[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellpappenmaschine der dem Oberbegriff des Anspruchs
1 entsprechenden Art.
[0002] Eine solche Wellpappenmaschine ist aus der US-PS 35 27 638 bekannt. Bei der bekannten
Ausführungsform ist in der Ebene der beiden Riffelwalzen noch eine Anpreßwalze vorgesehen,
die über die Deckbahn herangeleitet wird, die dann in dem Walzspalt zwischen der Anpreßwalze
und der benachbarten Riffelwalze mit der Wellenbahn, deren Scheitel mit Leim versehen
worden sind, zu der Wellpappe vereinigt wird. Die Linienkräfte in den Walzspalten
zwischen den beiden Riffelwalzen bzw. der einen Riffelwalze und der Anpreßwalze liegen
im Bereich bis zu 50 N/mm und die Arbeitsbreiten im Bereich bis etwa 2700 mm. Bei
dem angegebenen Linienkraftbereich und dieser Arbeitsbreite muß schon für einen Durchbiegungsausgleich
gesorgt werden, da andernfalls durch die niedrigere Linienkraft in der Mitte ein
ungleichmäßiges Produkt entsteht.
[0003] Früher wurde mit bombierten Walzen gearbeitet, deren Durchmesser also in der Mitte
etwas größer als an den Enden ist. Die Bombierung bringt aber nur bei einer bestimmten
Linienkraft eine gute Vergleichmäßigung. Aus diesem Grunde mußten für verschiedene
Linienkräfte, die je nach Papierqualität gefahren werden mußten, unterschiedliche
bombierte Walzen bereitgehalten werden, die einen hohen Kostenaufwand bedeuteten und
bei der Auswechslung viel Zeit erforderten.
[0004] Aus diesem Grund sind bei der aus der US-PS 35 27 638 bekannten Ausführungsform einer
Wellpappenmaschine an mindestens einer der drei zusammenwirkenden Walzen Rollbending-Einrichtungen
vorgesehen, mit deren Hilfe auf die Walzenenden, d.h. im allgemeinen auf die Walzenzapfen,
Kräftepaare aufgebracht werden, die auf die Walze ein Biegemoment ausüben, welches
die Linienkraftverteilung im Walzspalt zu beeinflussen in der Lage ist. Da die Kräfte
gesteuert werden können, gilt dies auch für die Größe des Biegemoments, und es ist
möglich, den Linienkraftverlauf bei verschieden hohen Linienkräften unter Einsatz
nur einer Riffelwalze, die zudem noch zylindrisch sein kann, in der gewünschten Weise
zu justieren.
[0005] Aus der DE-AS 24 21 771 ist es auch bekannt, in einer Wellpappenmaschine hydraulisch
innenabgestützte Walzen einzusetzen. Der Investitionsaufwand ist hierbei aber beträchtlich,
so daß für die Herstellung von Wellpappe im allgemeinen die Rollbending-Einrichtungen
vorzuziehen sind, die das Arbeiten mit normalen, d.h. keine inneren oder äußeren Stützeinrichtungen
aufweisenden Walzen gestatten, auf deren Enden, insbesondere Zapfen, der Durchbiegung
unter dem Druck der Bahn entgegenwirkende Biegemomente aufgebracht werden und die
bei den nicht allzu großen Arbeitsbreiten bis zu 2700 mm zufriedenstellende Ergebnisse
liefern.
[0006] Die Arbeitsgeschwindigkeit bei solchen Wellpappenmaschinen ist recht erheblich und
beträgt 250 m/min und darüber. Bei diesen Geschwindigkeiten kommt es schon häufig
zu Schwingungsproblemen, indem Biegeschwingungen der Walzen angeregt werden. Die Riffelwalzen
sind in diesem Punkt besonders gefährdet, weil sie durch ihre Riffelung nicht gleichmäßig
beansprucht werden, sondern eine Stör frequenz von 300 bis 400 Hz erfahren, die zu
einer überkritischen Anregung der Eigenschwingungen in der Biegeebene Anlaß sein
kann, wobei die Eigenfrequenz der Grundschwingung, bei der also Knoten nur an den
Lagerungen zu finden sind, je nach Ausführung der einzelnen Walze in der Grössenordnung
von 60 bis 90 Hz liegt. Das Auftreten derartiger Biegeschwingungen führt in der Praxis
zu sehr störenden Geräuschen und auch zu Markierungen auf der Bahn. Die Erfindung
erstreckt sich jedoch nicht nur auf Wellpappenmaschinen, bei den die Schwingungen
durch die geometrische Oberflächenstruktur der Riffelwalzen angeregt werden, sondern
auch auf Fälle mit Rollbending-Einrichtung, bei denen die Schwingungen beispielsweise
durch systematische Unregelmäßigkeiten der Bahn entstehen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Biegeschwingungen an gattungsgemäßen Wellpappenmaschinen
zu vermindern oder zu unterbinden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0009] Die Erfindung nutzt also den Umstand, daß bei dem Rollbending ein radiales Kräftepaar
auf das Walzenende, d.h. im allgemeinen den Walzenzapfen, aufzubringen, ist, dazu
aus, um gleichzeitig eine Einrichtung zur Minderung der Schwingungen zu schaffen,
indem die Übertragung mindestens einer dieser Kräfte über ein Schwingungsdämpfungsglied
erfolgt.
