[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle, wie Holz,
Papier oder Kunststoffe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einer bekannten Zerkleinerungsvorrichtung dieser Art (FR-A-24 51 777) haben die
Umfangsrippen einen rechteckigen Querschnitt. Die Tasche besteht aus einer radialen
Bohrung, in die ein zylindrischer Fortsatz eines Werkzeughalters eingesetzt ist. Die
Befestigung des Werkzeughalters am Rotor erfolgt mittels einer Schweißnaht, die zwischen
einem sich an den Fortsatz anschließenden Erweiterungsabschnitt und der zylindrischen
Rippenoberfläche erfolgt. Der Werkzeughalter trägt an seinem radial äußeren Ende ein
Schneidwerkzeug, das an einer Stufe des Werkzeughalters abgestützt und dort festgeschweißt
ist. Hierbei steht das Werkzeug radial weit nach außen, was zu hohen Belastungen von
Werkzeug und Werkzeughalter führt und Verklemmungen begünstigt.
[0003] Bei einer anderen auf dem Markt bekannten Zerkleinerungsvorrichtung ist in jede Umfangsnut,
die zwischen zwei benachbarten Umfangsrippen gebildet wird, ein Werkzeughalter eingeschweißt.
Die Umfangsrippen und damit auch die Umfangsnuten haben ein V-förmiges Profil, bei
dem die Seitenflächen einen Winkel von 90° zwischen sich bilden. Die Werkzeuge sind
quadratisch. Solche Vorrichtungen werden hauptsächlich für die Zerkleinerung von Holzabfällen
aus Sägewerken, Zimmereien, Schreinereien und Möbelfabriken eingesetzt, kommen aber
auch für die Zerkleinerung von Papierabfällen, Computerpapier, Verpackungsmaterialien,
wie Kartonagen, Paletten, Holzkisten und Kunststoffen etc. in Betracht. Mit größeren
Vorrichtungen werden Abbruchhölzer, Baumwurzeln und Äste, Friedhofsabfälle usw. zerkleinert.
[0004] Bei derartigen Vorrichtungen werden die Abfälle unsortiert in einen Füllschacht aufgegeben.
Ein horizontal hin- und herbewegbarer Schubboden führt dem Rotor das zu zerkleinernde
Material zu. Jedesmal wenn der Schubboden aus seiner in der Nähe des Rotors befindlichen
vorderen Endlage zurückläuft, rutscht das Material durch das Eigengewicht nach und
wird dem Rotor ungeordnetvorgelegt. Hierbei hat es sich gezeigt, daß hohe Belastungsspitzen
des Rotor-Drehmoments auftreten. Außerdem kann sich das Material leicht zwischen Rotor
und Gegenmesser verklemmen.
[0005] Ferner ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzschnitzeln bekannt (DE-A-14 53
328), bei der Umfangsrippen mit V-förmigem Profil im Anschluß an eine Spanabführnut
ein radial verstellbares Werkzeug aufweisen, das durch eine Klemmvorrichtung festgehalten
wird. Ein Gegenmesser ist nicht vorgesehen. Vielmehr wird das zu zerkleinernde Holz
parallel zur Drehachse eines konusförmigen Rotors oder mit Schrägneigung zur Drehachse
eines zylindrischen Rotors zugeführt.
[0006] Bekannt ist auch ein Gerät zum Vernichten von Mikrofilmen und dergleichen (DE 26
41 370 C2), bei der der Rotor mit ein etwa V-förmiges Profil aufweisenden Umfangsrippen
versehen ist. Durch zahlreiche axialverlaufende Quernuten ergibt sich eine Gruppe
von bewegbaren Schneiden, die eine mäanderförmige oder zick-zack-förmige Feinstruktur
aufweisen und mit einem ihrem profil angepaßten Gegenmesser zusammenwirken. Bei einer
Abnutzung der bewegbaren Schneiden muß der gesamte Rotor aufgearbeitet oder ausgewechselt
werden.
[0007] Bei Walzenfräsern ist es bekannt (DE 10 99 315 B), einen Rotor mit in Axialrichtung
verlaufenden Nuten zu versehen und in diesen Nuten axial gegeneinander versetzbare
Zahnleisten anzuordnen, deren Zähne an in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten
Erhöhungen des Rotors abgestützt sind. Bei einem anderen bekannten Walzenfräser (DE
593 531 C) liegen die Erhöhungen, an denen die Zahnleisten abgestützt sind auf einer
Schraubenlinie und die Zahnleisten sind axial fest daran montiert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, bei der die Gefahr von Belastungsspitzen und Verklemmungen
erheblich reduziert ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Während im bekannten Fall keilförmige Materialstücke recht unterschiedlicher Größe
abgetrennt werden, ergibt sich erfindungsgemäß über die gesamte Arbeitsbreite eine
gleichbleibende maximale Schnittiefe, die gleich dem radialen Überstand der Werkzeuge
über das zugehörige Rippenprofil ist. Der für jede Rotorumdrehung gleichmäßige Materialabtrag
hat zur Folge, daß das Material mit einer entsprechenden Geschwindigkeit zugeführt
werden kann. Durch Wahl eines entsprechenden Vorschubs erzielt man eine hohe Durchsatzleistung.
Da das Material gleichmäßig zerspant wird, ergeben sich niedrige Reibwerte zwischen
Rotorkörper und zu zerkleinerndem Material, eine geringere Aufheizung des Rotors,
also keine Brandgefahr und eine entsprechende Energieeinsparung. Die gleichmäßige
Schnittiefe begrenzt aber auch das Eindringen der Werkzeuge in das zu zerkleinernde
Material. Dadurch werden die Belastungsspitzen (Drehmomentspitzen) des Rotorantriebs
gesenkt, was den Einsatz von Motoren mit geringerer Antriebsleistung und damit eine
Energieeinsparung ermöglicht.
[0011] Der Spalt, der wegen der überstehenden Werkzeuge zwischen dem Gegenmesser und den
Umfangsrippen vorhanden sein muß, ist vergleichsweise schmal. Daher ist die Gefahr,
daß sich die Abfälle in diesem Spalt verklemmen, erheblich reduziert.
[0012] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei gegebenem Querschnitt der Umfangsrippen
verhältnismäßig große robuste Werkzeuge verwendet werden können, die entsprechend
unempfindlich gegenüber Fremdkörpern, wie Metalle, Steine usw., sind. Derartig große
Werkzeuge können auch dann verwendet werden, wenn nur eine geringe Antriebsleistung
zur Verfügung steht und/oder ein feines Spangranulat gefordert wird, weil der radiale
Überstand des Werkzeugs über das Rippenprofil entsprechend gewählt werden kann. Hierbei
empfiehlt es sich aus Rationalisierungsgründen, eine Größe des Werkzeugs und des zugehörigen
Werkzeughalters zu verwenden und die Anpassung an unterschiedliche Spangrößen oder
Antriebsleistungen durch Rotoren mit unterschiedlich großen Querschnitten der Umfangsrippen
vorzunehmen.
[0013] Ein V-förmiges Profil von Werkzeug und Umfangsrippe ist leicht herzustellen. Wenn
die Seitenflächen des V-Profils im rechten Winkel zueinander stehen, ergibt sich die
größte Stabilität von Umfangsrippe und Werkzeuge. Die quadratischen Werkzeuge haben
den Vorteil, daß durch Drehen um 90° jeweils scharfe Schneidecken in die Arbeitsstellung
gebracht werden. Dies gilt besonders deshalb, weil die drei nicht radial außen liegenden
Schneidecken in der Tasche weitgehend geschützt angeordnet sind und daher im Betrieb
nicht stumpf werden.
[0014] Das in Richtung der Rotorachse gemessene Eckmaß des Werkzeugs ist größer als die
Breite der Umfangsrippen. Die in Axialrichtung über die Umfangsrippe überstehenden
Werkzeugteile überlappen sich mit der Rotationsbahn des Werkzeugs der benachbarten
Umfangsrippe, so daß das Material über die Arbeitsbreite mit Sicherheit vollständig
zerkleinert wird.
[0015] Günstig ist es ferner, daß die ebenen Begrenzungsflächen des Prismas im Bereich des
Werkzeugs Verlängerungen der Seitenflächen der benachbarten Umfangsrippen bilden.
Dies erlaubt es, Werkzeuge, die auch im radial inneren Teil ein V-förmiges Profil
haben, zu verwenden, auch wenn sie ein größeres Eckmaß besitzen als die Breite der
Umfangsrippen.
[0016] Des weiteren sollten die Werkseughalter zwei dem Prisma angepaßte plane Auflageflächen
haben. Dies ergibt eine besonders gute Abstützung der stark belasteten Werkzeughalter.
[0017] Noch günstiger ist es, wenn das Werkzeug zusätzlich beidseitig Schneidkanten aufweist.
Dann ist sogar ein achtseitiges Benutzen des Werkzeugs möglich.
[0018] Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß das Werkzeug nur so weit radial über
das Rippenprofil übersteht, daß die entsprechend angepaßten Zacken des Gegenmessers
in Radialrichtung das Rippenprofil überlappen. Durch diese Überlappung wird das Festklemmen
von Materialien praktisch ausgeschlossen und das Ausreißen von langen Holzfasern weitgehend
vermieden.
[0019] Des weiteren sollten die Taschen spiralförmig über den Rotor verteilt sein. Dies
ergibt eine gleichmäßige Belastung des Antriebs.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise m Längsschnitt, des Rotors einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 den Rotor der Fig. 2 mit eingesetztem Werkzeug,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch den Rotor der Fig. 3,
Fig. 5 eine räumliche Darstellung des Werkzeugs,
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf Rotor und Gegenmesser,
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 6 und
Fig. 8 eine abgewandelte Rotorform.
[0021] In Fig. 1 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle veranschaulicht, die ein
Grundgestell 1 mit einem Füllschacht 2 aufweist. An dessen Grund befindet sich ein
mit Schneid- oder Hackwerkzeugen versehener, motorisch angetriebener Rotor 3, der
mit einem Gegenmesser 4 zusammenwirkt. Auf einer Grundplatte 5 ist ein Schubboden
6 in Richtung des Doppelpfeils 7 hin- und herbewegbar. Er ist ebenfalls motorisch,
insbesondere hydraulisch, angetrieben, und drücktjeweils die unterste Schicht des
unsortiert eingefüllten Materials 8 gegen den Rotor 3. Wenn der Schubboden 6 zurückgezogen
wird, rutscht das Material aus dem Füllschacht nach, so daß ein neuer Vorschubvorgang
beginnen kann. Die Späne 9 werden nach unten ausgeworfen.
[0022] Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Aufbau des Rotors 3. Er besitzt Umfangsrippen 10 und
dazwischenliegende Umfangsnuten 11. Beide weisen ein V-förmiges Profil mit Seitenflächen
12 und 13 auf. Diese sind konusförmig und stehen in einem Winkel von 90° zueinander.
Jede Umfangsrippe 10 ist durch eine Tasche 14 in der Form eines Prismas unterbrochen.
Dieses hat wiederum V-Profil, wobei die ebenen Begrenzungsflächen 15 und 16 in einem
Winkel von 90° zueinander stehen. In der Mitte der Tasche 14, also an ihrer tiefsten
Stelle, bilden die Begrenzungsflächen 15 und 16 Verlängerungen der Seitenflächen 12
und 13 der benachbarten Umfangsrippen 10. Die zugehörige Umfangsrippe 10' ist in den
Schnittdarstellungen der Fig. 2 und 3 nicht sichtbar und daher lediglich gestrichelt
angedeutet. Die tiefste Stelle der Tasche 14 hat einen kleineren radialen Abstand
von der Rotorachse als die Basis der Umfangsrippe 10, die gleichbedeutend mit der
tiefsten Stelle der Umfangsnut 11 ist.
