[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß, vorzugsweise aus Kunststoff, zum Verschließen
von Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung
einen Beutel, vorzugsweise aus Kunststoff, ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses
oder eines Beutels und ein Werkzeug zur Herstellung eines Verschlusses bzw. eines
Beutels.
[0002] Ein Verschluß für Beutel der eingangs angegebenen Art, der zusammen mit der Folie
aus einer Ringdüse extrudiert werden kann, ist aus der DE-PS 14 86 627 oder der DE-PS
19 50 724 bekannt. Aus der US-PS 42 63 079 ist ein Verschluß bekannt, der aus einer
Düse auf eine vorgefertigte Folie aufextrudiert werden kann. Es ist auch möglich,
den Verschluß für sich alleine aus einer Düse zu extrudieren und ihn dann durch Schweißen
oder Kleben mit einer Folie zu verbinden.
[0003] Bisher wurde vor allem darauf geachtet, die bekannten Verschlüsse in kleinsten Dimensionen
herzustellen, zum einen wegen der Materialersparnis, zum anderen aber auch deshalb,
um ein leichteres Querschweißen auf den sogenannten Beutelmaschinen zu ermöglichen,
da jede Verstärkung des Verschlußteiles beim anschließenden Trennschweißen, bei dem
aus der Verschlußfolie Beutel hergestellt werden, den Schweißvorgang verlangsamt oder
zusätzliche Einrichtungen erfordert.
[0004] Der Nachteil der bekannten Verschlüsse liegt darin, daß das männliche Profil, also
der freistehende Einzelhaken, zu leicht nach der Seite ausweicht, so daß der nicht
geübte Benutzer solcher Verschlüsse bzw. Beutel oftmals Schwierigkeiten beim Schließen
des Verschlusses bzw. des Beutels hat. Es hat sich gezeigt, daß derartige Verschlüsse
bzw. Verschlußbeutel, deren Anwendung den Sinn und Zweck haben, mehrmals verwendet
zu werden, um das Füllgut - vor allem in Kaufhäusern und Einzelhandelsgeschäften
- immer wieder dicht abzuschließen, nach einmaligem Öffnen offen herumliegen und die
Ware verstaubt. Die wenigsten Benutzer können die vorbekannten schmalen, dünnen Einrillen-Verschlüsse
der oben angegebenen Art ohne weiteres verschließen.
[0005] Bei den eingangs angegebenen Verschlüssen ist das weibliche Profil des Verschlusses,
das das männliche Profil, also den Einzelhaken, aufnehmen soll, durch den notwendigerweise
verstärkten Rücken in sich steifer, so daß beim Versuch, den vorbekannten Verschluß
bzw. Beutel nicht vom Verschlußrand bzw. Beutelrand aus zu verschließen, sondern von
der Mitte aus, das männliche Profil, also der Einzelhaken, zu leicht ausweicht, so
daß der nicht geübte Benutzer den Einzelhaken nicht genau in das weibliche Profil
bringen kann.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs
angegebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß er bei einfacher und kostengünstiger
Herstellung leicht verschließbar ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Auf der dem männlichen Profil abgewandten Seite der
Folie sind mindestens zwei beabstandete, durchgehende Noppen vorgesehen. Die im Verhältnis
zum Profil verhältnismäßig kleinen Noppen sind auf dem Rückenteil des männlichen Profils
angebracht, weisen also in die entgegengesetzte Richtung wie das männliche Profil.
Da die Noppen verhältnismäßig klein sind, wird zu ihrer Herstellung nur sehr wenig
Material benötigt, wodurch der Verschluß sehr kostengünstig herstellbar ist. Die
Noppen können auf einfache Weise angebracht werden. Der Verschluß ist leicht verschließbar,
da die Noppen eine sehr gute Führung mit sich bringen.
[0008] Aus der EP-A-114 373 ist es bekannt, das männliche Profil durch Rippen zu versteifen,
die sich in die gleiche Richtung erstrecken wie das männliche Profil und die vom
männnlichen Profil beabstandet sind. Die Rippen liegen auf verschiedenen Seiten des
männlichen Profils und weisen in dieselbe Richtung. Dieser in der genannten EP-A-114
373 beschriebene Verschluß hat den Nachteil, daß ein erheblich größerer Materialverbrauch
stattfindet, und zwar durch die verhältnismäßig großen Rippen und den zusätzlich
noch vorhandenen, verstärkten Rücken. Die Rippen sind im wesentlichen genausogroß
wie das männliche Profil. All dies wirkt sich negativ auf die Herstellkosten aus und
ist außerdem auch aus Umweltschutzgründen (Entsorgung) nicht erwünscht. Auch ist die
Herstellung der Werkzeuge schwieriger, da ein relativ aufwendiges Abgleichen der jeweiligen
Düsen (Extrusionsdüsen) erfolgen muß.
[0009] Aus der EP-A-223 125 ist eine Lösung bekannt, bei der links und rechts neben dem
männlichen Profil zwei Stege angebracht sind, die in die gleiche Richtung wie das
männliche Profil weisen. Allerdings ist die Rückenstärke des Profiles verringert.
Die Stege bringen jedoch erheblich mehr Materialaufwand mit sich als die vorliegend
vorgeschlagenen Noppen. Auch ist bei der Ausführung gemäß der EP-A-223 125 von Nachteil,
daß beim Zudrücken der beiden Profilteile und beim Entlangstreifen zum Schließen des
Profils der Daumen nur die leichte Erhöhung verspürt, die unmittelbar unter dem männlichen
Profil vorgesehen ist und die aus rheologischen Gründen nicht zu vermeiden ist. Die
Führung des Daumens beim Verschließen des Profils ist also mangelhaft. Die vorliegend
vorgeschlagenen Noppen führen demgegenüber den Daumen beim Schließen des Profils wesentlich
besser.
[0010] Die Noppen stabilisieren das männliche Profil in ausreichender Weise, so daß der
Endverbraucher (Benutzer) den Verschluß nicht nur vom Beutelrand aus leichter schließen
kann, sondern auch an irgendeiner beliebigen Stelle in der Mitte des Beutels bzw.
des Verschlusses die Verschlußleisten in Eingriff bringen kann, um den Verschluß zu
schließen.
[0011] Ein weiterer großer Vorteil der Noppen liegt darin, daß sie auf dem Profilrücken,
also auf der Außenseite des Verschlusses bzw. des Beutels liegen. Das männliche Profil
und die Noppen weisen also in entgegengesetzte Richtungen. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß nach dem erstmaligen Eindrücken der Profilteile ineinander und dem darauffolgenden
Entlangstreifen mit Daumen und Zeigefinger der Daumen eine ganz deutliche Führung
durch die beiden fühlbaren sich erheb enden Noppen verspürt und so unbewußt das männliche
Profil beim Zustreifen (Verschließen) des Verschlusses in gerader Richtung führt.
So wird durch eine einfache, aber stark verbesserte Ausführung erreicht, daß die
bisher bekannten Nachteile vermieden werden und doch ein leichteres und sichereres
Schließen der Verschlußteile gewährleistet ist, all dies bei geringstmöglichem Materialaufwand.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Es können zwei durchgehende Noppen vorgesehen sein. Hierdurch wird eine ausreichende
Stabilisierung bei minimalem Materialaufwand erreicht. In gewissen Anwendungsfällen
ist es von Vorteil, wenn vier durchgehende Noppen vorgesehen sind, da hierdurch
eine größere Stabilisierung bzw. Versteifung erreicht wird.
[0014] Es ist möglich, auch auf der dem weiblichen Profil abgewandten Seite der anderen
Folie mindestens zwei beabstandete, durchgehende Noppen vorzusehen.
[0015] Vorzugsweise sind eine, mehrere oder alle Noppen farbig. Diese eingefärbten Noppen
stellen so auch rein optisch eine Schließhilfe dar.
[0016] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Beutel, vorzugsweise aus Kunststoff, gekennzeichnet
durch einen Verschluß der oben angegebenen Arc. Der Verschluß ist vorzugsweise mit
dem Beutel einstückig.
[0017] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses
der oben angegebenen Art bzw. zur Herstellung eines Beutels der oben angegebenen Art.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Folien und die Noppen bzw. der Beutel und
der Verschluß in einem Arbeitsgang aus einem Werkzeug extrudiert werden. Hierbei ist
es möglich, eine oder mehrere Noppen farbig zu extrudieren. Das Verfahren, um die
Noppen anzubringen, stellt einen weiteren Vorteil gegenüber den bekannten Verschlüssen
dar. Dadurch, daß die Noppen am Rücken des Profils, also jenseits der Richtung des
Profils, angebracht werden, kann die Profildüse ungestört von unliebsamen Einwirkungen
hergestellt werden. Während man bei den Verfahren nach der EP-A-114 373 oder der EP-
A-223 125 weitgehend in den Düsen auf das Fließverhalten und die dabei auftretenden
Radialkräfte, hervorgerufen durch die relativ dicken Teile der Profile und die relativ
dünnen Teile der Folie, Rücksicht nehmen muß, werden im vorliegenden Fall die Noppen
völlig getrennt von dem eigentlichen Profil entweder durch einen Beistellextruder
separat angespritzt oder wird ein entsprechender Materialfluß im Außenring der Düse
eingebracht, der von dem eigentlichen Verschlußprofil unabhängig ist. Dementsprechend
betrifft die Erfindung auch ein Werkzeug zur Herstellung eines Verschlusses bzw. eines
Beutels der oben angegebenen Art, bestehend aus einem Ring und einem Kern, die zwischen
sich einen Ringspalt bilden. Radial außerhalb des Ringspalts sind Kanäle zur Materialzuspeisung
vorgesehen, die zur Herstellung der Noppen dienen. Vorzugsweise ist ein Beistellextruder
für diese Kanäle vorgesehen. Den Kanälen wird das zur Erzeugung der Noppen erforderliche
Material durch diesen Beistellextruder zugeführt. Der Beistellextruder kann eingefärbtes
Material liefern, so daß auf diese Weise farbige Noppen besonders einfach herstellbar
sind.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Verschluß der vorbekannten Art,
Fig. 2 einen Verschluß mit zwei Noppen,
Fig. 3 einen Verschluß mit vier Noppen,
Fig. 4 einen Verschluß mit zwei weiteren Noppen beim weiblichen Teil,
Fig. 5 einen Verschluß während des Schließvorganges,
Fig. 6 einen Beutel mit einem Verschluß während des Schließvorganges,
Fig. 7 ein Werkzeug zum Herstellen eines Folienschlauches mit integrierten Verschlußprofilen
und zur Anspritzung der Noppen mittels Beistellextruder und
Fig. 8 ein weiteres Werkzeug, bei dem die Noppen ohne Beistellextruder durch Zuspeisungskanäle
angespritzt werden.
[0019] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß der bekannten Art ist das männliche Profil
1 mit dem weiblichen Profil 2 verbunden bzw. verhakt. Das weibliche Profil 2 besteht
aus einem Hakenprofil 5 und einem Profilteil 6 ohne Haken. Der Haken des männlichen
Profils 1 ist zu demjenigen des Profilteils 5 des weiblichen Teils komplementär. Das
männliche Profil 1 ist mit einer Folie 3 einstuckig verbunden, das weibliche Profil
2 ist mit der anderen Folie 4 einstückig verbunden. Das männliche Profil 1 besitzt
auf der dem Profil gegenüberliegenden Seite der Folie 3 einen verstärkten Rücken
7.
[0020] Die Fig. 2 zeigt einen Verschluß aus Kunststoff zun Verschließen von Beuteln, bestehend
aus einem männlichen Profil 1 und einem weiblichen Profil 2, das aus dem Hakenteil
5 und dem Profilteil 6 besteht, wobei sowohl das männliche Profil 1 als auch das weibliche
Profil 2 mit jeweils einer Folie 3, 4 verbunden sind. Durch die Verhakung sind das
männliche Profil und das weibliche Profil lösbar verbindbar. Auf der dem männlichen
Profil 1 abgewandten Seite der Folie 3 sind zwei beabstandete, durchgehende Noppen
8 vorgesehen. Die Noppen 8 sind mit der Folie 3 einstückig verbunden. Wie aus Fig.
2 ersichtlich, sind von dem bereits früher bekannten, verstärkten Rücken (Fig. 1)
nur noch die Noppen 8 übriggeblieben, während der übrige Profilrücken 7 ausgedünnt
ist und im wesentlichen nicht stärker ist als die Folie selbst. Die Kontur der Fig.
2 ist in der Fig. 1 durch die gestrichelte Linie 9 dargestellt.
[0021] Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind statt zwei Noppen vier Noppen 8 vorgesehen,
um eine größere Stabilisierung der Folie zu erhalten.
[0022] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, können auch auf der dem weiblichen Profil 2 abgewandten
Seite der anderen Folie 4, also der zum weiblichen Profil 2 gehörigen Folie 4, mehrere,
im dargestellten Fall zwei, beabstandete, durchgehende Noppen 9 vorgesehen sein. Die
Noppen 8, 9 sind im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig. Es sind jedoch auch
andere Querschnittsformen möglich.
[0023] Aus der Fig. 5 wird ersichtlich, wie die beiden Noppen beim Schließen von dem Daumen
21 berührt werden und der Daumen dadurch eine ganz deutliche Führung durch diese beiden
Erhebungen (Noppen) verspürt und so unbewußt das männliche Profil beim Zustreifen
des Verschlusses in gerader Richtung führt. Gegenüber dem Daumen 21 liegt ein anderer
Finger 22 derselben Hand, im allgemeinen der Zeigefinger.
[0024] Die Fig. 6 zeigt einen Verschlußbeutel 10 der beschriebenen Art, der durch die Versteifung
der Noppen 8 im Verschlußteil am oberen Ende des Beutels 10 mit Daumen 21 und Zeigefinger
22 von der Mitte aus durch einfaches Zudrücken geschlossen werden kann, ohne daß die
Verschlußteile seitlich ausweichen. Die Noppen 8 wirken hier versteifend, und zwar
in ähnlicher Weise wie bei einem dünnen Blech kurze Wellungen oder aufgebrachte Leisten
eine enorme Versteifung herbeiführen können. Wenn das männliche Profil nur aus einem
einzelnen Haken besteht, so weicht dieses beim Zudrücken eines Beutels von der Mitte
her (wie in Fig. 6 dargestellt) unweigerlich nach der Seite aus und trifft nicht auf
das weibliche Teil, wenn keine Noppen vorhanden sind. Durch die Noppen 8 wird es ermöglicht,
den Verschluß auch von der Mitte her, wie in Fig. 6 gezeigt, zuverlässig zu schließen.
[0025] Versteifungen in Form von Rippen sind bereits aus der EP-A-114 373 und aus der EP-A-223
125 bekannt. Dort weisen allerdings die Rippen stets in dieselbe Richtung wie das
Profil. Dadurch, daß die Noppen 8 bzw. 9 in entgegengesetzte Richtung wie das zugehörige
Profil weisen, wird der Gesamtquerschnitt bzw. die gesamte Länge des Querschnittes
vergrößert, wodurch auch die gesamte Steifigkeit vergrößert wird.
[0026] Die Fig. 7 zeigt ein Werkzeug zum Herstellen eines Folienschlauches mit integrierten
Verschlußprofilen und zur Anspritzung der Noppen mittels Beistellextruder, wobei lediglich
der Teil des Werkzeugs im Detail dargestellt ist, der zur Anspritzung der Noppen
dient. Das Werkzeug besteht aus einem Ring 11, der einen Kern 12 umschließt. Durch
den Ringkanal 13 zwischen dem Ring 11 und dem Kern 12 strömt Kunststoffmaterial vom
Extruder von unten in das Werkzeug ein. Es fließt durch den engen Spalt 14 schließlich
aus einer Ringdüse 15 heraus und bildet so einen Kunststoffschlauch. Aus einem Beistellextruder-Mundstück
16 wird durch eine Bohrung 17 und einen engeren Kanal 18 direkt an der Oberkante des
Ringes 11 die Noppe an den austretenden Kunststoffschlauch angespritzt. Der Kanal
18 mündet derart in den Spalt 14, daß die Hoppe gebildet wird. Wie aus der Ansicht
"A" ersichtlich, teilt sich die Bohrung 17 in zwei Kanäle 18 auf, um beide Hoppen
zu erzeugen. Wenn noch mehr Noppen hergestellt werden sollen, können entsprechend
mehr Kanäle angeordnet werden.
[0027] Die Fig. 8 zeigt ein anderes Werkzeug ohne Beistellextruder. Auch dieses Werkzeug
besteht aus einem äußeren Ring 11 und einem darin angeordneten Kern 12, die zwischen
sich den Ringkanal 13 begrenzen, durch den das Kunststoffmaterial zur Ringdüse 15
fließt. Durch einen Kanal 19 am zylindrischen Teil des Ringes 11 wird an dieser Stelle
dem austretenden Schlauch mehr Material zugeführt, so daß die gewünschte Hoppe entsteht.
Pro Hoppe ist ein Kanal 19 vorgesehen. Je nach Tiefe und Länge des Kanals 19 wird
die Noppe größer oder kleiner; sie kann so in der gewünschten Art bestimmt werden.
[0028] Es ist auch möglich, zusätzlich zu den Noppen 8 bzw. 9 noch weitere Noppen vorzusehen,
die nach innen, also in dieselbe Richtung wie das jeweils zugehörige Profilteil weisen.
Diese Ausführungsform ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die nach innen weisenden
Noppen können an derselben Stelle liegen wie die zugehörigen nach außen weisenden
Noppen 8 bzw. 9. Es ist aber auch möglich, die nach innen weisenden Noppen von den
nach außen weisenden Noppen 8 bzw. 9 beabstandet anzuordnen. Diese zusätzlichen, nach
innen weisenden Noppen dienen zur weiteren Stabilisierung.
[0029] Die in der Fig. 4 gezeigte Ausführungsform mit vier Noppen 8 an der Folie 3 des männlichen
Profils 1 und zwei Noppen 9 an der Folie 4 des weiblichen Profils 2 empfiehlt sich
besonders bei dem in der Fig. 4 dargestellten Profil, das aus der EP-A-223 125 bekannt
ist. Dort ist der Rücken sowohl des männlichen Profils als auch des weiblichen Profils
so dünn, daß keine Stabilisierung erfolgt. Diese Stabilisierung wird von den Noppen
8, 9 bewirkt.
1. Verschluß, vorzugsweise aus Kunststoff, zum Verschließen von Beuteln, bestehend
aus einem männlichen Profil (1) und einem weiblichen Profil (2, 5, 6), die mit jeweils
einer Folie (3, 4) verbunden sind und die miteinander lösbar verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem männlichen Profil (1) abgewandten Seite der Folie (3) mindestens zwei
beabstandete, durchgehende Noppen (8) vorgesehen sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durchgehende Noppen
(8) vorgesehen sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier durchgehende Noppen
(8) vorgesehen sind.
4. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auch auf der dem weiblichen Profil (2) abgewandten Seite der anderen Folie (4) mindestens
zwei beabstandete, durchgehende Noppen (9) vorgesehen sind.
5. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine, mehrere oder alle Noppen (8, 9) farbig sind.
6. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auf derselben Seite wie das männnliche und/oder weibliche Profil (1, 2) zusätzliche
Noppen vorgesehen sind.
7. Beutel, vorzugsweise aus Kunststoff,
gekennzeichnet durch
einen Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Verschluß vorzugsweise
mit dem Beutel einstückig ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folien (3, 4), die Profile (1, 2) und die Noppen (8, 9) in einem Arbeitsgang
aus einem Werkzeug extrudiert werden.
9. Verfahren zur Herstellung eines Beutels nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel und der Verschluß in einem Arbeitsgang aus einem Werkzeug extrudiert
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere
Noppen (8, 9) farbig extrudiert werden.
11. Werkzeug zur Herstellung eines Verschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bzw.
eines Beutels nach Anspruch 7, bestehend aus einem Ring (11) und einem Kern (12),
die zwischen sich einen Ringspalt (13, 14) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial außerhalb des Ringspalts (14) Kanäle (18, 19) vorgesehen sind.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Beistellextruder für die
Profildüsen (18, 19).