die andere Seite desselben entsprechend angesteuert. Außerdem kann die Greifzangenbacke
14˝ vor der Schwenkbewegung P₄ des Schwenkarmes 9 zurück in die Aufnahmestellung soweit
zurückgeklappt werden, daß die Zangenbacke 14˝ mit den Stäben in den Biegeköpfen 13,
13′ nicht kollidiert.
[0018] Die die Biegeorgane 11, 12 tragenden Biegeköpfe 13, 13′ sind entsprechend dem Doppelpfeil
P₂₁, d.h. in Stablängsrichtung in den jeweiligen Biegegestellen 2 bzw. 2′ verschiebbar
angeordnet. Durch diese Anordnung sind die Biegeorgane 11, 12 jeweils relativ zur
Greifzange 10 verschiebbar, so daß das Biegen eines Sollbogens mit einem Radius größer
als der Krümmungsradius des zentralen Biegedornes 11 durch Aufteilung der Gesamtbiegung
in mehrere nacheinander folgenden Teilbiegungen möglich wird. Dabei wird der Sollbogen
in mehrere Teilabschnitte und der Gesamtbiegewinkel in mehrere Teilbiegewinkel aufgeteilt,
wobei ein absatzweises Verschieben der Biegeorgane 11, 12 relativ zur das Stabmaterial
festklemmenden Greifzange 10 entsprechend der Länge der Teilabschnitte so lange mit
einer Teilbiegung um den Teilbiegewinkel abwechselt, bis der gewünschte Sollbogen
vollendet ist.
[0019] Nachdem der Greifzangenkopf 10 mit einer vorbestimmten Anzahl von Stäben 5 gefüllt
ist, werden diese mit Hilfe der Zangenbacke 14˝ fixiert. Die Stäbe S werden vor dem
Festlegen im Zangenkopf 10 mit Hilfe einer an einem nicht gezeigten ortsfesten Bauteil
angeordneten, ausfahrbaren Ausrichteinrichtung 15 gegen einen ortsfesten Anschlag
15˝ ausgerichtet. Die Ausrichteinrichtung 15 ist dazu mit einem entsprechend dem Doppelpfeil
P₈ verschiebbaren Anschlagteil 15′ versehen. Die Biegegestelle 2, 2′ der Biegevorrichtung
1 sind entsprechend dem Doppelpfeil P₉ auf nur schematisch angedeuteten Schienen 16
verschiebbar, um die Stäbe entsprechend den herzustellenden Bewehrungsbügeln an verschiedenen
Biegepunkten biegen zu können. Während des Verstellens der Biegegestelle werden die
Stäbe mittels der Greifzange 10 eines der Gestelle festgehalten. Die Greifzange 10
des anderen Gestells wird dagegen zum Führen der übereinander angeordneten Stäbe beim
Verstellen der Gestelle im Sinne eines geringfügigen Öffnens der Zange angesteuert,
um ein Gleiten der Stäbe in den Greifbacken ohne Veränderung der Stabanordnung zu
ermöglichen.
[0020] Zum sicheren Abstützen von Bügeln mit großen Schenkellängen ist die Biegevorrichtung
1 außer mit Auflageflächen 17, 17′ auf den Biegegestellen 2, 2′ mit einem entsprechend
geformten ortsfesten Auflageblech 17˝ versehen, das gleich zeitig als Abdeckblech
für die Abwurfeinrichtung 3 dient. Das Auflageblech 17˝ kann auch zweiteilig ausgebildet
sein, wobei in diesem Fall jeder Teil mit einem Biegegestell 2 bzw. 2′ verbunden und
mit diesem verschiebbar ist.
[0021] Wie das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, ist es im Rahmen der Erfindung
möglich, mit Hilfe einer an der Hinterseite der Biegevorrichtung 1 angeordneten zusätzlichen
Stabzuführeinrichtung 18 Stäbe S in deren Querrichtung entsprechend dem Pfeil P₁₀,
vorzugsweise horizontal, dem Auflaufblech 7 und damit der Überführeinrichtung 8 zuzuführen.
