(19)
(11) EP 0 421 157 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.04.1991  Patentblatt  1991/15

(21) Anmeldenummer: 90117505.9

(22) Anmeldetag:  11.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01H 15/013
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 30.09.1989 DE 3932727

(71) Anmelder: Zinser Textilmaschinen GmbH
D-73061 Ebersbach/Fils (DE)

(72) Erfinder:
  • Wey, Edmund
    D-4054 Nettetal 1 (DE)
  • Anderheggen, Manfred
    D-4050 Mönchengladbach 1 (DE)
  • Grecksch, Hans
    D-4050 Mönchengladbach 5 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Beheben eines Fadenbruches an einer Ringspinnmaschine


    (57) Bei einem Verfahren zum Beheben eines Fadenbruches an einer Ringspinnmaschine wird vorgesehen, daß ein von einem Wartungswagen (17) mitgeführter Hilfsfaden (21) lose an den Kops (14) einer Spindel angelegt und an eine von einem Streckwerk (10) gelieferte Lunte angesetzt wird. Nach einem mißlungenen Versuch des Behebens eines Fadenbruches wird vorgesehen, daß der Wartungswagen (17) den bei diesem Versuch benutzten Hilfsfaden (21) wieder von dem Kops (14) entfernt.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheben eines Faden­bruches an einer einzelnen, einen Kops erzeugenden Spindel ei­ner Ringspinnmaschine, bei welchem ein Hilfsfaden einer von ei­nem Wartungswagen mitgeführten Hilfsspule lose an den Kops der Spindel angelegt und an eine von einem Streckwerk gelieferte Lunte angesetzt wird, und eine Ringspinnmaschine mit einem Wartungswagen zum Durchführen eines Behebens eines Fadenbruchs.

    [0002] Es ist bekannt (DE-OS 17 85 236, DE-AS 23 51 312), beim selbst­tätigen Beheben von Fadenbrüchen an Ringspinnmaschinen in einem Wartungswagen einen Hilfsfaden mitzuführen, der zum Durchführen des Ansetzvorgangs benutzt wird. Dies hat gegenüber dem Suchen des Fadenendes auf dem Kops den Vorteil eines geringeren Zeit­bedarfes. Darüber hinaus ist dieses Benutzen eines Hilfsfadens vorteilhaft, um Anfahr-Fadenbrüche zu beheben, wenn auf dem Kops kein Faden vorhanden ist. Außerdem kann dann ein Faden­bruchbeheben bei Krüppelkopsen vorgenommen werden, bei denen das gebrochene Fadenende außerhalb des Bereiches liegt, der die Fadensuchvorrichtung zugestellt wird, die üblicherweise in Ab­ hängigkeit von der Position der Ringbank dem Kops zugestellt wird. Dieses an sich für das Beheben eines Fadenbruchs vorteil­hafte Ansetzen mit einem Hilfsfaden bereitet jedoch in dem nachfolgenden Arbeitsschritt, d.h. in der Spulmaschine, Schwie­rigkeiten, insbesondere wenn diese Spulmaschine vollautomatisch arbeiten soll. Diese Schwierigkeiten entstehen dann, wenn ein erster Versuch des Behebens eines Fadenbruches mißlungen war, so daß sich dann ein Fadenstück des Hilfsfadens auf dem Kops befindet, das zwei freie Enden aufweist. Zum einen besteht die Gefahr, daß bei einer automatischen Kopsvorbereitung mehrere Fadenenden gleichzeitig erfaßt werden, so daß sich Schlingen auf dem Kops bilden und festziehen, so daß eine automatische Kopsvorbereitung nicht gelingt. Selbst wenn aber die Kopsvorbe­reitung gelingen sollte, so führt das Aufbrauchen beim Spulvor­gang des nur relativ kurzen Hilfsfadenstückes zu einer erneuten Unterbrechung des Spulvorgangs, die dann in der Regel mit einem Ausschleusen dieses Kops und einer erneuten Kopsvorbereitung verbunden ist.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem in einfacher Weise die geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden können.

