[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern -- die insbesondere
aus Kannen od.dgl. Stapelgefässen abgewogen werden -- über Fördereinrichtungen eines
Einlauftisches zu einer textilverarbeitenden Maschine, wobei dem Förderweg des Faserbandes
ein Reserveband in einer Bereitschaftsstellung zugeordnet ist, das bei Bruch oder
Auslaufen des Faserbandes über eine Steuereinrichtung so zuschaltbar ist, dass der
Anfang des Reserverbandes an das Ende des auslaufenden Faserbandes angesetzt wird.
[0002] Aus der Praxis sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die einzelnen Faserbänder aus
Spinnkannen über oberhalb diesen angeordnete Walzenpaare abgezogen und über mehrere
Stützrollen bzw. sonstige Führungshilfen einer nachfolgenden textilverarbeitenden
Maschine -- beispielsweise einer Strecke -- zugeführt werden. Die Faserbänder werden
dort zu einem Vlies zusammengefasst und mittels eines Walzenpaares dem Streckwerk
zugeleitet.
[0003] Das zu verarbeitende Faserband wird gemäss DE-AS 22 30 644 über Abzugsrollen aus
der Spinnkanne gezogen und zum Weitertransport aus ein Förderband aufgegeben. Jeder
sog. Arbeitskanne ist paarweise in Reihe eine sog. Reservekanne zugeordnet, deren
Faserband als Reserveband über ein Abzugsrollenpaar aufgenommen und in Bereitstellung
gehalten wird. Die Abzugsrollenpaare das Faserbandes und des Reservebandes sind -
in Förderrichtung gesehen - hintereinander in einer Linie angeordnet.
[0004] Beim Ausfall eines Faserbandes wird über eine Steuerung die Abzugseinrichtung des
zugeordneten Reservebandes in Gang gesetzt. Dies gewährleistet die automatische Nachführung
eines Reserverbandes beim Bruch oder Auslaufen eines Faserbandes.
[0005] Als Mangel derartiger Ausführungen ist anzusehen, dass die Verbindung der Bandenden
besonders dann unvollkommen bleibt, wenn letztere nicht exakt linear laufen. Dies
begrenzt die Möglichkeiten der Zuordnung von Einlauftischen erheblich.
[0006] Angesichts dessen hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, die vorhandenen Nachteile
bekannter Vorrichtungen zu vermeiden, das Zusammenführen von Bandenden bei beliebigen
Winkeln zwischen Zu- und Abförderrichtung sowie das gesteuerte Nachführen eines Reservebandes
zu verbessern. Derüberhinaus soll der betriebssichere Einlauftisch in besonders einfacher
Weise hergestellt und gewartet werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird duch eine Vorrichtung gelöst, deren gesondert ausgebildeten Förderwegen
von Faserband und Reserveband ein gemeinsamer Druckspalt zugeordnet ist, wobei das
Faserband sowie der Anfang des Reservebandes dem Druckspalt nebeneinanderliegend zuführbar
sind. Zudem soll der Druckspalt als von Rollen begrenzter Walzenspalt ausgebildet
sein, die an etwa senkrecht zum Förderweg des Faserbandes verlaufenden Rollenachsen
angeordnet sind. Diese Maßgaben gewährleisten ein optimales Zusammenführen der Faserbandenden.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine der Rollen Umkehrung für einen
umlaufenden Bandförderer, der die Förderwege von Faserband und zugeordnetem Reserveband
in einem etwa horizontalen Einstellwinkel übergreift. Eine der Rollen kann dabei dem
gegen die Förderrichtung weisenden Trum des Bandförderers als Druckrollee anliegen.
[0009] Vorteilhafterweise sind mehrere Rollenpaare nebeneinander angordnet und ihre Walzenspalte
in Förderrichtung in Abstand zueinander vorgesehen. Auch können die Achsen der Druckrollen
in Ablaufrichtung in Abstand zueinander liegen.
[0010] Von besonderer Bedeutung sind dem Walzenspalt vorgeordnete seitliche Führungen, die
eine beide Förderwege erfassende trichterförmige Fläche bilden.
