[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Einrichtungen dieser Art sind bekannt und werden in Flaschenreinigungsmaschinen,
insbes. dort verwendet, wo während des Reinigungsvorganges bevorzugt das Entfernen
der Etiketten erfolgt, d.h. bei den heute üblichen Flaschenreinigungsmaschinen im
Bereich der auf das erste Laugentauchbad folgenden Abschwallvorrichtung.
[0003] An der dort vorgesehenen Abscheideeinrichtung werden dann nicht die Etiketten abgeschieden,
sondern auch andere Fremd-oder Festkörper bzw. Fremd- oder Feststoffe, wie insbes.
Glasscherben, die von den Flaschen bzw. von der diese Flaschen durch die Flaschenreinigungsmaschine
bewegenden Transporteinrichtung mitgeführt werden. Diese Fremd- oder Festkörper bzw.
Fremd- oder Feststoffe werden nachfolgend als "Feststoffe" bezeichnet.
[0004] Bei den bekannten Abscheideeinrichtungen werden nun diese Feststoffe zusammen mit
den Etiketten abgeschieden und ausgetragen, was eine Wiederverwertung (recycling)
des Etikettenpapiers zumindest erschwert und auch vielfach für eine andersweitige
Entsorgung nicht erwünscht ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung aufzuzeigen, die mit einfachen konstruktiven
Mitteln eine Trennung der Etiketten und solcher, im Vergleich zu der Behandlungsflüssigkeit
ein höheres spezifisches Gewicht aufweisender Feststoffe gestattet und damit ein getrenntes
Ausbringen der Etiketten und dieser Feststoffe aus der betreffenden Behälterreinigungsmaschine
ermöglicht.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das Trennen der Etiketten und der Feststoffe
innerhalb der jeweiligen Behälterreinigungsmaschine unter weitestgehender Verwendung
der dort bereits vorhandenen Mittel auf besonders einfache Weise dadurch möglich,
daß bei in der ersten Betriebsstellung befindlichem Rückhalteelement die relativ leichten
Etiketten von der Behandlungsflüssigkeit in dieser schwimmend bzw. schwebend an dem
Rückhalteelement vorbei mitgeführt und an dem wenigstens einem Abscheidebereich abgeschieden
werden, von dem die Etiketten dann mittels der Austragseinrichtung entfernt werden
können. Die Feststoffe mit höherem spezifischem Gewicht werden zwar ebenfalls von
der Behandlungsflüssigkeit mitgeführt. Aufgrund ihres spezifischen Gewichtes ist
dies für die Feststoffe allerdings nur durch Gleiten entlang der Bodenfläche der Zone
für die belastete Behandlungsflüssigkeit möglich. Bei in der ersten Betriebsstellung
befindlichem Rückhalteelement bildet dieses für die an der Bodenfläche gleitenden
Feststoffe eine nicht überwindbare Barriere, so daß die Feststoffe zurückgehalten
werden und somit ein getrennter Austrag dieser Feststoffe durch Überführen des Rückhalteelementes
in die zweite Betriebsstellung zu einem kontrollierbaren Zeitpunkt beispielsweise
dann möglich ist, wenn sich in der Behälterreinigungsmaschine keine Behälter befinden.
[0008] Ist die Abscheideeinrichtung an der Abschwallvorrichtung vorgesehen, so ist die Zone
für die belastete Behandlungsflüssigkeit, d.h. Lauge eine unter dieser Abschwallvorrichtung
vorgesehene Auffangwanne, aus der die Lauge über den wenigstens einen Abscheidebereich
beispielsweise dem ersten Laugentauchbad zugeführt wird.
[0009] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung den rückwärtigen Teil einer Flaschenreinigungsmaschine
im Längsschnitt, im Bereich der sich an ein Laugenweichbad anschließenden Austragseinrichtung
für Etiketten, Feststoffe usw., zusammen mit einem von einem schwenkbaren Wehr bzw.
Blech gebildeten Rückhalteelment;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rückhalteelement;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung das in der Fig. 2 mit "X" bezeichnete Detail.
[0011] Figur 1 zeigt den rückwärtigen Teil einer Einend-Flaschenreinigungsmaschine, und
zwar speziell den Bereich dieser Reinigungsmaschine, an dem die in Flaschenzellen
1 angeordneten, zu reinigenden Flaschen 2 zusammen mit diesen Flaschenzellen 1 aus
einem vorausgehenden Laugentauchbad herausbewegt sind und eine Abschwallvorrichtung
3 zum endgültigen Entfernen der Etiketten 4 von den Flaschen 2 passieren.
[0012] In der Fig. 1 sind der einfacheren Darstellung wegen nur einige Flaschenzellen 1
wiedergegeben, die zu mehreren jeweils einen Flaschenkorb bilden. Es versteht sich,
daß in üblicher Weise entlang der gesamten Länge eines eine geschlossene Schlaufe
bildenden Transportelementes 5 derartige Flaschenkörbe vorgesehen sind. Mit diesem
Transportelement 5 werden die Flaschenzellen 1 bzw. Flaschenkörbe und damit die zu
reinigenden Flaschen 2 durch die im Inneren eines geschlossenen Gehäuses 6 untergebrachten
verschiedenen Behandlungszonen bewegt, und zwar unter anderem auch durch das bereits
erwähnte Laugentauchbad, welches in Bewegungsrichtung A dem in der Fig. 1 dargestellten
Bereich der Abschwallvorrichtung vorausgeht und welches seinerseits auf die sich
an die Flaschenaufgabe anschließende Vorweiche oder auf Vorlaugenbäder folgt.
[0013] Unter der Abschwallvorrichtung 3, die an ihrer Unterseite mit einer Vielzahl von
Öffnungen für einen Laugenaustritt versehen ist, sowie unterhalb der dortigen Bewegungsbahn
der Flaschenzellen 1 bzw. unterhalb dort vorgesehener ortsfester Führungen 7 und 8
für die Flaschen 2 ist ein gegenüber der Horizontalen leicht geneigtes Rutschblech
9 vorgesehen. Dieses Rutschblech 9 erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene der
Fig. 1 über die gesamte Breite des Gehäuses 6, und zwar derart, daß die in der Ebene
es Rutschbleches 9 und senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 bzw. senkrecht zur Bewegungsrichtung
A verlaufende Achse im wesentlichen eine horizontale Achse ist und die in der Ebene
des Rutschbleches 9 verlaufende und auch in der Zeichenebene der Fig. 1 liegende Achse
mit der Horizontalen einen Winkel derart einschließt, daß dieses Rutschblech 9 an
seinem in der Fig. 1 linken Rand ein höheres Niveau aufweist als an dem in der Fig.
1 rechten Rand. Das Rutschblech 9 bildet den Boden einer unter der Abschwallvorrichtung
3 angeordneten Auffangwanne 10, die an den beiden Längsseiten der Maschine durch die
dortigen vertikalen Wände 6′ begrenzt ist. An der in der Fig. 1 rechten Seite ist
diese Auffangwanne 10 teilweise durch die dortige vertikale Stirnwand 6˝ des Gehäuses
6 sowie durch eine von dort ausgehende, schräg nach unten verlaufende Querwand 12
begrenzt, welch letztere sich wiederum über die gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckt.
Zwischen dem in der Fig. 1 rechten, sich über die gesamte Breite der Maschine erstreckenden
Rand des Rutschbleches 9 und dem in dieser Figur linken, sich ebenfalls über die gesamte
Breite des Gehäuses 6 erstreckenden Rand der Querwand 12 ist eine Abscheideeinrichtung
13 vorgesehen, mit der aus der in der Auffangwanne 10 vorhandenen belasteten Behandlungsflüssigkeit
bzw. Schmutzlauge die Etiketten 4, aber auch andere Fremdstoffe bzw. Fremdkörper,
insbesondere auch Feststoffe 14 mit höherem spezifischem Gewicht, wie beispielsweise
Glasscherben abgeschieden werden, so daß dann die von diesen Etiketten und Feststoffen
14 befreite Lauge als Reinlauge in den Bereich 15 unter der Auffangwanne 10 gelangen
und von dort z. B. in das vorausgehende Laugentauchbad zurückgepumpt werden kann.
