(19)
(11) EP 0 424 806 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.05.1991  Patentblatt  1991/18

(21) Anmeldenummer: 90120001.4

(22) Anmeldetag:  18.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 4/64
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 26.10.1989 DE 3935717

(71) Anmelder: Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft
D-33102 Paderborn (DE)

(72) Erfinder:
  • Döinghaus, Hermann
    W-4795 Delbrück (DE)
  • Knoop, Franz
    W-4793 Büren-Steinhausen (DE)

(74) Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al
Postfach 22 13 17
D-80503 München
D-80503 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselementes, insbesondere einer Kontaktfeder


    (57) 

    2.1. Zwischen im zusammengebauten Zustand unmittelbar aneinandergrenzenden Gehäuseteilen soll zum Her­stellen eines Masseschlusses zwischen den Gehäuse­teilen ein guter elektrischer Kontakt sicherge­stellt werden. Hierzu ist an einem Gehäuseteil eine annähernd M-förmig gebogene Kontaktfeder einer Anordnung zum Fixieren eines Verbindungs­elements mit Hilfe von Nieten befestigt, wobei der mittlere Abschnitt der Kontaktfeder durch eine Aufnahmeöf fnung in dem Gehäuseteil in Richtung auf den gegenüberliegenden Gehäuseteil hindurchragt. Der mittlere Abschnitt der Kontaktfeder hat eine mit einer Schutzfolie bedeckte Kontaktfläche. Die neue Anordnung soll einfacher aufgebaut, preiswert herstellbar und trotzdem sicher an einer Blechwand gehalten sein.

    2.2. Die neue Anordnung ist gekennzeichnet durch einen die Aufnahmeöf fnung (3) in zwei Öffnungsbschnitte (10, 11) teilenden Quersteg (6) und durch einen das Verbindungselement (2) tragenden Federstreifen (12), der länger ist als die Breite des Querstegs (6) und dessen Enden (13, 14) bei seinem zumindest teilweisen Aufliegen auf dem Quersteg (6) jeweils in einen der Öffnungsabschnitte (10, 11) eindrück­bar sind und eine Breite haben, die geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungs­abschnitts (10, 11). Außerdem wird ein Werkzeug angegeben, das zwei den Federstreifen (12) in Längsrichtung zwischen sich aufnehmende Eindrück­backen hat, zwischen denen eine das Durchbiegen des Federstreifens erlaubende Aussparung ausgebil­det ist.

    2.3. Herstellen einer Anordnung zum Fixieren eines me­chanischen und/oder elektrischen Verbindungs­elements und eines Werkzeugs zum Eindrücken eines das Verbindungselement tragenden Federstreifens in eine Aufnahmeöffnung an einer Blechwand.






