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EP 0 420 163 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.04.1991 Patentblatt 1991/14 |
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Anmeldetag: 25.09.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: G07D 1/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
28.09.1989 DE 8911598 U
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Anmelder: CGK Computer Gesellschaft Konstanz mbH |
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D-78467 Konstanz (DE) |
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Erfinder: |
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- Schwarzbauer, Michael
W-7750 Konstanz (DE)
- Reisacher, Günther
W-7750 Konstanz (DE)
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Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al |
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Postfach 22 13 17 D-80503 München D-80503 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Gerät zur Ausgabe von Banknoten und/oder bedruckten Belegen |
(57) An der Bedienseite des Gerätes ist wenigstens ein Ausgabeschlitz vorgesehen, dem
ein steuerbarer Schließmechanismus in Form eines an der Rückseite des Ausgabeschlitzes
bewegbar angeordneten Schiebers mit wenigstens einer dem Ausgabeschlitz angepaßten
schlitzartigen Anpassung räumlich zugeordnet ist. Der Schließmechanismus besteht
aus einem mit dem Schieber starr verbundenen Ansatzstück (7), das mit einem exzentrisch
gelagerten Antriebselement (8) derart mechanisch gekoppelt, daß der Schieber (4)
bei einer Drehbewegung des Antriebselements (8) zwischen einer der beiden Totpunktstellungen
und einer Mittelstellung aus einer Sperrstellung in eine Öffnungsstellung bewegbar
ist und umgekehrt.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ausgabe von Banknoten und/oder bedruckten Belegen
nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Selbstbedienungsgeräte im Banken- und Sparkassenbereich gewinnen zunehmend an Bedeutung,
weil diese Geräte auch außerhalb der herkömmlichen Schalteröffnungszeiten für den
Kunden zur Verfügung stehen. Neben bekannten Geldausgabeautomaten und kundenbedienbaren
Kontoauszugsdruckern sind mittlerweile auch Mehrzweckgeräte bekannt, die neben Banknoten
bzw. Kontoauszügen auch bedruckte Scheckformulare ausgeben und sonstige Dienstleistungen
anbieten. Die für die Ausgabe von Banknoten und/oder bedruckten Belege bestimmten
Geräte weisen an der Bedienseite wenigstens einen Ausgabeschlitz auf, über den die
Belege, Banknoten oder dergleichen nach außen befördert werden. Jeder Ausgabeschlitz
ist sowohl aus Sicherheits- als auch aus Umweltgründen von innen verschließbar, derart,
daß der Schlitz durch einen steuerbaren Schieber verdeckt wird. Dieser Schließmechanismus
soll vor allem auch einen wirksamen Schutz gegen Vandalismus gewährleisten.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Schließmechanismus
für Geräte der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein Öffnen des Ausgabeschlitzes
auch bei grober Gewaltanwendung praktisch unmöglich ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiter bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen
FIG 1 eine schematisch dargestellte Schließvorrichtung gemäß der Erfindung in einer
Rückansicht,
FIG 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß FIG 1 in teilweiser Schnittdarstellung.
[0006] Die FIG 1 und 2 zeigen die Rückseite einer Gehäusewand 1 für ein Gerät mit zwei Ausgabeschlitzen
2, 3, über die Geldscheine und/oder bedruckte Belege ausgegeben werden können. An
dieser Rückseite ist ein Schließmechanismus in Form eines Schiebers 4 vorgesehen,
der zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung hin- und herbewegbar
ist. Der Schieber 4 weist zwei in Größe und Form den Ausgabeschlitzen 2, 3 angepaßte
schlitzartige Aussparungen 5, 6 auf, die im Öffnungszustand deckungsgleich zu den
Ausgabeschlitzen 2, 3 und im Schließzustand, wie in FIG 2 dargestellt, in einer gegenüber
den Ausgabeschlitzen 2, 3 versetzten Position verlaufen. Längs der quer zu den schlitzartigen
Aussparungen 5, 6 verlaufenden Symmetrieachse des Schiebers 4 ist ein mit dem Schieber
4 starr verbundenes Ansatzstück 7 vorgesehen, das mit einem exzentrisch gelagerten
Antriebselement 8 derart mechanisch gekoppelt ist, daß der Schieber 4 bei einer Drehbewegung
des Antriebselements 8 zwischen einer der beiden Totpunktstellungen und einer Mittelstellung
aus einer Sperrstellung in eine Öffnungsstellung bewegbar ist und umgekehrt. Das
Antriebselement 8 besteht aus einer Exzenterscheibe, die in einer langlochartigen,
parallel zu den Ausgabeschlitzen 2, 3 verlaufenden Aussparung 9 des Ansatzstückes
7 geführt ist. Angetrieben wird das Antriebselement 8 durch einen Drehmagnet 10, der
koaxial zur Drehachse an der Exzenterscheibe angeflanscht ist. Beim Bestromen des
Drehmagne ten 10 dreht die Exzenterscheibe in Pfeilrichtung um 90
o, wobei das Ansatzstück 7 zusammen mit dem Schieber 4 eine Linearbewegung nach oben
ausführt, bis die schlitzartigen Aussparungen 5, 6 des Schiebers 4 den Ausgabeschlitzen
2, 3 deckungsgleich gegenüberstehen. Die Rückbewegung des Schiebers 4 aus dieser
Öffnungsstellung in die Schließstellung erfolgt nach Abschaltung des Magnetstromes
automatisch über eine im Drehmagnet integrierte Spiralfeder, die den Schieber wieder
in die Ausgangsstellung bei geschlossenen Ausgabeschlitzen 2, 3 zurückzieht. Auf
diese Weise werden die Ausgabeschlitze 2, 3 auch bei Ausfall der Stromversorgung
automatisch geschlossen. Die Exzenterscheibe befindet sich in der Schließstellung
des Schiebers 4 in einem der beiden Totpunkte, so daß ein verschieben des Schiebers
4 von außen auch bei Gewaltanwendung praktisch unmöglich ist.
[0007] Zur besseren Zentrierung der Banknoten und/oder Belege an den Ausgabeschlitzen 2,
3 sind sowohl die schlitzartigen Aussparungen 5, 6 des Schiebers 4 als auch die Ausgabeschlitze
2, 3 in den jeweiligen Einlaufbereichen stark angeschrägt. Zur möglichst exakten
Führung des Schiebers 4 an der Gehäuserückwand 1 sind mehrere Führungsstifte 11 vorgesehen,
die in jeweils zugeordnete Führungsschlitze 12 im Schieber 4 eingreifen.
1. Gerät zur Ausgabe von Banknoten und/oder bedruckten Belegen, insbesondere Scheckformularen,
Kontoauszügen oder dergleichen, mit wenigstens einem an der Bedienseite des Gerätes
vorgesehen Ausgabeschlitz, dem ein steuerbarer Schließmechanismus in Form eines an
der Rückseite des Ausgabeschlitzes bewegbar angeordneten Schiebers mit wenigstens
einer dem Ausgabeschlitz angepaßten schlitzartigen Aussparung räumlich zugeordnet
ist, gekennzeichnet durch ein mit dem Schieber (4) starr verbundenes Ansatzstück (7), das mit einem exzentrisch
gelagerten Antriebselement (8) derart mechanisch gekoppelt, daß der Schieber (4)
bei einer Drehbewegung des Antriebselements (8) zwischen einer der beiden Totpunktstellungen
und einer Mittelstellung aus einer Sperrstellung in eine Öffnungsstellung bewegbar
ist und umgekehrt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (8) aus einer Exzenterscheibe besteht, die in einer langlochartigen,
parallel zum Ausgabeschlitz (2,3) verlaufenden Aussparung (9) des Ansatzstückes (7)
geführt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Antriebsmittel (8) starr gekoppelten Drehmagnet (10) dessen Drehbewegung
eine Linearbewegung des Schiebers (4) in die Öffnungsstellung auslöst und durch eine
Rückholfeder, die mit dem Drehmagnet (10) bzw. mit dem Antriebselement (8) derart
mechanisch gekoppelt ist, daß der Schieber (4) bei Deaktivierung des Drehmagneten
(10) wieder in seine Ruhestellung bzw. Sperrstellung zurückkehrt.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mehrere in Bewegungsrichtung verlaufende Führungsschlitze (12)
zur Aufnahme von Führungsstiften (11) aufweist.
