(19)
(11) EP 0 424 716 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.05.1991  Patentblatt  1991/18

(21) Anmeldenummer: 90119228.6

(22) Anmeldetag:  06.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41F 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 24.10.1989 CH 3859/89

(71) Anmelder: MADAG Maschinen- und Apparatebau Dietikon AG
CH-8953 Dietikon (CH)

(72) Erfinder:
  • Bührer, Rudolf
    CH-8236 Opfertshofen (CH)

(74) Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al
c/o E. Blum & Co Patentanwälte Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Tampondruckmaschine mit Tamponreinigungsvorrichtung und Verfahren zu dessen Betrieb


    (57) Um den Tampon (2) einer Tampondruck­maschine periodisch automatisch zu reinigen, ist dieser in seiner Farbaufnahmestellung über einem Clichéträger (4) statt auf das Druckcliché auf eine Reinigungsfläche aufdrückbar. Zu diesem Zweck ist oberhalb einer Einfär­bevorrichtung (5) ein Tisch (11) angeordnet, über den ein Reinigungsband (14) geführt ist. Der Tisch (11) wird zusammen mit der Einfärbevorrichtung (5) über den Clichéträger hinweg vor- und zurückbewegt. Soll eine Tamponreinigung erfolgen, so bleiben beide in der vor­deren Lage stehen, bis der Tampon (2) auf das Reini­gungsband aufgedrückt und wieder davon abgehoben ist. Das Reinigungsband (14) ist vorzugsweise ein einseitig beschichtetes Klebband. Die Tamponreinigung kann damit in Rahmen der für das Druckverfahren notwendigen Maschinenbewegungen ausgeführt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Tampondruck­maschine mit mindestens einem Druckcliché, mindestens einem Tampon, der in einer Druckeinrichtung befestigt ist und der mittels dieser in einer Farbaufnahmestel­lung gegen das Druckcliché und in einer Druckstellung gegen ein zu bedruckendes Werkstück bewegbar ist, sowie mit einer Reinigungsvorrichtung für den Tampon, die eine Reinigungsfläche bildet, auf welche der Tampon zur Reinigung aufbringbar ist. Die Erfindung betrifft fer­ner ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Maschine.

    [0002] Tampondruckmaschinen und das entsprechende Druckprinzip sind seit längerer Zeit bekannt, wozu z.B. auf die US-PS 463 655 verwiesen werden kann. Ein Tam­pon, d.h. ein elastischer Farbübertragungskörper, wird dabei auf ein zuvor eingefärbtes Druckcliché abgesenkt. Dabei gelangt die Druckfarbe auf den Tampon und wird dann mittels diesem auf ein Werkstück übertragen.

    [0003] Im Idealfall gelangt beim Druckvorgang die gesamte Druckfarbe vom Tampon auf das Werkstück, so dass sich nach dem Druckvorgang keine Farbe mehr auf dem Tampon befindet. Im realen Betrieb sammeln sich indessen nach einer Anzahl von Druckvorgängen Farb­rückstände auf dem Tampon an, welche eine periodische Reinigung desselben erforderlich machen. Dazu kommen weitere Verschmutzungen des Tampons von Seiten des Werkstücks oder durch elektrostatische Anziehung von Staub aus der Umgebungsluft. Ferner kann ein verun­reinigendes Ausschwitzen von Silikonöl aus dem Tampon­gummi stattfinden.

    [0004] Die periodische Reinigung bei Verschlech­terung der Druckqualität wird heute in aller Regel durch eine Bedienungsperson manuell vorgenommen. Dazu ist eine Ueberwachung der Druckmaschine während der gesamten Betriebsdauer nötig. Ein manueller Reinigungs­vorgang bewirkt ferner jedes mal einen Betriebsunter­bruch mit entsprechender Reduktion des Ausstosses. Ferner kann dabei leicht der Tampon beschädigt werden. Schliesslich wird die Reinigung oft erst vorgenommen, nachdem bereits Ausschuss mit schlechter Bedruckung produziert wurde.

    [0005] Insbesondere für Mehrfarbendruck sind Tam­pondruckmaschinen bekannt geworden, bei welchen zur Verhinderung von Farbvermischung vor jedem Druckvorgang bzw. vor jedem Farbwechsel der Tampon zu einer speziell vorgesehenen Reinigungsstelle gefahren und dort auf eine Löschpapierfläche aufgedruckt wird. Die Konstruk­tion dieser Maschine ist aufwendig und der Reinigungs­zyklus dauert relativ lange, so dass eine solche Anlage insbesondere für den Einfarbendruck nicht wirtschaft­lich einsetzbar ist.