[0010] Etwaige Biegeschwingungen einer Walze gehen mit kleinen Verlagerungen in der Biegeebene
einher, die den Ansatz für die Schwingungsdämpfung bzw. für die Vernichtung mechanischer
Energie bilden, auf der die Schwingungsdämpfung beruht. Im allgemeinen werden die
Walzen an einer Stelle des Walzenendes bzw. Walzenzapfens in einem sogenannten Hauptlager
fest gelagert sein. Diese Stellen bilden die Einspannpunkte, zwischen denen die Walze
sich bei der ersten Eigen- Biegeschwingung durchbiegt. Die über die Lagerstelle nach
außen vorstehenden äußeren Bereiche des jeweiligen Walzenendes, d.h. im allgemeinen
des jeweiligen Walzenzapfens, bilden den Angriffspunkt für die zweite Kraft des Kräftepaars
für das Rollbending, während die erste Kraft durch die Lagerkraft gegeben ist. Die
äußeren Bereiche verlagern sich bei der Durchbiegung der Walze etwas nach oben oder
unten (bei vertikaler Biegeebene), und diese Verlagerung ermöglicht bei dieser Ausführungsform
die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfung.
[0011] Die Erfindung ist schon verwirklicht, wenn nur eine der Kräfte des Kräftepaars der
Rollbending-Einrichtung gedämpft wirkt, also z.B. die jeweils äußere Kraft. Die Wirkung
ist jedoch am größten, wenn beide Kräfte gedämpft angreifen und auch das jeweilige
Hauptlager der Walze gedämpft abgestützt ist (Anspruch 2).
[0012] Die Schwingungsdämpfungsglieder können unterschiedlich ausgebildet sein. In der
bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3 wird die Kraft über ein das Schwingungsdämpfungsglied
bildendes hydrostatisches Radiallager auf das Walzenende übertragen. Diese Ausführungsform
ist deshalb bevorzugt, weil das hydrostatische Radiallager sowohl die Funktion der
Übertragung der Kraft von der feststehenden Lagerkonstruktion bzw. von dem feststehenden
Kraftausübungselement (Hydraulikzylinder, Exzenteranordnung oder dergleichen) auf
das drehende Walzenende als auch die Funktion des Schwingungsdämpfungsgliedes in sich
vereinigt.
[0013] Das hydrostatische Radiallager umfaßt ein Lagergehäuse mit einer dem Umfang des
Walzenendes angepaßten zylindrischen Ausnehmung, in der ringsum berandete Lagertaschen
ausgebildet sind, denen Druckflüssigkeit zugeführt werden kann, die die Lagertaschen
füllt und dann über den Rand der Lagertaschen nach außen abströmt und dort einen zusammenhängenden
Flüssigkeitsfilm bildet. Die Kräfte werden also durch den hydrostatischen Druck im
Bereich der Lagertasche und den Druck in dem Flüssigkeitsfilm auf das drehende Walzenden
übertragen. Die über den Rand der Lagertasche abströmende Flüssigkeit wird ständig
ersetzt, so daß sind ein hydrodynamisches Gleichgewicht ausbildet und das Ende der
Walze stets ohne metallische Reibung flüssigkeitsgestützt ist. Eine solche Anordnung
besitzt eine erhebliche Eigendämpfung, die Schwingungsneigungen der Walze entgegenwirkt.
[0014] Da das Rollbending immer nur in einer Richtung ausgeübt wird, nämlich so, daß die
Walze gegen den Walzspalt hin durchgebogen wird, genügt es, wenn gemäß Anspruch 4
hydrostatische Halblager vorgesehen sind, wodurch der Platzbedarf und der konstruktive
Aufwand vermindert werden.
[0015] Bei dem hydrostatischen Radiallager waren Kraftübertragung und Dämpfung in einem
Element vereint. Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist es auch
möglich, die Funktionen zu trennen und auf dem Walzenende ein Drehlager vorzusehen,
auf welches die radiale Kraft über ein separates Schwingungsdämpfungsglied übertragen
wird. Hierbei besteht in der Auswahl des Schwingungsdämpfungsgliedes eine größere
Freiheit.
