(19)
(11) EP 0 423 586 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.04.1991  Patentblatt  1991/17

(21) Anmeldenummer: 90119289.8

(22) Anmeldetag:  08.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G04C 21/02, G04C 3/00, G04B 23/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 18.10.1989 DE 3934702

(71) Anmelder: Braun Aktiengesellschaft
Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Miltenberger, Christof
    W-6240 Königstein 3 (DE)
  • Winzinger, Franz
    W-2875 Ganderkesee 1 (DE)
  • Lubs, Dietrich
    W-6380 Bad Homburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Weckeruhr


    (57) Die Weckeruhr (1) besteht aus einer einen Schaltkontakt schließenden und öffnenden Wippe (21) zur Herstellung und Wieder­aufhebung der Weckbereitschaft. Die Wippe (21) weist eine von Hand steuerbare Betätigungsfläche (22) auf und ist um eine Achse (48) drehbar gelagert. Die Wippe (21) ist in einer Ausnehmung (28) des Gehäuses (2, 14) derart eingelassen, daß bei Nicht-Weck­bereitschaft die Betätigungsfläche (22) der Wippe (21) einen Teil der Kontur (16) des Gehäuses (2) bildet und daß bei Weckbereit­schaft ein Teil der Betätigungsfläche (22) diesseits der Dreh­achse (48) der Wippe (21) aus der Kontur (16) des Gehäuses (2) hervorsteht, während der andere Teil der Betätigungsfläche (22) jenseits der Drehachse (48) in die Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) eindringt. Nach der Erfindung liegt die Achse um die die Wip­pe (21) drehbar ist, zum einen außerhalb der Kontur (16) des Ge­häuses (2) und verläuft zum anderen parallel zur Zeigerachse (23) der Weckeruhr (1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Weckeruhr mit einer manuell zu betä­tigenden und dabei einen Schaltkontakt schließenden und öffnenden Wippe zur Herstellung und Wiederaufhebung ihrer Weckbereitschaft, wobei die Wippe drehbar im Gehäuse der Weckeruhr gelagert ist und eine Betätigungsfläche aufweist, die bei aufgehobener Weckbereit­schaft einen Teil der Kontur des Gehäuses bildet, während sie bei bestehender Weckbereitschaft teilweise aus der Kontur des Gehäu­ses herausragt.

    [0002] Eine derartige Weckeruhr ist aus dem DE-U 78 27 708 bekannt. Die zum Ein- bzw. Ausschalten der Weckbereitschaft dienende Wippe verläuft dabei über die gesamte Breite der Oberseite des Gehäuses der Weckeruhr. Ein das Gehäuse auf seiner Rückseite verschließen­der Deckel schließt an seiner Oberkante bündig mit der Oberseite der Wippe ab, wenn diese ihre Ausschaltstellung einnimmt. Die Drehachse der Wippe verläuft parallel zur Vorderkante des Gehäu­ses der Weckeruhr und etwa auf halber Breite der Wippe und teilt diese damit in zwei Abschnitte auf. Wird die Wippe in ihre Weck­bereitschaftsstellung gebracht, so bewegt sich - um die Drehachse der Wippe drehend - der der Vorderkante der Weckeruhr zugewandte Abschnitt der Wippe nach unten, während der dem Deckel zugewandte Abschnitt der Wippe nach oben bewegt wird.

    [0003] Dadurch, daß die Wippe in ihrer Breite über die gesamte Oberseite des Gehäuses der Weckeruhr verläuft, ist es, wenn nicht besondere die Stellung der Wippe kennzeichnende Mittel, wie beispielsweise der hier an der Vorderseite der Wippe ausgebildete Pfeil, vorhan­den sind, für eine Bedienungsperson oft sehr schwer zu erkennen ist, ob die Weckbereitschaft hergestellt oder aufgehoben ist.

    [0004] Aus "Deutsche Uhrmacher Zeitschrift" 1968, Heft 7, Seite 34, ist der Batteriewecker Peter P 2000 bekannt, der auf seiner konvex gekrümmten Gehäuseoberseite eine um eine innerhalb des Gehäuses liegende Aches drehbare Wippe zur Herstellung und Wiederaufhebung der Weckbereitschaft aufweist. Die Achse der Wippe verläuft bei dem bekannten Batteriewecker senkrecht zu dessen Zeigerachse. Die Wippe nimmt bei aufgehobener Weckbereitschaft eine derartige Lage ein, daß sie einen Teil der Kontur der Gehäuseoberseite bildet. Bei bestehender Weckbereitschaft steht ein Teil der Wippe über die Kontur der Gehäuseoberseite hervor, so daß dieser Betriebs­zustand der Weckeruhr auch noch bei Dunkelheit durch Abtasten der Gehäuseoberseite erkannt werden kann.

    [0005] Eine derartige Weckeruhr weist den Nachteil auf, daß bei einem mittlerem Schwenkwinkel und mittlerer Längenausdehnung der Wippe in ihrer senkrecht zur Achse verlaufenden Richtung diese bei be­stehender Weckbereitschaft nur relativ wenig aus der Kontur der Gehäuseoberseite herausragt. Daher kann - obgleich bei Dunkelheit der Betriebszustand der Weckeruhr durch Abtasten noch einwandfrei erkennbar sein kann - der Benutzer beim Betrachten der Weckeruhr deren Betriebszustand möglicherweise falsch "ablesen". Umgekehrt ist es ebenso von Nachteil, daß die Wippe - um bei einem relativ kleinen Schwenkwinkel dennoch deren merkliches Hinausragen über die Kontur der Gehäuseoberseite zu erreichen - eine relativ große Längenausdehnung in ihrer im wesentlichen senkrecht zu ihrer Achse verlaufenden Richtung aufweisen muß. Ebenso ist es nach­teilig, daß dann, wenn die Wippe in ihrer im wesentlichen senk­recht zu ihrer Achse verlaufenden Richtung nur eine relativ kleine Längenausdehnung aufweist, vergleichsweise große Schwenk­winkel notwendig sind, um ein deutliches Hervorstehen der Wippe zu erreichen. Im ersten Fall ist der ästhetische Eindruck der Ge­häuseoberseite der Weckeruhr beeinträchtigt, während im zweiten Fall die Bedienungsperson beim Übergang von der weckbereiten zur nicht weckbereiten Weckeruhr oder umgekehrt an der Wippe Manipu­lationen durchführen muß, die umständlich sein können.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Weckeruhr zu schaffen, bei der man sowohl bei Tag wie bei Nacht besonders einfach und schnell erkennt, ob die Weckbereitschaft der Weckeruhr herge­stellt oder aufgehoben ist und bei der die Wippe dazu weder eine in Richtung senkrecht zu ihrer Achse besonders große ausgebildete Betätigungsfläche aufweisen, noch um einen besondere großen Win­kel geschwenkt werden muß.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse, um die die Wippe drehbar ist, außerhalb der Kontur des Gehäuses liegt und parallel zur Zeigerachse verläuft. Dadurch wird beim Verschwenken der Wippe in die Weckbereitschaftstellung bei einer verhältnismäßig kleinen Längenausdehnung der Wippe in ihrer senk­recht zur Achse verlaufenden Richtung und bei einem ebenfalls vergleichsweise kleinen Schwenkwinkel dennoch ein großer und damit deutlich erkennbarer Abschnitt der Wippe aus der Kontur des Gehäuses herausbewegt.

    [0008] Bildet man die Weckeruhr nach Anspruch 2 weiter, läßt sich ein Hauptmerkmal der Erfindung - nämlich daß die Achse, um die die Wippe drehbar ist, außerhalb der Kontur des Gehäuses liegt - be­sonders einfach realisieren. Dadurch, daß die Gleitbahg nur durch einzelne Stege gebildet wird, ergibt sich auch eine Einsparung von Material. Darüber hinaus ergibt sich aufgrund der wenigen Lagerpunkte der jeweiligen Führungsfläche an den Stegen auch eine leichtgängige und gut zentrierte Führung der Wippe.

    [0009] Bildet man die Weckeruhr nach Anspruch 3 weiter, so läßt sich die Kontur des Gehäuses bei gleichem Schwenkwinkel und gleicher Län­genausdehnung der Wippe durch ein Schwenken der Wippe noch deut­licher stören, wie wenn die seitliche Außenfläche des Gehäuses eben ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es bei einer zylinder­förmigen seitlichen Außenfläche völlig gleichgültig, ob die Wippe oben oder seitlich am Gehäuse angeordnet ist; denn in Weckbereit­ schaftsstellung ist die Wippe an jeder Stelle sofort gut erkenn­bar, während sie sich in ihrer, die aufgehobene Weckbereitschaft anzeigenden Stellung in die Kontur des Gehäuses vollständig ein­fügt und damit nicht erkennbar ist. Schließlich wird bei einer derartigen Ausführungsform der Weckeruhr durch die kreissegment­förmige Ausbildung des Wandabschnitts und der entsprechenden Aus­nehmung des Deckels am Übergang vom Wandabschnitt der Wippe zur rückseitigen Stirnfläche der Weckeruhr eine geschlossene Kontur geschaffen.

    [0010] Bildet man schließlich die Weckeruhr nach Anspruch 4 weiter, so ist die Wippe ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile direkt im Gehäuse der Weckeruhr gelagert. Dies wird unter anderem auch da­durch möglich, daß an den aus Kunststoff hergestellten Teilen alle Lagerungs- und Rasteinrichtungen mit angeformt sein können. Dabei sind die Lagerungs- und Rasteinrichtungen so ausgerichtet, daß die Wippe als letztes Bauteil radial von außen in die vom Ge­häuse und Deckel gebildete Ausnehmung der Weckeruhr einschiebbar ist. Gleichzeitig bildet die Stützwand einen den Schwenkwinkel der Wippe nach beiden Seiten begrenzenden Anschlag.

    [0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichpung darge­stellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

    FIG. 1: Vorderansicht auf die Weckeruhr nach der Erfindung,

    FIG. 2: Draufsicht auf die Weckeruhr nach Fig. 1,

    FIG. 3: Rückansicht in Pfeilrichtung W auf die Weckeruhr nach Fig. 2, jedoch um 180° in der Zeichenebene gedreht,

    FIG. 4: Ansicht in Pfeilricht X nach Fig. 3 auf die als Ein­zelteil dargestellte Wippe,

    FIG. 5: Rückansicht in Pfeilrichtung Y auf die Wippe nach Fig. 4,

    FIG. 6: Längsschnitt durch die Wippe gemäß der Schnittführung VI-VI nach Fig. 5,

    FIG. 7: Ansicht auf den als Einzelteil dargestellten Deckel in Pfeilrichtung W gemäß Fig. 2, jedoch um 180° in der Zeichenebene gedreht,

    FIG. 8: Längsschnitt durch die Weckeruhr gemäß der Schnitt­führung VIII-VIII nach Fig. 2, wobei außer der Wippe und dem Gehäuse alle anderen Uhrenteile nicht darge­stellt sind und

    FIG. 9: Längsschnitt durch das Gehäuse der Weckeruhr gemäß der Schnittführung IX-IX nach Fig. 8.



    [0012] Nach den Fig. 1 bis 3 besteht die Weckeruhr 1 aus einem im we­sentlichen zylindrischen Gehäuse 2, an deren vorderer Stirnfläche 3 an einem einen Kreis bildenden Rand 4 eine Scheibe 5 befestigt ist. Hinter der Scheibe 5 ist ebenfalls im Rand 4 ein Ziffern­blatt 6 befestigt, an dem zwischen der Scheibe 5 und dem Ziffern­blatt 6 Zeiger 7, 8, 9 und 10 hervorstehen, deren gemeinsame Zei­gerachse mit dem Bezugszeichen 23 versehen ist. Die Zeiger 7, 8, 9, 10 sind auf verschiedenen, in der Zeichnung nicht dargestell­ten Wellen mit einem ebenfalls nicht dargestellten, im Gehäuse 2 hinter dem Ziffernblatt 6 angeordneten Uhrwerk verbunden. Der Zeiger 7 stellt den Minutenzeiger, der Zeiger 8 den Stundenzei­ger, der Zeiger 9 den Sekundenzeiger dar, während der Zeiger 10 zur Einstellung der Weckzeit dient.