    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Fi­xieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselements, insbesondere einer Kontaktfeder, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Eine solche Anordnung ist aus der EP-A2-0 121 720 be­kannt. Bei dieser Anordnung ist zum Herstellen eines Masseschlusses zwischen Gehäuseteilen ein guter elek­trischer Kontakt durch eine an einem Wandabschnitt mit Hilfe von Nieten befestigte, annähernd M-förmig gebo­gene Kontaktfeder sichergestellt, die in ihrem Mittel­abschnitt durch eine Aufnahmeöffnung in der Blechwand in Richtung auf den gegenüberliegenden Wandabschnitt des anderen Gehäuseteils hindurchragt. Der Mittelab­schnitt ist verbreitert und weist eine parallel zur Oberfläche des Wandabschnitts gerichtete erste Kontakt­fläche auf, die mit einer Schutzfolie überzogen ist. Um die Stabilität der Kontaktfeder im Bereich der Kontakt­fläche zu erhöhen, sind zwei Randabschnitte von der Kontaktfläche nach rückwärts, d.h. von dem gegenüber­liegenden Wandabschnitt weg umgebogen. Die Schutzfolie wird nach einem Lackiervorgang von der Kontaktfläche abgezogen, so daß diese frei von Verunreinigungen einen guten elektrischen Kontakt gewährleistet. Eine solche Anordnung erfordert nicht nur beim Herstellen der Kontaktfeder sondern auch bei deren Befestigung an der Blechwand eine Vielzahl von Arbeitsgängen, so daß diese Anordnung aufwendig herzustellen und deshalb teuer ist. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist schon aufgrund der Nietverbindung zwischen Kontaktfeder und Blechwand und aufgrund der nach dem Lackieren abzuziehenden Schutz­folie kompliziert. Eine ähnliche Problematik tritt auch bei mechanischen, an einer Blechwand zu befestigenden Verbindungselementen auf.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anord­nung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektri­schen Verbindungselements zu schaffen, die einfacher aufgebaut, preiswert herstellbar und trotzdem sicher an einer Blechwand gehalten ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkma­len des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Mit Hilfe des das Verbindungselement tragenden, in Öffnungsabschnitte der Aufnahmeöffnung eindrückbaren Federstreifens ist eine einfache Möglichkeit geschaf­fen, daß Verbindungselement nicht nur sicher an der Blechwand zu halten, sondern dieses auch von der Blech­wand wieder lösen zu können. Durch sein zumindest teil­weises Aufliegen auf einem die Aufnahmeöffnung in zwei Öffnungsabschnitte teilenden Quersteg ist das Eindrük­ken der Enden des Federstreifens in den jeweiligen Öffnungsabschnitt besonders einfach möglich, da das Ab­stützen des Federstreifens auf dem Quersteg ein Durch­biegen des Federstreifens in Querrichtung und damit ein leichtes Eindrücken der Enden gestattet. Die Enden sind bei einem Durchbiegen des Federstreifens in Quer­richtung deshalb in Eindrückrichtung vor dem sich auf dem Quersteg abstützenden Abschnitt des Federstreifens angeordnet. Da die Breite der Enden des Federstreifens geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts, ist jedes Ende in den entsprechen­den Öffnungsabschnitt fest eingespannt, so daß der Federstreifen und damit das Verbindungselement fest an der Blechwand gehalten sind. Infolge der Durchbiegung des Federstreifens in Längs- und Querrichtung tritt kurz nach dem Eindrückvorgang eine in Längs- und Quer­richtung wirkende Setzbewegung ein, durch die sich der Federstreifen in die Aufnahmeöffnung einschneidet und sich in dieser verspreizt. Diese Setzbewegung ermög­licht nicht nur einen guten elektrischen Kontakt und damit eine Schirmung sondern auch eine dauerhafte Verankerung des Federstreifens in den Öffnungsab­schnitten der Aufnahmeöffnung, so daß das mit dem Federstreifen verbundene Verbindungselement für elek­trische und/oder mechanische Zwecke eingesetzt werden kann.

    [0006] Günstig ist auch das Merkmal, die Enden in Längs­richtung des Federstreifens unter Bildung einer entge­gen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-Form mittig anzuknicken, um dadurch das Eindrücken der Enden in den jeweiligen Öffnungsabschnitt zu erleichtern. Durch die V-Form der Enden sind diese bereits vorgeknickt, so daß ein weiteres Zusammendrücken der Enden in Querrichtung des Federstreifens leichter möglich ist. Außerdem ist durch die entgegen der Eindrückrichtung sich öffnende V-Form der Enden des Federstreifens automatisch die richtige Eindrückstellung vorgegeben.

    [0007] Die in Richtung zum jeweiligen Längsende des Feder­streifens zunehmende Breite der Enden ermöglicht einen mit der Breite sich erhöhenden Anpreßdruck, so daß der äußere Abschnitt der Enden selbst dann noch fest in dem jeweiligen Öffnungsabschnitt gehalten ist, wenn der axial innenliegende Abschnitt der Enden nickt mehr fest in dem Öffnungsabschnitt fixiert ist.

    [0008] Vorteilhafterweise haben die Längsenden des Feder­streifens jeweils eine mittige Einkerbung, die die Aufnahme des Federstreifens in einem Werkzeug zum Eindrücken der Enden erleichtern. Außerdem können sich dadurch günstigere Spannungsverläufe an den Enden in­folge der Durchbiegung des Federstreifens in Quer­richtung und der Enden in Längsrichtung einstellen.

    [0009] Vorteilhaft ist insbesondere, mit der Anordnung eine elektrische Kontaktfeder an der Blechwand zu fixieren, die einstückig mit dem die Enden verbindenden mittleren Abschnitt des Federstreifens verbunden ist. Der mitt­lere Abschnitt dient daher im Sinne einer Doppelwirkung sowohl zum Verbinden der Enden als auch zum Aufnehmen der Kontaktfeder. Diese Ausführungsform besteht also lediglich aus einem Teil, das sehr kostengünstig herge­stellt und in die Aufnahmeöffnung eingesetzt werden kann. Das Herstellen einer solchen Anordnung ist beson­ders einfach, wenn die Kontaktfeder ein sich quer zur Längsrichtung des Federstreifens erstreckender Federarm ist, da dieser leicht an einer der freien Seiten des mittleren Abschnitts vorgesehen werden kann. Günstig ist dabei auch das Merkmal, die Außenfläche des Feder­arms als glatte Kontaktfläche auszubilden, um dadurch auf Seiten der Kontaktfeder einen ununterbrochenen Masseschluß und damit eine gute elektrische Schirmung zu erreichen.

    [0010] Günstig ist auch die weitere Ausführungsform der Erfin­dung, bei der eine das Verbindungselement bildende elektrische Kontaktplatte durch den die Enden verbin­denden Abschnitt des Federstreifens gebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform dient deshalb der mittlere Abschnitt im Sinne einer Doppelwirkung sowohl zum Ver­binden der Enden des Federstreifens als auch als Kontaktplatte zum Herstellen eines Masseschlusses. Somit kann der Federstreifen zum einen zur Aufnahme des Verbindungselementes dienen und zum andern als solcher eine Kontaktplatte sein. In beiden Fällen handelt es sich aber um den gleichen Federstreifen, so daß dessen Herstellung wegen der Ausbildung nur eines Teils für beide Anwendungsfälle rationell und kostengünstig durchführbar ist. Vorteilhafterweise ist der mittlere Abschnitt des Federstreifens wesentlich breiter als seine Enden, so daß zur Aufnahme eines Gegenkontaktelementes eine große Kontaktfläche zur Ver­fügung steht. Außerdem ist eine solche Kontaktplatte mit Hilfe des mittleren Abschnitts sicher auf dem Quer­steg und auf dem die Aufnahmeöffnung begrenzenden Teil der Blechwand abgestützt.

    [0011] Günstig ist auch ein Werkzeug zum Eindrücken der Enden eines Federstreifens einer Fixieranordnung in eine Aufnahmeöffnung, das zwei den Federstreifen in Längs­richtung zwischen sich aufnehmende Eindrückbacken hat, zwischen denen eine das Durchbiegen des Federstreifens erlaubende Aussparung ausgebildet ist. Mit Hilfe eines solchen Werkzeugs können die Enden des Federstreifens bei einem Aufliegen des mittleren Abschnitts des Federstreifens auf dem Quersteg leicht in den jeweili­gen Öffnungsabschnitt eingedrückt werden. Ein Fixieren des Federstreifens ist besonders einfach, wenn jede Eindrückbacke einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige Einkerbung des Federstreifens pas­senden Vorsprung hat. Ein mit einer solchen Einkerbung versehener Federstreifen ist in Längsrichtung durch die Eindrückbacken und in Querrichtung mittels der in die jeweiligen Einkerbungen eingreifenden Vorsprünge sicher gehalten. Die zwischen den Eindrückbacken vorgesehene Aussparung ermöglicht auch eine Aufnahme des ein Verbindungselement tragenden Federstreifens, welches sich bei einem Einsetzen des Federstreifens in das Werkzeug in die Aussparung erstreckt.

    [0012] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematische perspektivische An­sicht einer Anordnung zum Fixieren einer Kontaktfeder im Bereich einer Aufnahmeöffnung in einer Blechwand, wobei die Kontaktfeder getrennt von der Aufnahmeöffnung dargestellt ist;

    Fig. 2 eine schematische perspektivische An­sicht gemäß Fig. 1, wobei die Kontaktfeder in die Aufnahmeöffnung eingedrückt ist;

    Fig. 3 eine schematische perspektivische An­sicht der an einem Federstreifen be­festigten Kontaktfeder;

    Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3 in ihrem auseinander­gebogenen Zustand;

    Fig. 5 eine schematische perspektivische An­sicht einer Kontaktplatte;

    Fig. 6 ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß den Fig. 2 und 5; und

    Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Fig. 2.



    [0013] In den Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung 1 zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselementes 2 im Bereich einer Aufnahmeöffnung 3 an einer Blechwand 4 gezeigt. Das Verbindungselement 2 ist dabei als Kontaktfeder 5 ausgebildet. Die Aufnahmeöffnung 3 ist durch einen Quersteg 6 in zwei Öffnungsabschnitte 10, 11 geteilt, die in den Fig. 1, 2 und 6, 7 rechteckig ausgebildet sind.

    [0014] Die Kontaktfeder 5 wird von einem länglichen Federst­reifen 12 getragen, der aus zwei einander gegenüber liegenden Enden 13, 14 und einem die Enden verbindenden mittleren Abschnitt 15 besteht. Die Enden 13, 14 sind bei einem Aufliegen des mittleren Abschnitts 15 auf dem Quersteg 6 jeweils in einen der Öffnungsabschnitte 10, 11 eindrückbar, so daß die Länge des Federstreifens 12 die Breite des Querstegs 6 übersteigt und die Breite der Enden 13, 14 geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts 10, 11. Beim Eindrük­ken der Enden 13, 14 in den jeweiligen Öffnungsab­schnitt 10, 11 liegt der mittlere Abschnitt 15 des Federstreifens 12 zumindest teilweise auf dem Quersteg 6, insbesondere auf dessen Längskanten 16, 17 auf. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der mittlere Abschnitt 15 geringfügig länger als die zwi­schen den Längskanten 16, 17 sich erstreckende Breite des Querstegs 6.

    [0015] Wie in den Fig. 1 bis 3 angedeutet, sind die Enden 13, 14 in Längsrichtung des Federstreifens 12 unter Bildung einer entgegen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-­Form 20 mittig bei 21 angeknickt. Die Längsenden 22, 23 (siehe Fig. 4) des Federstreifens 12 haben jeweils eine mittige Einkerbung 24, 25, die etwa halbkreisförmig ausgebildet ist. Zwischen den Enden 13, 14 und dem mittleren Abschnitt 15 sind in Querrichtung des Federstreifens 12 verlaufende, etwa halbkreisförmige Einschnitte 26 bis 29 vorgesehen, so daß die Breite der Enden 13, 14 in diesem Bereich geringer ist als zwi­schen den Längsseiten 32 bis 35 der Enden 13, 14 (siehe Fig. 4). Die Einschnitte 26 bis 29 begünstigen ein Ein­drücken der Enden 13, 14 in den jeweiligen Öffnungs­abschnitt 10, 11, da sie sowohl die Bildung der V-Form als auch ein Abknicken der gesamten Enden 13, 14 in Eindrückrichtung (siehe Fig. 2) unterstützen. Fig. 2 verdeutlicht nämlich, daß die die jeweilige Einkerbung 24, 25 tragende Querseite 36, 37 der Enden in Eindrück­richtung tiefer in dem jeweiligen Öffnungsabschnitt 10, 11 angeordnet ist als das den Einschnitten 26 bis 29 nahe Ende der Längsseiten 32 bis 35.

    [0016] Wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, kann die Breite der Enden 13, 14 in Richtung zum jeweiligen Längsende 22, 23 des Federstreifens 12 hin zunehmen, so daß ins­gesamt jeweils ein schwalbenschwanzartig geformtes Ende entsteht. Diese Ausführungsform begünstigt ein Erhöhen der den Federstreifen in dem jeweiligen Öffnungsab­schnitt haltenden Querspannung zum Längsende des Federstreifens hin und verhindert dadurch ein Heraus­gleiten des Federstreifens aus der Aufnahmeöffnung ins­besondere im Bereich der Längsenden des Federstreifens.

    [0017] In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung 1 zum Fixieren der elektrischen Kontaktfeder 5 dargestellt. Diese ist einstückig mit dem mittleren Abschnitt 15 des Federst­reifens 12 verbunden und als ein sich quer zur Längs­richtung des Federstreifens erstreckender Federarm 40 ausgebildet. Das eine Ende 41 ist dabei einstückig mit dem mittleren Abschnitt 15 verbunden, wohingegen das andere Ende 42 als freies Ende und etwa T-förmig ausge­bildet ist. Der sich parallel zur Längsrichtung des Federstreifens 12 erstreckende Abschnitt 43 des T-­förmigen freien Endes 42 hat an seinen Enden vollstän­dig oder, wie in Fig. 4 gestrichelt dargestellt, teil­weise schräg verlaufende Kanten 44, 45.

    [0018] Die Kontaktfeder 5 ist mit ihrem einen Ende 41 etwa halbkreisförmig von dem mittleren Abschnitt 15 des Federstreifens 12 abgebogen. Der Federarm 40 ist gemäß den Fig. 1 bis 3 konvex, d.h. in den Figuren nach oben, durchgebogen und hat eine Außenfläche 46; die als glatte Kontaktfläche ausgebildet ist. Das freie Ende 42 des Federarms 40 ist gemäß den Fig. 1 bis 3 etwa verti­kal so in Richtung auf den Federstreifen abgebogen, daß zumindest der Abschnitt 43 des Federarms 40 unterhalb des Federstreifens 12 angeordnet und die Enden des Ab­schnittes 43 mit ihren schräg verlaufenden Kanten 44, zum Federstreifen hin abgewinkelt sind. In der Ein­baustellung gemäß Fig. 2 ist die Blechwand 4 zwischen dem mittleren Abschnitt 15 und dem Abschnitt 43 des Federarms 40 angeordnet, wobei ersterer auf der Blech­wand aufliegt und letzterer unterhalb der Blechwand und diese hintergreifend angeordnet ist.

    [0019] Der Federarm kann in einer anderen Ausführungsform an seinem Ende 41 zunächst scharfkantig abgeknickt und im weiteren Verlauf zwischen dem Ende 41 und dem freien Ende 42 nach außen, d.h. in den Fig. 1 bis 3 nach oben, hin angewinkelt sein und in diesem Bereich geradlinig, d.h. nicht konvex gebogen, ausgebildet sein.

    [0020] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Anord­nung 1 gezeigt, bei welcher das Verbindungselement 2 als elektrische Kontaktplatte 47 ausgebildet ist, die im wesentlichen durch den die Enden 13, 14 verbindenden mittleren Abschnitt 15 des Federstreifens 12 gebildet ist. Die Anordnung gemäß Fig. 5 kann vollständig derje­nigen der Fig. 4 entsprechen, wobei lediglich der in der linken Figurenhälfte der Fig. 4 sich erstreckende Federarm 40 weggelassen ist. Die Teile der Anordnung gemäß Fig. 5 haben deshalb, soweit sie denjenigen in den anderen Figuren entsprechen, dasselbe Bezugs­zeichen. Gemäß den Fig. 1 bis 5 hat der mittlere Ab­schnitt 15 des Federstreifens 12 eine wesentlich grö­ßere Breite als seine Enden 13, 14, so daß ach dieser auf der die Aufnahmeöffnung 3 begrenzenden Blechwand 4 abstützen kann (vergleiche Fig. 2).

    [0021] Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, dient die zuvor beschriebene Anordnung dazu, einen Masseschluß zwischen Gehäuseteilen 50, 51 und dadurch einen guten elektri­schen Kontakt sicherzustellen. In den Fig. 6 und 7 ist jeweils eine obere Ecke der Gehäuseteile 50, 51 ge­zeigt, die jeweils einen horizontalen Abschnitt 52, 53 und einen damit verbundenen vertikalen Abschnitt 54, 55 haben. In den einander gegenüberliegenden Seiten der Abschnitte 52 bis 55 sind gemäß Fig. 6 ebenfalls zuein­ander ausgerichtete Aufnahmeöffnungen 3 vorgesehen, in die im Falle des Gehäuseteils 50 ein als Kontaktplatte 47 ausgebildeter Federstreifen 12 und im Falle des Gehäuseteils 51 ein eine Kontaktfeder 5 tragender Federstreifen 12 eingedrückt ist. Die beiden Gehäuse­teile 50, 51 sind beispielsweise über ein nicht gezeig­tes Scharniergelenk miteinander verbunden.

    [0022] Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist in bezug auf das Gehäuseteil 51 identisch zu der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform. Lediglich das Gehäuseteil 50 ist inso­fern anders ausgebildet, als auf die zum Gehäuseteil 51 weisenden Abschnitte 52, 54 rechteckige, längliche Kontaktflächen 56, 57 aufgebracht sind, die mit den Kontaktfedern 5 und den Federstreifen 12 des Gehäuse­teils 51 zusammenwirken. Bei einem Verschwenken bei­spielsweise des rechten Gehäuseteils 51 um das nicht gezeigte Scharniergelenk liegen die Gehäuseteile 50, 51 schließlich aneinander an, so daß die jeweilige Kontaktfläche des Federarms 40 der Kontaktfeder 5 mit der Kontaktfläche der Kontaktplatte 47 (siehe Fig. 6) oder mit den Kontaktflächen 56, 57 zusammenwirken kann. Da der Federarm 40 jeder Kontaktfeder 5 von dem jewei­ligen Federstreifen 12 absteht, ist ein elektrischer Kontakt und eine elektrische Schirmung auch dann ge­währleistet, wenn zwischen den beiden Gehäuseteilen ein Spalt angeordnet ist. Bei einem Masseschluß zwischen den Gehäuseteilen durch ein gegenseitiges Beaufschlagen der gegenüberliegenden Kontaktflächen sind die Federarme 40 in Richtung auf den mittleren Abschnitt des Federstreifens 12 so verschwenkt, daß sich jeder Abschnitt 43 in den Fig. 6 und 7 nach rechts von der Rückseite 58 der Blechwand 4 abhebt.

    [0023] Es ist aber auch möglich, als Verbindungselement nicht eine Kontaktfeder sondern irgendein anderes Element vorzusehen, das möglichst nachgiebig mit dem Federst­reifen verbunden ist und von diesem absteht. Ein sol­ches Element kann auch ein an dem Federstreifen befe­stigter Stift oder eine Schraube sein. Wichtig ist nur, daß der maximale Abstand zwischen dem Verbindungs­element und der Blechwand wenigstens dem (Abstand der einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktflächen im zusammengebauten Zustand eines elektrischen oder elektronischen Gerätes entspricht. Kontaktfeder oder Kontaktplatte sind dabei so ausgebildet, daß die Relativbewegung der Kontaktfeder in bezug auf den Federstreifen nicht zum Überbiegen der Feder führen kann. Die Oberfläche der Kontaktfeder kann zur sicheren Kontaktgabe beliebig galvanisch veredelt sein. Die Kontaktfeder sollte ferner hoch elastisch sein und mit einer weichen Federkennlinie große Gehäusespalt­toleranzen aufnehmen können. Wie insbesondere in den Fig. 6 und 7 gezeigt, sind bei einer bevorzugten Aus­führungsform der Anordnung sämtliche Aufnahmeöffnungen 3 identisch ausgebildet, so daß in diese sowohl ein die Kontaktplatte bildender Federstreifen als auch ein die Kontaktfeder tragender Federstreifen eingedrückt werden kann. Die Blechstärken der Verbindungselemente und/oder des Federstreifens können sehr unterschiedlich sein und sind nicht auf dünne Federstahlbleche be­schränkt. Außerdem ist es möglich, die Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselements auch als Haltevorrichtung auszubil­den, bei der ein Gehäuseteil mittels der Anordnung z.B. über am Federarm angebrachte Scharniergelenke an dem anderen Gehäuseteil schwenkbar gehalten sein kann.

    [0024] Ein (nicht gezeigtes) Werkzeug zum Eindrücken der Enden 13, 14 des Federstreifens 12 der Fixieranordnung 1 in eine Aufnahmeöffnung 3 besteht vorzugsweise aus zwei den Federstreifen 12 in Längsrichtung zwischen sich aufnehmenden Eindrückbacken, zwischen denen eine das Durchbiegen des Federstreifens erlaubende Aussparung ausgebildet ist. Jede Eindrückbacke hat einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige Einkerbung des Federstreifens passenden Vorsprung.

    [0025] Nachfolgend wird das Eindrücken des die Kontaktfeder 5 tragenden Federstreifens 12 in eine Aufnahmeöffnung 3 an einer Blechwand 4 näher beschrieben.

    [0026] Der Federstreifen mit der damit verbundenen Kontakt­feder wird derart zwischen die Eindrückbacken des Werk­zeugs eingesetzt, daß der Federarm der Kontaktfeder sich in die Aussparung zwischen den Eindrückbacken er­streckt und der jeweilige Vorsprung jeder Eindrückbacke in die entsprechende Aussparung der Längsenden des Federstreifens eingreift. Demnach ist der die Kontakt­feder tragende Federstreifen so in dem Werkzeug ange­ordnet, daß sich dieser nach außen und die Kontaktfeder zum Werkzeug weisend erstreckt.

    [0027] Nunmehr wird das Werkzeug mit dem die Kontaktfeder tra­genden Federstreifen in Richtung auf die Aufnahme­öffnung 3 z. B. der Fig. 1 geführt. Der Eindrückvorgang geschieht derart, daß zunächst der Federstreifen 12 auf die Aufnahmeöffnung 3 aufgelegt wird, wobei die Federenden 13, 14 auf den Öffnungsabschnitten 10, 11 und der mittlere Abschnitt 15 auf dem Quersteg 6 auf­liegen. Bei einem Weiterbewegen des Werkzeugs in der Eindrückrichtung wird das jeweilige Ende 13, 14 in den entsprechenden Öffnungsabschnitt 10, 11 eingedrückt, wobei sich der Federstreifen in Querrichtung durchbiegt und jedes Ende 13, 14 zusätzlich in Längsrichtung, d.h. längs der mittigen Knickstelle so zusammengedrückt wird, daß sich der entgegen der Eindrückrichtung sich öffnende Winkel 60 der V-Form geringfügig verkleinert (vergleiche Fig. 2). Beim Durchbiegen des Feder­streifens 12 in Querrichtung liegt dieser vornehmlich auf den Längskanten 16, 17 des Querstegs 6 auf. Außerdem gleitet der Abschnitt 43 des Federarms 40 mit seinen schräg verlaufenden Kanten 44, 45 auf der Blechwand 4 in Fig. 2 horizontal nach rechts, bis die Innenkanten 61 (siehe Fig. 3) entlang der Seitenwand 62 der Blechwand 4 vertikal nach unten gleiten können und schließlich die Blechwand 4 gemäß der Darstellung in Fig. 2 hintergreifen. Diese Figur zeigt ferner, daß die Längsenden des Federstreifens 12 tiefer in den jeweiligen Öffnungsabschnitt eingedrückt sind als die Längsseiten 32 bis 35 nahe den Einschnitten 26 bis 29. Eine solche Anordnung der Enden kann dadurch erreicht werden, daß das Werkzeug im Bereich zwischen den Vorsprüngen der Eindrückbacken und der Aussparung konisch ausgebildet ist.

    [0028] Kurz nach einem Abziehen des Werkzeugs nach dem Ein­drückvorgang schneidet sich das jeweilige Ende 13, 14 des Federstreifens 12 infolge der zuvor beschriebenen Durchbiegung des Federstreifens in Längs- und Quer­richtung geringfügig in Pfeilrichtung 63, 64 in den je­weiligen Öffnungsabschnitt ein und verspreizt sich darin in Querrichtung, d.h. längs der Pfeile 65 bis 68. Demnach führt jedes Ende 13, 14 des Federstreifens kurz nach dem Abziehen des Werkzeugs eine Setzbewegung in Längs- und Querrichtung aus. Dadurch drücken sich die scharfkantigen Längsseiten 32 bis 35 der Enden fest in den jeweiligen Öffnungsabschnitt ein, wodurch eine ge­gebenenfalls vorhandene Lackschicht aufgerissen und ein unmittelbarer Kontakt zwischen Metallteilen entsteht.

    [0029] Ein lediglich die Kontaktplatte 47 bildender Feder­streifen wird in der gleichen Weise in die Aufnahmeöffnung 3 eingedrückt.


    Ansprüche

    1. Anordnung zum Fixieren eines mechanischen und/oder elektrischen Verbindungselements, insbesondere einer Kontaktfeder, im Bereich einer Aufnahme­öffnung an einer Blechwand, gekennzeichnet durch einen die Aufnahmeöffnung (3) in zwei Öffnungsab­schnitte (10, 11) teilenden Quersteg (6) und durch einen das Verbindungselement (2) tragenden Federstreifen (12), der länger ist als die Breite des Querstegs (6) und dessen Enden (13, 14) bei seinem zumindest teilweisen Aufliegen auf dem Quersteg (6) jeweils in einen der Öffnungsab­schnitte (10, 11) eindrückbar sind und eine Breite haben, die geringfügig größer ist als die Breite des jeweiligen Öffnungsabschnitts (10, 11).
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (13, 14) in Längsrichtung des Federstreifens (12) unter Bildung einer entgegen der Eindrückrichtung sich öffnenden V-Form (20) mittig angeknickt sind.
     
    3. Anordnung nach Anspuch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Breite der Enden (13, 14) in Richtung zum jeweiligen Längsende (22, 23) des Federstreifens (12) zunimmt.
     
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß die Längsenden (22, 23) des Federstreifens (12) jeweils eine mittige Einkerbung (24, 25) haben.
     
    5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Fixieren einer elektrischen Kontaktfeder, da­durch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (5) einstückig mit dem die Enden (13, 14) verbindenden mittleren Abschnitt (15) des Federstreifens (12) verbunden ist.
     
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (5) ein sich quer zur Längs­richtung des Federstreifens (12) erstreckender Federarm (40) ist, dessen Außenfläche (46) als Kontaktfläche ausgebildet ist.
     
    7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Fi­xieren einer das Verbindungselement bildenden elektrischen Kontaktplatte, dadurch gekennzeich­net, daß die Kontaktplatte (47) durch den die Enden (13, 14) verbindenden mittleren Abschnitt (15) des Federstreifens (12) gebildet ist.
     
    8. Anordnung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß der mittlere Abschnitt (15) des Federstreifens (12) wesentlich breiter als seine Enden (13, 14) ist.
     
    9. Werkzeug zum Eindrücken der Enden eines Federst­reifens einer Fixieranordnung nach einem der vor­hergehenden Ansprüche in eine Aufnahmeöffnung, ge­kennzeichnet durch zwei den Federstreifen (12) in Längsrichtung zwischen sich aufnehmende Eindrück­backen, zwischen denen eine das Durchbiegen des Federstreifens (12) erlaubende Aussparung ausge­bildet ist.
     
    10. Werkzeug nach Anspruch 9 zum Eindrücken der Enden eines Federstreifens einer Fixieranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Eindrückbacke einen mittigen, nach innen gerichteten und in die jeweilige Einkerbung (24, 25) des Federstreifens (12) passenden Vorsprung hat.
     




    Zeichnung