[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder
elektrischen Verbindungselements, insbesondere einer Kontaktfeder, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine solche Anordnung ist aus der EP-A2-0 121 720 bekannt. Bei dieser Anordnung
ist zum Herstellen eines Masseschlusses zwischen Gehäuseteilen ein guter elektrischer
Kontakt durch eine an einem Wandabschnitt mit Hilfe von Nieten befestigte, annähernd
M-förmig gebogene Kontaktfeder sichergestellt, die in ihrem Mittelabschnitt durch
eine Aufnahmeöffnung in der Blechwand in Richtung auf den gegenüberliegenden Wandabschnitt
des anderen Gehäuseteils hindurchragt. Der Mittelabschnitt ist verbreitert und weist
eine parallel zur Oberfläche des Wandabschnitts gerichtete erste Kontaktfläche auf,
die mit einer Schutzfolie überzogen ist. Um die Stabilität der Kontaktfeder im Bereich
der Kontaktfläche zu erhöhen, sind zwei Randabschnitte von der Kontaktfläche nach
rückwärts, d.h. von dem gegenüberliegenden Wandabschnitt weg umgebogen. Die Schutzfolie
wird nach einem Lackiervorgang von der Kontaktfläche abgezogen, so daß diese frei
von Verunreinigungen einen guten elektrischen Kontakt gewährleistet. Eine solche Anordnung
erfordert nicht nur beim Herstellen der Kontaktfeder sondern auch bei deren Befestigung
an der Blechwand eine Vielzahl von Arbeitsgängen, so daß diese Anordnung aufwendig
herzustellen und deshalb teuer ist. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist schon aufgrund
der Nietverbindung zwischen Kontaktfeder und Blechwand und aufgrund der nach dem Lackieren
abzuziehenden Schutzfolie kompliziert. Eine ähnliche Problematik tritt auch bei mechanischen,
an einer Blechwand zu befestigenden Verbindungselementen auf.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Fixieren eines mechanischen
und/oder elektrischen Verbindungselements zu schaffen, die einfacher aufgebaut, preiswert
herstellbar und trotzdem sicher an einer Blechwand gehalten ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Mit Hilfe des das Verbindungselement tragenden, in Öffnungsabschnitte der Aufnahmeöffnung
eindrückbaren Federstreifens ist eine einfache Möglichkeit geschaffen, daß Verbindungselement
nicht nur sicher an der Blechwand zu halten, sondern dieses auch von der Blechwand
wieder lösen zu können. Durch sein zumindest teilweises Aufliegen auf einem die Aufnahmeöffnung
in zwei Öffnungsabschnitte teilenden Quersteg ist das Eindrükken der Enden des Federstreifens
in den jeweiligen Öffnungsabschnitt besonders einfach möglich, da das Abstützen des
Federstreifens auf dem Quersteg ein Durchbiegen des Federstreifens in Querrichtung
und damit ein leichtes Eindrücken der Enden gestattet. Die Enden sind bei einem Durchbiegen
des Federstreifens in Querrichtung deshalb in Eindrückrichtung vor dem sich auf dem
Quersteg abstützenden Abschnitt des Federstreifens angeordnet. Da die Breite der Enden
des Federstreifens geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts,
ist jedes Ende in den entsprechenden Öffnungsabschnitt fest eingespannt, so daß der
Federstreifen und damit das Verbindungselement fest an der Blechwand gehalten sind.
Infolge der Durchbiegung des Federstreifens in Längs- und Querrichtung tritt kurz
nach dem Eindrückvorgang eine in Längs- und Querrichtung wirkende Setzbewegung ein,
durch die sich der Federstreifen in die Aufnahmeöffnung einschneidet und sich in dieser
verspreizt. Diese Setzbewegung ermöglicht nicht nur einen guten elektrischen Kontakt
und damit eine Schirmung sondern auch eine dauerhafte Verankerung des Federstreifens
in den Öffnungsabschnitten der Aufnahmeöffnung, so daß das mit dem Federstreifen
verbundene Verbindungselement für elektrische und/oder mechanische Zwecke eingesetzt
werden kann.
[0006] Günstig ist auch das Merkmal, die Enden in Längsrichtung des Federstreifens unter
Bildung einer entgegen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-Form mittig anzuknicken,
um dadurch das Eindrücken der Enden in den jeweiligen Öffnungsabschnitt zu erleichtern.
Durch die V-Form der Enden sind diese bereits vorgeknickt, so daß ein weiteres Zusammendrücken
der Enden in Querrichtung des Federstreifens leichter möglich ist. Außerdem ist durch
die entgegen der Eindrückrichtung sich öffnende V-Form der Enden des Federstreifens
automatisch die richtige Eindrückstellung vorgegeben.
[0007] Die in Richtung zum jeweiligen Längsende des Federstreifens zunehmende Breite der
Enden ermöglicht einen mit der Breite sich erhöhenden Anpreßdruck, so daß der äußere
Abschnitt der Enden selbst dann noch fest in dem jeweiligen Öffnungsabschnitt gehalten
ist, wenn der axial innenliegende Abschnitt der Enden nickt mehr fest in dem Öffnungsabschnitt
fixiert ist.
[0008] Vorteilhafterweise haben die Längsenden des Federstreifens jeweils eine mittige
Einkerbung, die die Aufnahme des Federstreifens in einem Werkzeug zum Eindrücken der
Enden erleichtern. Außerdem können sich dadurch günstigere Spannungsverläufe an den
Enden infolge der Durchbiegung des Federstreifens in Querrichtung und der Enden
in Längsrichtung einstellen.
[0009] Vorteilhaft ist insbesondere, mit der Anordnung eine elektrische Kontaktfeder an
der Blechwand zu fixieren, die einstückig mit dem die Enden verbindenden mittleren
Abschnitt des Federstreifens verbunden ist. Der mittlere Abschnitt dient daher im
Sinne einer Doppelwirkung sowohl zum Verbinden der Enden als auch zum Aufnehmen der
Kontaktfeder. Diese Ausführungsform besteht also lediglich aus einem Teil, das sehr
kostengünstig hergestellt und in die Aufnahmeöffnung eingesetzt werden kann. Das
Herstellen einer solchen Anordnung ist besonders einfach, wenn die Kontaktfeder ein
sich quer zur Längsrichtung des Federstreifens erstreckender Federarm ist, da dieser
leicht an einer der freien Seiten des mittleren Abschnitts vorgesehen werden kann.
Günstig ist dabei auch das Merkmal, die Außenfläche des Federarms als glatte Kontaktfläche
auszubilden, um dadurch auf Seiten der Kontaktfeder einen ununterbrochenen Masseschluß
und damit eine gute elektrische Schirmung zu erreichen.
[0010] Günstig ist auch die weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine das Verbindungselement
bildende elektrische Kontaktplatte durch den die Enden verbindenden Abschnitt des
Federstreifens gebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform dient deshalb der mittlere
Abschnitt im Sinne einer Doppelwirkung sowohl zum Verbinden der Enden des Federstreifens
als auch als Kontaktplatte zum Herstellen eines Masseschlusses. Somit kann der Federstreifen
zum einen zur Aufnahme des Verbindungselementes dienen und zum andern als solcher
eine Kontaktplatte sein. In beiden Fällen handelt es sich aber um den gleichen Federstreifen,
so daß dessen Herstellung wegen der Ausbildung nur eines Teils für beide Anwendungsfälle
rationell und kostengünstig durchführbar ist. Vorteilhafterweise ist der mittlere
Abschnitt des Federstreifens wesentlich breiter als seine Enden, so daß zur Aufnahme
eines Gegenkontaktelementes eine große Kontaktfläche zur Verfügung steht. Außerdem
ist eine solche Kontaktplatte mit Hilfe des mittleren Abschnitts sicher auf dem Quersteg
und auf dem die Aufnahmeöffnung begrenzenden Teil der Blechwand abgestützt.
[0011] Günstig ist auch ein Werkzeug zum Eindrücken der Enden eines Federstreifens einer
Fixieranordnung in eine Aufnahmeöffnung, das zwei den Federstreifen in Längsrichtung
zwischen sich aufnehmende Eindrückbacken hat, zwischen denen eine das Durchbiegen
des Federstreifens erlaubende Aussparung ausgebildet ist. Mit Hilfe eines solchen
Werkzeugs können die Enden des Federstreifens bei einem Aufliegen des mittleren Abschnitts
des Federstreifens auf dem Quersteg leicht in den jeweiligen Öffnungsabschnitt eingedrückt
werden. Ein Fixieren des Federstreifens ist besonders einfach, wenn jede Eindrückbacke
einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige Einkerbung des Federstreifens
passenden Vorsprung hat. Ein mit einer solchen Einkerbung versehener Federstreifen
ist in Längsrichtung durch die Eindrückbacken und in Querrichtung mittels der in die
jeweiligen Einkerbungen eingreifenden Vorsprünge sicher gehalten. Die zwischen den
Eindrückbacken vorgesehene Aussparung ermöglicht auch eine Aufnahme des ein Verbindungselement
tragenden Federstreifens, welches sich bei einem Einsetzen des Federstreifens in das
Werkzeug in die Aussparung erstreckt.
[0012] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Anordnung zum Fixieren einer
Kontaktfeder im Bereich einer Aufnahmeöffnung in einer Blechwand, wobei die Kontaktfeder
getrennt von der Aufnahmeöffnung dargestellt ist;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht gemäß Fig. 1, wobei die Kontaktfeder
in die Aufnahmeöffnung eingedrückt ist;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht der an einem Federstreifen befestigten
Kontaktfeder;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3 in ihrem auseinandergebogenen
Zustand;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Kontaktplatte;
Fig. 6 ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß den Fig. 2 und 5; und
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Fig. 2.
[0013] In den Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung 1 zum Fixieren eines mechanischen und/oder
elektrischen Verbindungselementes 2 im Bereich einer Aufnahmeöffnung 3 an einer Blechwand
4 gezeigt. Das Verbindungselement 2 ist dabei als Kontaktfeder 5 ausgebildet. Die
Aufnahmeöffnung 3 ist durch einen Quersteg 6 in zwei Öffnungsabschnitte 10, 11 geteilt,
die in den Fig. 1, 2 und 6, 7 rechteckig ausgebildet sind.
[0014] Die Kontaktfeder 5 wird von einem länglichen Federstreifen 12 getragen, der aus
zwei einander gegenüber liegenden Enden 13, 14 und einem die Enden verbindenden mittleren
Abschnitt 15 besteht. Die Enden 13, 14 sind bei einem Aufliegen des mittleren Abschnitts
15 auf dem Quersteg 6 jeweils in einen der Öffnungsabschnitte 10, 11 eindrückbar,
so daß die Länge des Federstreifens 12 die Breite des Querstegs 6 übersteigt und die
Breite der Enden 13, 14 geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts
10, 11. Beim Eindrükken der Enden 13, 14 in den jeweiligen Öffnungsabschnitt 10,
11 liegt der mittlere Abschnitt 15 des Federstreifens 12 zumindest teilweise auf dem
Quersteg 6, insbesondere auf dessen Längskanten 16, 17 auf. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist der mittlere Abschnitt 15 geringfügig länger als die zwischen
den Längskanten 16, 17 sich erstreckende Breite des Querstegs 6.
[0015] Wie in den Fig. 1 bis 3 angedeutet, sind die Enden 13, 14 in Längsrichtung des Federstreifens
12 unter Bildung einer entgegen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-Form 20 mittig
bei 21 angeknickt. Die Längsenden 22, 23 (siehe Fig. 4) des Federstreifens 12 haben
jeweils eine mittige Einkerbung 24, 25, die etwa halbkreisförmig ausgebildet ist.
Zwischen den Enden 13, 14 und dem mittleren Abschnitt 15 sind in Querrichtung des
Federstreifens 12 verlaufende, etwa halbkreisförmige Einschnitte 26 bis 29 vorgesehen,
so daß die Breite der Enden 13, 14 in diesem Bereich geringer ist als zwischen den
Längsseiten 32 bis 35 der Enden 13, 14 (siehe Fig. 4). Die Einschnitte 26 bis 29 begünstigen
ein Eindrücken der Enden 13, 14 in den jeweiligen Öffnungsabschnitt 10, 11, da sie
sowohl die Bildung der V-Form als auch ein Abknicken der gesamten Enden 13, 14 in
Eindrückrichtung (siehe Fig. 2) unterstützen. Fig. 2 verdeutlicht nämlich, daß die
die jeweilige Einkerbung 24, 25 tragende Querseite 36, 37 der Enden in Eindrückrichtung
tiefer in dem jeweiligen Öffnungsabschnitt 10, 11 angeordnet ist als das den Einschnitten
26 bis 29 nahe Ende der Längsseiten 32 bis 35.
[0016] Wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, kann die Breite der Enden 13, 14 in Richtung
zum jeweiligen Längsende 22, 23 des Federstreifens 12 hin zunehmen, so daß insgesamt
jeweils ein schwalbenschwanzartig geformtes Ende entsteht. Diese Ausführungsform begünstigt
ein Erhöhen der den Federstreifen in dem jeweiligen Öffnungsabschnitt haltenden Querspannung
zum Längsende des Federstreifens hin und verhindert dadurch ein Herausgleiten des
Federstreifens aus der Aufnahmeöffnung insbesondere im Bereich der Längsenden des
Federstreifens.
[0017] In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung 1 zum Fixieren der elektrischen Kontaktfeder
5 dargestellt. Diese ist einstückig mit dem mittleren Abschnitt 15 des Federstreifens
12 verbunden und als ein sich quer zur Längsrichtung des Federstreifens erstreckender
Federarm 40 ausgebildet. Das eine Ende 41 ist dabei einstückig mit dem mittleren Abschnitt
15 verbunden, wohingegen das andere Ende 42 als freies Ende und etwa T-förmig ausgebildet
ist. Der sich parallel zur Längsrichtung des Federstreifens 12 erstreckende Abschnitt
43 des T-förmigen freien Endes 42 hat an seinen Enden vollständig oder, wie in Fig.
4 gestrichelt dargestellt, teilweise schräg verlaufende Kanten 44, 45.
[0018] Die Kontaktfeder 5 ist mit ihrem einen Ende 41 etwa halbkreisförmig von dem mittleren
Abschnitt 15 des Federstreifens 12 abgebogen. Der Federarm 40 ist gemäß den Fig. 1
bis 3 konvex, d.h. in den Figuren nach oben, durchgebogen und hat eine Außenfläche
46; die als glatte Kontaktfläche ausgebildet ist. Das freie Ende 42 des Federarms
40 ist gemäß den Fig. 1 bis 3 etwa vertikal so in Richtung auf den Federstreifen
abgebogen, daß zumindest der Abschnitt 43 des Federarms 40 unterhalb des Federstreifens
12 angeordnet und die Enden des Abschnittes 43 mit ihren schräg verlaufenden Kanten
44, zum Federstreifen hin abgewinkelt sind. In der Einbaustellung gemäß Fig. 2 ist
die Blechwand 4 zwischen dem mittleren Abschnitt 15 und dem Abschnitt 43 des Federarms
40 angeordnet, wobei ersterer auf der Blechwand aufliegt und letzterer unterhalb
der Blechwand und diese hintergreifend angeordnet ist.
[0019] Der Federarm kann in einer anderen Ausführungsform an seinem Ende 41 zunächst scharfkantig
abgeknickt und im weiteren Verlauf zwischen dem Ende 41 und dem freien Ende 42 nach
außen, d.h. in den Fig. 1 bis 3 nach oben, hin angewinkelt sein und in diesem Bereich
geradlinig, d.h. nicht konvex gebogen, ausgebildet sein.
[0020] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Anordnung 1 gezeigt, bei welcher
das Verbindungselement 2 als elektrische Kontaktplatte 47 ausgebildet ist, die im
wesentlichen durch den die Enden 13, 14 verbindenden mittleren Abschnitt 15 des Federstreifens
12 gebildet ist. Die Anordnung gemäß Fig. 5 kann vollständig derjenigen der Fig.
4 entsprechen, wobei lediglich der in der linken Figurenhälfte der Fig. 4 sich erstreckende
Federarm 40 weggelassen ist. Die Teile der Anordnung gemäß Fig. 5 haben deshalb, soweit
sie denjenigen in den anderen Figuren entsprechen, dasselbe Bezugszeichen. Gemäß
den Fig. 1 bis 5 hat der mittlere Abschnitt 15 des Federstreifens 12 eine wesentlich
größere Breite als seine Enden 13, 14, so daß ach dieser auf der die Aufnahmeöffnung
3 begrenzenden Blechwand 4 abstützen kann (vergleiche Fig. 2).
[0021] Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, dient die zuvor beschriebene Anordnung dazu,
einen Masseschluß zwischen Gehäuseteilen 50, 51 und dadurch einen guten elektrischen
Kontakt sicherzustellen. In den Fig. 6 und 7 ist jeweils eine obere Ecke der Gehäuseteile
50, 51 gezeigt, die jeweils einen horizontalen Abschnitt 52, 53 und einen damit verbundenen
vertikalen Abschnitt 54, 55 haben. In den einander gegenüberliegenden Seiten der Abschnitte
52 bis 55 sind gemäß Fig. 6 ebenfalls zueinander ausgerichtete Aufnahmeöffnungen
3 vorgesehen, in die im Falle des Gehäuseteils 50 ein als Kontaktplatte 47 ausgebildeter
Federstreifen 12 und im Falle des Gehäuseteils 51 ein eine Kontaktfeder 5 tragender
Federstreifen 12 eingedrückt ist. Die beiden Gehäuseteile 50, 51 sind beispielsweise
über ein nicht gezeigtes Scharniergelenk miteinander verbunden.
[0022] Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist in bezug auf das Gehäuseteil 51 identisch zu
der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform. Lediglich das Gehäuseteil 50 ist insofern
anders ausgebildet, als auf die zum Gehäuseteil 51 weisenden Abschnitte 52, 54 rechteckige,
längliche Kontaktflächen 56, 57 aufgebracht sind, die mit den Kontaktfedern 5 und
den Federstreifen 12 des Gehäuseteils 51 zusammenwirken. Bei einem Verschwenken beispielsweise
des rechten Gehäuseteils 51 um das nicht gezeigte Scharniergelenk liegen die Gehäuseteile
50, 51 schließlich aneinander an, so daß die jeweilige Kontaktfläche des Federarms
40 der Kontaktfeder 5 mit der Kontaktfläche der Kontaktplatte 47 (siehe Fig. 6) oder
mit den Kontaktflächen 56, 57 zusammenwirken kann. Da der Federarm 40 jeder Kontaktfeder
5 von dem jeweiligen Federstreifen 12 absteht, ist ein elektrischer Kontakt und eine
elektrische Schirmung auch dann gewährleistet, wenn zwischen den beiden Gehäuseteilen
ein Spalt angeordnet ist. Bei einem Masseschluß zwischen den Gehäuseteilen durch ein
gegenseitiges Beaufschlagen der gegenüberliegenden Kontaktflächen sind die Federarme
40 in Richtung auf den mittleren Abschnitt des Federstreifens 12 so verschwenkt, daß
sich jeder Abschnitt 43 in den Fig. 6 und 7 nach rechts von der Rückseite 58 der Blechwand
4 abhebt.
[0023] Es ist aber auch möglich, als Verbindungselement nicht eine Kontaktfeder sondern
irgendein anderes Element vorzusehen, das möglichst nachgiebig mit dem Federstreifen
verbunden ist und von diesem absteht. Ein solches Element kann auch ein an dem Federstreifen
befestigter Stift oder eine Schraube sein. Wichtig ist nur, daß der maximale Abstand
zwischen dem Verbindungselement und der Blechwand wenigstens dem (Abstand der einander
gegenüberliegend angeordneten Kontaktflächen im zusammengebauten Zustand eines elektrischen
oder elektronischen Gerätes entspricht. Kontaktfeder oder Kontaktplatte sind dabei
so ausgebildet, daß die Relativbewegung der Kontaktfeder in bezug auf den Federstreifen
nicht zum Überbiegen der Feder führen kann. Die Oberfläche der Kontaktfeder kann zur
sicheren Kontaktgabe beliebig galvanisch veredelt sein. Die Kontaktfeder sollte ferner
hoch elastisch sein und mit einer weichen Federkennlinie große Gehäusespalttoleranzen
aufnehmen können. Wie insbesondere in den Fig. 6 und 7 gezeigt, sind bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Anordnung sämtliche Aufnahmeöffnungen 3 identisch ausgebildet,
so daß in diese sowohl ein die Kontaktplatte bildender Federstreifen als auch ein
die Kontaktfeder tragender Federstreifen eingedrückt werden kann. Die Blechstärken
der Verbindungselemente und/oder des Federstreifens können sehr unterschiedlich sein
und sind nicht auf dünne Federstahlbleche beschränkt. Außerdem ist es möglich, die
Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselements
auch als Haltevorrichtung auszubilden, bei der ein Gehäuseteil mittels der Anordnung
z.B. über am Federarm angebrachte Scharniergelenke an dem anderen Gehäuseteil schwenkbar
gehalten sein kann.
[0024] Ein (nicht gezeigtes) Werkzeug zum Eindrücken der Enden 13, 14 des Federstreifens
12 der Fixieranordnung 1 in eine Aufnahmeöffnung 3 besteht vorzugsweise aus zwei den
Federstreifen 12 in Längsrichtung zwischen sich aufnehmenden Eindrückbacken, zwischen
denen eine das Durchbiegen des Federstreifens erlaubende Aussparung ausgebildet ist.
Jede Eindrückbacke hat einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige
Einkerbung des Federstreifens passenden Vorsprung.
[0025] Nachfolgend wird das Eindrücken des die Kontaktfeder 5 tragenden Federstreifens 12
in eine Aufnahmeöffnung 3 an einer Blechwand 4 näher beschrieben.
[0026] Der Federstreifen mit der damit verbundenen Kontaktfeder wird derart zwischen die
Eindrückbacken des Werkzeugs eingesetzt, daß der Federarm der Kontaktfeder sich in
die Aussparung zwischen den Eindrückbacken erstreckt und der jeweilige Vorsprung
jeder Eindrückbacke in die entsprechende Aussparung der Längsenden des Federstreifens
eingreift. Demnach ist der die Kontaktfeder tragende Federstreifen so in dem Werkzeug
angeordnet, daß sich dieser nach außen und die Kontaktfeder zum Werkzeug weisend
erstreckt.
[0027] Nunmehr wird das Werkzeug mit dem die Kontaktfeder tragenden Federstreifen in Richtung
auf die Aufnahmeöffnung 3 z. B. der Fig. 1 geführt. Der Eindrückvorgang geschieht
derart, daß zunächst der Federstreifen 12 auf die Aufnahmeöffnung 3 aufgelegt wird,
wobei die Federenden 13, 14 auf den Öffnungsabschnitten 10, 11 und der mittlere Abschnitt
15 auf dem Quersteg 6 aufliegen. Bei einem Weiterbewegen des Werkzeugs in der Eindrückrichtung
wird das jeweilige Ende 13, 14 in den entsprechenden Öffnungsabschnitt 10, 11 eingedrückt,
wobei sich der Federstreifen in Querrichtung durchbiegt und jedes Ende 13, 14 zusätzlich
in Längsrichtung, d.h. längs der mittigen Knickstelle so zusammengedrückt wird, daß
sich der entgegen der Eindrückrichtung sich öffnende Winkel 60 der V-Form geringfügig
verkleinert (vergleiche Fig. 2). Beim Durchbiegen des Federstreifens 12 in Querrichtung
liegt dieser vornehmlich auf den Längskanten 16, 17 des Querstegs 6 auf. Außerdem
gleitet der Abschnitt 43 des Federarms 40 mit seinen schräg verlaufenden Kanten 44,
45 auf der Blechwand 4 in Fig. 2 horizontal nach rechts, bis die Innenkanten 61 (siehe
Fig. 3) entlang der Seitenwand 62 der Blechwand 4 vertikal nach unten gleiten können
und schließlich die Blechwand 4 gemäß der Darstellung in Fig. 2 hintergreifen. Diese
Figur zeigt ferner, daß die Längsenden des Federstreifens 12 tiefer in den jeweiligen
Öffnungsabschnitt eingedrückt sind als die Längsseiten 32 bis 35 nahe den Einschnitten
26 bis 29. Eine solche Anordnung der Enden kann dadurch erreicht werden, daß das Werkzeug
im Bereich zwischen den Vorsprüngen der Eindrückbacken und der Aussparung konisch
ausgebildet ist.
