[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiter mit zumindest einem Leiterelement, welches jeweils
mehrere an zueinander parallelen Holmen befestigte Sprossen umfaßt.
[0002] In der industriellen Fertigung ist es erforderlich, Leitern so auszubilden, daß diese
zum einen eine hohe Festigkeit und Lebensdauer aufweisen und zum anderen einfach und
kostengünstig herstellbar sind. Dabei erweist es sich insbesondere als problematisch,
die Sprossen mit dem Holmen zu verbinden. Bei einfachen Leiterelementen geschieht
dies dadurch, daß die Holme Ausnehmungen aufweisen, in welche die Sprossen eingesteckt
werden. Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht in allen Ausgestaltungsformen einer
Leiter verwendbar, da sich vielfach die Notwendigkeit ergibt, die Innenseiten der
Leiterholme frei von Sprossen zu halten, d.h. die Sprossen auf die Stirnseiten der
Leiterholme aufzusetzen. Diese Konstruktionsweise ist vom Prinzip her nicht weiter
kompliziert, es ist lediglich erforderlich, die Sprossen mit den Holmen in fester
Weise zu verbinden, beispielsweise zu verschweißen. Technisch gesehen spielt dies
bei üblichen Aluminiumprofilen keine besondere Rolle. Demgegenüber ist es aus produktionstechnischen
und wirtschaftlichen Gründen sehr unerwünscht, die Sprossen mit den Holmen in der
angegebenen Weise zu verbinden, da sehr viele Schweißnähte erforderlich sind, welche
in der Herstellung aufwendig sind und insbesondere ein hohes Maß an Kontrolle und
Überprüfung erfordern.
[0003] Eine Leiter, bei welcher die Sprossen gequetscht und in Nuten eingesetzt sind, ist
aus dem deutschen Gebrauchsmuster 235 553 bekannt. Hierbei sind die Holme jedoch als
Doppelholme ausgebildet, so daß die Befestigung der Sprossen an einem plattenartigen
mittleren Bereich, welcher die Holme verbindet, erfolgt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiter der eingangs gennannten Art
zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und hoher Betriebssicherheit eine technisch
einfache und kostengünstige Befestigung der Sprossen an den Holmen ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelößt, daß die Sprossen des Leiterelementes
in Form von an ihren Enden zusammengepreßten Hohlprofilen ausgebildet sind und daß
die Holme des Leiterelementes jeweils eine Längsnut aufweisen, in welcher die Enden
der Sprossen befestigt sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Leiter zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus.
Um die Herstellungskosten zu senken und um den Aufbau der erfindungsgemäßen Gelenkleiter
zu vereinfachen, kann es sich als besonders günstig erweisen, wenn die Sprossen des
Teleskopleiterelements in Form von an ihren Enden zusammengepreßten Hohlprofilen ausgebildet
sind. Es ist bei dieser Ausgestalltung nicht erforderlich, zusätzliche Deckkappen
oder ähnliches an den Enden der Sprossen vorzusehen. Weiterhin wird die Verletzungsgefahr
minimiert, da keine oder nur unerhebliche Kannten vorhanden sind. In einer Weiterbildung
der Erfindung erweist es sich weiterhin als besonders günstig, wenn die Holme des
Teleskopleiterelements jeweils eine Längsnut aufweisen, in welchen die Enden der
Sprossen, d.h., die zusammengepreßten Endbereiche befestigt sind. Zum einen kann auf
diese Weise eine besonders sichere Lagerung der Sprossen erfolgen, zum anderen wird
der Endbereich der Sprossen umgriffen, so daß offenliegende scharfe Kanten, welche
zu Verletzungen führen können, vermieden werden. Weiterhin ist es bei dieser Ausgestaltungsform
möglich, die Sprossen mittels nur einer einzigen Schweißnaht fest mit dem jeweiligen
Holm zu verbinden. Durch diese Maßnahme werden zum einen die Herstellungskosten
erheblich gesenkt, zum anderen erweist es sich aus optischen Gründen als besonders
vorteilhaft, nur eine einzige Schweißnaht verwenden zu müssen.
[0007] Da das der Verlängerung dienende Teleskopleiterelement erfindungsgemäß jeweils an
dem Leiterelement gelagert ist, ist es möglich, das Leiterelement in üblicher Weise
auszugestalten, das heißt eine handelsübliche Gelenkleiter mittels des Teleskopleiterelementes
so auszurüsten, daß diese über einen großen Höhenbereich höhenveränderbar einstellbar
ist. Weiterhin wird durch das Teleskopleiterelement die Festigkeit des Leiterelements
der Gelenkleiter nicht beeinflußt, da keine das Leiterelement schwächende Anbauten
erforderlich sind. Zusätzlich können die beiden Leiterelemente über ein übliches
Gelenk miteinander verbunden werden.
[0008] In einer besonders günstigen Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Holme des Teleskopleiterelements jeweils gegen die Außenseite der Holme des Leiterelements
anliegen und die Holme zumindest teilweise umgreifen. Dabei kann es besonders günstig
sein, daß die Holme des Teleskopleiterelements einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisen. Durch diese Ausgestaltungsform der Holme des Teleskopleiterelements ist
es möglich, dieses fest und kippsicher an dem jeweiligen Leiterelement zu lagern,
ohne daß die Gefahr besteht, daß die Profile der Holme und/oder der Sprossen des Leiterelementes
beschädigt werden, da eine großflächige Berührugsfläche zwischen den Holmen des Teleskopleiterelements
und den Holmen des Leiterelements vorhanden ist.
[0009] Um die Herstellungskosten zu senken und um den Aufbau der erfindungsgemäßen Gelenkleiter
zu vereinfachen, kann es sich als besonders günstig erweisen, wenn die Sprossen des
Teleskopleiterelements in Form von an ihren Enden zusammengepreßten Hohlprofilen
ausgebildet sind. Es ist bei dieser Ausgestalltung nicht erforderlich, zusätzliche
Deckkappen oder ähnliches an den Enden der Sprossen vorzusehen. Weiterhin wird die
Verletzungsgefahr minimiert, da keine oder nur unerhebliche Kannten vorhanden sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung erweist es sich weiterhin als besonders günstig,
wenn die Holme des Teleskopleiterelements jeweils eine Längsnut aufweisen, in welchen
die Enden der Sprossen, d.h., die zusammengepreßten Endbereiche befestigt sind. Zum
einen kann auf diese Weise eine besonders sichere Lagerung der Sprossen erfolgen,
zum anderen wird der Endbereich der Sprossen umgriffen, so daß offenliegende scharfe
Kanten, welche zu Verletzungen führen können, vermieden werden. Weiterhin ist es bei
dieser Ausgestaltungsform möglich, die Sprossen mittels nur einer einzigen Schweißnaht
fest mit dem jeweiligen Holm zu verbinden. Durch diese Maßnahme werden zum einen die
Herstellungskosten erheblich gesenkt, zum anderen erweist es sich aus optischen Gründen
als besonders vorteilhaft, nur eine einzige Schweißnaht verwenden zu müssen.
[0010] Die erfindungsgemäße Verastungseinrichtung kann zumindest einen Rastknopf umfassen,
welcher verschiebbar am jeweiligen Holm des Teleskopleiterelements gelagert ist und
in Ausnehmungen des Leiterelements einführbar ist. Dabei kann es sich weiterhin als
günstig erweisen, wenn der Rastknopf in die stirnseitigen Ausnehmungen der Sprossen
des Leiterelements einführbar ist. Da üblicherweise die Sprossen in Form von Hohlprofilen
ausgebildet sind, welche durch Ausnehmungen der jeweiligen Holme durchgesteckt und
umgebördelt werden, sind bereits Ausnehmungen vorhanden, welche für die Verastungseinrichtung
verwendet werden können. Zusätzliche Ausnehmungen, Einkerbungen oder ähnliches an
den Holmen des Leiterelements sind somit nicht erforderlich. Das Leiterelement wird
deshalb durch die Anbringung der Verrastungseinrichtung nicht geschwächt. Weiterhin
besteht nicht die Gefahr, daß die Profile des Leiterelementes beschädigt werden. Da
weiterhin der Rastknopf an dem jeweiligen Holm des Teleskopleiterelements gelagert
ist, ist stets eine optimale Zuordnung der Verastungseinrichtung zu dem Holm des
Teleskopleiterelements gewährleistet, so daß für eine ausreichende Kippsicherheit
gesorgt ist.
[0011] Bevorzugterweise umfaßt der Rastknopf einen Bolzen, welcher mittels eines Rastelements
in zumindest zwei unterschiedlichen längsverschobenen Positionen verrastbar ist.
Es ist somit möglich, den Rastknopf in einem arretierten Zustand sowie in einem gelösten
Zustand zu verrasten. Dadurch wird zum einen vermieden, daß sich die Verastungseinrichtung
während des Gebrauchs der Gelenkleiter von selbst löst und zum anderen ist sichergestellt,
daß das Teleskopleiterelement relativ zu den Leiterelementen der Gelenkleiter verschoben
werden kann, ohne daß in unbeabsichtigter Weise der Rastknopf die Verschiebung verhindert.
[0012] In einer weiteren, besonders günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gelenkleiter
ist vorgesehen, daß an den oberen Enden der Holme zumindest eines Teleskopleiterelements
jeweils ein Verbindungselement gelagert ist, welches an dem oberen Ende des jeweiligen
Holms des anderen Teleskopleiterelements befestigbar ist. Bei dieser Ausgestaltungsform
ist es erfindungsgemäß möglich, die beiden Teleskopleiterelemente von den Leiterelementen
zu trennen und separat miteinander zu verbinden. Die Bedienungsperson erhält somit
die Möglichkeit, aus den durch das Gelenk verbundenen Leiterelementen und den beiden
miteinander verbundenen Teleskopleiterelementen jeweils 2 Doppelleitern zu bilden,
über welche eine Bohle oder ähnliches gelegt werden kann, um ein Arbeitsgerüst zu
bilden. Durch die Möglichkeit, die Teleskopleiterelemente von den Leiterelementen
der Gelenkleiter zu trennen, besteht weiterhin die Möglichkeit, das Gesamtgewicht
der Gelenkleiter zu reduzieren, falls diese bei einer nur geringen erforderlichen
Arbeitshöhe transportiert werden soll.
[0013] Zur sicheren Verbindung der beiden Teleskopleiterelemente dient erfindungsgemäß ein
Verbindungselement in Form einer an den jeweiligen Holm schwenkbar gelagerten Lasche,
deren freies Ende mit einer Ausnehmung zur Durchführung des Rastknopfes des jeweils
anderen Teleskopleiterelements versehen ist.
[0014] Erfindungsgemäß ist es somit möglich, die Rastknöpfe der Teleskopleiterelemente dazu
zu verwenden, die beiden Teleskopleiterelemente mittels des Verbindungselements zu
verbinden. Diese Ausgestaltungsform bringt den Vorteil mit sich, daß Beschädigungen
der Profile der Teleskopleiterelemente vermieden werden, da die Befestigungsstellen
der Rastknöpfe, über welche die Krafteinleitung erfolgt, bereits eine ausreichende
Festigkeit aufweisen. Weiterhin kann es sich als günstig erweisen, wenn das obere
Ende des Holms des Teleskopleiterelements mit einer schlitzartigen Ausnehmung zur
Durchführung der Lasche versehen ist. Da der Ort der Befestigung der Lasche festgelegt
ist, kann die schlitzartige Ausnehmung so ausgebildet sein, daß sich diese nur über
einen geringen Bereich der Gesamtlänge des Holmes erstreckt. Dies beeinträchtigt nicht
die Gesamtfestigkeit des Teleskopleiterelements, gibt jedoch die Möglichkeit, gezielte
Anlageflächen für die Lasche zu schaffen, um eine ausreichend stabile Befestigung
der oberen Bereiche der Holme zu gewährleisen. Dabei ist insbesondere darauf hinzuweisen,
daß die Abstützung der oberen Bereiche der Holme nicht direkt gegeneinander, sondern
jeweils gegen den Rastknopf bzw. die Lasche erfolgt, so daß Beschädigungen des Profils
der Holme vermieden werden.
[0015] Bevorzugterweise ist die Lasche schwenkbar unterhalb des jeweils zugeordneten Rastknopfes
gelagert. Da bei einer Verbindung der oberen Bereiche der Holme des Teleskopleiterelementes
die Lasche unter Belastung nach oben verschwenkt wird, kommt diese in Anlage an den
Rastknopf bzw. an dessen Bolzen und wird von diesem abgestützt. Auch dies vermeidet
Beschädigungen des Profils der Holme des Teleskopleiterelements.
[0016] Um die erfindungsgemäße Gelenkleiter auch auf unebenem Untergrund, beispielsweise
auf Treppen oder ähnlichem sicher aufstellen zu können, kann es sich als besonders
günstig erweisen, daß am unteren ende des Holms des Teleskopleiterelements jeweils
eine Verlängerungsstrebe gelagert ist. Es ist somit möglich, jeden der Holme einzeln
in seiner Länge zu variieren. Die Verlängerungsstrebe ist bevorzugterweise längs des
Holms verschiebbar und mittels einer Feststelleinrichtung feststellbar. Dabei kann
wes sich als günstig erweisen, die Verlängerungsstrebe mit einem Querschnitt auszubilden,
welcher in etwa dem Querschnitt der Leiterelemente entspricht, so daß ein fester Halt
an dem Holm des Teleskopleiterelementes sichergestellt ist.
[0017] Zur Erhöhung der Kippsicherheit der erfindungsgemäßen Gelenkleiter kann es sich
weiterhin als günstig erweisen, die unteren Enden der Holme des Teleskopleiterelements
seitlich auszustellen.
[0018] Die erfindungsgemäße Gelenkleiter ist, wie beschrieben, aus einfachen, kostengünstig
herstellbaren Einzelteilen aufgebaut und einfachst herstellbar. Aus alledem ergeben
sich sehr niedrige Gesamtkosten und eine wirtschaftliche Fertigungsmöglichkeit.
[0019] Bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Gelenks, welches die beiden Leiterelemente
verbindet, ist es möglich die beiden Leiterelemente aus der Ruheposition in eine zueinander
fluchtende, um 180° verschwenkte Position zu bringen, so daß die erfindungsgemäße
Leiter als Anlegeleiter verwendbar ist. Durch die Teleskopleiterelemente läßt sich
dabei eine sehr große Arbeitshöhe erreichen.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gelenkleiter in einem betriebsbereiten
Zustand
Figur 2 eine Seitenansicht der oberen Enden der miteinander verbundenen Holme der
Teleskopleiterelemente
Figur 3 eine stirnseitige Ansicht auf die in Figur 1 dargestellte Gelenkleiter,
Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Figur 1
Figur 5 eine Detail-Seitenansicht gemäß der Blickrichtung V der Figur 1 und
Figur 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von Figur 1.
[0021] Die erfindungsgemäße Gelenkleiter umfaßt zwei Leiterelemente 1, welche mittels eines
an ihrem oberen Ende angeordneten Gelenks 6 miteinander verbunden sind. Das Gelenk
6 ist in üblicher Weise ausgebildet und in bestimmten Schwenkwinkeln arretierbar.
[0022] Die Leiterelemente 1 umfassen jeweils zwei Holme 2, in welche mehrere Sprossen 3
eingesetzt sind. Wie aus Figur 4 ersichtlich, weisen die Holme 2 einen rechteckigen
Querschnitt auf und sind mit viereckigen oder quadratischen Ausnehmungen versehen,
in welche die Sprossen 3, welche ebenfalls in Form eines Hohlprofils ausgebildet
sind, passend einsetzbar sind. Die äußeren Enden der Sprossen 3 sind jeweils mittels
einer Umbördelung 18 an den Sprossen 3 befestigt. Dabei ist der Innenraum der Hohlprofile
der Sprossen 3 von der Außenseite der Holme 2 aus zugänglich.
[0023] An den Holmen 2 der Leiterelemente 1 sind jeweils Teleskopleiterelemente 4 gelagert,
welche jeweils zwei Holme 7 und mehrere Sprossen 8 umfassen. Die Ausgestaltung der
Teleskopleiterelemente wird im Einzelnen noch näher beschrieben. Die Teleskopleiterelemente
sind längs der Leiterelemente 1 verschiebbar und mittels Verrastungseinrichtungen
5 in ihrer jeweiligen Stellung fixierbar. An den unteren Enden tragen die Holme 7
jeweils einen Standfuß 19.
[0024] In Figur 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV von Figur 1 dargestellt. Dabei
ist zu sehen, daß der Holm 7 des Teleskopleiterelements im wesentlichen einen U-förmigen
Querschnitt aufweist und den Holm 2 des Leiterelements 1 an drei Seiten umgreift.
An einer Außenseite des U-förmigen Querschnitts ist eine Längsnut 9 ausgebildet.
[0025] Wie weiterhin aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das U-förmige Profil des Holmes
7 an der der Sprosse abgewandten Seite an dem freien Ende des Schenkels einen Flansch
50 auf, welcher den Holm 2 des Leiterelementes zumindest teilweise umgreift. Diese
Ausgestaltungsform hat den Vorteil, daß sowohl die Festigkeit des Flansches 7 erhöht
wird, als auch die Führung des Holmes 2 verbessert wird.
[0026] Die Sprossen 8 des Teleskopleiterelements 4 sind ebenfalls in Form eines, bevorzugterweise
quadratischen, Hohlprofils ausgebildet und an ihren Enden so gequetscht, daß die Enden
in die Längsnut 9 einführbar sind. Die Befestigung der Sprossen 8 an dem Holm 9 erfolgt
mittels einer Schweißnaht 20.
[0027] An der Seitenfläche des Holms 7 ist eine Ausnehmung ausgebildet, in welche eine
Führungsbuchse 21 eingesetzt ist, in welcher ein Rastknopf 10 bzw. dessen Bolzen 11
gelagert ist. Die Führungsbuchse 21 ist, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich,
mit einer Nut 22 versehen, in welcher ein Rast element 12, bevorzugterweise in Form
eines drahtförmigen Federelementes, angeordnet ist. Am Außenumfang des Bolzens 11
des Rastknopfes 10 sind zwei Ringnuten 23, 24 vorgesehen, wobei die Ringnut 24 am
äußersten Endbereich des Bolzens 11 vorgesehen ist, während die Ringnut 23 an dem
dem Rastknopf 10 zugewandten Bereich ausgebildet ist. Die Ringnuten 23, 24 sind so
ausgestaltet, daß das federartige Rastelement 12 zur Verrastung des Rastknopfes 10
in die Ringnut 23 oder 24 einbringbar ist. Es ist somit möglich, den Rastknopf 10
in der in Figur 4 gezeigten Stellung zu arretieren, in welcher er in die Ausnehmung
der Sprosse 3 hineinragt und eine sichere Fixierung des Teleskopleiterelements relativ
zu dem Leiterelement sicherstellt. Wenn der Rastknopf 10 nach außen gezogen wird,
so daß das Rastelement 12 in die Ringnut 24 einrastet, ist es problemlos möglich,
das Teleskopleiterelement 4 relativ zu dem Leiterelement 1 zu verschieben.
[0028] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind am oberen Bereich des einen Teleskopleiterelements
Laschen 13 gelagert, welche jeweils um einen Drehpunkt 25 schwenkbar sind. An jeder
Seite des Teleskopleiterelements 4 ist jeweils eine Lasche 13 vorgesehen. Das freie
Ende jeder Lasche ist mit einer Ausnehmung 14 versehen, welche so dimensioniert ist,
daß der Bolzen 11 des Rastknopfes 10 des jeweils anderen Teleskopleiterelements 4
durch die Ausnehmung 14 durchführbar ist. Der Drehpunnkt 25 ist unterhalb des zugeordneten
Rastknopfes 10 angeordnet, so wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Mittels der Lasche
13 ist es möglich, bei abgenommenen Teleskopleiterelementen 4 deren obere Bereiche
miteinander zu verbinden, so wie dies in Figur 2 dargestellt ist, um auf diese Weise
eine separate Doppelleiter ausbilden zu können.
[0029] Wie in Figur 2 gezeigt, weist der Holm 7 an seinem oberen Ende eine schlitzartige
Ausnehmung 15 auf, durch welche die Lasche durchsteckbar ist. In dem betriebsbereiten
Zustand, welcher in Figur 2 gezeigt ist, liegt die Lasche 13 gegen den oberhalb ihres
Drehpunkts 25 angeordneten Rastknopf 10 sowie gegen die Wandung der Ausnehmung 15
an, so daß eine Beschädigung des Profils der Holme 7 vermieden wird.
[0030] Wie in Figur 3 dargestellt, können die unteren Enden der Teleskopleiterelemtente
4 jeweils seitlich ausgestellt sein, um auf diese Weise die Standsicherheit der erfindungsgemäßen
Gelenkleiter zu erhöhen.
[0031] Die Figur 6 zeigt eine Schnittansicht der entlang Linie VI-VI von Figur 1. Um eine
Aufstellung der erfindungsgemäßen Gelenkleiter auch auf unebenem Untergrund oder bei
abgestuftem Untergrund, beispielsweise auf Treppen zu ermöglichen, sind an dem unteren
Ende der Holme 7 des Teleskopleiterelements 4 jeweils Verlängerungsstreben 16 gelagert,
welche längs des jeweiligen Holms 7 verschiebbar und mittels einer Feststelleinrichtung
17 fixierbar sind. Die Verlängerungsstrebe 16 weist im wesentlichen den gleichen
Querschnitt auf, wie der Holm 2 des Leiterelements 1, so daß diese durch das Profil
des Holms 7 des Teleskopleiterelements 4 fest umschlossen werden kann. An dem unteren
Bereich des Teleskopleiterelemtes ist ein Langloch 26 ausgebildet, in welchem ein
Gewindebolzen 27 verschiebbar ist, welcher mit einer Mutter 29 verschraubt ist, die
gegen eine Druckplatte 28 vorgespannt werden kann. Die Schraube 27 ist mit einem Handdrehknopf
30 verbunden. Durch Lösen der Schraube 27 ist es somit möglich, die Verlängerungsstrebe
16 zusammen mit der Druckplatte 28 relativ zu dem Holm 7 zu verschieben und in der
gewünschten Lage zu fixieren.
[0032] Die erfindungsgemäße Gelenkleiter ermöglicht es somit, durch Betätigung des Rastknopfes
10 die Teleskopleiterelemente 4 relativ zu den Leiterelementen 1 zu verschieben, um
auf diese Weise die Arbeitshöhe der Leiter zu variieren. Da die Verrastung mittels
der Rastknöpfe 10 an den Sprossen 3 der Leiterelemente erfolgt, ist sichergestellt,
daß, wie in Figur 1 gezeigt, stets eine Zuordnung der Sprossen 8 der Teleskopleiterelemente
zu den Sprossen 3 der Leiterelemente 1 erfolgt, so daß keine Störung der Bedienungsperson
durch ungünstige Zuordnung der einzelnen Sprossen erfolgen kann.
[0033] Erfindungsgemäß ist es möglich, die Teleskopleiterelemente 4 jeweils ganz auf die
Leiterelemente 1 aufzuschieben oder vollständig von diesen zu trennen, um, wie in
Fig. 2 gezeigt, die Teleskopleiterelemente 4 miteinander zu verbinden und auf diese
Weise eine separate Doppelleiter zur Verfügung zu haben. Durch Verschwenkung des Gelenkes
6 ist es weiterhin möglich, die Leiterelemente 1 zueinander fluchtend anzuordnen,
so daß eine Anstelleiter großer Höhe gebildet werden kann.
[0034] Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr
ergeben sich dem Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Ausgestaltungsmöglichkeiten.
1. Leiter mit zumindest einem Leiterelement (4), welches jeweils an zueinander parallelen
Holmen (7) befestigte Sprossen (8) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen
(8) des Leiterelementes (4) in Form von an ihren Enden zusammengepreßten Hohlprofilen
ausgebildet sind und daß die Holme des Leiterelementes (4) jeweils eine Längsnut (9)
aufweisen, in welcher die Enden der Sprossen (8) befestigt sind.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterelement (4) als Teleskopleiterelement
ausgebildet ist, welches längsverschiebbar an einem Leiterelement (1) gelagert ist,
an dessen Holmen (2) Sprossen (3) befestigt sind und daß die Holme (7) des Teleskopleiterelementes
(4) jeweils gegen die Außenseiten der Holme (2) des Leiterelementes (1) anliegen und
die Holme (2) zumindest teilweise umgreifen und daß die Holme des Teleskopleiterelementes
(4) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Leiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Profil an dem
der Sprosse (8) abgewandten Schenkel mit einem den Holm (2) des Leiterelementes (1)
zumindest zum Teil umgreifenden Flansch versehen ist.
4. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungseinrichtung
(5) zumindest einen Rastkopf (10) umfaßt, welcher verschiebbar am jeweiligen Holm
(7) des Teleskopleiterelementes (4) gelagert ist und in Ausnehmungen des Leiterelementes
einführbar ist.
5. Leiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastknopf (10) in die stirnseitigen
Ausnehmungen der Sprossen (3) des Leiterelementes (1) einführbar ist.
6. Leiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastknopf (10) einen
Bolzen (11) umfaßt, welcher mittels eines Rastelementes (12) in den zumindest zwei
unterschiedlichen, längsverschobenen Positionen verrastbar ist.
7. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter
als Gelenkleiter mit zwei über Gelenke (6) verbundenen Leiterelementen ausgebildet
ist.
8. Leiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der Holme
(7) zumindest eines Teleskopleiterelementes (4) jeweils ein Verbindungselement gelagert
ist, welches an dem oberen Ende des jeweiligen Holmes (7) des anderen Teleskopleiterelementes
(4) befestigbar ist.
9. Leiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement in Form
einer an dem jeweiligen Holm (7) schwenkbar gelagerten Lasche (13) ausgebildet ist,
deren freies Ende mit einer Ausnehmung (14) zur Durchführung des Rastknopfes (10)
versehen ist.
10. Leiter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Holmes
(7) des Teleskopleiterelementes (4) mit der schlitzartigen Ausnehmung (15) zur Durchführung
der Lasche (13) ausgebildet ist.
11. Leiter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) unterhalb
des jeweiligen Rastknopfes (10) gelagert ist.
12. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende des Holmes (7) des Teleskopleiterelementes (4) eine Verlängerungsstrebe (16)
gelagert ist.
13. Leiter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsstrebe (16)
längs des Holmes (7) verschiebbar und mittels einer Feststelleinrichtung (17) feststellbar
ist.
14. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren
Enden der Holme (7) des Teleskopleiterelementes (4) seitlich ausgestellt sind.
15. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk
(6) zur Verwendung der Leiter als Anstelleiter über einen Bereich von etwa 180 Grad
schwenkbar und dieser und in Zwischenstellungen fixierbar ist.