[0016] Ansprüche 6 bis 8 geben Möglichkeiten der Gestaltung eines solchen Schwingungsdämpfungsgliedes
an.
[0017] Anspruch 9 betrifft die aus der US-PS 35 27 638 bekannte Bauart, bei der auch die
Anpreßwalze in der Ebene der beiden Riffelwalzen gelegen ist. Hierbei können die über
die Lagerung im Walzenständer nach außen vorstehenden Enden der beiden äußeren Walzen,
d.h. der einen Riffelwalze und der Anpreßwalze, auseinandergedrückt werden, wodurch
eine beide Walzenspalte beeinflussendes Rollbending erhalten wird. Die Kraft wird
hierbei unmittelbar zwischen den Walzenenden ausgeübt, ohne daß das Kraftglied Kräfte
anderweitig ableitet.
[0018] Bei der Ausführungsform nach Anspruch 10 werden separate Kräfte an der Stütze auf
die Enden der äußeren Walzen ausgeübt.
[0019] Anspruch 11 betrifft eine weitere Ausführungsform dieser Bauweise, bei der das Kraftglied
auf der mittleren Walze abgestützt ist.
[0020] Anspruch 12 ist auf eine Walzenanordnung mit einer anderen Art des Rollbending gerichtet.
[0021] Ansprüche 13 und 14 geben zweckmäßige Ausführungsformen der Führungselemente für
die Hauptlager der Walzen wieder.
[0022] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Wellpappenmaschine, teilweise im Vertikalschnitt;
Fig. 2 bis 4 sind Ansichten des Walzensatzes der Wellpappenmaschine nach der Linie
II-II in Fig. 1 mit verschiedenen Ausführungsformen der Rollbending-Einrichtung;
Fig. 5 ist eine entsprechende Ansicht einer anderen Wellpappenmaschine;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 ist eine Ansicht nach der Linie VII-VII in Fig. 3;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer Wallpappenmaschine mit einer aufrechten Wirkebene
der Walzen und einer Rollbending-Einrichtung entsprechend Fig. 3;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Wellpappenmaschine mit einer Rollbending-Einrichtung
entsprechend Fig. 5.
Fig. 10 bis 12 sind Ansichten eines hydrostatischen Halblagers, wie es bei der Rollbending-Einrichtung
zur Anwendung kommen kann;
Fig. 13 ist ein Schnitt durch ein hydrostatisches Hauptlager;
Fig. 14 und 15 sind Längsschnitte durch weitere Ausführungsformen der gedämpften
Kraftübertragung auf das Ende einer Walze.
[0023] Die Wellpappenmaschine 100 der Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 1, in welchem in einer gemeinsamen,
in dem Ausführungsbeispiel einen Winkel von etwa 50
o zur Horizontalen einnehmenden Ebene 2 eine obere Riffelwalze 10, eine dagegen von
unten einen Walzspalt 15 bildende untere Riffelwalze 20 und eine gegen die untere
Riffelwalze 20 von unten einen Walzspalt 25 bildende glatte Anpreßwalze gelagert
sind. Die Walzen 10,20,30 sind in mittleren, der Arbeitsbreite entsprechenden Teil
zylindrisch und besitzen an den Enden zylindrische Zapfen 10′,20′,30′ geringeren Durchmessers,
die mit dem mittleren Teil biegesteif verbunden, also z.B. einstückig gegossen sind.
Es handelt sich um normale Walzen ohne innere Einrichtungen zur Durchbiegungssteuerung;
diese wird vielmehr ausschließlich durch die an den Zapfen 10′,20′,30′ angreifende
noch zu beschreibende Rollbending-Einrichtung bewirkt.
[0024] Von einer nicht dargestellten Vorratsrolle läuft eine Bahn 3, die die Wellenbahn
ergibt, über eine im linken oberen Bereich des Gehäuse 1 gelegene Umlenkrolle 4 von
oben ein und über die obere Riffelwalze 10, an deren rechter Seite entlang und in
den Walzspalt 15, in welchem die obere Riffelwalze 10 mit der unteren Riffelwalze
20 zusammenwirkt. Die Riffelwalzen 1o,20 besitzen auf ihrem Umfang über die Länge
durchgehende achsparallele Riffel, Rippen oder Vorsprünge 14 (Fig. 2), die die Bahn
3 prägen und ihr eine in Querrichtung verlaufende Wellenstruktur veleihen. Die Riffel
sind in Fig. 1 der Einfachheit halber nicht angedeutet. Nach dem Verlassen des Walzspalts
15 umrundet die Wellenbahn die linke untere Seite der unteren Riffelwalze 20. Die
Scheitel der Wellen werden auf diesem Wege mittels der Auftragswalze 11 eines Leimwerks
9 mit Leim 12 versehen. Die so vorbereitete Wellenbahn läuft sodann in den Walzspalt
25 ein, den die untere Riffelwalze 20 mit der Anpreßwalze 30 bildet.
