Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offsetdruckmaschine.
[0002] Während des Betriebs einer Offsetdruckmaschine wird mittels eines auf einem Gummituchzylinder
vorhandenen Gummituchs ein Druckbild auf Bogenmaterial aufgebracht. Das Druckbild
wird mittels eines Plattenzylinders auf das Gummituch aufgebracht. Jegliche in dem
Platten- oder Gummituchzylinder während des Maschinenbetriebs vorhandenen Vibrationen
bedingen ein Verschmieren des Druckbildes und wirken sich nachteilig auf die Druckqualität
aus. Bekannte Gummituchzylinder weisen einen sich axial erstrekkenden Spalt auf, in
dem die sich gegenüberliegenden Enden des Gummituchs befestigt sind. Wenn sich der
Gummituchzylinderspalt an dem Druckspalt zwischen Platten- und Gummituchzylinder befindet,
neigen die Vibrationen dazu, sich auf die Zylinder zu übertragen. Diese Vibrationen
beeinträchtigen die Druckqualität nachteilig und begünstigen ein Verschmieren des
Druckbildes.
[0003] Das Verschmieren des Druckbildes wird auch dadurch hervorgerufen, daß dieses am Druckspalt,
wo das Druckbild auf das Gummituch übertragen wird, zwischen den Oberflächen hin-
und herrutscht. Somit rutschen die Oberflächen gegeneinander ab, was zu einem Verschmieren
des Druckbildes führt, wenn die Geschwindigkeit der Gummituchoberfläche entweder größer
oder kleiner ist als die Geschwindigkeit der Oberfläche, die das Druckbild auf das
Gummituch überträgt.
Zusammenfassung der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die von einer Offsetdruckmaschine erreichte
Druckqualität zu verbessern, indem man bei Druckbildern den Schmiereffekt eliminiert
oder zumindest minimiert. Die Offsetdruckmaschine umfaßt einen Gummituchzylinder,
auf dem ein Gummituch vorhanden ist, das das Druckbild auf das Bogenmaterial aufbringt.
Eine farbübertragende Oberfläche auf dem Plattenzylinder überträgt das Druckbild auf
das Bogenmaterial. Die farbübertragende Oberfläche auf dem Plattenzylinder und dem
Gummituch stehen am Druckspalt, der von dem Platten- und dem Gummituchzylinder gebildet
wird, miteinander in Abrollkontakt.
[0005] In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat das Gummituch die Form eines
Rohrs, das über zusammenhängende spaltfreie Außen- und Innenflächen verfügt. Das Gummituch
ist abnehmbar auf der Außenumfangsfläche des Gummituchzylinders gelagert. Die Außenfläche
des Gummituchs steht mit der farbübertragenden Oberfläche auf dem Plattenzylinder
am dadurch gebildeten Druckspalt in Abrollkontakt. Da die Außenumfangsfläche des Gummituchs
zusammenhängend und spaltenfrei ist, wird zwischen Gummituch und farbübertragender
Oberfläche des Plattenzylinders ein stoßfreier und vibrationsloser Abrollkontakt erreicht,
um dadurch die Übertragung eines Druckbildes auf das Gummituch zu bewirken, ohne dabei
das Druckbild zu verschmieren.
[0006] Das Gummituch ist zumindest teilweise aus einem zusammendrückbarem Material, das
durch den Plattenzylinder an dem von Druckzylinder und Gummituchzylinder gebildeten
Druckspalt zusammengedrückt wird. Durch Zusammendrücken des zusammendrückbaren Materials
am Druckspalt weist die Außenfläche des Gummituchs eine Umfangsgeschwindigkeit auf,
die im wesentlichen mit der an Stellen unmittelbar vor, am und hinter dem Druckspalt
übereinstimmt. Dies verhindert einen Rutscheffekt zwischen den Oberflächen der Druckplatte
und des Gummituchs vor, am und hinter dem Druckspalt, wodurch ein Verschmieren des
Druckbildes vermieden wird.
[0007] Das rohrförmige Gummituch verfügt über eine äußere zylindrische Schicht aus nicht
zusammendrückbarem Material und über eine zylindrische Schicht aus zusammendrückbarem
Material, die auf einer inneren Schicht aus festem Material aufgebracht ist. Die äußere
Schicht des Gummituchs gibt nach, um die zusammendrückbare Schicht des Gummituchs
zusammenzudrücken. Die zusammendrückbare Schicht des Gummituchs enthält eine Vielzahl
von Blasen, die vor dem Zusammendrücken der zusammendrückbaren Schicht relativ groß
sind und in dem Bereich der zusammendrückbaren Schicht, der am Druckspalt durch Nachgeben
der äußeren Schicht des Gummituchs zusammengedrückt wird, relativ klein sind.
[0008] Die feste innere Materialschicht nimmt die Zugspannung des Gummituchzylinders auf,
um dadurch eine feste Druckbeziehung zwischen Gummituch und Gummituchzylinder herzustellen.
Durch diese Druckbeziehung wird das Gummituch auf dem Gummituchzylinder so befestigt,
daß es während des Maschinenlaufs zu keiner relativen Bewegung kommt. Die Druckmaschine
umfaßt Mittel zum Ausführen einer radialen Ausdehnung des rohrförmigen Gummituchs
auf dem Gummituchzylinder, um die Druckbeziehung zwischen Gummituch und Gummituchzylinder
aufzuheben. Wenn die Druckbeziehung aufgehoben wird, wird das Gummituch manuell in
axialer Richtung vom Gummituchzylinder abgenommen. Ferner muß das Gummituch radial
nach außen gedehnt werden, um das Gummituch axial auf dem Gummituchzylinder aufzubringen.
Um diese Funktion auszuführen, verfügt die Druckmaschine über entsprechende Mittel.
[0009] Um Zugang zu einem Ende des Gummituchzylinders zu gewähren, um ein Gummituch axial
auf den Gummituchzylinder aufbringen oder vom Gummituchzylinder abnehmen zu können,
kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Teil des Rahmens, der sich neben
einem axialen Ende des Gummituchzylinders befindet, aus dem Weg geräumt werden. Das
rohrförmige Gummituch kann axial durch die Öffnung in dem Rahmen, die dadurch geschaffen
wird, indem das Rahmenteil aus dem Weg geräumt wird, geführt werden.
[0010] Um das Gummituch so zu dehnen, daß es auf den Zylinder aufgebracht werden kann, muß
das Zylinderinnere mit Druckluft versorgt werden. Dabei gibt es Durchgänge zwischen
der Außenumfangsflache und dem Inneren des Gummituchzylinders. In das Innere des
Gummituchzylinders geleitete Druckluft steht somit mit dem Inneren des Gummituchs
in Verbindung, so daß das Gummituch während des Aufbringens auf den Gummituchzylinder
gedehnt wird. Nachdem das Gummituch auf dem äußeren Umfang des Gummituchzylinders
plaziert ist, kann die Druckluft weggenommen werden. Daraufhin zieht sich das Gummituch
um den Gummituchzylinder herum zusammen und legt sich eng an und umfaßt den Zylinderumfang
über die axiale Breite des Gummituchs und in Umfangsrichtung der Innenfläche des Gummituchs.
Diese Druckbeziehung zwischen Gummituch und Gummituchzylinder kann aufgehoben werden,
indem das Innere des Gummituchzylinders wieder mit Druckluft versorgt wird, um so
das Gummituch manuell vom Zylinder entfernen zu können.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Ein Fachmann wird die verschiedenen Merkmale der vorliegenden Erfindung besser verstehen,
wenn er die folgende Beschreibung in Zusammenhang mit den dazugehörigen Zeichnungen
liest.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Offsetdruck maschine;
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung derart, daß ein Gummituch aus
nicht zusammendrückbarem Material am Druckspalt, der zwischen Platten- und Gummituchzylinder
der Druckmaschine von Fig. 1 gebildet wird, verformt wird;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Gummituchabschnitts,
der in der Druckmaschine von Fig. 1 gelagert ist;
Fig. 4 ist eine vergrößerte schematische Darstellung derart, daß eine nicht zusammendrückbare
äußere Schicht des Gummituchzylinders von Fig. 3 nachgibt, um eine zusammendrückbare
innere Schicht am zwischen Gummituchzylinder und Plattenzylinder gebildetenen Spalt
zusammenzudrücken, und
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung derart, daß ein Teil eines Rahmen der Druckmaschine
von Fig. 1 in einen offenen Zustand gebracht werden kann, um so Zugang zu dem Gummituchzylinder
zu gewähren.
Beschreibung bestimmter bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung
[0012] Die vorliegende Erfindung kann in einer Anzahl von unterschiedlichen Ausgestaltungen
realisiert und in einer Anzahl von verschiedenen Offsetdruckmaschinen angewendet werden.
So zeigen die Zeichnungen z.B. die vorliegende Erfindung, so wie sie bei einer Schön-
und Wideroffsetdruckmaschine 10 Verwendung findet.
[0013] Die lithographische Druckmaschine 10 druckt auf sich gegenüberliegenden Seiten einer
Bogenmaterialbahn 12. Die lithographische Druckmaschine 10 umfaßt identische untere
und obere Gummituchzylinder 14, 16. Die Gummitücher 18, 20 werden auf den Gummituchzylindern
14, 16 angebracht und übertragen die Druckbilder auf die sich gegenüberliegenden Seiten
der Bahn 12. Der obere und der untere Plattenzylinder 22, 24 tragen Druckplatten,
die mit den Gummitüchern 18, 20 an den Druckspalten 26, 28 in Abrollkontakt stehen.
Die Druckbilder werden mittels der Druckplatten auf den Plattenzylindern 22, 24 auf
die Gummitücher 18, 20 aufgebracht. Diese Druckbilder werden widerum mittels der Gummitücher
18, 20 auf sich gegenüberliegende Seiten der Bahn 12 aufgebracht.
[0014] Die Druckmaschine 10 umfaßt ein oberes und ein unteres Feuchtwerk 30, 32, die Feuchtmittel
auf die Druckplatten der Plattenzylinder 22, 24 aufbringen. Zusätzlich übertragen
das obere und das untere Farbwerk 34, 36 Farbe auf die Druckplatten der Plattenzylinder
22, 24. Ein Antriebsaggregat, das in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 38 bezeichnet
ist, sorgt dafür, daß die Gummituchzylinder 14, 16 und die Plattenzylinder 22, 24
mit derselben Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Außerdem liefert das Antriebsaggregat
38 Strom für den Antrieb der Feuchtwerke 30, 32 und der Farbwerke 34, 36. Denkbar
ist auch eine von diesem Ausführungsbeispiel abweichende Ausgestaltung der Druckmaschine
10; so könnte z.B. nur eine Seite der Bahn 12 bedruckt werden.
[0015] Um das Verschmieren des Druckbildes zu verhindern, verfügt das Gummituch 18 über
eine zusammenhängende spaltenfreie Außenfläche. Indem man das Gummituch mit einer
zusammenhängenden spaltenfreiene Außenfläche versieht, neigt der Rollkontakt zwischen
Gummituch und Druckplatte dazu, weicher und relativ vibrationsfrei zu sein. Außerdem
wird das Verschmieren des Druckbildes dadurch verhindert, daß das Gummituch 18 am
Druckspalt 26 zusammendrückbar ausgestaltet ist, wodurch das Gummituch 18 mit derselben
Umfangsgeschwindigkeit umläuft wie die Druckplatte des Plattenzylinders 22 unmittelbar
vor dem Druckspalt, am Druckspalt und unmittelbar hinter dem Druckspalt, um ein Rutschen
zwischen der Außenfläche des Gummituchs 18 und der Außenfläche der Druckplatte des
Plattenzylinders 22 zu verhindern.
[0016] Eine zylindrische Außenfläche 40 des Gummituchs 18 ist zusammenhängend und spaltenfrei,
um einen weichen Abrollkontakt auf der zylindrischen Außenfläche 42 der Druckplatte
des Plattenzylinders 18 zu bewirken. Das Nichtvorhandensein von Spalten in der weichen
zylindrischen Außenfläche 40 des Gummituchs verhindert das Auftreten von ruckartigen
Bewegungen oder Vibrationen, im Vergleich zu einem Spalt, der in Anlage mit der Oberfläche
42 der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 rollt bzw. von ihr wegrollt. Dadurch
daß keine ruckartigen Bewegungen oder Vibrationen auftreten, wird der Schmiereffekt
auf den Druckbildern während des Aufbringens auf die Oberfläche 40 des Gummituchs
18 mittels der Druckplatte des Plattenzylinders 22 minimiert.
[0017] Indem das Gummituch 18 mit einer zylindischen Außenfläche 40 versehen wird, die zusammenhängend
und frei von Spalten ist, kann der Durchmesser des Gummituchs 18 und der Durchmesser
des Gummituchzylinders 14 minimiert werden. Somit kann auf die Oberfläche 40 des Gummituchs
über den gesamten Bereich der Oberfläche 40 ein Druckbild aufgebracht werden. Das
Druckbild kann sich über einen Bereich erstrecken, in dem zuvor ein Spalt in der Oberfläche
von bekannten Gummituchzylindern gebildet wurde.
[0018] Außerdem wird dadurch, daß das Gummituch 18 mit einer zylindrischen Außenfläche 40,
die zusammenhängend und frei von Spalten ist, ausgestattet ist, die während des Druckvorganges
anfallende Makulatur reduziert. In einer spezifischen Ausgestaltung der Erfindung
werden bei jeder Umdrehung des Gummituchzylinders 14 ca. 0,25 Zoll eingespart.
[0019] Das Gummituch 18 besteht zumindest teilweise aus einem zusammendrückbarem Material.
Wenn auf das zusammendrückbare Material des Gummituchs 18 eine Kraft ausgeübt wird,
vermindert sich das Volumen des zusammendrückbaren Materials. Das Material des Gummituchs
18 wird durch den starren Plattenzylinder 22 am Druckspalt 26 zusammengedrückt. Da
das Gummituch zumindest teilweise aus zusammendrückbarem Material besteht, gibt das
Gummituch radial nach innen, ohne das Gummituch am Druckspalt 26 radi al nach außen
zu verformen.
[0020] Da das Gummituch 18 zumindest teilweise aus einem zusammendrückbarem Material besteht,
ist die Umfangsgeschwindigkeit des Gummituchs an allen Stellen unmittelbar vor dem
Druckspalt 26, am Druckspalt und unmittelbar hinter dem von Gummituchzylinder 18 und
Plattenzylinder 22 gebildeten Druckspalt gleich. Da die Geschwindigkeit von Punkten
auf der Oberfläche 40 des Gummituchs an den sich gegenüberliegenden Seiten des Druckspalts
26 und in der Mitte des Druckspalts gleich ist, rutschen die Oberfläche 40 des Gummituchzylinders
und die Oberfläche 42 der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 am Druckspalt nicht
gegeneinander ab. Dadurch wird ein Verschmieren des Druckbildes beim Aufbringen der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 auf das Gummituch 18 verhindert.
