(19)
(11) EP 0 420 364 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.1991  Patentblatt  1991/14

(21) Anmeldenummer: 90250237.6

(22) Anmeldetag:  17.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F21V 17/02, F21V 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.09.1989 DE 3932511

(71) Anmelder: SK LICHTTECHNIK GMBH
D-14057 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmelzer, Horst Dieter
    D-4815 Schloss Holte-Stukenbrock (DE)

(74) Vertreter: Wablat, Wolfgang, Dr.Dr. 
Patentanwalt, Dr. Dr. W. Wablat, Potsdamer Chaussee 48
D-14129 Berlin
D-14129 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Reflektor


    (57) Die Erfindung beschreibt einen Reflektor (2) für eine Leuchte mit einer im Brennpunkt (10) des Reflektors feststehend an­geordneten Lampe (9) mit punktförmiger Lichtquelle, wobei der Reflektor um eine durch den Reflektor-Brennpunkt verlaufende Achse schwenkbar ist. Um ein Verdrehen des Reflektors (2) bei statisch fixierter Lampenposition in allen drei optischen Achsen zu ermöglichen, wird das durch folgende Maßnahmen er­reicht. Der Reflektor (2) weist in einem Teilbereich der parabolisch gekrümmten Oberfläche eine Aussparung (3) zur Auf­nahme der Lampe (9) auf, die von einem mehrteiligen Reflektor­segment (4,5) überdeckt wird. Das Reflektorsegment (4,5) ist an einer Gelenkstelle (7) eines Hohlzylinder-Elementes (6) angeordnet, das drehbar über eine fest angeordnete Lampen­fassung (13) gesteckt ist. Der Reflektor (2) ist über Führungs­elemente (12) mit dem mehrteiligen Reflektorsegment (4,5) verbunden und kann entlang der Längsseiten der Reflektorseg­mente (4,5) von einer Endstellung in die andere verschwenkt werden, wobei der Reflektor auch um die Achse des Hohlzylinder­Elementes (6) gedreht werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Reflektor für eine Leuchte mit einer im Brennpunkt des Reflektors feststehend angeordneten Lampe mit punktförmiger Lichtquelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bei einem bekannten Reflektor der gattungsgemäßen Art wird zur Änderung der Bündelungsrichtung des von der Lampe ausgesandten Lichtes der Reflektor gedreht, während die Lichtquelle im Brennpunkt stehen bleibt (DE-OS 284 39 65). Hierbei kann der Reflektor um eine durch den Brennpunkt verlaufende Achse ge­schwenkt werden, was bedeutet, daß der Reflektor lediglich in seinen zwei optischen Achsen schwenkbar ist, während ein Ver­drehen um die dritte optische Achse, nämlich ein Verdrehen des Reflektors um seine eigene Achse, nicht möglich ist.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reflektor der eingangs genannten Art zu entwickeln, welcher mit einfachen Mitteln ein Verdrehen des Reflektors bei statisch fixierter Lampenposition in allen drei optischen Achsen ermöglicht, wobei der Lichtpunkt der Lampe immer im Brennpunkt des Reflektors liegt.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im An­spruch 1 gelöst.

    [0005] Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen An­sprüchen gekennzeichnet.

    [0006] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    Es zeigt

    Fig.1 eine perspektivische Darstellung des erfindungs­ gemäßen Reflektorsystems,

    Fig.2 eine perspektivische Darstellung der parabolisch gekrümmten Reflektorschale mit erfindungsgemäßer Aussparung,

    Fig.3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs­gemäßen mehrteiligen Reflektor-Segments,

    Fig.4 eine Prinzipdarstellung des in unterschiedliche Positionen um eine feststehende und brennlagen­abhängige Lampe drehbaren Reflektors,

    Fig.5 eine Darstellung des Reflektorsystems in einer das Lichtbündel senkrecht nach unten abstrahlenden Position des Reflektors, und

    Fig. 6 eine Darstellung des Reflektorsystems, wobei der Reflektor zur Änderung der Lichtbündelrichtung innerhalb des Systems gedreht ist.



    [0007] Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht das erfin­dungsgemäße Reflektorsystems 1 im wesentlichen aus einem Reflektor 2, der in einem Teilbereich an seiner parabolisch gekrümmten Oberfläche eine längliche Aussparung 3 aufweist, einem zweiteiligen Reflektorelement 4 und 5, das die Aus ­sparung 3 überdeckt, und einer Hülse 6, an der das zweiteilige Reflektorelement angelenkt ist, und zwar an einer Gelenk­stelle 7. Die gelenkigen Reflektorelemente 4 und 5 werden mittels einer Feder 8 unter Federdruck gegeneinander gespannt und werden oberhalb der Aussparung 3 mit ihren Längsseiten in an der parabolisch gekrümmten Oberfläche des Reflektors 2 angeformte Führungsfinger oder Nutausführungen 12 eingesetzt und beim Verdrehen des Reflektors dort geführt. Die beiden Reflektorsegmente 4 und 5 liegen dann unter dem Druck der Feder 8 an der gekrümmten Oberfläche des Reflektors 2 an. Wegen der gegenläufigen Krümmung des Reflektors 2 sind die die Aussparung 3 abdeckenden zwei Reflektorsegmente 4 und 5 ent­sprechend unterschiedlich gekrümmt und besitzen näherungsweise den gleichen Brennpunkt wie der Reflektor 2.

    [0008] Fig. 4 zeigt das Prinzip der mit dem Reflektorsystem 1 mög­lichen Reflektorbewegungen um eine feststehend zugeordnete Lampe 9. Hierbei bleibt der Lichtpunkt 10 der Lampe 9 immer im Brennpunkt 11 des Reflektors 2, und zwar derart, daß durch das erfindungsgemäße Reflektorsystems 1 der Brennpunkt 11 des Reflektors 2 beim Verdrehen um alle drei optischen Achsen x,y,z automatisch im Lichtpunkt 10 der feststehend zugeordneten Lampe 9 geführt wird.

    [0009] Fig. 5 zeigt den Aufbau des Reflektorsystems 1, eingebaut unterhalb einer Decke, wobei das Reflektorsystem 1 sich in einer das Lichtbündel senkrecht nach unten abstrahlenden Position des Reflektors 2 befindet. Die Lampe 9 wird von der in den Reflektor 2 eingearbeiteten Aussparung 3 aufgenommen, wobei der Kurvenverlauf der Aussparung berechnet und auf den jeweili­gen Lampentyp zugeschnitten ist.Der Lampenschaft mit dem Lampen­gewinde 9a wird durch die die Reflektorsegmente 4 und 5 tragende Hülse 6 gesteckt, die wiederum freibeweglich über eine Lampenfassung 13 gesteckt und dort mittels einer Druck­feder 14 für eine entsprechende Auf- und Abbewegung federnd gelagert wird, wobei die Hülse 6 mit ihren Reflektorsegmenten 4 und 5 um ihre eigene Achse drehbar ist. Die Auf- und Abbe­wegung erfolgt beim verdrehbaren Einstellen des Reflektors innerhalb und entlang der feststehenden gelenkigen Reflektor­segmente 4 und 5, die in den Nutausführungen bzw. in den Führungsfingern 12 des Reflektors 2 unter einem ständigen An­druck durch die Feder 8 am Reflektor anliegen.

    [0010] In Fig. 6 ist der in einer maximalen Endstellung zur Änderung der Lichtbündelrichtung in den Reflektorsegmenten 4 und 5 ver­drehte Reflektor 2 innerhalb des Reflektorsystems 1 dargestellt.

    Bezugszeichenliste



    [0011] 

    1 Reflektorsystem

    2 Reflektor

    3 Aussparung

    4 1.Reflektorsegment

    5 2.Reflektorsegment

    6 Hohlzylinder-Element

    7 Gelenkstelle

    8 Feder

    9 Lampe

    9a Lampengewinde

    10 Lichtpunkt

    11 Brennpunkt

    12 Führungselement

    13 Lampenfassung

    14 Druckfeder




    Ansprüche

    1. Reflektor für eine Leuchte mit einer im Brennpunkt des Reflektors feststehend angeordneten Lampe mit punktförmiger Lichtquelle, wobei der Reflektor um eine durch den Reflektor-­Brennpunkt verlaufende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

    a) der Reflektor (2) in einem Teilbereich der parabolisch gekrümmten Oberfläche eine Aussparung (3) zur Auf­nahme der Lampe (9) aufweist,

    b) die Aussparung (3) von einem mehrteiligen Reflektor­segment (4,5) überdeckt wird, das näherungsweise den gleichen Brennpunkt (11) wie der Reflektor (2) be­sitzt,

    c) das Reflektorsegment (4,5) an einer Gelenkstelle (7) eines Hohlzylinder-Elementes (6) angeordnet und das letztere um eine feststehende Achse (13) drehbar ge­lagert ist, und

    d) der Reflektor (2) Führungselemente (12) aufweist, in denen das zweiteilige Reflektorsegment (4,5) angeordnet ist.


     
    2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die in den Reflektor (2) eingearbeitete Aussparung (3) einem berechneten Kurvenverlauf folgt, der auf den jeweiligen Lampentyp zugeschnitten ist.
     
    3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Hohlzylinder-Element (6) eine Hülse oder ein Rohr ist, an dem die Reflektorsegmente (4,5) ge­lenkig angeordnet und mittels einer Feder (8) unter Feder­druck gegeneinander gespannt sind.
     
    4. Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (12) als Finger- oder Nutausführungen ausgebildet und jeweils an den Längsseiten der Aussparung (3) auf der parabolisch gekrümmten Oberfläche des Reflektors (2) angeordnet sind.
     
    5. Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorsegmente (4,5) wegen der gegenläufigen Krümmung des Reflektors (2) unter­schiedliche Krümmungen aufweisen.
     
    6. Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) mit seinen Führungselementen (12) entlang der in die Führungs­elemente eingesetzten festliegenden Reflektorsegmente (4,5) von einer Endstellung in die andere verschwenkbar und auch um die Achse des Hohlzylinder-Elementes (6) drehbar ist.
     
    7. Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlzylinder-Element (6) mit den daran festgelegten Reflektorsegmenten (4,5) über die Lampenfassung (13), für eine Auf- und Abbewegung bei der Änderung der Bündelungsrichtung der Lichtquelle, freibe­weglich angeordnet ist.
     
    8. Reflektor nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Hohlzylinder­Elementes (6) eine Druckfeder (14) angeordnet ist.
     




    Zeichnung