    [0006] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Tampondruckmaschine der eingangs erwähnten Art so aus­zugestalten, dass mit kleinem konstruktiven und verfah­rensmässigem Aufwand eine automatische Tamponreinigung erzielbar ist, und zwar ohne dass dazu die Produktions­sequenz der Maschine wesentlich geändert, gestört oder unterbrochen zu werden braucht. Insbesondere soll eine automatische Tamponreinigung auch für Einfarbentampon­druckmaschinen wirtschaftlich möglich sein.

    [0007] Die Lösung dieser Aufgabe wird mittels den Merkmalen erzielt, wie sie in den Patentansprüchen de­finiert sind.

    [0008] Nachfolgend werden anhand der beigefügten Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Dazu zeigen:

    Fig. 1 eine Frontansicht einer ersten Aus­führung der Erfindung an einer Einfarbentampondruck­ maschine,

    Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführung gemäss Fig. 1,

    Fig. 3 eine Detailansicht, teilweise im Schnitt, der Reinigungsvorrichtung der Ausführung ge­mäss Fig. 1 in der Reinigungs- bzw. Ausfahrposition,

    Fig. 4 eine entsprechende Detailansicht gemäss Fig. 3 in der zurückgezogenen Position, wobei die Reinigungsvorrichtung zudem in eine Freigabe­position zurückgeschoben ist, in welcher die Einfärbe­vorrichtung für das Druckcliché zugänglich ist,

    Fig. 5 eine zweite Ausführung der Erfin­dung in Seitenansicht, und

    Fig. 6 eine Frontansicht der Ausführung gemäss Fig. 5.



    [0009] Bevor auf die Details der erfindungsge­mässen Konstruktion eingegangen wird, sollen zunächst anhand der Figuren 1 und 2 die wichtigsten Grund­elemente einer Tampondruckmaschine erläutert werden. Die Maschine besitzt eine Druckeinrichtung 1, an wel­cher ein Tampon 2 befestigbar ist (nur in Fig. 3 ge­zeigt). Die Druckeinrichtung 1 ist an einem Schlitten 3 zwischen einer Farbaufnahmestellung (Fig. 2) und einer Druckstellung (vgl. strichlierte Darstellung in Fig. 5) verfahrbar. In der Farbaufnahmestellung befindet sich die Druckeinrichtung 1 über einem Clichéträger 4. Der Tampon kann zur Farbaufnahme mit Hilfe eines Antriebs, z.B. einem Hubzylinder pneumatisch auf das Cliché ab­gesenkt werden, das sich auf dem Clichéträger 4 be­findet. In der vorgeschobenen Druckstellung (in Fig. 2 nicht gezeigt; vgl. Fig. 5) befindet sich der einge­färbte Tampon über einem Werkstück und kann dann auf dieses abgesenkt werden, um das Druckbild zu über­tragen.

    [0010] Vor jeder Farbaufnahme wird das Cliché mit­tels einer Einfärbevorrichtung 5 mit Druckfarbe ver­sehen. Diese wird dazu von einer zurückgezogenen Aus­gangsposition über das Druckcliché hinweg in eine Aus­ fahrposition (Fig. 2) und wieder zurück bewegt, wobei bei der Hinbewegung durch einen Spachtel 8 Druckfarbe aus einer Farbwanne 7 über das Cliché verteilt wird und bei der Rückbewegung das Cliché mittels einem Rakelhal­ter mit Rakel 6 abgerakelt wird, so dass die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen des Clichés vorhanden ist. Soweit entspricht die vorliegende Druckmaschine her­kömmlicher Technik.

    [0011] Wie aus Fig. 2, insbesondere aber aus der Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt die Tampondruckmaschine erfindungsgemäss eine Reinigungsvorrichtung 10 für den Tampon, die über Einfärbevorrichtung 5 angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung 10 besitzt im wesentlichen einen Tisch 11, über welchen ein Reinigungsband 14 von einer Vorratsrolle 12 zu einer antriebbaren Aufnahme­rolle 13 vorschiebbar ist. Die Vorschublänge ist dabei einstellbar und damit jeweils der Tampongrösse anpass­bar, um z.B. bei kleinen Tampongrössen Bandmaterial zu sparen. Das Reinigungsband 14 ist vorzugsweise ein ein­seitig beschichtetes Klebband mit einer Breite, die grösser ist, als die grösstmögliche Clichébreite, wel­che der Maschine verarbeitbar ist. Es kann dafür aber auch geeignetes saugfähiges Tuch, bzw. Papier oder ein statisch aufgeladenes Band oder dergl. verwendet werden. Das Reinigungsband 14 ist im vorliegenden Aus­führungsbeispiel mit der haftenden Seite nach aussen um den Tisch 11 herumgeführt. Das Band 14 an der Tisch­oberseite bildet damit eine Reinigungsfläche, auf wel­che der Tampon in seiner Farbaufnahmestellung (Fig. 3) absenkbar ist, wenn sich die Einfärbevorrichtung 5 zu­sammen mit der Reinigungsvorrichtung 10 in der ausge­fahrenen Stellung über dem Clichéträger 4 befindet.

    [0012] Der Tisch 11 und die Bandrollen 12,13 der Reinigungsvorrichtung sind an einem U-förmigen Tragteil 15 angeordnet (vgl. Fig. 1), welcher die Einfärbevor­richtung 5 seitlich übergreift. Die Einfärbevorrichtung 5 befindet sich auf einem Schlitten 17, der längs einer Führung 18 von der Ausgangsposition in eine Ausfahr­ position und zurück verschiebbar ist. Die Reinigungs­vorrichtung 10, bzw. ihr Tragteil 15, ist mittels einem Federbolzen 16 mit dem Schlitten 17 gekoppelt und be­wegt sich im Betrieb zusammen mit diesem von der Aus­gangs- in die Ausfahrposition, wie in Fig. 3 ange­deutet, und wieder zurück.

    [0013] Im normalen Druckbetrieb wird der Tampon 2 erst auf den Clichéträger 4 abgesenkt, wenn das Cliché eingefärbt ist, d.h. wenn die Einfärbevorrichtung 5 sich zusammen mit der Reinigungsvorrichtung 10 in die Ausgangslage zurückbewegt und das Cliché freigegeben hat.

    [0014] Soll nun ein Reinigungszyklus eingeschaltet werden, bleibt die Einfärbevorrichtung 5 nach dem Aus­fahren zusammen mit der Reinigungsvorrichtung 10 in der Ausfahrposition stehen, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Tampon 2 wird nun statt auf das Cliché mit gerin­gerem Hub auf den Tisch 11 abgesenkt und dort durch Aufdrücken auf das Band 14 gereinigt. Danach wird der Tampon 2 wieder angehoben und die Reinigungsvorrichtung 10 zusammen mit der Einfärbevorrichtung zurückgezogen, wobei das Cliché zugleich abgerakelt wird.

    [0015] Da während dem Reinigungsschritt das Cliché von der Einfärbevorrichtung 5 zugedeckt bleibt, trock­net die aufgebrachte Druckfarbe nicht an, so dass der Tampon 2 unmittelbar danach zur Farbaufnahme für den nächsten Druckvorgang auf den Clichéträger 4 abgesenkt werden kann. Darauf folgen wieder normale Druckzyklen, bis der nächste Reinigungszyklus eingeleitet wird. Vor dem nächsten Reinigungszyklus ist das Reinigungsband mittels der Aufnahmerolle 13 soweit verschoben worden, so dass der Tisch 11 mit einer bisher nicht benutzten Stelle des Reinigungsbands 14 versehen ist.

    [0016] Die Maschinensteuerung ist nun so ausge­bildet, dass nach einer einstellbaren Anzahl von Druck­zyklen jeweils ein Reinigungszyklus der beschriebenen Art eingeschoben wird. Wie sich aus der bisherigen Be­schreibung ergibt, sind hierzu keine besonderen Ma­ schinenbewegungen nötig, die nicht auch sonst schon ausgeführt werden. Die Steuerung beschränkt sich des­halb im wesentlichen auf die Veränderung der zeit­lichen Abfolge der einzelnen Bewegungen. Sie wird z.B. mittels einem Mikroprozessor realisiert, in welchem die Abläufe von Druckzyklus und Reinigungszyklus als Pro­gramme gespeichert sind. Zusätzlich zur periodischen Einschaltung eines Reinigungszyklus nach einer wähl­baren Anzahl Druckzyklen ist es vorteilhaft, eine Ueberwachung der Dauer jedes Druckzyklus zwischen Farbaufnahme und Druck vorzunehmen. Wird diese Dauer aus irgend einem Grund zu lange, trocknet die Farbe auf dem Tampon an, bevor sie auf das Werkstück übertragen ist. In diesem Fall ist vor dem nächsten Druckvorgang eine Reinigung des Tampons angezeigt. Die Steuerung bzw. der Mikroprozessor besitzt dazu einen Zeitzähler, der bei Farbaufnahme gestartet wird. Erfolgt der Druck­vorgang nicht innerhalb eines bestimmten, einstellbaren Zeitfensters nach der Farbaufnahme, wird der Druckzyk­lus unterbrochen und ein Reinigungszyklus eingeschoben, um die angetrocknete Druckfarbe vom Tampon zu ent­fernen.

