(19)
(11) EP 0 426 941 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.05.1991  Patentblatt  1991/20

(21) Anmeldenummer: 90110788.8

(22) Anmeldetag:  07.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G04B 3/04, H01H 13/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 06.11.1989 DE 3936942

(71) Anmelder: Manufacture JAEGER-LE COULTRE
CH-1347 Le Sentier (CH)

(72) Erfinder:
  • Wild, Daniel
    CH-1347 Le Sentier (CH)

(74) Vertreter: Klein, Thomas, Dipl.-Ing. (FH) 
Sodener Strasse 9
65824 Schwalbach/Ts.
65824 Schwalbach/Ts. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Drucktastenanordnung


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Drucktastenanord­nung zur Betätigung eines steuerbaren Elements einer Uhr, mit einem radial von dem Uhrgehäuse 16 hervorste­henden Tastenkopf 1, der axial verschiebbar angeordnet ist. An dem Tastenkopf 1 ist ein Betätigungsstößel 10 angeordnet, der mittels des Tastenkopfs 1 durch eine Ausnehmung 15 im Uhrgehäuse 16, axial in das Gehäuse­innere verschiebbar und durch den das steuerbare Element betätigbar ist. Dabei sind Tastenkopf 1 und Betätigungsstößel 10 zum Gehäuseinneren hin federbe­aufschlagbar. Tastenkopf 1 und Betätigungsstößel 10 sind entgegen einer Federkraft axial zueinander ver­schiebbar. Bei gehäusefernerer Position des Tastenkop­fes ist der Betätigungsstößel 10 in seiner gehäuse­äußeren Stellung durch ein gehäusefestes Verriege­lungselement blockierbar. Bei gehäusenäherer Position des Tastenkopfes 1 ist das Verriegelungselement durch den Tastenkopf 1 in eine die Blockierung des Betäti­gungsstößels 10 aufhebende Stellung bewegbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Be­tätigung eines steuerbaren Elements einer Uhr, insbe­sondere einer Armbanduhr, mit einem radial von dem Uhrgehäuse hervorstehenden Tastenkopf, der axial ver­schiebbar angeordnet ist, mit einem am Tastenkopf an­geordneten Betätigungsstößel, der mittels des Tasten­kopf es durch eine Ausnehmung im Uhrgehäuse axial in das Gehäuseinnere verschiebbar und durch den das steu­erbare Element betätigbar ist, wobei Tastenkopf und Betätigungsstößel zum Gehäuseäußeren hin federbeauf­schlagbar sind.

    [0002] Bei derartigen Drucktastenanordnungen ist die Sicher­heit einer einwandfreien Betätigung des steuerbaren Elements der Uhr davon abhängig, daß der Betätigungs­stößel sowohl einen ausreichend langen Verschiebehub in das Gehäuseinnere hinein durchführt als auch mit einer ausreichend hohen aber nicht zu hohen Kraft das steuerbare Element beaufschlagt. Werden diese Kri­terien nicht erfüllt, kann es zu einer unvollständigen Auslösung eines Steuervorgangs bzw. zu einer Beschädi­gung des steuerbaren Elements kommen.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drucktasten­anordnung zu schaffen, die eine korrekte Betätigung des steuerbaren Elements sicherstellt.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Tastenkopf und Betätigungsstößel entgegen einer Feder­kraft axial zueinander verschiebbar sind, daß bei ge­häusefernerer Position des Tastenkopfes der Be­tätigungsstößel in seine gehäuseäußere Stellung durch ein gehäusefestes Verriegelungselement blockierbar ist und daß bei gehäusenäherer Position des Tastenkopfs das Verriegelungselement durch den Tastenkopf in eine die Blockierung des Betätigungsstößels aufhebende Stellung bewegbar ist. Durch diese Ausbildung bleibt der Betätigungsstößel bei Drücken des Tastenkopfes so lange in seiner Ausgangsstellung, bis der Tastenkopf bis nahe dem Ende seines Verschiebewegs in Richtung zum Gehäuseinneren hin bewegt wurde. Gleichzeitig wird dabei durch das Ineinanderschieben von Tastenkopf und Betätigungsstößel eine bestimmte Federkraft aufgebaut. Etwa bei Erreichen des Endes des Verschiebewegs des Tastenkopfes wird die Blockierung des Betätigungs­stößels aufgehoben. Dieser bewegt sich jetzt mit der bestimmten Federkraft beaufschlagt, gegen das steuer­bare Element. Da der Tastenkopf zur Freigabe des Betä­tigungsstößels um einen bestimmten Mindestweg verscho­ben sein muß, bewegt sich auch der Betätigungsstößel um einen eine Betätigung des steuerbaren Elements sicherstellenden Weg in das Gehäuseinnere.

    [0005] Um das voneinander Wegbewegen von Tastenkopf und Betä­tigungsstößel aufgrund der Federkraft zu begrenzen, kann die axiale Verschiebbarkeit von Tastenkopf und Betätigungsstößel voneinander weg durch einen Anschlag begrenzt sein.

    [0006] Ein Aufbau geringer Baugröße wird dadurch erreicht, daß der Tastenkopf topfförmig mit zum Gehäuseinneren gerichteter Öffnung ausgebildet ist und daß das zum Gehäuseäußeren gerichtete Ende des Betätigungsstößels durch die Öffnung in den Tastenkopf hineinragt, wobei eine mit ihrem einen Ende am Tastenkopf und mit ihrem anderen Ende am Betätigungsstößel abgestützte Druckfe­der in einem zwischen der zylindrischen Innenwand des Tastenkopfs und der zylindrischen Mantelfläche des Be­tätigungsstößels gebildeten Ringraum angeordnet ist.

    [0007] Dabei kann der Betätigungsstößel einen radial hervor­stehenden Ringansatz aufweisen, an dem die Druckfeder mit ihrem einen Ende abgestützt ist. Zur Begrenzung des voneinander Wegbewegens von Tastenkopf und Betäti­gungsstößel kann der Betätigungsstößel einen radial hervorstehenden Ringansatz aufweisen, der von einem radial nach innen hervorstehenden Ringanschlag des Tastenkopfes im Bereich der Öffnung des Tastenkopfes hintergriffen wird. Dabei kann vorzugsweise diese Funktion als auch die Funktion der Druckfederabstüt­zung durch ein und denselben Ringansatz erfolgen.

    [0008] In einer wenig Bauraum erforderlichen Ausbildung kann der Tastenkopf im Bereich seiner zylindrischen Mantel­fläche von einer Rückstellfeder umschlossen sein, die mit ihrem einen Ende am Gehäuse und mit ihrem anderen Ende an dem Tastenkopf abgestützt ist.

    [0009] Eine Blockierung des Betätigungsstößels kann dadurch erfolgen, daß im Bereich des zum Gehäuseinneren ge­richteten Endes des Betätigungsstößels dieser mit einer radial umlaufenden Ringnut ausgebildet ist, in die ein Verriegelungsnocken federnd einrastbar ist. Dabei wird ein einfacher bauteilarmer Aufbau dadurch erreicht, daß der Verriegelungsnocken an dem freien Ende eines mit seinem anderen Ende gehäusefesten sich etwa radial zum Gehäuse erstreckenden Federarms ange­ordnet ist, wobei der Federarm die Nocke gegen den Be­tätigungsstößel bewegend vorgespannt ist.

    [0010] Vorzugsweise sind zur sicheren und symmetrischen Blockierung mehrere Federarme gleichmäßig um den Betä­tigungsstößel herum verteilt angeordnet.

    [0011] Zur Entriegelung des Betätigungsstößels kann der Fe­derarm einen rampenartigen Bereich aufweisen, der in Richtung zum Gehäuseinneren zur Achse des Betätigungs­stößels hin geneigt ist und gegen den ein Anschlag des Tastenkopfes bei dessen Gehäuseeinwärtsbewegung in An­lage bringbar und der Verriegelungsnocken entgegen der Federvorspannung des Federarms aus der Ringnut heraus­bewegbar ist. Dabei kann ohne zusätzlichen Aufwand der Anschlag des Tastenkopfes durch den Öffnungsbereich des topfförmigen Teils des Tastenkopfes gebildet sein.

    [0012] Um eine sicher ausreichend hohe Vorspannkraft der zwi­schen Tastenkopf und Druckstößel angeordneten Druckfe­der aufzubauen, ehe die Blockierung des Druckstößels entriegelt wird, kann der Anschlag im zweiten Teil des Weges der Gehäuseeinwärtsbewegung des Tastenkopfes an dem rampenartigen Bereich in Anlage bringbar sein.

    [0013] Um den inneren Bereich der Drucktastenanordnung gegen Eindringen von Schmutz zu schützen, weist vorzugsweise der Tastenkopf einen hülsenartig seinen topfförmigen Bereich im Abstand umschließenden und einen Ringraum bildenden Ringkragen auf, wobei der Ringraum auf der gehäuseabgewandten Seite geschlossen ist und wobei ge­häuseseitig ein gehäusefester Ringkragen teleskopartig in den Ringraum hineinragt bzw. teleskopartig den Ringkragen des Tastenkopfes umschließt.

    [0014] Zur Erhöhung dieses Schutzes kann zusätzlich noch einer der Ringkragen an seiner dem anderen Ringkragen zugewandten zylindrischen Mantelfläche eine radial um­laufende Ringnut aufweisen, in der ein Dichtungsring angeordnet ist.

    [0015] Um den maximal möglichen Verschiebeweg des Tastenkopfs bei dessen Betätigung festzulegen, kann an dem Tasten­kopf ein seine Axialbewegung in Gehäuserichtung be­grenzender Anschlag angeordnet sein, der durch Gehäu­seeinwärtsbewegung des Tastenkopfs an dem Uhrgehäuse in Anlage bringbar ist.

    [0016] Eine unbeabsichtigte Betätigung der Drucktastenanord­nung kann dadurch verhindert werden, daß der Anschlag ein Verstellanschlag ist und aus einer eine Betätigung des Steuerelements ermöglichenden in eine eine Betäti­gung des Steuerelements verhindernde Position ver­stellbar ist. Dazu kann der Verstellanschlag mit einem Gewinde versehen sein, das in ein axial, insbesondere koaxial, zum Tastenkopf an dem drehfesten Tastenkopf bzw. dem Uhrgehäuse ausgebildeten Gewinde eingreift.

    [0017] Eine leichte Betätigung bei gleichzeitig geringer Bau­größe ergibt sich, wenn der Verstellanschlag eine Kro­nenmutter ist, die auf einem an der zylindrischen Man­telfläche des Tastenkopfes ausgebildeten Gewinde ange­ordnet ist und deren dem Uhrgehäuse zugewandte Stirn­fläche eine gegen das Uhrgehäuse anschlagbare An­schlagfläche bildet.

    [0018] Ist der Tastenkopf in seiner eine Betätigung des steuerbaren Elements ermöglichenden Position zumindest weitgehend in die Gewindebohrung der Kronenmutter ver­senkt eingeschraubt, so wird die vom Uhrgehäuse her­vorstehende Länge der Drucktastenanordnung auf die für eine einwandfreie Betätigung erforderliche Länge be­schränkt.

    [0019] Besitzt das dem Uhrgehäuse abgewandte Ende des Tasten­kopfes eine größere radiale Erstreckung als das Gewin­de der Kronenmutter, so bestimmt dieses Ende, die die Maximalverstellung des Betätigungsstößels ermöglichen­de Position und sichert gleichzeitig die Kronenmutter gegen ein Abschrauben von dem Tastenkopf.

    [0020] Um zu vermeiden, daß sich der Tastenkopf beim Schrau­ben der Kronenmutter mit dieser mitdreht, besitzt vor­zugsweise der Tastenkopf einen Verdrehsicherungsan­satz, der in eine entsprechende gehäusefeste Ausneh­mung eingreift.

    [0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­nung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen

    Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer im Halbschnitt dargestellten Drucktastenanord­nung in unbetätigter Stellung,

    Figur 2 die im Halbschnitt dargestellte Drucktasten­anordnung nach Figur 1 in halbbetätigter Stellung,

    Figur 3 die im Halbschnitt dargestellte Drucktasten­anordnung nach Figur 1 in vollbetätigter Stellung,

    Figur 4 eine Federarmanordnung der Drucktastenanord­nung nach Figur 1 in perspektivischer An­sicht,

    Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer im Halbschnitt dargestellten Drucktastenanord­nung in unbetätigter blockierter Stellung,

    Figur 6 die im Halbschnitt dargestellte Drucktasten­anordnung nach Figur 5 in unbetätigter ent­blockierter Stellung,

    Figur 7 die im Halbschnitt dargestellte Drucktasten­anordnung nach Figur 5 in halbbetätigter Stellung,

    Figur 8 die im Halbschnitt dargestellte Drucktasten­anordnung nach Figur 5 in vollbetätigter Stellung,

    Figur 9 eine perspektivische Ansicht des Ringkragens des Tastenkopfs der Drucktastenanordnung nach Figur 5,

    Figur 10 eine perspektivische Ansicht des gehäuse­festen Ringkragens der Drucktastenanordnung nach Figur 5.



    [0022] Die in den Figuren dargestellten Drucktastenanordnun­gen weisen einen Tastenkopf 1 auf, der ein pilzförmi­ges Druckteil 2 aufweist, auf dessen mit einem Gewin­de 3 versehenen Schaft 4 eine Hülse 5 aufgeschraubt ist. Zwischen der einen Stirnseite der Hülse 5 und dem Kopfteil 6 des Druckteils 2 ist ein Dichtungsring 7 unter Vorspannung angeordnet, der das Innere der Hül­se 5 nach außen hin abdichtet.

    [0023] Die Hülse 5 besitzt an ihrem druckteilseitigen Ende eine radiale Erweiterung, die in einen, die Hülse 5 in einem Abstand konzentrisch umschließenden Ringkragen 8 kürzerer axialer Erstreckung als die Hülse 5 übergeht.

    [0024] Hülse 5, Ringkragen 8 und Druckteil 2 bilden gemeinsam den Tastenkopf 1.

    [0025] In den Innenraum der Hülse 5 ragt ein Betätigungs­stößel 10, dessen Durchmesser derart geringer ist als der Innendurchmesser der Hülse 5, daß zwischen der zylindrischen Innenwand der Hülse 5 und dem Betäti­gungsstößel 10 ein Ringraum 11 gebildet wird.

    [0026] In diesem Ringraum 11 ist eine den Betätigungs­stößel 10 umschließende Druckfeder 12 angeordnet, die sich an ihrem einen Ende am Druckteil 2 und mit ihrem anderen Ende an einem radial hervorstehenden Ringan­ satz 13 des Betätigungsstößels 10 abstützt und den Be­tätigungsstößel 10 in Richtung aus der Hülse 5 heraus beaufschlagt.

    [0027] Die Bewegung des Betätigungsstößels 10 aus der Hülse 5 heraus wird durch einen im Bereich der dem Druckteil 2 abgewandten Ende der Hülse 5 radial nach innen hervor­stehenden Ringanschlag 14 begrenzt, durch den der Ringansatz 13 hintergriffen wird.

    [0028] In eine Ausnehmung 15 eines Uhrgehäuses 16 ist ein Ringkörper 17 fest eingesetzt. Zur Gehäuseaußenseite hin hevorstehend besitzt der Ringkörper 17 einen Ring­kragen 18, der teleskopartig mit dem Ringkragen 8 des Tastenkopfs 1 zusammenwirkt.

    [0029] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 wird der Ringkragen 18 von dem Ringkragen 8 und bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 10 wird der Ringkragen 8 von dem Ringkragen 18 radial umschlossen, wobei die einander zugewandten zylindrischen Flächen der Ringkragen 8 und 18 aneinander gleiten können.

    [0030] In dem sich überlappenden Bereich der Ringkragen 8 und 18 ist in der dem anderen Ringkragen 8 bzw. 18 zuge­wandten Mantelfläche des Ringkragens 18 (Figuren 5 bis 10) bzw. des Ringkragens 8 (Figuren 1 bis 4) eine radial umlaufende Ringnut ausgebildet, in der ein Dichtungsring 20 angeordnet ist.

    [0031] Der Ringkörper 17 umschließt mit seinem dem Gehäuse­inneren näheren Bereich die Hülse 5 und bildet mit diesem Teil einen Führungsring 21 für den Tasten­kopf 1.

    [0032] Von dem Führungsring 21 ausgehend erstrecken sich zum Gehäuseinneren hin Federarme 22, die an ihren freien Enden radial nach innen gerichtete Verriegelungs­nocken 23 besitzen, die federnd in eine am aus der Hülse 5 herausragenden Ende 25 des Betätigungs­stößels 10 radial umlaufend ausgebildete Ringnut 24 einrastbar sind.

    [0033] Durch das Ende 25 ist ein im Inneren des Uhrgehäuses angeordnetes, nicht dargestelltes, steuerbares Element betätigbar.

    [0034] Die Federarme 22 erstrecken sich vom Führungsring 21 ausgehend etwa parallel zur Längsachse des Betäti­gungsstößels 10 und bilden in ihrem an die Verrie­gelungsnocken 23 angrenzenden Bereich einen rampen­artigen Bereich 26, der in Richtung zum Gehäuseinneren zur Längsachse des Betätigungsstößels 10 hin geneigt ist.

    [0035] In der in den Figuren 1 bzw. 5 und 6 dargestellten un­betätigten Stellung der Drucktastenanordnung, in die der Tastenkopf 1 durch eine Rückstellfeder 27 beauf­schlagt ist, befindet sich das freie Ende 28 der Hül­se 5 in einem Abstand zum rampenartigen Bereich 26. Durch Drücken des Tastenkopfs 1 wird dieser unter Zu­sammendrücken sowohl der Druckfeder 12 als auch der Rückstellfeder 27 zum Gehäuseinneren hin bewegt, bis er in halbbetätigter Stellung (Figuren 2 bzw. 7) mit dem Ende 28 an dem rampenartigen Bereich 26 zur Anlage kommt.

    [0036] Da die Verriegelungsnocken 23 durch die Federarme 22 federnd in die Ringnut 24 hineinragend beaufschlagt sind kann der Betätigungsstößel 10 sich nicht in das Innere des Uhrgehäuses bewegen.

    [0037] Erst bei einer weiteren Verschiebung des Tastenkop­fes 1 gelangt das Ende 28 zur Anlage an den rampenar­tigen Bereich, gleitet an diesem entlang und spreizt dadurch die Federarme 22 entgegen ihrer Federkraft radial auseinander. Dabei werden die Verriegelungs­nocken 23 aus der Ringnut 24 herausbewegt, so daß der Betätigungsstößel 10 nun unter der Kraft der sich ent­spannenden Druckf eder 12 in das Gehäuseinnere bewegt und ein steuerbares Element der Uhr betätigt.

    [0038] In dieser Endposition kommt der Ringkragen 8 am Ring­körper 17 zur Anlage und begrenzt ein Weiterbewegen des Tastenkopfes 1.

    [0039] Durch die Rückstellfeder 27, die die Hülse 5 um­schließend mit ihrem einen Ende am Ringkörper 17 und mit ihrem anderen Ende am Tastenkopf 1 abgestützt ist, wird anschließend der Tastenkopf 1 in seine Ausgangs­stellung zurückbewegt. Dabei nimmt der Tastenkopf 1 mit seinem Ringanschlag 14 den Betätigungsstößel 10 an dessen Ringansatz 13 in die Ausgangsstellung mit zu­rück.

    [0040] Die Ringnut 24 gelangt gleichzeitig in den Bereich der Verriegelungsnocken 23, so daß diese federnd in die Ringnut 24 einrasten.

    [0041] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 10 ist zusätzlich die zylindrische Mantelfläche des Ringkra­gens 8 mit einem Gewinde 29 versehen, auf das eine ringförmige Kronenmutter 30 aufgeschraubt ist. Der dem Uhrgehäuse 16 zugewandte Bereich ist derart topfförmig ausgebildet, daß er den Ringkragen 18 übergreifen kann.

    [0042] In der in Figur 5 dargestellten Stellung ist die Kro­nenmutter 30 so weit auf das Gewinde 29 aufgeschraubt, daß sie auf der Stirnfläche 31 des Ringkragens 18 zur Anlage kommt. Dadurch kann der Tastenkopf 1 nicht in Richtung zum Gehäuseinneren hin bewegt werden. Durch Verschrauben der Kronenmutter 30 in die andere End­stellung wird die Verschiebbarkeit des Tastenkopfes 1 freigegeben.

    [0043] Um zu vermeiden, daß sich der Tastenkopf 1 beim Schrauben der Kronenmutter 30 mitdrehen kann, besitzt dieser zwei sich parallel zur Längsachse des Tasten­kopfs 1 erstreckende Verdrehsicherungsansätze 32, die in entsprechende Ausdehnungen 33 im Ringkörper 17 hineinragen.


    Ansprüche

    1. Drucktastenanordnung zur Betätigung eines steuerba­ren Elements einer Uhr, insbesondere einer Armband­uhr, mit einem radial von dem Uhrgehäuse hervorste­henden Tastenkopf, der axial verschiebbar angeord­net ist, mit einem am Tastenkopf angeordneten Betä­tigungsstößel, der mittels des Tastenkopfes durch eine Ausnehmung im Uhrgehäuse axial in das Gehäuse­innere verschiebbar und durch den das steuerbare Element betätigbar ist, wobei Tastenkopf und Betä­tigungsstößel zum Gehäuseäußeren hin federbeauf­schlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Tasten­kopf (1) und Betätigungsstößel (10) entgegen einer Federkraft axial zueinander verschiebbar sind, daß bei gehäusefernerer Position des Tastenkopfes (1) der Betätigungsstößel (10) in seiner gehäuseäußeren Stellung durch ein gehäusefestes Verriegelungsele­ment blockierbar ist und daß bei gehäusenäherer Position des Tastenkopfes (1) das Verriegelungsele­ment durch den Tastenkopf (1) in eine die Blok­kierung des Betätigungsstößels (10) aufhebende Stellung bewegbar ist.
     
    2. Drucktastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit von Tastenkopf (1) und Betätigungsstößel (10) voneian­der weg durch einen Anschlag begrenzt ist.
     
    3. Drucktastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tastenkopf (1) topfförmig mit zum Gehäuseinneren gerichteter Öffnung ausgebildet ist und daß das zum Gehäuseäußeren gerichtete Ende des Betätigungsstößels (10) durch die Öffnung in den Tastenkopf (1) hineinragt, wobei eine mit ihrem einen Ende am Tastenkopf (1) und mit ihrem anderen Ende am Betätigungsstößel (10) abgestützte Druck­feder (12) in einem zwischen der zylindrischen Innenwand des Tastenkopfs (1) und der zylindrischen Mantelfläche des Betätigungsstößels (10) gebildeten Ringraum (11) angeordnet ist.
     
    4. Drucktastenanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Betätigungsstößel (10) einen radial hervorstehenden Ringansatz (13) aufweist, an dem die Druckfeder (12) mit ihrem einen Ende abge­stützt ist.
     
    5. Drucktastenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti­gungsstößel (10) einen radial hervorstehenden Ring­ansatz (13) aufweist, der von einem radial nach innen hervorstehenden Ringanschlag (14) des Tasten­ kopfes im Bereich der Öffnung des Tastenkopfes (1) hintergriffen wird.
     
    6. Drucktastenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasten­kopf (1) im Bereich seiner zylindrisches Mantelflä­che von einer Rückstellfeder (27) umschlossen ist, die mit ihrem einen Ende am Gehäuse (16) und mit ihrem anderen Ende an dem Tastenkopf (1) abgestützt ist.
     
    7. Drucktastenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Gehäuseinneren gerichteten Endes (25) des Betä­tigungsstößels (10) dieser mit einer radial umlau­fenden Ringnut (24) ausgebildet ist, in die ein Verriegelungsnocken (23) federnd einrastbar ist.
     
    8. Drucktastenanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Verriegelungsnocken (23) an dem freien Ende eines mit seinem anderen Ende ge­häusefesten, sich etwa radial zum Gehäuse er­streckenden Federarms (22) angeordnet ist, wobei der Federarm (22) dem Verriegelungsnocken (23) gegen den Betätigungsstößel bewegend vorgespannt ist.
     
    9. Drucktastenanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß mehrere Federarme (22) gleich­mäßig um den Betätigungsstößel (10) herum verteilt angeordnet sind.
     
    10. Drucktastenanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Federarm (22) einen rampenar­ tigen Bereich (26) aufweist, der in Richtung zum Gehäuse inneren zur Achse des Betätigungsstößels (10) hin geneigt ist und gegen den ein Anschlag des Tastenkopfes (1) bei dessen Gehäuseeinwärtsbewegung in Anlage bringbar und der Verriegelungsnocken (23) entgegen der Federvorspannung des Federarms (22) aus der Ringnut (24) herausbewegbar ist.
     
    11. Drucktastenanordnung nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Anschlag des Tastenkopfes (1) durch den Öffnungsbereich des topfförmigen Teils des Tastenkopfes (1) gebildet ist.
     
    12. Drucktastenanordnung nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Anschlag im zweiten Teil des Weges der Gehäuseeinwärtsbewegung des Tastenkop­fes (1) an dem rampenartigen Bereich (26) in Anlage bringbar ist.
     
    13. Drucktastenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasten­kopf (1) einen hülsenartig seinen topfförmigen Be­reich im Abstand umschließenden und einen Ringraum bildenden Ringkragen (8) aufweist, wobei der Ring­raum auf der gehäuseabgewandten Seite geschlossen ist und wobei gehäuseseitig ein gehäusefester Ring­kragen (18) teleskopartig in den Ringraum hinein­ragt bzw. teleskopartig den Ringkragen (8) des Tastenkopfes (1) umschließt.
     
    14. Drucktastenanordnung nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß einer der Ringkragen (8 bzw. 18) an seiner dem anderen Ringkragen (18 bzw. 8) zuge­wandten zylindrischen Mantelfläche eine radial um­ laufende Ringnut (19) aufweist, in der ein Dich­tungsring (20) angeordnet ist.
     
    15. Drucktastenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tastenkopf (1) ein seine Axialbewegung in Gehäuse­richtung begrenzender Anschlag angeordnet ist, der durch Gehäuseeinwärtsbewegung des Tastenkopfes an dem Uhrgehäuse in Anlage bringbar ist.
     
    16. Drucktastenanordnung nach Anspruch 15, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Anschlag ein Verstellanschlag ist und aus einer eine Betätigung des steuerbaren Elements ermöglichenden in eine eine Betätigung des Steuerelements verhindernde Position verstellbar ist.
     
    17. Drucktastenanordnung nach Anspruch 16, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Verstellanschlag mit einem Gewinde (29) versehen ist, das in ein axial, insbe­sondere koaxial zum Tastenkopf (1) an dem dreh­festen Tastenkopf (1) bzw. dem Uhrgehäuse ausgebil­deten Gewinde (29) eingreift.
     
    18. Drucktastenanordnung nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Verstellanschlag eine Kronen­mutter (30) ist, die auf einem an der zylindrischen Mantelfläche des Tastenkopfes (1) ausgebildeten Ge­winde (29) angeordnet ist und deren dem Uhrgehäu­se (16) zugewandte Stirnfläche eine gegen das Uhr­gehäuse (16) anschlagbare Anschlagfläche (31) bil­det.
     
    19. Drucktastenanordnung nach Anspruch 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tastenkopf (1) in seiner eine Betätigung des steuerbaren Elements ermöglichenden Position zumindest weitgehend in die Gewindebohrung der Kronenmutter (30) versenkt eingeschraubt ist.
     
    20. Drucktastenanordnung nach Anspruch 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß das dem Uhrgehäuse (16) abge­wandte Ende des Tastenkopfes (1) eine größere radiale Erstreckung besitzt als das Gewinde der Kronenmutter (30).
     
    21. Drucktastenanordnung nach Anspruch 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tastenkopf (1) einen Verdreh­sicherungsansatz (32) besitzt, der in eine ent­sprechende gehäusefeste Ausnehmung (33) eingreift.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht