(19)
(11) EP 0 419 914 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.1991  Patentblatt  1991/14

(21) Anmeldenummer: 90117271.8

(22) Anmeldetag:  07.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06C 7/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 28.09.1989 DE 8911543 U
02.03.1990 DE 9002470 U

(71) Anmelder: KRAUSE-WERK GMBH & CO. KG
D-36295 Alsfeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Krause, Günther
    D-6320 Alsfeld (DE)

(74) Vertreter: Missling, Arne, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Bismarckstrasse 43
D-35390 Giessen
D-35390 Giessen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fuss für Leiterntraversen


    (57) Der Fuß für Traversen von Leitern weist einen an den Holmen der Leiter befestigbaren Querträ­ger auf. Um bei sicherer Handhabung die Leiter auch auf einem Untergrund mit hohen Niveauunterschieden aufstellen zu kön­nen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an zumindest einem Endbereich des Querträgers (1) zu dessen Verlängerung ein Tragelement (2) befestigbar ist, welches einen höhenverstell­baren Stützarm (3) aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fuß für Traversen von Leitern mit einem an den Holmen der Leiter befestigbaren Querträger.

    [0002] Es ist aus dem Stand der Technik eine Vielzahl von Anwen­dungsfällen für Leitern oder Leiterelemente bekannt, bei welchen die Leiter oder das Leiterelement durch zusätzli­che, ergänzende Bauelemente so ausgerüstet wird, daß beson­deren Anforderungen des jeweiligen Anwendungszweckes genügt werden kann. Ein wichtiger Problemkreis bei der Ausgestal­tung von Leitern besteht in der betriebssicheren Aufstel­lung bzw. Auflagerung der Leiter bzw. des Leiterelements. Sofern eine Leiter auf einem ebenen, festen Untergrund ver­wendet werden soll, ergeben sich keine Probleme hinsicht­lich der Aufstellung der Leiter. Da jedoch ein üblicher An­wendungsfall eine Aufstellung der Leiter auf unebenem Un­tergrund erforderlich macht, beispielsweise um Reparaturen an der Außenseite eines Hauses durchzuführen, um Baumpfle­gemaßnahmen zu ergreifen oder ähnliches, ist es erforder­ lich, den unteren Bereich der Leiter variabel oder anpaßbar auszubilden, um die Leiter in vertikaler Richtung so aufzu­stellen, daß eine Kippgefahr ausgeschlossen ist. Ähnliche Probleme ergeben sich, wenn Leitern auf Treppen aufgestellt werden müssen, beispielsweise um Malerarbeiten in Treppen­häusern durchzuführen. Aus dem Stand der Technik ist es be­kannt, die Holme der Leiter mit entsprechenden Verlängerun­gen zu versehen, um beispielsweise einen Holm auf einer niedrigeren Treppenstufe abzustützen, während der andere Holm auf der nächsthöheren Treppenstufe ruht. Bei einer derartig ausgestalteten Leiter erweist es sich jedoch für bestimmte Anwendungsfälle als nachteilig, daß die Leiter auf den beiden Holmen aufsteht, d. h. der Auflagerabstand dem Holmabstand entspricht. Insbesondere bei einer großen Leiterhöhe besteht die Gefahr, daß die Leiter seitlich kippt, wenn diese geringfügig schräg aufgestellt ist oder sich die Bedienungsperson nach links oder rechts, bezogen auf die Leitermittelachse, beugt. Um diesem Nachteil abzu­helfen, ist eine Traverse bekannt, welche am unteren Ende der Leiterholme befestigt werden kann. Die Traverse weist eine größere Breite auf, als der Abstand der Holme, so daß sich insgesamt eine sicherere Abstützung ergibt. Als nach­teilig erweist sich dabei, daß eine Anpassung an unter­schiedliche Höhen bei einer derartigen Traverse nur bedingt möglich ist, da diese üblicherweise mittels einer Klemmvor­richtung an den Holmen der Leiter befestigt ist und zum Ausgleich eines unterschiedlichen Bodenniveaus in einem Winkel zu den Sprossen der Leiter schräggestellt werden muß. Derartige Schrägstellungen wiederum bedingen ein ent­sprechendes Spiel der Klemmvorrichtung oder eine Schrägmon­tage der Klemmvorrichtung. Dies ist aus konstruktiven Grün­den nicht oder nur in beschränktem Umfang möglich, so daß die bekannte Traverse nur kleinere Höhenunterschiede aus­gleichen kann.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Traverse für eine Leiter zu schaffen, welche bei einfacher Ausgestaltung und einfacher, betriebssicherer Handhabbarkeit einen Aus­gleich von größeren Niveauunterschieden der Aufstandsfläche der Leiter ermöglicht.

    [0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an zu­mindest einem Endbereich des Querträgers zu dessen Verlän­gerung ein Tragelement befestigbar ist, welches einen hö­henverstellbaren Stützarm aufweist.

    [0005] Der erfindungsgemäße Fuß für Traversen von Leitern zeich­net sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.

    [0006] Da erfindungsgemäß das zusätzliche, relativ zu dem Querträ­ger verstellbare Tragelement einen höhenverstellbaren Stützarm aufweist, kann die Leiter auch an Stellen aufge­stellt werden, welche sehr große Niveauunterschiede aufwei­sen. Dabei ist es insbesondere wichtig, daß die Traverse selbst nicht verstellt werden muß, so daß es möglich ist, diese in betriebssicherer Weise an den Holmen der Leiter zu befestigen und dabei Klemm- oder Verbindungseinrichtungen zu verwenden, mittels derer eine exakte Ausrichtung der Traverse sichergestellt ist. Durch diese Ausrichtung des Querträgers wird insbesondere vermieden, daß durch unbeab­sichtigte Fehlbedienungen der Traverse die Leiter verse­hentlich schräg, d.h. seitlich geneigt aufgestellt wird.

    [0007] Der erfindungsgemäße Fuß führt auch zu einer Verlängerung der Traverse an zumindest einem Ende, wodurch sich eine be­sonders sichere Abstützung erzielen läßt.

    [0008] In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragelement in Form eines im we­sentlichen geraden Trägers ausgebildet ist, an dessen freiem Ende der Stützarm angeordnet ist. Diese Ausgestal­ tung ermöglicht es, übliche, meist stranggepreßte Profile zu verwenden und im übrigen den Aufbau der Traverse so aus­zubilden, daß auch eine ungeübte Bedienungsperson sofort die sichere Handhabung und die funktionsgemäße Aufstellung überprüfen kann. Dies wird durch eine gerade Ausgestaltung der einzelnen Elemente wesentlich erleichtert, da Verdre­hungen oder ähnliches nicht erforderlich sind und/oder be­fürchtet werden müssen.

    [0009] Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Tragelement mittels einer Klemmvorrichtung verschiebbar an dem Querträger befestigbar ist. Durch diese Maßnahme läßt sich eine unterschiedliche Breite der Traverse besonders einfach realisieren, andererseits ist eine sichere Führung des Tragelements an dem Querträger der Traverse sicherge­stellt. Weiterhin ist es möglich, eine einfache Klemmvor­richtung zu verwenden, welche zum einen kostengünstig her­stellbar ist und zum anderen ein hohes Maß an Betriebssi­cherheit bietet. Da das Tragelement und der Querträger pa­rallel zueinander angeordnet sind, führen die bei einer Be­nutzung der Leiter auftretenden Kräfte nicht zu einer Ver­schiebung des Tragelements relativ zu dem Querträger, da die Kräfte im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Tragelements und damit des Querträgers aufgebracht werden.

    [0010] Um den Querträger auch ohne die zusätzlichen Tragelemente und Stützarme verwenden zu können, weist dieser eine größere Breite auf als der Holmabstand der Leiter. Er öff­net weiterhin die Möglichkeit, das jeweilige Tragelement an dem freien Ende des Querträgers zu befestigen, so daß der Bereich zwischen den Holmen nicht durch zusätzliche Befe­stigungseinrichtungen oder ähnliches beeinträchtigt werden muß. Eine Begehung der Leiter ist somit gefahrenlos mög­lich, da die Bedienungsperson nicht auf Befestigungsvor­richtungen tritt oder diesen hängenbleiben kann. Weiterhin ist dabei sichergestellt, daß die Bedienungsperson nicht unbeabsichtigterweise mit dem Fuß die Klemm- oder Befesti­gungseinrichtungen lösen kann.

    [0011] Eine besonders günstige und vorteilhafte Form der Klemmvor­richtung ist so aufgebaut, daß diese ein oberes und ein un­teres Klemmelement umfaßt, wobei die Klemmelemente jeweils einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und mittels einer Schraubverbindung gegeneinander vorspannbar sind. Die Klemmelemente umgreifen somit sowohl den Querträger als auch das Tragelement und verhindern dabei eine Verschiebung der beiden Elemente in deren Längsrichtung. Zusätzlich wer­den sowohl das Tragelement als auch der Querträger gehal­tert, so daß ein seitliches Verrutschen ausgeschlossen ist.

    [0012] Der zum Niveauausgleich dienende Stützarm ist in einer vor­teilhaften Ausgestaltung der Erfindung im wesentlichen ge­radlinig ausgebildet und mittels eines am jeweiligen freien Ende des Tragelements befestigten Führungsteil gehaltert. Der Stützarm ist dabei bevorzugterweise von einem rohrför­mig ausgebildeten Führungsteil umschlossen, so daß die Kräfteeinleitung von dem Stützarm auf das Tragelement in sicherer Weise gewährleistet ist. Zur Niveaueinstellung muß der Stützarm lediglich relativ zu dem Führungsteil verscho­ben werden. Dies ist eine Maßnahme, welche auch von einer ungeübten Bedienungsperson ergriffen werden, ohne sich hieraus Bedienungs- oder Sicherheitsprobleme ergeben wür­den.

    [0013] Zusätzlich zu der Verbreiterung der Aufstandslinie durch die an dem Querträger gelagerten Tragelemente ist eine wei­tere Vergrößerung des Abstands der Abstützpunkte dadurch möglich, daß der Stützarm am unteren seitlich ausgestellt angeordnet ist. Diese Ausgestaltungsvariante weist weiter­hin den Vorteil auf, daß eine Belastung der Leiter zu einer Verkantung des Stützarmes führt, so daß dieser zusätzlich gegen ein Verschieben relativ zu dem Führungsteil gesichert ist. Zusätzlich zu der durch die Führungsschraube aufge­brachten Klemmwirkung erfolgt somit eine Sicherung des Stützarms.

    [0014] Der Stützarm ist an seinem unteren Ende bevorzugterweise mit einem Stützschuh versehen, welcher beispielsweise aus einem gummiartigen Material bestehen kann, um ein Verrut­schen auf glatten Oberflächen zu verhindern. Es ist jedoch auch möglich, den Stützschuh in seiner Form so auszubilden, daß ein Verrutschen verhindert wird, beispielsweise durch eine in den Boden einbringbare Spitze oder ähnliches.

    [0015] Um die erfindungsgemäße Traverse unter Verwendung einfach­ster Ausgangselemente und kostengünstig herstellen zu kön­nen, ist vorgesehen, daß der Querträger, das Tragelement und der Stützarm einen im wesentlichen gleichen Rechteck­querschnitt aufweisen. Es ist dabei möglich, Standardabmes­sungen zu verwenden und auf standardisierte Zusatzelemente, beispielsweise Abdeckkappen oder ähnliches zurückzugreifen.

    [0016] Zur sicheren Verbindung des Führungsteils mit dem Stützarm ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Führungsteil eine Ausnehmung zur Durchführung der Feststellschraube aufweist, daß der Stützarm mit einem Langloch versehen ist und daß im Innenraum des Stützarms eine mit der Feststellschraube in Eingriff befindliche, verdrehgesicherte Mutter angeordnet ist. Die Lage der Feststellschraube ist somit durch die Ausnehmung in dem Führungsteil vorgegeben, ebenso die Lage der verdrehgesicherten Mutter. Das Langloch ermöglicht eine Verschiebung des Stützarms längs des Führungsteils und si­chert zugleich eine betriebssichere und einfachere Klemm­barkeit.

    [0017] Um die Traverse auch bei abgenommenen Tragelementen verwen­den zu können, weist der Querträger in günstiger Ausgestal­tung an beiden Endbereichen jeweils einen Stützschuh auf. Weiterhin ist es günstig, den Querträger mittels einer Klemmvorrichtung höhenveränderbar an den Holmen der Leiter zu befestigen, um eine variable Anpaßbarkeit der Traverse an der Leiter zu sichern.

    [0018] Erfindungsgemäß kann es weiterhin günstig sein, zusätzlich zu der Klemmwirkung der Feststellschraube eine formschlüs­sige Verriegelung vorzusehen. Diese kann dadurch ausgestal­tet sein, daß an der der Feststellschraube gegenüberliegen­den Innenseite des Stützarmes Rastausnehmungen für die Auf­nahme des freien Endes des Gewindebolzens der Feststell­schraube ausgebildet sind. Die Rastausnehmungen können durch eine an dem Stützarm angeordnete Lochleiste gebildet sein. Weiterhin ist es günstig, wenn die Länge des Gewinde­bolzens so bestimmt ist, daß bei maximaler Klemmwirkung zwischen dem Halteblech und dem Führungsteil das freie Ende des Gewindebolzens bis kurz vor die Wandung des Stützarmes reicht.

    [0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­beispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Da­bei zeigt:

    Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teilbe­reichs des erfindungsgemäßen Fußes für Traversen von Leitern,

    Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II durch die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Anord­nung, wobei der Stützarm entnommen ist,

    Fig. 4 eine Ansicht auf die in Fig. 1 rechte Seite der Vorrichtung,

    Fig. 5 eine Schnittansicht durch das Führungsteil ent­lang der Linie V-V von Fig. 1,

    Fig. 6 eine vereinfachte Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Stützarmes, und

    Fig. 7 eine Schnittansicht durch das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel.



    [0020] In den Fig. 1 und 3 ist jeweils nur ein unterer Bereich ei­nes Holms 15 einer Leiter dargestellt. Die Leiter ist in ublicher Weise in Form von metallischen Hohlprofilen ausge­bildet.

    [0021] Am unteren Ende jedes der beiden Holme 15 ist erfindungsge­mäß ein Querträger 1 mittels einer in Fig. 3 nur schema­tisch dargestellten Klemmvorrichtung 14 befestigt. Die Quervorrichtung kann beispielsweise eine Klemmbacke und eine geeignete Schraubverbindung umfassen. Der Querträger 1 weist, ebenso wie der Holm 15 ein im wesentlichen recht­eckiges Hohlprofil auf und ist aus einem stranggepreßten Metallwerkstoff hergestellt (siehe Fig. 2). An dem freien Ende des Querträgers 1, welcher eine größere Breite auf­weist, als der Abstand der Holme 15, ist ein Stützschuh 13 angebracht, welcher gleichzeitig als Schutzkappe dient.

    [0022] Parallel zu dem Querträger 1 ist an jedem freien Ende des­selben erfindungsgemäß ein Tragelement 2 so gelagert, daß dieses parallel zu dem Querträger 1 verschiebbar ist. Er­findungsgemäß dient eine Klemmvorrichtung 4, welche nach­folgend im einzelnen noch beschrieben wird, der Fixierung der Tragelemente 2 an dem Träger 1. In den Fig. 1 und 3 ist jeweils nur eine Hälfte der erfindungsgemäßen Traverse dar­gestellt, es ist selbstverständlich, daß diese symmetrisch ausgebildet ist, d. h. sich zu beiden Seiten der Leiter er­streckt.

    [0023] Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 4, mittels derer das Tragelement 2, welches den gleichen Querschnitt aufweist, wie der Träger 1 (siehe Fig. 2), mit diesem verbunden wer­den kann, umfaßt ein oberes Klemmelement 5 und ein unteres Klemmelement 6. Die beiden Klemmelemente 5, 6 sind jeweils mit einem U-förmigen Querschnitt versehen und werden von einer Schraubverbindung 7 durchdrungen. Mittels der Schraubverbindung lassen sich die beiden Klemmelemente 5, 6 gegeneinander vorspannen, so daß eine Bewegung des Querträ­gers relativ zu dem Tragelement verhindert wird. Die U-för­mige Ausbildung der Klemmelemente 5, 6 stellt zudem auch eine seitliche Führung des Tragelements 2 am Querträger 1 sicher. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind bevorzugterweise zwei Schraubverbindungen 7 vorgesehen.