    [0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach einem mißlungenen Versuch des Behebens eines Fadenbruches das dabei benutzte Fadenstück des Hilfsfadens von dem Kops entfernt wird, bevor ein weiterer Versuch ausgeführt wird.

    [0005] Auf diese Weise wird verhindert, daß sich überhaupt kurze Fadenstücke des Hilfsfadens auf dem Kops befinden, so daß die Arbeiten einer automatischen Spulmaschine nicht gestört werden. Dies wird bereits an der Ringspinnmaschine während des Behebens eines Fadenbruches durchgeführt, d.h. zu einem Zeitpunkt, zu welchem diese Maßnahme noch keinen größeren zeitlichen und technischen Aufwand erfordert.

    [0006] Bei einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgesehen, daß das während eines mißlungenen Versuchs des Behebens eines Fadenbruches auf den Kops aufgewickelte Fadenstück des Hilfs­fadens von dem Kops abgeblasen und mittels einer Saugluftströ­mung abtransportiert wird.

    [0007] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Hilfsfaden erst durchtrennt und endgültig an den Kops abgegeben wird, nachdem der Erfolg des Versuchs festgestellt wurde, und daß - im Falle eines Mißerfolges des Versuchs - der Hilfsfaden wieder von dem Kops abgezogen wird.

    [0008] Zur Lösung der Aufgabe wird weiter bei einer Ringspinnmaschine mit Mitteln zum Erspinnen eines Fadens aus einer von einem Streckwerk gelieferten Lunte und zum Aufwickeln des Fadens auf einen Kops und mit einem verfahrbaren Wartungswagen, der eine Hilfsspule mit einem Hilfsfaden mitführt, von welchem bei einem Beheben eines Fadenbruchs ein Fadenstück an den Kops angelegt und an die Lunte angesetzt wird, vorgesehen, daß der Wartungs­wagen mit Mitteln zum Überwachen des Erfolgs eines Versuchs zum Beheben eines Fadenbruchs versehen ist, die an eine Steuerung angeschlossen sind, die Mittel des Wartungswagens zum Entfernen eines bei einem fehlgeschlagenen Versuchs benutzten Hilfsfaden­stücks von dem Kops steuert.

    [0009] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell­ten Ausführungsform.

    [0010] Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Spinn­stelle einer Ringspinnmaschine und einen an dieser tätigen War­tungswagen nach einem mißlungenen Versuch eines Fadenbruchbe­hebens.

    [0011] Jede Spinnstelle einer Ringspinnmaschine, die mit einer Viel­zahl gleichartiger Spinnstellen ausgerüstet ist, enthält ein Streckwerk (10), das eine Lunte über einen Fadenführer (11) zu einem in einer Ringbank (12) geführten Läufer führt. Die Ring­bank (12), die entsprechend dem Kopsaufbau auf- und abbewegbar ist, weist Spinnringe auf, die jeweils konzentrisch zu einer Spindel (13) angeordnet sind, auf der sich eine Spulenhülse befindet, auf der der ersponnene Faden zu einem Kops (14) auf­gewickelt wird. Die Spindel (13) ist zu Drehungen angetrieben, beispielsweise durch einen elektrischen Einzelmotor (15).Bei einem Fadenbruch läuft die von dem Streckwerk (10) gelieferte Lunte in eine Absaugung (16) ein.

    [0012] Der Ringspinnmaschine ist ein Wartungswagen (17) zugeordnet, der entlang einer oder beider Seiten der Ringspinnmaschine pa­trouilliert. Der Wartungswagen (17) erhält ein Signal, daß an einer Spinnstelle ein Fadenbruch vorliegt,der von dem Wartungs­wagen (17) automatisch zu beheben ist. Dieses Signal kann sich der Wartungswagen (17) auch selbst verschaffen, beispielsweise über einen Detektor (18), der auf die Fadenwege der einzelnen Spinnstellen gerichtet ist und der bei Fehlen eines Fadens ent­sprechend reagiert, d.h.der betreffenden Spinnstelle zugestellt wird. Der Detektor (18) ist mit einer Steuerung (19) verbunden, die in nicht näher dargestellter Weise den Fahrantrieb des War­tungswagens (17) derart steuert, daß dieser Wartungswagen (17) an der betreffenden Spinnstelle anhält und vollautomatisch das Beheben eines Fadenbruches durchführt.