    [0017] Wie bereits beschrieben wurde, befindet sich der Tisch 11 der Reinigungsvorrichung 10 im Be­trieb über der Einfärbevorrichtung 5 und wird mit die­ser zusammen vor- und zurückbewegt. Zum Nachfüllen der Druckfarbe in die Farbwanne 7 oder für Reinigungs- und Servicezwecke muss der Rakelhalter 6 entfernt werden können. Um dies zu ermöglichen, lässt sich der Tisch 11 zusammen mit dem Träger 15 bezüglich dem Schlitten 17 zurückverschieben, nachdem der Federbolzen 16 gelöst worden ist (vgl. Fig. 3). In der zurückverschobenen Lage des Tisches 11 (vgl. Fig. 4) liegt der Rakelhalter 6 frei und kann abgenommen werden, so dass auch die Farbwanne 7 zugänglich ist. Falls die Reinigungsfunk­tion nicht benötigt wird, kann die Maschine auch in diesem Zustand betrieben werden.

    [0018] Bei der bisher beschriebenen Ausführung sind die Bandrollen 12,13 hintereinander in der Ver­schiebeebene der Einfärbevorrichtung 5 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die äusseren Abmessungen der Ma­schine durch die Reinigungsvorrichtung nicht beein­flusst werden und damit ein raumsparender Maschinen­aufbau erzielt wird. In den Figuren 5 und 6 ist nun eine weitere Ausführung einer erfindungsgemässen Tampondruckmaschine gezeigt, welche insbesondere für breite oder mehrere nebeneinander angeordnete Druck­clichés geeignet ist. Diese Maschine soll nicht im Detail beschrieben werden, da ihr grundsätzlicher Auf­bau der ersten Ausführung weitgehend entspricht. Es werden deshalb auch dieselben Bezugsziffern benutzt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Bandrollen 12,13 für das Reinigungs- band bezüglich der Verschieberichtung seitlich an der Einfärbevorrichtung 5 angeordnet sind. Der Tisch 11 der Reinigungsvorrich­tung erstreckt sich damit quer zur Maschinenachse und hat mindestens die Breite des Clichéträgers bzw. der Druckeinrichtung 1, womit breite Druckmuster in der beschriebenen Art, d.h. unter periodischer Tampon­reinigung, anbringbar sind.

    [0019] Diese Ausführung zeigt, dass die Anordnung des Reinigungsbands bzw. der Bandrollen weitgehend den jeweiligen Anforderungen des Drucks anpassbar ist. Das­selbe gilt natürlich für die Breite des jeweils einge­setzten Reinigungsbandes.

    [0020] Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kann mit Tampondruckmaschinen der beschriebenen Art die Ueberwachung des Tamponzustands und die Reini­gung durch eine Bedienungsperson entfallen. Der Betrieb kann weitgehend automatisch erfolgen, wobei die perio­dischen Reinigungszyklen ständig für ausreichende Tam­ponreinigung sorgen. Die Reinigungszyklen selbst nehmen nur sehr wenig Zeit in Anspruch, so dass ohne Einbusse an Produktivität relativ oft eine Reinigung vorgenommen werden kann, womit sich die Druckqualität verbessern und die Ausschussrate reduzieren lässt.


    Ansprüche

    1. Tampondruckmaschine mit mindestens einem Druckcliché, mindestens einem Tampon (2) , der in einer Druckeinrichtung (1) befestigt ist und der mittels die­ser in einer Farbaufnahmestellung gegen das Druckcliché und in einer Druckstellung gegen ein zu bedruckendes Werkstück bewegbar ist, sowie mit einer Reinigungsvor­richtung (10) für den Tampon (2) , die eine Reinigungs­fläche bildet, auf welche der Tampon zur Reinigung auf­bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini­gungsvorrichtung (10) mindestens für Reinigungsvorgänge so positionierbar ist, dass der Tampon (2) in seiner Farbaufnahmestellung auf die Reinigungsfläche (11), anstatt auf das Druckcliché trifft.
     
    2. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, wobei ferner eine Einfärbevorrichtung (5) vorgesehen ist, welche zum Einfärben des oder der Druckclichés von einer zurückgezogenen Ausgangsposition über das Druck­cliché hinweg in eine Ausfahrposition bewegbar ist, da­durch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (10) zusammen mit der Einfärbevorrichtung (5) in die Ausfahrposition bewegbar ist und dort vor dem Druck­cliché positioniert ist.
     
    3. Tampondruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfärbvorrichtung (5) einen Farbspachtel (8) aufweist, mittels welchem bei der Bewegung in die Ausfahrposition Farbe aus einer Farbwanne über das Cliché verteilt wird und einen Rackelhalter mit Rackel (6) besitzt, mittels welchem bei der Rückbewegung in die Ausgangsposition das Cliché abgerackelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsfläche (11) der Reinigungseinrichtung (10) im wesentlichen über dem Farbspachtel bzw. Rackelhalter der Einfärbvorrichtung (5) etwa parallel zur Lage des Druckclichés angeordnet ist.
     
    4. Tampondruckmaschine nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Einfärbevorrichtung (5) an einem Schlitten (17) angeordnet ist, der für jeden Einfärbevorgang von der Ausgangsposition in die Ausfahrposition und zurück bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reini­gungseinrichtung einen Tisch (11) aufweist, der mit dem Schlitten (17) der Einfärbvorrichtung (5) verbunden ist, wobei über den Tisch (11) ein Reinigungsband (14) geführt ist, welches die Reinigungsfläche für den Tampon (2) bildet.
     
    5. Tampondruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (10) eine Vorratsrolle (12) und eine Aufnahmerolle (13) für das Reinigungsband (14) aufweist, derart, dass das Reinigungsband (14) nach jedem Reinigungsvorgang ein Stück über den Tisch vorschiebbar ist.
     
    6. Tampondruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrats- bzw. Auf­nahmerolle (12,13) derart angeordnet sind, dass das Reinigungsband (14) in Bewegungsrichtung der Einfärbe­vorrichtung (5) verläuft, wobei die Rollen (12,13) in dieser Richtung im wesentlichen hintereinander ange­ordnet sind.
     
    7. Tampondruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrats- bzw. Auf­nahmerolle (12,13) derart angeordnet sind, dass das Reinigungsband quer zur Bewegungsrichtung der Einfärbe­vorrichtung (5) verläuft, wobei die Rollen (12, 13) be­züglich dieser Richtung im wesentlichen seitlich von der Einfärbevorrichtung angeordnet sind.
     
    8. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (10) bezüglich der Einfärbevor­richtung (5) in eine Freigabeposition bringbar ist, in welcher die Einfärbevorrichtung, insbesondere für die Zugabe von Druckfarbe, frei zugänglich ist.
     
    9. Tampondruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (1), in welcher der Tampon (2) be­festigt ist, mit einer Steuerung verbunden ist, mittels welcher der Tampon (2) für einen Farbaufnahmevorgang um einen ersten Hub bis zum Druckcliché und für einen Rei­nigungsvorgang um einen zweiten, geringeren Hub bis zur Reinigungsfläche (11) bewegt wird.
     
    10. Verfahren zum Betrieb der Tampondruck­maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, dass mittels einer Steuerung je­weils nach jedem oder nach einer wählbaren Anzahl von Druckzyklen ein Reinigungszyklus ausgelöst wird, wobei der Tampon in seiner Farbaufnahmestellung auf die Reinigungsfläche auf gedrückt wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Zeitzählvorrichtung die Zeit nach jeder Farbaufnahme gemessen wird und dass mittels der Steuerung ein Reinigungszyklus ausgelöst wird, wenn innerhalb eines einstellbaren Zeitfensters nach der Farbaufnahme kein Druckvorgang stattgefunden hat.
     
    12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Zeitzählvorrichtung die Zeit nach einer Stillsetzung der Maschine gemessen wird und dass mittels der Steue­rung vor einer nachfolgenden Betriebsaufnahme ein Reinigungszyklus ausgelöst wird, wenn die gemessene Zeit eine einstellbare Dauer überschreitet.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht