[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen von Wartungsintervallen
an einer Spinnereimaschine, die wenigstens ein Arbeitsspiele ausführendes Arbeitsorgan
enthalt.
[0002] Es ist notwendig, an Spinnereimaschinen in gewissen Intervallen Wartungstatigkeiten
durchzuführen. Es ist bekannt, diese Intervalle anhand von Betriebsstundenzählern
festzulegen, die auf eine feste Betriebsstundenzahl eingestellt werden.Bei Erreichen
dieser Betriebsstundenzahl wird ein Signal abgegeben, um an die notwendig werdende
Wartung zu erinnern.
[0003] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, durch die das Bestimmen von Wartungsintervallen
verbessert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß ein Wartungsbedarf ermittelt wird, wozu für
wenigstens ein Arbeitsorgan eine Anzahl von Arbeitsspielen als Grenzwert festgelegt
wird, nach dessen Erreichen ein Wartungsvorgang durchgeführt werden soll, daß die
Arbeitsspiele des wenigstens einen Arbeitsorgans gezahlt werden, und daß nach Erreichen
des Grenzwertes ein den wartungsbedarf angebendes Signal gesetzt wird.
[0005] Dadurch ist es möglich, den Wartungsbedarf einer Spinnereimaschine zu ermitteln
und so ihren häufig sehr unterschiedlichen Betriebsgeschwindigkeiten Rechnung zu tragen.
Die Betriebsgeschwindigkeiten von Spinnereimaschinen hängen stark von den jeweiligen
Spinnparametern ab. So liegen beispielsweise die Spindeldrehzahlen von Baumwollringspinmaschinen
je nach Material, Feinheit, Drehung, Ringdurchmesser usw. haufig zwischen 12 000 und
18 000 min⁻¹. Bei einem Bestimmen von Wartungsintervallen durch Betriebsstundenzähler
würde dies dazu führen, daß beispielsweise nach einer Betriebszeit von 1 000 Stunden
zwischen 0,7 x 10⁹ - bei einer Spindeldrehzahl von 12 000 min⁻¹ - und 1,1 x 10⁹ -
bei einer Spindeldrehzahl von 18 000 min⁻¹ - Spindelumdrehungen erreicht werden.
Durch die Erfindung wird dagegen ein Wartungsbedarf ermittelt, der an die tatsachlichen
Belastungsverhältnisse durch die Betriebsgeschwindigkeiten angepaßt ist.
[0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vorgegebene Anzahl der Arbeitsspiele
des Arbeitsorgans, nach welchen ein Wartungsvorgang durchgeführt werden soll, unter
Berücksichtigung der Arbeitsgeschwindigkeiten der Spinnereimaschinen und der Zeitdauer
des jeweiligen Vorhandenseins einer Arbeitsgeschwindigkeit derart korrigiert wird,
daß bei hoherer Arbeitsgeschwindigkeit die vorgegebene Anzahl von Arbeitsspielen
verringert und bei niedriger Arbeitsgeschwindigkeit erhoht wird. Höhere Betriebsgeschwindigkeiten
führen zu einer wesentlich stärkeren Belastung der Arbeitsorgane einer Spinnereimaschine.
Durch die Ausgestaltung ist es möglich, hohe Betriebsgeschwindigkeiten durch eine
entsprechende Korrektur so zu gewichten, daß die Verkürzung des wartungsintervalls
über das Maß einer linearen Abhängigkeit zwischen Wartungsintervall und Betriebsgeschwindigkeitsdifferenz
hinausgeht.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der unterschiedliche
Wartungsbedarf von mehreren Arbeitsorganen un terschiedlicher Funktionen getrennt
ermittelt und getrennt signalisiert wird. Dadurch ist es möglich, verschiedene Arbeitsorgane
entsprechend ihrer Belastung jeweils rechtzeitig zu warten.
[0008] In weiterer Ausgestaltung sind Mittel zum Erfassen der Anzahl durchgeféhrter Arbeltsspiele
vorgesehen, die an eine Auswerteeinrichtung angeschlossen sind, die einen Vergleicher
zum Vergleichen der Anzahl durchgeführter Arbeitsspiele mit einem vorgegebenen Grenzwert
von Arbeitsspielen enthält und die an einen einen Wartungsbedarf angebenden Signalgeber
angeschlossen ist.
[0009] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung mit Mitteln
zum Erfassen der Geschwindigkeit, mit der die Arbeitsspiele abliefen und ablaufen,
und mit Mitteln zum Bilden eines von diesen Geschwindigkeiten und der Zeitdauer des
Vorhandenseins der jeweiligen Geschwindigkeit abhangigen Korrektursignals versehen
ist, mit welchen das die Arbeitsspiele des Arbeitsorgans repräsentierende Signal oder
das den vorgegebenen Grenzwert repräsentierende Signal korrigierbar ist. Dabei wird
die Erkenntnis ausgenützt, daß hohe Geschwindigkeiten sowie die Zeitdauer, über die
hohe Geschwindigkeiten eingehalten werden, eine wesentlich starkere Belastung der
Arbeitsorgane hervorrufen als dies bei mittleren Geschwindigkeiten der Fall ist. entsprechendes
gilt in umgekehrtem Sinn für niedrige Geschwindigkeiten. Durch diese Ausgestaltung
gehen daher hohe Geschwindigkeiten unter Berücksichtigung der Zeitdauer, in der sie
liefen oder laufen, aufgrund der Korrektur mit starker Gewichtung ein.Niedrige Geschwindigkeiten
werden mit entsprechend schwacher Gewichtung bei der Ermittlung des Wartungsintervalls
berücksichtigt.
[0010] Als Arbeitsorgane in Sinne der Erfindung sind alle die Betriebsgeschwindigkeit einer
Spinnereimaschine wiedergebenden beweglichen Elemente, beispielsweise Ringspindeln
an Ringspinn maschinen, Streckwalzen an Ringspinnmaschinen oder Strecken, Flügel
oder Spindeln an Flyern, Changierfadenführer bei OE-Spinnmaschinen, sowie Ringbanke
bei Ringspinnmaschinen usw. su verstehen. Die Arbeitsspiele sind damit bei rotierenden
Elementen als Anzahl von Umdrehungen und bei Elementen mit geradlinigen Bewegungsbahnen
als entsprechende Perioden definiert.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen
dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der Erfindung zum Ermitteln des Wartungsbedarfs an einer
Ringspinnmaschine, deren Ringspindeln mit Einzelantriebsmotoren versehen sind,
Fig. 2. eine Blockschaltung einer ersten Ausführungsform einer Einrichtung zum Ermitteln
des Wartungsbedarfs nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere Blockschaltung ähnlich Fig. 2, bei der direkt die jeweils erfaßten
Ringspindeldrehzahlwerte zuzüglich ihrer Betriebsdauer mit Hilfe eines Exponenten
korrigiert werden.
[0012] An Spinnereimaschinen müssen zum Aufrechterhalten der Funktion Wartungen durchgeführt
werden. Im folgenden ist dies anhand des Beispiels einer Ringspinnmaschine erlautert.An
Ringspinnmaschinen muß beispielsweise wiederholt Öl an Ringspindeln und Öl von im
Ölbad laufenden Getrieben gewechselt werden, Lager müssen geschniert werden, die gegenseitige
Justierung von Ringen und Spindeln muß überpruft werden usw.. Solche Wartungsarbeiten
sind Voraussetzung für einen einwandfreien Lauf einer Ringspinnnaschine und für eine
hohe Lebensdauer der Maschinenteile.
[0013] Im nachstehenden wird erlautert, wie der Wartungsbedarf von Ringspindeln (4) einer
Ringspinnnaschine ermittelt wird, die durch Einzelmotoren (2) angetrieben sind. Diese
Einzelmotoren (2) sind frequenzgesteuert.
[0014] Ein Frequenzgenerator (3) steuert die Einzelmotoren (2), wobei die jeweils an den
Einzelmotoren (2) anliegende Frequenz (f) der Drehsahl (n
spi) der Ringspindel (4) fest zugeordnet ist. Die von Frequenzgenerator (3) erzeugte
Frequenz (f) ist somit ein Maß für die Spindeldrehzahl (n
spi) und damit für die Arbeitsgeschwindigkeit der gesamten Ringspinnmaschine.
[0015] Eine Ringspinnmaschine wird je nach Material und anderen Spinnparametern mit unterschiedlichen
Spinngeschwindigkeiten gefahren, die dann jeweils über bestimmte Zeitdauern vorliegen.
Die Ringspindeln laufen beispielsweise für eine bestimmte Zeitdauer (t₁) mit einer
niedrigen Spindeldrehzahl (n
spi1) von 12 000 min⁻¹ während einer Zeitdauer (t₂) mit einer mittleren Spindeldrehzahl
(n
spi2) von 15 000 min⁻¹ und während einer dritten Zeitdauer (t₃) mit einer hohen Spindeldrehzahl
(n
spi3) von 18 000 min⁻¹. Um diesen unterschiedlichen Betriebsbedingungen Rechnung zu tragen,
wird ein Wartungsintervall nicht einfach über die Betriebszeit der Maschine festgelegt.
Es wird vielmehr der Wartungsbedarf ermittelt, wobei die Betriebsbedingungen während
der Betriebszeit berücksichtigt werden.
[0016] Die Spindeldrehzahlen (n
spi1, n
spi2, n
spi3) entsprechen Frequenzen (f₁, f₂, f₃) des Frequenzgenerators (3). Durch das Bilden
der Produkte aus den verschiedenen Spindeldrehzahlen und zugehörigen Zeitdauern, beispielsweise
(n
spi1 x t₁), ergibt sich die Anzahl der Spindelumdrehungen, die die Spindeln bei der Spindeldrehzahl
(n
spi) wahrend der Zeitdauer (t) durchgeführt haben.
[0017] Eine Überwachungseinrichtung (1) der Fig. 1, die in Fig. 2 vergrößert dargestellt
ist, besitzt einen Rechner (5), dem die jeweils anliegenden Spindeldrehzahlen (n
spi) bzw.die entsprechenden Frequenzen (f) zuzüglich der jeweiligen Zeitdauer (t), während
denen die Frequenzen (f) vorliegen und vorlagen, zugelei tet werden. In Rechner (5)
werden die Produkte aus Spindeldrehsahlen (n
spi) und Zeitdauer (t) gebildet. Diese Produkte werden zum einen einen Summator (6) zugeführt,
in den sie aufsummiert werden. Zum anderen werden diese Produkte einen Rechner (7)
zugeführt, der mit einer Dateneingabeeinheit (11) und einer Dateneingabeeinheit
(12) verbunden ist. Über die Dateneingabeeinheit (12) wird ein Grenzwert für eine
bestimmte Anzahl von Spindelumdrehungen eingegeben, bei der ein Wartungsvorgang erfolgen
soil. Dieser Grenzwert lehnt sich an Erfahrungswerte an, wobei beispielsweise von
einer mittleren Spindeldrehzahl ausgegangen wird. Über die Dateneingabeeinheit (11)
werden Exponenten (p) eingegeben, die den durch die Dateneingabeeinheit (12) eingegebenen
Grenzwert in Rechner (7) korrigieren. Die Höhe der den Grenzwert zuzuordnenden Exponenten
(p) bemißt sich nach der Höhe der zugefuhrten Produkte aus Spindeldrehzahl und Zeitdauer.
So wird beispielsweise einen zugeführten Produkt in Rechner (7) ein bestimmter Exponent
(p) zugeordnet, der mit den Grenzwert verknüpft wird. Der Grenzwert wird damit je
nach Zahl und Höhe der zugeführten Produkte verändert, wobei den Grenzwert bei einen
hohen Produkt auch ein hoher Exponent zugeordnet wird. Der Rechner (7) wirkt somit
als Grenzwertbildner, wobei der jeweils korrigierte Grenzwert einen Vergleicher (8)
zugeführt wird, in dem er mit den aufsummierten Produkten des Sumnators (6) verglichen
wird. Stimmen korrigierter Grenzwert und Produktsumme des Summators (6) überein, wird
über den Signalgeber (10) Wartungsbedarf angezeigt.
[0018] Der Summator (6) summiert auch weiter auf, wenn bereits Wartungsbedarf angeseigt
ist, um die Höhe der Überschreitung des Wartungsintervalls anzuzeigen. Gelöscht wird
der Summator (6) erst bein tatsächlichen Wartungsvorgang.
[0019] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Überwachungseinheit (1), die ebenfalls
an den Frequenzgenerator (3) der Einzelmotoren (2) der Ringspinnmaschine angeschlossen
ist.Die Frequenz (f) wird in bestimmten periodischen Zeitintervallen (Δt) erfaßt.
Diese Zeitintervalle (Δt) berechnen sich nach Minuten oder Stunden. Nach jeden Zeitintervall
(Δt) wird also die Speisefrequenz (f) erfaßt und in einem Rechner (13) mit einem entsprechend
der Höhe der Frequenz (f) ermittelnden Exponenten (p) verknüpft und mit dem Zeitintervall
(Δt) multipliziert. Die Exponenten (p) werden über eine Dateneingabeeinheit (11′)
eingegeben,die an den Rechner (13) angeschlossen ist.Durch die Verknüpfung jeder
Frequenz (f) mit einem ermittelten Exponenten (p) und die Multiplikation mit dem Zeitintervall
(Δt) werden Belastungsquanten (Δ) gebildet. Entsprechend der Höhe der Frequenzen
wird jeder Frequenz ein anderer Exponent (p) zugeordnet, wobei der Exponent (p) bei
höheren und hohen Frequenzen (f) Werte großer als 1 annimmt und mit der Frequenzhöhe
ansteigt. Der Rechner (13) ist an einen Summator (14) angeschlossen, in dem die
Belastungsquanten (Δb) aufsummiert werden. An einen Vergleicher (8′) ist eine Dateneingabeeinheit
(12′) angeschlossen, durch die ein vorgegebener Grenzwert (B
Grenz), der die Anzahl von Spindelumdrehungen vorgibt, nach denen ein Wartungsvorgang
erfolgen soll, eingegeben ist. Im Vergleicher (8′) wird der Grenzwert (B
Grenz), mit den im Summator (14) aufsummierten Belastungsquanten verglichen und bei Übereinstimmung
an Signalgeber (10′) Wartungsbedarf angezeigt. Auch hier wird sowohl weiter aufsummiert,
solange der Grenzwert noch nicht erreicht ist, als auch, solange zwar Wartungsbedarf
angezeigt ist, jedoch noch keine Wartung erfolgt ist.
[0020] Selstverständlich können auch andere Arbeitsorgane von Ringspinnmaschinen oder anderen
Textilmaschinen für die Ermittlung des Wartungsbedarfs gemäß der Erfindung herangezogen
werden. Es ist auch moglich, für verschiedene Wartungstätigkeiten unterschiedliche
Wartungsintervalle anzusetzen und diese anhand verschiedener Arbeitsorgane getrennt
zu überwachen. Der Signalgeber (10′) ist dann ein Display, an welchen dann auch die
Art und/oder der Ort der Wartungsarbeit angegeben wird, deren Bedarf ermittelt wurde.
[0021] Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde sur Korrektur der Wartungsintervalle
ein Exponent (p) verwendet, der zu einer exponentiellen Abhängigkeit zwischen Wartungsintervallen
und Arbeitsgeschwindigkeit geführt hat. Es sind auch andere rechnerische Beziehungen
denkbar, durch die mathematische Funktionen zwischen Arbeitsgeschwindigkeiten, Arbeitsdauern
und vorgegebenen Grenzwerten erreicht werden. Durch die Verwendung eines Faktors
anstelle eines Exponenten wird beispielsweise eine proportionale Abhängigkeit erreicht.
1. Verfahren zum Bestimmen von Wartungsintervallen an einer Spinnereimaschine, die
wenigstens ein Arbeitsspiele ausführendes Arbeitsorgan enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wartungsbedarf ermittelt wird, wozu für wenigstens ein Arbeitsorgan eine
Anzahl von Arbeitsspielen als ein Grenzwert festgelegt wird, nach dessen Erreichen
ein Wartungsvorgang durchgeführt werden soil, daß die Arbeitsspiele des wenigstens
einen Arbeitsorgans gezählt werden, und daß nach Erreichen des Grenzwertes ein den
Wartungsbedarf angebendes Signal gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Anzahl der
Arbeitsspiele des Arbeitsorgans, nach welchen ein Wartungsvorgang durchgeführt werden
soll, unter Berücksichtigung der Arbeitsgeschwindigkeiten der Spinnereimaschine
und der Zeitdauer des jeweiligen Vorhandenseins einer Arbeitsgeschwindigkeit derart
korrigiert wird, daß bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit die als Grenzwert vorgegebene
Anzahl der Arbeisspiele verringert und bei niedrigerer Arbeitsgeschwindigkeit erhoht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Arbeitsspiele
gezahlt und die Geschwindigkeiten, mit denen die Arbeitsspiele abliefen und ablaufen,
und die Zeitdauer des Vorhandenseins der jeweiligen Geschwindigkeit erfaßt und in
einer Auswerteeinrichtung zu einem Signal verarbeitet werden, das mit einem dem vorgegebenen
Grenzwert entsprechenden Signal verglichen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der
Anzahl der Arbeitsspiele ein Signal gebildet wird, das mit einem Signal einer Auswerteeinrichtung
verglichen wird, das aus dem vorgegebenen Grenzwert der Ar beitsspiele und einen
Korrekturwert erzeugt wird, der unter Berücksichtigung der Geschwindigkeiten, mit
welcher die Arbeitsspiele ausgeführt wurden und werden, und der Zeitdauer des Vorhandenseins
der jeweiligen Geschwindigkeit gewonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterschiedliche Wartungsbedarf
von mehreren Arbeitsorganen unterschiedlicher Funktionen getrennt ermittelt und getrennt
signalisiert wird.
6. Spinnereimaschine mit wenigstens einen Arbeitsspiele ausführenden Arbeitsorgan,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Erfassen der Anzahl durchgeführter Arbeitsspiele
vorgesehen sind, die an eine Auswerteeinrichtung angeschlossen sind, die einen Vergleicher
(8, 8′) zum Vergleichen der Anzahl durchgefuhrter Arbeitsspiele mit einem vorgegebenen
Grenzwert von Arbeitsspielen enthält und die an einen einen Wartungsbedarf angebenden
Signalgeber (10,10′) angeschlossen ist.
7. Spinnereimaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung
mit Mitteln (5,6) zum Erfassen der Geschwindigkeiten, mit der die Arbeitsspiele abliefen
und ablaufen, und mit Mitteln (7, 13, 14) zum Bilden eines von diesen Geschwindigkeiten
und der Zeitdauer des Vorhandenseins der jeweiligen Geschwindigkeit abhangigen Korrektursignals
versehen ist, mit welchem das die Arbeitsspiele des Arbeitsorgans repräsentrierende
Signal oder das den Grenzwert repräsentierende Signal korrigierbar ist.