[0001] Die Erfindung betrifft eine bogenverarbeitende Druckmaschine für Mehrfarbendruck
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine derartige bogenverarbeitende Druckmaschine ist aus der US-PS 2 138 405 bekannt.
Die zum Bogentransport durch die Druckmaschine in einem einzigen Greiferschluß vorgesehenen
kettengeführten Greiferwagen werden zeitweise mit den Gegendruckzylindern der Druckwerke
verriegelt, um die Umfangsgeschwindigkeiten der Zylinderoberflächen und der Ketten
bzw. der mit letzteren verbundenen Führungsschienen zu synchronisieren. Dies ist eine
der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Passer bei einem einwandfreien mehrfarbigen
Druck.
[0003] Um einen guten Passer zu erreichen, wird ferner bereits in der Reproduktion über
die Montage bis hin zur Plattenkopie sehr sorgfältig und genau gearbeitet. Teilweise
werden spezielle Registersysteme angewendet und für die Montage teilweise auch zur
Erleichterung spezielle farbige Montagefolien kopiert. Das Einrichten einer Druckarbeit
besteht aber zum großen Teil darin, die verschiedenen Druckplatten miteinander auf
dem Druckbogen zum Passen zu bringen. Um einen guten Passer zu bekommen, sind deshalb
bereits die Druckplatten sorgfältig einzuspannen, wozu das Druckbild tragende Druckplatten
auf den Druckplatten tragenden Zylindern verrückbar aufgespannt werden, um sie passerdeckend
auszurichten. Dies ist aber besonders dann sehr zeitaufreibend und schwierig, wenn
die Druckplatte schief, d.h. mit dem Druckanfang nicht parallel zur Achse des Plattenzylinders
eingespannt ist, bzw. von der Montage bis zur Plattenkopie in der Reproduktion eventuell
auftretende Justierfehler bzw. Ungenauigkeiten auszugleichen sind.
[0004] Bei dieser bogenverarbeitenden Druckmaschine ergeben sich wegen Kettenlängungen,
die während des Betriebes auftreten, Ungleichmäßigkeiten. Beispielsweise macht das
Strecken und Dehnen oder Zusammenziehen der Ketten Schwierigkeiten, die Störungen
im wirksamen Zusammenarbeiten zwischen den Greifern an den Ketten und den Greifern,
von denen diese die Bogen empfangen, z.B. einer Anlegetrommel, zur Folge haben. Auch
kann die senkrechte (radiale) Lage der Greifer zur Richtung ihres Weges durch die
Maschine infolge ungleicher Kettenlängen gestört sein. Auf Grund von Geschwindigkeitsänderungen
der wellenförmig durch die bogenverarbeitende Druckmaschine hindurchgefuhrten Ketten,
wobei die daran aufgehängten Greiferwagen innerhalb und außerhalb des Ausschnittes
eines jeden Gegendruckzylinders über parabolisch angeordnete Führungschienen geleitet
werden, treten dynamische Belastungen auf, welche sich nachteilung auf die Passerhaltigkeit
auswirken. Dies gilt insbesondere, weil nicht einstellbare mechanische Synchronisationsmittel
in Form formschlüssiger Fixiervorrichtungen vorgesehen sind, die während des Betriebes
zwangsläufig verschleißen, was zu einer Verschlechterung der Synchronisation der Umfangsgeschwindigkeiten
der Oberflächen der Gegendruckzylinder und der kettengeführten Greiferwagen bzw. der
mit letzteren gekoppelten parabolisch od. dgl. ausgebildeten Führungschienen führen
muß.
[0005] Im Fachbuch "Einführung in den Offsetdruck", Verfasser Wolfgang Walenski, Eggen-Fachbuchreihe,
1975, Seite 113 ist eine doppeltgroße Gegendruckzylinder und doppeltgroße Abnahme-
bzw. Ubergabetrommeln mit entsprechend großen Kettenrädern aufweisende bogenverarbeitende
Druckmaschine dargestellt, von der bekannt ist, daß die Ubergabe der Bogen von der
ersten Druckeinheit zur zweiten durch kettengeführte Greifersysteme mittels zweier
Spezialverriegelungen erfolgen kann, die einander diametral gegenüberliegend auf den
doppeltgroßen Trommeln vorgesehen sind, wobei die Greifersysteme sowohl in radialer
als auch in tangentialer Richtung auf eine exakte Übergabe justierbar sind. Die Spezialverriegelung
wird so zeitlich gesteuert, daß die Bogen erst dann an die doppeltgroße Abnahmetrommel
übergeben bzw. von der doppeltgroßen Abnahmetrommel an die Greifer der Auslage übergaben
werden, wenn der Druck beendet ist, auch bei maximalem Format. Von Nachteil ist, daß
zwischen den Druckeinheiten zwei Bogenübergaben liegen, wobei durch Übergabeschwierigkeiten,
Passerdifferenzen auftreten können.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer bogenverarbeitenden Druckmaschine eingangs
genannter Gattung eine Verbesserung der mechanischen Zwangssynchronisation zwischen
der Greifereinrichtung einerseits und dem jeweiligen Gegendruckzylinder andererseits
zu ermöglichen.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des ersten Patentanspruches aufgeführten
Merkmale. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst werden die Druckbogen
zwischen den Druckwerken in einem Greiferschluß transportiert. Da für den Bogentransport
nicht mehrere Greiferschlüsse nötig sind, können die hieraus resultierenden Übergabeschwierigkeiten
und damit verbundenen Passerdifferenzen von vorn herein nicht auftreten, wie sie bei
Druckmaschinen mit kettengeführten Greifersystemen zwischen den einzelnen Druckwerken
zu beachten sind. Es erfolgt eine Flächenberührung des Bogens im Bereich der Druckzone
am Gegendruckzylinder, wobei der Abziehwinkel des Druckbogens immer gleich bleibt
bis zum vollständigen Ausdruck auch eines maximales Bogenformat aufweisenden Druckbogens.
Somit treten beim Lösen auch stark haftender Bogenformate vom Gummituch eines dem
Gegendruckzylinder vorgeordneten Gummituchzylinders die bekannten Schwierigkeiten,
wie Einrollen der Bogen am Bogenende, Doublieren und Passerdifferenzen am Bogenende
nicht auf. Erst nach vollständigem Ausdruck verläßt der Bogenanfang die Zylinderperipherie
des Gegendruckzylinders. Das Drehmoment kann jedem einzelnen Druckwerk über eine
durchgehende, vom
[0009] Hauptmotor angetriebene Längswelle statisch bestimmt zugeführt werden, wobei der
Kettentrieb als Entkopplung der Druckwerke angesehen werden kann, so daß die bei
durchgehendem Räderzug auftretenden Schwierigkeiten der mechanischen Zwangssynchronisation
von bogenführenden Zylindern und Trommeln nicht gegeben sind. Ferner wird die Abschmiergefahr
infolge Wegfall von Übergabetrommeln gesenkt und es bestehen bessere Möglichkeiten
der Trocknung frisch gedruckter Bogen. Außerdem treten weniger Zylinderbeeinflussungen
infolge weniger Greiferwellensteuerungen mit Kurve für das Öffnen und Schließen der
Greifersysteme auf. Ferner kann das Greiferschema, d.h. die seitliche Anordnung der
Greifer enger gewählt werden, was neben besserer Passgenauigkeit auch zu höheren übertragbaren
Kräften beim Lösen des Bogens vom Gummituchzylinder führt. Schließlich treten Dickenunterschiede
der Bedruckstoffe (Dünndruckpapier gegenüber Karton) in Bezug auf die Greiferaufschläge
bei einmaliger Übergabe von der Anlage zur Kette weniger in Erscheinung als bei einer
Vielzahl Übergaben, die bei sonstigen kettengeführten Greifersystemen üblich sind,
d.h. es ist keine Höheneinstellung der zahlreichen Wagen oder Trommeln auf die entsprechende
Papierstärke erforderlich, um daraus resultierende Ungenauigkeiten im Passer zu vermeiden.
Auch kann die Maschinengeschwindigkeit erhöht werden.
[0010] Der Erfindung wird anhand einer Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel nachfolgend
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer bogenverarbeitenden Druckmaschine mit wellenförmig
durch die Druckwerke in einem Greiferschluß mittels kettengeführter Greiferwagen bewegten
Druckbogen,
Fig. 2 die Ansicht auf einen mit dem Gegendruckzylinder der hintereinandergeschalteten
Druckwerke der bogenverabeitenden Maschine nach Fig. 1 zeitweilig verriegelbaren Greiferwagen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil des kettengeführten Greiferwagens nach Fig.
2 in vereinfachter Darstellung.
[0011] Die in Fig. 1 dargestellte bogenverarbeitende Druckmaschine weist Druckwerke auf,
die jeweils aus einem Plattenzylinder 2, einem Gummituchzylinder 3 und einen doppeltgroßen
Durchmesser gegenüber diesen aufweisenden Gegendruckzylinder 1 bestehen. An den Enden
der Gegendruckzylinder 1 sind doppeltgroße Kettenräder 34 befestigt, die im Eingriff
mit endlosen, wellenförmig durch die Druckwerke bewegten Ketten 4 stehen. An den Ketten
4 befestigte Greiferwagen 5 werden somit um den Gegendruckzylinder 1 geführt.
[0012] An jedem umlaufenden doppeltgroßen Kettenrad 34 sind, da zwei Bogen umlaufen, zwei
einander diametral gegenüberliegende sowohl in radialer als auch in tangentialer
Richtung justierbare Fixiervorrichtung (24 - 32) vorgesehen (Fig. 2 und Fig. 3)..
[0013] Die Fixiervorrichtungen 24 bis 32 sind als Prismen 25, 26 ausgebildet, die in Umfangsrichtung
verstellbar zwischen einer bei 29 am Kettenrad 34 abgestützten Stellschraube 31 und
einer ebenso abgestützten Feder 30 befestigt sind. In den Prismen 25, 26 ist eine
Stützrolle 24 verriegelbar, die unterhalb einer Tragstange 36 für die Greiferfinger
39 der Greiferwagen 5 an einer Traglasche 35 angelenkt ist. Die Traglasche 35 stützt
sich außerdem über eine Ausrichtfläche 27 unterhalb einer Tragstange 37 für die Greiferauflagen
40 der Greiferwagen 5 auf einer im Kettenrad 34 geführten radialen Auflageschraube
28 ab.
[0014] Mittels der Traglasche 35 sind die Greiferwagen 5 in der Kette 4 aufgehängt. Am Kettenrad
34 fehlen im Bereich der Traglasche 35 und anschließend Zähne oder sie sind spitz
geschnitten. Dadurch hängt die Zuglast der Kette 4 vor und nach dem Passieren der
Zylinderausschnitte des Gegendruckzylinders 1 an der Taglasche 35.
[0015] Durch einen Elektromagneten 32 wird die Traglasche 35 zusätzlich etwa radial gegen
Prisma 25, 26 und Auflageschraube 28 gezogen und zeitlich solange festgehalten, bis
der Druckbogen 38 ausgedruckt ist.
[0016] Das Nachspannen der Kette 4 erfolgt an geeigneten Stellen, wobei gegebenenfalls die
Druckwerke entsprechend dem Betrag des Nachspannens gegeneinander über lösbare Kupplungen
verdreht werden können.
[0017] Die Greiferübergaben des Druckbogens 38 von dem Bogenanleger 16 an die Kette 4 bzw.
von der Kette 4 an die Auslage werden in nicht dargestellter bekannter Weise durch
feststehende Kurven gesteuert.
[0018] Im übrigen wird in bekannter Weise der Bogen 38 gemäß Fig. 1 vom Anleger 16 über
den Anlegetisch 20 geführt und an Anlegemarken 21 im Stillstand an der Vorderkante
und an der Seitenkante ausgerichtet. Schwingende Vorgreifer 8 führen ihn beschleunigt
einer gl,eichförmig rotierenden Anlegetrommel 7 zu, die ihn bei 10 dem Greiferwagen
5, welcher im Punkt 10 justiert ist, übergeben. Der Greiferwagen 5 verläßt mit der
Vorderkante des vollständig ausgedruckten Bogens 38 bei 6 die Peripherie des Gegendruckzylinders
1 und wird gemeinsam mit dem Bogen 38 ab 13 auf dem Gegendruckzylinder 1 des zweiten
Druckwerkes erneut ausgerichtet.
[0019] Während des Maschinenlaufes, bei dem die bedruckte Bogenseite keinerlei mechanische
Berührungen erfährt, kann die frische Farbe mit Hilfe einer Trockeneinrichtung 19
getrocknet werden. Nach dem letzten Drucken wird der Bogen 38 bei 22 dem Kettenkreis
17 durch die Auslegetrommel 23 übergeben und als Stapel 18 ausgelegt.
[0020] Mit 12 ist in Fig. 1 der Winkel bezeichnet, der für das Ausrichten Sund Fixieren
der Greiferwagen im ersten Druckwerk zur Verfügung steht. Mit 13 ist der Tangentenpunkt
der Kette 4 zum Ausrichten und Fixieren der Greiferwagen im Folgendruckwerk bezeichnet.
Mit 14 ist der Winkel bezeichnet, der für das Ausrichten und Fixieren im folgenden
Druckwerk zur Verfügung steht, während mit 15 der Winkel bezeichnet ist, der dem
maximalen Bogenformat entspricht.
[0021] Die zur Verfügung stehenden Winkel 12 bzw. 14 für das Ausrichten und Fixieren der
Greiferwagen 5 auf dem Gegendruckzylinder 1 werden genutzt, indem die Greiferwagen
5 oder die Greiferkette 4 auf einer Bahn außerhalb der Peripherie des Kettenrades
34 des Gegendruckzylinders 1 so geführt werden, daß sie zwischen den Druckwerken
annähernd ruckfrei und mit minimalen Trägheitskräften, beispielsweise parabolisch
in Führungsschienen 33 geführt werden. Die parabolisch oder nach einer anderen Potenzfunktion
ausgebildeten Führungsschienen 33 erzeugen auf die Greiferwagen 5 während des Maschinenlaufs
wirkende Zentrifugalkräfte, welche in jedem Verhältnis progessiv ansteigend oder abfallend
von Null bis zu einem konstanten Wert im Beruhrungspunkt mit dem Umfang des doppeltgroßen
Gegendruckzylinders 1 durch die Gestaltung der Führungsbahn wählbar sind.
[0022] Der Ausrichte- und Fixiervorgang der Greiferwagen 5 auf den Gegendruckzylinder 1
erfolgt dabei derart, daß bei Annäherung der Kette 4 die als Ausrichtelement fungierende
Stützrolle 24 etwa in der Position A in Fig. 2 in den Wirkbereich des als weiteres
Ausrichtelement fungierenden Prismas 25 gelangt und dabei entlang dessen Flanke 26
in Umfangsrichtung, d.h. tangential in Bezug auf den Gegendruckzylinder 1 ausgerichtet
wird. Erst danach wird der wirksame Radius der Greiferauflagen 40 der Greiferwagen
5 durch Auflage der Ausrichtfläche 27 der Traglasche 35 auf den bei Montage In Bogenübergabestellung
einzustellenden radialen Auflageschrauben 28 erreicht. Durch geeignete Wahl der Bahn
der Greiferwagen 5 ist es möglich, den Ausrichtwinkel 12 und damit die für den Ausrichtvorgang
zur Verfügung stehende Zeit zu verlängern. Dies kann beispielsweise auch dadurch erreicht
werden, daß die Bahn der Greiferwagen 5 sich der Peripherie des Gegendruckzylinders
1 allmählich nähert.
[0023] Durch die tangentiale Verstellung der in Bogenlaufrichtung beidseitig angeordneten,
durch Stellschrauben 31 verstellbaren Prismen 25 kann die Vorderkante der Druckbogen
38 sowohl parallel als auch schräg zu den anderen Druckwerken so angepaßt werden,
daß durch Korrektur der Lage des Druckbogens 38 auf den Gegendruckzylindern 1 auch
die verschiedenen Druckbilder miteinander auf dem Druckbogen 38 bis zum vollständigen
Ausdrucken auch maximales Format aufweisender Druckbogen 38 zum Passen gebracht werden,
wobei analog dazu auch eine seitliche Bogenlage repoduzierbar einstellbar ist, z.B.
durch in den Führungsschienen 33 oder anderweitig vorgesehene seitliche Einstellungen.
[0024] Ist der Druckvorgang des Bogens 38 vollständig beendet, so führen die Führungsschienen
33 die mit der Kette 4 verbundenen Greiferwagen aus der Peripherie des Gegendruckzylinders
1 heraus, nachdem die Fixierung mittels des Elektromagneten 32 zwischen Greiferwagen
5 und Gegendruckzylinder 1 über eine nicht dargestellte Steuerung zeitgerecht aufgehoben
ist. Die Führungsschienen 33 können auch als Rollen oder Kettenräder oder ähnliche
Elemente bzw. aus einer Kombination dieser Elemente gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0025]
1 Gegendruckzylinder
2 Plattenzylinder
3 Gummizylinder
4 Kette
5 Greiferwagen
6 Fixierende
7 Anlegetrommel
8 Vorgreifer
9 Drucklinie
10 Tangentenpunkt
11 Tangentenpunkt
12 Winkel
13 Tangentenpunkt
14 Winkel
15 Winkel
16 Bogenanleger
17 Kettenkreis
18 Auslegstapel
19 Trockeneinrichtung
20 Anlage
21 Anlegmarken
22 Tangentenpunkt
23 Auslegtrommel
24 Stützrolle
25 Prisma
26 Flanke des Prismas
27 Ausrichtfläche
28 Auflageschraube
29 Anschlag
30 Feder
31 Stellschraube
32 Elektromagnet
33 Führungsschienen
34 Kettenrad
35 Traglasche
36 Tragstange
37 Tragstange
38 Druckbogen
39 Greiferfinger
40 Greiferauflage
1.) Bogenverarbeitende Druckmaschine für Mehrfarbendruck mit Greiferwagen, die an
endlosen, auf einem bogenförmigen Weg durch die Druckwerke bewegten Ketten befestigt
sind, wobei die Ketten im Eingriff mit Kettenrädern stehen, die am Ende der Gegendruckzylinder
der Druckwerke befestigt sind und den Kettenund/oder Greiferwagen parabolisch oder
dergleichen ausgebildete Führungsschienen zugeordnet sind, so daß Kettenlängungen
oder Geschwindigkeitsänderungen zwischen den Druckwerken ausgeglichen werden können,
wobei die kettengeführten Greiferwagen mit den Gegendruckzylindern zeitweise durch
Fixiervorrichtungen verriegelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckzylinder (1) einen gegenüber Platten- und Gummituchzylinder (2,
3) doppeltgroßen Druchmesser aufweisen, wobei auf den Enden der doppeltgroßen Gegendruckzylinder
(1) im Durchmesser ebenfalls doppeltgroße Kettenräder (34) befestigt sind, auf denen
zwei einander diametral gegenüberliegende sowohl in radialer als auch in tangentialer
Richtung justierbare Fixiervorrichtungen (24-32) angeordnet sind.
2.) Bogenverarbeitende Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwagen (5) mit einer Traglasche (35) in der Kette (4) aufgehängt sind
und daß die justierbaren Fixiervorrichtungen (24-32) Prismen und Auflageschrauben
(25, 26, 28) aufweisen, gegen welche die Traglasche (35) mittels eines am Kettenrad
(34) befestigten Elektromagneten (32) etwa radial gezogen wird, wobei jedes Prisma
(25, 26) in tangentialer Richtung und jede Auflageschraube (28) in radialer Richtung
am Kettenrad (34) justierbar ist.
3.) Verwendung der justierbaren Fixiervorrichtung (24-32) nach Anspruch 1 oder 2 in
bogenverarbeitenden Druckmaschinen, um die verschiedenen Druckbilder miteinander auf
dem Druckbogen (38) zum Passen zu bringen.