(19)
(11) EP 0 419 959 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.1991  Patentblatt  1991/14

(21) Anmeldenummer: 90117685.9

(22) Anmeldetag:  13.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H04L 12/56
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 29.09.1989 DE 3932606

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Danner, Gerd, Dipl.-Phys.
    D-8000 München 21 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schaltungsanordnung zum Überprüfen der Einhaltung festgelegter Übertragungsbitraten bei der Übertragung von Nachrichtenzellen


    (57) Die Schaltungsanordnung dient bei der Übertragung von Nachrichtenzellen im Zuge von virtuellen Verbindungen für die Überprüfung der Einhaltung der für die einzelnen virtuellen Verbindungen jeweils festgelegten Übertragungsbitrate in einer ATM-Vermittlungsanlage (BVA). In der ATM-vermittlungsanlage ist dabei jeder der für die Aufnahme von Nachrichtenzellen vorgesehenen Zubringerleitungen (E1,..., En) eine der Anzahl der über die jeweilige Zubringerleitung verlaufenden virtuellen Verbindungen entsprechende Anzahl von Zähleinrichtungen (BSP, Reg2, Reg3, ADD) zugeordnet. Diese Zähleinrichtungen sind bei Auftreten von Nachrichtenzellen nach Maßgabe des darin jeweils enthaltenen, die jeweilige virtuelle Verbindung bezeichnenden Zellenkopfes individuell ansteuerbar. Sie erfassen dabei jeweils durch ein individuell festgelegtes Zählverhalten die im Zuge der jeweiligen virtuellen Verbindung bei der Übertragung von Nachrichtenzellen benutzte Übertragungsbitrate. Ein Überschreiten einer festgelegten Übertragungsbitrate wird von der jeweiligen Zähleinrichtung her durch ein Meldesignal angezeigt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß Oberbe­griff des Patentanspruches 1.

    [0002] Zur Vermeidung von Überlast bei der Übertragung von Zellen in Breitband-Vermittlungssystemen ist bereits vorgeschlagen worden (international Zürich Seminar on Digital Communications, März 1986, "New Directions in Communications" A3.1 bis A3.8, J. B. Turner), in einem Vermittlungsknoten jeder damit verbundenen Teilnehmereinrichtung einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler zuzuord­nen, welcher die von der jeweiligen Teilnehmereinrichtung ge­sendeten Zellen zählt und den momentanen Zahlerstand entspre­chend der von der jeweiligen Teilnehmereinrichtung festgelegten Übertragungsgeschwindigkeit zu bestimmten Zeitpunkten ernie­drigt. Überschreitet dabei der momentane Zählerstand einen von der jeweiligen Teilnehmereinrichtung vorgebbaren Wert, so er­kennt der Vermittlungsknoten eine Überlast ("Leaky-bucket"-Ver­fahren).

    [0003] Darüber hinaus ist eine weitere Schaltungsanordnung zur Vermei­dung von Überlast in einem Breitband-Vermittlungssystem bekannt (DE-OS 37 32 937). Bei dieser Schaltungsanordnung sind in einem Vermittlungsknoten jeder damit verbundenen Teilnehmereinrichtung anstelle eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers zwei Vorwärts-Zähler zugeordnet, wobei ein erster Zähler die von der jeweiligen Teil­nehmereinrichtung gesendeten Zellen zählt und der verbleibende Zähler die während der bestehenden Verbindung aufgelaufene Ver­bindungszeit bestimmt. Die beiden Zähler sind mit einer Einrich­tung verbunden, die aus dem Verhältnis der Zählerstände das Ein­halten der von der jeweiligen Teilnehmereinrichtung bestimmten maximalen Bitrate überprüft.

    [0004] Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu zei­gen, wie eine Schaltungsanordnung gemäß Oberbegriff des Patent­anspruches 1 ausgebildet werden kann, um für sämtliche über die jeweilige Zubringerleitung verlaufenden virtuellen Verbindungen die Einhaltung festgelegter Übertragungsbitraten überprüfen zu können.

    [0005] Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schal­tungsanordnung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die im kennzeichnenden Teil dieses Patentanspruches angegebenen Merkmale.

    [0006] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß durch die ver­bindungsindividuellen Zähleinrichtungen in einfacher Weise die über beliebige, mit einer ATM-Vermittlungsanlage verbundene Zubringerleitungen verlaufenden virtuellen Verbindungen indivi­duell hinsichtlich der Einhaltung festgelegter Übertragungsbit­raten überprüft werden können. So ist beispielsweise eine ver­bindungsindividuelle Überprüfung festgelegter Übertragungsbit­raten für Zubringerleitungen möglich, die im Multiplexbetrieb von einer Vielzahl von Teilnehmereinrichtungen gemeinsam benutzt sind. Ebenso ist eine solche verbindungsindividuelle Überprüfung auch für den Fall durchführbar, daß Teilnehmereinrichtungen gleichzeitig in mehrere virtuelle Verbindungen einbezogen sind.

    [0007] Für eine verbindungsindividuelle Überprüfung festgelegter Über­tragungsbitraten ist es bei der vorliegenden Erfindung für den Fall, daß Nachrichtensignale im Zuge virtueller Verbindungen in Form von Nachrichtenzellen fester Länge übertragen werden, aus­reichend, mit jeder Ansteuerung einer Zähleinrichtung aufgrund des Auftretens einer von dieser zu erfassenden Nachrichten­zelle den momentanen Zählerstand lediglich einmal um den der festgelegten Übertragungsbitrate entsprechenden Bitratenwert zu verändern. Erfolgt dagegen eine Übertragung von Nachrichtensi­gnalen im Zuge von virtuellen Verbindungen in Nachrichtenzellen variabler Länge, so ist es gemäß Patentanspruch 2 zweckmäßig, daß auf eine derartige Ansteuerung einer Zähleinrichtung hin deren momentaner Zählerstand nach jeweils einer festgelegten Anzahl von der gerade auftretertden Nachrichtenzelle zugehörigen Bits um den genannten Bitratenwert verändert ist. Diese Anzahl kann dabei entsprechend der für die Überprüfung von Übertra­gungsbitraten geforderten Genauigkeit festgelegt werden.

    [0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 3 bis 5. Der Vorteil die­ser Ausgestaltung besteht einerseits in der einfachen Steuerung der den Zubringerleitungen jeweils zugeordneten Zähleinrichtungen und andererseits in dem besonders geringen schaltungstechnischen Aufwand für die Realisierung dieser Zähleinrichtungen.

    [0009] Im folgenden wird nun die Erfindung anhand von Zeichnungen bei­spielsweise näher erläutert.

    FIG 1 zeigt ein Blockschaltbild einer ATM-Vermittlungsanlage, bei der die Erfindung angewandt ist,

    FIG 2 zeigt einen möglichen Aufbau der in FIG 1 lediglich sche­matisch dargestellten Behandlungseinrichtungen und

    FIG 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die in FIG 2 schema­tisch dargestellte Steuereinrichtung.



    [0010] In FIG 1 ist eine ATM-Vermittlungsanlage BVA schematisch darge­stellt, an welche eine Mehrzahl von Zubringerleitungen E1 bis En sowie eine Mehrzahl von Abnehmerleitungen A1 bis An angeschlos­sen sind. Von diesen sind in FIG 1 lediglich die Zubringerlei­tungen E1 und En und die Abnehmerleitungen A1 bis An angegeben. Auf den Zubringerleitungen und Abnehmerleitungen erfolgt jeweils eine Übertragung von Nachrichtenzellen im Zuge von virtuellen Verbindungen nach einem asynchronen Übertragungsverfahren ("Asyn­chronous Transfer Mode"). Bei den Nachrichtenzellen möge es sich um Zellen fester Länge handeln, welche jeweils über einen Zellenkopf mit einer die jeweilige virtuelle Verbindung bezeich­nenden virtuellen Kanalnummer sowie einen Informationsteil ver­fingen. In dem Informationsteil erfolgt die Übertragung der eigentlichen Nachrichtensignale. Unter Nachrichtensignalen sollen dabei Daten- und Textsignale sowie Sprach- bzw. Bild­signale in digitaler Form verstanden werden. Im übrigen sei hier bereits darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung auch dann anwendbar ist, wenn Nachrichtensignale im Zuge von virtuellen Verbindungen in Zellen variabler Lange übertragen werden.

    [0011] Wie aus FIG 1 hervorgeht, ist jeder der Zubringerleitungen E1 bis En eine Behandlungseinrichtung BHE zugeordnet. Eine solche Behandlungseinrichtung, auf deren Aufbau im folgenden noch näher eingegangen wird, nimmt die im Zuge von virtuellen Verbindungen über die zugeordnete Zubringerleitung übertragenen Nachrichten­zellen auf und führt vor deren Weiterleitung an eine Koppelan­ordnung KA der ATM-Vermittlungsanlage verbindungsindividuell eine Überprüfung der Einhaltung der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Übertragungsbitrate durch. Für die Kop­pelanordnung KA ist im übrigen in FIG 1 lediglich als Beispiel ein mehrstufiger Aufbau mit einer Mehrzahl von untereinander verbundenen Koppelvielfachen KV angegeben. Es können jedoch auch beliebige ein- oder mehrstufige Koppelanordnungen benutzt sein. Da der Aufbau und die Wirkungsweise derartiger Koppelanordnungen für die Weiterleitung von Nachrichtenzellen an in FIG 1 mit A1 bis An bezeichnete Abnehmerleitungen bekannt ist, wird im folgen­den darauf nicht näher eingegangen.