Die Stabzuführeinrichtung 18 besteht zweckmäßig aus einem oder mehreren parallelen
endlosen Förderbändern 19, die an einem Ende um in Richtung des Doppelpfeiles P₁₁
umlaufende Rollen 21 geführt und mittels einer nicht gezeigten Einrichtung angetrieben
sind.
[0022] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Bei dieser Vorrichtung werden die Stäbe S einer Abwurf- und Verteileinrichtung
22, welche im wesentlichen der Abwurfeinrichtung 3 gemäß Fig. 1 entspricht, über
eine Zuführeinrichtung 4 gemäß Fig. 1 zugeführt, die wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 mit verschiedenen Formen von Stabmaterial beschickt werden kann. Die Stababwurfeinrichtung
22 weist zumindest eine schwenkbare Abwurfrinne 5 auf, die an einem Rinnenträger 6
angeordnet und entsprechend dem doppelpfeil P₂ verschwenkbar ist. Unterhalb der Stababwurfeinrichtung
22 schließt ein mit seitlichen, in Längsrichtung der Stäbe verlaufenden Führungsblechen
23 versehener Abwurfkanal 24 an, der die Stäbe S in Richtung des Pfeiles P₃ zu einer
entsprechend dem Doppelpfeil P₁₂ verschwenkbaren Verteilklappe 25 leitet. je nach
der Stellung der Verteilklappe 25 können die Stäbe 5 entweder durch ein über der Stabzuführeinrichtung
18 angeordnetes, geneigtes Leitblech 26 in Richtung des Pfeiles P₁₃ an die Stabzuführeinrichtung
18 übergeben oder alternativ über ein weiteres von der Stabzuführeinrichtung 18 wegweisendes,
ebenfalls geneigtes Leitblech 27 in Richtung des Pfeiles P₁₄ einem nicht dargestellten
Ablage- und Zwischenmagazin zugeleitet werden. Diese Form der Abwurf- und Verteileinrichtung
ist besonders zum Ausscheiden von nicht ververtbaren Restlängen vorteilhaft, und insbesondere
für den Fall gedacht, daß die gegenüber der relativ langsamen Produktionsgeschwindigkeit
der Biegeeinrichtung höhere Arbeitsgeschwindigkeit der Abwurf- und Verteileinrichtung
22 voll ausgenützt werden soll, um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.
[0023] Die Stäbe S werden mit Hilfe der Stabzufuhreinrichtung 18 in Richtung des Pfeiles
P₁₀ in die Greifzangenkbpfe 10 der Überfuhreinrichtung 8 gefördert, die gemäß Fig.
2 in ihrer ersten Stellung zwischen die parallelen, endlos umlaufenden Fördereinheiten
der Stabzuführeinrichtung eingreifen. Nachdem die Zangenköpfe 10 mit der zu biegenden
Anzahl von Stäben gefüllt sind, schließen die Zangenbacken 14˝, gegebenenfalls erst
nachdem eine in Fig. 2 nicht dargestellte Ausrichteinrichtung die Stäbe endseitig
ausgerichtet hat, und die Schwenkarme 9 schwenken aus der Aufnahmestellung in die
Biegestellung.
[0024] Um die Positionierung der Stäbe S zwischen dem Biegedorn 11 und dem Biegebolzen 12
zu ermöglichen, ist es, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dargestellt, möglich,
entweder den Oberteil des Schwenkarmes 9 in seiner Höhe entsprechend dem Doppelpfeil
P₅ zu verschieben oder den gesamten Biegekopf 13 oder auch nur den Biegebolzen 12
entsprechend dem Doppelpfeil P₁₅ abzusenken. Ein zur Abstützung von Bugeln mit langen
Schenkellängen dienendes Auflageblech 17‴, das ortsfest und für beide Gestelle 2,
2′ gemeinsam oder in zwei mit den Gestellen verbundenen Teilen ausgebildet sein kann,
ist nur schematisch dargestellt.
[0025] Die für die Bewegung der einzelnen Einrichtungen notwendigen Antriebs- und Betätigungselemente
sind in bekannter Weise ausgebildet und der Übersicht halber in den Fig. 1 und 2 weggelassen.
