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EP 0 419 607 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.08.1992 Patentblatt 1992/32 |
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Anmeldetag: 12.01.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E03F 5/04 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9000/160 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9010/761 (20.09.1990 Gazette 1990/22) |
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ABLAUFARMATUR FÜR EINEN FLIESENFUSSBODEN
DRAINAGE DEVICE FOR A FLAGGED FLOOR
DISPOSITIF D'ECOULEMENT POUR SOLS EN CARRELAGE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
10.03.1989 DE 3907832
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.04.1991 Patentblatt 1991/14 |
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Patentinhaber: Dallmer GmbH & Co. |
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D-59757 Arnsberg (DE) |
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Erfinder: |
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- DALLMER, Johannes
D-5760 Arnsberg 1 (DE)
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Vertreter: Fritz, Herbert, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwaltskanzlei Fritz
Mühlenberg 74 59759 Arnsberg 59759 Arnsberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 945 749 DE-U- 8 706 377
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DE-B- 1 287 524 US-A- 1 730 455
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablaufarmatur für einen Fliesenfußboden mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs (siehe die Druckschrift DE-U-8706377).
[0002] Ablaufarmaturen dieser Art werden ortsfest eingebaut. Wenn die Fliesen auf dem Estrich
verlegt werden, dann kann man durch Drehen eines Aufsatzes, der einen Rostrahmen trägt,
die Seiten dieses Rostrahmens parallel zu den Fliesen einstellen. Dabei soll der Topf
so positioniert werden, daß die Seiten des Rostrahmens möglichst in der gleichen Flucht
wie die Fugen der Fliesen liegen oder zumindest in ihrer unmittelbaren Nähe. In der
Praxis muß der Anschluß zwischen den Fliesen und dem Rostrahmen meist durch zugeschnittene
Streifen erreicht werden. Im Hinblick darauf stellt sich die Erfindungsaufgabe wie
folgt:
[0003] Eine Ablaufarmatur der in Rede stehenden Art soll so ausgebildet werden, daß bei
angenähert richtiger Positionierung des Topfes in der Rohbaudecke während des Verlegens
der Fliesen eine genaue Einstellung des Rostrahmens auf den Verlauf der Fliesenfugen
möglich ist. Diese Aufgabe wird im Prinzip durch eine Ablaufarmatur mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche haben bevorzugte Ausführungsformen bzw.
alternative Ausbildungen zum Inhalt.
[0004] Bei herkömmlichen Ablaufarmaturen, wie sie beispielsweise in Wohngebäuden angewandt
werden, kann die Exzentrizität am zylindrischen Einsatz beispielsweise 20 mm betragen.
Dies hat zur Folge, daß der Abstand einer Rahmenseite im Bezug auf die Topfwand geringer
ist, als der Abstand der gegenüberliegenden Rahmenseite. Durch eine entsprechende
Drehung des zylindrischen Einsatzes kann man erreichen, daß die Rahmenseiten sich
mehr und mehr den Koordinaten des Fugenverlaufes nähern und man kann im allgemeinen
eine Drehposition erreichen, wo die Übereinstimmung des Verlaufs erreicht ist. Es
erübrigt sich in diesem Falle das Einsetzen von zugeschnittenen Fliesenstücken.
[0005] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch bei dem Rostrahmen
eine Exzentrizität zwischen der Achse des quadratischen Rahmens und der Achse des
angeformten Zylinders gegeben. Bei Paralleleinstellung der Rahmenseiten läßt sich
eine weitere Anpassung durch Drehung des Rostrahmens um 90° bzw. 180° erreichen.
[0006] Im übrigen beinhaltet die Erfindung die Anwendung der prinzipiellen Lösung bei einer
Ablaufarmatur besonderer Art, wo der Ablauftopf in einer Betonplatte eingegossen ist,
die ihrerseits rohbauseitig eingegossen wird. Der zylindrische Einsatz ist dabei als
flache Scheibe ausgebildet, deren Oberfläche im wesentlichen bündig mit der Oberfläche
der Betonplatte liegt.
