[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermindern von Makulatur in einer Rollenrotationsdruckmaschine
und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Eine Vorrichtung zur Messung und Steuerung der Papierbahnspannung in einer Rollenrotationsdruckmaschine
ist durch die DE-OS 22 11 598 bekannt.
[0003] Luftumspülte Wendestangen sind z. B. durch das DE-GM 87 00 513.1 bekannt geworden.
[0004] Aus der DE-OS 35 15 626 ist eine Papierbahnführung durch eine Rollenrotationsdruckmaschine
zu entnehmen, bei der eine Papierbahn in mehrere Papierstränge aufgeschnitten wird.
Die DE-OS 35 15 626 zeigt ferner Einrichtungen zum Einstellen des Längsregisters der
Papierbahnstränge und eine Einrichtung zur Regelung des Schnittregisters im Falzwerk.
[0005] Die DE-OS 38 11 909 zeigt einen Überbau über einen Falzapparat mit einer Vielzahl
von Wendestangen und Längsregisterwalzen. Diese dienen dazu, das Schnittregister auf
die Vielzahl von Papierbahnsträngen einzustellen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen es möglich ist, den Makulaturanfall
durch fehlerhafte Schnittregister zu verringern, der durch kurzzeitige Papierbahnspannungsänderungen
entsteht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren oder den Gegenstand des kennzeichnenden
Teils der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
[0008] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Makulatur
durch fehlerhafte Schnittregister weiter vermindert werden kann, ohne daß komplizierte
Einrichtungen notwendig werden.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Überbaues eines Falzapparates mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Vermindern der durch fehlerhafte Schnittregister verursachten Makulatur,
Fig. 2 eine Ansicht II von Fig. 1,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Auslenkung der Stränge von ihrer vertikalen
Laufrichtung in eine horizontale Laufrichtung.
[0010] Es ist seit langem bekannt, daß Papierbahn-Spannungsschwankungen auch zu Schnittregisterschwankungen
führen. Die Schnittregisterschwankungen dürfen eine vorgegebene Toleranz nicht überschreiten,
um nicht gedruckte Makulatur zur Folge zu haben. Papierbahnspannungsänderungen treten
z. B. unweigerlich beim Rollenwechsel auf. Beim Rollenwechselvorgang wird bekanntlich
eine neue Papierbahn an die alte in die Rollenrotationsdruckmaschine einlaufende Papierbahn
angeklebt. Während dieses Vorganges geht die Papierbahnspannung zurück, insbesondere
auch dadurch, daß die oberen Wicklungen der neuen Papierbahn locker sind. Insbesondere
bei Tiefdruck-Rotationsdruckmaschinen, bei denen häufig sehr breite Papierbahnen verdruckt
werden, wird die Papierbahn nach dem Drucken vor dem Einlauf in den Überbau mit seiner
Vielzahl von Wendestangen und Längsregistereinrichtungen in eine Vielzahl von Teilpapierbahnen
längs aufgeschnitten. Diese Teilpapierbahnen werden in einem oder mehreren Papiersträngen
zusammengefaßt. Die Papierstränge werden einzeln oder gemeinsam zu Signaturen quergeschnitten
und anschließend zu Produkten längs- und / oder quergefalzt.
[0011] Bei ihrem Lauf in den Falzapparat laufen die Teilpapierbahnen über druckluftumspülte
Wendestangen. Läßt nun die Papierbahnspannung, z. B. durch den Rollenwechselvorgang,
nach, so drückt die Druckluft der Wendestangen die Teilpapierbahn von der Wendestange
weg, d. h. mindestens der Weg, den die Teilpapierbahnen von der Längsschneideeinrichtung
bis zu den Querschneidwalzen im Falzwerk zurücklegen müssen, wird länger, und damit
wird sich auch das Schnittregister vom eingestellten Sollwert entfernen. Die Papierbahnspannungseinbrüche
während des Rollenwechselvorganges - und damit die Schnittregisterveränderung - tritt
nahezu sprunghaft ein und nimmt, je nachdem, wie viele Windungen wie stark auf der
neuen Rolle gelockert sind, wieder ab. Diese Schnittregisterveränderungen müssen unter
dem Aspekt betrachtet werden, daß die modernen Rollenrotationsdruckmaschinen mit Papierbahngeschwindigkeiten
15 m/sec. laufen.
[0012] Erfindungsgemäß wird z. B. ab Einleiten des Rollenwechsels die Papierbahnspannung
vor dem Einlauf in die Längsschneideeinrichtung fortlaufend gemessen, und entsprechend
dieser Meßwerte wird der Weg des Papierstranges mittels einer Papierstrang-Längsregister-Einrichtung
verlängert oder verkürzt. Am Ende des Rollenwechselvorganges, wenn sich die Papierbahnspannung
wieder normalisiert hat, erreicht die Papierstrang-Längsregister-Einrichtung wieder
eine Wartestellung und wird abgeschaltet, so daß das Schnittregister nur noch über
die Papierbahn-Längsregister-Einrichtung oder die Teilbahn-Schnittregister-Verstelleinrichtungen
gesteuert bzw. geregelt werden.
[0013] Es ist aber auch im Rahmen der Erfindung möglich, fortlaufend das Schnittregister
am Strang mittels Schnittregister-Marken und sie lesende Schnittregister-Leseköpfe
und eines elektronischen Strang-Schnittregister-Steuer- und Stelleinrichtung zu messen,
um synchron zum Strang-Querschneidzylinder getaktete, entstehende Sollwert-Abweichungen
festzustellen. Da diese entstehenden Sollwert-Abweichungen frühzeitig erkannt werden,
weil über die Meßköpfe 10.1, 10.2 oder Dehnungsmeßstreifen die Größe der Schnittregister-Abweichung
prognostiziert werden kann, ist es möglich, frühzeitig die Strang-Schnittregistereinrichtung
18 in der Weise zu betätigen, daß der Schnittregister-Fehler möglichst klein ist.
[0014] Von einer nicht dargestellten Rollenrotationsdruckmaschine, z. B. einer Tiefdruck-Rollenrotationsdruckmaschine,
läuft eine bedruckte, z. B. formzylinderbreite (= ganzbreite), Papierbahn 1 in eine
bekannte Haupt-Schnittregistereinrichtung 2 ein. Sie besteht im wesentlichen aus zwei
in Seitengestellen fest gelagerten ganzbreiten Papierleitwalzen 3, 4 und einer horizontal
bzw. vertikal elektromotorisch verschiebbaren Registerwalze 6. Der Elektromotor zur
Verschiebung der Registerwalze 6 ist in bekannter Weise mit einer elektronischen Schnittregisterregelung
verbunden.
[0015] Aus der Haupt-Schnittregistereinrichtung 2 kommend gelangt die Papierbahn 1 über
geregelte Zugwalzen 7 in ein an sich bekanntes Längsschneidwerk 8, in dem die Papierbahn
1 in z. B. acht gleichbreite Teilpapierbahnen 9.1 bis 9.8 (= Teilbahnen) längs aufgeschnitten
wird. Nach dem Längsschneidwerk 8 durchlaufen die Teilbahnen 9.1 bis 9.8 gemeinsam
eine zweite Zugeinrichtung 11, ehe sie einzeln über jeweils ihnen zugeordneten, luftumspülten
Wendestangen 12.1 bis 12.8 und Teilbahn-Schnittregistereinrichtungen 13.1 bis 13.8
und Umlenkwalzen 15 durch einen Falzapparat-Überbau 14 in bekannter Weise geführt
werden.
[0016] Die einzelnen Teilbahnen 9.1 bis 9.8 werden in einen oder auch zwei sich gegenüberliegende
Stränge 16 und 17 zusammengefaßt. Der Strang 16 besteht im Erfindungsbeispiel aus
den "aufeinandergelegten" Teilbahnen 9.1 bis 9.4 und der Strang 17 aus den "aufeinandergelegten"
Teilbahnen 9.5 bis 9.8.
[0017] Diese beiden Stränge 16 und 17 laufen in eine Strang-Schnittregistereinrichtung
18 ein, wobei erfindungsgemäß die Strang-Schnittregistereinrichtung 18 - in Stranglaufrichtung
gesehen - zwischen dem Ort 10.1, 10.2, von dem an der Strang 16, 17 aus den Teilpapierbahnen
9.1 bis 9.8 fertig gebildet ist, und dem Längsschneidwerk 8 und vor einer Strang-Querschneideinrichtung
19 angeordnet ist.
[0018] Je Strang 16, 17 ist eine Strang-Registereinrichtung angeordnet. Es können auch nur
ein Strang, aber auch mehr als zwei Stränge vorhanden sein.
[0019] Die Strang-Schnittregistereinrichtung 18 besteht z. B. aus oberen Strang-Umlenkwalzen
21, 22, unteren Strang-Umlenkwalzen 23, 24 und aus zwischen oberen 21, 22 und unteren
Strang-Umlenkwalzen 23, 24 angeordneten, horizontal verschiebbaren Strangregisterwalzen
26, 27.
[0020] Die Strang-Umlenkwalzen 21, 22 und 23, 24 sind in zwei Seitengestellen 28, 29 drehbar
gelagert und erstrecken sich horizontal und parallel zur Breite des Stranges 16 bzw.
17. Die Strang-Umlenkwalzen 23, 24 erstrecken sich ebenfalls horizontal und parallel
zur Breite des Stranges 16 bzw. 17.
[0021] Die Seitengestelle 28, 29 sind mit den Falzapparat-Seitengestellen formschlüssig
verbunden.
[0022] Sind mehrere Stränge 16, 17 vorhanden, wie im Ausführungsbeispiel der Erfindung,
so werden die Strangregisterwalzen 26, 27 zweckmäßig sofort gemeinsam oder in kurzen
Zeitabständen nacheinander und dann gemeinsam horizontal verschoben. In erfindungsgemäßen
Beispiel sind zu diesem Zweck die Strangregisterwalzen 26 und 27 jeweils in Lagerblöcken
31, 32 bzw. 33, 34 drehbar gelagert. Die Lagerblöcke 31, 33 sind über ihre Gewindebohrung
auf einer ersten Gewindespindel 36, die Lagerblöcke 32, 34 über ihre Gewindebohrung
auf einer zweiten Gewindespindel 37 gelagert. Auf ein linkes Ende der Gewindespindel
36 ist ein Kegelrad 38, auf ein linkes Ende der Gewindespindel 37 ein Kegelrad 39
aufgekeilt. Die rechten Enden der Gewindespindeln 36, 37 sind in seitengestellfesten
(Seitengestell 27, 28) Stützen 41 bzw. 42 drehbar gelagert.
[0023] Die Kegelräder 38 und 39 sind über ihre Flansche 43 und 44 in einem vorderen 46 bzw.
hinteren Stützrahmen 47 drehbar gelagert. In den Stützrahmen 46 und 47 ist eine Synchronwelle
48 drehbar gelagert. Auf sie sind zwei Kegelräder 49, 51 aufgekeilt. Kegelrad 49 kämmt
mit Kegelrad 38, Kegelrad 51 mit Kegelrad 39. An ein vorderes Ende 52 der Synchronwelle
48 ist ein drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor 53, z. B. ein Schrittmotor, aufgeflanscht.
[0024] Der Strang 16 umschlingt die Strang-Umlenkwalzen 21, 23 und die rechte Strangregisterwalze
26, der Strang 17 die Strang-Umlenkwalzen 22, 24 und die linke Strangregisterwalze
27. Da die Strangregisterwalzen 26 und 27 z. B. gemeinsam und synchron horizontal
verschoben werden, wird bei der Verschiebung der Strangregisterwalzen 26 und 27 unter
Berührung der Stränge 16 und 17 nach rechts der Weg für die Stränge 16 und 17 verlängert.
Werden die Strangregisterwalzen 26 und 27 nach links bewegt, verkürzt sich der Weg
für die Stränge 16 und 17 solange, bis die Stränge 16 und 17 außer Berührung mit den
Strangregisterwalzen 26 und 27 kommen.
[0025] Nach Verlassen der Strang-Schnittregistereinrichtung 18 gelangen die Stränge 16;
17 in bekannter Weise über Zugwalzenpaare 54, 56, 57 und ein Leitwalzenpaar 20 in
eine Strang-Querschneideinrichtung 19 des Falzapparates 58, wobei die Stränge 16,
17 aufeinandergelegt, gemeinsam von der Zugwalze 57 gezogen werden.
[0026] Zwischen dem Ort 10.1, 10.2 und der Strang-Schnittregistereinrichtung 18 ist ein
bekannter Schnittmarken-Lesekopf 59; 61 montiert, der die Schnittregister-Marken auf
dem Strang 16; 17 liest. Es können pro Strang 16; 17 ein Lesekopf 59; 61 angeordnet
sein. In diesem Fall wäre jede Strang-Registerwalze 26; 27 einzeln für sich bewegbar
und nicht wie im Ausführungsbeispiel beide gemeinsam.
[0027] Der oder die Leseköpfe 59, 61 wirken in einer bekannten elektronischen Steuer- und
Stelleinrichtung 62 zusammen, die den oder die Elektromotoren 53 der Strang-Schnittregistereinrichtung
18 entsprechend der Strang-Schnittregister-Abweichung steuern. Zum Synchronisieren
der Strang-Schnittregister-Steuer- und Stelleinrichtung 62 wirkt mit ihr ein synchronisierter
Impulsgeber 63 zusammen, der mechanisch an einen Messerzylinder der Strang-Querschneideinrichtung
19 angekuppelt ist.