    [0013] Nach Fig. 2 ist das Gehäuse 2 von hinten her von einem Deckel 14 verschlossen. Der Deckel 14 wird über in der Zeichnung nicht dar­ gestellte Rastelemente mit dem Gehäuse 2 verklipst. Am Übergang vom Deckel 14 zum Gehäuse 2 entsteht eine Trennfuge 15, die im oberen Bereich der Weckeruhr 1 an der zylindrischen Mantelfläche 16 und im nach Fig. 3 ersichtlichen unteren Bereich horizontal verläuft.

    [0014] Nach Fig. 2 und 3 sind an der hinteren Stirnfläche 13 des Deckels 14 Betätigungseinrichtungen 11, 12 in Form von Drehknöpfen ausge­bildet, die in am Deckel 14 ausgeformten Bohrungen 49 eingesetzt sind und die über in der Zeichnung nicht dargestellte Wellen mit dem Uhrwerk zur Einstellung der Zeiger 7, 8, 9, 10 in Verbindung stehen. Der Drehknopf 11 dient zur Einstellung des Weckzeigers 10, während der Drehknopf 12 zur Einstellung der Zeiger 7, 8 und evtl. 9 dient.

    [0015] Nach den Fig. 1 bis 3 schließt sich an die horizontal verlaufende Trennfuge 15 im unteren Bereich des Gehäuses 2 ein ebenfalls ho­rizontal und senkrecht zum Zylinder des Gehäuses 2 verlaufender Zylinder 17 an, der zur Aufnahme einer das Uhrwerk mit elek­trischer Energie versorgenden Batterie dient. Der Zylinder 17 be­steht aus zwei in Längsrichtung des Zylinders 17 verlaufenden Halbschalen, von denen die dem Gehäuse 2 nähere Halbschale ein Teil mit dem Gehäuse 2 bildet und von denen die andere Halbschale ein Deckelteil bildet, daß zum Auswechseln der Batterie dient. Nach Fig. 3 weist der Zylinder 17 an seiner Unterseite eine Ab­flachung 18 auf, die parallel zur Längsachse 52 des Zylinders 17 verläuft und die als Abstellfläche der Weckeruhr dient.

    [0016] Von der Unterseite des Zylinders 17 verläuft auf der Mittellinie 26 (Fig. 2) und auf der zylindrischen Mantelfläche 16 des Gehäu­ses 2 bis in Höhe der Scheibe 5 ein Steg 19, dessen gemäß Fig. 1 und 3 nach unten weisende Fläche als weitere Abstellfläche 20 der Weckeruhr 1 dient. Die Abstellfläche 20 bildet mit der Abflachung 18 eine Ebene und verleiht aufgrund der von der Abflachung 18 und der Abstellfläche 20 gebildeten T-förmigen Fläche der Weckeruhr 1 einen sicheren Stand.

    [0017] Nach den Fig. 1 bis 3 ist an der Oberseite der Weckeruhr 1 eine im Querschnitt rechteckförmige Ausnehmung 24 vorgesehen, die so­wohl vom Deckel 14 wie vom Gehäuse 2 gebildet wird. In der Aus­nehmung 24 befindet sich die Wippe 21, deren zylindrische Mantel­fläche 22 die Betätigungsfläche der Wippe 21 darstellt. Die Man­telfläche 22 der Wippe 21 verläuft in Nicht-Weckbereitschafts­stellung der Weckeruhr 1 konzentrisch zur Zeigerachse 23 und bildet mit der Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 eine zylindrische Oberfläche, deren Achse ebenfalls mit der Zeigerachse 23 zusammen fällt.

    [0018] Wie aus den Fig. 2, 3 und 6 ersichtlich ist, bildet die Wippe 21 ein im Querschnitt im wesentlichen rechtwinkliges Bauteil mit einem gerundeten Übergang 50 zwischen der Mantelfläche 22 und dem Wandabschnitt 25. Der gerundete Übergang 50 entspricht auch dem Randbereich des Deckels 14, so daß der Übergang 50 mit dem Wand­abschnitt 25 auch die im Deckel 14 vorhandene Ausnehmung 24 (Fig. 7) verschließt, wodurch der Deckel 14 als geschlossenes, zylindrisches Bauteil erscheint.

    [0019] Nach Fig. 2 ist auf der Betätigungsfläche 22 rechts neben der Mittellinie 26 eine in Längsrichtung der Mittellinie 26 geriffel­te Kreisringfläche 27 angeformt, die einer Bedienungsperson an­zeigen soll, daß an dieser Stelle der Druckpunkt zum Betätigen der Wippe 21 in die Weckbereitschaftsposition liegt. Zum Aus­schalten der Weckbereitschaftsposition der Wippe 21 muß dann ein nach Fig. 2 links neben der Mittellinie 26 liegender Bereich der Betätigungsfläche 22 angetippt werden. Die Kreisringfläche 27 dient lediglich als Orientierungshilfe für eine Bedienungsperson. Selbstverständlich kann auch die Weckbereitschaftsposition der Wippe 21 durch Druck auf jede beliebige andere Fläche erreicht werden; sie muß nur rechts von der Mittellinie 26 auf der Betä­tigungsfläche 22 liegen.

    [0020] Nach den Fig. 4 und 6 sind an der der Betätigungsfläche 22 gegen­überliegenden Innenfläche 28 in Höhe der Mittellinie 26 gegen­überliegend zwei Ösenförmige Aufsätze 29 angeformt, die beim Ein­setzen der Wippe 21 in die Ausnehmung 24 in die an der Rückwand 37 des Gehäuses 2 und an dem Deckel 14 angeformten Haken 30, 31 eingreifen und diese so hintergreifen, daß ein radiales Entnehmen der Wippe 21 aus der Öffnung 24 nicht mehr möglich ist. Nach Fig. 4 und 8 sind an dem am Wandabschnitt 25 gegenüberliegenden Ende zu beiden Seiten der Mittellinie 32 an der Wippe 21 kreis­segmentförmige Wandabschnitte 33, 34 angebracht, die parallel zum Wandabshchnitt 25 verlaufen. Ihre am Außenrand ausgebildeten, zylindrischen Mantelflächenabschnitte 35 dienen als Führungs­fläche für die Wippe 21. Der Mittelpunkt der zylindrischen Man­telflächenabschnitte liegt außerhalb der Weckeruhr 1 auf der senkrechten Mittellinie 26 im Punkt 48.

    [0021] Nach den Fig. 8 und 9 stehen an der Rückwand 37 des Gehäuses 2 zylindrische Stege 36 hervor, die so an der Rückwand 37 angeord­net sind, daß sie auf gleichem Radius liegen, deren Mittelpunkt ebenfalls im Punkt 48 liegt. An den Stegen 36 stützen sich die Mantelflächenabschnitte 35 der Wandabschnitte 33, 34 ab und ver­leihen so der Wippe 21 eine stabile Lagerung um den außerhalb des Gehäuses 2 liegenden Punkt 48.

    [0022] Nach den Fig. 4 und 6 sind an der Innenwand 38 des Wandabschnit­tes 25 der Wippe 21 parallel zueinander und parallel zur Mittel­linie 26 verlaufende Rippen 39 angeformt, die an ihrer Außen­fläche zylindrisch ausgebildet sind und die soweit voneinander entfernt sind, daß ihre Außenflächen sich schneiden und eine Aus­nehmung 40 bilden. Am Übergang von den Rippen 39 zu der Innenwand 38 des Wandabschnittes 25 werden ebenfalls Ausnehmungen 43 gebil­ det. Bei in der Weckeruhr 1 eingebauter Wippe 21, so wie es in Fig. 8 dargestellt ist, liegt dann der an der Stützwand 41 des Deckels 14 nach außen hervorstehende Vorsprung 42, der die Form eines runden Noppenabschnitts mit Vorspannung an der Mantelfläche der Rippen 39 an und greift dabei - je nach Stellung der Wippe 21 - in eine der beiden Ausnehmungen 40 bzw. 43 ein, was aber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Greift der Noppen 42 in die Ausnehmung 40, so ist die in den Fig. 3 und 8 dargestellte Posi­tion der Wippe 21 angezeigt, d.h., die Weckeruhr 1 ist nicht in Weckbereitschaft. Greift der Noppen 42 in die Ausnehmung 43 ein, so ist die in Fig. 1 dargestellte Position der Wippe 21 ange­zeigt, und die Weckeruhr 1 befindet sich in Weckbereitschaft.

    [0023] Nach den Fig. 4 bis 6 ist zwischen dem Wandabschnitt 33 und der ösenförmige Aufsatz 29 an der Innenfläche 28 der Wippe 21 ein Be­tätigungsstift 51 angeformt, der ebenfalls parallel zum Wandab­schnitt 25 verläuft und der, wie dies aus der Fig. 8 hervorgeht, weit in das Gehäuse 2 der Weckeruhr 1 hineinragt. Das freie Ende des Betätigungsstifts 51 greift nämlich in einen im Uhrengehäuse angeordneten, elektrischen Schalter (nicht dargestellt) ein und trennt seine elektrischen Kontakte voneinander, wenn sich die Wippe 21 in der in den Fig. 3 und 8 dargestellten Nicht-Weckbe­reitschaftsposition befindet.

    [0024] Nach den Fig. 7 und 9 schließt sich an die im Deckel 14 ausgebil­dete Ausnehmung 24 eine gegenüber der hinteren Stirnfläche 13 et­was zurückgesetzte Stützwand 41 an, deren Außenrand 44, 45 den Anschlag für die Wippe 21 bildet. Ist die Wippe 21 im Gehäuse 2 der Weckeruhr 1 montiert, so schlägt in Nicht-Weckbereit­schaftsposition der Außenrand 44 an der Innenfläche 28 der Wippe 21 an, während der Außenrand 45 mit Abstand zur Innenfläche 28 verläuft. In dieser Stellung verlaufen also der Außenrand 44 und die Innenfläche 28 konzentrisch zueinander, während dies für den Außenrand 45 in Bezug auf die Innenfläche 28 nicht gilt. In Weckbereitschaftsstellung verhält es sich gerade umgekehrt.

    [0025] Wie aus Fig. 7 deutlich ersichtlich ist, hat die Außenfläche 45 ihren Mittelpunkt nicht in 23, sondern rechts von der Mittellinie 26, d.h., der Außenrand 45 verläuft tiefer in der Ausnehmung 24 als der Außenrand 44. Hierdurch ist es möglich, daß nach Fig. 1 der rechts von der Mittellinie 26 liegende Abschnitt der Wippe soweit in die Ausnehmung 24 eingeschwenkt werden kann, bis die Innenfläche 28 an dem Außenrand 45 anschlägt, was aber aus den Figuren nicht ersichtlich wird. In Weckbereitschaftsposition der Weckeruhr 1 stent also nach Fig. 1 ein Teil 46 der Wippe 21 links von der Mittelline 26 aus der Kontur 16 des Gehäuses 2 radial hervor, während rechts von der Mittellinie 26 eine Vertiefung 47 im Gehäuse 2 entsteht.

    [0026] Die Wirkungsweise der Weckeruhr nach der Erfindung ist folgende:

    [0027] In Nicht-Weckbereitschaft der Weckeruhr 1 stellt die zylindrische Oberfläche außer der Trennfuge 15 ansonsten eine glatte Ring­fläche dar. Ein Betrei ber der Weckeruhr 21 erkennt sowohl bei Tageslicht wie im Dunkeln (durch Abtasten) sofort, daß die Weckeruhr 1 nicht weckbereit ist, da die Oberfläche bzw. Kontur 16 am Übergang der Wippe 21 zum Gehäuse 2 nicht unterbrochen ist. Drückt nun eine Bedienungsperson nach Figur 2 auf die Kreisring­fläche 27, so dreht sich die Wippe 21 um ihre Führungsfläche 35 (Figur 8) solange im Uhrzeigersinn, bis ihre Innenfläche 28 an dem Außenrand 45 der Stützwand anschlägt, d. h., bis sie die in Figur 1 dargestellte Weckbereitschaftsstellung erreicht hat. Die­se Stellung läßt sich daran so deutlich erkennen, da der Teil 46 der Wippe 21 links von der Mittellinie 26 aus der zylindrischen Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 und des Deckels 14 hervorsteht, während der rechts von der Mittellinie 26 ausgebildete Abschnitt in die Ausnehmung 24 eindringt und dadurch auch im Bereich der Vertiefung 47 die zylindrische Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 und des Deckels 14 deutlich unterbricht. Ein Benutzer erkennt also durch die erheblich in ihrer ansonst glatten Kontur gestörten Oberfläche sofort die Weckbereitschaft der Weckeruhr 1.


    Ansprüche

    1. Weckeruhr (1) mit auf einer Zeigerachse (23) befestigten Zeigern (7, 8, 9, 10) und mit einer manuell zu betätigenden Wippe (21), die bei ihrer Betätigung zur Herstellung oder Wiederaufhebung der Weckbereitschaft einen (Schaltkontakt schließt oder öffnet, die eine Betätigungsfläche (22) auf­weist und die drehbar im Gehäuse (2) gelagert ist, wobei die Wippe (21) derart in eine Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) eingelassen ist, daß bei aufgehobener Weckbereitschaft die Wippe (21) eine solche Stellung einnimmt, daß ihre Betäti­gungsfläche (22) einen Teil der Kontur (16) des Gehäuses (2) bildet, während bei bestehender Weckbereitschaft ein Teil ihrer Betätigungsfläche (22) aus der Kontur (16) des Gehäuses (2) herausragt und der andere Teil ihrer Betätigungsfläche (22) in die Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) eindringt und wobei die Betätigungsfläche (22) der Wippe (21) und die Man­telfläche (16) des Gehäuses (2) im Bereich der Wippe (21) einen konvex gekrümmten Abschnitt bilden
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Achse (48), um die die Wippe (21) drehbar ist, außer­halb der Kontur (16) des Gehäuses (2) liegt und parallel zur Zeigerachse (23) verläuft.
     
    2. Weckeruhr nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Wippe (21) senkrecht zu ihrer Betätigungsfläche (22) verlaufende und in das Innere des Gehäuses (2) hinein­ragende Wandabschnitte (33, 34) ausgebildet sind, die jeweils eine kreisbogenförmige Führungsfläche (35) aufweisen, und daß sich die jeweilige Führungsfläche (35) an einer ihr angepaß­ten, durch Stege (36) gebildeten kreisbogenförmigen Gleitbahn im Gehäuse (2) abstützt, deren Mittelpunkt mit der Achse (48) zusammen fällt, um die die Wippe (21) drehbar ist.
     
    3. Weckeruhr nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzechnet,
    daß die seitliche Außenfläche des Gehäuses (2) der Weckeruhr (1) im wesentlichen von der Mantelfläche (16) eines liegen­den Zylinders gebildet wird, dessen rückwärtige Stirnfläche (13) ein abnehmbarer Deckel (14) bildet und daß die einen Teil der Mantelfläche (16) des Zylinders bildende Betäti­gungsfläche (22) der Wippe (21) in einen kreissegmentförmi­gen Wandabschnitt (25) der rückwärtigen Stirnfläche (13) des Gehäuses übergeht, der mit einer entsprechenden Ausnehmung (24) des Deckels (14) korrespndiert.
     
    4. Weckeruhr nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Ausnehmung (24) des Deckels (14) eine kreisseg­mentförmige Stützwand (41) ausgebildet ist, die gegenüber dem Deckel (14) zurückversetzt und außen durch den kreisseg­mentförmigen Wandabschnitt (25) der Wippe (21) verdeckt ist, parallel zu dem an der Innenwandung (28) der Betätigungs­fläche (22) der Wippe (21) zwei ösenförmige Ansätze (29) vorgesehen sind, in die zur Montage der Wippe ein an der Stützwand (41) bzw. innen an der Mantelfläche (16) des Ge­häuses (2) im Bereich der Betätigungsfläche (12) der Wippe (21) ausgebildeter Haken (30, 31) einrastet, und daß ein an der Stützwand (41) ausgebildeter Vorsprung (42) je nach Stellung der Wippe (21) in eine von zwei an der Innenwandung (38) des kreissegmentförmigen Wandabschnitts (25) der Wippe (21) eingelassene Vertiefungen (40, 43) mit Vorspannung ein­greift.
     




    Zeichnung