(57) Zur Verbrennung von Kunstharzschüttgut, insbesondere von Ionenaustauscherharzen
werden trockene Harze vermischt mit Tonerdegranulat bzw. feuchte Massen zusammen
mit Luft zur Verbrennung unter Luftzufuhr in den unteren Bereich (1) einer Wirbelschicht
mit überschüssigem Tonerdegranulat eingeblasen, das insbesondere eine Korngröße
≲ 1 mm, insbesondere 100-400 µm, hat und vorzugsweise in mehr als 5-facher Menge (bezogen
auf das Harz) im Ofen vorliegt. Kationenaustauscher werden unter Sauerstoffüberschuß,
insbesondere mit einem Gesamtlambda-Wert von ≳ 2 verbrannt, während bei Anionenaustauscherharzen
in der unteren Zone unterstöchiometrische Sauerstoffmengen vorgesehen werden, insbesondere
Lambdawerte zwischen 0,5 und 0,8. Zweckmäßigerweise ist die Wirbelschicht als 2-Zonenwirbelschicht
gestaltet mit unterer stationärer Wirbelschicht (1) (insbesondere rotierendem Bett)
und oberem zirkulierenden Bett (5,6,7). Zweckmäßig sind Temperaturen von 900°C. In
den oberen Bereich werden insbesondere Additive wie z.B. Kalk zur Absorption von Schwefeloxid
eingeblasen.
|

|