    [0012] In FIG 2 ist ein möglicher Aufbau der zuvor erwähnten, in glei­cher Weise aufgebauten Behandlungseinrichtungen BHE dargestellt. Dabei sind lediglich diejenigen Schaltungsteile angegeben, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich sind.

    [0013] Mit der jeweiligen Zubringerleitung, die in FIG 2 mit E bezeich­net ist, ist eine Schnittstelleneinrichtung S verbunden, welche einerseits den Beginn von in serieller Form übertragenen Nach­richtenzellen erkennt und andererseits in Nachrichtenzellen jeweils auftretende Bits zu Bitgruppen mit jeweils einer fest­gelegten Anzahl von Bits, beispielsweise 8 Bits, zusammenfaßt und die einzelnen Bitgruppen (Oktetts) in paralleler Form über ein Leitungssystem bereitstellt. Dieser Schnittstelleneinrich­tung sind ein Register Reg1 als Verzögerungseinrichtung sowie ein Decodierer DEC nachgeschaltet. Dieses Register Regl wird von sämtlichen an die bereits erwähnte Koppelanordnung KA weiterzu­leitenden Nachrichtenzellen durchlaufen. Die Verzögerungszeit ist dabei so festgelegt, daß durch die nachfolgend beschriebene Schaltungsanordnung vor einer Weiterleitung der gerade aufgenom­menen Nachrichtenzelle an die Koppelanordnung KA eine Überprü­fung der Einhaltung der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Übertragungsbitrate durchgeführt werden kann.

    [0014] Der Zellenkopf einer in das Register Regl aufgenommenen Nachrich­tenzelle wird zusätzlich dem gerade erwähnten Decodierer DEC zugeführt, der durch Decodieren der in diesem Zellenkopf enthalte­nen virtuellen Kanalnummer Adressensignale bereitstellt, die ei­nem Bitratenspeicher BSP über erste Eingänge eines Multiplexers M zugeführt sind. Der Bitratenspeicher BSP weist für jede der auf der zugehörigen Zubringerleitung E möglichen virtuellen Ver­bindungen einen gesonderten Speicherbereich auf. Die einzelnen Speicherbereiche sind dabei nach Maßgabe der in Nachrichten­zellen enthaltenen, von dem zuvor erwähnten Decodierer DEC decodierten virtuellen Kanalnummern individuell ansteuerbar. Können beispielsweise über die betreffende Zubringerleitung n mit "O" bis "n―1" bezeichnete virtuelle Verbindungen verlaufen, so sind diesen also, wie in FIG 2 angedeutet ist, mit "0" bis "n―1" bezeichnete Speicherbereiche zugeordnet. Diese sind Teil einer der jeweiligen virtuellen Verbindung individuell zugeord­neten Zähleinrichtung. Die einzelnen Speicherbereiche dienen dabei einerseits für die Speicherung eines noch zu erläuternden momentanen Zählerstandes der jeweiligen Zähleinrichtung sowie eines ebenfalls noch zu erläuternden individuell festlegbaren Bitratenwertes. Diese Speicherung erfolgt unter der Steuerung einer in FIG 2 mit ST bezeichneten Steuereinrichtung, die über Leitungssysteme einerseits mit Dateneingängen und Datenausgängen des Bitratenspei­ chers BSP und andererseits mit zweiten Eingängen des bereits erwähnten Multiplexers M sowie über eine Steuerleitung SL mit der Schnittstelleneinrichtung S verbunden ist. Die für die virtuellen Verbindungen gespeicherten momentanen Zählerstände und Bitratenwerte sind im übrigen entsprechend ihrer Zugehörig­keit zu den einzelnen virtuellen Verbindungen in FIG 2 mit BRO bis BRn-1 bzw. ZSTO bis ZSTn-1 bezeichnet.

    [0015] Sämtlichen einer Zubringerleitung zugeordneten Zähleinrichtungen ist neben einem individuellen Speicherbereich des Bitratenspei­chers BSP eine gemeinsame, den einzelnen Zähleinrichtungen im Multiplexbetrieb zur Verfügung stehende Addiereinrichtung zuge­hörig. Diese Addiereinrichtung weist zwei mit Reg2 und Reg3 be­zeichnete Register sowie einen Addierer ADD auf. Ladeeingänge dieser Register stehen über ein Leitungssystem mit Datenaus­gängen des Bitratenspeichers BSP in Verbindung. Ausgangsseitig sind die Register Reg2 und Reg3 an Eingänge des Addierers ADD angeschlossen. Dieser weist mit Dateneingängen des Registers Reg3 verbundene Summensignalausgänge sowie einen mit einem gesonder­ten Registerplatz des Registers Reg3 verbundenen Überlaufausgang auf. Das Register Reg3 steht ausgangsseitig im übrigen auch noch mit der Steuereinrichtung ST in Verbindung.

    [0016] Nachdem zuvor der Aufbau der in FIG 2 dargestellten Behand­lungseinrichtung BHE erläutert worden ist, wird nunmehr auf die Wirkungsweise einer solchen Behandlungseinrichtung näher einge­gangen.

    [0017] Wie bereits erwähnt, werden in die den einzelnen virtuellen Verbindungen zugeordneten Speicherbereiche des Bitratenspeichers BSP individuell festgelegte Bitratenwerte eingetragen. Die Fest­legung erfolgt im Zuge des Aufbaues der jeweiligen virtuellen Verbindung durch die Steuereinrichtung ST, und zwar nach Maßgabe einer von der die gerade aufzubauende Verbindung wünschenden Teilnehmereinrichtung (rufende Teilnehmereinrichtung) angegeben übertragungsbitrate. Dabei kann so vorgegangen sein, daß durch die Steuereinrichtung ST einer maximal angebbaren Übertragungs­bitrate ein normierter Bitratenwert, beispielsweise der Bitraten­wert "1", zugeordnet wird. Für eine von der maximal angebbaren Übertragungsbitrate abweichende Übertragungsbitrate beträgt da­gegen der zugeordnete Bitratenwert ein dem Verhältnis der maxi­mal angebbaren Übertragungsbitrate zu der aktuellen Übertragungs­bitrate entsprechendes Vielfaches des normierten Bitratenwertes. Beträgt also eine von einer Teilnehmereinrichtung angegebene übertragungsbitrate lediglich die Hälfte der maximal angebbaren übertragungsbitrate, so wird der Bitratenwert mit "2" festge­legt. Nach einer solchen Festlegung wird der jeweilige Bit­ratenwert im Zuge eines Schreibzyklus von der Steuereinrich­tung ST her durch eine entsprechende Adressierung über den Multi­plexer M in den für die jeweilige virtuelle Verbindung in Frage kommenden Speicherbereich des Bitratenspeichers BSP für die ge­samte Verbindungsdauer eingetragen.

    [0018] Von der Steuereinrichtung ST her werden außerdem im Zuge perio­disch wiederholt durchgeführter Steuerzyklen jeweils sämtliche Speicherbereiche des Bitratenspeichers BSP durch über den Multi­plexer M fortlaufend bereitgestellte Adressensignale nacheinander für eine noch zu erläuternde Abfrage des darin jeweils gespeicher­ten momentanen Zählerstandes angesteuert. Nach erfolgter Abfrage wird dann der jeweilige momentane Zählerstand in einen festge­legten Anfangszählerstand überführt. Der Anfangszählerstand möge dabei beispielsweise mit "0" festgelegt sein.

    [0019] Tritt nun auf der in FIG 2 mit E bezeichneten Zubringerleitung eine Nachrichtenzelle auf, so wird diese von der Schnittstellen­einrichtung S her nach einer oktettweisen Umsetzung dem Register Reg1 zugeführt. Das Auftreten der Nachrichtenzelle wird dabei auch der Steuereinrichtung ST durch ein über die obenerwähnte Steuerleitung SL übertragenes Meldesignal angezeigt. Außerdem übernimmt der Decodierer DEC von der Schnittstelleneinrichtung S her den in der gerade auftretenden Nachrichtenzelle enthaltenen Zellenkopf.

    [0020] Auf das Auftreten des Meldesignals hin steuert die Steuereinrich­tung ST einen Lesezyklus in dem Bitratenspeicher BSP nach Maßga­be der von dem Decodierer DEC über den Multiplexer M bereitge­stellten Adressensignale. Dadurch stellt dieser Bitratenspeicher an seinen Datenausgängen die in dem gerade adressierten Speicher­bereich gespeicherten Angaben bereit. Bei diesen handelt es sich, wie bereit oben erwähnt, um einen für die jeweilige virtuelle Ver­bindung festgelegten Bitratenwert und einen momentanen Zähler­stand. Dieser momentane Zählerstand, der beispielsweise der An­fangszählerstand "0" sein möge, wird dabei über Ladeeingänge in das Register Reg3 übernommen. Dagegen wird der von dem Bitraten­speicher gerade bereitgestellte Bitratenwert dem Register Reg2 zugeführt. Der mit diesen Registern verbundene Addierer ADD addiert daraufhin den Bitratenwert zu dem momentanen Zähler­stand, d.h. in dem vorliegenden Fall zu dem Anfangszählerstand "0". Der daraus resultierende veränderte momentane Zählerstand wird anschließend in das Register Reg3 eingetragen, und zwar un­ter Überschreiben des zuvor über Ladeeingänge aufgenommenen An­fangszählerstandes. Anschließend erfolgt unter der Steuerung der Steuereinrichtung ST ein Schreibzyklus in dem Bitratenspeicher BSP. Dabei wird der nunmehr in dem Register Reg3 gespeicherte momentane Zählerstand in den durch den Decodierer DEC über den Multiplexer M adressierten Speicherbereich unter Überschreiben des bisher darin gespeicherten momentanen Zählerstandes eingetra­gen. Damit ist die Erfassung der gerade in die in FIG 2 darge­stellte Behandlungseinrichtung BHE aufgenommenen Nachrichten­zelle abgeschlossen.

    [0021] Die gerade erläuterten Vorgänge wiederholen sich mit jedem Auf­treten einer Nachrichtenzelle auf der in FIG 2 mit E bezeich­ neten Zubringerleitung, so daß am Ende des jeweiligen, von der Steuereinrichtung ST durchgeführten Steuerzyklus für sämtliche über die Zubringerleitung E verlaufenden virtuellen Verbindungen ein individuell ermittelter momentaner Zählerstand in dem Bit­ratenspeicher BSP gespeichert ist.

    [0022] Der Addierer ADD ist im übrigen so ausgelegt, daß dieser bei der oben angegebenen Bildung eines neuen momentanen Zählerstandes ein Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes durch ein Über­laufsignal in Form eines Überlaufbits über den oben erwähnten Überlaufausgang anzeigt. Dieses Überlaufbit wird zunächst in den bereits oben erwähnten gesonderten Registerplatz des Registers Reg3 übernommen und anschließend als Teil des von dem Addierer ADD bereitgestellten momentanen Zählerstand in den Bitratenspei­cher BSP übertragen.

    [0023] Der gerade erwähnte Grenzwert ist nach Maßgabe der oben erläu­terten Bitratenwerte und der Dauer eines Steuerzyklus so festge­legt, daß dieser durch einen momentanen Zählerstand immer dann erreicht bzw. überschritten ist, wenn im Zuge der jeweiligen virtuellen Verbindung Nachrichtenzellen mit einer gegenüber der ursprünglich von einer Teilnehmereinrichtung angegebenen Übertra­gungsbitrate höheren Übertragungsbitrate übertragen werden. Ob ein derartiges Überschreiten einer angegebenen Übertragungsbitra­te für einzelne virtuelle Verbindungen vorliegt, wird im Zuge des nächsten von der Steuereinrichtung ST durchgeführten Steuer­zyklus durch die oben erwähnte Abfrage der in den einzelnen Spei­cherbereichen des Bitratenspeichers BSP gespeicherten momentanen Zählerstände ermittelt. Dabei wird bei dem vorliegenden Aus­führungsbeispiel lediglich überprüft, ob bei dem jeweiligen mo­mentanen Zählerstand ein oben erwähntes Überlaufbit gespeichert ist. Bei Vorliegen eines solchen Überlaufbits kann dann beispiels­weise so vorgegangen sein, daß im Zuge der jeweiligen virtuellen Verbindung nachfolgend eintreffende Nachrichtenzellen von einer Weiterleitung an die in FIG 1 dargestellte Koppelanordnung KA ausgeschlossen sind.

    [0024] Vorstehend wurde lediglich der Fall betrachtet, daß im Zuge von virtuellen Verbindungen Nachrichtensignale in Nachrichtenzellen fester Länge übertragen werden. Weisen dagegen derartige Nachrich­tenzellen eine variable Länge auf, so können die zuvor beschrie­benen Steuerzyklen auch derart modifiziert sein, daß mit jedem Auftreten einer Nachrichtenzelle der momentane Zählerstand in der oben angegebenen Weise beispielsweise nach jeweils einer festgelegten Anzahl von der gerade auftretenden Nachrichtenzelle zugehörigen Oktetts verändert ist. Die Anzahl der Oktetts rich­tet sich dabei nach der Genauigkeit, mit der die Überwachung angegebener Überwachungsbitraten erfolgen soll.

    [0025] Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel verändern sich die Toleranzgrenzen für die Anzeige des Überschreitens ange­gebenener Übertragungsbitraten aufgrund der oben erläuterten Festlegung der individuellen Bitratenwerte für die einzelnen virtuellen Verbindungen und des einheitlichen Grenzwertes umge­kehrt proportional zu den angegebenen Übertragungsbitraten. Ist für die einzelnen angebbaren Übertragungsbitraten eine indivi­duelle Festlegung einer solchen Toleranzgrenze gewünscht, so kann das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel auch der­art modifiziert sein, daß für jede der virtuellen Verbindungen ein Grenzwert sowie ein diesem zugeordneter Bitratenwert indi­viduell nach Maßgabe einer von einer Teilnehmereinrichtung ange­gebenen Übertragungsbitrate, der Dauer eines Steuerzyklus sowie der jeweils gewünschten Toleranzgrenze ermittelt werden. Grenz­werte und zugehörige Bitratenwerte werden dabei gemeinsam in die oben erwähnten, den einzelnen virtuellen Verbindungen zuge­ordneten Speicherbereiche des Bitratenspeichers BSP eingetragen. Bei der Durchführung eines oben beschriebenen Lesezyklus werden dann dem Addierer ADD beispielsweise über ein gegenüber dem in FIG 2 dargestellten Register Reg2 erweitertes Register sowohl der jeweiligen Bitratenwert als auch der zugeordnete Grenzwert zugeführt. Anhand dieser Werte bestimmt der Addierer zunächst in der oben angegebenen Weise einen neuen momentanen Zähler­stand. Dieser wird anschließend mit dem zugeführten Grenzwert verglichen, wobei bei dessen Überschreiten durch den gerade er­mittelten momentanen Zählerstand ein dem bereits oben erwähnten Überlaufsignal entsprechendes Vergleichssignal von dem Addierer her abgegeben wird. Die daraufhin durchzuführenden Steuerungs­vorgänge entsprechen dann den bereits oben erläuterten Steuerungsvorgängen.

    [0026] Abschließend sei auch noch darauf hingewiesen, daß die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele auch derart modifiziert sein können, daß einerseits ein am Ausgang des Addierers ADD auftre­tendes Überlaufbit direkt der Steuereinrichtung ST zugeführt ist, um von dieser her sofort die Weiterleitung (von der jeweili­gen virtuellen Verbindung zugehörigen Nachrichtenzellen zu ver­hindern. Andererseits können aber auch die den einzelnen virtu­ellen Verbindungen zugeordneten, aus den einzelnen Speicherberei­chen des Bitratenspeichers BSP und der oben erläuterten Addierein­richtung gebildeten Zähleinrichtungen in anderer Weise realisiert sein. So ist es beispielsweise möglich, den einzelnen virtuellen Verbindungen jeweils einen gesonderten Zähler zuzuordnen, dessen momentaner Zählerstand auf jede Ansteuerung hin um einen für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Bitratenwert ver­ändert ist.

    [0027] In FIG 3 sind ein Ausführungsbeispiel für die anhand der FIG 2 erläuterten Steuereinrichtung ST sowie deren Verbindung zu den in FIG 2 angegebenen Schaltungselementen dargestellt. Dabei wird für die nachfolgende Erläuterung als Beispiel davon ausgegangen, daß Nachrichtenzellen fester Länge und in Übertragungspausen diesen entsprechende Leerzellen übertragen werden.

    [0028] Gemäß FIG 3 weist die Steuereinrichtung ST eine erste, mit der Steuerleitung SL (FIG 2) verbundene Zähleranordnung Z1 auf, die durch ein über diese Steuerleitung übertragenes Steuersi­ gnal synchronisiert wird und mit einer der Anzahl der in einer Nachrichtenzelle bzw. Leerzelle auftretenden Oktetts entspre­chenden Zählperiode umläuft. Dabei werden von dieser Zähler­anordnung drei festgelegte Zählerstände als Adressensignale bereitgestellt. Diese Adressensignale werden an drei jeweils auf eines dieser Adressensignale ansprechende UND-Glieder G1 bis G3 abgegeben. Die UND-Glieder sind außerdem gemeinsam mit Taktimpulsen CL beaufschlagt, so daß von diesen UND-Gliedern nacheinander innerhalb einer Nachrichtenzelle bzw. Leerzelle eine vorgegebene Anzahl von Taktimpulsen bereitgestellt wird, die über ein nachgeschaltetes ODER-Glied G4 dem Bitratenspeicher BSP als Schreibimpulse zugeführt sind.

    [0029] Außerdem werden die von der Zähleranordnung Z1 bereitgestellten Adressensignale an Steuereingänge des in FIG 2 schematisch dar­gestellten, als Adressenmultiplexer dienenden Multiplexers M und eines diesem zugeordneten Datenmultiplexers DM abgegeben. Die Ausgänge dieser Multiplexer sind an Adressen- und Datenein­gänge des Bitratenspeichers BSP herangeführt. Eingangsseitig sind an den Multiplexer M über drei Leitungssysteme neben dem bereits in FIG 2 dargestellten Decodierer DEC eine zweite Zähler­anordnung Z2 sowie ein Adressenbus eines sämtlichen Behandlungs­einrichtungen BHE (FIG 1) übergeordneten Vermittlungsrechners VR beispielsweise in Form einer Mikroprozessoranordnung ange­schlossen. Durch die Zähleranordnung Z2, die mit eiher der An­zahl der in dem Bitratenspeicher BSP vorhandenen Speicherbe­reiche entsprechenden Zählperiode umläuft, werden dabei fort­laufend Adressensignale nach Maßgabe der Dauer eines oben er­wähnten, periodisch wiederholt durchgeführten Speicherzyklus bereitgestellt.

    [0030] Darüber hinaus sind an den Datenmultiplexer DM über drei Lei­tungssysteme eingangsseitig das in FIG 2 dargestellte Register Reg3, ein festgelegter Anfangszählerstand beispielsweise in Form eines Binärwertes "0" sowie ein Datenbus des Vermittlungsrechners VR herangeführt.

    [0031] Durch die von der Zähleranordnung Z1 abgegebenen Adressensi­gnale werden innerhalb einer Nachrichtenzelle bzw. Leerzelle drei gesonderte Bearbeitungszeitspannen festgelegt. Eine erste der Bearbeitungszeitspannen, während der der Decodierer DEC und das Register Reg3 über die Multiplexer M und DM mit dem Bitratenspeicher BSP verbunden sind, dient dabei bei Auftreten einer Nachrichtenzelle für das Auslesen des zugeordneten Zähler­standes und des festgelegten Bitratenwertes aus dem Bitraten­speicher und für das anschließende Einschreiben des aktuali­sierten Zählerstandes in diesen Bitratenspeicher.

    [0032] Eine zweite Bearbeitungszeitspanne, während der die Zähleran­ordnung Z2 sowie der bereitgestellte Anfangszählerstand über die Multiplexer M und DM mit dem Bitratenspeicher verbunden sind, ist für die im Rahmen der oben erwähnten Speicherzyklen periodisch vorgesehene Abfrage der in dem Bitratenspeicher ge­speicherten Zählerstände und für das anschließende Überführen des jeweiligen Zählerstandes in den festgelegten Anfangszähler­stand reserviert. Da durch die Zähleranordnung Z2 fortlaufend Adressensignale bereitgestellt werden, erfolgt im Zuge eines über eine Mehrzahl von Nachrichtenzellen bzw. Leerzellen sich erstreckenden Speicherzyklus für sämtliche in dem Bitratenspei­cher BSP gespeicherten Zählerstände eine Abfrage und anschlie­ßende Überführung in den Anfangszählerstand. Die Auswertung der einzelnen abgefragten Zählerstände erfolgt im übrigen durch den Vermittlungsrechner VR.

    [0033] Während einer dritten Bearbeitungszeitspanne steht schließlich der Vermittlungsrechner VR mit seinem Adressenbus und Datenbus über die Multiplexer M und DM mit dem Bitratenspeicher BSP in Verbindung. Dadurch können durch diesen Vermittlungsrechner einerseits beim Aufbau einer virtuellen Verbindung der oben er­wähnte Anfangszählerstand sowie der für diese virtuelle Ver­bindung festgelegte Bitratenwert in den in Frage kommenden Spei­cherbereich des Bitratenspeichers eingetragen werden. Anderer­ seits können beim Abbau einer virtuellen Verbindung der für die­se in Frage kommende Bitratenwert und der zugehörige momentane Zählerstand in dem Bitratenspeicher gelöscht werden.

    [0034] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß es sich bei der gerade erläuterten Steuereinrichtung ST lediglich um ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel handelt. Die von dieser Steuereinrichtung zu erfüllenden Funktionen können jedoch auch durch einen ander­weitigen schaltungstechnischen Aufbau realisiert werden.


    Ansprüche

    1. Schaltungsanordnung zum Überprüfen der Einhaltung der bei Übertragungen von Nachrichtenzellen im Zuge von virtuellen Verbindungen nach einem asynchronen Übertragungsverfahren für die einzelnen virtuellen Verbindungen festgelegten Übertragungs­bitraten in einer die Nachrichtenzellen über Zubringerleitungen (E1,..., En) aufnehmenden ATM-vermittlungsanlage (BVA) mit Hilfe von den Zubringerleitungen zugeordneten Zähleinrichtungen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß den Zubringerleitungen (E1,..., En) jeweils eine der Anzahl der über diese verlaufenden virtuellen Verbindungen entsprechen­de Anzahl von Zähleinrichtungen (BSP, Reg2, Reg3, ADD) zuge­ordnet ist, welche bei Auftreten von Nachrichtenzellen nach Maßgabe eines in diesen jeweils enthaltenen, die jeweilige vir­tuelle Verbindung bezeichnenden Zellenkopfes für die Übertra­gungsdauer der jeweiligen Nachrichtenzelle individuell an­steuerbar sind
    , daß die Zähleinrichtungen jeweils in festgelegten Zeitinterval­len periodisch wiederholt in einen Anfangszählerstand überführt sind, von welchem aus auf jede Ansteuerung der jeweiligen Zähleinrichtung hin deren momentaner Zählerstand wenigstens einmal während des Auftretens der jeweiligen Nachrichtenzelle um einen der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Übertragungsbitrate entsprechenden, zur Verfügung stehenden Bitratenwert geändert ist, daß von der jeweiligen Zähleinrich­tung her bei Überschreiten eines nach Maßgabe des dieser zur Verfügung stehenden Bitratenwertes und der Dauer der Zeitinter­valle festgelegten maximalen Zählerstandes durch einen momenta­nen Zählerstand ein das Überschreiten der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Übertragungsbitrate anzeigen­des Meldesignal bereitgestellt ist und daß die jeweilige Zähl­einrichtung am Ende des jeweiligen Zeitintervalles hinsichtlich des Vorliegens eines Meldesignals abfragbar ist bzw. von der jeweiligen Zähleinrichtung her ein Meldesignal direkt abgege­ben ist.
     
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf eine bei Auftreten einer Nachrichtenzelle erfolgende Ansteuerung einer der Zähleinrichtungen (BSP, Reg2, Reg3, ADD) hin deren momentaner Zählerstand nach jeweils einer festgelegten Anzahl von der gerade auftretenden Nachrichtenzelle zugehörigen Bits um den der jeweiligen Zähleinrichtung zur Verfügung stehen­den Bitratenwert verändert ist.
     
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß einer maximal festlegbaren Übertragungsbitrate ein normier­ter Bitratenwert ("1") zugeordnet ist,
    daß nach Maßgabe dieses normierten Bitratenwertes und der fest­gelegten Dauer der Zeitintervalle für sämtliche Zähleinrichtungen (BSP, Reg2, Reg3, ADD) ein einheitlicher maximaler Zählerstand festgelegt ist
    und daß für eine von der maximal festlegbaren Übertragungsbitrate abweichende aktuelle Übertragungsbitrate der zugeordnete Bitraten­wert ein dem Verhältnis der maximal festlegbaren Übertragungsbit­rate zu der aktuellen Übertragungsbitrate entsprechendes Viel­faches des normierten Bitratenwertes beträgt.
     
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für jede der Zähleinrichtungen der Bitratenwert und der maxi­male Zählerstand gesondert nach Maßgabe der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten Übertragungsbitrate und der festgelegten Dauer der Zeitintervalle bestimmt sind.
     
    5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die einer Zubringerleitung zugeordneten Zähleinrichtungen jeweils aus einem individuellen, für die Speicherung des für die jeweilige virtuelle Verbindung zugeordneten Bitratenwertes und des jeweiligen momentanen Zählerstandes dienenden Speicherbe­ reich eines Schreib-Lese-Speichers (BSP) sowie aus einer mit dem Schreib-Lese-Speicher verbundenen, sämtlichen Zähleinrichtungen gemeinsamen Addiereinrichtung (Reg2, Reg3, ADD) gebildet sind, daß in die Speicherbereiche im Zuge eines von der Steuereinrich­tung (ST) her aktivierten, sämtliche Speicherbereiche einbeziehen­den Speicherzyklus periodisch wiederholt jeweils ein festge­legter Anfangszählerstand als momentaner Zählerstand eintragbar ist,
    daß die einzelnen Speicherbereiche bei Auftreten von Nachrichten­zellen nach Maßgabe des in diesen jeweils enthaltenen Zellen­kopfes für die Übertragungsdauer der jeweiligen Nachrichten­zelle individuell in einen Steuerzyklus einbeziehbar sind, in dessen Verlauf zunächst der in dem jeweiligen Speicherbereich gerade gespeicherte momentane Zählerstand und der diesem zuge­hörige Bitratenwert der Addiereinrichtung (Reg2, Reg3, ADD) für eine Änderung des betreffenden momentanen Zählerstandes zuge­führt sind und anschließend der von der Addiereinrichtung bereit­gestellte momentane Zählerstand in den jeweiligen Speicherbereich unter Überschreiben des darin bisher gespeicherten momentanen Zählerstandes eingetragen ist,
    und daß von der Addiereinrichtung her bei Überschreiten des festgelegten maximalen Zählerstandes durch den gerade bereitge­stellen momentanen Zählerstand ein das Überschreiten der für die jeweilige virtuelle Verbindung festgelegten übertragungsbitrate anzeigendes Meldesignal gesondert bereitgestellt ist.
     




    Zeichnung