[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung einer kontinuierlich transportierten,
strangförmigen Textilbahn, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Ansprüches 1 vorausgesetzten Art ist beispielsweise
aus EP-B-139 995 bekannt. In diesem Falle sind die rotierend antreibbaren Transportorgane
vorzugsweise als Transportwalzen ausgebildet, und jeder Behandlungskammer der Vorrichtung
ist ein Walzenpaar mit wenigstens einer angetriebenen Walze so zugeordnet, daß die
Achsen der einzelnen Walzen etwa in der Ebene der Trennwände zwischen zwei benachbarten
Kammern liegen. Von den beiden Walzen jedes Walzenpaares soll die obere Walze angetrieben
sein und die untere Walze lose mitlaufen, jedoch in vertikaler Richtung derart verstellbar
sein, daß die Textilbahn bei nach oben gestellter Walze transportiert, bei nach unten
gestellter Walze dagegen nicht transportiert wird. Die antreibbaren oberen Walzen
sind zweckmäßig im Hinblick auf ihren Antrieb in geeigneter Weise gekuppelt. Die
lose mitlaufenden unteren Walzen können ferner durch geeignete Steuerelemente vorzugsweise
in Abhängigkeit vom Füllstand der zugehörigen Kammern so betätigt werden, daß eine
gleichmäßige Warenfüllung der einzelnen Kammern erreicht werden kann. Wie diese Steuerelemente
aussehen können und wie genau diese auch bei unterschiedlichen Textilwaren steuern
können, ist in dieser Druckschrift nicht näher ausgeführt.
[0003] Aus der DE-A-31 38 672 ist eine weitere Naßbehandlungsvorrichtung für strangförmige
Textilbahnen bekannt, die nacheinander mehrere Behandlungskammern durchlaufen. Hierzu
ist oberhalb jeder Kammer ein Quetschwalzenpaar in der Weise vorgesehen, daß eine
durchgehende, allen Kammern gemeinsame untere Walze die eine Quetschwalze und eine
jeder Kammer gesondert zugeordnete obere Walze die zweite Quetschwalze bildet, die
in Abhängigkeit von der in der jeweils zugehörigen Behandlungskammer festgestellten
Textilgutfüllung abgehoben werden kann, wenn der Textilgut-Transport aus dieser Kammer
unterbrochen werden soll. Letzteres wird durch eine Überwachungseinrichtung in den
einzelnen Kammern gesteuert, die entweder durch Füllstands-Anzeigegeräte oder durch
Wägeeinrichtungen zur Überwachung der maximalen und minimalen Warenfüllungen gebildet
sein kann.
[0004] Diese zuletzt erläuterte Möglichkeit, die Textilgutfüllungen der einzelnen Behandlungskammern
zu steuern, hat sich für Textilbahnen gleichbleibender Qualitäten sowie auch für Textilbahnen
mit nicht allzu großen Qualitäts- und Dimensionsänderungen (beispielsweise maximal
20 bis 30% der Ausgangsqualitäten) in der Praxis gut bewährt. Wenn bei fortlaufenden
Textilbahnbehandlungen größere Qualitäts- und Dimensionsänderungen auftreten, dann
können zumindest einzelne Behandlungskammern der Naßbehandlungsvorrichtung stark
unterschiedliche Textilbahnfüllungen enthalten, so daß darauf zurückzuführende Über-
und/oder Unterfüllungen in einzelnen Behandlungskammern mit zum Teil unzureichendem
Naßbehandlungsergebnis vorkommen können.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Naßbehandlungsvorrichtung der
im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art in der Weise zu verbes sern,
daß sich selbst bei stark schwankenden Textilbahnqualitäten (insbesondere bezüglich
Quadratmeter-Gewichten und Warenbahnbreiten) vorgewählte Textilgutfüllungen in den
einzelnen Behandlungskammern auch ohne manuellen Eingriff sehr genau einhalten lassen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Ansprüches 1 angegebenen
Merkmale, d.h. durch die erfindungsgemäße Merkmalskombination gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0008] Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung der Naßbehandlungsvorrichtung ist zunächst
einmal jedem rotierend antreibbaren Transportorgan ein gesonderter, in seiner Antriebsdrehzahl
veränderbarer, insbesondere stufenlos veränderbarer Antriebsmotor zugeordnet. Diese
Antriebsmotoren wirken mit jeweils am Einlaufende der zugehörigen Behandlungskammer
vorgesehenen Füllstandsüberwachungseinrichtungen zusammen, die mit je einer Potentiometereinrichtung
in der Weise verbunden sind, daß die Antriebsmotoren der entsprechenden Transportorgane
in Abhängigkeit von den jeweiligen Textilgutfüllungen in den einzelnen Behandlungskammern
ein- und ausgeschaltet sowie in ihrer Antriebsdrehzahl geregelt werden können. Auf
diese Weise steuert jede Behandlungskammer über ihre spezielle Füllstandseinrichtung
den momentanen Füllungszustand, und sie regelt dabei auch stetig die Abfördergeschwindigkeit
(Auszugsgeschwindigkeit) des darin befindlichen Textilbahnabschnittes. Die hintereinandergeschalteten
Behandlungskammern sind durch die vollkommen gesondert und mit einstellbarer Geschwindigkeit
antreibbaren Transportorgane so ausgestattet, daß die Möglichkeit gegeben ist, beispiels
weise unabhängig von der gerade gegebenen Produktionsgeschwindigkeit der Textilbahnen
praktisch den gesamten Bereich von 0 bis maximal als Steuergeschwindigkeit bzw. als
Textilbahn-Transportgeschwindigkeit durch die einzelnen Kammern auszunutzen.
[0009] Wie aus der nachfolgenden Ausführungsbeschreibung noch deutlich werden wird, können
in dieser kontinuierlich arbeitenden Naßbehandlungsvorrichtung gestrickte, gewirkte
oder gewebte Textilbahnen sowie auch hochempfindliche Textilgutartikel behandelt
werden.
[0010] Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser weitgehend
schematisch gehaltenen Zeichnung zeigen
Fig.1 eine zum Teil geschnittene perspektivische Teil-Ansicht der Naßbehandlungsvorrichtung
mit nur einigen Behandlungskammern;
Fig.2 eine Querschnittsansicht etwa entlang der Linie II-II in Fig.1 durch eine Behandlungskammer;
Fig.3 eine schematische Detail-Schnittansicht einer Füllstandsüberwachungseinrichtung
einer Behandlungskammer.
[0011] Die in der Zeichnung veranschaulichte, erfindungsgemäße Naßbehandlungsvorrichtung
dient zum Behandeln einer kontinuierlich in Richtung der Pfeile 1 transportierten,
strangförmigen Textilbahn T, bei der es sich um gestrickte, gewirkte oder gewebte
sowie auch um hochempfindliche Textilbahnartikel bekannter Ausführung handeln kann.
[0012] Die Naßbehandlungsvorrichtung enthält einen Naßbehandlungsbehälter 2, der etwa in
Form eines Bottichs mit abgerundetem Boden ausgeführt und durch Trennwände 3 in eine
Anzahl von nacheinander von der Textilbahn T durchlaufenen Behandlungskammern unterteilt
ist, von denen in Fig.1 nur vier unmittelbar aneinander angrenzende Behandlungskammern
4, 5, 6 und 7 zu sehen sind. Diese Behandlungskammern 4 bis 7 besitzen einen im wesentlichen
länglich-rechteckigen Grundriß (vgl. Fig.1) mit jeweils einem Einlaufende, zum Beispiel
4a, und einem Auslaufende, zum Beispiel 4b, für die Textilbahn T.
[0013] Im Bereich über den Einlaufenden der einzelnen Behandlungskammern 4 bis 7 befinden
sich gesondert angeordnete, rotierend antreibbare Transportorgane, die zwar generell
in jeder geeigneten Weise, beispielsweise als Walzen, Haspeln oder dergleichen, ausgeführt
sein können, vorzugsweise jedoch - wie veranschaulicht - durch im wesentlichen gleichartig
ausgeführte Transportwalzen 8, 9 gebildet sind, wobei die - in Textilbahn-Transportrichtung
(Pfeile 1) betrachtet - erste Transportwalze 9 als Zubringerwalze der in Textilbahn-Transportrichtung
(Pfeile 1) ersten Behandlungskammer 4 der Vorrichtung vorgeschaltet ist. Die Drehachsen
8a aller unmittelbar über den Behandlungskammern angeordneten Transportwalzen 8 verlaufen
vorzugsweise parallel zur Längsrichtung der Behandlungskammern 4 bis 7, wobei die
Drehachse 9a der Zubringerwalze 9 ebenso oder auch rechtwinklig dazu (wie in Fig.1
angedeutet) angeordnet sein kann. Die unmittelbar über den einzelnen Behandlungskammern
4 bis 7 angeordneten und für den Transport der Textilbahn T von einer Kammer in die
nächstfolgende bestimmten Transportwalzen 8 sind zweckmäßig im Durchmesser so groß
ausgeführt und mit ihren Drehachsen 8a im Bereich oberhalb der entsprechenden Trennwände
3 angeordnet, daß sie in einem Umfangsbereich von wenigstens etwa 150°, vorzugsweise
von etwa 180° von dem aus der zugehörigen einen Behandlungskammer, zum Beispiel 4,
herausgeförderten und in die entsprechende nächstfolgende Behandlungskammer, zum
Beispiel 5, hineingeförderten Textilbahnabschnitten umschlungen wird, wodurch ein
zuverlässiger Textilbahntransport von einer Behandlungskammer in die nächstfolgende
auch dann sichergestellt ist, wenn unterschiedliche, auch hochempfindliche Textilbahnartikel
zu behandeln sind. Diesen unmittelbar über den Trennwänden 3 zwischen je zwei einander
benachbarten Behandlungskammern angeordneten Transportwalzen 8 sind ferner zweckmäßig
frei drehbare, d.h. lose umlaufende zweite Walzen in Form von Andrückbzw. Quetschwalzen
(nachfolgend nur Quetschwalzen genannt) 10 zugeordnet, die in an sich bekannter Weise
(und daher nicht im einzelnen näher veranschaulicht) an die zugehörigen Transportwalzen
8 angedrückt und von diesen Transportwalzen wegbewegt werden können, wie es durch
die Doppelpfeile 11 in Fig.1 angedeutet ist. Diese frei drehbaren Quetschwalzen 10
sind seitlich (wie in Fig.1 und 2 angedeutet) oder oberhalb der jeweils zugehörigen
Transportwalze 8 angeordnet und werden in ihrem Andrückzustand (entsprechend Fig.1)
von den zugehörigen Transportwalzen 8 rotierend mitgenommen, wobei im Walzenspalt
zwischen je zwei zu einem Walzenpaar zusammengehörenden Walzen 8 und 10 die Textilbahn
T im breitgedrückten bzw. breitgequetschten Zustand hindurchgeführt wird, indem die
Breite des Strangquerschnittes (also die Abmessung in Achsrichtung der Walzen betrachtet)
größer ist als seine Höhe (Abmessung in radialer Richtung zu den Walzen).
[0014] Im Bereich unterhalb jedes so aus antreibbaren Transportwalzen 8 und frei drehbar
zugeordneten Quetschwalzen 10 gebildeten Walzenpaares kann - mit entsprechendem
Abstand darunter - noch je ein etwa horizontal ausgerichtetes Leitwalzenpaar 12 angeordnet
sein, dessen Achsen - wie in den Fig.1 und 2 zu erkennen ist - quer, vorzugsweise
etwa rechtwinklig zur Drehachse 8a der Transportwalzen 8 verlaufen. Zwischen jedem
Quetschwalzenpaar wird die strangförmige Textilbahn T dann unter Verformung derart
hindurchgeführt, daß die genannte Höhe des Strangquerschnittes im Bereich dieser
Leitwalzen (12) kurzzeitig größer ist als die genannte Breite des Strangquerschnittes
(jeweils im Bereich der Transportwalzen 8). Hierdurch wird eine definierte Verformung
des Strangquerschnittes erzielt, so daß sich verbleibende Falten in der Textilbahn
T zuverlässig vermeiden lassen.
[0015] Falls für die jeweils zu behandelnden Textilbahnartikel kein Quetschen oder Andrücken
der Textilbahn an die Transportwalzen 8 und auch nicht die zuvor geschilderten Verformungen
des Strangquerschnittes gewünscht werden, dann können die Quetschwalzen 10 von den
zugehörigen Transportwalzen 8 weggeschwenkt und die darunter befindlichen Leitwalzen
12 auseinanderbewegt werden, so daß die Textilbahn T auf ihrem Transport von einer
Behandlungskammer in die nächste dann nur über die zugehörige Transportwalze 8 hinweggeführt
wird.
[0016] Jeder rotierend antreibbaren Transportwalze 8, 9 ist nun in vorteilhafter Weise ein
gesonderter, in einer Antriebsdrehzahl vorzugsweise stufenlos veränderbarer Antriebsmotor
13 bzw. 14 zugeordnet, wodurch eine besondere Voraussetzung dafür geschaffen wird,
den Füll stand bzw. die Textilbahnfüllung in jeder Behandlungskammer individuell
steuern zu können.
[0017] Zu diesem Zweck ist jeder Behandlungskammer 4 bis 7 der ganzen Naßbehandlugnsvorrichtung
eine speziell konstruierte Füllstandsüberwachungseinrichtung 15 jeweils am Einlaufende
der zugehörigen Behandlungskammer zugeordnet, wobei jede Füllstandsüberwachungseinrichtung
15 wiederum mit einer gesondert zugeordneten Potentiometereinrichtung 16 verbunden
ist. Alle Füllstandsüberwachungseinrichtungen 15 mit zugehöriger Potentiometereinrichtung
16 sind gleichartig ausgeführt. Während in den Fig.1 und 2 jeweils nur eine solche
Füllstandsüberwachungseinrichtung 15 einer Behandlungskammer 4 bzw 6 stark vereinfacht
angedeutet ist, sei nachfolgend anhand der schematischen Detail-Schnittansicht gemäß
Fig.3 der Aufbau und die Grundfunktion einer solchen Füllstandsüberwachungseinrichtung
15 mit zugehöriger Potentiometereinrichtung 16 näher erläutert.
[0018] Für jede Füllstandsüberwachungseinrichtung 15 ist ein im Bereich der einlaufseitigen
Kammerwand, zum Beispiel 2a, sowie im Transportweg (vgl. Transportpfeile 1) des zulaufenden
Abschnittes der Textilbahn T rutschenartig geneigt angeordnetes, in Abhängigkeit vom
TextilbahnFüllungsgewicht durchbiegbares Steuerelement vorgesehen, das vorzugsweise
in Form einer dünnwandigen Steuerplatte 17 ausgebildet ist. Bei dieser dünnwandigen
Steuerplatte 17 kann es sich um eine dünnwandige Blechplatte oder auch um eine dünnwandige
Kunststoffplatte handeln. Diese Steuerplatte 17 stützt sich mit ihrem oberen Randabschnitt
17a ihrer der Textilbahn T abgewandten Rückseite an ortsfest angeordneten Führungselementen
18 gleitbeweglich ab, während sie mit ihrem unteren Randabschnitt 17b gelenkig an
der Kammerwand 2a gehaltert ist. Diese Halterung kann durch alle geeigneten Gelenke
gebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird es jedoch vorgezogen, im
Bereich der einlaufseitigen Kammerwand 2a und mit Abstand dazu nach innen gerückt,
einen entsprechend geformten Halterungswinkel 19 ortsfest anzubringen, an dessen
frei nach unten ragendes unteres Ende 19a der entsprechend nach außen und oben umgebogene
untere Randabschnitt 17b gewissermaßen gelenkig eingehakt ist.
[0019] Die ortsfest angeordneten Führungselemente 18 im Bereich der Rückseite des oberen
Randabschnittes 17a der Steuerplatte 17 werden im veranschaulichten Ausführungsbeispiel
durch wenigstens zwei auf einer feststehenden Achse 18a mit axialem Abstand zueinander
angeordnete Führungsrollen 18 gebildet, an denen sich die Rückseite der Steuerplatte
17 lose abstützen kann. Dazu sind an diesem oberen Randabschnitt 17a der Steuerplattenrückseite
Gegenführungselemente in Form von U-förmig gebogegen Führungsbügeln 20 so befestigt,
daß sie mit den Führungsrollen 18 zusammenwirken und dabei durch ihre U-Schenkel 20a
und 20b obere und untere Begrenzungsanschläge bilden, wobei der obere U-Schenkel
20a die maximale Durchbiegung der Steuerplatte 17 begrenzt, wie es in Fig.3 bogenförmig
gestrichelt angedeutet ist.
[0020] Um zu verhindern, daß die über die Steuerplatte 17 hinweggeführte Textilbahn T in
die bewegten Teile der zuvor erläuterten Führungselemente gelangt, ist der obere
Randabschnitt 17a der Steuerplatte 17 auf seiner der Textilbahn T zugewandten Vorderseite
durch ein entsprechend angepaßtes, vorzugsweise oben etwas abgewinkeltes Schutzblech
21 in der in Fig.3 dargestellten Weise abgedeckt.
[0021] Die Steuerplatte 17 ist durch ein geeignetes Übertragungselement mit der Potentiometereinrichtung
16 verbunden. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird dieses Übertragungselement
durch wenigstens ein Spannseil 8 gebildet, das über mehrere Seilrollen 23 nach außen
umgelenkt und geführt wird. Das innerhalb der zugehörigen Behandlungskammer befindliche
innere Ende 22a des Spannseiles 22 ist an dem durch das Schutzblech 21 abgedeckten
oberen Randabschnitt 17a der Steuerplatte 17 befestigt, während das außerhalb der
Behandlungskammer befindliche äußere Spannseilende 22b unter der Zugspannung einer
ortsfest gehalterten Zugfeder 24 steht und ein Potentiometer-Schleiferelement 25 trägt,
das mit einem ortsfest angeordneten Potentiometer 26 der Potentiometereinrichtung
16 in an sich bekannter Weise derart zusammenwirkt, daß durch die Potentiometereinrichtung
16 der Antriebsmotor 13 (vgl. Fig.2) der Transportwalze 8 für die zugehörigen Behandlungskammer
in Abhängigkeit von der jeweils durch die Füllstandsüberwachungseinrichtung 15 festgestellten
Textilbahnfüllung ein- oder ausgeschaltet oder auch in seiner Antriebsdrehzahl geregelt
werden kann. Wenn somit die Steuerplatte 17 in Abhängigkeit vom jeweiligen Textilbahn-Füllungsgewicht
mehr oder weniger weit durchgebogen wird, dann wird durch die sich dadurch ergebende
Lage des oberen Randabschnittes 17a dieser Steuerplatte 17 das als Übertragungselement
wirkende Spannseil 22 (oder die Spannseile 22) in der Weise in der einen Richtung
des Doppelpfeiles 27 bewegt, daß das Potentiometer-Schleiferelement 25 entlang dem
Potentiometer 26 so nach oben oder unten verschoben wird, daß dadurch Steuersignale
erzeugt werden, um den Antriebsmotor 13 der zugehörigen Transportwalze 8 bei stärker
werdender Durchbiegung der Steuerplatte 17 mit zunehmender Drehgeschwindigkeit antreiben
zu können, und umgekehrt, während im völlig unbelasteten Zustand der Steuerplatte
17 (ausgezogene Linien in Fig.3), d.h. bei einer Unterfüllung der zugehörigen Behandlungskammer
dieser Antriebsmotor 13 abgeschaltet wird.
[0022] Wie in Fig.3 zu erkennen ist, enthält jede Potentiometereinrichtung 16 ferner einen
Maximalfüllungs-Endschalter 28. Mit diesem Endschalter 28 wirkt ein Schaltnocken
29 zusammen, der gemeinsam mit dem Potentiometer-Schleiferelement 25 am äußeren Spannseilende
22b befestigt ist. Dieser Schaltnocken 29 kommt dann mit dem Endschalter 28 in Schalteingriff,
wenn er sich in seiner obersten Position (in Fig.3) befindet, die durch die maximale
Durchbiegung der Steuerplatte 17, d.h. bei maximaler Textilbahnfüllung in der zugehörigen
Kammer, bestimmt wird, wie es in Fig.3 gestrichelt angedeutet ist. Durch den Schalteingriff
des Schaltnokkens 29 am Endschalter 28 kann dann der Antriebsmotor 13 oder 14 der
die Textilbahn T in die zugehörige Behandlungskammer 4 bis 7 hineinfördernden Transportwalze
8 bzw. 9 abgeschaltet werden, wenn die durch die Füllstandsüberwachungseinrichtung
15 festgestellte maximale Textilbahnfüllung in der zugehörigen Behandlungskammer erreicht
ist, um so eine Überfüllung dieser Behandlungskammer zu vermeiden.
[0023] Das Potentiometer-Schleiferelement 25 sowie der mit dem Endschalter 28 zusammenwirkende
Schaltnocken 29 können vorzugsweise längsverstellbar an dem äußeren Spannseilende
22 befestigt sein, so daß sich hierdurch zustätzliche Einstellmöglichkeiten bzw.
Justiermöglichkeiten ergeben.
[0024] Wie bereits weiter oben erwähnt worden und in den Fig.1 und 2 veranschaulicht ist,
ist im Bereich zwischen je der angetriebenen Transportwalze 8 und der zugehörigen
Füllstandsüberwachungseinrichtung 15 ein Leitwalzenpaar 12 angeordnet. In den Fig.1
und 2 ist ferner angedeutet, daß - in Textilbahn-Transportrichtung (Pfeile 1) betrachtet
- zulaufseitig und ablaufseitig von jeder Transportwalze 8 zwei Sprührohre 30, 31
für Behandlungsflotte beiderseits des jeweiligen TextilbahnStrangabschnittes angeordnet
sein können. Die Sprührohre 31 an den in die Behandlungskammern einlaufenden Textilbahn-Strangabschnitten
sollen dafür sorgen, die zuvor teilentwässerte Textilbahn neu zu benetzen und eventuell
entstandene Falten aufzulockern sowie ein Ankleben an die Transportwalze 8 bei freiem
Fall der Textilbahn T zu verhindern. Die Sprührohre 30 an den aus den Behandlungskammern
herausgeförderten Textilgut-Strangabschnitten haben die Aufgabe, von der Textilbahn
T beim Verlassen der Kammer entgegen der Laufrichtung Schmutz oder Behandlungsmittel
abzuschwemmen und gleichzeitig Liegefalten, die sich während der Verweilzeit in der
unteren Verweilzone jeder Behandlungskammer gebildet haben können, aufzulockern. Diese
Sprührohre 30 und 31 im Bereich kurz unterhalb der Transportwalzen 8 sorgen somit
für eine einwandfreie Faltenauflockerung und unterstützen die Naßbehandlung, insbesondere
einen Wascheffekt in hohem Maße.
[0025] Für die ganze Naßbehandlungsvorrichtung ist es wichtig, daß eine vorwählbare Textilgutfüllung
in jeder Behandlungskammer 4 bis 7 möglichst genau eingehalten und Qualitäts- bzw.
Dimensionsänderung des Textilgutes aller gängigen Textilgutartikel ohne manuellen
Eingriff des Bedienungspersonals, also selbsttätig, korrekt ausgeregelt werden können.
Aus diesem Grunde ist zweckmäßig eine in Fig.2 nur grob angedeutete Steuereinrichtung
32 für die ganze Naßbehandlungsvorrichtung vorge sehen, die zumindest mit allen Antriebsmotoren,
d.h. den Antriebsmotoren 13 für die unmittelbar den Behandlungskammern 4 bis 7 zugeordneten
Transportwalzen 8 sowie dem Antriebsmotor 14 für die Zubringerwalze 9 über dem ersten
Behandlungsabteil 4 und allen Füllstandsüberwachungseinrichtungen 15 bzw. deren Potentiometereinrichtungen
16 in der Weise in Verbindung steht, daß die Textilbahnfüllungen in den einzelnen
Behandlungskammern 4 bis 7 stetig geregelt werden können. Bei dieser Stetigregelung
wird zweckmäßig der Antriebsmotor 13 der Transportwalze 8 zum Herausfördern der Textilbahn
T aus einer Behandlungskammer 4 bis 7 erst dann eingeschaltet wird, wenn diese Kammer
eine Mindestfüllung der Textilbahn T enthält. Stellt man sich in diesem Sinne den
Beginn einer Naßbehandlung in dieser Naßbehandlungsvorrichtung etwa am Beispiel der
Fig.1 vor, dann wird in die erste Behandlungskammer 4 mit Hilfe der vorgeschalteten
Zubringerwalze 9 zunächst eine solche Menge der Textilbahn T hineingefördert, bis
die Mindest-Textilgutfüllung in dieser ersten Behandlungskammer 4 überschritten wird,
bevor der Antriebsmotor 13 für die zugehörige Transportwalze 8 - über zugehörige Füllstandsüberwachungseinrichtung
15 und Potentiometereinrichtung 16 - eingeschaltet wird, um die Textilbahn T in die
zweite Behandlungskammer 5 zu fördern. Der Antriebsmotor 14 der der ersten Behandlungskammer
4 vorgeschalteten Zubringerwalze 9 bildet somit den Leitantrieb dieser Naßbehandlungsvorrichtung,
wodurch die Produktionsgeschwindigkeit bestimmt wird. Wenn dabei ein Vor- bzw. Nachläufer
für die Textilbahn in die Vorrichtung eingezogen ist, dann kann dadurch ein vollautomatisches
Füllen der ganzen Vorrichtung (auf eine vorbestimmte bzw. vorwählbare Textilgutmenge)
gewährleistet werden.
[0026] Da bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung das Herausfördern der Textilbahn T aus
jeder Behandlungskammer stetig geregelt werden kann, ist eine Unterfüllung einer
oder mehrerer Kammern nicht möglich.
[0027] Kommt es durch extreme Qualitäts- oder Dimensionsänderungen der Textilbahn zum Ansteigen
der Textilbahnfüllung in einer Kammer, dann wird durch die Füllstandsüberwachungseinrichtung
15 und die zugehörige Potentiometereinrichtung 16 die Drehgeschwindigkeit der entsprechenden
Transportwalze 8 der zugehörigen Kammer stetig in seiner Geschwindigkeit erhöht, um
dadurch den Auszug bzw. das Herausfördern der Textilbahn aus dieser Kammer zu erhöhen
(entsprechend kann auch in den nachfolgenden Behandlungskammern vorgegangen werden).
Hat die Auszugsgeschwindigkeit aus einer Behandlungskammer den maximalen Wert erreicht,
und steigt die Textilbahnfüllung in dieser Behandlungskammer trotzdem noch weiter
an, dann wird der Maximalfüllungs-Endschalter 28 über den Schaltnocken 29 betätigt,
wodurch zumindest der Antriebsmotor 13 der dieser überfüllten Kammer vorgeschalteten
Transportwalze 8 (oder auch die Zubringerwalze 9) abgeschaltet wird, während die
das Textilgut T aus dieser Kammer herausfördernde Transportwalze 8 weiterhin mit
maximaler Geschwindigkeit angetrieben wird. Auf diese Weise kann äußerst schnell und
präzise eine Korrektur der Textilgutfüllung in der genannten Kammer erfolgen. Bei
Unterschreiten der maximalen Textilbahnfüllung in der genannten Kammer entfernt sich
der Schaltnocken 29 wieder vom Endschalter 28, so daß alle vorher abgeschalteten Antriebsmotoren
13 bzw. 14 der vorhergehenden Transportwalzen 8 bzw. 9 wieder mit der Drehgeschwindigkeit
angetrieben werden, die der jeweiligen Behandlungskammer vorgegeben ist. Die zuvor
geschilderten Regelmöglichkeiten können innerhalb von Se kunden von Behandlungskammer
zu Behandlungskammer ausgeführt werden. Unterfüllungen der einzelnen Behandlungskammern
sind praktisch ausgeschlossen, da das Herausfördern der Textilbahn aus der jeweiligen
Kammer stetig geregelt wird und erst ein Minimum an Textilbahnfüllung erreicht sein
muß, damit der Antriebsmotor 13 für die zugehörige Transportwalze 8 zum Herausfördern
der Textilbahn anläuft.
[0028] Die Einzelantriebe, d.h. die einzelnen Antriebsmotoren 13 bzw. 14 für alle antreibbaren
Transportwalzen 8 bzw. 9 können gleichstrom- oder frequenzgeregelt werden, so daß
sich in der gewünschten Weise über die Steuereinrichtung 32 die jeweils erforderliche
Steuerung und Regelung in den einzelnen Behandlungskammern erzielen läßt.
[0029] Da bei der erfindungsgemäßen Naßbehandlungsvorrichtung jeder unmittelbar über einer
Behandlungskammer bzw. Trennwand 3 vorgesehenen antreibbaren Transportwalze 8 eine
gegen diese Transportwalze andrückbare bzw. wegbewegbare, frei drehbare Quetschwalze
10 zugeordnet ist, kann die Naßbehandlungsvorrichtung in der für die jeweilige Textilbahn
am zweckmäßigsten angesehenen Weise mit oder ohne Andrück- bzw. Quetschwalzen 10 betrieben
werden; ein zuverlässiger Transport der Textilbahn ist in jedem Fall aufgrund der
ausreichend großen Umschlingung (wenigstens 150°, vorzugsweise etwa 180°) gewährleistet.
[0030] Im Betrieb dieser Naßbehandlungsvorrichtung ist selbstverständlich die Führung der
jeweiligen Behandlungsflotte dem Betriebsablauf der einzelnen Kammer insgesamt in
geeigneter Weise angepaßt. Dabei ist es beispielsweise zweckmäßig, die Flottenführung
mit einer Zwangsdurchströmung der Behandlungskammern insgesamt entgegen der Textilbahn-Transportrichtung
vorzusehen, da vor jeder Auslaufseite des Textilgutes aus einer Kammer stets frischere
Flotte angeboten wird und somit die Flottenbad-Trennung bzw. Schmutztrennung von Kammer
zu Kammer zusätzlich unterstützt wird.
[0031] Bei der Anordnung der einander benachbarten Behandlungskammern und der jeweils zugeordneten
Transportwalzen kann ferner zweckmäßig in der aus EP-B-139 995 bekannten Weise vorgegangen
werden, indem also die Transportwalzen jeweils so den Kammern zugeordnet sind, daß
benachbarte Kammern in einander entgegengesetzter Richtung von der Textilbahn durchsetzt
werden, wie es auch aus Fig.1 ersichtlich ist.
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung einer kontinuierlich transportierten, strangförmigen
Textilbahn, enthaltend
a) eine Anzahl von nacheinander von der Textilbahn (T) durchlaufenen Behandlungskammern
(4 bis 7), die einen im wesentlichen recheckigen Grundriß mit einem Einlaufende (4a)
und einem Auslaufende (4b) für die Textilbahn aufweisen,
b) im Bereich über den Einlaufenden der einzelnen Behandlungskammern gesondert angeordnete,
rotierend antreibbare Transportorgane (8, 9),
c) jeder Behandlungskammer (4 bis 7) zugeordnete Füllstandsüberwachungseinrichtungen
(15), über die der Textilbahntransport durch jede Behandlungskammer in Anhängigkeit
von der Textilbahnfüllung der zugehörigen Kammer steuerbar ist,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
d) jedem rotierend antreibbaren Transportorgan (8, 9) ist ein gesonderter, in seiner
Antriebsdrehzahl veränderbarer Antriebsmotor (13, 14) zugeordnet;
e) die Füllstandsüberwachungseinrichtungen (15) sind jeweils am Einlaufende (zum Beispiel
4a) der zugehörigen Behandlungskammer (4 bis 7) vorgesehen und mit einer Potentiometereinrichtung
(16) verbunden, über die die Antriebsmotoren (13) der entsprechenden Transportorgane
(8) in Abhängigkeit von den jeweiligen Textilbahnfüllungen in den Kammern ein- und
ausschaltbar sowie in ihrer Antriebsdrehzahl regelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Füllstandsüberwachungseinrichtung
(15) innerhalb der zugehörigen Behandlungskammer (4 bis 7) ein im Bereich der einlaufseitigen
Kammerwand (2a) sowie im Transportweg des zulaufenden Textilbahnabschnittes rutschenartig
geneigt angeordnetes, in Abhängigkeit vom Textilbahn-Füllungsgewicht durchbiegbares
Steuerelement (17) vorgesehen ist, das durch ein Übertragungselement (22) mit der
Potentiometereinrichtung (16) in der Weise in Verbindung steht, daß der Antriebsmotor
(13) des zugehörigen Transportorgans (8) bei stärker werdender Durchbiegung des Steuerelements
mit zunehmender Drehgeschwindigkeit - und umgekehrt - antreibbar ist, während er im
völlig unbelasteten Zustand des Steuerelements abschaltbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Potentiometereinrichtung
(16) einen Maximalfüllungs-Endschalter (28) enthält, der mit dem Antriebsmotor (13,
14) des die Textilbahn (T) in die zugehörige Behandlungskammer (4 bis 7) hineinfördernden
Transportorgans (8 bzw. 9) derart in Steuerverbindung steht, daß dieser Antriebsmotor
bei maximaler Textilbahnfüllung dieser Behandlungskammer abschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes durchbiegbare Steuerelement
in Form einer dünnwandigen Steuerplatte (17) ausgebildet ist, die sich mit dem oberen
Randabschnitt (17a) ihrer der Textilbahn (T) abgewandten Rückseite an ortsfest angeordneten
Führungselementen (18) gleitbeweglich abstützt, während sie mit ihrem unteren Randabschnitt
(17b) gelenkig an der Kammerwand (2a) gehaltert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Randabschnitt
(17a) der Steuerplattenrückseite Gegenführungselemente (20) befestigt sind, die
mit den vorzugsweise als Führungsrollen (18) ausgebildeten ortsfesten Führungselementen
zusammenwirken und die maximale Durchbiegung der Steuerplatte (17) begrenzende Anschläge
(20a, 20b) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randabschnitt
(17a) der Steuerplatte (17) auf seiner der Textilbahn (T) zugewandten Vorderseite
durch ein Schutzblech (21) abgedeckt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement
durch wenigstens ein über Seilrollen (23) umgelenktes und geführtes Spannseil (22)
gebildet ist, dessen inneres Ende (22a) am oberen Randabschnitt (17a) des Steuerelements
(17) befestigt ist und dessen außerhalb der Behandlungskammer befindliches äußeres
Ende (22b) ein mit einem Potentiometer (26) zusammenwirkendes Potentiometer-Schleiferelement
(25) trägt und unter der Zugspannung einer ortsfest gehalterten Zugfeder (24) steht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer-Schleiferelement
(25) sowie ein mit dem Maximalfüllungs-Endschalter (28) zusammenwirkender Schaltnocken
(29) längsverstellbar an dem äußeren Spannseilende (22b) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jedes rotierend antreibbare Transportorgan durch
eine Transportwalze gebildet ist, deren Drehachse parallel zur Längsrichtung der
Behandlungskammer verläuft und der eine frei drehbare zweite Walze derart zugeordnet
ist, daß sie an die Transportwalze andrückbar und von dieser Transportwalze wegbewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede antreibbare Transportwalze (8) im Bereich
oberhalb der Trennwand (3) zwischen zwei benachbarten Behandlungskammern (4 bis 7)
so angeordnet ist, daß sie in einem Umfangsbereich von wenigstens etwa 150° von den
aus der zugehörigen Behandlungskammer herausgeförderten und in die nächstfolgende
Behandlungskammer hineingeförderten Textilbahnabschnitten umschlungen ist, wobei
die frei drehbare zweite Walze (10) seitlich oder oberhalb der zugehörigen Transportwalze
(8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen
jeder angetriebenen Transportwalze (8) und der zugehörigen Füllstandsüberwachungseinrichtung
(15) ein etwa horizontal ausgerichtetes Leitwalzenpaar (12) angeordnet ist, dessen
Achsen quer, vorzugsweise etwa rechtwinkelig zur Drehachse (8a) der Transportwalzen
verlaufen und zwischen den die strangförmige Textilbahn (T) unter Verformung derart
hindurchführbar ist, daß die Höhe des Strangquerschnittes im Bereich dieser Leitwalzen
(12) kurzzeitig größer ist als seine Breite.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß - in Textilbahn-Transportrichtung
(1) betrachtet - zulaufseitig und ablaufseitig von jeder Transportwalze (8) Sprührohre
(30, 31) für Behandlungsflotte angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (32),
die zumindest mit allen Antriebsmotoren (13, 14) der rotierend antreibbaren Transportorgane
(8, 9) und mit allen Füllstandsüberwachungseinrichtungen (15, 16) in der Weise in
Verbindung steht, daß die Textilbahnfüllungen in einzelnen Behandlungskammern (4
bis 7) stetig regelbar sind, wobei der Antriebsmotor (13) des Transportorgans (8)
zum Herausfördern der Textilbahn (T) aus einer Behandlungskammer (4 bis 7) erst dann
einschaltbar ist, wenn diese Kammer eine Mindestfüllung der Textilbahn (T) enthält,
und wobei der in Textilbahn-Transportrichtung (1) ersten Behandlungskammer (4) der
Vorrichtung ein rotierend antreibbares Zubringer-Transportorgan (9) vorgeschaltet
ist, dessen Antriebsmotor (14) den Leitantrieb der Vorrichtung bildet und die Produktionsgeschwindigkeit
bestimmt.