[0023] In der Tasche 14 ist ein Werkzeughalter 17 durch Schweißen befestigt. Er besitzt
zwei den Begrenzungsflächen 15 und 16 angepaßte plane Auflageflächen 18. An diesem
Werkzeughalter 17 ist stirnseitig ein Werkzeug 19 befestigt. Zu diesem Zweck besitzt
es eine Gewindebohrung 20, in welche eine den Werkzeughalter 17 durchsetzende Schraube
21 eingreift. Der Größtquerschnitt des Werkzeughalters 17 entspricht dem quadratischen
Querschnitt des Werkzeugs 19 oder ist kleiner.
[0024] Die Größe des Werkzeugs 19 ist so bemessen, daß es mit seinen Flachen 22 und 23 an
den Begrenzungsflächen 15 und 16 des Prismas anliegt und mit seinen Flächen 24 und
25 gleichmäßig radial über das Profil der Umfangsrippe 10' übersteht. Infolgedessen
ergibt sich mit dem Werkzeug 19', das der benachbarten Umfangsrippe 10 zugeordnet
ist, eine Überlappung 26. Wie Fig. 4 zeigt, hat dieses Werkzeug 19' eine in Umfangsrichtung
versetzte Lage. Die Taschen 14 und zugehörigen Werkzeuge 19 sind daher spiralförmig
Ober den Rotorumfang verteilt. Jeder Umfangsrippe 10 ist ein Werkzeug 19 zugeordnet.
[0025] In Fig. 3 ist die Schneidecke A des Werkzeuges 19 wirksam. Die drei anderen Ecken
B, C und D sind gut geschützt angeordnet. Wenn die Schneidecke A abgenutzt ist, kann
man durch viermaliges Drehen des Werkzeugs 19 um die Achse der Gewindebohrung 20 jeweils
eine andere Schneidecke B, C oder D wirksam machen. Wenn man das Werkzeug 19 um 180°
umklappt, können auch noch die Schneidecken A', B', C' und (nicht dargestellt) D'
wirksam gemacht werden.
[0026] Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, daß das Gegenmesser 4 Zacken 27 aufweist, welche
der Rotationsfläche 28 des werkzeugbestückten Rotors 3 angepaßt sind. Demzufolge ergibt
sich ein zackenförmiger Schnittspalt 29, der die maximale Schnittiefe s, die über
die Arbeitsbreite konstant ist, bestimmt. Die Werkzeuge 19 nehmen daher nacheinander
jeweils die gleiche Materialmenge ab. Wenn alle Werkzeuge das zu zerkleinernde Material
(z.B. Kantholz) durchlaufen haben, kann der Vorschub um das Maß s erfolgen. Dies ergibt
eine hohe Durchsatzleistung bei kleiner Antriebsenergie. Wegen des gleichmäßigen Spaltes
und der Begrenzung der Schnittiefe sind auch keine Belastungsspitzen zu befürchten.
[0027] Die Zacken 27 des Gegenmessers 4 ragen radial zwischen die Umfangsrippen 10. Dies
führt zu einer Überlapplung 1 (Fig. 7). Kanthölzer und Brettstücke 30, die parallel
zur Rotorachse zugeführt werden, kreuzen daher den Schnittspalt 29. Daher ist es praktisch
ausgeschlossen, daß beim Einwirken des Werkzeugs aufdas Material lange Holzfasern
ausgerissen werden, die sich dann um Schnittspalt 28 verklemmen. Insgesamt ergibt
sich ein geringer Überlängenanteil; das Spangranulat hat eine gleichmäßige Größe.
Außerdem verhindert das Überlappen weitgehend das Festklemmen von Materialien zwischen
Rotor 3 und Gegenmesser 4. Da der Schnittspalt eine begrenzte Weite hat, konnen größere
Materialteile auch nicht durch ihn hindurchtreten und sich zwischen Motor und einem
Sieb, das üblicherweise hinter dem Gegenmesser angeordnet ist, verklemmen. Desweiteren
wird das Einziehen von Furnier- und Papierabfällen, welche häufig paketweise oder
geschichtet aufgegeben werden, verhindert, was früher oft zum Blockieren des Rotors
führte.
[0028] Das Eckmaß e der Werkzeuge 19 ist größer als die Breite a der Umfangsrippen 10, wie
dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die schraffierte wirksame Spanfläche 31 kann bei gleichbleibender
Größe des Werkzeugs 19 verändertwerden, indem man beim Rotor die Tiefe t der Tasche
14 bzw. die Breite a der Umfangsrippen 10 verändert. Bei schmalem Schnittspalt 28
ergibt sich eine kleine Spanfläche und daherein feines Granulat (Späne). Außerdem
erhält man bei gleicher Werkzeuganzahl eine niedrigere Antriebsleistung. In jedem
Fall können große robuste Werkzeuge 19 auch dann eingesetzt werden, wenn nur eine
geringe Anriebsleistung zur Verfügung steht und/oder ein feines Spangranulat gefordert
wird.
[0029] In Fig. 8 ist ist ein geringfügig abgewandelter Rotor 103 dargestellt, dessen Umfangsrippen
110 am Außenumfang eine schmale Zylinderfläche 131 oder eine entsprechende Rundung
besitzen. Hierdurch kann die Basis der Umfangsrippe 110 etwas breiter gehalten werden.
[0030] Von den veranschaulichten Ausführungsbeispielen kann in vielfacher Hinsicht abgewichen
werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können die beschriebenen
Rotoren nicht nur beilangsam laufendenden Abfallzerkleinereren, sondern auch bei schnell
laufendenden Trommelhackern eingesetzt werden. Pro Umfangsrippe 10 kann auch mehr
als ein Werkzeug 19 vorgesehen werden. Allerdings muß noch eine ausgeprägte Umfangsrippe
verbleiben, so daß bei üblichen Rotordurchmessern nicht mehr als 2 oder 3 Werkzeuge
vorhanden sein sollten.
1. Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle, wie Holz, Papier oder Kunststoffe, mit einem
Rotor (3), der über seine Arbeitsbreite eine Vielzahl nebeneinander angeordnete, durch
mindestens eine Tasche (14) unterbrochene Umfangsrippen (10, 10', 110) sowie in den
Taschen angeschweißte Werkzeughalter (17) mit an deren Stirnseiten angebrachten Werkzeugen
(19, 19'), die ein Profil haben, das radial etwa gleichmäßig über das Rippenprofil
übersteht, aufweist, und mit einem Gegenmesser (4), dessen Form der Rotationsfläche
des werkzeugbestückten Rotors (3) angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsrippen
(10, 10', 110) ein etwa V-förmiges Profil aufweisen, daß die Taschen (14) durch rechtwinklige
Prismen gebildet sind, deren tiefste Stelle einen kleineren Abstand von der Rotorachse
hat als die Basis der Umfangsrippen (10) und nicht nur den Werkzeughalter (17) sondern
auch das Werkzeug (19, 19') aufnehmen, daß die Werkzeuge (19, 19') quadratisch und
durch Schrauben (21) an den Werkzeughaltern (17) befestigt sind und mit zwei Flächen
an den Begrenzungsflächen der Prismen anliegen und daß das in Richtung der Rotorachse
gemessene Eckmaß (e) des Werkzeugs (19, 19') größer ist als die Breite (a) der Umfangsrippen
(10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Begrenzungsflächen
(15, 16) des Prismas der Taschen im Bereich des Werkzeugs (19) Verlängerungen der
Seitenflächen (12, 13) der benachbarten Umfangsrippen (10) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalter
(17) zwei dem Prisma der Taschen angepaßte plane Auflageflächen (18) haben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(19) beidseitig Schneidkanten (22-25) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(19) nur so weit radial über das Rippenprofil übersteht, daß die entsprechend angepaßten
Zacken (27) des Gegenmessers (4) in Radialrichtung das Rippenprofil überlappen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen
(14) spiralförmig über den Roter (3) verteilt sind.
1. Shredder device for refuse, such as wood, paper or plastics, comprising a rotor (3)
which has a plurality of circumferential ribs (10, 10', 110) arranged alongside one
another over its working width and interrupted by at least one pocket (14), and tool
holders (17) welded on in the pockets with tools (19, 19') mounted on the end faces
thereof which have a profile projecting radially beyond the rib profile in a substantially
uniform manner, and comprising a counterknife (4), the shape of which is adapted to
the surface of revolution of the tooled rotor (3), characterised in that the circumferential
ribs (10, 10', 110) have an approximately V-shaped profile, that the pockets (14)
are formed by rectangular prisms, the lowest point of which is at a smaller distance
from the rotor axis than the base of the circumferential ribs (10), and receive not
only the tool holder (17), but also the tool (19, 19'), that the tools (19, 19') are
square and are secured to the tool holders (17) by means of screws (21) and bear via
two surfaces against the boundary surfaces of the prisms, and that the width across
corners (e) of the tool (19, 19') measured in the direction of the rotor axis is greater
than the width (a) of the circumferential ribs (10).
2. Device according to claim 1, characterised in that the flat boundary surfaces (15,
16) of the prism of the pockets in the region of the tool (19) form extensions of
the side faces (12, 13) of the adjacent circumferential ribs (10).
3. Device according to claim 1 or claim 2, characterised in that the tool holders (17)
have two flat bearing surfaces (18) adapted to the prism of the pockets.
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the tool (19) has
cutting edges (22-25) on both sides.
5. Device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the tool (19) only
projects so far radially beyond the rib profile that the correspondingly adapted teeth
(27) of the counterknife (4) overlap the rib profile in the radial direction.
6. Device according to one of claims 1 to 5, characterised in that the pockets (14) are
distributed spirally over the rotor (3).
1. Appareil de réduction de broyage de déchets tels que du bois, du papier ou des matières
synthétiques, avec un rotor (3) qui comporte sur sa largeur de travail une pluralité
de nervures périphériques (10, 10', 110) interrompues par au moins un évidement ou
poche (14) ainsi que des porte-outils (17) soudés dans les poches avec des outils
(19, 19') qui ont un profil faisant saillie radialement sensiblement de façon uniforme
au-dessus du profilé des nervures, et avec une contre-lame (4) dont la forme est adaptée
à la surface de rotation du rotor équipé d'outils (3), caractérisé en ce que les nervures
périphériques (10, 10', 110) présentent un profilé sensiblement en forme de V, en
ce que les poches (14) sont formées par des prismes rectangulaires dont le point le
plus profond présente un espacement plus petit par rapport à l'axe du rotor que la
base des nervures périphériques (10) et reçoit non seulement le porte-outils (17)
mais également les outils (19, 19'), en ce que les outils (19, 19') sont carrés et
sont fixés par des vis (21) sur le porte-outils (17) et repose par deux faces sur
les faces de limitation des primes et en ce que le surangle (e) mesuré dans la direction
de l'axe en ce que le surangle (e) de l'outil (19, 19') est supérieur à la largeur
(a) des nervures périphériques (10).
2. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les surfaces de limitation
planes (15, 16) du prisme des poches forment dans la zone de l'outil (19) des prolongements
des surfaces latérales (12, 13) des nervures périphériques avoisinantes (10).
3. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les portes-outils
(17) ont deux surfaces d'appui planes (18) adaptées au prisme des poches.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'outil (19)
présente des bords coupants (22, 25) des deux côtés.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'outil (19)
ne fait saillie que radialement au-dessus du profilé nervuré de manière que les pointes
adaptées de façon correspondante (27) de la contre-lame (4) ne se chevauchent que
dans la direction radiale du profil nervuré.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les poches
(14) sont disposées en spirale au-dessus du rotor (3).