    [0024] Am freien Ende des Tragelements 2 ist ein Führungsteil 8 angeordnet, welches rohrförmig ausgebildet ist und so be­messen ist, daß in diesem ein geradliniger Stützarm frei verschiebbar gelagert werden kann. Der Stützarm 3 ist an seinem oberen und seinem unteren Ende jeweils mit einem Stützschuh 10 versehen und wird mittels einer Feststell­schraube 9 in der jeweiligen vertikal verschobenen Position an dem Führungsteil 8 gehaltert. Die Feststellschraube 9 wird nachfolgend im einzelnen anhand der Fig. 4 und 5 be­schrieben.

    [0025] Um die Verletzungsgefahr herabzusetzen, weist das der Lei­ter zugewandte Ende des Tragelements 2 eine Kappe 16 auf.

    [0026] In den Fig. 4 und 5 ist der erfindungsgemäße Mechanismus dargestellt, mit Hilfe dessen eine Fixierung des Stützarms 3 an dem Tragelement 2 erfolgt. Der Stützarm 3 weist an seiner einen Seite ein Langloch 11 auf, durch welches die Feststellschraube 9 in den Innenraum des Stützarms 3 ein­führbar ist. Weiterhin ist das Führungsteil 8 mit einer Ausnehmung 17 versehen, welche in Form einer Bohrung ausge­bildet sein kann. Es ist somit möglich, den Stützarm 3 in Längsrichtung relativ zu dem Führungsteil zu verschieben, wobei die Feststellschraube 9 stationär verbleibt, da diese durch die Ausnehmung 17 des Führungsteils 8 durchgeführt ist. Im Innenraum des Stützarms 3 ist ein im wesentlichen rechteckiges Halteblech 18 angeordnet, welches mit einer Mutter 12 verbunden ist. Das Halteblech 18 dient einer Ver­drehsicherung der Mutter 12 und stellt sicher, daß die Feststellschraube 9 festgezogen werden kann, ohne da zu­sätzliche, weitere Werkzeuge oder Handhabungen erforderlich wären. Um ein völliges Herausdrehen der Feststellschraube 9 zu verhindern, ist an deren Ende eine Sicherung 19, bei­spielsweise in Form eines Drahtbügels, vorgesehen.

    [0027] Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befestigung des Stützarmes 3 an dem Führungsteil 8. Gleich Teile wurden mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der Stützarm 3 ist, wie bei den vorherigen Ausführungsbei­spielen, mit einem Langloch 11 versehen und mittels der Feststellschrauben 9 klemmbar. Der Gewindebolzen 21 der Feststellschrauben 9 ist in eine Gewindebohrung 23 des Hal­tebleches 18 eingeschraubt und gegenüber dem vorher gezeig­ten Ausführungsbeispiel verlängert ausgebildet. An der der Feststellschraube 9 gegenüberliegenden Innenseite des Stützarmes 3 ist eine Lochleiste 22 angebracht, welche mit Rastausnehmungen 20 versehen sind. Die Rastausnehmungen 20 sind aus der Seitenansicht der Fig. 6 ersichtlich. Diese zeigt, daß eine Reihe oder Anordnung von derartigen Rastausnehmungen 20 an der Lochleiste 22 ausgebildet ist. Somit ist eine feinstufige Verstellung des Stützarmes 3 re­lativ zu dem Führungsteil 8 möglich. Die Länge des Gewinde­bolzens 21 ist so bemessen, daß dieser bei maximaler Klemm­wirkung zwischen dem Halteblech 18 und dem Führungsteil 8 bis kurz vor die innenliegende Wandung des Stützarmes 3 reicht.

    [0028] Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist es nach Lösen der Feststellschraube möglich, die Klemm­wirkung zwischen dem Führungsteil 8 und dem Halteblech auf­zuheben. Dies erfolgt durch geringfügiges Herausschrauben des Gewindebolzens 21. Durch dessen Länge befindet sich je­doch das freie Ende des Gewindebolzens 21 weiterhin in der entsprechenden Rastausnehmung 20, so daß ein unbeabsichtig­tes Verschieben des Stützarmes 3 relativ zu dem Führungs­teil 8 verhindert wird. Erst nachdem der Gewindebolzen 21 weiter herausgeschraubt wurde, verläßt dieser die Rastaus­nehmung 20, so daß eine Verschiebung des Stützarmes 3 rela­tiv zu dem Führungsteil 8 ermöglicht wird. Ein Festschrau­ben der Feststellschrauben 9 erfolgt in analoger Weise. Es ist somit zusätzlich zu der kraftschlüssigen Halterung auch eine formschlüssige Halterung des Stützarmes 3 an dem Füh­rungsteil 8 gewährleistet.