[0028] Kurz nach einem Abziehen des Werkzeugs nach dem Eindrückvorgang schneidet sich das
jeweilige Ende 13, 14 des Federstreifens 12 infolge der zuvor beschriebenen Durchbiegung
des Federstreifens in Längs- und Querrichtung geringfügig in Pfeilrichtung 63, 64
in den jeweiligen Öffnungsabschnitt ein und verspreizt sich darin in Querrichtung,
d.h. längs der Pfeile 65 bis 68. Demnach führt jedes Ende 13, 14 des Federstreifens
kurz nach dem Abziehen des Werkzeugs eine Setzbewegung in Längs- und Querrichtung
aus. Dadurch drücken sich die scharfkantigen Längsseiten 32 bis 35 der Enden fest
in den jeweiligen Öffnungsabschnitt ein, wodurch eine gegebenenfalls vorhandene Lackschicht
aufgerissen und ein unmittelbarer Kontakt zwischen Metallteilen entsteht.
[0029] Ein lediglich die Kontaktplatte 47 bildender Federstreifen wird in der gleichen
Weise in die Aufnahmeöffnung 3 eingedrückt.
1. Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselements,
insbesondere einer Kontaktfeder, im Bereich einer Aufnahmeöffnung an einer Blechwand,
gekennzeichnet durch einen die Aufnahmeöffnung (3) in zwei Öffnungsabschnitte (10, 11) teilenden
Quersteg (6) und durch einen das Verbindungselement (2) tragenden Federstreifen (12),
der länger ist als die Breite des Querstegs (6) und dessen Enden (13, 14) bei seinem
zumindest teilweisen Aufliegen auf dem Quersteg (6) jeweils in einen der Öffnungsabschnitte
(10, 11) eindrückbar sind und eine Breite haben, die geringfügig größer ist als die
Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts (10, 11).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (13, 14) in Längsrichtung des Federstreifens (12) unter Bildung einer
entgegen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-Form (20) mittig angeknickt sind.
3. Anordnung nach Anspuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Enden (13, 14) in Richtung zum jeweiligen Längsende (22, 23)
des Federstreifens (12) zunimmt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsenden (22, 23) des Federstreifens (12) jeweils eine mittige Einkerbung
(24, 25) haben.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Fixieren einer elektrischen
Kontaktfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (5) einstückig mit dem die Enden (13, 14) verbindenden mittleren
Abschnitt (15) des Federstreifens (12) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (5) ein sich quer zur Längsrichtung des Federstreifens (12)
erstreckender Federarm (40) ist, dessen Außenfläche (46) als Kontaktfläche ausgebildet
ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Fixieren einer das Verbindungselement
bildenden elektrischen Kontaktplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (47) durch den die Enden (13, 14) verbindenden mittleren Abschnitt
(15) des Federstreifens (12) gebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (15) des Federstreifens (12) wesentlich breiter als seine
Enden (13, 14) ist.
9. Werkzeug zum Eindrücken der Enden eines Federstreifens einer Fixieranordnung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche in eine Aufnahmeöffnung, gekennzeichnet durch zwei den Federstreifen (12) in Längsrichtung zwischen sich aufnehmende Eindrückbacken,
zwischen denen eine das Durchbiegen des Federstreifens (12) erlaubende Aussparung
ausgebildet ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9 zum Eindrücken der Enden eines Federstreifens einer Fixieranordnung
nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Eindrückbacke einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige
Einkerbung (24, 25) des Federstreifens (12) passenden Vorsprung hat.