[0021] Wenn das Gummituch 18 aus einem nicht zusammendrückbarem Material besteht, wie z.B.
ein Gummituch 18a in Fig. 2, würde das nicht zusammendrückbare Material des Gummituchs
radial nach außen und aufgrund eines von einer Druckplatte auf dem Plattenzylinder
22a auf das Gummituch ausgeübten Druckes in Umfangsrichtung seitlich derart nachgeben,
wie in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Das nicht zusammendrückbare Material des
Gummituchs 18a, das dadurch verschoben wird, indem das Gummituch am Druckspalt 26
nachgibt, bildet Wölbungen 46a und 48a auf sich am Druckspalt 26a gegenüberliegenden
Seiten.
[0022] Die Wölbungen 46a und 48 a (Fig. 2) bilden sich, weil das Volumen des nicht zusammendrückbaren
Materials, aus dem das Gummituch 18a besteht, unverändert bleibt, und das obwohl das
nicht zusammendrückbare Material am Druckspalt 26a nachgibt. Deshalb entspricht das
Volumen des Materials, das von der Druckplatte des Plattenzylinders 22 verschoben
wird, dem Volumen des Materials der Völbungen 46a und 48a. Das Volumen des von der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22a verschobenen Materials entspricht dem Volumen
des in den überlappenden Abschnitten der Konturen der zylindrischen Außenfläche 40a
des Gummituchs 18a und der zylindrischen Außenfläche 42a der Druckplatte auf dem Plattenzylinder
22a. Dieses Volumen an Material befindet sich zwischen der gebogenen Ebene - wie von
Linie 50a in Fig. 2 gestrichelt angedeutet - und der gebogenen Außenfläche 42a der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22a und erstreckt sich über die axiale Ausdehnung
von Platten- und Gummituchzylinder.
[0023] Die Geschwindigkeit eines Punktes auf der Oberfläche des nicht zusammendrückbaren
Materials des Gummituchs 18a (Fig. 2) variiert in dem Maße, wie sich der Punkt von
einer Seite des Druckspalts 26a auf die gegenüberliegende Seite des Druckspalts bewegt.
Somit wird das Material in dem Maße beschleunigt und die Umfangsgeschwindigkeit nimmt
in dem Maße zu, wie sich das Material in der Wölbung 46a in den Druckspalt 36a hineinbewegt.
Mit dem Verlassen des Druckspalts 26a und dem Sich-in-die-Wölbung-48a-hineinbewegen
verliert das nicht zusammendrückbare Material an Geschwindigkeit und die Umfangsgeschwindigkeit
nimmt ab.
[0024] Zu einem gegebenen Zeitpunkt bewegt sich ein Punkt 52a auf der Oberfläche der Wölbung
46a langsamer als ein Punkt 54a in der Mitte des Druckspalts 26a. Analog verhält es
sich mit einem Punkt 56a auf der Oberfläche der Wölbung 48a, der sich langsamer bewegt
als der Punkt 54a in der Mitte des Spalts 26a. Die Größe der Differenz der Umfangsgeschwindigkeit
des nicht zusammendrückbaren Materials des Gummituchs 18a an den Wölbungen 46a und
48a und die Mitte des Druckspalts 26a hängt von dem Grad des Nachgebens des nicht
zusammendrückbaren Materials des Gummituchzylinders am Druckspalt.
[0025] So wie die Umfangsgeschwindigkeit des nicht zusammendrückbaren sich durch den Druckspalt
26a (Fig. 2) hindurchbewegenden Gummituchzylindermaterials zuerst ansteigt und dann
abfällt, tritt der Schmiereffekt bei Druckbildern auf, der durch das Verrutschen der
Außenfläche 40a des Gummituchs 18a gegen die Außenfläche 42a der Druckplatte auf dem
Plattenzylinder 22a verursacht wird. Somit haben die Oberfläche 40a des Gummituchs
18a und die Oberfläche 42a der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22a an Stellen,
die vom Druckspalt 26a entfernt liegen, dieselbe Geschwindigkeit. Bewegt sich - während
der Drehbewegung des Gummituchs 18a in entgegengesetzte Richtung (wie in Fig. 2 gezeigt)
- ein Punkt auf der Oberfläche 40a jedoch auf die Wölbung 46a zu, reduziert sich die
Geschwindigkeit des Punktes auf der Oberfläche des Gummituchs auf eine Umfangsgeschwindigkeit,
die geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckplatte auf dem Plattenzylinder
22a.
[0026] So wie sich ein Punkt auf der Oberfläche 40a des Gummituchs 18a von der Wölbung 46a
(Fig. 2) weg- und auf die Mitte des Druckspalts 26a hinbewegt, steigt die Geschwindigkeit
des Punktes auf eine Geschwindigkeit an, die größer als die Umfangsgeschwindigkeit
der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22a ist. Mit dem Weiterdrehen des Gummituchs
18a nimmt die Geschwindigkeit der Bewegung des Punktes in dem Maße ab, wie sich dieser
Punkt von der Mitte des Druckspalts 26a weg- und auf einen Punkt auf der Wölbung 48a
hinbewegt. Die Geschwindigkeit eines Punktes auf der Oberfläche der Wölbung 48a ist
geringer als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22a.
[0027] Daraus ist zu entnehmen, daß das Gummituch 18 in Fig. 1 anders ausgebildet ist als
das Gummituch 18a von Fig. 2. Somit besteht das Gummituch 18a von Fig. 2 aus einem
nicht zusammendrückbaren Material. Das Gummituch 18 von Fig. 1 besteht zumindest teilweise
aus einem zusammendrückbarem Material. Aus diesem Grund verformt sich das Gummituch
18 von Fig. 1 nicht in der Weise wie in Fig. 2 schematisch dargestellt.
[0028] Das Gummituch 18 weist eine hohle Rohrkonstruktion auf. Das rohrförmige Gummituch
18 ist fest mit dem Gummituchzylinder 14 verbunden und dreht sich mit dem Gummituchzylinder
unter dem Einfluß des Antriebsaggregats 38. Das rohrförmige Gummituch 18 kann jedoch
vom Gummituchzylinder 14 abgenommen und ausgetauscht werden, wie weiter unten noch
erläutert wird.
[0029] Obwohl das rohrförmige Gummituch 18 verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten aufweisen
kann, ist es in diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel mehrschichtig ausgebildet.
Somit umfaßt das Gummituch 18 eine zylindrische Außenschicht 66 (Fig. 3), auf der
die weiche zusammenhängende Außenfläche 40 des Gummituchs angebracht ist. Die zylindrische
Außenschicht 66 besteht aus einem elastisch nachgebenden und nicht zusammendrückbaren
Polymer-Material, wie z .B. aus Naturkautschuk oder aus künstlichem Kautschuk.
[0030] Eine zweite zylindrische Schicht/zylindrische Zwischenschicht 68 (Fig. 3) ist radial
innerhalb der äußeren Schicht 66 angeordnet. Die Zwischenschicht 68 hat eine zylindrische
Außenfläche 70, die an einer zylindrischen Innenfläche 72 der äußeren Schicht 66 befestigt
ist. In Übereinstimmung mit einem der Merkmale der Erfindung besteht die zylindrische
Zwischenschicht 68 aus einem elastisch zusammendrückbaren Polymer-Material, wie z
.B. aus Naturkautschuk oder aus künstlichem Kautschuk.
[0031] Eine dritte zylindrische Schicht 74 ist radial innerhalb der zweiten Schicht 68 angeordnet.
Die dritte Schicht 74 hat eine zylindrische Außenfläche 76, die an einer zylindrischen
Innenfläche 78 der zweiten Schicht anliegt und mit dieser fest verbunden ist. Obwohl
die dritte Schicht 74 aus einem anderen Material sein kann, besteht in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel der Erfindung die dritte Schicht aus demselben nicht zusammendrückbaren
Material wie die äußere Schicht 66.
[0032] Die dritte Schicht 74 ist fest verbunden mit einer hohlen starren Metallinnenschicht,
die eine Lagerbuchse 80 umfaßt, die fest mit dem Gummituchzylinder 14 verbunden ist.
Eine zylindrische Innenfläche 82 der dritten Schicht 74 ist fest mit einer zylindrischen
Außenfläche 84 der Buchse 80 verbunden. Eine zylindrische Innenfläche 86 der Buchse
80 liegt an einer zylindrischen Außenfläche 88 des Zylinders 14 an. In dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel besteht die Buchse 80 aus Nickel und ist mit dem Gummituchzylinder
14 lösbar verbunden, so daß das gesamte Gummituch 18 axial auf den starren Metall-Gummituchzylinder
14 (Fig. 1) aufgeschoben und/oder vom Metall-Gummituchzylinder abgenommen werden kann.
Aufgrund dieser Konstruktion kann das Gummituch 18 nach einer gewissen Verwendungszeit
ersetzt werden.
[0033] Die Buchse 80 ist unter Spannung auf dem Gummituchzylinders 14 aufgebracht, um eine
feste Druckbeziehung zwischen Gummituch 18 und Gummituchzylinder 14 herzustellen.
Durch diese Druckbeziehung ist das Gummituch 18 auf dem Gummituchzylinder 14 befestigt,
so daß sich beim Druckmaschinenbetrieb keine relative Bewegung zwischen Gummituch
und Gummituchzylinder ergibt. Die Druckmaschine beinhaltet Mittel zum Ausführen der
radialen Ausdehnung des rohrförmigen Gummituchs auf dem Gummituchzylinder, um die
Druckbeziehung zwischen Gummituch 18 und Gummituchzylinder 14 aufzuheben, wie weiter
unten noch beschrieben wird. Wenn die Druckbeziehung aufgehoben ist, kann das Gummituch
18 in axialer Richtung manuell vom Gummituchzylinder 14 abgenommen werden. Ebenso
muß die Buchse 80 radial gedehnt oder radial nach außen gespannt werden, um das Gummituch
18 auf den Gummituchzylinder 14 zu bewegen. Die Druckmaschine verfügt über Mittel
zum Ausführen dieser Funktion, wie weiter unten noch beschrieben wird.
[0034] Obwohl das rohrförmige Gummituch 18 laut Beschreibung mit einer ersten und einer
dritten Schicht 66 und 74 aus einem nicht zusammendrückbarem Material und mit einer
zweiten Schicht 68 aus zusammendrückbarem Material ausgebildet ist, könnte das rohrförmige
Gummituch 18 - auf Wunsch - ebenso mit einer größeren Anzahl oder einer kleinereren
Anzahl von Schichten ausgestattet sein. So könnte z.B. eine zusätzliche Schicht aus
zusammendrückbarem Material vorgesehen sein. Diese zusätzliche Schicht aus zusammendrückbarem
Material könnte unmittelbar neben der Schicht 68 plaziert werden und eine Steifigkeit
aufweisen, die entweder höher oder geringer als die von Schicht 68 ist.
[0035] Wenn der Plattenzylinder 22 und der Gummituchzylinder 14 vor Druckbeginn voneinander
beabstandet sind, d.h. wenn sich die Druckmaschine 10 in Abstell-Position befindet,
befindet sich das rohrförmige Gummituch 18 in seinem unbelasteten Zustand/Ausgangszustand
(Fig. 3). Zu diesem Zeitpunkt hat jede der koaxialen Schichten 66, 68 und 74 eine
zylindrische Konfiguration.
[0036] Wenn gedruckt werden soll, werden das Gummituch 18 und eine Druckplatte auf dem Plattenzylinder
22 in Anlage miteinander gebracht, wie in Fig. 4 zu sehen ist. So wie das Gummituch
18 und die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 zueinander in Anlage kommen, wird
die äußere Schicht 66 des Gummituchs am Druckspalt 26 elastisch radial nach innen
verformt. Der Betrag, um den die äußere Schicht 66 radial nach innen verformt wird,
ergibt sich aus dem Betrag, um den die ursprüngliche Kontur der zylindrischen Außenfläche
40 des Gummituchs 18 die zylindrische Kontur der Außenfläche 42 der Druckplatte auf
dem Plattenzylinder überlappt. Somit wird die Außenfläche 40 der äußeren Schicht 66
radial nach innen von der in Fig. 4 gestrichelt angezeigten Position in die durch
eine durchgezogene Linie angedeutete Position verformt.
[0037] Die zylindrische Außenschicht 66 besteht aus einem nicht zusammendrückbarem Material.
Wenn die äußere Schicht 66 radial nach innen verformt wird, wird das von der Oberfläche
40 der äußeren Schicht eingeschlossene Volumen um das sich in dem Raum zwischen gestrichelter
Linie 88 und Oberfläche 40 der verformten äußeren Schicht 66 befindende Volumen vermindert.
Da die äußere Schicht 66 aus einem nicht zusammendrückbaren Material besteht, verändert
sich das Volumen der äußeren Schicht selbst nicht, wenn die äußere Schicht durch den
Plattenzylinder 22, wie in Fig. 4 gezeigt, elastisch verformt wird.
[0038] In Übereinstimmung mit einem der Merkmale der Erfindung besteht die innere Schicht
68 des Gummituchs 18 aus einem zusammendrückbaren Material. Wenn die äußere Schicht
66 durch die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 verformt wird, wird die innere
Schicht 68 elastisch zusammengedrückt. Somit reduziert sich das Volumen des von der
zweiten Schicht 68 eingenommenen Raumes von einem Ausgangs- oder nicht komprimierten
Volumen (Fig. 3) auf ein zweites oder komprimiertes Volumen (Fig. 4), das kleiner
als das Ausgangsvolumen ist.
[0039] Da die zweite Schicht 68 von der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 zusammengedrückt
wird, verformt sich die äußere Schicht 66, ohne sich an sich gegenüberliegenden Seiten
des Druckspalts 26 radial nach außen zu wölben, ähnlich wie im Falle des in Fig. 2
abgebildeten Gummituchs 18a. Somit bilden sich in der äußeren Schicht 66 keine den
Wölbungen 46a und 48a entsprechende Wölbungen, wenn die äußere Schicht 66 des Gummituchs
18 durch die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 (Fig. 4) verformt wird. Das liegt
daran, daß die innere Schicht 68 um einen Betrag zusammengedrückt wird, der ausreicht,
um das verformte Material der äußeren Schicht 66 unterzubringen.
[0040] Als Ergebnis des Zusammendrückens der inneren Schicht 68 und des Nichtvorhandenseins
von Wölbungen in der äußeren Schicht 66 ist die Geschwindigkeit an Stellen auf der
Oberfläche 40 der äußeren Schicht, die unmittelbar vor dem Druckspalt 26, in der Mitte
des Druckspalts und unmittelbar hinter dem Druckspalt liegen, im wesentlichen gleich
der Geschwindigkeit der Oberfläche der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22. Dies
führt zu einem weichen Rollkontakt zwischen Gummituch 18 und Druckplatte auf dem Plattenzylinder
22 am Druckspalt 26, ohne daß es dabei zu dem Rutscheffekt zwischen den Oberflächen
40 und 42 kommt. Dadurch wird selbstverständlich die Übertragung eines Druckbildes
von der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 auf das Gummituch 18 gefördert, ohne
daß dabei das Druckbild verschmiert wird.
[0041] Die zusammendrückbare zweite oder innere Schicht 68 besteht aus einem nachgiebigem
blasenhaltigen Schaum. Wenn die äußere Schicht 66 verformt und die innere Schicht
68 zusammengedrückt wird (Fig. 4), verlieren die Blasen an Größe oder verschwinden
gänzlich. So wie die Blasen in dem Polymer-Schaum, aus dem die zweite Schicht 68 besteht,
zusammengedrückt werden, reduziert sich das Volumen des zusammendrückbaren Materials,
das die zweite Schicht 68 bildet.
[0042] Vor der Verformung der äußeren Schicht 66 des Gummituchs 18 und dem Zusammendrücken
der inneren Schicht 68 (Fig. 3), nehmen das rohrförmige Gummituch 18 und der Gummituchzylinder
14 ein relativ großes erstes Volumen ein, das von der zusammenhängenden zylindrischen
Außenfläche 40 der äußeren Schicht 66 eingeschlossen wird. Zu diesem Zeitpunkt beinhaltet
die zylindrische Zwischenschicht 68 relativ große Blasen und nimmt ein relativ großes
erstes Volumen/Ausgangsvolumen ein. Beim Anlegen des Gummituchs 18 an die Druckplatte
auf dem Plattenzylinder 22 (Fig. 4) wird die äußere Schicht 66 des Gummituchs 18 radial
nach innen verformt. Durch die Verformung der rohrförmigen äußeren Schicht 66 nimmt
das Gummituch 18 ein Volumen ein, das kleiner als das ursprüngliche oder unverformte
Volumen ist. Das Gesamtvolumen der äußeren Schicht 66 bleibt jedoch konstant, und
die äußere Schicht wölbt sich neben sich gegenüberliegenden Seiten des Druckspalts
26 nicht derart nach außen, wie im Falle des in Fig. 2 veranschaulichten Gummituchs
14a.
[0043] So wie die äußere Schicht 66 verformt wird, wird die innere Schicht 68 des Gummituchs
18 auf ein Volumen komprimiert, das kleiner als das Ausgangsvolumen der Schicht 68
ist. Der Unterschied zwischen dem Ausgangsvolumen der zweiten Schicht 68 (Fig. 3)
und dem komprimierten Volumen der zweiten Schicht (Fig. 4) entspricht dem Volumen
zwischen der gestrichelten Linie 88 in Fig. 4 und der Außenfläche 40 der äußeren Schicht
66. Deshalb vollzieht sich die Reduzierung des Volumens des von dem Gummituch 18 eingenommenen
Raums durch Zusammenpressen der zweiten Schicht 68, und lediglich die äußere Schicht
66 wird radial nach innen verformt.
[0044] Es ist denkbar, daß das Gummituch 18 anders als in dem Ausführungsbeispiel von Figg.
3 und 4 veranschaulicht ausgebildet sein kann. So könnte z.B. ein verformbares Gewebe
oder ein nicht dehnbares Material zwischen den Schichten 66, 68 und 74 oder in jeder
dieser Schichten vorgesehen sein. Die Anzahl der Schichten könnte sowohl erhöht als
auch reduziert werden. Obwohl die zu- sammenpreßbare zweite Schicht 68 vorzugsweise
aus einem Polymer-Schaum gebildet wird, der ei ne gleichmäßige Steifigkeit aufweist,
könnte die zweite Schicht aus zylindrischen inneren und äußeren Abschnitten aus blasenhaltigem
Schaum von unterschiedlicher Steifigkeit gebildet werden. Die zusammenpreßbare innere
Schicht 68 könnte auch aus einem anderen Material als aus Schaum bestehen, z.B. aus
einem nachgiebig verformbaren Netzwerk oder Gewebe.
[0045] Das Gummituch 18 wird dadurch gebildet, indem Klebstoff auf die zylindrische Außenfläche
84 der Metallbuchse 80 gesprüht wird. Vorgeformte Materialstreifen werden dann in
Schichten um die Buchse herumgewickelt. Die Streifen umfassen Streifen des nicht zusammenpreßbaren
Materials der äußeren Schicht 66, des zusammenpreßbaren Materials der zweiten Schicht
68 und des nicht zusammenpreßbaren Materials der dritten Schicht 74. Das Gummimaterial
der Streifen wird dann aufvulkanisiert, so daß sich ein fester Körper bildet, der
die Metallbuchse 80 umgibt. Alternativ dazu könnte das Gummituch als flaches Planarmaterialteil
ausgebildet sein, das dann um die Buchse 80 herumgewickelt wird und daran haftet.
Die sich gegenüberliegenden Enden des Materialteils würden in diesem Fall aneinanderstoßen.
[0046] Obwohl in Figg. 3 und 4 nur das Gummituch 18 abgebildet ist, hat das Gummituch 20
dieselbe Konstruktion. Somit wirkt das Gummituch 20 mit der Druckplatte auf dem Plattenzylinder
24 am Druckspalt 28 auf dieselbe Art und Weise zusammen wie das Gummituch 18 mit der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder 22 am Druckspalt 26.
[0047] Wie oben erwähnt, kann das rohrförmige Gummituch 18 auf dem Gummituchzylinder 14
teleskopisch montiert und so gelagert sein, daß es auch wieder abgenommen werden kann,
während der Gummituchzylinder in der Druckmaschine 10 verbleibt. Es wird Zugang zu
einem axialen Endabschnitt des Gummituchzylinders 14 gewährt, indem ein Teilstück
94 eines Seitenrahmens 96 der Druckmaschine 10 von einem offenen in einen geschlossenen
Zustand gebracht werden kann. Wenn sich das Seitenrahmenteilstück 94 im geschlossenen
Zustand befindet, steht es mit einer Lageranordnung 98 in Eingriff, um ein Ende des
Gummituchzylinders 14 zu stützen.
[0048] Wenn ein Gummituch 18 von dem Gummituchzylinder 14 abgenommen und durch ein anderes
ersetzt werden soll, wird das Teilstück 94 des Rahmens von dem geschlossenen Zustand
in den in Fig. 5 veranschaulichten offenen Zustand gebracht. Dadurch wird in dem Rahmen
96 eine Öffnung 102 geschaffen, durch die das Gummituch 18 hindurchgeführt werden
kann. In dem in Fig. 5 schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das bewegliche Teilstück 94 des Rahmens mittels eines Gelenks (nicht abgebildet),
das das bewegliche Teilstück 94 und den Rahmen 96 miteinander verbindet, schwenkbar
um eine vertikale Achse gelagert. Das bewegliche Teilstück 94 könnte jedoch - auf
Wunsch - auch auf andere Art und Weise gelagert werden.
[0049] Wenn das bewegliche Teilstück 94 in den offenen Zustand (Fig. 5) geschwenkt wird,
stützt das dem Seitenrahmen 96 gegenüberliegende Ende des Gummituchzylinders 14 das
gesamte Gewicht des Gummituchzylinders ab. Um eine Lagerung des Gummituchzylinders
an nur einem Ende zu ermöglichen, kann in dem gegenüberliegenden Seitenrahmen eine
relativ starke Lageranordnung vorgesehen sein, oder es kann ein Gegengewicht mit dem
dem Seitenrahmen 96 gegenüberliegenden Ende des Gummituchzylinders 14 verbunden werden.
[0050] Wenn das bewegliche Teilstück 94 des Seitenrahmens 96 in den offenen Zustand von
Fig. 5 gebracht worden ist, kann ein Gummituch 18 durch die Öffnung 102 in axialer
Richtung manuell vom Gummituchzylinder 14 abgenommen werden. Ein neues Gummituch 18
wird dann axial zum Gummituchzylinder 14 ausgerichtet und auf den Gummituchzylinder
geschoben. Sobald das neue Gummituch 18 auf den Gummituchzylinder 14 geschoben worden
ist, wird das bewegliche Teilstück 94 des Seitenrahmens in den geschlossenen Zustand
zurück und in Anlage mit dem Lager 98 gebracht, um den Gummituchzylinder zwecks Rotation
um seine horizontale Mittelachse zu lagern.
[0051] Als Alternative zu einem abnehmbaren Teilstück des Rahmens zum Abnehmen des Gummituchs
besteht darin, den Gummituchzylinder mittels eines Krans vollständig von der Maschine
zu entfernen und das Gummituch an einem von der Druckmaschine entfernt liegenden Ort
auszutauschen.
[0052] Alternativ dazu könnte sich der Gummituchzylinder an einem Ende derart um ein Gelenk
drehen, daß er in eine Position geschwenkt werden könnte, in der das Gummituch von
dem Gummituchzylinder abgenommen werden könnte.
[0053] Das Gummituch 18 und der Gummituchzylinder 14 sind über einen Festsitz zwischen der
zylindrischen Metallbuchse 80 (Fig. 3) auf der Innenseite des Gummituchs 18 und dem
Außenumfang des Metallgummituchzylinders 14 miteinander verbunden. Somit hat die Innenfläche
86 (Fig. 3) der zylindrischen Buchse 80 einen einheitlichen Durchmesser, der wenig
kleiner als der einheitliche Durchmesser der zylindrischen Oberfläche 88 auf der Außenseite
des Metallgummituchzylinders 14 ist. Die erforderliche Passung zwischen der Buchse
80 und dem Gummituchzylinder 14 muß ausreichend sein, damit sich während des Maschinenlaufs
das Gummituch 18 fest um den äußeren Umfang des Gummituchzylinders legt, so daß das
Gummituch gegenüber dem Gummltuchzylinder nicht verrutscht.
[0054] Um das Gummituch 18 manuell auf den Gummituchzylinder 14 zu schieben, wird das Gummituch
durch Fluiddruck elastisch gedehnt. Somit ist der Gummituchzylinder 14 mit sich radial
erstreckenden Durchgängen 106 (Fig. 3) versehen. Die sich radial erstreckenden Durchgänge
106 sind auf einer Vielzahl von radialen Ebenen gleich weit voneinander beabstandet,
die sich im Gummituchzylinder 14 über dessen gesamte Länge erstrecken.
[0055] Der Gummituchzylinder 14 ist hohl und mit einer Fluidquelle unter Druck über eine
Leitung 110 verbunden (Fig. 5). Die durch die Leitung 110 ins Innere des Gummituchzylinders
14 geleitete Druckluft fließt durch die Durchgänge 106 nach außen (Fig. 3) und drückt
gegen die Innenfläche 86 der Metallbuchse 80. Aufgrund der Druckluft dehnt sich die
Metallbuchse 80 elastisch in Umfangsrichtung um einen Betrag aus, der ausreicht, um
das Gummituch 18 mit einem Minimum an Aufwand manuell auf den Gummituchzylinder 14
zu schieben.
[0056] Sobald das Gummituch 18 axial auf dem Gummituchzyllnder 14 positioniert worden ist,
wird das Innere des Gummituchzylinders 14 in die Atmosphäre entlüftet. Die Buchse
80 und das Gummituch 18 zieht sich dann zusammen, um die Außenfläche 88 des Gummituchzylinders
14 fest zu erfassen. Die Buchse 80 wird dann von dem Gummituchzylinder 14 unter Spannung
gehalten. In einem Ausführungsbeispiel des Gummituchs 18 ist Druckluft von ca. 60psi
erforderlich, um die Dehnung der Buchse zu bewirken. Die für die elastische Dehnung
der Buchse 80 erforderliche Druckluftmenge kann selbstverständlich in Abhängigkeit
von der radialen Dicke der Buchse 80, des Materials, aus dem die Buchse besteht, und
der Passung zwischen der Buchse und dem Gummituchzylinder 14 variieren.
[0057] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die mit einem Offsetdruckmaschine erreichte
Druckqualität zu verbessern, indem der Schmiereffekt bei auf Bogenmaterial 12 von
der Druckmaschine angewandte Druckbiler eliminiert oder zumindest reduziert wird.
Die Druckmaschine umfaßt einen Gummituchzylinder 14, der ein Gummituch 18 trägt, das
das Druckbild auf das Bogenmaterial überträgt. Eine farbübertragende Oberfläche auf
dem Plattenzylinder 22 überträgt das Druckbild auf das Gummituch 18. Die farbübertragende
Oberfläche und das Gummituch stehen am zwischen den beiden Zylindern gebildeten Druckspalt
miteinander in Rollkontakt.
[0058] Das Gummituch 18 hat eine Außenumfangsfläche 40, die keinen sich axial erstreckenden
Spalt aufweist. Ein Gummituch 18, In Form eines Rohrs mit zusammenhängenden Außen-
und Innenflächen 40 und 86, ist abnehmbar auf der Außenumfangsfläche 88 des Gummituchzylinders
14 gelagert. Die Außenfläche 40 des Rohrs ist am Druckspalt 26 mit einer farbübertragenden
Oberfläche auf dem Plattenzylinder 22 am Druckspalt 26 in Rollkontakt. Da die Außenumfangsfläche
40 des Gummituchs 18 zusammenhängend und frei von Spalten, wird ein weicher und vibrationsfreier
Rollkontakt zwischen der farbübertragenden Oberfläche des Plattenzylinders und dem
Gummituch erreicht, um dadurch die Übertragung eines Druckbild es auf das Gummituch
zu ermöglichen, ohne dabei das Druckbild zu verschmieren.
[0059] Das Gummituch 18 besteht zumindest teilweise aus einem zusammenpreßbaren Material,
das am Druckspalt 26 durch die Druckplatte zusammengepreßt wird. Durch Zusammenpressen
des zusammenpreßbaren Materials am Druckspalt 26 hat die Außenfläche 40 des Gummituchs
18 eine Umfangsgeschwindigkeit, die im wesentlichen der an Stellen unmittelbar vor
dem Druckspalt 26, am Druckspalt und unmittelbar hinter dem Druckspalt entspricht.
Dadurch wird ein Verrutschen zwischen farbübertragender Oberfläche des Plattenzylinders
und Gummituch vor, am und hinter dem Druckspalt verhindert, um ein Verschmieren des
Druckbildes zu vermeiden.
[0060] Das Gummituch 18 ist ein Rohr mit einer zylindrischen Außenschicht 66 aus nicht zusammenpreßbarem
Material und einer zylindrischen Innenschicht 68 aus zusammenpreßbarem Material. Die
Außenschicht 66 des Gummituchs 18 kann verformt werden, um die Innenschicht 68 des
Gummituchs zusammenzupressen. Die Innenschicht 68 des Gummituchs enthält eine Vielzahl
von Blasen, die vor dem Zusammendrücken der Innenschicht des Gummituchs relativ groß
sind und in einem Teil der Innenschicht des Gummituchs, der durch Verformen der Außenschicht
des Gummituchs zusammengedrückt wird, relativ klein sind.
[0061] Das Gummituch 18 wird von einem axialen Ende aus manuell auf den Gummituchzylinder
14 geschoben. Um Zugang zu einem Ende des Gummituchzylinders 14 zu gewähren, kann
vorzugsweise ein neben einem axialen Ende des Gummituchzylinder liegendes Teilstück
des Rahmens aus dem Weg geräumt werden. Das rohrförmige Gummituch 18 wird axial durch
den Rahmen 96 auf den Gummituchzylinder 14 geschoben, der gegenüber dem Gummituch
ausgerichtet wird.
[0062] Um das Aufbringen des Gummituchs 18 auf den Zylinder zu erleichtern, muß das Innere
des Zylinders mit Druckluft versorgt werden. Durchgänge 106 zur Außenumfangsfläche
88 des Gummituchzylinders 14 stehen mit dem Inneren des Gummituchzylinders in Verbindung.
Somit steht das mit Druckluft versorgte Innere des Gummituchzylinders 14 mit dem Inneren
des Gummituchs 18 in Verbindung, um das Gummituch beim Aufbringen auf den Gummituchzylinder
zu dehnen. Nachdem das Gummituch 18 auf dem Außenumfang des Gummituchzylinders 14
plaziert worden ist, kann die Druckluft weggenommen werden. Das Gummituch 18 zieht
sich dann um den Gummituchzylinder 14 herum zusammen, legt sich fest an und umschließt
den Gummituchzylinderumfang über die axiale Breite des Gummituchs und in Umfangsrichtung
über die Innenfläche 86 des Gummituchs 18.
1. Druckmaschine mit einem drehbaren Gummituchzylinder, mit einem auf diesem Gummituchzylinder
angebrachten Gummituchmittel zum Aufbringen eines Druckbildes auf Bogenmaterial, mit
einem drehbaren Plattenzylinder zum Tragen eines zu druckenden Bildes und zum Aufbringen
des Druckbildes auf dieses Gummituchmittel, wobei die Druckplatte und das Gummituchmittel
an einem dazwischen gebildeten Druckspalt miteinander in Abrollkontakt stehen, mit
Antriebsmitteln zum Drehen dieses Plattenzylinders und dieses Gummituchzylinders,
und mit Einfärbmitteln zum Auftragen von Farbe auf diesen Plattenzylinder, wobei das
Gummituchmittel mit dem Plattenzylinder am Druckspalt in Abrollkontakt steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel rohrförmig ausgebildet ist und eine zusammenhängende spaltfreie
Außenumfangsfläche sowie eine zusammenhängende spaltfreie Innenumfangsfläche aufweist,
daß dieses Gummituchmittel zumindest teilweise aus einer zusammenpreßbaren Materialschicht,
die durch den Plattenzylinder am Druckspalt zusammengepreßt wird, und aus einer starren
zusammenhängenden Innenmaterialschicht, auf der die Innenumfangsfläche angeordnet
ist, besteht, daß die starre zusammenhängende Innenmaterialschicht durch den Gummituchzylinder
unter Spannung gehalten wird, um zwecks Befestigung des Gummituchmittels auf dem Gummituchzylinder
während des Maschinenbetriebs zwischen der Innenfläche und dem Gummituchzylinder eine
Druckbeziehung herzustellen.
2. Druckmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Ausführen einer radialen Ausdehnung des rohrförmigen sich auf dem Gummituchzylinder
befindenden Gumituchmittels vorgesehen sind, um eine Druckbeziehung zwischen der Innenumfangsfläche
des Gummituchmittels und dem Gummituchzylinder aufzuheben, damit das Gummituchmittel
in axialer Richtung manuell von dem Gummituchzylinder abgenommen werden kann.
3. Druckmaschine gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel eine zylindrische Außenschicht aus nicht zusammenpreßbarem
Material umfaßt, die sich auf der zusammenpreßbaren Materialschicht befindet, wobei
die Außenschicht des Gummituchmittels durch den Plattenzylinder am Druckspalt verformt
wird, um die Innenschicht zusammenzupressen, wobei die Außenfläche des Gummituchmittels
eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die an Stellen unmittelbar vor dem Druckspalt,
am Druckspalt und unmittelbar hinter dem Druckspalt gleich ist, um ein Verschmieren
des Druckbildes an diesem Druckspalt zu verhindern.
4. Druckmaschine gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschicht des Gummituchmittels ein erstes Volumen einschließt, wenn die
Außenschicht des Gummituchmittels sich vor Verformung der Außenschicht des Gummituchmittels
durch den Plattenzylinder in einem unverformten Zustand befindet, wobei die Außenschicht
des Gummituchmittels ein zweites Volumen einschließt, das dem ersten Volumen entspricht,
wenn die Außenschicht des Gummituchmittels durch den Plattenzylinder verformt wird,
wobei das zusammenpreßbare Material der Innenschicht des Gummituchmittels ein drittes
Volumen ausmacht, wenn die Außenschicht des Gummituchmittels sich in unverformtem
Zustand befindet, wobei die Innenschicht des Gummituchmittels ein viertes Volumen
ausmacht, das kleiner als das dritte Volumen ist, wenn die Außenschicht des Gummituchmittels
durch den Plattenzylinder verformt wird.
5. Druckmaschine gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusammenpreßbare Material der Innenschicht Blasen enthält, die eine erste
Größe aufweisen, wenn die Außenschicht des Gummituchmittels sich in unverformtem Zustand
befindet, und von denen zumindest einige eine zweite Größe aufweisen, die kleiner
als die erste Größe ist, wenn die Außenschicht des Gummituchmittels durch die Druckplatte
auf dem Plattenzylinder verformt wird.
6. Druckmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rahmen zum Tragen des Plattenzylinders und des Gummituchzylinders vorgesehen
ist, wobei dieser Rahmen ein Teilstück aufweist, das von einem Tragzustand, der in
axialer Richtung zum Gummituchzylinder ausgerichtet ist, in einen offenen von dem
Gummituchzylinder beabstandeten Zustand bewegt werden kann, um diesen Rahmen mit einer
Öffnung zu versehen, wobei das Gummituchmittel durch die Öffnung im Rahmen hindurchgeführt
und mit dem Gummituchzylinder in Anlage gebracht werden kann, wenn dieses Teilstück
des Rahmens sich im offenen Zustand befindet.
7. Druckmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummituchzylinder eine starre zylindrische Außenfläche mit einem ersten Durchmesser
aufweist, wobei das Gummituchmittel eine starre zylindrische Innenfläche mit einem
zweiten Durchmesser aufweist, der kleiner als der erste Durchmesser ist, um zwischen
diesem Gummituchzylinder und diesem Gummituchmittel einen Festsitz zu erreichen, wobei
der Gummituchzylinder Durchgangsmittel umfaßt, mittels derer zur Dehnung des Gummituchmittels
und zur Vergrößerung des zweiten Durchmessers ein Fluidstrom auf die Innenfläche des
Gummituchmittels gerichtet wird, um das Gummituchmittel in axialer Richtung auf den
Gummmituchzylinder aufbringen zu können.
8. Druckmaschine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel eine rohrförmige Konfiguration hat und eine zylindrische Außenschicht
aus nicht zusammenpreßbarem Material, eine zylindrische Zwischenschicht aus zusammenpreßbarem
Material und eine hohle starre Innenbuchse, die mit der Außen- und der Zwischenschicht
verbunden und dazu radial nach innen angeordnet ist, aufweist, wobei zwischen der
starren Innenbuchse und dem Gummituchzylinder ein Festsitz vorhanden ist.
9. Vorrichtung mit einem drehbaren Gummituchzylinder, mit einem auf diesem Gummituchzylinder
angebrachten Gummituchmittel zum Aufbringen eines Druckbildes auf das Material, mit
einem drehbaren eine farbübertragende Oberfläche aufweisenenden Plattenzylinder zum
Aufbringen des Druckbildes auf das Gummituchmittel, wobei die farbübertragende Oberfläche
und das Gummituchmittel an einem dazwischenliegenden Druckspalt miteinander in Abrollkontakt
stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel eine zylindrische Außenschicht aus nicht zusammenpreßbarem
Material sowie eine zylindrische Zwischenschicht aus zusammenpreßbarem Material und
eine Innenschicht aus starrem Material aufweist, daß ferner die Außenschicht des Gummituchmittels
eine zusammenhängende spaltfreie Außenfläche aufweist, die mit der farbübertragenden
Oberfläche auf dem Plattenzylinder am Druckspalt in Abrollkontakt steht, daß die Außenschicht
des Gummi tuchmittels verformt werden kann, um zumindest einen Teilbereich der Innenschicht
des Gummituchmittels von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand zusammenzupressen,
daß die Innenschicht des Gummituchmittels eine Vielzahl von Blasen enthält, die relativ
groß sind, wenn die Innenschicht des Gummituchmittels sich in dem ersten Zustand befindet,
und die in einem Teilbereich der Innenschicht des Gummituchmittels, der durch Verformung
der Außenschicht des Gummituchmittels zum zweiten Zustand zusammengepreßt worden ist,
relativ klein sind.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschicht des Gummituchmittels ein erstes Volumen einschließt, wenn die
Außenschicht des Gummituchmittels sich vor Verformung der Außenschicht des Gummituchmittels
am Druckspalt in einem unverformten Zustand befindet, wobei die Außenschicht des Gummituchmittels
ein zweites Volumen einschließt, das dem ersten Volumen entspricht, wenn die Außenschicht
des Gummituchmittels am Druckspalt verformt wird, wobei das zusammenpreßbare Material
der Zwischenschicht des Gummituchmittels ein drittes Volumen ausmacht, wenn die Außenschicht
des Gummituchmittels sich in unverformtem Zustand befindet, wobei die Zwischenschicht
des Gummituchmittels ein viertes Volumen ausmacht, das kleiner als das dritte Volumen
ist, wenn die Außenschicht des Gummituchmittels am Druckspalt verformt wird.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschicht aus einem soliden und elastisch verformbaren Polymer-Material
besteht, das nicht zusammenpreßbar ist und dessen Innenschicht aus einem elastisch
verformbaren Schaum aus Polymer-Material gebildet wird, der zusammenpreßbar ist und
Blasen enthält.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rahmen zum Tragen des plattenzylinders und des Gummituchzylinders vorgesehen
ist, wobei der Rahmen ein Teilstück aufweist, das von einem Tragzustand, der axial
zu dem Gummituchzylinder ausgerichtet ist, in einen offenen von dem Gummituchzylinder
beabstandeten Zustand bewegt werden kann, um den Rahmen mit einer Öffnung zu versehen,
daß das Gummituchmittel durch die Öffnung in dem Rahmen hindurchgeführt und in Anlage
mit dem Gummituchzylinder gebracht werden kann, wenn das Teilstück dieses Rahmens
sich im offenen Zustand befindet, daß der Gummituchzylinder eine starre zylindrische
Außenwand mit einem ersten Durchmesser hat, daß das Gummituchmittel ei ne starre zylindrische
Innenwand mit einem zweiten Durchmesser hat, der kleiner als der erste Durchmesser
ist, um einen Festsitz zwischen dem Gummituchzylinder und dem Gummituchmittel zu erreichen,
daß der Gummituchzylinder Durchgangsmittel umfaßt, mittels derer zur Dehnung des Gummituchmittels
und zur Vergrößerung des zweiten Durchmessers ein Fluidstrom auf die Metallinnenwand
des Gummituchmittels gerichtet wird, damit das Gummituchmittel in axialer Richtung
auf den Gummituchzylinder aufgebracht bzw. vom Gummituchzylinder abgenommen werden
kann, wenn sich das Teilstück des Rahmens im offenen Zustand befindet.
13. Vorrichtung mit Gummituchmittel zur Befestigung auf einem Gummituchzylinder und
zum Aufnehmen eines Druckbildes an einem zwischen einer farbübertragenden Oberfläche
und dem Gummituchmittel gebildeten Druckspalt und zum Aufbringen des Druckbildes auf
das Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel eine Außenschicht aus nicht zusammenpreßbarem Material, eine
Zwischenschicht aus zusammenpreßbarem Material und eine Innenschicht aus starrem Material
beinhaltet, daß die Außenschicht des Gummituchmittels eine zusammenhängende spaltfreie
Außenfläche aufweist, die am Druckspalt mit der farbübertragenden Oberfläche in Abrollkontakt
positioniert werden kann, daß die Außenschicht des Gummituchmittels verformt werden
kann, um zumindest einen Teilbreich der Innenschicht des Gummituchmittels von einem
ersten Zustand in einen zweiten Zustand am Druckspalt zusammenpressen zu können, daß
die Innenschicht des Gummituchmittels eine Vielzahl von Blasen enthält, die relativ
groß sind, wenn die Innenschicht des Gummituchmittels sich in dem ersten Zustand befindet,
und die in einem Teilbereich der Innenschicht des Gummituchmittels, der durch Verformung
der Außenschicht des Gummituchmittels zum zweiten Zustand zusammengepreßt wird, relativ
klein sind.
14. Druckmaschine gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummituchzylinder eine starre zylindrische Außenfläche mit einem ersten Durchmesser
hat und daß die Innenschicht des starren Materials dazu dient, die starre Außenfläche
des Gummituchzylinders zu berühren.
15. Druckmaschine gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummituchmittel eine rohrförmige Konfiguration aufweist und daß die starre
Innenschicht eine hohle Buchse mit einem Durchmesser umfaßt, der kleiner als der Durchmesser
des Gummituchzylinders ist, um dadurch einen Festsitz bezüglich des Gummituchzylinders
zu erreichen.