[0028] Für die Teilpapierbahnen 9.1 bis 9.8 können auch Schnittmarken-Leseköpfe 64.1 bis
64.8 vorgesehen sein, die mit einer elektronischen Teilpapierbahn-Steuer- und Stelleinrichtung
65 verbunden sind. Ein synchronisierter Impulsgeber 66 steht mit der Einrichtung 65
in Wirkverbindung und ist an den Messerzylinder der Strang-Querschneideinrichtung
19 gekuppelt.
[0029] Anstatt der Strang-Schnittregistermarken-Auswertung, wobei Strang-Schnittregistermarken
und Teilpapierbahn-Schnittregistermarken identisch sind, können auch die Strang-Schnittregistereinrichtung
(en) 18 über die Abweichung der Papierbahnspannung von einem Sollwert geregelt oder
gesteuert werden.
[0030] Zusammenfassend stellt sich die Erfindung wie folgt dar:
1. Verfahren zum Vermindern von Makulatur infolge von unzulässig großen Schnittregisterabweichungen
in einer Rollenrotationsdruckmaschine, das gekennzeichnet ist dadurch, daß ein oder
mehrere aus mehreren Teilpapierbahnen 9.1 bis 9.4; 9.5 bis 9.8 bestehenden Strängen
16, 17 je einer Strang-Schnittregistereinrichtung 18; 21, 26, 23; 22, 27, 24 zugeführt
werden, daß der Weg des Stranges 16, 17 in dieser Strang-Schnittregistereinrichtung
18; 21, 26, 23; 22, 27, 24 entsprechend der Strang-Schnittregister-Abweichung des
Stranges 16, 17 von einem Soll-Wert verlängert bzw. verkürzt wird, daß anschließend
der so beeinflußte Strang 16, 17 einer Strang-Querschneideeinrichtung 19 zugeführt
wird. Die Strang-Schnittregister-Abweichungen von einem Sollwert können indirekt über
die Abweichung der Zugspannung der Papierbahn 1 oder der Teilpapierbahnen 9.1 bis
9.8 ermittelt werden oder aber auch, indem die Strang-Schnittregister-Abweichungen
von einem Sollwert direkt, z.B. mittels Schnittregistermarken-Lesern 64.1 bis 64.8
erfaßt werden.
2. Verfahren zum Vermindern von Makulatur infolge von unzulässig großen Schnittregisterabweichungen
in einer Rollenrotationsdruckmaschine, bei dem die Wegstrecke eines Stranges 16, 17
auf seinem Weg in eine Strang-Querschneideeinrichtung 19 in Abhängigkeit von der
Schnittregister-Abweichung verlängert bzw. verkürzt wird.
3. Aus einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
4, die gekennzeichnet ist dadurch, daß zwischen dem Ort 10.1; 10.2, von dem an ein
Strang 16, 17 auf mehreren Teilpapierbahnen 9.1 bis 9.8 fertig gebildet wird, und
einer Strang-Querschneideinrichtung 19 eine Vorrichtung zum Verändern der Länge der
Wegstrecke 18; 21, 26, 23; 22, 27, 24 angeordnet ist, daß die Strang-Querschneideinrichtung
19 mit dem Strang 16, 17 in Wirkverbindung steht.
[0031] Die Einrichtung zum Verändern der Länge der Wegstrecke besteht aus mindestens zwei
gestellfesten Walzen 21, 23; 22, 24 und mindestens einer zwischen den gestellfesten
Walzen 21, 23; 22, 24 verschiebbaren Walze 26; 27 und pro Strang 16, 17 ist eine verschiebbare
Walze 26, 27 vorgesehen ist. Außerdem sind entsprechend der Mehrzahl der Stränge 16,
17 eine Mehrzahl von gemeinsam verschiebbaren Walzen 26, 27 vorgesehen.
[0032] Ferner wirken zur Erfassung der Schnittregister-Abweichung mit dem Strang 16, 17
Schnittregister-Leseköpfe 59, 60 zusammen, die mit der Schnittregister- Steuer-
und Stelleinrichtung 62 verbunden sind. Mit der Steuer- und Stelleinrichtung 62 wirkt
ebenfalls ein Impulsgeber 63, der mit einem Messerzylinder der Strang-Querschneideinrichtung
19 verbunden ist.
Teileliste
[0033]
1 Papierbahn
2 Haupt-Schnittregistereinrichtung
3 Papierleitwalze
4 Papierleitwalze
5 -
6 Registerwalze
7 Zugwalze
8 Längsschneidwerk
9.1 bis 9.8 Teilpapierbahnen
10.1 bis 10.2 Ort
11 Zugeinrichtung, zweite
12.1 bis 12.8 Wendestangen
13.1 bis 13.8 Teilbahn-Schnittregistereinrichtungen
14 Falzapparat-Überbau
15 Umlenkwalze
16 Strang
17 Strang
18 Strang-Schnittregistereinrichtung
19 Strang-Querschneideinrichtung
20 Leitwalzenpaar
21 Strang-Umlenkwalze, obere, rechte
22 Strang-Umlenkwalze, obere, linke
23 Strang-Umlenkwalze, untere, rechte
24 Strang-Umlenkwalze, untere, linke
25 -
26 Strangregisterwalze, rechte
27 Strangregisterwalze, linke
28 Seitengestell, vorderes
29 Seitengestell, hinteres
30-
31 Lagerblock
32 Lagerblock
33 Lagerblock
34 Lagerblock
35 -
36 Gewindespindel, erste
37 Gewindespindel, zweite
38 Kegelrad
39 Kegelrad
40 -
41 Stütze
42 Stütze
43 Flansch (38)
44 Flansch (39)
45 -
46 Stützrahmen, vorderer
47 Stützrahmen, hinterer
48 Synchronwelle
49 Kegelrad
50 -
51 Kegelrad
52 Ende, vorderes (48)
53 Elektromotor
54 Zugwalzenpaar
55 -
56 Zugwalzenpaar
57 Zugwalzenpaar
58 Falzapparat
59 Schnittmarken-Lesekopf
60 Schnittmarken-Lesekopf
61 -
62 Strang-Schnittregister-Steuer- und Stelleinrichtung
63 Impulsgeber
64.1 bis 64.8 Schnittmarken-Leseköpfe
65 Teilpapierbahn-Steuer- und Stelleinrichtung
66 Impulsgeber
1. Verfahren zum Vermindern von Makulatur infolge von unzulässig großen Schnittregisterabweichungen
in einer Rollenrotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
aus mehreren Teilpapierbahnen (9.1 bis 9.4; 9.5 bis 9.8) bestehende Stränge (16, 17)
je einer Strang-Schnittregistereinrichtung (18; 21, 26, 23; 22, 27, 24) zugeführt
werden, daß der Weg des Stranges (16, 17) in dieser Strang-Schnittregistereinrichtung
(18; 21, 26, 23; 22, 27, 24) entsprechend der Strang-Schnittregister-Abweichung des
Stranges (16, 17) von einem Soll-Wert verlängert bzw. verkürzt wird, daß anschließend
der so beeinflußte Strang (16, 17) einer Strang-Querschneideeinrichtung (19) zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strang-Schnittregister-Abweichungen
von einem Sollwert indirekt über die Abweichung der Zugspannung der Papierbahn (1)
oder der Teilpapierbahnen (9.1 bis 9.8) ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strang-Schnittregister-Abweichungen
von einem Sollwert direkt, z.B. mittels Schnittregistermarken-Lesern (64.1 bis 64.8)
erfaßt werden.
4. Verfahren zum Vermindern von Makulatur infolge von unzulässig großen Schnittregisterabweichungen
in einer Rollenrotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegstrecke
eines Stranges (16, 17) auf seinem Weg in eine Strang-Querschneideeinrichtung (19)
in Abhängigkeit von der Schnittregister-Abweichung verlängert bzw. verkürzt wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Ort (10.1; 10.2), von dem an ein Strang (16, 17)
aus mehreren Teilpapierbahnen (9.1 bis 9.8) fertig gebildet wird, und einer Strang-Querschneideinrichtung
(19) eine Vorrichtung zum Verändern der Länge der Wegstrecke (18; 21, 26; 22, 27,
24) angeordnet ist, daß die Strang-Querschneideinrichtung (19) mit dem Strang (16,
17) in Wirkverbindung steht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern
der Länge der Wegstrecke aus mindestens zwei gestellfesten Walzen (21, 23; 22, 24)
und mindestens einer zwischen den gestellfesten Walzen (21, 23; 22, 24) verschiebbaren
Walze (26; 27) besteht.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß pro Strang
(16, 17) eine verschiebbare Walze (26, 27) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend
der Mehrzahl der Stränge (16, 17) eine Mehrzahl von gemeinsam verschiebbaren Walzen
(26, 27) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung
der Schnittregister-Abweichung mit dem Strang (16, 17) zusammenwirkende Schnittregister-Leseköpfe
(59, 60) angeordnet sind, daß die Schnittregister-Leseköpfe (59, 60) und ein Impulsgeber
(63), der mit einem Messerzylinder der Strang-Querschneideinrichtung (19) verbunden
ist, mit einer Schnittregister-Steuer- und Stelleinrichtung (62) zusammenwirkend angeordnet
sind.