[0025] Eine die Deckbahn ergebende Bahn 5 wird über eine im rechten unteren Bereich des
Gehäuses 1 gelagerte Umlenkwalze 6 nach oben umgelenkt und passiert eine Heizwalze
7 sowie anschließend die linke untere Seite der Anpreßwalze 30, um dann ebenfalls
in den Walzspalt 25 einzulaufen. In dem Walzspalt 25 werden die beleimte Wellenbahn
und die Deckbahn aufeinandergepreßt und zu der fertigen Wellpappebahn 8 verleimt,
die in Pfeilrichtung der Wellpappenmaschine 100 abgeführt wird.
[0026] Die Zapfen 10′,20′,30′ der Walzen 10,20,30 sind in dem Gehäuse 1 über in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 als Wälzlager ausgebildete Hauptlager 17,27,37 in Führungselementen 16,26,36
gelagert. Das mittlere Führungselement 26 und damit die mittlere Walze 20 sind in
dem Gehäuse 1 feststehend angeordnet, während die Führungselemente 16 und 36 beweglich
und die Walzen 10 und 30 in der Wirkungsebene gegen die Walze 20 anstellbar sind.
Die Anstellung erfolgt unter der Wirkung von untereinander gleichen Kräften K₁.
[0027] Um den Durchbiegungen der Walzen 10,20,30 entgegenzuwirken, die durch die in den
Walzspalten 15,25 wirkenden Linienkräfte erzeugt werden, ist eine sogenannte Rollbending-Einrichtung
60 vorgesehen, mittels deren auf die über die Hauptlager 17,37 nach außen überstehenden
Enden der Walzen 10,30 bzw. die Walzenzapfen 10′,30′ ein Biegemoment ausgeübt werden
kann, welches die Walzen 10,30 in der Mitte einander anzunähern bestrebt ist. Das
Biegemoment wird durch ein Kräftepaar erzeugt, welches mit axialem Abstand in entgegengesetzten
Richtungen auf die jeweiligen Walzenzapfen wirkt. In Fig. 2 wird die eine Kraft K₁
des Kräftepaars über die Hauptlager 17,37 aufgebracht. Die andere Kraft K₂ wird über
hydrostatische Lager 50, die durch ein zwischengeschaltetes Kraftglied 21 miteinander
verbunden sind, auf die weiter außen gelegenen Enden der Walzenzapfen 10′,30′ aufgebracht,
die also außen auseinandergedrückt werden. Der Walzenzapfen 20′ der Walze 20 ist
in diesem Fall unbeteiligt und steht nicht über sein Hauptlager 27 axia 1 nach außen
über.
[0028] Als Beispiel ist das in Fig. 2 rechte obere hydrostatische Lager 50 in den Fig.
10 bis 12 dargestellt. Es umfaßt einen blockartigen Lagerkörper 22 mit einer halbzylindrischen
Ausnehmung an der Oberseite, deren Umfangsfläche die Lagerfläche L bildet, die in
ihrem Durchmesser dem Durchmesser des umlaufenden Lagerzapfens 10′ entspricht. Die
Lagerfläche erstreckt sich nur über 180
o, d.h. sie bildet ein Halblager, was aber wegen der nur einseitig wirkenden Kraft
K₂ ausreicht. In der Lagerfläche 16 sind vier flache Lagertaschen 47 ausgebildet,
die rundum von der Lagerfläche L umrandet sind. Den Lagertaschen 47 kann durch gedrosselte
Zuleitungen 18 Druckflüssigkeit zugeführt werden, die die Lagertaschen 47 füllt und
gemäß Fig. 11 auf die Unterseite des Lagerzapfens 10′ einen hydrostatischen Druck
ausübt, der bei hinreichender Steigerung den Walzenzapfen 10′ etwas abzuheben in
der Lage ist. Die Druckflüssigkeit entweicht durch den sich bildenden Spalt 43. Dadurch
fällt der Druck in den Lagertaschen 47 etwas ab, und es sinkt der Walzenzapfen 10′
wieder etwas ein. Es bildet sich ein Gleichgewicht heraus, bei welchem die den Lagertaschen
47 zugeführte Druckflüssigkeit über die die Berandung der Lagertaschen 47 bildende
Lagerfläche L nach allen Richtungen abströmt, wie es durch die Pfeile 19 angedeutet
ist. Es entsteht auf diese Weise ein stabiler Druckflüssigkeitsfilm, auf welchem
der Walzenzapfen 10′ umlaufen kann, ohne daß es zu einer metallischen Berührung kommt.