[0011] Die Erfindung erlaubt die Umlenkung eines freien Bandendes in einem beliebigen Winkel
und das Ansetzen des Bandendes während dieser Umlenkung; das beschllleunigte durch
den Einlauftisch zugeführte Reserveband wird durch die Anpresskraft der Druckrollen
auf das Transportband mit dem auslaufenden Band zusammengespresst. Dabei kann der
Winkel zwischen Zu- und Ablauf frei gewählt werden. Vor allem ist es durch die Anwendung
des tangierenden Umlenkförderers möglich, das Band in alle Richtungen abzugeben oder
auch Auslaufende und Reserveband zu vertauschen.
[0012] Im Rahmen der Lösung der Aufgabenstellung liegt es, dass die Fördereinrichtungen
oder Förderwege des Einlauftisches aus einzelnen -- jedem Faserband und jedem Reserveband
zugeordneten und einzeln oder guppenweise antreibbaren -- Führungsorganen, insbesondere
Transportbändern besteht, die in einem Winkel wenigstens einem abfördernden Transportelement
vorgeschaltet sind.
[0013] Zum einfachen Nachführen der Reservebänder sollen die Transportbänder für die Faserbänder
und die Reservebänder parallel sowie paarweise zueinander angeordnet sein. Auch hat
es sich als günstig erwiesen, diese paarweise zusammengefassten Transportbänder miteinander
steuerungsmässig zu verbinden.
[0014] Durch die Verwendung einzelner Transportbänder ist es möglich, die Längen der Transportbänder
so auszubilden, dass sie das notwendige Mass nicht übersteigen; man kann des jeweilige
Transportband oberhalb der zugeordneten Spinnkanne beginnen und bei einer gemeinsamen
Abgabestelle enden lassen. Es werden gestaffelt angeordnete Bandanfänge über den in
Reihen stehenden Spinnkannen angeboten.
[0015] Die zu bewegende Transportbandmasse wird so auf ein notwendiges Minimum beschränkt,
geringere Antriebsleistung und weniger Staubaufwirbelung sind die Folge.
[0016] Der Vorschlag, die Umlenkrollen der Transportbänder am Einlauf durch das Zusammenwirken
mit schwenkbaren Druckrollen als Abzugseinrichtung für die Faserbänder auszubilden,
ergibt eine kompakte Anordnung, wobei die Faserbänder ohne große Umlenkung direkt
auf dem Transportband für den Weitertransport geführt werden.
[0017] Von besonderer und selbständig unter Schutz gestellter Bedeutung ist die erfindungsgemässe
Konzeption, die vereinzelten Transportbänder jeweils auf einem gesonderten Gestellteil
oder Träger unterzubringen; das Gestell des Einlauftisches soll aus Modulen den jeweiligen
Erfordernissen entsprechend zusammengesetzt werden können.
[0018] Dazu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der einzelne Träger an einem Ende
eine Antriebswalze sowie am anderen Ende eine Umlenkrolle aufweist, wobei bevorzugt
letztere -- aber auch die Antriebswalze -- als Spannrolle für das Transportband am
Träger axial bewegbar sein kann.
[0019] Der Träger kann aus einem Rohrprofil hergestellt und diesem ein U-Profil aufgesetzt
sein; in dessen Profilraum lagert das Obertrum des Transportbandes und ist darin geschützt
bewegbar.
[0020] Für das andere Trum des Transportbandes ist unterhalb des Rohrprofils ein Rohr- oder
Rinnenansatz vorgesehen, und in diesem wenigstens eine Stützrolle, um einen Durchhang
zu unterbinden. Die Stützrolle kann auch ausserhalb des Rinneneinsatzes in einem den
Träger haltenden Querträger vorhanden sein; mehrere parallele Träger werden von zumindest
einem gemeinsamen Querträger als Teil des Gestells des Einlauftisches erfasst, so
dass dieses Gestell mit nur wenigen Einzelteilen auskommt.
[0021] Von besonderer Bedeutung ist, dass der Träger aus axialen Trägerabschnitten zusammengestzt
zu werden vermag, die gemeinsam vom Transportband überspannt sind; diese Trägerabschnitte
werden in vorbestimmtem Rastermass mit unterschiedlichen Längen vorgefertigt, wobei
bevorzugt eine Grundläge sowie deren eineinhalbfaches und deren doppeltes Mass vorhanden
sein sollen.
[0022] Der Antrieb des Transportbandes ist nach einem weiteren Beispiel der Erfindung in
einer an den Träger als Modul angefügten Antriebseinheit vorgesehen, welche auch die
in die Schlinge des endlosen Transportbandes eingreifende Antriebswalze enthält. Auf
deren Umfang ist zur Verbesserung des Einzuges des Faserbandes zumindest eine Druckrolle
aufschwenkbar, die ihrerseits Teil der Antriebseinheit ist oder aber ausserhalb der
Antriebseinheit an deren Träger oder an dem -- letzteren gegen die Förderrichtung
übergreifenden -- benachbarten Träger angellenkt ist.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1: die schematisierte Draufsicht auf einen Einlauftisch einer Textilmaschine;
Fig. 2: die Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3: die gegenüber Fig. 1 vergrößerte Draufsicht auf einen Übergabebereich des
Einlauftisches;
Fig. 4: die Draufsicht auf eine andere Ausführung des Übergabebereiches;
Fig. 5 bis Fig. 7: andere Ausführungsbeispiele zur Ausgestaltung von Übergabebereichen
des Einlauftisches;
Fig. 8: die Draufischt auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einlauftisches;
Fig. 9: die verkleinerte Seitenansicht zu Fig. 8;
Fig. 10 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 9;
Fig. 11: die Draufsicht auf den Ausschnitt der Fig. 10.
Fig. 12: Ein Schnitt gemäss Fig. 8 in Teilansicht.
[0024] Ein Einlauftisch 10 einer Textilmaschine für die Behandlung von Faserbändern 12 ist
oberhalb sogenannter Kannen 14 angeordnet, aus denen die Faserbänder 12 mittels Walzen
16 auf den Einlauftisch 10 geführt werden. Wechselweise mit den Kannen 14 sind Reservekannen
14
a angeordnet, von denen Reservebänder 12
a zum Einlauftisch 10 geführt sind. Die in Förderrichtung x vorderen Ende 12
e der Reservebänder 12
a werden an das hintere Ende 12
i eines benachbart auslaufenden Faserbandes 12 angefügt, um Unterbrechungen der Bandzuführungen
zu vermeiden.
[0025] Die einzelnen Faserbänder 12 bzw. die Reservebänder 12
a gelangen auf getrennte Transportbänder 18 bzw. 18
a, die -- wie beispielsweise Fig. 1 erkennen lässt - von gestaffelter Länge und mit
ihren Ablaufenden an einen Abgabekopf 20 angefügt sind. In Fig. 3 sind bei 19 seeeitlicht
Führungen angedeutet, welche die Bänder 12, 12
a über die gesamte Länge der Transportbänder 18, 18
a oder Teile davon flankieren.
[0026] Im Bereich des Abgabekopfes 20 findet sich auch eine mit einem Antrieb 22 gekoppelte
Antriebswalze 23 für die Transportbänder 8, 18
a. Nicht wiedergegeben ist, dass die Transportbänder 18 bzw. 18
a über die Antriebswalze 23 jeweils gesondert oder in Gruppen angetrieben zu werden
vermögen. Der Antriebswalze 23 sind nicht dargestellte Kupplungen und Bremseinrichtungen
zugeordnet und an eine Steuereinheit 24 angeschlossen.
[0027] In Förderrichtung x vor der Antriebswalze 23 sind zu ihr parallel zwei Sensorenhalter
26, 28 für -- die darunter laufenden Faserbänder 12, 12
a abtastende -- Sensoren 27, 29 angebracht.
[0028] Der von der Antriebswalze 23 und den umgelenkten Transportbändern 18, 18
a gebildete Abgabekopf 20 wird von einem den Transportbändern 18, 18
a gemeinsamer und verhältnismässig kurzen Förderband 32 untergriffen, dessen Breite
zumindest der Breite des Abgabekopfes 20 entspricht. Über dem Obertrum 32
h des Förderbandes 32 sind zwei zueinander geneigte Flankenführungen 34 so angebracht,
dass sie die aussenliegenden Faserbänder 12 erfassen und diese zu einer -- mit der
hinteren Umkehrwalze 33 des Förderbandes 32 einen Walzenspalt 37 bildenden -- Förderwalze
38 umlenken.
[0029] Innerhalb der von jener Flankenführung 34 begrenzten trichterartigen Flächen sind
ihrerseits zur Förderlängsachse A geneigte Zwischenführungen 36 vorgesehen. Jedem
der Führungsorgane 34, 36 ist ein Faserband 12 mit benachbartem Reserveband 12
a zugeordnet. Die -- in Fig. 3, 4 -- Faserbänder 12 werden durch die Führungsorgane
34, 36 zum Walzenspalt 37 geleitet und in diesem im Bereich einer Strecke 40 zu einem
Faservlies 42 zusammengeführt.
[0030] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind zwei Einlauftische 10 für jeweils zwei Faserbänder
12 und zwei Reservebänder 12
a in Stellwinkeln w, w₁ zur Förderlängsachse A gestellt und stossen im Bereich des
Abgabekopfes 20 an eine Mittelführung 35.
[0031] Um beliebige Einlaufwinkel t -- auch unterhalb 90° -- zwischen einlaufender Förderrichtung
x und Ablaufrichtung y einstellen und dennoch gute Betriebssicherheit beim Zusammenführen
der Faserbänder 12 und ihrer Reservebänder 12
a bei Einlaufgeschwindigkeiten von 150 bis 200 m/min gewährleisten zu können, sind
in Fig. 5 im Übergabebereich 20
a auf einer Geraden G zwei senkrecht zum Obertrum 34
h gerichtete Bandrollen 44, 44
a angeordnet. Diese Gerade G schließt mit der Förderlängsachse A -- im dargestellten
Ausführungsbeispiel bei einem Einlaufwinkel t von 90° -- einen Einstellwinkel t₁ von
130° bis 140° ein.
[0032] Ein um die beiden Bandrollen 44, 44
a gelegter beispielsweise mit 2.600 Upm umlaufender Umlenkbandförderer 46 tangiert
das Transportband 18 in jenem Einstellwinkel t₁ und nimmt das Faserband 12 in einen
Walzenspalt 47 mit, der von dem Umlenkbandförderer 46 und einer seitlichen Druckrolle
48 begrenzt ist. An den Walzenspalt 47 schließt ein in Ablaufrichtung y angebrachtes
Transportband 50 für das ablaufende Faserband 12
z an.
[0033] Nähert sich das hintere Ende 12
i des Faserbandes 12 dem Umlenkbandförderer 46, wird das Reserveband 12
a dem Walzenspalt 47 zugefördert und sein freies Ende 12
e durch die Anpresskraft der Druckrolle 48 mit dem auslaufenden Faserband 12 zusammengepresst.
Diese Verbindungsstelle 12
i/12
e erhält genügend Festigkeit, um das auslaufende Faserband 12
z in ein Streckwerk od.dgl. einführen zu können. Dabei bleibt es ohne Bedeutung, ob
das Transportband 18 für das Faserband 12 oder das Transportband 18
a für das Reserveband 12
a näher an der Druckrolle 48 liegt.
[0034] Sowohl die in Ablaufrichtung y gemessenen Abstände e der Bandrollen 44 einander zugeordneter
Umlenkeinrichtungen als auch die quer dazu gerichteten Abstände q der Walzenspalte
47 sind entsprechend Fig. 6 veränderbar.
[0035] Bei einer weiteren Ausführung sind die Walzenspalte 47 von den Rofllen 44, 48 ohne
Zwischenschaltung eines Umlenkbandförderers gebildet. Der kurze Klemmweg führt hier
zu geringerer Haftung des Reservebandes 12
a am Faserband 12.
[0036] Die Fig. 8 bis 11 geben Details einer anderen Ausführung des Einlauftisches 10 mit
seinen getrennt voneinander über separate Umlenkrollen 30 geführten sowie in Förderrichtung
x durch einzelne Antriebswalzen 23
a bewegten Transportbändern 18, 18
a einer beispielsweisen Breite von 40 mm wieder.,
[0037] Die Antriebswalze 23
a ist im Unterschied zu Fig. 1 nicht an der Übergabestelle 11 nahe des Motors 12 vorgesehen,
sondern Teil einer modulartigen Antriebseinheit 25, in die ein eigener Antrieb integriert
ist. Diese Antriebseinheit 35 sitzt am Zuführende 11 eines i.w. horizontalen Trägers
38, der aus mehreren Trägerabschnitten 38
a, 38
n, 38
c zusammengefügt ist; dies werden gemäß Fig. 8 beispielsweise in drei verschiedenen
Längen n₁, n₂, n₃ eingesetzt, um möglichst viele unterschiedliche Gesamtlängen n der
Träger 38 herstellen zu können. Die Länge n₁ des Trägerabschnittes 38 entspricht
der halben Länge n₃ des Trägerabschnittes 38
c, die Länge n₂ des Trägerabschnittes 38
b der eineinhalbfachen Länge n₁.
[0038] Die aus jenen Trägerabschnitten 38
a, 38
b, 38
c in gestaffelten Gesamtlängen n zusammengesetzten Träger 38 ruhen auf gemeinsamen
Querträgern 52, die ihrerseits mit vertikalen Stützen 54 verbunden sind.
[0039] Jeder Träger 38 bildet mit seiner Antriebseinheit 25 und der andernends angebrachten
Umlenkrolle 30 eine Austauscheinheit und ist mit den Querträgern 52 sowie den vertikalen
Stützen 54 - deren Fussbereiche in der Zeichnung vernachlässigt sind - Teil eines
Gestells 56 des Einlauftisches 10.
[0040] Das Untertrum 18
t des zwischen Umlenkrolle 30 und Antriebsrolle 23
a aufgespannten Transportbandes 18 bzw. 18
a liegt auf Stützrofllen 31, die einen Durchhang unterbinden.
[0041] Die Träger 38 bzw. die Trägerabschnitte 38
a, 38
b, 38
c weisen gemäss Fig. 12 ein tragendes Rohrprofil 58 auf, unter das ein jene Stützrollen
31 aufnehmender Rohr- oder Rinnenansatz 60 genietet oder geschraubt ist. Auf dem Rohrprofil
58 sitzt ein U-Profil 62, dessen Profilschenkenl 64 das im Profilraum 66 laufende
Obertrum 18
h des Transportbandes 18, 18
a flankieren sowie das aufliegende Faserband 12 ebenso schützen wie der Rinnenansatz
60 das Untertrum 18
t.
[0042] Die Antriebseinheit 25 ist am Zuführende 11 eines Rohrprofils 58 befestigt. Auf den
Umfang ihrer Antriebswalze 23
a -- bzw. auf ein dort auflaufendes Faserband 12 -- ist eine Druckrolle 68 aufgelegt
und mittels eines Schwingarmes an eine Konsole des benachbarten Trägers 38 angelenkt.
Ein in die Antriebseinheit 25 integrierter oder in anderer Weise im Einzugsbereich
angeordneter Sensor steuert die Bandbewegung in Abhängigkeit vom Durchlauf des Faserbandes
12.
[0043] Zum wechseln des Transportbandes 18, 18
a wird der Träger 38 von seinen Querträgern 40 abgehoben und die ortsveränderliche,
als Spannrolle dienende Umlenkrolle 30 gelöst. Nach dem Aufbringen eines neuen Transportbandes
18 bzw. 18
a wird dieses durch die Umlenkroflle 30 gespannt, und der Träger 38 wird erneut eingesetzt.
1. Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern, die insbesondere aus Kannen od.dgl.
Stapelgefässen abgezogen werden, über Fördereinrichtungen eines Einlaftisches zu einer
textilverarbeitenden Maschine, wobei dem Förderweg des Faserbandes ein Reserveband
in einer Bereitschaftsstellung zugeordnet ist, das bei Bruch oder Auslaufen des Faserbandes
über eine Steuereinheit so zuschaltbar ist, dass der Anfang des Reservebandes an das
Ende des auslaufenden Faserbandes anfügbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass den gesonderten Förderwegen (18, 18a) von Faserband (12) und Reserveband (12a) ein gemeinsamer Druckspalt (47) zugeordnet ist und das Faserband sowie der Anfang
des Reservebandes dem Druckspalt nebeneinanderliegend zuführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Druckspalt als Walzenspalt
(47) begrenzende Rollen (44, 48) an etwa senkrecht zum Förderweg (18) des Faserbandes
(12) verlaufenden Rollenachsen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rofllen
(44) Umkehrung für einen umlaufenden Bandförderer (46) ist, der die Förderwege (18,
18a) von Faserband (12) und zugeordnetem Reserveband (12a) in einem etwa horizontalen Einstellwinkel (t) übergreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der
Rofllen (48) dem gegen die Förderrichtung (x) weisenden Trum des Bandförderers (46)
als Druckrolle anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Rollenpaare (44, 48) nebeneinander angeordnet und ihre Walzenspalte (47) in Förderrichtung
(x) in Abstand (q) zueinander vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Rollenpaare (44, 48) nebeneinander angeordnet und die Achsen der Druckrollen (48)
in Ablaufrichtung (y) in Abstand (e) zueinander vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Walzenspalt (47) seitliche Führungen (36) vorgeordnet sind, die eine beide
Förderwege (18, 18a) erfassende trichterförmige Fläche bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen
(36) am Bandförderer (46) endet.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fördereinrichtungen oder Förderwege des Einlauftisches (10) aus einzelnen,
jedem Faserband (12) und jedem Reserveband (12a) zugeordneten und einzeln oder gruppenweise antreibbaren Führungsorganen, insbesondere
Transportbändern (18, 18a) besteht, die in einem Winkel (w) wenigstens einem abfördernden Transportelement
(50) vorgeschaltet sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportbänder (18, 18a) für die Faserbänder (12) und die Reservebänder (12a) parallel und paarweise zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Transportband (18, 18a) an einem gesonderten Träger (38) angebracht ist, der an einem Ende eine Antriebswalze
(23a) sowie am anderen Ende eine Umlenkrolle (30) aufweist, wobei bevorzugt Antriebswalze
und/oder Umlenkrolle als Spannrolle am Träger axial bewegbar sind/ist.
12. Einlauftisch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (38) aus einem Rohrprofil (58) und einem auf dieses aufgesetzten U-Profil
(62) besteht, in dessen Profilraum (66) ein Trum (18h) des Transportbandes (18, 18a) angeordnet ist, wobei gegebenenfalls für das andere Trum (18t) des Transportbandes unterhalb des Rohrprofils ein Rohr- oder Rinnenansatz (60) und/oder
wenigstens eine Stützrolle angebracht sind/ist.
13. Einlauftisch nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger
(38) aus axialen Trägerabschnitten (38a bis 38c) zusammengesetzt ist, die gemeinsam vom Transportband (18, 18a) überspannt sind, wobei gegebenenfalls die Längen (n₁ bzw. n₃) der Trägerabschnitte
(38b bzw. 38c, das Eineinhalbfache bzw. das Mehrfache der Länge (n₁) einer Trägerabschnitteinheit
(38a) sind.
14. Einlauftisch nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere parallele Träger (38) von zumindest einem gemeinsamen Querträger (40)
als Teil des Gestells (56) des Einlauftisches (10) erfasst sind.
15. Einlauftisch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb des Transportbandes (18, 18a) in einer an den Träger (38) als Modul angefügten Antriebseinheit (25) vorgesehen
ist, welche die in die Schlinge des Transportbandes eingreifende Antriebswalze (23a) enthält.
16. Einlauftisch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Umfang der Antriebswalze (23a) zumindest eine Druckrolle (68) aufschwenkbar ist, die Teil der Antriebseinheit (25)
ist oder die ausserhalb der Antriebseinheit an deren Träger (38) oder an dem letzteren
gegen die Förderrichtung (x) übergreifenden benachbarten Träger (38) angelenkt ist.