[0007] Das Lösungsprinzip läßt sich aber auch bei einem herkömmlichen Ablauftopf aus Kunststoff
anwenden, der direkt in die Rohbaudecke eingegossen wird. Dabei ist der exzentrische
Zylinder zur Aufnahme des Rostrahmens an einem herkömmlichen relativ hohen und ablängbaren
Aufsatz angeformt.
[0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ablaufarmatur nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II von Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen radialen Schnitt durch einen dazugehörigen zylindrischen Einsatz;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen dazugehörigen Rostrahmen;
Fig. 5 stellt in einem lotrechten Schnitt die Anwendung der Erfindung bei einem herkömmlichen
Ablauftopf dar.
[0009] Die Ablaufarmatur nach Fig. 1 bis 4 ist eine Spezialausführung,bei der ein an sich
bekannter Ablauftopf 14 aus Kunststoff in eine quadratische Platte 10 aus Polyesterbeton
eingegossen ist. Die Betonplatte 10 wird ihrerseits in die Rohbaudecke eingegossen.
An der Betonplatte sind konzentrisch zur Achse 11 ein oberer Zylinder 12 und ein unterer
Zylinder 13 angeformt. Die beiden Zylinder dienen zur drehbaren Aufnahme eines zylindrischen
Einsatzes 20 in Form einer Scheibe, an der entsprechend den zylindrischen Flächen
an der Betonplatte ein oberer Außenzylinder 22 und ein unterer Außenzylinder 23 gebildet
sind. Die ebene Oberfläche der Scheibe liegt im wesentlichen bündig mit der Oberfläche
der Betonplatte. An der Scheibe 20 ist außerdem ein Innenzylinder 24 geformt, der
jedoch mit seiner Achse 24a exzentrisch zur Achse 11 des Ablauftopfes angeordnet ist,
beispielsweise um ein Maß von 20 mm.
[0010] Der exzentrische Innenzylinder 24 der Einsatzscheibe 20 hat die Aufgabe drehbar einen
Rostrahmen 30 aufzunehmen und zwar einen an diesem Rostrahmen, der quadratisch ist,
angeformten Zylinder 31 mit seiner Achse 31a. Die Achse 30a des quadratischen Rahmens
hat gleichfalls eine Exzentrizität von beispielsweise 10 + 10 mm gegenüber der Achse
31a des angeformten Zylinders 31.
[0011] Auf Fig. 2 ist mit 1 die Oberfläche der Betondecke, mit 2 sind die Oberflächen der
Fliesen angedeutet, welche mit dem quadratischen Rostrahmen 30 eine Ebene bilden.
Auf Fig. 1 stellen die Linien 3 den Verlauf der Fugen der Bodenfliesen dar. Auf Fig.
1 erkennt man den mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Rostrahmen 30, der jedoch
noch nicht auf den Verlauf der Fugenlinien 3 eingestellt ist. Die Deckung zwischen
Rostrahmen 30 und Fugenlinien 3 kann jedoch durch Drehen der Scheibe 20 erreicht werden,
bis in eine Stellung bei der der exzentrische Innenzylinder 24 den gestrichelt gezeichneten
Verlauf hat.
[0012] Die Ablaufarmatur nach Fig. 5 besteht aus einem herkömmlichen Ablauftopf 40 aus Kunststoff
mit einem angeformten Absatz 41, der sich in einem Kragen 41a fortsetzt wobei am Topfboden
ein Ablaufstützen 42 angeformt ist, der im Hinblick auf den Geruchsverschluß von einer
Glocke 43 überfangen ist. Es ist dabei ein relativ hoher zylindrischer Aufsatz 45
aus Kunststoff vorgesehen, der bei Zwischenlage eines Dichtungsrings 44 drehbar konzentrisch
in den Topf eingesetzt ist. Der Aufsatz kann nach Bedarf gekürzt werden. Oben ist
am Aufsatz ein Zylinder 46 mit exzentrischer Achse 46a angeformt, der den angeformten
Zylinder 31 des Rostrahmens 30 aufnimmt.
[0013] Anstelle eines Rostes kann in den Rostrahmen auch ein keramisches den Fliesen angepaßtes
Teil mit Einlauftrichter eingesetzt werden.
1. Ablaufarmatur für einen Fliesenfußboden, mit einem Ablauftopf (14, 40), in den
um dei Topfachse (11) drehbar ein zylindrischer Aufsatz (20, 45) miteinem quadratischen
Rostrahmen (30) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der achsgleich mit dem
Ablauftopf (14, 40) drehbare Aufsatz (20, 45) einen exzentrischen Innenzylinder (24,
46) aufweist, der drehbar einen am Rostrahmen (30) angeformten Zylinder (31) aufnimmt.
2. Ablaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (30a) des
Rostrahmens (30) im wesentlichen die gleiche Exzentrizität gegenüber der Achse (31a)
des angeformten Zylinders (31) aufweist.
3. Ablaufarmatur nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten
Merkmale:
- der Ablauftopf (14) ist in eine Betonplatte (10) eingegossen, an der achsgleich
zum Ablauftopf innen ein oberer Zylinder (12) und ein unterer Zylinder (13) angeformt
sind;
- der Aufsatz (20) mit dem exzentrischen Innenzylinder (24) hat die Form einer flachen
Scheibe, die im wesentlichen mit der Betonplatte bündig abschließt.
4. Ablaufarmatur nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten
Merkmale:
- der Ablauftopf (40) hat einen Kragen (41a), wobei konzentrisch ein ablängbarer Aufsatz
(45) drehbar eingesetzt ist;
- am Aufsatz (45) ist oben zur Aufnahme des Rostrahmens (30) exzentrisch ein Zylinder
(46) angeformt.
1. Discharge fitting for a flagged floor having a sink (14, 40) into which a cylindrical
headpiece (20, 45) having a square grate frame (30) is inserted in a manner so as
to be pivotable about the axis (11) of the sink, characterized in that the headpiece
(20, 45) which is pivotable about the axis of the sink (14, 40) comprises an excentric
interior cylinder (24, 46) which receives, in a pivotable manner, a cylinder (31)
integrally formed at the grate frame (30).
2. Discharge fitting as claimed in claim 1, characterized in that the axis (30a) of
the grate frame (30) substantially has the same excentricity relative to the axis
(31a) of the integral cylinder (31).
3. Discharge fitting as claimed in claim 1 or 2, characterized by the following features:
- the sink (14) is cast in a plate (10) made of concrete at which, coaxially with
the sink, an upper cylinder (12) and a lower cylinder (13) are integrally formed at
the interior;
- the headpiece (20) with the excentric interior cylinder (24) has the shape of a
flat disc which substantially flushes with the plate of concrete.
4. Discharge fitting as claimed in claim 1 or 2, characterized by the following features:
- the sink (40) comprises a collar (41a), a concentrically shortenable headpiece (45)
being inserted in a pivotable manner;
- at the top of the headpiece (45) there is integrally formed, in an excentric manner,
a cylinder (46) for receiving the grate frame (30).
1. Garniture d'écoulement pour des sols carrelés avec une bouche d'évacuation (14,
40) dans laquelle est inséré un raccord cylindrique (20, 45), pivotant sur l'axe (11)
de la bouche d'évacuation, le tout recouvert d'une grille carrée (30), caractérisée
en ce que le raccord (20, 45) pivotant sur l'axe de la bouche d'évacuation (14, 40)
présente un cylindre intérieur excentrique (24, 46) dans lequelle s'emmanche un cylindre
(31) pivotant, ajusté à la grille (30).
2. Garniture d'écoulement selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'axe (30a)
de la grille (30) présente plus ou moins la même excentricité par rapport à l'axe
(31a) du cylindre ajusté (31).
3. Garniture d'écoulement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par les caractéristiques
suivantes:
- la bouche d'évacuation (14) est coulée dans une plaque en béton (10) où sont ajustés
à l'intérieur, sur le même axe que la bouche d'évacuation, un cylindre supérieur (12)
et un cylindre inférieur (11);
- le raccord (20) avec le cylindre intérieur excentrique (24) a la forme d'un disque
plat qui se trouve pratiquement- au même niveau que la plaque en béton.
4. Garniture d'écoulement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par les caractéristiques
suivantes:
- la bouche d'évacuation (40) a une collerette (41a), et un raccord pivotant (45)
dont la longueur peut être adaptée y est inséré de manière concentrique;
- un cylindre (46) destiné à recevoir la grille (30) est ajusté, de manière excentrique,
en haut sur le raccord (45).