Die aus der eine Abwicklung der Lagerfläche L wiedergebenden Fig. 12 ersichtliche
Aufteilung der Lagertaschen 47 ist lediglich ein Merkmal des Ausführungsbeispiels.
Ausbildung, Zahl und Anordnung der Lagertaschen 47 innerhalb der Lagerfläche L können
auch anders sein.
[0029] Die wesentliche Eigenschaft des hydrostatischen Lagers 50 besteht darin, daß es
einerseits in der Lage ist, die Kraft K₂ auf das vorstehende Ende des umlaufenden
Walzenzapfens 10′ zu übertragen, und andererseits eine erheb liche Eigendämpfung
besitzt, so daß an den Walzen 10,30 etwa auftretende Biegeschwingungen wirkungsvoll
gedämpft werden. Die Biegeschwingungen der Walzen 1o,20,30 können bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit
besonders dadurch angeregt werden, daß die Walzen 10,20 Riffelwalzen sind und somit
eine periodische Störung erfahren. Die in dem Spalt 43 (Fig. 11) zwischen dem Walzenzapfen
10′ und der Lagerfläche 16 befindliche Druckflüssigkeit ist nicht eingesperrt, sondern
kann durch den Spalt 43 im Sinne der Pfeile 19 gedrosselt, d.h. energieverbrauchend,
abströmen, wodurch der Dämpfungseffekt gegeben ist.
[0030] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wirkt die Kraft K₂ über das zwischengeschaltete
Kraftglied 21, an dessen Enden jeweils ein hydrostatisches Lager 50 angeordnet ist,
unmittelbar zwischen den Walzenzapfen 10′ bzw. 30′. Das Kraftglied 21 kann eine mechanische
oder hydraulische Kraftausübungseinrichtung sein, mittels deren die hydrostatischen
Lager 50 etwas auseinandergedrückt werden können, um verschieden große Kräfte K₂ ausüben
zu können. Das Kraftglied 21 ist nur an den Walzenzapfen 10′,30′ abgestützt, weist
aber ansonsten keinen Fixpunkt auf. Die Liniendrücke in den Walzspalten 15,25 sind
dementsprechend gekoppelt, d.h. nicht getrennt einstellbar, und es können nur ungleichphasige
Schwingungen gedämpft werden, gleichphasige, bei denen also alle Walzen 10,20,30 gleichzeitig
nach oben oder unten schwingen, jedoch nicht .
[0031] Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwar konstruktiv etwas aufwendiger, aber auch
leistungsfähiger als diejenige nach Fig. 2. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist
außerhalb des Endes des Lagerzapfens 20′ eine mit dem Führungselement 26 bzw. dem
Gehäuse 1 verbundene Stütze 24 vorgesehen, an der sich die an den Walzenzapfen 10′,30′
angreifenden hydrostatischen Lager 50 einzeln über separate Kraftglieder 41,42 nach
oben bzw. unten abstützen können. Hierdurch ist erreicht, daß die Biegemomente der
Walzen 10,30 unter geeigneter Abstimmung der von den Kraft gliedern 41,42 ausgeübten
Kräfte K₅ und K₆ mit den jeweils zugehörigen auf die Führungselemente 16 bzw. 36
ausgeübten Kräfte K₃ und K₄ separat eingestellt werden können und auch eine vollständige
Entkopplung der Linienkräfte in den Walzspalten 15,25 gegeben ist.
[0032] Durch die feststehende Stütze 24 können über die hydrostatischen Lager 50 sowohl
ungleichphasige als auch gleichphasige Biegeschwingungen gedämpft werden.
[0033] Ein weiterer wesentlicher Unterschied der Ausführungsform nach Fig. 3 zu der nach
Fig. 2 besteht darin, daß die Hauptlager, über die die Zapfen 10′,20′,30′ an den Führungselementen
16,26,36 gelagert sind, als hydrostatische Lager 13 ausgebildet sind, was durch die
senkrecht zur Achse verlaufende Schraffur angedeutet sein soll. Dadurch wird der
schwingungsdämpfende Effekt der Rollbending-Einrichtung 60 erheblich verstärkt.
[0034] Fig. 13 zeigt im Querschnitt als Beispiel das als hydrostatisches Lager 13 ausgebildete
Hauptlager an dem Führungselement 16 in Fig. 3. Es sind auch hierbei über den Umfang
der Lagerfläche verteilte über gedrosselte Zuleitungen 18 gespeiste Lagertaschen
47 vorgesehen.
[0035] Weil die Ausführungsform nach Fig. 3 leistungsmäßig bevorzugt ist, ist ihre Realisierung
an der Wellpappenmaschine 100 der Fig. 1 in den Fig. 6 und 7 noch etwas mehr im Detail
dargestellt. In dem Gehäuse 1 ist eine Geradführung 23 ausgebildet. Das mittlere
Führungselement 26 ist darin feststehend angeordnet. Die beiden benachbarten Führungselemente
16 und 36 sind in der Geradführung 23 verschiebbare Lagerschlitten, auf die von am
Gehäuse 1 festen Kraftgliedern 27,28 in Gestalt hydraulischer Kolben/Zylindereinheiten
oder dergleichen die gegen die mittlere Walze 20 gerichteten Kräfte K₃ und K₄ ausgeübt
werden, durch die die Walzen 10 und 20 bzw. 30 und 20 gegeneinandergedrückt werden.
Die Achsen der Walzen 10,20,30 und die Wirklinien der Kolben/Zylindereinheiten 27,28
liegen in der gleichen Ebene.
[0036] Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Stütze 24 aus zwei zu beiden Seiten der Kraftglieder
41,42 sich erstreckenden, mit dem Gehäuse verbundenen Trägern 37,38 besteht, die durch
ein Querglied 39 miteinander verbunden sind, an welchem die Kraftglieder 41,42 angreifen,
die über die hydrostatischen Halblager 50 an den äußeren Enden der Walzenzapfen
10′,30′ in deren über die Führungselemente 16, 36 axial nach außen überstehenden Bereichen
anliegen. Die Stütze 24 kann als geschweißte Kastenkonstruktion ausgeführt sein,
wie es durch die Schnittdarstellung in Fig. 6 angedeutet ist.
[0037] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine unterschiedliche Einstellung der Durchbiegung
bei den beiden Walzenpaaren 10,20 bzw. 20,30 und damit eine Entkopplung der Linienkräfte
ebenfalls möglich. Der Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht nur
darin, daß ein zwei Kraftglieder 41,42 umfassendes Zwischenglied 46 nicht gehäusefest
auf einer Stütze 24, sondern auf dem nunmehr ebenfalls vorstehenden Walzenzapfen 20˝
gelagert ist, so daß auch die Walze 20 je nach Auslegung der Kräfte in den beiden
Kraftgliedern 41,42 eine Durchbiegung nach oben oder unten erfährt. Es können bei
dieser Ausführungsform wieder nur ungleichphasige Biegeschwingungen gedämpft werden.
Insgesamt steht sie also leistungsmäßig zwischen den Ausführungsformen nach den Fig.
2 und 3.
[0038] Die Übertragung der Kräfte auf die Walzenzapfen erfolgt bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 wieder durch dämpfende hydrostatische Lager 13 bzw. 50.
[0039] Die Wellpappenmaschinen der Fig. 2 bis 4 müssen weder in der Schrägstellung nach
Fig. 1 noch unter Verwendung einer Geradführung nach den Fig. 6 und 7 eingesetzt werden.
In Fig. 8 ist als Beispiel für eine andere Verwirklichung eine Wellpappenmaschine
mit einer Walzenanordnung nach Fig. 3 ein C-förmiger Walzenständer 51 gezeigt, bei
welchem die Walzen 10,30 an Schwingen 52,53 gelagert sind, die von übereinanderliegenden
Lagerstellen 54,55 am aufrechten Schenkel des "C" horizontal in das Innere des "C"
vorstehen und in einem Bereich auf- und niederschwenkbar sind. Die Kräfte K₃ und K₄
werden von innen an den horizontalen Schenkeln des "C" angeordneten Kraftgliedern
27,28 aufgebracht, die die an den Schwingen 52,53 gelagerten Walzen 10,30 gegen die
mtitlere Walze 20 drücken. Die Stütze 24 ist als zwischen den Schwingen 52,53 angeordneter
fest mit dem Maschinenständer 51 verschweißter Ausleger ausgebildet, der mit dem
Führungselement 26 verbunden ist und die feststehende Abstützung für die Kraftglieder
41,42 bildet, die über die hydrostatischen Lager 50 auf die äusseren Enden der Zapfen
10′,30′ wirken.
[0040] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der nur zwei Walzen 10,20
zusammenwirken, die in der Ausführungsform nicht als Riffelwalzen ausgebildet sind.
Die Walze 20 ist über hydrostatische Lager 13 in einem feststehenden Maschinenständer
61 gelagert. Die Walze 10 ist über als Wälzlager ausgebildete Hauptlager 17 an Führungselementen
16 gelagert, die durch einen sich parallel zu der Walze 10 erstreckenden Balken 62
miteinander verbunden sind. Der Balken 62 steht axial nach außen über die Führungselemente
16 über. Ebenso stehen die Zapfen 10′ der Walze 10 über die Hauptlager 17 nach außen
über. In dem überstehenden Bereich ist an dem Balken 62 je ein Kraftglied 63 angebracht,
welches über ein hydrostatisches Lager 50 auf die Unterseite des überstehenden Endes
des Walzenzapfens 10′ wirkt, so daß durch entsprechende Betätigung der Kraftglieder
63 das Ende des Walzenzapfens 10′ im Sinne des Pfeiles "hochgezogen" und dadurch unter
Biegung des Balkens 62 ein Biegemoment auf die Walze 10 ausgeübt werden kann. Die
ganze Anordnung mit dem balken 62 und der Walze 10 bildet eine bauliche Einheit 70,
die als Ganzes gegen die Walze 20 angestellt werden kann, wie es in Fig. 9 dargestellt
ist. Der Maschinenständer 61 ist als C-Ständer ausgebildet, auf dessen unterem horizontalen
Schenkel die Walze 20 gelagert ist. An dem aufrechten Schenkel ist die bauliche Einheit
70 mit dem balken 62 und der Walze 10 über eine Schwinge 64 um ein Lager 65 auf- und
niederschwenkbar geführt. Gegen die Schwinge 64 wirkt von oben ein Kraftglied 66,
welches sich von innen an dem oberen horizontalen Schenkel des C-förmigen Maschinenständers
61 abstützt. Dadurch wird die Kraft bestimmt, mit der die bauliche Einheit 70 von
oben gegen die Walze 20 angestellt wird. Dies kann bei vorgebogener Walze 10 geschehen,
deren Biegung beispielsweise der durch das Eigengewicht entstehenden Durchbiegung
der Walze 20 angepaßt sein kann. Auf diese Weise können über die Arbeitsbreite gleichmäßig
sehr geringe Linienkräfte ausgeübt werden. Die Dämpfung der Schwingungen erfolgt über
die hydrostatischen Lager 50, über die die Kraftglieder 63 an der Walze 10 angreifen,
und über die hydrostatischen Hauptlager 13 der Walze 20.
[0041] In den Fig. 14 und 15 sind andere Ausführungsformen der schwingungsdämpfenden Übertragung
der Kraft K₂ auf den umlaufenden Walzenzapfen 10′ dargestellt. Es handelt sich wieder
um den in Fig. 2 rechten oberen Walzenzapfen. Während das hydrostatische Lager 50
Lagerung und Dämpfung gleichzeitig bildete, sind diese Elemente bei den Fig. 14 und
15 getrennt. Es ist ein eigenes Drehlager, zum Beispiel ein Wälzlager 28 vorgesehen,
welches in einem Lagergehäuse 29 angeordnet ist. Das die Kraft K₂ erzeugende Kraftglied
21 wirkt über ein Schwingungsdämpfungsglied 80 in Gestalt eines kompressiblen Formstücks
31 auf das Lagergehäuse 29. Auch auf diese Weise werden Biegeschwingungen der Walze
10 bzw. des Walzenendes 10′ unterdrückt.
[0042] Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist das Schwingungsdämpfungsglied 90 durch
einen Kolben 33 gebildet, der in einem Zylinder 32 verschiebbar ist, dessen Kolbenseite
und Kolbenstangenseite durch eine Leitung 34 verbunden sind, in der eine Drosselstelle
35 vorhanden ist. Bei einer Verlagerung des Zapfens 10′ wird die Flüssigkeit durch
die Drosselstelle 35 hindurchgepreßt, wodurch Energie verzehrt wird und die Dämpfungswirkung
zustande kommt.
1. Wellpappenmaschine mit zwei zusammenwirkenden Riffelwalzen, von denen mindestens
eine eine Rollbending-Einrichtung aufweist, bei der auf jedes Ende der betreffenden
Riffelwalze ein Kräftepaar zur Erzeugung eines Biegemoments wirkt, dadurch gekennzeichnet,
des mindestens eine der Kräfte des Kräftepaars über ein Schwingungsdämpfungsglied
(13,50,80,90) auf das jeweilige Walzenende (10′;20′,30′) wirkt.
2. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1, bei welcher mindestens eine Walze an den Enden
in Hauptlagern an Führungselementen gelagert ist, über die die eine Kraft des Kräftepaars
aufbringbar ist, und bei welcher die jeweils andere Kraft des Kräftepaars auf einen
axial außerhalb der Führungselemente gelegenen Teil des Walzenendes aufbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Kräfte (K₃,K₅;K₄,K₆) über ein Schwingungsdämpfungsglied
auf das jeweilige Walzenende (10′,30′) wirken.
3. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Kraft über ein das Schwingungsdämpfungsglied bildendes hydrostatisches Radiallager
(13,50) auf das Walzenende (10′,20′,30′) übertragen wird.
4. Wellpappenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung
mindestens einer Kraft (K₂,K₅,K₆) des jeweiligen Kräftepaars das hydrostatische Radiallager
(50) als Halblager ausgebildet ist.
5. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft von
einem Kraftausübungsglied (21) über ein Schwingungsdämpfungsglied (80,90) auf ein
auf dem Walzenende (10′) angeordnetes Drehlager (28) übertragen wird.
6. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied
(80) einen elastisch verformbaren Körper (31) umfaßt, durch den die Kraft übertragen
wird.
7. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied
ein Reibungsdämpfungsglied umfaßt.
8. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied
(90) ein hydraulisches Dämpfungsglied (32,33) umfaßt, bei welchem aus einer Kammer
bei einer Verlagerung ausströmende Druckflüssigkeit eine Drosselstelle (35) zu passieren
hat.
9. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene
dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Riffelwalzen (10,20) anliegt,
daß alle Walzen in Hauptlagern (17,27,37) an Führungselementen (16,26,36) drehbar
gelagert sind, daß die beiden äußeren Walzen (10,30) über die Führungselemente (16,36)
axial nach außen vorstehen und daß zwischen die vorstehenden Bereiche ein ansonsten
nicht abgestütztes Kraftglied (21) eingeschaltet ist, dessen Kraft auf mindestens
einen der vorstehenden Bereiche über ein Schwingungsdämpfungsglied (50,80,90) wirkt
und die vorstehenden Bereiche der beiden äußeren Walzen (10,30) auseinanderzudrücken
bestrebt ist.
10. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene
dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Riffelwalzen (10,20) anliegt,
daß alle Walzen in Hauptlagern (13) an Führungselementen (16,26,36) drehbar gelagert
sind, daß die beiden äußeren Walzen (10,30) über die Führungselemente (16,36) axial
nach außen vorstehen und daß zwischen den vorstehenden Bereichen (10′,30′) eine feststehende,
mit dem mittleren Führungselement (26) starr verbundene Stütze (24) angeordnet ist,
an welcher sich separate Kraftglieder (41,42) abstützen, deren Kräfte auf mindestens
einen der vorstehenden Bereiche über ein Schwingungsdämpfungsglied (50,80,90) wirken
und die vorstehenden Bereiche der beiden äußeren Walzen (10,30) von der Stütze (24)
wegzudrükken bestrebt sind.
11. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene
dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Riffelwalzen (10,20) anliegt,
daß alle Walzen (10,20,30) in Hauptlagern (13) an Führungselemente (16,26,36) drehbar
gelagert sind und über die Führungselemente (16,26,36) axial nach außen vorstehen
und daß zwischen die vorstehenden Bereiche (10′,20˝,30′) ein Kraftglied (46) eingeschaltet
ist, welches auf dem vorstehenden Bereich (20˝) der mittleren Walze (20) gelagert
ist und dessen Kraft auf mindestens einen der vorstehenden Bereiche (10′,30′) der
beiden anderen Walzen (10,30) über ein Schwingungsdämpfungsglied (50,80,90) wirkt
und die vorstehenden Bereiche der beiden äußeren Walzen (10,30) von dem vorstehenden
Bereich (20˝) der mittleren Walze (20) wegzudrücken bestrebt ist.
12. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie an einer Riffelwalze (10) einen die Hauptlager (17) enthaltenden, Führungselemente
(16) miteinander verbindenden, zu der Riffelwalze (10) parallelen, in der Verbindungsebene
der Riffelwalze (10) und einer Gegenwalze (20) gelegenen Balken (62) aufweist, daß
die eine Kraft des Kräftepaars durch das jeweilliege Hauptlager (17), die andere
Kraft des Kräftepaars durch eine außerhalb des Führungselementes (16) an dem Walzenende
(10′) angreifendes, sich an dem Balken (62) abstützendes, über ein Schwingungsdämpfungsglied
(50,80,90) an dem Walzenende (10′) angreifendes Kraftglied (63) aufbringbar sind
und daß die Riffelwalze (10) mit dem Balken (62) zusammen als Einheit (70) gegen die
Gegenwalze (20) anstellbar ist.
13. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (16,36) durch in einer Geradführung (23) an einem Maschinenständer
(1) gegeneinander anstellbare Lagerschlitten gebildet sind.
14. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente durch an einem Maschinenständer (51) auf- und niederschwenkbare
Schwingen (52,53) gebildet sind.