(19)
(11) EP 0 421 009 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.04.1991  Patentblatt  1991/15

(21) Anmeldenummer: 89118401.2

(22) Anmeldetag:  04.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H05G 1/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Aichinger, Horst, Dr.rer.nat.
    D-8510 Fürth (DE)
  • Moosmann, Albert, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8520 Erlangen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Röntgendiagnostikgenerator mit einer Drehanoden-RÀ¶ntgenröhre


    (57) Bei einem Röntgendiagnostikgenerator mit einer Drehanoden-­Röntgenröhre (1) soll das Auftreten von Resonanzschwingungen in der Anodenlagerung verhindert werden.
    Die Anodendrehzahl, die in Abhängigkeit von den Aufnahmepara­metern individuell festgelegt wird, wird mit Hilfe des Aus­gangssignals eines Vibrationsdetektors (5) automatisch gering­fügig nach oben oder unten verändert, sobald Resonanzschwin­gungen detektiert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Röntgendiagnostikgenerator mit einer Drehanoden-Röntgenröhre und einer Speiseschaltung für den Drehanodenmotor.

    [0002] Es ist bekannt, bei Hochfrequenz-Röntgengeneratoren nicht nur die Frequenz der Speisespannung für die Röntgenröhre in den Hochfrequenzbereich zu legen, also über einen Wechselrichter und einen vorgeschalteten Gleichrichter aus dem Netz zu ge­winnen, sondern auch den Drehanodenmotor über einen Gleichrich­ter und einen nachgeschalteten Wechselrichter zu speisen. Auf diese Weise ist es möglich, die Speisefrequenz für den Dreh­anodenmotor und damit die Anodendrehzahl individuell festzu­legen, d.h. jeweils optimal den Aufnahmeparametern anzupassen.

    [0003] Wird die Anodendrehzahl individuell festgelegt, so ist es mög­lich, daß sie Werte annimmt, bei denen in den Lagern Resonanz­schwingungen auftreten. Die Lager können dadurch beschädigt werden.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagno­stikgenerator der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei individueller Festlegung der Anodendrehzahl das Auftreten von Resonanzschwingungen in der Anodenlagerung verhindert ist.

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei indi­vidueller Festlegung der Anodendrehzahl in Abhängigkeit von den Aufnahmeparametern ein Vibrationsdetektor vorhanden ist, der einen eingestellten Drehzahlwert geringfügig verändert, wenn in der Motorlagerung Resonanzen auftreten. Der Vibrationsdetektor detektiert das Auftreten von Resonanzschwingungen und gibt diese Information sofort an die Antriebseinheit für den Dreh­anodenmotor. Diese korrigiert nun die Antriebsfrequenz minimal nach oben oder unten, so daß die Resonanzschwingungen wieder verschwinden.

    [0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0007] In der Zeichnung ist eine Drehanoden-Röntgenröhre 1 mit einem Drehanodenmotor 2 dargestellt, die von einer Speiseschaltung 3 mit Anoden- und Heizspannung versorgt wird. Der Drehanodenmotor 2 wird von einer Speiseschaltung 4 mit einer geeigneten Speise­spannung versorgt, die so festgelegt wird, daß sich zu den je­weiligen Aufnahmeparametern die optimale Motor- und damit Ano­dendrehzahl ergibt. Die Speiseschaltungen 3, 4 enthalten je­weils einen Netzgleichrichter und einen nachgeschalteten Wech­selrichter.

    [0008] Dem Drehanodenmotor 2 ist ein Vibrationsdetektor 5 zugeordnet, der das Auftreten von Resonanzschwingungen in der Anodenlage ­rung detektiert und über einen Prozessor 6 bewirkt, daß in die­sem Fall die Speisefrequenz und damit die Anodendrehzahl ge­ringfügig nach oben oder unten verändert wird, so daß die Re­sonanzschwingungen wieder verschwinden und damit keine Lager­schädigung eintritt. Der Prozessor 6 erhält an seinem Eingang 7 ein Signal, das dem von einem Aufnahmedatenrechner ermittelten Sollwert für die Anodendrehzahl entspricht. Dieser Sollwert wird im oben beschriebenen Sinne beim Auftreten von Resonanz­schwingungen geringfügig verändert.


    Ansprüche

    Röntgendiagnostikgenerator mit einer Drehanoden-Röntgenröhre (1) und einer Speiseschaltung (4) für den Drehanodenmotor (2), die die Speisefrequenz und damit die Anodendrehzahl in Abhän­gigkeit von den Aufnahmeparametern individuell festlegt, sowie mit einem Vibrationsdetektor (5), der den eingestellten Dreh­zahlwert geringfügig verändert, wenn in der Motorlagerung Resonanzen auftreten.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht