[0001] Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für Eisenerzeugnisse mit hartem,
abriebsbeständigem Material mit imprägnierten Oberflächenschichten, bei dem ein sich
beim Gießen auflösendes Modell zur Herstellung einer Gießform verwendet wird. Auf
das Modell wird wenigstens in einem zu härtenden Bereich eine Schicht aufgebracht,
die ein Pulver aus dem abriebsbeständigen Material und ein Bindemittel enthält. Beim
Gießen einer Eisenschmelze in die Gießform lagert sich das abriebsbeständige Material
in der Oberflächenschicht des Eisenerzeugnisses ab.
[0002] Es sind verschiedene Verfahren bekannt, durch die Eisen mit einer harten, abriebsbeständigen
Oberfläche beschichtet werden kann. Dies erfolgt beispielsweise durch Flammspritzbeschichtung
oder Plasmaspritzbeschichtung. Nachteilig bei diesen Verfahren ist es jedoch, daß
die Oberflächenschichten beim Beschichtungsverfahren und bei der Anwendung der Eisenerzeugnisse
abplatzen können und ferner hohe Verfahrenskosten entstehen.
[0003] Aus der US-PS 4,119,459 ist es auch bekannt, Karbide in die Oberfläche einzuschmelzen,
indem Karbidmakroteilchen auf ein Werkstück aufgebracht werden und anschließend das
Werkstück erhitzt wird. Es ist jedoch hierbei schwierig, die Karbidmakroteilchen genau
an der gewünschten Stelle zu plazieren.
[0004] Ferner ist ein Verfahren zum Angießen harter Oberflächen an Werkstücken in Verbindung
mit der Anwendung von Poly styrolmodellen von Hansen et al, "Application of Cast-On
Ferrochrome-Based Hard Surfacings to Polystyrene Pattern Castings", Bureau of Mines
Report of Investigations 8942, U.S. Department of the Interior, 1985 beschrieben worden.
Bei diesem Verfahren wird eine Paste, die ein Bindemittel und das gewünschte harte
Material, wie z. B. Wolframkarbidpulver, enthält, auf solche Oberflächen eines Polystyrolmodelles
aufgetragen, die den zum Verschleiß neigenden Oberflächen des resultierenden Gusses
entsprechen.
[0005] Dieses Verfahren leidet jedoch an der mangelnden Bindefähigkeit zwischen der verschleißfesten
Schicht, beispielsweise Wolframkarbid, und dem Schaummodell, die vor allem darauf
zurückzuführen ist, daß die fast trockene Paste die Oberfläche des geschäumten Kunstharzes
nicht ausreichend benetzt. Daher dringt das Eisen vor seinem Erstarren nicht in die
Schicht ein, und anstatt das Eisen zu tränken, platzt das Karbid von dem Erzeugnis
ab. Ferner ist dieses Verfahren komplex und unwirtschaftlich und läßt sich nicht wirkungsvoll
bei einer Produktion im großen Stil anwenden.
[0006] Ferner erfordert die Verwendung nichtwässriger Bindemittel bei diesem Verfahren die
anschließende Verwendung eines nichtwässrigen, feuerfesten, dünnen Mörtels, der auf
das Modell aufgebracht wird, um einen Kontakt zwischen dem geschmolzenen Metall und
dem Formsand zu verhindern und damit die maschinelle Bearbeitbarkeit und Oberflächengüte
des Gußstückes zu verbessern. Die Verwendung nichtwässriger, feuerfester Mörtel ruft
jedoch eine Vielzahl von Sicherheitsrisiken hervor und ist daher völlig unerwünscht.
[0007] Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Verfahren zum Imprägnieren einer Eisenoberfläche
mit einem abriebsbeständigen Material, durch welches die Probleme des Standes der
Technik überwunden, vermieden oder vermindert werden.
[0008] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin sehen, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, durch welches eine starke Bindung zwischen dem abriebsbeständigen
Material und dem Eisen des Gußstückes herstellbar ist. Ferner soll das Verfahren
die Verwendung eines wässrigen Mörtelschlamms ermöglichen.
[0009] Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß als Bindemittel eine wasserhaltige Bindemittellösung verwendet wird. Besonders
bevorzugt wird hierbei eine wässrige Lösung von Polyvinylalkohol, welcher in hohem
Maße wasserlöslich ist und die Verwendung einer brennbaren Flüssigkeit entbehrlich
macht. Die Verwendung eines wasserlöslichen Bindemittels ermöglicht es, als Trennschicht
das Modell mit einem wässrigen Mörtel zu überziehen. Ferner lassen sich die Abplatzprobleme
weitgehend vermeiden.
[0010] Vorzugsweise wird eine Paste durch Einmischen eines Pulvers aus abriebsbeständigem
Material in die Bindemittellösung hergestellt, die dann auf die gewünschten Oberflächenbereiche
des Modells aufgetragen wird.
[0011] Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge wird an dem gewünschten Bereich
des Modells in dessen Oberfläche eine Vertiefung oder Mulde eingelassen, in die entweder
die Paste eingebracht wird oder die zunächst mit der wässrigen Bindemittellösung
gefüllt wird, in die dann das abriebsbeständige Material eingestreut wird.
[0012] Von besonderem Vorteil ist es auch, zunächst eine verformbare Scheibe aus abriebsbeständigem
Material und der Bindemittellösung herzustellen, indem das Material in eine mit Lösungsmittel
gefüllte Form eingebracht wird und sich hierin absetzt. Diese Scheibe läßt sich dann
auf eine ge wünschte Form und Größe bringen und wird dann auf das Modell aufgeklebt.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0014] Die Erfindung stellt ferner das Eisenerzeugnis bereit, das durch eines der erfindungsgemäßen
Verfahren geschaffen wurde.
[0015] Anhand der Zeichnung sollen die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert
werden.
[0016] Es zeigt:
Fig. 1 die Illustration eines Verfahrens zur Erhöhung der Zeitdauer für den Kontakt
zwischen dem flüssigen Metall und dem Karbid und
Fig. 2 bis 6 Photographien verschiedener Erscheinungsformen der vorliegenden Erfindung.
[0017] Die vorliegende Erfindung kann beim Gießen jedes bekannten Eisenerzeugnisses angewandt
werden. Sie ist jedoch bei Gußeisen, insbesondere Kugelgraphitgußeisen oder Grauguß,
besonders bevorzugt.
[0018] Bezüglich des zerstörbaren Modells, welches in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann jedes geeignete Material verwendet werden. Geschäumtes Polystyrol (EPS)
und Polymethylmethacrylat (PMMA) werden jedoch bevorzugt. PMMA eignet sich am meisten,
da es weniger empfindlich be züglich der Ausbildung unerwünschter Kohlenstoffehlstellen
während des Gießens ist und weniger Probleme hinsichtlich des Abplatzens bereitet.
[0019] Bei der vorliegenden Erfindung wird ein hartes, abriebsbeständiges Material mit
einer Partikelgröße von ungefähr 15 Mikrons bis ungefähr 1,5 mm oder mehr bevorzugt.
Die Partikelgröße liegt vorzugsweise zwischen etwa 140 und etwa 548 Mikrons (30 Maschenweite)
und besonders bevorzugt zwischen etwa 140 und etwa 149 Mikrons (100 Maschenweite).
Da Kohlenstoffehlstellen sich leichter ausbilden, wenn Pulver mit feinerer Partikelgröße,
beispielsweise 200 Maschenweite (74 Mikrons), verwendet werden, wird gröberes Pulver
bevorzugt, jedoch ohne daß feines Pulver als völlig ungeeignet angesehen wird.
[0020] Die Teilchen sind ferner gewöhnlich kugelförmig, um beispielsweise das Fließvermögen
zu verbessern, jedoch ist die Teilchenform nicht entscheidend.
[0021] Bezüglich der Wahl des harten, abriebsbeständigen Materials kann wirkungsvoll jedes
bekannte Material mit einem harten Zustand verwendet werden, wie z. B. Wolframkarbid,
Chromkarbid und ähnliches oder eine Mischung hieraus. Es hat sich gezeigt, daß die
Verwendung eines abriebsbeständigen Materials mit ausreichender Benetzbarkeit hinsichtlich
des verwendeten Eisengusses die aus dem Stand der Technik bekannten Abplatzprobleme
wirksam vermindert. Wo duktiles Eisen als zu gießendes Metall verwendet wird, sind
kugelartiges oder scharfkantiges Wolframkarbid oder ein eutektisches Gemisch aus WC
und W₂C oder andere Karbide wie Chromkarbid bevorzugt, während Aluminium am wenigsten
geeignet ist.
[0022] Es hat sich ferner gezeigt, daß die Benetzbarkeit des Wolframkarbids gesteigert wird,
wenn der Kohlenstoffanteil des Pulvers kleiner als stöchiometrisch erforderlich ist
(z. B. kleiner als 6,5 Gewichtsprozente für WC). Daher ist es besonders vorteilhaft,
unterstöchiometrischen Kohlenstoff, kugeliges Wolframkarbidpulver mit einem Kohlenstoffgehalt
von ungefähr 4 % sowie auch ein eutektisches Gemisch aus W₂C und WC (gewerblich verfügbar
unter dem Gattungsnamen "crushed carbid") im Zusammenhang mit duktilem Eisen zu verwenden.
[0023] Als Bindemittel wird eine Lösung aus Polyvinylalkohol (PVA) bevorzugt, da dieser
in hohem Maße wasserlöslich ist und die Verwendung einer brennbaren Flüssigkeit, wie
Alkohol, entbehrlich macht. PVA verdunstet auch schnell, ohne Kohlenstoffrückstände
auf den Teilchen zu hinterlassen, wodurch die Benetzungswirkung des geschmolzenen
Metalls gesteigert wird, so daß das Metall leichtfließend in die Vernetzung der Karbidpartikel
eindringen kann. Vorzugsweise enthält das Bindemittel eine Lösung aus PVA und Wasser
mit einer Konzentration von mehr als 5 Gewichtsprozent PVA, vorzugsweise zwischen
etwa 9,5 und etwa 10,5 Gewichtsprozent PVA.
[0024] Das Verfahren wird insbesondere angewandt, um ein Gußstück zu liefern, das abriebsbeständiges
Material an einer bestimmten Stelle (oder an bestimmten Stellen) aufweist, wobei
ein zerstörbares Modell des gewünschten Gußerzeugnisses verwendet wird. Ein zerstörbares
Modell bestimmter Form und Größe (welche von dem gewünschten Gußerzeugnis abhängen)
kann durch ein beliebiges der bekannten Verfahren hergestellt werden. Insbesondere
werden einige erfolgreiche Verfahren zur Herstellung zerstörbarer Modelle in den
US-PS 4,093,018, US-PS 4,462,453 und US-PS 4,691,754 beschrieben.
[0025] Eine Masse aus den abriebsbeständigen Teilchen und der Bindemittellösung, die aus
einem Gemisch aus Wasser und PVA besteht, wird durch Einmischen der Teilchen in die
Bindemittellösung hergestellt. Die Paste wird dann beispielsweise durch Ausstreichen
oder auf ähnliche Weise auf die Oberfläche des Modells aufgetragen, und zwar auf solche
Stellen, an denen eine Tränkung der Eisenoberfläche mit dem abriebsbeständigen Material
gewünscht wird. Dabei kann, falls erforderlich, zusätzlich eine Bindemittellösung
aus Wasser und PVA verwendet werden.
[0026] Nachdem die Paste, die die harten, abriebsbeständigen Teilchen enthält, an den gewünschten
Orten des zerstörbaren Modells aufgetragen und die Paste bei Zimmertemperatur oder
vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen bis maximal 60°C über mehrere Stunden völlig
getrocknet ist, kann ein Keramikschlamm in bekannter Weise als Trennschicht auf das
ganze Modell aufgetragen werden, um eine Berührung zwischen dem flüssigen Metall und
der Sandform zu verhindern, wodurch sich sowohl die maschinelle Bearbeitbarkeit als
auch die Oberflächengüte des Erzeugnisses verbessern lassen.
[0027] Bisherige Versuche, in dieser Verfahrensstufe einen wässrigen Keramikschlamm anzuwenden,
scheiterten, da das Auftragen wässriger Schlämme auf ein Schaummodell, welches eine
Schicht aus Karbid und einem bisher verwendeten Bindemittel trägt, eine unerwünschte
Auflösung des Bindemittels in dem wässrigen Schlamm hervorruft, was zur Ablösung
der Karbidschicht führt. Die Verwendung eines PVA-Bindemittels gemäß vorliegender
Erfindung beseitigt jedoch dieses Problem und erlaubt die Verwendung eines wässrigen
Keramikschlammes, sofern die oben beschriebenen, einfachen Vorkehrungen getroffen
werden. Durch die Anwendung wässriger Schlämme gemäß vorliegender Erfindung kann
ferner das Sicherheitsrisiko überwunden werden, das mit den herkömmlichen nichtwässrigen
Schlämmen verbunden war.
[0028] Es können verschiedene Verfahren angewandt werden, um den Keramikschlamm auf das
Modell aufzutragen, z. B. Bestreichen der Oberfläche unter Verwendung einer Bürste
oder Luftversprühung des Schlammes. Jedoch wird unter den Bedingungen einer Massenproduktion
ein unmittelbares Eintauchen des Modells in den Schlamm als wirkungsvollste Methode
angesehen.
[0029] Es hat sich ferner herausgestellt, daß die Auflösungsprobleme des Bindemittels in
dem wässrigen Schlamm weiter vermindert werden können, wenn das Modell schnell aus
dem Schlamm herausgezogen, anschließend überschüssiger Schlamm von dem Modell abgeschwenkt
und das Modell sofort einem Warmluftofen zugeführt wird, der für eine vollständige
Austrocknung vorzugsweise auf einer Temperatur von etwa 50°C für einige Stunden gehalten
wird.
[0030] Nachfolgend kann das Modell zur Ausbildung einer Gießform herangezogen und einem
bekannten Metallgießverfahren unterworfen werden. Ein Sandgußverfahren wurde z. B.
in dem bereits zitierten Aufsatz von Hansen et al beschrieben.
[0031] Beim Metallguß hat es sich gezeigt, daß mit Verlängerung der Zeitdauer, während der
das abriebsbeständige Material mit dem flüssigen Metall in Berührung kommt, die Neigung
zum Abplatzen des Materials abnimmt. Ein Verfahren, um die Kontaktzeit zu erhöhen,
besteht in der Verwendung eines überhitzten Flüssigmetalls. Hierbei wird das flüssige
Metall auf eine Temperatur überhitzt, die über der Liquiduslinie liegt. Um eine
geeignete Überhitzung sicherzustellen, wird das Metall auf eine Temperatur erhitzt,
die vorzugsweise etwa 250 bis 320°C über der Liquiduslinie liegt. Hierdurch wird die
Erstarrungszeit und damit auch die Zeit für das Eindringen des Metalls in die Karbidschicht
verlängert, so daß sich eine nichtabplatzende Oberflächenschicht ausbilden kann.
[0032] Ein weiteres Verfahren zur Erhöhung der Kontaktzeit zwischen Metall und Karbid liegt
in der Erhöhung des Abgußvolumens und damit des Verhältnisses zwischen Abgußvolumen
und Karbidfläche. Mit anderen Worten, das Abgußvolumen wird so gewählt, daß das Verhältnis
von Abgußvolumen zur Fläche des abriebsbeständigen Materials ausreicht, um eine erhöhte
Kontaktzeit zwischen dem flüssigen Metall und dem abriebsbeständigen Material während
des Gießvorganges zu gewährleisten. Dies soll anhand der Fig. 1 näher erläutert werden.
[0033] Wie aus Fig. 1 entnommen werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit des Abplatzens
der abriebsbeständigen Schicht 1 im Guß A viel geringer als im Guß B, weil das größere
Metallvolumen 2 in A eine längere Zeitspanne für das Erstarren erfordert. Es hat
sich demgemäß gezeigt, daß beim Gießen dünner Abschnitte, z. B. B, eine Ausweitung
des Gusses über die erforderliche Größe hinaus (wie es durch die gestrichelten Linien
angedeutet wurde) die Zeit des Kontakts zwischen Karbid und flüssigem Metall erhöht
und damit die Wahrscheinlichkeit eines Abplatzens vermindert.
[0034] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vor dem Auftragen der Masse
mit den abriebsbeständigen Teilchen in dem Schaummodell wenigstens eine Vertiefung
oder Mulde ausgebildet werden. Diese Vertiefungen können durch ein übliches maschinelles
Verfahren, wie Fräsen, Bohren oder dergleichen, hergestellt werden. Die Vertiefungen
oder Mulden haben vorzugsweise eine Tiefe von etwa 0,5 mm bis etwa 3,0 mm, was von
dem Teil oder der erforderlichen Verschleißdauer abhängt.
[0035] Die Vertiefung oder Mulde kann mit der Masse ausgefüllt werden, die die harten, verschleißfesten
Teilchen enthält, wodurch die genaue Lage im sich ergebenden Gußstück sichergestellt
ist.
[0036] Anstatt die Masse in die Vertiefung einzubringen, kann zuerst das Bindemittel in
die Vertiefung eingebracht werden, wobei eine vollständige Benetzung der Schaumoberfläche
erreichbar ist. Anschließend kann das aus vereinzelten Teilen bestehende verschleißfeste
Material in die Vertiefung eingegossen werden, wo es sich absetzt und die Vertiefung
eng auskleidet. Überschüssiges PVA-Wasser-Bindemittel kann dann durch ein geeignetes
absorbierendes Material abgewischt werden. Falls gewünscht, kann man vor der Beschichtung
mit dem Keramikschlamm die verschleißfeste Schicht trocknen lassen, z. B. bei Raumtemperatur,
jedoch vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen, besonders bevorzugt bei etwa 60°C.
[0037] Anschließend wird das Modell mit dem Schlamm beschichtet und der Guß mit dem Metall
in der bereits beschriebenen Weise durchgeführt.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Scheiben aus einem Pulver
aus verschleißfestem Material und einem Bindemittel unter Zuhilfenahme von Formen
hergestellt und dann in erforderliche Formate unterteilt.
[0039] Zuerst wird das aus Einzelteilen bestehende verschleißfeste Material und das PVA-Wasser-Bindemittel
in einer Form gemischt und gleichmäßig verteilt. Überschüssiges Bindemittel kann durch
ein geeignetes absorbierendes Material entfernt werden. Die Scheibe läßt man dann
unter geeigneten Bedingungen trocknen, wobei die Scheibe teilweise abbindet. Vorzugsweise
wird die Scheibe über eine Zeitdauer von etwa 45 bis etwa 75 Minuten, besonders bevorzugt
über 60 Minuten, in einem Ofen oder dergleichen getrocknet, der auf einer Temperatur
zwischen etwa 60 und 65°C, besonders bevorzugt auf 60°C, gehalten wird. Hierdurch
wird die Scheibe fest genug, um anschließend gehandhabt und in die gewünschten Stücke
geschnitten werden zu können.
[0040] Nachdem die Scheibe in Stücke gewünschter Form und Größe geschnitten ist bzw. nachdem
Löcher in die Scheiben gebohrt wurden, wie es in Fig. 2 abgebildet ist, werden die
geschnittenen Stücke unter Bedingungen getrocknet, welche eine sofortige Benutzung
oder eine Lagerung für eine spätere Anwendung erlauben. Vorzugsweise erfolgt das
Trocknen in einem Temperaturbereich zwischen etwa 60°C und etwa 65°C, besonders bevorzugt
bei 60°C, und über eine Zeitdauer von 8 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 24 Stunden.
[0041] Vorzugsweise wird eine vollständig getrocknete Scheibe vor einer Anwendung auf einer
nichtebenen Fläche weich gemacht. Dies erfolgt z. B. dadurch, daß die Scheibe für
etwa 15 bis 25 Sekunden einem Dampf ausgesetzt wird.
[0042] Sind die Scheiben verformbar, so lassen sie sich um einen Zylinder biegen, wie es
Fig. 3 zeigt. Die verformten Scheiben werden dann durch Kleben oder auf andere Weise
auf die Oberfläche des zerstörbaren Modells auf eine Weise befestigt, die das Gießen
des gewünschten Produktes nicht ungünstig beeinflußt. Wie in Fig. 4 dargestellt, kann
die Scheibe auf das zerstörbare Modell geklebt werden, indem eine wässrige Lösung
von PVA oder andere geeignete Klebstoffe verwendet werden. Die vorstehend beschriebene
wässrige PVA-Bindemittellösung wird als Klebematerial besonders bevorzugt.
[0043] Mit den sich ergebenden zerstörbaren Modellen mit den harten, verschleißfesten Teilchen
werden dann Gußerzeugnisse wie oben beschrieben hergestellt. Beispiele für Gußerzeugnisse
gemäß vorliegender Erfindung gehen aus den Figuren 5 und 6 hervor.
[0044] Das Verfahren wird insbesondere bei einer Massenfertigung vorteilhaft angewendet.
Beispielsweise kann bei der An wendung des zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiels
der Herstellungsprozess für die Scheiben (z. B. die Ausbildung der Scheiben aus den
Teilchen und dem Bindemittel) an einem Ort durchgeführt werden, der abseits vom Gießverfahrensort
liegt. Dies ist ein wesentlicher Gesichtspunkt für eine leistungsfähige Massenproduktion.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewendet werden, um Eisenprodukte für eine
breite Anwendungspalette herzustellen. Insbesondere können Motorteile, wie beispielsweise
Nockenwellen oder Exzenterrollen, landwirtschaftliche Geräte, Feldbestellungswerkzeuge,
Bremsen usw., hergestellt werden. Produkte, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, sind den bekannten Produkten überlegen, da die Bindung zwischen
den verschleißfesten Teilchen und dem Eisen hier wirksamer ist. Ferner kann bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren auf die Verwendung nichtwässriger Schlämme verzichtet
werden, wodurch die damit verbundenen Sicherheitsrisiken entfallen.
[0046] Um die vorliegende Erfindung sowie deren Vorteile näher zu beschreiben, werden im
folgenden besondere Ausführungsbeispiele angegeben, welche jedoch lediglich beispielhaft
sind und keinerlei Einschränkung darstellen.
BEISPIELE
Beispiel 1:
Verfahren (A) und (B) zur Erzeugung eines Eisenerzeugnisses gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0047] (A) Es wird ein PMMA-Modell mit einer daran angebrachten Karbidscheibe hergestellt,
indem zunächst das Karbid und das PVA in einer rechteckigen Form gemischt und gleichmäßig
ausgebreitet werden. Das überschüssige Bindemittel wird dann unter Verwendung eines
geeigneten absorbierenden Papieres entfernt.
[0048] Die Scheibe wird zusammen mit der Form 60 Minuten lang in einem Ofen bei einer Temperatur
von 60°C getrocknet, um das Bindemittel teilweise auszuhärten. Hierdurch wird die
Scheibe fest genug, um sie weiter zu verwenden und in Stücke zu schneiden.
[0049] Die teilweise ausgehärtete Scheibe wird mit einer scharfen Schneide in Stücke von
gewünschter Form und Größe geschnitten, wie sie beispielsweise in Fig. 2 darstellt
sind. Diese Stücke werden bei 60°C während weiterer 24 Stunden getrocknet und anschließend
unter Verwendung des PVA-Bindemittels auf das Modell geklebt, wobei das gewünschte
Modell gebildet wird, wie es beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist.
[0050] Dann wird auf bekannte Art eine Gießform hergestellt, indem z. B. das hergestellte
Modell in einen Gußeisenformkasten in gebundenen oder ungebundenen Sand eingebettet
wird. Das entsprechende Verfahren wird auf Seite 3 des oben zitierten Aufsatzes von
Hansen et al näher beschrieben.
[0051] Das gewünschte Metall, wie beispielsweise duktiles Eisen, wird in flüssigem Zustand
in die Form abgegossen, was zu einem Verdampfen des Modells führt. Das Modellgas
tritt durch den Sand aus, und das flüssige Metall füllt den von dem Modell zurückgelassenen
Hohlraum aus. Das Metall erhärtet dann und bildet ein Eisenerzeugnis, in das eine
verschleißfeste Schicht imprägniert ist.
[0052] (B) In ein PMMA-Modell werden mehrere Vertiefungen mit einer Tiefe von 0,5 mm an
solche Stellen eingelassen, an denen die verschleißfreien Schichten entstehen sollen.
Ein Bindemittel, welches aus einer wässrigen Lösung mit 10 Gewichtsprozent PVA besteht,
wird in die Vertiefungen gegossen.
[0053] Zerkleinerte Karbidteilchen werden dann in die Vertiefungen eingebracht und können
sich absetzen. Der Überschuß an Bindemittel wird abgewischt, und die Schicht wird
in einem Warmluftofen bei 60°C über 6 Stunden getrocknet.
[0054] Das getrocknete Modell wird dann in einen wässrigen Keramikschlamm eingetaucht und
ausgeschwenkt, um überschüssigen Schlamm zu entfernen. Jetzt wird das Modell sofort
in einen Warmluftofen eingebracht, wo es bei 50°C über 16 Stunden getrocknet wird.
[0055] Auf gleiche Weise wie beim Beispiel 1(A) wird dann eine Gußform hergestellt und das
Eisenerzeugnis gegossen.
Beispiel 2:
Erproben von Musterstücken, die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wurden.
[0056] Mehrere Musterstücke gemäß der vorliegenden Erfindung, die duktiles Eisen und verschiedene
harte Materialien enthalten, wurden unter Verwendung eines PMMA-Modells gegossen.
Diese Musterstücke sind in Tabelle 1 näher beschrieben.
TABELLE 1
Material |
Maschenweite |
Benetzbarkeit |
1. GTE angular WC (1) |
40/80 |
benetzt durch D.I. |
2. GTE spherical WC (1) |
40/80 |
benetzt durch D.I. |
3. GTE spherical WC (1) |
100/200 |
benetzt durch D.I. |
4. Macrocryst., WC (2) |
40/80 |
benetzt durch D.I. |
5. Macrocryst., WC (2) |
100/140 |
benetzt durch D.I. |
6. Macrocryst., WC (2) |
140/200 |
benetzt durch D.I. |
7. Macrocryst., WC (2) |
200/325 |
benetzt durch D.I. |
8. Macrocryst., WC (2) |
325/15 micron |
benetzt durch D.I. |
9. Kenface, WC+6w/0Co(3) |
40/80 |
benetzt durch D.I. |
10. KS-12, WC+12w/0Co(4) |
100/140 |
benetzt durch D.I. |
11. KS-12, WC+12w/0Co(4) |
140/200 |
benetzt durch D.I. |
12. Chrom. Carbide (5) |
60/120 |
benetzt durch D.I. |
(1) Hervorragende Benetzbarkeit |
(2) Gute Benetzbarkeit |
(3) Benetzbarkeit ist geringer als die von Macrocrystalline WC |
(4) Benetzbarkeit ist gleich der von Macrocrystalline WC |
(5) Hervorragende Benetzbarkeit, Karbid neigt zum Auflösen im Gußeisen |
[0057] Macrocrystalline, Kenface und KS-12 sind Handelsmarken von Kennametal, Inc. für Wolframkarbidzusammensetzungen.
[0058] Diese der vorliegenden Erfindung entsprechenden Musterstücke, die mit den Musternummern
1 bis 18 gekennzeichnet sind, wurden unter Verwendung von Gummiradabreibungstests
mit Trockensand bewertet.
[0059] Insbesondere wurden diese Musterstücke mit Vergleichsmustern gemäß der Musternummern
19 bis 21 verglichen, die 1020-Stahl, 1080-Stahl (gehärtet und angelassen) bzw. 1080-Stahl
(gehärtet) enthalten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt.
TABELLE 2
Berechnung der Volumenverluste bei Trockensand-Gummiradabreibungstests: |
Material: Gußmetallschmelzkern aus duktilem Eisen mit Wolframkarbid und Chromkarbid |
Muster-Nr. |
Verstärkungsmaterial |
Probe-Nr. |
Anfangsgewicht gm |
Endgewicht gm |
Gewichtsverlust gm |
Dichte gm/cm³ |
Volumenverlust cm³ |
durchschn. Volumenverlust cm³ |
1 |
MC |
1 |
99.4599 |
99.3885 |
0.0714 |
10.87 |
6.564 |
7.521 |
2 |
MC |
2 |
93.1229 |
93.048 |
0.0749 |
10.87 |
6.886 |
|
3 |
MC |
3 |
100.3228 |
100.2237 |
0.0991 |
10.87 |
9.111 |
|
4 |
CR3C2 |
1 |
85.7913 |
857356 |
0.0557 |
7.05 |
7.896 |
7.971 |
5 |
CR3C2 |
2 |
86.4831 |
86.4241 |
0.059 |
7.05 |
8.364 |
|
6 |
CR3C2 |
3 |
81.7488 |
81.6948 |
0.054 |
7.05 |
7.655 |
|
7 |
GTE-WC, scharfk. |
1 |
101.7786 |
101.7226 |
0.056 |
11.95 |
4.686 |
5.648 |
8 |
GTE-WC, scharfk. |
2 |
93.9399 |
93.8593 |
0.0806 |
11.95 |
6.744 |
|
9 |
GTE-WC, scharfk. |
3 |
89.5642 |
89.4983 |
0.0659 |
11.95 |
5.514 |
|
10 |
GTE-WC, kugelf. |
1 |
94.5713 |
94.5287 |
0.0426 |
12.77 |
3.335 |
2.834 |
11 |
GTE-WC, kugelf. |
2 |
89.2265 |
89.2028 |
0.0237 |
12.77 |
1.855 |
|
12 |
GTE-WC, kugelf. |
3 |
92.6073 |
92.565 |
0.0423 |
12.77 |
3.312 |
|
13 |
Kenface |
1 |
95.413 |
95.2824 |
0.1304 |
7.54 |
17.294 |
20.119 |
14 |
Kenface |
2 |
94.278 |
94.1113 |
0.167 |
7.54 |
22.148 |
|
15 |
Kenface |
3 |
93.545 |
93.3769 |
0.1683 |
7.54 |
22.320 |
|
16 |
KS-12 |
1 |
95.813 |
95.5581 |
0.2549 |
9.32 |
27.346 |
28.119 |
17 |
KS-12 |
2 |
95.558 |
90.9325 |
0.2397 |
9.32 |
25.716 |
|
18 |
KS-12 |
3 |
93.321 |
93.0284 |
0.2917 |
9.32 |
31.294 |
|
19 |
Stahl 1020 |
1 |
96.2164 |
95.45 |
0.7664 |
7.85 |
97.518 |
97.518 |
20 |
Stahl 1080 (Q+T) |
1 |
|
|
|
|
|
33.57 |
21 |
Stahl 1080(nur Q) |
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[0060] Die Ergebnisse zeigen, daß kugelförmiges WC die höchste Abriebsbeständigkeit (letzte
Spalte) von allen getesteten Karbidarten hat, die um eine Größenordnung höher liegt
als die von gehärtetem und angelassenem Stahl. Ferner zeigt sich, daß zwar das kugelförmige
WC das beste war, jedoch alle erfindungsgemäßen Musterstücke ebenfalls gut waren.
[0061] Auch wenn die Erfindung lediglich anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, erschließen sich für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung viele
verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten, die unter die vorliegende
Erfindung fallen.
1. Herstellungsverfahren für Eisenerzeugnisse mit hartem, abriebsbeständigem Material
mit imprägnierten Oberflächenschichten, bei dem ein sich beim Gießen auflösendes Modell
des gewünschten Eisenerzeugnisses zur Herstellung einer Gießform verwendet wird, auf
welches wenigstens in einem zu härtenden Bereich eine Schicht aufgebracht wird, die
ein Pulver aus dem abriebsbeständigen Material und ein Bindemittel enthält, wobei
beim Gießen einer Eisenschmelze in die Gießform das abriebsbeständige Material sich
in der Oberflächenschicht des Eisenerzeugnisses ablagert, dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindemittel eine wasserhaltige Bindemittellösung verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Paste auf wenigstens
einen Oberflächenbereich des Modells aufgetragen wird, die Pulver aus einem abriebsbeständigen
Material sowie die Bindemittellösung enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu härtenden Bereichen
in die Oberfläche des Modells wenigstens eine Vertiefung oder Mulde eingelassen wird,
in die die wasserhaltige Bindemittellösung und das abriebsbeständige Material eingebracht
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung oder Mulde
eine Tiefe von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 3 mm aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
verformbare Scheibe hergestellt wird, die abriebsbeständiges Material und Bindemittellösung
enthält und aus der wenigstens ein Stück gewünschter Form und Größe hergestellt wird,
welches auf wenigstens einen zu härtenden Bereich auf die Oberfläche des Modells aufgebracht
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück mit der Bindemittellösung
auf die Oberfläche des Modells aufgeklebt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der
Herstellung der Gießform das Modell mit einem Keramikschlamm überzogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Keramikschlamm eine
wässrige Basis hat.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenerzeugnis
Gußeisen, insbesondere duktiles Gußeisen oder Grauguß, enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das abriebsbeständige
Material kugelartiges Wolframkarbid, scharfkantiges Wolframkarbid, Chromkarbid, ein
eutektisches Gemisch aus WC und W₂C oder eine Mischung hieraus enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das abriebsbeständige
Material ein weiteres Zusatzelement, vorzugsweise Kobalt, umfaßt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das sich
beim Guß auflösende Modell Polystyrol oder Polymethylmethacrylat enthält.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
eine wässrige Lösung von Polyvinylalkohol enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol in
dem Bindemittel mit einem Anteil von mehr als 5 Volumen-%, vorzugsweise mit einem
Anteil von 9,5 bis 10,5 Volumen-%, enthalten ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des sich beim Gießen auflösenden Modells derart gewählt wird, daß das Verhältnis
des Gußvolumens zur Fläche der abriebsbeständigen Schicht, mit der das Modell getränkt
ist, groß genug ist, um beim Gießen eine vergrößerte Kontaktdauer zwischen flüssigem
Metall und abriebsbeständigem Material zu liefern.
16. Eisenerzeugnis mit einer abriebsbeständigen Schicht, die durch ein Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 15 hergestellt ist.