Der Laugenfluß aus der Auffangwanne 10 durch die Abscheideeinrichtung 13 in den Bereich
15 ist in der Fig. 1 mit dem Pfeil B angedeutet und besitzt in der Auffangwanne 10
eine im wesentlichen horizontale Strömungsrichtung.
[0014] Die Abscheideeinrichtung 13 besteht bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen
aus einem Siebblech 16, welches zumindest in einem Teilbereich einen horizontalen
Verlauf aufweist und von der Lauge aus der Auffangwanne 10 von oben nach unten durchströmt
wird, so daß die Etiketten 4 und auch - wie nachfolgend noch erwähnt wird - die Feststoffe
14 an der Oberseite des Siebbleches zurückgehalten werden. Die Abscheideeinrichtung
13 besitzt weiterhin eine Austragseinrichtung 17, die bei der dargestellten Ausführungsform
von mehreren Schabern 17 gebildet sind, die jeweils beidendig an zwei, über Umlenkbereiche
geführte und endlos umlaufend antreibbaren Ketten 18 vorgesehen sind. Die Ketten 18
sind dabei so geführt, daß sich die Schaber 17 jeweils bei einer Teillänge ihres Umlaufs
entlang der Oberseite des Siebbleches 16 bewegen, und zwar dabei insbesondere auch
in einem nicht dargestellten Bereich, in welchem dieses Siebblech oder ein anschließendes
Führungsblech schräg nach oben an eine nicht dargestellte Austrags- oder Auswurföffnung
geführt ist. Diese Austrags- oder Auswurföffnung liegt über dem Niveau N, welches
die Lauge in dem den Laugenabschwallbereich vorausgehenden Tauchbad und damit auch
in der Auffangwanne 10 aufweist. Die in sich geschlossene Umlaufbahn der Schaber 17
erstreckt sich außerhalb der Umlenkbereiche quer zur Zeichenebene der Fig. 1, wobei
sich auch der Teil der Bewegungsbahn der Schaber 17, auf dem diese zurückgeführt werden,
innerhalb des Gehäuses 6 verläuft, allerdings in einem durch ein Schrägblech 19 abgedeckten
und durch eine Inspektionsklappe 20 zugänglichen Bereich 21.
[0015] Während beim normalen Betrieb der Flaschenreinigungsmaschine die Etiketten 4, die
durch ihr geringes spezifisches Gewicht im Laugenstrom schwebend von diesem Laugenstrom
mitgeführt und ständig an der Oberseite des Siebes 16 abgeschieden werden, werden
die Feststoffe 14, die aufgrund ihres größeren spezifischen Gewichtes nicht im Laugenstrom
schwebend vorhanden sind, sondern von diesem Laugenstrom nur an der Oberseite des
Rutschbleches 9 gleitend in der durch den Pfeil B abgegebenen Strömungsrichtung weiterbewegt
werden, auf dem Rutschblech 9 am Übergangsbereich zur Abscheideeinrichtung 13 bzw.
zum Siebblech 16 zurückgehalten, und zwar dadurch, daß dort durch eine schwenkbare
Klappe 22 eine Falle in Form einer muldenartigen Senke 23 gebildet ist, die sich über
die gesamte Breite der Reinigungsmaschine erstreckt. Zur Bildung dieser Senke 23 ist
die Klappe 22 in der in der Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten ersten Betriebsstellung
schräg nach oben gegenüber der Horizontalen derart geschwenkt, daß die Oberseite
der Klappe 22 sich zwar an die Oberseite des Rutschbleches 9 im Bereich des in der
Fig. 1 rechten Randes dieses Rutschbleches 9 anschließt, in Strömungsrichtung der
Lauge und in Fortsetzung der Oberseite des Rutschbleches 9 aber eine für die Feststoffe
14 nicht überwindbare, schräg nach oben ansteigende Barriere bildet. Die dem Rutschblech
9 entfernt liegende, freie, sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckende
Kante der Klappe 22 befindet sich auch in dieser ersten Betriebsstellung unterhalb
des Niveaus N. In der Senke 23, die entsprechend der Fig. 1 in einer vertikalen Querschnittsebene
einen etwa V-förmigen Querschnitt aufweist, bleiben beim normalen Betrieb der Flaschenreinigungsmaschine
die Feststoffe 14 liegen, weil zumindest in der Senke 23 die Laugenströmung nicht
ausreicht, um diese Feststoffe 14 über die schräg nach oben gestellte Klappe 22 zu
bewegen. Die anfallenden Etiketten 4 können somit im wesentlichen ohne die Feststoffe
14 mit Hilfe der Abscheideeinrichtung 13 aus der Flaschenreinigungsmaschine entfernt
werden, was für ein Recycling des Etikettenmaterials aber auch für eine andersweitige
Entsorgung der Etiketten 4 zweckmäßig ist.
[0016] Zu bestimmten Zeitpunkten, und zwar insbesondere dann, wenn sich beispielsweise während
längerer Pausen oder am Ende eines Arbeitstages keine Flaschen 2 in der Flaschenreinigungsmaschine
befinden, können die in der Senke 23 zurückgehaltenen Feststoffe 14 entfernt werden.
Hierfür wird die sich über die gesamte Breite der Maschine erstreckende Klappe 22
nach unten in die in der Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellte zweite Betriebsstellung
22′ nach unten geschwenkt, und zwar derart, daß die Oberseite der Klappe 22 entsprechend
dem Rutschbleches 9 nach unten geneigt ist oder noch eine stärkere Neigung als dieses
Rutschblech 9 aufweist und die Klappe 22 mit ihrer dem Rutschblech 9 entfernt liegenden
freien Kante bis über das Siebblech 16 reicht. In dieser zweiten Betriebsstellung
werden dann die Feststoffe 14 über die Klappe 22 durch den Laugenstrom auf das Siebblech
16 der Abscheideeinrichtung 13 gefördert und können mit den Schabern 17 ausgetragen
werden, und zwar in einen für die Feststoffe 14 bereitstehenden, speziellen Auffangbehälter.
[0017] Das Schwenken der Klappe 22 um die horizontale, senkrecht zur Zeichenebene der Fig.
1 verlaufende Achse erfolgt durch zwei außerhalb des Innenraumes des Gehäuses 6 angeordnete
Stellglieder, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils von einem Pneumatik-Zylinder
24 gebildet sind. Jeder Pneumatik-Zylinder 24 ist mit seiner Kolbenstange am freien
Ende eines Schwenkarmes 25 befestigt, der an seinem anderen Ende an einem Schwenkzapfen
26 befestigt ist und von diesem radial wegsteht. Jeder Schwenkzapfen 26, von denen
jeweils einer an einer Längswand 6′ des Gehäuses 6 vorgesehen ist, ist dort in einem
Flanschlager 27 schwenk- bzw. drehbar gelagert, und zwar derart, daß die beiden Schwenkzapfen
26 mit ihren Achsen achsgleich mit einer horizontalen, senkrecht zu den Längswänden
6′ verlaufenden gemeinsamen Achse liegen und im Bereich des jeweiligen Flanschlagers
27 abgedichtet durch die zugehörige Längswand 6′ hindurchgeführt sind. Mit dem über
die Innenseite der Längswand 6′ vorstehenden Bereich reicht jeder Schwenkzapfen 26
in das Ende einer von einem Rohr gebildeten Welle 28 hinein, die sich im wesentlichen
über die gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckt und mit ihrer Achse achsgleich mit
den Achsen der Schwenkzapfen 26 liegt. An seinem in die Welle 28 hineinreichenden
freien Ende ist jeder Schwenkzapfen 26 mit einem gabelartigen Abschnitt 26′ versehen,
in welchen ein im Inneren der Welle 28 vorgesehener, stegartiger Mitnehmer 29 zur
Bildung einer Steck-Kupplung eingreift.
