(19) |
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(11) |
EP 0 425 428 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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29.04.1992 Patentblatt 1992/18 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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02.05.1991 Patentblatt 1991/18 |
(22) |
Anmeldetag: 08.10.1990 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: C01B 33/32 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
25.10.1989 DE 3935464 15.02.1990 DE 4004624
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(71) |
Anmelder: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-65926 Frankfurt am Main (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schimmel, Günther, Dr.
W-5042 Erftstadt (DE)
- Kotzian, Michael, Dr.
W-5042 Erftstadt (DE)
- Panter, Herbert
W-5030 Hürth (DE)
- Tapper, Alexander, Dr.
W-4050 Mönchengladbach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zur Herstellung von Natriumsilikaten |
(57) Zur Herstellung von kristallinen Natriumsilikaten mit Schichtstruktur, einem Molverhältnis
von SiO₂ zu Na₂O von (1,9 bis 2,1) : 1 und einem Wassergehalt von weniger als 0,3
Gewichts-% aus einer Wasserglaslösung mit mindestens 20 Gewichts-% Feststoff gewinnt
man die Wasserglaslösung durch Umsetzung von Quarzsand mit Natronlauge im Molverhältnis
SiO₂ zu Na₂O von (2,0 bis 2,3) : 1 bei Temperaturen von 180 bis 240 °C und Drucken
von 10 bis 30 bar. Diese Wasserglaslösung behandelt man in einer Sprühtrocknungszone
mit Heißluft von 200 bis 300 °C bei einer Verweilzeit von 10 bis 25 s und einer Temperatur
des die Sprühtrocknungszone verlassenden Abgases von 90 bis 130 °C unter Bildung eines
pulverförmigen amorphen Natriumsilikates mit einem Wassergehalt (ermittelt als Glühverlust
bei 700 °C) von 15 bis 23 Gewichts-% und einem Schüttgewicht von mehr als 300 g/l.
Das pulverförmige, amorphe, wasserhaltige Natriumsilikat bringt man in einen geneigt
angeordneten, mit Einrichtungen zur Bewegung von Feststoff ausgerüsteten Drehrohrofen
ein und behandelt es darin mit Rauchgas bei Temperaturen von mehr als 500 bis 850
°C 1 bis 60 Minuten im Gegenstrom unter Bildung von kristallinem Natriumsilikat. Der
Drehrohrofen ist dabei derart isoliert, daß die Temperatur seiner Außenwand weniger
als 60 °C beträgt. Schließlich zerkleinert man das aus dem Drehrohrofen austretende
kristalline Natriumsilikat mit Hilfe eines mechanischen Brechers auf Korngrößen von
0,1 bis 12 mm.