    [0013] Der Wartungswagen (17) führt eine Hilfsspule (20) mit einem Hilfs­faden (21) mit, mit dem das Beheben eines Fadenbruches durchge­führt wird. Der Hilfsfaden (21) wird durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel (z.B. DE-OS 17 85 236) aufgenommen, an den Kops (14) angelegt und in den Läufer auf dem Spinnring der Ringbank (12) und den Fadenführer (11) eingelegt. Anschließend wird der über eine Andrückrolle (22) laufende Hilfsfaden (21) dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes (10) derart zugestellt, daß sich der Hilfsfaden (21) mit der von dem Streckwerk (10) gelieferten Lunte verbindet, deren Zulauf zu der Absaugung (16) unterbrochen wird. Der Hilfsfaden (21) wird dann mittels einer Trenneinrichtung (23) zertrennt, so daß der Vorgang des Be­hebens eines Fadenbruches abgeschlossen ist. Die Andrückrolle (22) ist auf einem Hebelarm (24) des Wartungswagens (17) ange­ordnet, der um eine Achse (25) verschwenkbar und zusätzlich noch in horizontaler Richtung ausfahrbar ist. Dieser Antrieb wird von der Steuerung (19) gesteuert.

    [0014] Es besteht immer die Gefahr, daß ein Versuch des Behebens eines Fadenbruches nicht gelingt, so daß danach ein Stück des Hilfs­fadens (21) auf den Kops (14) aufgewickelt ist, das zwei freie Enden aufweist. Wie eingangs bereits erläutert ist, stört ein derartiges Hilfsfadenstück den anschließenden vollautomatischen Spulvorgang. Um diese Störung zu vermeiden, besteht die ein­fachste Lösung darin, daß nur ein automatischer Versuch des Fadenbruchbehebens von dem Wartungswagen (17) durchgeführt wird. Sollte dieser mißlingen, so setzt dann der Wartungswagen (17) an der betreffenden Spinnstelle ein Signal, das eine Be­dienungsperson ruft. Diese muß dann erst den auf den Kops auf­gewickelten Hilfsfaden (21) entfernen und das Signal löschen, so daß dann ein Wiederholungsversuch durchgeführt werden kann.

    [0015] Um jedoch ein vollautomatisches Arbeiten zu gewährleisten, wird nach einer anderen Lösung vorgesehen, daß der Wartungswagen (17) selbst mit Mitteln versehen ist, die das bei einem erfolg­losen Versuch aufgewickelte Fadenstück des Hilfsfadens (21) von dem Kops (14) entfernen. Hierzu wird zunächst vorgesehen, daß der Wartungswagen (17) den Erfolg des Versuchs zum Beheben ei­nes Fadenbruches überwacht. Dies wird beispielsweise mittels des Detektors (18) durchgeführt, der den Erfolg oder Mißerfolg der Steuerung (19) meldet. Bei einem festgestellten Mißerfolg werden dann die Mittel zum Entfernen des Fadenstücks des Hilfs­fadens (21) betätigt, bevor ein Wiederholungsversuch durchge­führt wird.

    [0016] Der Wartungswagen (17) ist mit einer Blasdüse (26) versehen, die mit einem nur schematisch angedeuteten Antrieb (28) hori­ zontal und vertikal verfahrbar ist, der von der Steuerung (19) gesteuert wird. Diese Blasdüse (26) wird dem Bereich des Wickelkegels des Kopses (14) zugestellt, d.h. dem Bereich der Ringbank (12). Hierzu wird über einen Sensor (27) des Wartungs­wagens (17) die Position der Ringbank (12) erfaßt und der Steuerung (19) gemeldet.

    [0017] Der Wartungswagen (17) ist außerdem mit einer an eine Unter­druckquelle angeschlossenen Absaugeinrichtung (29) versehen, die mit einem von der Steuerung (19) gesteuerten, schematisch dargestellten Antrieb (30) horizontal und vertikal derart ver­stellbar ist, daß sie mit einem trichterartigen Teil die Spin­del (13) oben umgreift. Die Blasdüse (26) löst das aufgewundene Hilfsfadenstück von dem Kops (14), das dann von der Absaugein­richtung (29) abgesaugt wird. Die Absaugeinrichtung (29) ist mit einem Detektor (31) versehen, der die absaugte Fadenlänge erfaßt und der Steuerung (19) meldet. Nach einer vorgegebenen Länge, die beispielsweise durch ein Zeitglied der Steuerung (19) festgestellt wird, ist das aufgewickelte Hilfsfadenstück völlig abgesaugt, so daß der Lösevorgang beendet werden kann. Bei diesem Vorgang ist zu erwarten, daß auch das gebrochene Fadenende von dem Kops (14) mit abgelöst und mit von der Saug­einrichtung (29) abgesaugt wird. Die Saugeinrichtung (29) ist deshalb mit einer Trenneinrichtung (32) versehen, die von der Steuerung gesteuert wird und die nach Beendigung des Absaugens betätigt wird. Das verbleibende Fadenende wird dann wieder auf den Kops (14) aufgewunden. Während dieses Vorganges ist es zweckmäßig, wenn die Spindel (13) stillgesetzt ist. Dies kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Betätigungs­elementes des Wartungswagens (17) durchgeführt werden, das eine Bremse der Spindel (13) betätigt und/oder den Antrieb (15) un­terbricht. Nachdem das bei einem Fehlversuch benutzte Faden­stück des Hilfsfadens (21) entfernt worden ist, kann ein Wie­derholungsversuch durchgeführt werden.

    [0018] Bei einer anderen Lösung wird vorgesehen, daß das Zulaufen des von der Hilfsspule (20) abgezogenen Hilfsfadens (21) so lange aufrechterhalten wird, bis der Erfolg eines Versuchs zum Behe­ben eines Fadenbruches festgestellt worden ist. Hierzu wird vorgesehen, daß die Andrückrolle (22) so lange an der Unterwal­ze des Ausgangswalzenpaares in Anlage verbleibt, bis der An­spinnerfolg festgestellt worden ist. Der Anspinnerfolg steht dann fest, wenn der Hilfsfaden (21) die von dem Streckwerk (10) gelieferte Lunte über eine gewisse Zeit mitgenommen hat. Da während dieser Zeit der zwischen dem Streckwerk (10) und dem Fadenführer (11) laufende Faden aus der Lunte und dem Hilfsfa­den gebildet wird, ergibt sich ein erhöhtes Volumen, das von einem entsprechend ausgebildeten Detektor (18) festgestellt und der Steuerung (19) gemeldet werden kann.

    [0019] Sollte festgestellt werden, daß die Lunte von dem Hilfsfaden (21) mitgenommen worden ist, so wird von der Steuerung (19) die Trenneinrichtung (23) betätigt, so daß das Beheben eines Faden­bruches abgeschlossen ist.

    [0020] Sollte der Detektor (18) feststellen, daß keine Lunte mitgenom­men wurde, d.h. der Versuch eines Fadenbruchbehebens nicht er­folgreich war, so wird die Trenneinrichtung (23) nicht betä­tigt, jedoch die Andrückrolle (22) von der Unterwalze des Aus­gangswalzenpaares des Streckwerkes (10) abgehoben. Es ist dann möglich, den auf den Kops (14) während dieser Zeit aufgelaufen­en Hilfsfaden (21) zu ergreifen und wieder abzuziehen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Andrückrolle (22) in diesem Fall von der Steuerung (19) gesteuert,der Druck­walze des Ausgangswalzenpaares zugestellt wird, so daß die An­drückrolle (22) in umgekehrter Drehrichtung, d.h. in Abzugs­richtung angetrieben wird. Der dabei zurückgelieferte Hilfsfa­den (21) kann von einer nicht dargestellten Absaugeinrichtung aufgenommen werden. Auch für diesen Vorgang ist es zweckmäßig, wenn der Wartungswagen (17) mit Mitteln zum Stillsetzen der Spindel (13) ausgerüstet ist, z.B. mit einem ausfahrbaren Pneumatikzylinder, der einer Spindelbremse zustellbar ist.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Beheben eines Fadenbruches an einer ein­zelnen, einen Kops erzeugenden Spindel einer Ringspinnmaschine, bei welchem ein Hilfsfaden einer von einem Wartungswagen mitge­führten Hilfsspule lose an den Kops der Spindel angelegt und an eine von einem Streckwerk gelieferte Lunte angesetzt wird, da­durch gekennzeichnet, daß nach einem mißlungenen Versuch des Behebens eines Fadenbruches das dabei benutzte Fadenstück des Hilfsfadens von dem Kops entfernt wird, bevor ein weiterer Ver­such ausgeführt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das während eines mißlungenen Versuchs des Behebens eines Fa­denbruches auf den Kops aufgewickelte Fadenstück des Hilfsfa­dens von dem Kops abgeblasen und mittels einer Saugluftströmung abtransportiert wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Länge des von dem Kops abgezogenen Fadenstücks er­faßt wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsfaden erst durchtrennt und endgültig an den Kops abge­geben wird, nachdem der Erfolg des Versuchs festgestellt wurde, und daß - im Falle eines Mißerfolgs des Versuchs - der Hilfsfa­den wieder von dem Kops abgezogen wird.
     
    5. Ringspinnmaschine mit Mitteln zum Erspinnen eines Fa­dens aus einer von einem Streckwerk gelieferten Lunte und zum Aufwickeln dieses Fadens auf einen Kops und mit einem verfahr­baren Wartungswagen, der eine Hilfsspule mit einem Hilfsfaden mitführt, von welchem bei einem Beheben eines Fadenbruchs ein Fadenstück an den Kops angelegt und an die Lunte angesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (17) mit Mitteln (18) zum Überwachen des Erfolgs eines Versuchs zum Be­heben eines Fadenbruchs versehen ist, die an eine Steuerung (19) angeschlossen sind, die Mittel (26, 29; 22, 23) des War­tungswagens (17) zum Entfernen eines bei einem fehlgeschlagenen Versuch benutzten Hilfsfadenstückes von dem Kops (14) steuert.
     
    6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, daß der Wartungswagen (17) mit einer dem Kops (14) im Be­reich einer Ringbank (12) zustellbaren, schräg nach oben ge­richteten Blasdüse (26) versehen ist.
     
    7. Ringspinnmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Wartungswagen (17) mit einem vorzugsweise besaugten Fadenfänger (29) ausgerüstet ist.
     
    8. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­durch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger (29) mit Mitteln (31) zum Erfassen der von ihm aufgenommenen Fadenlänge versehen ist.
     
    9. Ringspinnmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­durch gekennzeichnet, daß der Wartungswagen (17) eine von der Steuerung (19) gesteuerte Fadentrenneinrichtung (32) zum Ab­trennen des von dem Fadenfänger (29) aufgenommenen Fadens von dem mit dem Kops (14) verbundenen Faden versehen ist.
     
    10. Ringspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, daß die Mittel (18) zum Überwachen des Erfolgs eines Ver­suchs zum Beheben eines Fadenbruches einen die Mitnahme der Lunte durch den dem Kops (14) zulaufenden Hilfsfaden (21) er­fassenden Detektor enthalten und nur bei festgestelltem Erfolg des Versuchs eine Betätigung einer Trenneinrichtung (23) zum Durchtrennen des Hilfsfadens (21) auslösen.
     




    Zeichnung