[0018] Die Welle 28 ist ihrerseits im Inneren des Gehäuses 6 um ihre horizontale Achse dreh-
bzw. schwenkbar gelagert, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mittels einer
als Lagerelement dienenden, sich über die gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckenden
Kunststoff-Halbschale 30. An der Welle 28 ist die Klappe 22 mit einer Längskante befestigt,
so daß diese Klappe 22 in etwa radial von der Welle 28 wegsteht. Wie die Fig. 1 zeigt,
liegen die Achse der Welle 28 und damit auch die Schwenkachse der Klappe 22 tiefer
als die Oberseite des Rutschbleches 9. Durch einen auf dem Rutschblech 9 befestigten
Blechstreifen 31, der sich über die gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckt, ist die
Welle 28 nach oben hin abgedeckt. Durch die vorbeschriebene Lagerung sowie durch den
vorbeschriebenen Schwenkantrieb für die Welle 28 bzw. Klappe 22 ist letztere nahezu
spielfrei, jedoch leicht schwenkbar gelagert. Insbesondere wird durch die vorbeschriebene
Lagerung auch ein eventuelles Verklemmen der Klappe 22 durch die Etiketten 4, die
Feststoffe 14 (Scherben) usw. wirksam verhindert. Die schwenkbare Klappe 22 hat neben
einer besonders einfachen konstruktiven Ausbildung für das Rückhalteelement (Scherben-Barriere)
auch den Vorteil, daß beim Öffnen dieses Rückhalteelementes. d.h. beim Schwenken der
Klappe 22 aus der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung die Lauge
aus der Mulde bzw. Senke 23 abfließen kann und somit hierdurch das Ausspülen der Feststoffe
14 auf das Siebblech 16 zumindest unterstützt wird.
[0019] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise
bei der beschriebenen Ausführungsform möglich, insbesondere bei Maschinen kleinerer
Breite nur eine einzige Stelleinrichtung bzw. einen einzigen Pneumatik-Zylinder 24
zu verwenden. Weiterhin ist es auch möglich, anstelle eines Pneumatik-Zylinders 24
oder zweier Pneumatik-Zylinder 24 andere, geeignete Stellglieder für die Klappe 22
vorzusehen.
[0020] Anstelle einer schwenkbaren Klappe 22 sind auch andere Maßnahmen denkbar, um zum
Zurückhalten der Feststoffe 14 eine Barriere bzw. Senke 23 zu erreichen, die dann
zum Abführen der Feststoffe 14 geöffnet werden kann. Denkbar ist hier beispielsweise
eine heb- und senkbare Leiste, die in einer ersten Betriebsstellung einen über die
Oberseite des Rutschbleches 9 wegstehenden Rand bildet, und zwar an der der Abscheideeinrichtung
13 benachbarten, tiefer liegenden Seite dieses Rutschbleches 9.
[0021] Grundsätzlich ist es auch möglich, die Abscheideeinrichtung 13 anders auszubilden,
d. h. beispielsweise anstelle eines feststehenden Siebbleches 16 und einer die Schaber
17 aufweisenden Fördereinrichtung ein umlaufendes Transportelement zu verwenden,
welches die Funktionen des Siebbleches 16 sowie der von den Schabern 17 gebildeten
Transport- bzw. Ausräumeinrichtung in sich vereinigt. Ein derartiges Element wäre
z.B. ein sogenanntes Siebband, welches entsprechend einem Transportband endlos umlaufend
angetrieben ist, gleichzeitig jedoch als Sieb zum Zurückhalten der Etiketten 4 sowie
auch der Feststoffe 14 usw. wirkt.
[0022] Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, für den Austrag der Feststoffe
14 eine eigene Austrags- bzw. Transporteinrichtung vorzusehen.
1. Einrichtung zur Verwendung bei Behälterreinigungsmaschinen, insbes. Flaschenreinigungsmaschinen
zum Entfernen von Etiketten (4) und Feststoffen (14) mit einem im Vergleich zur Behandlungsflüssigkeit
höheren spezifischen Gewicht, insbesondere Scherben aus einer mit diesen Etiketten
und Feststoffen belasteten Behandlungsflüssigkeit der Behälterreinigungsmaschine,
mit wenigstens einem von der belasteten Behandlungsflüssigkeit durchströmten Abscheidebereich
(16), dem die belastete Behandlungsflüssigkeit aus einer für diese in der Behälterreinigungsmaschine
gebildeten Zone (10) im wesentlichen in einer horizontalen Strömungsrichtung und entlang
des Bodens (9) dieser Zone (10) zufließt und aus dem die abgeschiedenen Etiketten
(4) und Feststoffe (14) mittels wenigstens einer Austragseinrichtung (17, 18) entfernbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenfläche (9) der Zone (10) in Strömungsrichtung (B) der Behandlungsflüssigkeit
vor dem Abscheidebereich (16) wenigstens ein zwischen einer ersten und einer zweiten
Betriebsstellung bewegbares Rückhalteelement (22) vorgesehen ist, welches in der ersten
Betriebsstellung eine Falle mit einer über die Ebene der Bodenfläche (9) nach oben
vorstehenden Barriere für die Feststoffe (14) bildet und in der zweiten Betriebsstellung
die in dieser Falle (23) zurückgehaltenen Feststoffe (14) an den Abscheidebereich
(16) freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (22)
im Anschlußbereich zwischen der Bodenfläche (9) und dem wenigstens einen Abscheidebereich
(16) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Rückhalteelement
(22) über die gesamte, senkrecht zur Strömungsrichtung (B) der Behandlungsflüssigkeit
verlaufenden Breite der Zone (10) erstreckt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone
für die belastete Behandlungsflüssigkeit eine in der Behälterreinigungsmaschine ausgebildete
Auffangwanne (10) für diese belastete Behandlungsflüssigkeit ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone
für die belastete Behälterflüssigkeit die in der Behälterreinigungsmaschine unter
einer Abschwalleinrichtung ausgebildete Zone ist, welche bei der Bewegung der Behälter
(2) durch die Behälterreinigungsmaschine auf ein Laugentauchbad folgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche
(9) der Zone (10) für die belastete Behandlungsflüssigkeit gegenüber der Horizontalen
eine Neigung derart aufweist, daß diese Bodenfläche (9) zu dem wenigstens einen Abscheidebereich
(16) hin abschüssig verläuft.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Rückhalteelement eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe (22) ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse unterhalb
der Ebene der Bodenfläche (9) der Zone (10) für die belastete Behandlungsflüssigkeit
angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse für die
Klappe (22) an einem dem wenigstens einen Abscheidebereich (16) benachbarten Ende
der Bodenfläche (9) der Zone (10) für die belastete Behandlungsflüssigkeit vorgesehen
ist, und zwar vorzugsweise oberhalb des Abscheidebereiches (16).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(22) an einer mit ihrer Achse die Schwenkachse bildenden und an wenigstens einem,
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Lagerelement (30) schwenkbar gelagerten Welle
(28) radial von dieser wegstehend vorgesehen ist, und daß die vorzugsweise als Hohlwelle
(28) ausgebildete Welle über eine Steck-Kupplung (26′, 29) an wenigstens einem Ende
mit wenigstens einem, von mindestens einem Stellglied (24) betätigbaren Schwenkzapfen
(26) verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (24)
außerhalb des von einem Gehäuse (6) umschlossenen Innenraumes der Behältereinigungsmaschine
vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Lagerelement für die Welle (28) von einer Lager-Halbschale (30) gebildet ist,
welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Welle (28) erstreckt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Abscheidebereich von wenigstens einem Siebblech (16) gebildet ist und die wenigstens
eine Austragseinrichtung zumindest ein entlang des Siebbleches (16) bewegbares rechen-
oder schaberartig wirkendes Transportelement (17) aufweist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Abscheidebereich von einem siebartig ausgebildeten Transporteur, vorzugsweise
von wenigstens einem endlos umlaufend antreibbaren Siebband gebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Feststoffe (14) ein gesonderter Abscheidebereich (16) und/oder eine gesonderte Austragseinrichtung
(17, 18) vorgesehen sind.