    [0029] Erfindungsgemäß ist es somit möglich, die Breite der Tra­verse durch eine Verschiebung der Tragelemente relativ zu dem Querträger den jeweiligen Anforderungen anzupassen und zugleich durch eine Höneneinstellung des Stützarmes 3 die Leiter so auszurichten, daß diese auf einem Untergrund mit großen Niveauunterschieden in vertikaler Ausrichtung aufge­ stellt werden kann. Die Klemmvorrichtung 4 ermöglicht ein Verschieben bzw. Fixieren der Tragelemente 2, während die Feststellschraube 9 einer Höheneinstellung des Stützarmes 3 dient.


    Ansprüche

    1. Fuß für Leiterntraversen mit einem an den Holmen der Leiter befestigbaren Querträger, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Endbereich des Querträgers (1) zu dessen Verlängerung ein Tragelement (2) befestigt ist, wel­ches einen höhenverstellbaren Stützarm (3) aufweist.
     
    2. Fuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (2) in Form eines im wesentlichen geraden Trä­gers ausgebildet ist, an dessen freiem Ende der Stützarm (3) angeordnet ist.
     
    3. Fuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (2) mittels einer Klemmvorrichtung (4) ver­schiebbar an dem Querträger (1) befestigbar ist.
     
    4. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Querträger (1) eine größere Breite auf­weist als der Holmabstand der Leiter, so daß das Tragele­ment (2) an dem freien Ende des Querträgers (1) befestigbar ist.
     
    5. Fuß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (4) ein oberes (5) und ein unteres (6), einen U-förmigen Querschnitt aufweisendes Klemmelement umfaßt, wobei die Klemmelemente (5, 6) mittels einer Schraubverbindung (7) gegeneinander vorspannbar sind.
     
    6. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet daß der Stützarm (3) im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist und in einem am freien Ende des Tragele­ments (2) befestigten Führungsteil (8) verschiebbar gela­gert ist.
     
    7. Fuß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (8) rohrförmig ausgebildet ist und eine Fest­stellschraube (9) umfaßt.
     
    8. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Stützarm (3) am unteren Ende seitlich ausgestellt angeordnet ist.
     
    9. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Stützarm (3) an seinem unteren Ende mit einem Stützschuh (10) versehen ist.
     
    10. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Querträger (1), das Tragelement (2) und der Stützarm (3) einen im wesentlichen gleichen Rechteck­querschnitt aufweisen.
     
    11. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Führungsteil (8) eine Ausnehmung zur Durchführung der Feststellschraube (9) aufweist, daß der Stützarm (3) mit einem Langloch (11) versehen ist und daß im Innenraum des Stützarms (3) eine mit der Feststell­schraube (9) in Eingriff befindliche, verdrehgesicherte Mutter (12) angeordnet ist.
     
    12. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Querträger (1) an beiden Endbereichen einen Stützschuh (13) aufweist.
     
    13. Fuß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Querträger (1) mittels einer Klemmvor­richtung (14) höhenveranderbar an den Holmen (15) der Lei­ter befestigt ist.
     
    14. Fuß nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß an der der Feststellschraube (9) gegenüber­liegenden Innenseite des Stützarmes (3) Rastausnehmungen (20) für die Aufnahme des freien Endes des Gewindebolzens (21) der Feststellschraube (9) ausgebildet sind.
     
    15. Fuß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen (20) durch eine an dem Stützarm (3) ange­ordnete Lochleiste (22) gebildet sind.
     
    16. Fuß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Gewindebolzens (21) so bestimmt ist, daß bei maximaler Klemmwirkung zwischen dem Halteblech (18) und dem Führungsteil (8) das freie Ende des Gewindebolzens (21) bis kurz vor die Wandung des Stützarmes (3) reicht.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht