[0001] Die Erfindung betrifft eine Weckeruhr mit einer manuell zu betätigenden und dabei
einen Schaltkontakt schließenden und öffnenden Wippe zur Herstellung und Wiederaufhebung
ihrer Weckbereitschaft, wobei die Wippe drehbar im Gehäuse der Weckeruhr gelagert
ist und eine Betätigungsfläche aufweist, die bei aufgehobener Weckbereitschaft einen
Teil der Kontur des Gehäuses bildet, während sie bei bestehender Weckbereitschaft
teilweise aus der Kontur des Gehäuses herausragt.
[0002] Eine derartige Weckeruhr ist aus dem DE-U 78 27 708 bekannt. Die zum Ein- bzw. Ausschalten
der Weckbereitschaft dienende Wippe verläuft dabei über die gesamte Breite der Oberseite
des Gehäuses der Weckeruhr. Ein das Gehäuse auf seiner Rückseite verschließender
Deckel schließt an seiner Oberkante bündig mit der Oberseite der Wippe ab, wenn diese
ihre Ausschaltstellung einnimmt. Die Drehachse der Wippe verläuft parallel zur Vorderkante
des Gehäuses der Weckeruhr und etwa auf halber Breite der Wippe und teilt diese damit
in zwei Abschnitte auf. Wird die Wippe in ihre Weckbereitschaftsstellung gebracht,
so bewegt sich - um die Drehachse der Wippe drehend - der der Vorderkante der Weckeruhr
zugewandte Abschnitt der Wippe nach unten, während der dem Deckel zugewandte Abschnitt
der Wippe nach oben bewegt wird.
[0003] Dadurch, daß die Wippe in ihrer Breite über die gesamte Oberseite des Gehäuses der
Weckeruhr verläuft, ist es, wenn nicht besondere die Stellung der Wippe kennzeichnende
Mittel, wie beispielsweise der hier an der Vorderseite der Wippe ausgebildete Pfeil,
vorhanden sind, für eine Bedienungsperson oft sehr schwer zu erkennen ist, ob die
Weckbereitschaft hergestellt oder aufgehoben ist.
[0004] Aus "Deutsche Uhrmacher Zeitschrift" 1968, Heft 7, Seite 34, ist der Batteriewecker
Peter P 2000 bekannt, der auf seiner konvex gekrümmten Gehäuseoberseite eine um eine
innerhalb des Gehäuses liegende Aches drehbare Wippe zur Herstellung und Wiederaufhebung
der Weckbereitschaft aufweist. Die Achse der Wippe verläuft bei dem bekannten Batteriewecker
senkrecht zu dessen Zeigerachse. Die Wippe nimmt bei aufgehobener Weckbereitschaft
eine derartige Lage ein, daß sie einen Teil der Kontur der Gehäuseoberseite bildet.
Bei bestehender Weckbereitschaft steht ein Teil der Wippe über die Kontur der Gehäuseoberseite
hervor, so daß dieser Betriebszustand der Weckeruhr auch noch bei Dunkelheit durch
Abtasten der Gehäuseoberseite erkannt werden kann.
[0005] Eine derartige Weckeruhr weist den Nachteil auf, daß bei einem mittlerem Schwenkwinkel
und mittlerer Längenausdehnung der Wippe in ihrer senkrecht zur Achse verlaufenden
Richtung diese bei bestehender Weckbereitschaft nur relativ wenig aus der Kontur
der Gehäuseoberseite herausragt. Daher kann - obgleich bei Dunkelheit der Betriebszustand
der Weckeruhr durch Abtasten noch einwandfrei erkennbar sein kann - der Benutzer beim
Betrachten der Weckeruhr deren Betriebszustand möglicherweise falsch "ablesen". Umgekehrt
ist es ebenso von Nachteil, daß die Wippe - um bei einem relativ kleinen Schwenkwinkel
dennoch deren merkliches Hinausragen über die Kontur der Gehäuseoberseite zu erreichen
- eine relativ große Längenausdehnung in ihrer im wesentlichen senkrecht zu ihrer
Achse verlaufenden Richtung aufweisen muß. Ebenso ist es nachteilig, daß dann, wenn
die Wippe in ihrer im wesentlichen senkrecht zu ihrer Achse verlaufenden Richtung
nur eine relativ kleine Längenausdehnung aufweist, vergleichsweise große Schwenkwinkel
notwendig sind, um ein deutliches Hervorstehen der Wippe zu erreichen. Im ersten Fall
ist der ästhetische Eindruck der Gehäuseoberseite der Weckeruhr beeinträchtigt, während
im zweiten Fall die Bedienungsperson beim Übergang von der weckbereiten zur nicht
weckbereiten Weckeruhr oder umgekehrt an der Wippe Manipulationen durchführen muß,
die umständlich sein können.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Weckeruhr zu schaffen, bei der man sowohl
bei Tag wie bei Nacht besonders einfach und schnell erkennt, ob die Weckbereitschaft
der Weckeruhr hergestellt oder aufgehoben ist und bei der die Wippe dazu weder eine
in Richtung senkrecht zu ihrer Achse besonders große ausgebildete Betätigungsfläche
aufweisen, noch um einen besondere großen Winkel geschwenkt werden muß.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse, um die die Wippe
drehbar ist, außerhalb der Kontur des Gehäuses liegt und parallel zur Zeigerachse
verläuft. Dadurch wird beim Verschwenken der Wippe in die Weckbereitschaftstellung
bei einer verhältnismäßig kleinen Längenausdehnung der Wippe in ihrer senkrecht zur
Achse verlaufenden Richtung und bei einem ebenfalls vergleichsweise kleinen Schwenkwinkel
dennoch ein großer und damit deutlich erkennbarer Abschnitt der Wippe aus der Kontur
des Gehäuses herausbewegt.
[0008] Bildet man die Weckeruhr nach Anspruch 2 weiter, läßt sich ein Hauptmerkmal der Erfindung
- nämlich daß die Achse, um die die Wippe drehbar ist, außerhalb der Kontur des Gehäuses
liegt - besonders einfach realisieren. Dadurch, daß die Gleitbahg nur durch einzelne
Stege gebildet wird, ergibt sich auch eine Einsparung von Material. Darüber hinaus
ergibt sich aufgrund der wenigen Lagerpunkte der jeweiligen Führungsfläche an den
Stegen auch eine leichtgängige und gut zentrierte Führung der Wippe.
[0009] Bildet man die Weckeruhr nach Anspruch 3 weiter, so läßt sich die Kontur des Gehäuses
bei gleichem Schwenkwinkel und gleicher Längenausdehnung der Wippe durch ein Schwenken
der Wippe noch deutlicher stören, wie wenn die seitliche Außenfläche des Gehäuses
eben ausgebildet ist. Darüber hinaus ist es bei einer zylinderförmigen seitlichen
Außenfläche völlig gleichgültig, ob die Wippe oben oder seitlich am Gehäuse angeordnet
ist; denn in Weckbereit schaftsstellung ist die Wippe an jeder Stelle sofort gut
erkennbar, während sie sich in ihrer, die aufgehobene Weckbereitschaft anzeigenden
Stellung in die Kontur des Gehäuses vollständig einfügt und damit nicht erkennbar
ist. Schließlich wird bei einer derartigen Ausführungsform der Weckeruhr durch die
kreissegmentförmige Ausbildung des Wandabschnitts und der entsprechenden Ausnehmung
des Deckels am Übergang vom Wandabschnitt der Wippe zur rückseitigen Stirnfläche der
Weckeruhr eine geschlossene Kontur geschaffen.
[0010] Bildet man schließlich die Weckeruhr nach Anspruch 4 weiter, so ist die Wippe ohne
irgendwelche zusätzlichen Bauteile direkt im Gehäuse der Weckeruhr gelagert. Dies
wird unter anderem auch dadurch möglich, daß an den aus Kunststoff hergestellten
Teilen alle Lagerungs- und Rasteinrichtungen mit angeformt sein können. Dabei sind
die Lagerungs- und Rasteinrichtungen so ausgerichtet, daß die Wippe als letztes Bauteil
radial von außen in die vom Gehäuse und Deckel gebildete Ausnehmung der Weckeruhr
einschiebbar ist. Gleichzeitig bildet die Stützwand einen den Schwenkwinkel der Wippe
nach beiden Seiten begrenzenden Anschlag.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichpung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
FIG. 1: Vorderansicht auf die Weckeruhr nach der Erfindung,
FIG. 2: Draufsicht auf die Weckeruhr nach Fig. 1,
FIG. 3: Rückansicht in Pfeilrichtung W auf die Weckeruhr nach Fig. 2, jedoch um 180°
in der Zeichenebene gedreht,
FIG. 4: Ansicht in Pfeilricht X nach Fig. 3 auf die als Einzelteil dargestellte Wippe,
FIG. 5: Rückansicht in Pfeilrichtung Y auf die Wippe nach Fig. 4,
FIG. 6: Längsschnitt durch die Wippe gemäß der Schnittführung VI-VI nach Fig. 5,
FIG. 7: Ansicht auf den als Einzelteil dargestellten Deckel in Pfeilrichtung W gemäß
Fig. 2, jedoch um 180° in der Zeichenebene gedreht,
FIG. 8: Längsschnitt durch die Weckeruhr gemäß der Schnittführung VIII-VIII nach
Fig. 2, wobei außer der Wippe und dem Gehäuse alle anderen Uhrenteile nicht dargestellt
sind und
FIG. 9: Längsschnitt durch das Gehäuse der Weckeruhr gemäß der Schnittführung IX-IX
nach Fig. 8.
[0012] Nach den Fig. 1 bis 3 besteht die Weckeruhr 1 aus einem im wesentlichen zylindrischen
Gehäuse 2, an deren vorderer Stirnfläche 3 an einem einen Kreis bildenden Rand 4 eine
Scheibe 5 befestigt ist. Hinter der Scheibe 5 ist ebenfalls im Rand 4 ein Ziffernblatt
6 befestigt, an dem zwischen der Scheibe 5 und dem Ziffernblatt 6 Zeiger 7, 8, 9
und 10 hervorstehen, deren gemeinsame Zeigerachse mit dem Bezugszeichen 23 versehen
ist. Die Zeiger 7, 8, 9, 10 sind auf verschiedenen, in der Zeichnung nicht dargestellten
Wellen mit einem ebenfalls nicht dargestellten, im Gehäuse 2 hinter dem Ziffernblatt
6 angeordneten Uhrwerk verbunden. Der Zeiger 7 stellt den Minutenzeiger, der Zeiger
8 den Stundenzeiger, der Zeiger 9 den Sekundenzeiger dar, während der Zeiger 10 zur
Einstellung der Weckzeit dient.
[0013] Nach Fig. 2 ist das Gehäuse 2 von hinten her von einem Deckel 14 verschlossen. Der
Deckel 14 wird über in der Zeichnung nicht dar gestellte Rastelemente mit dem Gehäuse
2 verklipst. Am Übergang vom Deckel 14 zum Gehäuse 2 entsteht eine Trennfuge 15, die
im oberen Bereich der Weckeruhr 1 an der zylindrischen Mantelfläche 16 und im nach
Fig. 3 ersichtlichen unteren Bereich horizontal verläuft.
[0014] Nach Fig. 2 und 3 sind an der hinteren Stirnfläche 13 des Deckels 14 Betätigungseinrichtungen
11, 12 in Form von Drehknöpfen ausgebildet, die in am Deckel 14 ausgeformten Bohrungen
49 eingesetzt sind und die über in der Zeichnung nicht dargestellte Wellen mit dem
Uhrwerk zur Einstellung der Zeiger 7, 8, 9, 10 in Verbindung stehen. Der Drehknopf
11 dient zur Einstellung des Weckzeigers 10, während der Drehknopf 12 zur Einstellung
der Zeiger 7, 8 und evtl. 9 dient.
[0015] Nach den Fig. 1 bis 3 schließt sich an die horizontal verlaufende Trennfuge 15 im
unteren Bereich des Gehäuses 2 ein ebenfalls horizontal und senkrecht zum Zylinder
des Gehäuses 2 verlaufender Zylinder 17 an, der zur Aufnahme einer das Uhrwerk mit
elektrischer Energie versorgenden Batterie dient. Der Zylinder 17 besteht aus zwei
in Längsrichtung des Zylinders 17 verlaufenden Halbschalen, von denen die dem Gehäuse
2 nähere Halbschale ein Teil mit dem Gehäuse 2 bildet und von denen die andere Halbschale
ein Deckelteil bildet, daß zum Auswechseln der Batterie dient. Nach Fig. 3 weist der
Zylinder 17 an seiner Unterseite eine Abflachung 18 auf, die parallel zur Längsachse
52 des Zylinders 17 verläuft und die als Abstellfläche der Weckeruhr dient.
[0016] Von der Unterseite des Zylinders 17 verläuft auf der Mittellinie 26 (Fig. 2) und
auf der zylindrischen Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 bis in Höhe der Scheibe 5 ein
Steg 19, dessen gemäß Fig. 1 und 3 nach unten weisende Fläche als weitere Abstellfläche
20 der Weckeruhr 1 dient. Die Abstellfläche 20 bildet mit der Abflachung 18 eine Ebene
und verleiht aufgrund der von der Abflachung 18 und der Abstellfläche 20 gebildeten
T-förmigen Fläche der Weckeruhr 1 einen sicheren Stand.
[0017] Nach den Fig. 1 bis 3 ist an der Oberseite der Weckeruhr 1 eine im Querschnitt rechteckförmige
Ausnehmung 24 vorgesehen, die sowohl vom Deckel 14 wie vom Gehäuse 2 gebildet wird.
In der Ausnehmung 24 befindet sich die Wippe 21, deren zylindrische Mantelfläche
22 die Betätigungsfläche der Wippe 21 darstellt. Die Mantelfläche 22 der Wippe 21
verläuft in Nicht-Weckbereitschaftsstellung der Weckeruhr 1 konzentrisch zur Zeigerachse
23 und bildet mit der Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 eine zylindrische Oberfläche,
deren Achse ebenfalls mit der Zeigerachse 23 zusammen fällt.
[0018] Wie aus den Fig. 2, 3 und 6 ersichtlich ist, bildet die Wippe 21 ein im Querschnitt
im wesentlichen rechtwinkliges Bauteil mit einem gerundeten Übergang 50 zwischen der
Mantelfläche 22 und dem Wandabschnitt 25. Der gerundete Übergang 50 entspricht auch
dem Randbereich des Deckels 14, so daß der Übergang 50 mit dem Wandabschnitt 25 auch
die im Deckel 14 vorhandene Ausnehmung 24 (Fig. 7) verschließt, wodurch der Deckel
14 als geschlossenes, zylindrisches Bauteil erscheint.
[0019] Nach Fig. 2 ist auf der Betätigungsfläche 22 rechts neben der Mittellinie 26 eine
in Längsrichtung der Mittellinie 26 geriffelte Kreisringfläche 27 angeformt, die
einer Bedienungsperson anzeigen soll, daß an dieser Stelle der Druckpunkt zum Betätigen
der Wippe 21 in die Weckbereitschaftsposition liegt. Zum Ausschalten der Weckbereitschaftsposition
der Wippe 21 muß dann ein nach Fig. 2 links neben der Mittellinie 26 liegender Bereich
der Betätigungsfläche 22 angetippt werden. Die Kreisringfläche 27 dient lediglich
als Orientierungshilfe für eine Bedienungsperson. Selbstverständlich kann auch die
Weckbereitschaftsposition der Wippe 21 durch Druck auf jede beliebige andere Fläche
erreicht werden; sie muß nur rechts von der Mittellinie 26 auf der Betätigungsfläche
22 liegen.
[0020] Nach den Fig. 4 und 6 sind an der der Betätigungsfläche 22 gegenüberliegenden Innenfläche
28 in Höhe der Mittellinie 26 gegenüberliegend zwei Ösenförmige Aufsätze 29 angeformt,
die beim Einsetzen der Wippe 21 in die Ausnehmung 24 in die an der Rückwand 37 des
Gehäuses 2 und an dem Deckel 14 angeformten Haken 30, 31 eingreifen und diese so hintergreifen,
daß ein radiales Entnehmen der Wippe 21 aus der Öffnung 24 nicht mehr möglich ist.
Nach Fig. 4 und 8 sind an dem am Wandabschnitt 25 gegenüberliegenden Ende zu beiden
Seiten der Mittellinie 32 an der Wippe 21 kreissegmentförmige Wandabschnitte 33,
34 angebracht, die parallel zum Wandabshchnitt 25 verlaufen. Ihre am Außenrand ausgebildeten,
zylindrischen Mantelflächenabschnitte 35 dienen als Führungsfläche für die Wippe
21. Der Mittelpunkt der zylindrischen Mantelflächenabschnitte liegt außerhalb der
Weckeruhr 1 auf der senkrechten Mittellinie 26 im Punkt 48.
[0021] Nach den Fig. 8 und 9 stehen an der Rückwand 37 des Gehäuses 2 zylindrische Stege
36 hervor, die so an der Rückwand 37 angeordnet sind, daß sie auf gleichem Radius
liegen, deren Mittelpunkt ebenfalls im Punkt 48 liegt. An den Stegen 36 stützen sich
die Mantelflächenabschnitte 35 der Wandabschnitte 33, 34 ab und verleihen so der
Wippe 21 eine stabile Lagerung um den außerhalb des Gehäuses 2 liegenden Punkt 48.
[0022] Nach den Fig. 4 und 6 sind an der Innenwand 38 des Wandabschnittes 25 der Wippe
21 parallel zueinander und parallel zur Mittellinie 26 verlaufende Rippen 39 angeformt,
die an ihrer Außenfläche zylindrisch ausgebildet sind und die soweit voneinander
entfernt sind, daß ihre Außenflächen sich schneiden und eine Ausnehmung 40 bilden.
Am Übergang von den Rippen 39 zu der Innenwand 38 des Wandabschnittes 25 werden ebenfalls
Ausnehmungen 43 gebil det. Bei in der Weckeruhr 1 eingebauter Wippe 21, so wie es
in Fig. 8 dargestellt ist, liegt dann der an der Stützwand 41 des Deckels 14 nach
außen hervorstehende Vorsprung 42, der die Form eines runden Noppenabschnitts mit
Vorspannung an der Mantelfläche der Rippen 39 an und greift dabei - je nach Stellung
der Wippe 21 - in eine der beiden Ausnehmungen 40 bzw. 43 ein, was aber in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Greift der Noppen 42 in die Ausnehmung 40, so ist die in den
Fig. 3 und 8 dargestellte Position der Wippe 21 angezeigt, d.h., die Weckeruhr 1
ist nicht in Weckbereitschaft. Greift der Noppen 42 in die Ausnehmung 43 ein, so ist
die in Fig. 1 dargestellte Position der Wippe 21 angezeigt, und die Weckeruhr 1 befindet
sich in Weckbereitschaft.
[0023] Nach den Fig. 4 bis 6 ist zwischen dem Wandabschnitt 33 und der ösenförmige Aufsatz
29 an der Innenfläche 28 der Wippe 21 ein Betätigungsstift 51 angeformt, der ebenfalls
parallel zum Wandabschnitt 25 verläuft und der, wie dies aus der Fig. 8 hervorgeht,
weit in das Gehäuse 2 der Weckeruhr 1 hineinragt. Das freie Ende des Betätigungsstifts
51 greift nämlich in einen im Uhrengehäuse angeordneten, elektrischen Schalter (nicht
dargestellt) ein und trennt seine elektrischen Kontakte voneinander, wenn sich die
Wippe 21 in der in den Fig. 3 und 8 dargestellten Nicht-Weckbereitschaftsposition
befindet.
[0024] Nach den Fig. 7 und 9 schließt sich an die im Deckel 14 ausgebildete Ausnehmung
24 eine gegenüber der hinteren Stirnfläche 13 etwas zurückgesetzte Stützwand 41 an,
deren Außenrand 44, 45 den Anschlag für die Wippe 21 bildet. Ist die Wippe 21 im Gehäuse
2 der Weckeruhr 1 montiert, so schlägt in Nicht-Weckbereitschaftsposition der Außenrand
44 an der Innenfläche 28 der Wippe 21 an, während der Außenrand 45 mit Abstand zur
Innenfläche 28 verläuft. In dieser Stellung verlaufen also der Außenrand 44 und die
Innenfläche 28 konzentrisch zueinander, während dies für den Außenrand 45 in Bezug
auf die Innenfläche 28 nicht gilt. In Weckbereitschaftsstellung verhält es sich gerade
umgekehrt.
[0025] Wie aus Fig. 7 deutlich ersichtlich ist, hat die Außenfläche 45 ihren Mittelpunkt
nicht in 23, sondern rechts von der Mittellinie 26, d.h., der Außenrand 45 verläuft
tiefer in der Ausnehmung 24 als der Außenrand 44. Hierdurch ist es möglich, daß nach
Fig. 1 der rechts von der Mittellinie 26 liegende Abschnitt der Wippe soweit in die
Ausnehmung 24 eingeschwenkt werden kann, bis die Innenfläche 28 an dem Außenrand 45
anschlägt, was aber aus den Figuren nicht ersichtlich wird. In Weckbereitschaftsposition
der Weckeruhr 1 stent also nach Fig. 1 ein Teil 46 der Wippe 21 links von der Mittelline
26 aus der Kontur 16 des Gehäuses 2 radial hervor, während rechts von der Mittellinie
26 eine Vertiefung 47 im Gehäuse 2 entsteht.
[0026] Die Wirkungsweise der Weckeruhr nach der Erfindung ist folgende:
[0027] In Nicht-Weckbereitschaft der Weckeruhr 1 stellt die zylindrische Oberfläche außer
der Trennfuge 15 ansonsten eine glatte Ringfläche dar. Ein Betrei ber der Weckeruhr
21 erkennt sowohl bei Tageslicht wie im Dunkeln (durch Abtasten) sofort, daß die Weckeruhr
1 nicht weckbereit ist, da die Oberfläche bzw. Kontur 16 am Übergang der Wippe 21
zum Gehäuse 2 nicht unterbrochen ist. Drückt nun eine Bedienungsperson nach Figur
2 auf die Kreisringfläche 27, so dreht sich die Wippe 21 um ihre Führungsfläche 35
(Figur 8) solange im Uhrzeigersinn, bis ihre Innenfläche 28 an dem Außenrand 45 der
Stützwand anschlägt, d. h., bis sie die in Figur 1 dargestellte Weckbereitschaftsstellung
erreicht hat. Diese Stellung läßt sich daran so deutlich erkennen, da der Teil 46
der Wippe 21 links von der Mittellinie 26 aus der zylindrischen Mantelfläche 16 des
Gehäuses 2 und des Deckels 14 hervorsteht, während der rechts von der Mittellinie
26 ausgebildete Abschnitt in die Ausnehmung 24 eindringt und dadurch auch im Bereich
der Vertiefung 47 die zylindrische Mantelfläche 16 des Gehäuses 2 und des Deckels
14 deutlich unterbricht. Ein Benutzer erkennt also durch die erheblich in ihrer ansonst
glatten Kontur gestörten Oberfläche sofort die Weckbereitschaft der Weckeruhr 1.
1. Weckeruhr (1) mit auf einer Zeigerachse (23) befestigten Zeigern (7, 8, 9, 10)
und mit einer manuell zu betätigenden Wippe (21), die bei ihrer Betätigung zur Herstellung
oder Wiederaufhebung der Weckbereitschaft einen (Schaltkontakt schließt oder öffnet,
die eine Betätigungsfläche (22) aufweist und die drehbar im Gehäuse (2) gelagert
ist, wobei die Wippe (21) derart in eine Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) eingelassen
ist, daß bei aufgehobener Weckbereitschaft die Wippe (21) eine solche Stellung einnimmt,
daß ihre Betätigungsfläche (22) einen Teil der Kontur (16) des Gehäuses (2) bildet,
während bei bestehender Weckbereitschaft ein Teil ihrer Betätigungsfläche (22) aus
der Kontur (16) des Gehäuses (2) herausragt und der andere Teil ihrer Betätigungsfläche
(22) in die Ausnehmung (28) des Gehäuses (2) eindringt und wobei die Betätigungsfläche
(22) der Wippe (21) und die Mantelfläche (16) des Gehäuses (2) im Bereich der Wippe
(21) einen konvex gekrümmten Abschnitt bilden
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (48), um die die Wippe (21) drehbar ist, außerhalb der Kontur (16)
des Gehäuses (2) liegt und parallel zur Zeigerachse (23) verläuft.
2. Weckeruhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wippe (21) senkrecht zu ihrer Betätigungsfläche (22) verlaufende und in
das Innere des Gehäuses (2) hineinragende Wandabschnitte (33, 34) ausgebildet sind,
die jeweils eine kreisbogenförmige Führungsfläche (35) aufweisen, und daß sich die
jeweilige Führungsfläche (35) an einer ihr angepaßten, durch Stege (36) gebildeten
kreisbogenförmigen Gleitbahn im Gehäuse (2) abstützt, deren Mittelpunkt mit der Achse
(48) zusammen fällt, um die die Wippe (21) drehbar ist.
3. Weckeruhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzechnet,
daß die seitliche Außenfläche des Gehäuses (2) der Weckeruhr (1) im wesentlichen von
der Mantelfläche (16) eines liegenden Zylinders gebildet wird, dessen rückwärtige
Stirnfläche (13) ein abnehmbarer Deckel (14) bildet und daß die einen Teil der Mantelfläche
(16) des Zylinders bildende Betätigungsfläche (22) der Wippe (21) in einen kreissegmentförmigen
Wandabschnitt (25) der rückwärtigen Stirnfläche (13) des Gehäuses übergeht, der mit
einer entsprechenden Ausnehmung (24) des Deckels (14) korrespndiert.
4. Weckeruhr nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Ausnehmung (24) des Deckels (14) eine kreissegmentförmige Stützwand (41)
ausgebildet ist, die gegenüber dem Deckel (14) zurückversetzt und außen durch den
kreissegmentförmigen Wandabschnitt (25) der Wippe (21) verdeckt ist, parallel zu
dem an der Innenwandung (28) der Betätigungsfläche (22) der Wippe (21) zwei ösenförmige
Ansätze (29) vorgesehen sind, in die zur Montage der Wippe ein an der Stützwand (41)
bzw. innen an der Mantelfläche (16) des Gehäuses (2) im Bereich der Betätigungsfläche
(12) der Wippe (21) ausgebildeter Haken (30, 31) einrastet, und daß ein an der Stützwand
(41) ausgebildeter Vorsprung (42) je nach Stellung der Wippe (21) in eine von zwei
an der Innenwandung (38) des kreissegmentförmigen Wandabschnitts (25) der Wippe (21)
eingelassene Vertiefungen (40, 43) mit Vorspannung eingreift.