[0026] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform könnten die Greifzangen statt in
der Aufnahmestellung zwischen parallele Fördereinheiten der Stabzufuhreinrichtung
18 einzugreifen auch vor dem Ablaufende bzw. unterhalb des Ablaufendes der Fördereinheiten
bzw. eines einzigen endlos umlaufenden Förderorganes angeordnet sein.
[0027] Eine alternative Ausführung der Überführeinrichtung 8′ weist zwei Greifzangen 28
auf, die je gemäß Fig. 3 ausgebildet sind, in welcher eine Ansicht der Innenseite
des Biegegestells 2 gezeigt ist. Die Greifzange 28 weist einen abgewinkelten Klemmarm
29 und einen ebenfalls abgewinkelten Klemmhebel 30 auf, der aus einem kurzen Hebelarm
30′ und einem langen Hebelarm 30˝ gebildet ist. Der Klemmarm 29 ist an einem Ende
und der Klemmhebel 30 an seiner Abwinkelungsstelle auf einem gemeinsamen, exzentrisch
angeordneten Lagerzapfen 31 einer nur strichliert angedeuteten Exzenterkurbel 32 schwenkbar
gelagert. Am Klemmarm 29 ist als Antriebseinrichtung ein hydraulisch betätigbarer
Arbeitszylinder 33 montiert, dessen Kolbenstange 34 am kurzen Hebelarm 30′ des Klemmhebels
30 angelenkt ist.
[0028] Durch Betätigung der Antriebseinrichtung 33 führt die Kolbenstange 34 eine Linearbewegung
entsprechend dem Doppelpfeil P₁₆ aus, so daß der Klemmhebel 30 entsprechend dem Doppelpfeil
P₁₇ relativ zum Klemmarm 29 verschwenkt wird, wodurch die Stäbe S zwischen Klemmbacken
35 am freien Ende des Klemmarmes 29 und des Hebelarmes 30˝ festgeklemmt werden.
[0029] Die in der Schließstellung zueinander parallelen Klemmbacken 35 bestehen aus nachgiebigem,
moglichst verschleißfestem Material, so daß mehrere Stäbe S auch bei nicht vollkommen
paralleler Stellung der Klemmbacken und bei Schwankungen im Durchmesser der einzelnen
Stäbe sicher festgeklemmt werden können.
[0030] Die den Schwenkarm für die Greifzange bildende Exzenterkurbel 32 ist mit ihrer Schwenkachse
36, die auf der Achse X-X des zentralen Biegedornes 11 liegt, an der Innenseite des
jeweiligen Biegegestelles 2 bzw. 2′ gelagert und führt unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Antriebseinrichtung eine Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil
P₁₈ aus. Konzentrisch zur Schwenkachse 36 der Exzenterkurbel 32 ist außerdem ein Schwenkarm
37 an der Innenseite des jeweiligen Biegegestelles 2 bzw. 2′ schwenkbar gelagert,
der unter der Wirkung einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Antriebseinrichtung
eine Schwenkbewegung entsprechend dem Doppelpfeil P₁₉ ausführt. Dabei kann die Lagerung
des Schwenkarmes 37 beispielsweise durch eine nicht dargestellte Hohlwelle gebildet
sein, in der wiederum die Exzenterkurbel 32 konzentrisch gelagert ist.
[0031] Das freie Ende des Schwenkarmes 37 ist über eine Verbindungslasche 38 mit dem Klemmarm
29 gekuppelt, wobei sich der Anlenkpunkt möglichst nahe am freien Ende des Klemmarmes
29 befindet. Die Verbindungslasche 38 bewirkt eine zwangsweise Koppelung der Bewegungen
des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30.
[0032] Die vorstehend geschilderte Überführeinrichtung arbeitet wie folgt: Die Stäbe S gelangen
über ein entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildeten Auflauf-
und Gleitblech 7 in eine Sammeleinrichtung 39, die nur schematisch angedeutet und
an einem nicht gezeigten, ortsfesten Bauteil der Vorrichtung angeordnet ist. Die Sammeleinrichtung
39 hat vorzugsweise Ü-förmigen Querschnitt und solche Tiefe, daß alle gleichzeitig
zu biegenden Stäbe lagerichtig übereinander angeordnet und von der Greifzange 28 aufgenommen
werden können. Zur Anpassung der Sammeleinrichtung 39 an unterschiedliche Durchmesser
der zu biegenden Stäbe kann eine Seitenwand 40 der Sammeleinrichtung 39 gegebenenfalls
relativ zur gegenüberliegenden Seitenwand parallel verschiebbar ausgebildet sein.
[0033] Zur Übernahme der Stäbe aus der Sammeleinrichtung 39 wird die Greifzange 28 durch
Betätigung der Exzenterkurbel 32 und des Schwenkarmes 37 entsprechend dem Doppelpfeil
P₂₀ in die durch die Sammeleinrichtung 39 definierte Aufnahmestellung geschwenkt.
Durch Betätigung der Antriebseinrichtung 33 schwenkt der Klemmhebel 30 entsprechend
dem Doppelpfeil P₁₇ gegen den Klemmarm 29, so daß alle Stäbe zwischen den Klemmbacken
35 sicher festgeklemmt werden. Vor dem Festlegen der Stäbe in der Greifzange 28 werden
die Stäbe gegebenenfalls mit einer in Fig. 3 nicht dargestellten, unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschriebenen Ausrichteinrichtung endseitig ausgerichtet.
[0034] Durch weitere Betätigung der Exzenterkurbel 32 und des Schwenkarmes 37 gelangen die
Stäbe nunmehr zwischen Klemmarm 29 und Klemmhebel 30 festgeklemmt in die Biegestellung
zwischen die auf dem Biegeteller 13 angeordneten Biegeorgane 11, 12.
[0035] Während des Verstellens des oder dem Biegegestelle 2 bzw. 2′ werden die Stäbe mittels
der Greifzange 28 eines der Biegegestelle festgehalten, wogegen die Greifzange 28
des anderen Biegegestelles zum Führen der übereinanderliegenden Stäbe geringfügig
geöffnet wird, um ein Gleiten der Stäbe zwischen den Klemmbacken 35 ohne Veränderung
der Stabanordnung zu ermöglichen.
[0036] Im Rahmen der Erfindung ist es alternativ auch möglich, die Greifzange 28 des oben
erwähnten anderen Biegegestelles ganz zu öffnen und die Stäbe nur durch die einen
entsprechend engen Führungsspalt bildenden Biegeorgane 11, 12 zu führen.
[0037] Um bei dem unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung einen Biegerichtungswechsel durchführen zu können, wird die Exzenterkurbel
32 betätigt und der Schwenkarm 37 so verschwenkt, daß der Klemmarm entsprechend dem
Doppelpfeil P₅ gemeinsam angehoben und die von den geschlossenen Greifzangen 28 gehaltenen
Stäbe 29 und der Klemmhebel 30 aus der Biegestellung herausgehoben, anschließend durch
gemeinsames Schwenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil
P₂₀ von einer Seite des zentralen Biegedornes 11 auf die andere Seite desselben übergeführt
und abschließend, nach erfolgtem Positionswechsel des Biegebolzens 12 durch gemeinsames
Absenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P₅
in die neue Biegestellung abgesenkt werden. Die Exzenterkurbel 32 und der Schwenkarm
37 sind in ihren Bewegungsabläufen so aufeinander abgestimmt, daß die übereinanderliegenden
Stäbe bei den Überführbewegungen immer parallel zum zentralen Biegedorn 11 ausgerichtet
bleiben.
[0038] Nach Beendigung aller Biegevorgänge werden die Exzenterkurbel 32 und der Schwenkarm
37 erneut betätigt, so daß die Stäbe bei geschlossener Greifzange 28 durch gemeinsames
Heben des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P₅ aus
der Biegestellung herausgehoben werden. Anschließend werden die Stäbe durch gemeinsames
Schwenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 entsprechend dem Doppelpfeil P₂₀
aus dem Bereich der Auflagefläche 17 des Biegegestelles 2 geschwenkt und abschließend
durch gemeinsames Absenken des Klemmarmes 29 und des Klemmhebels 30 und nach Öffnen
der Greifzange 28 mit Hilfe der Klemmantriebseinrichtung 33 auf ein vorzugsweise
geneigtes Ablaufblech 41 abgelegt.
[0039] Die Überführeinrichtung 8′ gemäß Fig. 3 sowie die erläuterte Sammeleinrichtung können
auch bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform Anwendung finden.
[0040] Um bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 einen Biegerichtungswechsel durchführen
zu können, werden wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Schwenkarme 9 und die
Greifzangen 10 zum Überführen der Stäbe von einer Seite des zentralen Biegedornes
11 auf die andere Seite desselben angesteuert. Ferner werden diese Schwenkarme und
Greifzangen zum Herausheben und Abwerfen der Stäbe nach Beendigung aller Biegevorgänge
angesteuert.
[0041] Zur Steuerung der ansteuerbaren, beweglichen Einrichtungen und zur Abstimmung der
Bewegungen dieser Einrichtungen aufeinander, sowie zum Steuern und Überwachen des
Stabtransportes von den Zuführeinrichtungen bis in die Biegeeinrichtung, insbesondere
zum individuellen Steuern der Schwenkarme und Greifzangen, und zur Durchführung der
geforderten Biegungen an den Stäben ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung
vorgesehen, mit welcher die Antriebs- und Betätigungselemente gesteuert werden.
[0042] Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, diese können vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsge dankens
verschiedentlich abgewandelt werden. Insbesondere könnten bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
mehr als zwei Schwenkarme mit Greifzangen vorgesehen sein, die abwechselnd arbeiten,
um einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen.
1. Vorrichtung zum Biegen von Stahlstäben zu Betonbewehrungselementen, mit einer Einrichtung
zum Zuführen von Stäben zu einer Überführeinrichtung, mit der jeweils eine Stabschar
in Stabquerrichtung zwischen Biegeorgane einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überführeinrichtung (8; 8′) zumindest eine gesteuert betätigbare Greifzange (10;
28) aufweist, die aus einer Aufnahmestellung, in welcher sie von der Stabzuführeinrichtung
(3, 18) mehrere Stäbe aufnimmt und diese festklemmt, in eine Einführstellung verschwenkbar
ist, in welcher sie die Stäbe in den Zwischenraum zwischen den Biegeorganen (11, 12)
einführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange (10) am
Ende eines gesteuert teleskopartig verstellbaren Schwenkarmes (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (14′,
14˝) der Greifzange in Form eines Greifzangenkopfes (10) am Schwenkarm (9) gemeinsam
verschwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm
(9) an einem die Biegeorgane (11, 12) tragenden Gestell (2) schwenkbar montiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2) im Bereich
der Aufnahmestellung der Greifzange (10) eine Auflauffläche (7) für von der Stabzuführeinrichtung
(3, 18,) in Stabquerrichtung zugeführte Stäbe aufweist, wobei der Auflauffläche (7)
eine Ausrichteinrichtung (15) zum gegenseitigen Ausrichten des einen Endes der Stäbe
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabzuführeinrichtung
eine oberhalb der Auflauffläche (7) angeordnete Stababwurfeinrichtung (3) aufweist,
mit welcher der Auflauffläche Stäbe einzeln nacheinander zuführbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabzuführeinrichtung
(18) parallele, endlose umlaufende Fördereinheiten (19) aufweist, zwischen welche
die Greifzange (10) in ihrer Aufnahmestellung eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Zulaufendes
der Fördereinheiten (19) eine Abwurfeinrichtung (3) für die Stäbe (S) angeordnet ist,
die zumindest eine Schwenkrinne (5) zum Abwerfen je eines Stabes aufweist, wobei zwischen
der Abwurfeinrichtung und den Fördereinheiten vorzugsweise eine Verteilklappe (25)
od.dgl. zum Überleiten des Stabes auf die Fördereinheiten oder von diesen weg vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange
(10) in ihrer Aufnahmestellung im Bereich des Ablaufendes eines endlosen umlaufenden
Förderorganes der Stabzuführeinrichtung (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
mit gegenseitigem Abstand in Stablängsrichtung relativ zueinander verstellbare Gestelle
(2, 2′) vorgesehen sind, die je mit Biegeorganen (11, 12) und an ihrer Innenseite
mit Greifzangen (10) tragenden Schwenkarmen (9) ausgestattet sind, wobei den Gestellen
(2, 2′) eine gemeinsame Stabzuführeinrichtung (3, 18) und eine gemeinsame Stabausrichteinrichtung
(15) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. eine der Greifzangen
(10) zum Festklemmen der Stäbe während des Biegevorganges und/oder während des Verstellens
der Gestelle (2, 2′) ansteuerbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
jeder Greifzange (10) zugekehrte Biegeorgan (12) zum Einführen der Stäbe zwischen
die Biegeorgane (11, 12) im Gestell (2, 2′) absenkbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Biegeorgane (11, 12) tragender Biegekopf (13, 13′) zum Einführen der Stäbe zwischen
die Biegeorgane (11, 12) im Gestell (2, 2′) absenkbar angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegekopf (13,
13′) in Stablängsrichtung im Gestell (2, 2′) verschiebbar angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem
bzw. jedem Gestell (2, 2′) eine Auflagefläche (17) für die gebogenen Stäbe zugeordnet
ist, von der sich zumindest ein Teil (17˝; 17‴) oberhalb des Schwenkbereiches der
Greifzange (10) befindet.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführeinrichtung
(8, 8′) eine gesonderte Betätigungseinrichtung je Greifzange (10, 28) aufweist und
jede Greifzange ihrerseits zum gesteuerten Öffnen und Schließen derselben mit einer
gesonderten Betätigungseinrichtung ausgestattet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Greifzange (28)
einen Klemmarm (29) und einen gegen diesen verschwenkbaren Klemmhebel (30) aufweist,
die mittels eines Lagerzapfens (31) aneinander angelenkt und mittels einer an beiden
Teilen angreifenden Antriebseinrichtung (33, 34) relativ gegeneinander und voneinander
weg bewegbar sind, und daß die Überführeinrichtung (8′) als Betätigungseinrichtung
für jede Greifzange (28) eine den Lagerzapfen (31) tragende, an der Innenseite des
Biegegestells (2 bzw. 2′) gelagerte, antreibbare Exzenterkurbel (32), einen zu dieser
konzentrischen, an der Innenseite des Biegegestells gelagerten, getrennt antreibbaren
Schwenkarm (37) sowie eine den Schwenkarm (37) mit dem Klemmarm (29) verbindende Lasche
(38) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen
der Überführeinrichtung (8, 8′) zum Überführen der Stäbe von einer Seite eines zentralen
Biegedornes (11) auf die andere Seite desselben zum Zwecke des Biegerichtungswechsels
ansteuerbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung einer der Greifzangen (10, 28) zum Führen mehrerer übereinander
angeordneter Stäbe beim Verstellen der Biegegestelle (2, 2′) im Sinne eines geringfügigen
Öffnens der Greifzange (10, 28) ansteuerbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtungen der Überführeinrichtung (8, 8′) nach Beendigung aller Biegevorgänge
zum Herausheben der Stäbe aus der durch die Biegeorgane (11, 12) definierten Biegestellung
und zum Herausführen der Stäbe aus dem Bereich der Biegegestelle (2, 2′) sowie die
Betätigungseinrichtung der Greifzangen zum Öffnen derselben zwecks Abwerfen der Stäbe,
vorzugsweise auf ein geneigtes Ablaufblech (41), ansteuerbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stabzuführeinrichtung (3, 18) an ihrem Ablaufende eine Sammeleinrichtung (39) für
die Stäbe aufweist, aus welcher die Stäbe mit Hilfe der Greifzangen (10, 28) in die
Biegestellung überführbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung
(39) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und eine entsprechend dem Durchmesser
der zu biegenden Stäbe quer zur Stablängsrichtung verschiebbare Seitenwand (40) aufweist.