(19)
(11) EP 0 419 826 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.1991  Patentblatt  1991/14

(21) Anmeldenummer: 90115555.6

(22) Anmeldetag:  14.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B31F 1/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 15.09.1989 DE 3930909
22.12.1989 DE 3942714
26.02.1990 DE 4006003

(71) Anmelder: Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
D-47805 Krefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Brendel, Bernhard, Dr.
    D-4155 Grefrath-1 Mülhausen (DE)

(74) Vertreter: Palgen, Peter, Dr. Dipl.-Phys. 
Patentanwälte, Dipl.-Phys. Dr. Peter Palgen, Dipl.-Phys. Dr. H. Schumacher, Mulvanystrasse 2
40239 Düsseldorf
40239 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wellpappenmaschine


    (57) Die Wellpappenmaschine umfaßt drei in der gleichen Ebene gelegene Walzen (10,20,30). Die Walzen (10,20,30) sind auf ihren Zapfen (10′,20′,30′) in Hauptlagern (17,27,37) ge­lagert. Die Walzenzapfen (10′,30′) der äußeren Walzen (10,30) stehen in Achsrichtung über die Hauptlager (17,37) vor. Es greift dort eine Rollbending-Einrichtung (60) an, die hydrostatische Radiallager (50) umfaßt, die von innen an den Walzenzapfen (10′,30′) anliegen und durch ein zwischen­geschaltetes Kraftglied (21) auseinanderdrückbar sind, um ein der Durchbiegung unter der Wirkung der Linienkraft in den Walzspalten (15,25) entgegenwirkendes Biegemoment auf die Walzen (10,30) aufzubringen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellpappenmaschine der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

    [0002] Eine solche Wellpappenmaschine ist aus der US-PS 35 27 638 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform ist in der Ebene der beiden Riffelwalzen noch eine Anpreßwalze vorgesehen, die über die Deckbahn herangeleitet wird, die dann in dem Walzspalt zwischen der Anpreßwalze und der benachbarten Riffelwalze mit der Wellenbahn, deren Scheitel mit Leim versehen worden sind, zu der Wellpappe vereinigt wird. Die Linienkräfte in den Walzspalten zwischen den beiden Riffel­walzen bzw. der einen Riffelwalze und der Anpreßwalze liegen im Bereich bis zu 50 N/mm und die Arbeitsbreiten im Bereich bis etwa 2700 mm. Bei dem angegebenen Linienkraftbereich und dieser Arbeitsbreite muß schon für einen Durchbiegungs­ausgleich gesorgt werden, da andernfalls durch die niedri­gere Linienkraft in der Mitte ein ungleichmäßiges Produkt entsteht.

    [0003] Früher wurde mit bombierten Walzen gearbeitet, deren Durchmesser also in der Mitte etwas größer als an den En­den ist. Die Bombierung bringt aber nur bei einer bestimm­ten Linienkraft eine gute Vergleichmäßigung. Aus diesem Grunde mußten für verschiedene Linienkräfte, die je nach Papierqualität gefahren werden mußten, unterschiedliche bombierte Walzen bereitgehalten werden, die einen hohen Kostenaufwand bedeuteten und bei der Auswechslung viel Zeit erforderten.

    [0004] Aus diesem Grund sind bei der aus der US-PS 35 27 638 bekannten Ausführungsform einer Wellpappenmaschine an min­destens einer der drei zusammenwirkenden Walzen Rollbending-­Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe auf die Walzen­enden, d.h. im allgemeinen auf die Walzenzapfen, Kräfte­paare aufgebracht werden, die auf die Walze ein Biegemoment ausüben, welches die Linienkraftverteilung im Walzspalt zu beeinflussen in der Lage ist. Da die Kräfte gesteuert werden können, gilt dies auch für die Größe des Biegemo­ments, und es ist möglich, den Linienkraftverlauf bei ver­schieden hohen Linienkräften unter Einsatz nur einer Rif­felwalze, die zudem noch zylindrisch sein kann, in der gewünschten Weise zu justieren.

    [0005] Aus der DE-AS 24 21 771 ist es auch bekannt, in einer Wellpappenmaschine hydraulisch innenabgestützte Walzen einzusetzen. Der Investitionsaufwand ist hierbei aber be­trächtlich, so daß für die Herstellung von Wellpappe im allgemeinen die Rollbending-Einrichtungen vorzuziehen sind, die das Arbeiten mit normalen, d.h. keine inneren oder äußeren Stützeinrichtungen aufweisenden Walzen gestatten, auf deren Enden, insbesondere Zapfen, der Durchbiegung unter dem Druck der Bahn entgegenwirkende Biegemomente aufgebracht werden und die bei den nicht allzu großen Ar­beitsbreiten bis zu 2700 mm zufriedenstellende Ergebnisse liefern.

    [0006] Die Arbeitsgeschwindigkeit bei solchen Wellpappen­maschinen ist recht erheblich und beträgt 250 m/min und darüber. Bei diesen Geschwindigkeiten kommt es schon häu­fig zu Schwingungsproblemen, indem Biegeschwingungen der Walzen angeregt werden. Die Riffelwalzen sind in diesem Punkt besonders gefährdet, weil sie durch ihre Riffelung nicht gleichmäßig beansprucht werden, sondern eine Stör­ frequenz von 300 bis 400 Hz erfahren, die zu einer überkri­tischen Anregung der Eigenschwingungen in der Biegeebene Anlaß sein kann, wobei die Eigenfrequenz der Grundschwin­gung, bei der also Knoten nur an den Lagerungen zu finden sind, je nach Ausführung der einzelnen Walze in der Grös­senordnung von 60 bis 90 Hz liegt. Das Auftreten derarti­ger Biegeschwingungen führt in der Praxis zu sehr störenden Geräuschen und auch zu Markierungen auf der Bahn. Die Er­findung erstreckt sich jedoch nicht nur auf Wellpappenma­schinen, bei den die Schwingungen durch die geometrische Oberflächenstruktur der Riffelwalzen angeregt werden, son­dern auch auf Fälle mit Rollbending-Einrichtung, bei denen die Schwingungen beispielsweise durch systematische Unregel­mäßigkeiten der Bahn entstehen.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Biegeschwin­gungen an gattungsgemäßen Wellpappenmaschinen zu vermin­dern oder zu unterbinden.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge­gebene Erfindung gelöst.

    [0009] Die Erfindung nutzt also den Umstand, daß bei dem Roll­bending ein radiales Kräftepaar auf das Walzenende, d.h. im allgemeinen den Walzenzapfen, aufzubringen, ist, dazu aus, um gleichzeitig eine Einrichtung zur Minderung der Schwingungen zu schaffen, indem die Übertragung mindestens einer dieser Kräfte über ein Schwingungsdämpfungsglied er­folgt.

    [0010] Etwaige Biegeschwingungen einer Walze gehen mit kleinen Verlagerungen in der Biegeebene einher, die den Ansatz für die Schwingungsdämpfung bzw. für die Vernichtung mechani­scher Energie bilden, auf der die Schwingungsdämpfung beruht. Im allgemeinen werden die Walzen an einer Stelle des Walzen­endes bzw. Walzenzapfens in einem sogenannten Hauptlager fest gelagert sein. Diese Stellen bilden die Einspannpunk­te, zwischen denen die Walze sich bei der ersten Eigen-­ Biegeschwingung durchbiegt. Die über die Lagerstelle nach außen vorstehenden äußeren Bereiche des jeweiligen Walzen­endes, d.h. im allgemeinen des jeweiligen Walzenzapfens, bilden den Angriffspunkt für die zweite Kraft des Kräfte­paars für das Rollbending, während die erste Kraft durch die Lagerkraft gegeben ist. Die äußeren Bereiche verlagern sich bei der Durchbiegung der Walze etwas nach oben oder unten (bei vertikaler Biegeebene), und diese Verlagerung ermöglicht bei dieser Ausführungsform die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfung.

    [0011] Die Erfindung ist schon verwirklicht, wenn nur eine der Kräfte des Kräftepaars der Rollbending-Einrichtung gedämpft wirkt, also z.B. die jeweils äußere Kraft. Die Wirkung ist jedoch am größten, wenn beide Kräfte gedämpft angreifen und auch das jeweilige Hauptlager der Walze ge­dämpft abgestützt ist (Anspruch 2).

    [0012] Die Schwingungsdämpfungsglieder können unterschied­lich ausgebildet sein. In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3 wird die Kraft über ein das Schwingungs­dämpfungsglied bildendes hydrostatisches Radiallager auf das Walzenende übertragen. Diese Ausführungsform ist des­halb bevorzugt, weil das hydrostatische Radiallager sowohl die Funktion der Übertragung der Kraft von der feststehen­den Lagerkonstruktion bzw. von dem feststehenden Kraft­ausübungselement (Hydraulikzylinder, Exzenteranordnung oder dergleichen) auf das drehende Walzenende als auch die Funktion des Schwingungsdämpfungsgliedes in sich ver­einigt.

    [0013] Das hydrostatische Radiallager umfaßt ein Lagerge­häuse mit einer dem Umfang des Walzenendes angepaßten zy­lindrischen Ausnehmung, in der ringsum berandete Lager­taschen ausgebildet sind, denen Druckflüssigkeit zugeführt werden kann, die die Lagertaschen füllt und dann über den Rand der Lagertaschen nach außen abströmt und dort einen zusammenhängenden Flüssigkeitsfilm bildet. Die Kräfte wer­den also durch den hydrostatischen Druck im Bereich der Lagertasche und den Druck in dem Flüssigkeitsfilm auf das drehende Walzenden übertragen. Die über den Rand der La­gertasche abströmende Flüssigkeit wird ständig ersetzt, so daß sind ein hydrodynamisches Gleichgewicht ausbildet und das Ende der Walze stets ohne metallische Reibung flüs­sigkeitsgestützt ist. Eine solche Anordnung besitzt eine erhebliche Eigendämpfung, die Schwingungsneigungen der Walze entgegenwirkt.

    [0014] Da das Rollbending immer nur in einer Richtung ausge­übt wird, nämlich so, daß die Walze gegen den Walzspalt hin durchgebogen wird, genügt es, wenn gemäß Anspruch 4 hydrostatische Halblager vorgesehen sind, wodurch der Platz­bedarf und der konstruktive Aufwand vermindert werden.

    [0015] Bei dem hydrostatischen Radiallager waren Kraftüber­tragung und Dämpfung in einem Element vereint. Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist es auch möglich, die Funktionen zu trennen und auf dem Walzenende ein Drehlager vorzusehen, auf welches die radiale Kraft über ein separates Schwingungsdämpfungsglied übertragen wird. Hierbei besteht in der Auswahl des Schwingungsdämp­fungsgliedes eine größere Freiheit.

    [0016] Ansprüche 6 bis 8 geben Möglichkeiten der Gestaltung eines solchen Schwingungsdämpfungsgliedes an.

    [0017] Anspruch 9 betrifft die aus der US-PS 35 27 638 be­kannte Bauart, bei der auch die Anpreßwalze in der Ebene der beiden Riffelwalzen gelegen ist. Hierbei können die über die Lagerung im Walzenständer nach außen vorstehen­den Enden der beiden äußeren Walzen, d.h. der einen Rif­felwalze und der Anpreßwalze, auseinandergedrückt werden, wodurch eine beide Walzenspalte beeinflussendes Rollbending erhalten wird. Die Kraft wird hierbei unmittelbar zwischen den Walzenenden ausgeübt, ohne daß das Kraftglied Kräfte anderweitig ableitet.

    [0018] Bei der Ausführungsform nach Anspruch 10 werden sepa­rate Kräfte an der Stütze auf die Enden der äußeren Walzen ausgeübt.

    [0019] Anspruch 11 betrifft eine weitere Ausführungsform die­ser Bauweise, bei der das Kraftglied auf der mittleren Wal­ze abgestützt ist.

    [0020] Anspruch 12 ist auf eine Walzenanordnung mit einer an­deren Art des Rollbending gerichtet.

    [0021] Ansprüche 13 und 14 geben zweckmäßige Ausführungsfor­men der Führungselemente für die Hauptlager der Walzen wie­der.

    [0022] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin­dung schematisch dargestellt.

    Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Wellpappenma­schine, teilweise im Vertikalschnitt;

    Fig. 2 bis 4 sind Ansichten des Walzensatzes der Well­pappenmaschine nach der Linie II-II in Fig. 1 mit verschie­denen Ausführungsformen der Rollbending-Einrichtung;

    Fig. 5 ist eine entsprechende Ansicht einer anderen Wellpappenmaschine;

    Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3;

    Fig. 7 ist eine Ansicht nach der Linie VII-VII in Fig. 3;

    Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer Wallpappenmaschine mit einer aufrechten Wirkebene der Walzen und einer Roll­bending-Einrichtung entsprechend Fig. 3;

    Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Wellpappenmaschine mit einer Rollbending-Einrichtung entsprechend Fig. 5.

    Fig. 10 bis 12 sind Ansichten eines hydrostatischen Halblagers, wie es bei der Rollbending-Einrichtung zur An­wendung kommen kann;

    Fig. 13 ist ein Schnitt durch ein hydrostatisches Haupt­lager;

    Fig. 14 und 15 sind Längsschnitte durch weitere Aus­führungsformen der gedämpften Kraftübertragung auf das Ende einer Walze.



    [0023] Die Wellpappenmaschine 100 der Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 1, in welchem in einer gemeinsamen, in dem Aus­führungsbeispiel einen Winkel von etwa 50o zur Horizon­talen einnehmenden Ebene 2 eine obere Riffelwalze 10, eine dagegen von unten einen Walzspalt 15 bildende untere Rif­felwalze 20 und eine gegen die untere Riffelwalze 20 von unten einen Walzspalt 25 bildende glatte Anpreßwalze ge­lagert sind. Die Walzen 10,20,30 sind in mittleren, der Arbeitsbreite entsprechenden Teil zylindrisch und besitzen an den Enden zylindrische Zapfen 10′,20′,30′ geringeren Durchmessers, die mit dem mittleren Teil biegesteif ver­bunden, also z.B. einstückig gegossen sind. Es handelt sich um normale Walzen ohne innere Einrichtungen zur Durch­biegungssteuerung; diese wird vielmehr ausschließlich durch die an den Zapfen 10′,20′,30′ angreifende noch zu beschrei­bende Rollbending-Einrichtung bewirkt.

    [0024] Von einer nicht dargestellten Vorratsrolle läuft eine Bahn 3, die die Wellenbahn ergibt, über eine im linken oberen Bereich des Gehäuse 1 gelegene Umlenkrolle 4 von oben ein und über die obere Riffelwalze 10, an deren rech­ter Seite entlang und in den Walzspalt 15, in welchem die obere Riffelwalze 10 mit der unteren Riffelwalze 20 zu­sammenwirkt. Die Riffelwalzen 1o,20 besitzen auf ihrem Umfang über die Länge durchgehende achsparallele Riffel, Rippen oder Vorsprünge 14 (Fig. 2), die die Bahn 3 prägen und ihr eine in Querrichtung verlaufende Wellenstruktur veleihen. Die Riffel sind in Fig. 1 der Einfachheit hal­ber nicht angedeutet. Nach dem Verlassen des Walzspalts 15 umrundet die Wellenbahn die linke untere Seite der un­teren Riffelwalze 20. Die Scheitel der Wellen werden auf diesem Wege mittels der Auftragswalze 11 eines Leimwerks 9 mit Leim 12 versehen. Die so vorbereitete Wellenbahn läuft sodann in den Walzspalt 25 ein, den die untere Rif­felwalze 20 mit der Anpreßwalze 30 bildet.

    [0025] Eine die Deckbahn ergebende Bahn 5 wird über eine im rechten unteren Bereich des Gehäuses 1 gelagerte Um­lenkwalze 6 nach oben umgelenkt und passiert eine Heiz­walze 7 sowie anschließend die linke untere Seite der An­preßwalze 30, um dann ebenfalls in den Walzspalt 25 einzu­laufen. In dem Walzspalt 25 werden die beleimte Wellenbahn und die Deckbahn aufeinandergepreßt und zu der fertigen Wellpappebahn 8 verleimt, die in Pfeilrichtung der Well­pappenmaschine 100 abgeführt wird.

    [0026] Die Zapfen 10′,20′,30′ der Walzen 10,20,30 sind in dem Gehäuse 1 über in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 als Wälzlager ausgebildete Hauptlager 17,27,37 in Führungs­elementen 16,26,36 gelagert. Das mittlere Führungselement 26 und damit die mittlere Walze 20 sind in dem Gehäuse 1 feststehend angeordnet, während die Führungselemente 16 und 36 beweglich und die Walzen 10 und 30 in der Wir­kungsebene gegen die Walze 20 anstellbar sind. Die Anstel­lung erfolgt unter der Wirkung von untereinander gleichen Kräften K₁.

    [0027] Um den Durchbiegungen der Walzen 10,20,30 entgegen­zuwirken, die durch die in den Walzspalten 15,25 wirken­den Linienkräfte erzeugt werden, ist eine sogenannte Roll­bending-Einrichtung 60 vorgesehen, mittels deren auf die über die Hauptlager 17,37 nach außen überstehenden Enden der Walzen 10,30 bzw. die Walzenzapfen 10′,30′ ein Biege­moment ausgeübt werden kann, welches die Walzen 10,30 in der Mitte einander anzunähern bestrebt ist. Das Biege­moment wird durch ein Kräftepaar erzeugt, welches mit axi­alem Abstand in entgegengesetzten Richtungen auf die je­weiligen Walzenzapfen wirkt. In Fig. 2 wird die eine Kraft K₁ des Kräftepaars über die Hauptlager 17,37 aufgebracht. Die andere Kraft K₂ wird über hydrostatische Lager 50, die durch ein zwischengeschaltetes Kraftglied 21 mitein­ander verbunden sind, auf die weiter außen gelegenen Enden der Walzenzapfen 10′,30′ aufgebracht, die also außen aus­einandergedrückt werden. Der Walzenzapfen 20′ der Walze 20 ist in diesem Fall unbeteiligt und steht nicht über sein Hauptlager 27 axia 1 nach außen über.

    [0028] Als Beispiel ist das in Fig. 2 rechte obere hydrosta­tische Lager 50 in den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Es um­faßt einen blockartigen Lagerkörper 22 mit einer halbzy­lindrischen Ausnehmung an der Oberseite, deren Umfangs­fläche die Lagerfläche L bildet, die in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des umlaufenden Lagerzapfens 10′ entspricht. Die Lagerfläche erstreckt sich nur über 180o, d.h. sie bildet ein Halblager, was aber wegen der nur einseitig wirkenden Kraft K₂ ausreicht. In der Lagerfläche 16 sind vier flache Lagertaschen 47 ausgebildet, die rundum von der Lagerfläche L umrandet sind. Den Lagertaschen 47 kann durch gedrosselte Zuleitungen 18 Druckflüssigkeit zuge­führt werden, die die Lagertaschen 47 füllt und gemäß Fig. 11 auf die Unterseite des Lagerzapfens 10′ einen hy­drostatischen Druck ausübt, der bei hinreichender Steige­rung den Walzenzapfen 10′ etwas abzuheben in der Lage ist. Die Druckflüssigkeit entweicht durch den sich bildenden Spalt 43. Dadurch fällt der Druck in den Lagertaschen 47 etwas ab, und es sinkt der Walzenzapfen 10′ wieder etwas ein. Es bildet sich ein Gleichgewicht heraus, bei welchem die den Lagertaschen 47 zugeführte Druckflüssigkeit über die die Berandung der Lagertaschen 47 bildende Lagerfläche L nach allen Richtungen abströmt, wie es durch die Pfeile 19 angedeutet ist. Es entsteht auf diese Weise ein sta­biler Druckflüssigkeitsfilm, auf welchem der Walzenzapfen 10′ umlaufen kann, ohne daß es zu einer metallischen Be­rührung kommt. Die aus der eine Abwicklung der Lagerfläche L wiedergebenden Fig. 12 ersichtliche Aufteilung der Lager­taschen 47 ist lediglich ein Merkmal des Ausführungsbei­spiels. Ausbildung, Zahl und Anordnung der Lagertaschen 47 innerhalb der Lagerfläche L können auch anders sein.

    [0029] Die wesentliche Eigenschaft des hydrostatischen La­gers 50 besteht darin, daß es einerseits in der Lage ist, die Kraft K₂ auf das vorstehende Ende des umlaufenden Wal­zenzapfens 10′ zu übertragen, und andererseits eine erheb­ liche Eigendämpfung besitzt, so daß an den Walzen 10,30 etwa auftretende Biegeschwingungen wirkungsvoll gedämpft werden. Die Biegeschwingungen der Walzen 1o,20,30 können bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit besonders dadurch an­geregt werden, daß die Walzen 10,20 Riffelwalzen sind und somit eine periodische Störung erfahren. Die in dem Spalt 43 (Fig. 11) zwischen dem Walzenzapfen 10′ und der Lager­fläche 16 befindliche Druckflüssigkeit ist nicht einge­sperrt, sondern kann durch den Spalt 43 im Sinne der Pfeile 19 gedrosselt, d.h. energieverbrauchend, abströmen, wodurch der Dämpfungseffekt gegeben ist.

    [0030] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wirkt die Kraft K₂ über das zwischengeschaltete Kraftglied 21, an dessen Enden jeweils ein hydrostatisches Lager 50 angeordnet ist, unmittelbar zwischen den Walzenzapfen 10′ bzw. 30′. Das Kraftglied 21 kann eine mechanische oder hydraulische Kraft­ausübungseinrichtung sein, mittels deren die hydrostati­schen Lager 50 etwas auseinandergedrückt werden können, um verschieden große Kräfte K₂ ausüben zu können. Das Kraft­glied 21 ist nur an den Walzenzapfen 10′,30′ abgestützt, weist aber ansonsten keinen Fixpunkt auf. Die Liniendrücke in den Walzspalten 15,25 sind dementsprechend gekoppelt, d.h. nicht getrennt einstellbar, und es können nur un­gleichphasige Schwingungen gedämpft werden, gleichphasige, bei denen also alle Walzen 10,20,30 gleichzeitig nach oben oder unten schwingen, jedoch nicht .

    [0031] Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwar konstruktiv etwas aufwendiger, aber auch leistungsfähiger als dieje­nige nach Fig. 2. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist außerhalb des Endes des Lagerzapfens 20′ eine mit dem Füh­rungselement 26 bzw. dem Gehäuse 1 verbundene Stütze 24 vorgesehen, an der sich die an den Walzenzapfen 10′,30′ angreifenden hydrostatischen Lager 50 einzeln über sepa­rate Kraftglieder 41,42 nach oben bzw. unten abstützen können. Hierdurch ist erreicht, daß die Biegemomente der Walzen 10,30 unter geeigneter Abstimmung der von den Kraft­ gliedern 41,42 ausgeübten Kräfte K₅ und K₆ mit den je­weils zugehörigen auf die Führungselemente 16 bzw. 36 aus­geübten Kräfte K₃ und K₄ separat eingestellt werden können und auch eine vollständige Entkopplung der Linienkräfte in den Walzspalten 15,25 gegeben ist.

    [0032] Durch die feststehende Stütze 24 können über die hy­drostatischen Lager 50 sowohl ungleichphasige als auch gleichphasige Biegeschwingungen gedämpft werden.

    [0033] Ein weiterer wesentlicher Unterschied der Ausfüh­rungsform nach Fig. 3 zu der nach Fig. 2 besteht darin, daß die Hauptlager, über die die Zapfen 10′,20′,30′ an den Führungselementen 16,26,36 gelagert sind, als hydrostati­sche Lager 13 ausgebildet sind, was durch die senkrecht zur Achse verlaufende Schraffur angedeutet sein soll. Da­durch wird der schwingungsdämpfende Effekt der Rollbending-­Einrichtung 60 erheblich verstärkt.

    [0034] Fig. 13 zeigt im Querschnitt als Beispiel das als hydrostatisches Lager 13 ausgebildete Hauptlager an dem Führungselement 16 in Fig. 3. Es sind auch hierbei über den Umfang der Lagerfläche verteilte über gedrosselte Zu­leitungen 18 gespeiste Lagertaschen 47 vorgesehen.

    [0035] Weil die Ausführungsform nach Fig. 3 leistungsmäßig bevorzugt ist, ist ihre Realisierung an der Wellpappenma­schine 100 der Fig. 1 in den Fig. 6 und 7 noch etwas mehr im Detail dargestellt. In dem Gehäuse 1 ist eine Geradfüh­rung 23 ausgebildet. Das mittlere Führungselement 26 ist darin feststehend angeordnet. Die beiden benachbarten Füh­rungselemente 16 und 36 sind in der Geradführung 23 ver­schiebbare Lagerschlitten, auf die von am Gehäuse 1 festen Kraftgliedern 27,28 in Gestalt hydraulischer Kolben/Zylin­dereinheiten oder dergleichen die gegen die mittlere Walze 20 gerichteten Kräfte K₃ und K₄ ausgeübt werden, durch die die Walzen 10 und 20 bzw. 30 und 20 gegeneinanderge­drückt werden. Die Achsen der Walzen 10,20,30 und die Wirk­linien der Kolben/Zylindereinheiten 27,28 liegen in der gleichen Ebene.

    [0036] Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die Stütze 24 aus zwei zu beiden Seiten der Kraftglieder 41,42 sich erstreckenden, mit dem Gehäuse verbundenen Trägern 37,38 besteht, die durch ein Querglied 39 miteinander verbunden sind, an wel­chem die Kraftglieder 41,42 angreifen, die über die hy­drostatischen Halblager 50 an den äußeren Enden der Wal­zenzapfen 10′,30′ in deren über die Führungselemente 16, 36 axial nach außen überstehenden Bereichen anliegen. Die Stütze 24 kann als geschweißte Kastenkonstruktion ausge­führt sein, wie es durch die Schnittdarstellung in Fig. 6 angedeutet ist.

    [0037] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine unter­schiedliche Einstellung der Durchbiegung bei den beiden Walzenpaaren 10,20 bzw. 20,30 und damit eine Entkopplung der Linienkräfte ebenfalls möglich. Der Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht nur darin, daß ein zwei Kraftglieder 41,42 umfassendes Zwischenglied 46 nicht gehäusefest auf einer Stütze 24, sondern auf dem nunmehr ebenfalls vorstehenden Walzenzapfen 20˝ gelagert ist, so daß auch die Walze 20 je nach Auslegung der Kräfte in den beiden Kraftgliedern 41,42 eine Durchbiegung nach oben oder unten erfährt. Es können bei dieser Ausführungs­form wieder nur ungleichphasige Biegeschwingungen gedämpft werden. Insgesamt steht sie also leistungsmäßig zwischen den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3.

    [0038] Die Übertragung der Kräfte auf die Walzenzapfen er­folgt bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wieder durch dämpfende hydrostatische Lager 13 bzw. 50.

    [0039] Die Wellpappenmaschinen der Fig. 2 bis 4 müssen weder in der Schrägstellung nach Fig. 1 noch unter Verwendung einer Geradführung nach den Fig. 6 und 7 eingesetzt wer­den. In Fig. 8 ist als Beispiel für eine andere Verwirk­lichung eine Wellpappenmaschine mit einer Walzenanordnung nach Fig. 3 ein C-förmiger Walzenständer 51 gezeigt, bei wel­chem die Walzen 10,30 an Schwingen 52,53 gelagert sind, die von übereinanderliegenden Lagerstellen 54,55 am auf­rechten Schenkel des "C" horizontal in das Innere des "C" vorstehen und in einem Bereich auf- und niederschwenkbar sind. Die Kräfte K₃ und K₄ werden von innen an den hori­zontalen Schenkeln des "C" angeordneten Kraftgliedern 27,­28 aufgebracht, die die an den Schwingen 52,53 gelagerten Walzen 10,30 gegen die mtitlere Walze 20 drücken. Die Stütze 24 ist als zwischen den Schwingen 52,53 angeordneter fest mit dem Maschinenständer 51 verschweißter Ausleger ausge­bildet, der mit dem Führungselement 26 verbunden ist und die feststehende Abstützung für die Kraftglieder 41,42 bildet, die über die hydrostatischen Lager 50 auf die äus­seren Enden der Zapfen 10′,30′ wirken.

    [0040] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der nur zwei Walzen 10,20 zusammenwirken, die in der Ausführungsform nicht als Riffelwalzen ausgebildet sind. Die Walze 20 ist über hydrostatische Lager 13 in einem feststehenden Maschinenständer 61 gelagert. Die Walze 10 ist über als Wälzlager ausgebildete Hauptlager 17 an Füh­rungselementen 16 gelagert, die durch einen sich parallel zu der Walze 10 erstreckenden Balken 62 miteinander ver­bunden sind. Der Balken 62 steht axial nach außen über die Führungselemente 16 über. Ebenso stehen die Zapfen 10′ der Walze 10 über die Hauptlager 17 nach außen über. In dem überstehenden Bereich ist an dem Balken 62 je ein Kraftglied 63 angebracht, welches über ein hydrostatisches Lager 50 auf die Unterseite des überstehenden Endes des Walzenzapfens 10′ wirkt, so daß durch entsprechende Betä­tigung der Kraftglieder 63 das Ende des Walzenzapfens 10′ im Sinne des Pfeiles "hochgezogen" und dadurch unter Biegung des Balkens 62 ein Biegemoment auf die Walze 10 ausgeübt werden kann. Die ganze Anordnung mit dem balken 62 und der Walze 10 bildet eine bauliche Einheit 70, die als Gan­zes gegen die Walze 20 angestellt werden kann, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. Der Maschinenständer 61 ist als C-Ständer ausgebildet, auf dessen unterem horizontalen Schenkel die Walze 20 gelagert ist. An dem aufrechten Schen­kel ist die bauliche Einheit 70 mit dem balken 62 und der Walze 10 über eine Schwinge 64 um ein Lager 65 auf- und niederschwenkbar geführt. Gegen die Schwinge 64 wirkt von oben ein Kraftglied 66, welches sich von innen an dem obe­ren horizontalen Schenkel des C-förmigen Maschinenständers 61 abstützt. Dadurch wird die Kraft bestimmt, mit der die bauliche Einheit 70 von oben gegen die Walze 20 angestellt wird. Dies kann bei vorgebogener Walze 10 geschehen, deren Biegung beispielsweise der durch das Eigengewicht entste­henden Durchbiegung der Walze 20 angepaßt sein kann. Auf diese Weise können über die Arbeitsbreite gleichmäßig sehr geringe Linienkräfte ausgeübt werden. Die Dämpfung der Schwingungen erfolgt über die hydrostatischen Lager 50, über die die Kraftglieder 63 an der Walze 10 angreifen, und über die hydrostatischen Hauptlager 13 der Walze 20.

    [0041] In den Fig. 14 und 15 sind andere Ausführungsformen der schwingungsdämpfenden Übertragung der Kraft K₂ auf den umlaufenden Walzenzapfen 10′ dargestellt. Es handelt sich wieder um den in Fig. 2 rechten oberen Walzenzapfen. Während das hydrostatische Lager 50 Lagerung und Dämpfung gleichzeitig bildete, sind diese Elemente bei den Fig. 14 und 15 getrennt. Es ist ein eigenes Drehlager, zum Beispiel ein Wälzlager 28 vorgesehen, welches in einem Lagergehäuse 29 angeordnet ist. Das die Kraft K₂ erzeugende Kraftglied 21 wirkt über ein Schwingungsdämpfungsglied 80 in Gestalt eines kompressiblen Formstücks 31 auf das Lagergehäuse 29. Auch auf diese Weise werden Biegeschwingungen der Walze 10 bzw. des Walzenendes 10′ unterdrückt.

    [0042] Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist das Schwin­gungsdämpfungsglied 90 durch einen Kolben 33 gebildet, der in einem Zylinder 32 verschiebbar ist, dessen Kolben­seite und Kolbenstangenseite durch eine Leitung 34 ver­bunden sind, in der eine Drosselstelle 35 vorhanden ist. Bei einer Verlagerung des Zapfens 10′ wird die Flüssig­keit durch die Drosselstelle 35 hindurchgepreßt, wodurch Energie verzehrt wird und die Dämpfungswirkung zustande kommt.


    Ansprüche

    1. Wellpappenmaschine mit zwei zusammenwirkenden Rif­felwalzen, von denen mindestens eine eine Rollbending-Ein­richtung aufweist, bei der auf jedes Ende der betreffenden Riffelwalze ein Kräftepaar zur Erzeugung eines Biegemo­ments wirkt, dadurch gekennzeichnet, des mindestens eine der Kräfte des Kräftepaars über ein Schwingungsdämpfungs­glied (13,50,80,90) auf das jeweilige Walzenende (10′;20′,­30′) wirkt.
     
    2. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1, bei welcher mindestens eine Walze an den Enden in Hauptlagern an Füh­rungselementen gelagert ist, über die die eine Kraft des Kräftepaars aufbringbar ist, und bei welcher die jeweils andere Kraft des Kräftepaars auf einen axial außerhalb der Führungselemente gelegenen Teil des Walzenendes aufbring­bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kräfte (K₃,K₅;­K₄,K₆) über ein Schwingungsdämpfungsglied auf das jewei­lige Walzenende (10′,30′) wirken.
     
    3. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Kraft über ein das Schwin­gungsdämpfungsglied bildendes hydrostatisches Radiallager (13,50) auf das Walzenende (10′,20′,30′) übertragen wird.
     
    4. Wellpappenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß zur Übertragung mindestens einer Kraft (K₂,­K₅,K₆) des jeweiligen Kräftepaars das hydrostatische Ra­diallager (50) als Halblager ausgebildet ist.
     
    5. Wellpappenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kraft von einem Kraftausübungsglied (21) über ein Schwingungsdämpfungsglied (80,90) auf ein auf dem Walzenende (10′) angeordnetes Drehlager (28) übertragen wird.
     
    6. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied (80) einen ela­stisch verformbaren Körper (31) umfaßt, durch den die Kraft übertragen wird.
     
    7. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied ein Reibungs­dämpfungsglied umfaßt.
     
    8. Wellpappenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Schwingungsdämpfungsglied (90) ein hy­draulisches Dämpfungsglied (32,33) umfaßt, bei welchem aus einer Kammer bei einer Verlagerung ausströmende Druckflüs­sigkeit eine Drosselstelle (35) zu passieren hat.
     
    9. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Rif­felwalzen (10,20) anliegt, daß alle Walzen in Hauptlagern (17,27,37) an Führungselementen (16,26,36) drehbar gelagert sind, daß die beiden äußeren Walzen (10,30) über die Füh­rungselemente (16,36) axial nach außen vorstehen und daß zwischen die vorstehenden Bereiche ein ansonsten nicht abge­stütztes Kraftglied (21) eingeschaltet ist, dessen Kraft auf mindestens einen der vorstehenden Bereiche über ein Schwin­gungsdämpfungsglied (50,80,90) wirkt und die vorstehenden Be­reiche der beiden äußeren Walzen (10,30) auseinanderzudrücken bestrebt ist.
     
    10. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Rif­felwalzen (10,20) anliegt, daß alle Walzen in Hauptlagern (13) an Führungselementen (16,26,36) drehbar gelagert sind, daß die beiden äußeren Walzen (10,30) über die Führungsele­mente (16,36) axial nach außen vorstehen und daß zwischen den vorstehenden Bereichen (10′,30′) eine feststehende, mit dem mittleren Führungselement (26) starr verbundene Stütze (24) angeordnet ist, an welcher sich separate Kraft­glieder (41,42) abstützen, deren Kräfte auf mindestens einen der vorstehenden Bereiche über ein Schwingungsdämpfungs­glied (50,80,90) wirken und die vorstehenden Bereiche der beiden äußeren Walzen (10,30) von der Stütze (24) wegzudrük­ken bestrebt sind.
     
    11. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in der Ebene (2) des zusammenwirkenden Riffelwalzenpaares (10,20) gelegene dritte Walze (30) umfaßt, die von außen an einer der Riffel­walzen (10,20) anliegt, daß alle Walzen (10,20,30) in Haupt­lagern (13) an Führungselemente (16,26,36) drehbar gelagert sind und über die Führungselemente (16,26,36) axial nach außen vorstehen und daß zwischen die vorstehenden Bereiche (10′,20˝,30′) ein Kraftglied (46) eingeschaltet ist, wel­ches auf dem vorstehenden Bereich (20˝) der mittleren Walze (20) gelagert ist und dessen Kraft auf mindestens einen der vorstehenden Bereiche (10′,30′) der beiden anderen Wal­zen (10,30) über ein Schwingungsdämpfungsglied (50,80,90) wirkt und die vorstehenden Bereiche der beiden äußeren Wal­zen (10,30) von dem vorstehenden Bereich (20˝) der mittle­ren Walze (20) wegzudrücken bestrebt ist.
     
    12. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Riffelwalze (10) einen die Hauptlager (17) enthaltenden, Führungsele­mente (16) miteinander verbindenden, zu der Riffelwalze (10) parallelen, in der Verbindungsebene der Riffelwalze (10) und einer Gegenwalze (20) gelegenen Balken (62) auf­weist, daß die eine Kraft des Kräftepaars durch das jeweil­liege Hauptlager (17), die andere Kraft des Kräftepaars durch eine außerhalb des Führungselementes (16) an dem Wal­zenende (10′) angreifendes, sich an dem Balken (62) ab­stützendes, über ein Schwingungsdämpfungsglied (50,80,90) an dem Walzenende (10′) angreifendes Kraftglied (63) auf­bringbar sind und daß die Riffelwalze (10) mit dem Balken (62) zusammen als Einheit (70) gegen die Gegenwalze (20) anstellbar ist.
     
    13. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (16,­36) durch in einer Geradführung (23) an einem Maschinen­ständer (1) gegeneinander anstellbare Lagerschlitten ge­bildet sind.
     
    14. Wellpappenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente durch an einem Maschinenständer (51) auf- und niederschwenkbare Schwingen (52,53) gebildet sind.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht