[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leitungsverbinder für ein mehradriges
Heizkabel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Heizkabel werden namentlich zur Erwarmung von Warmwasser führenden Wasserrohren
verwendet, um sofort beim Aufdrehen des Warmwasserhahns warmes Wasser zur Verfügung
zu haben. Zur Montage des Heizkabels in einem Heizkabelanschluß wurde dieser bisher
in seine Bauteile - Verschraubung, Schlitzdichtung, Mittelgehäuse, Steckerteil und
Metallverschraubung - zerlegt und anschließend das Heizkabel in mehreren Arbeitsgängen
montiert. Um das Heizkabel mit einem Stromversorgungskabel zu verbinden, wurde ein
Anschlußset, bestehend aus einer Anschlußbuchse für das Stromkabel und den Heizkabelanschluß,
miteinander verschraubt. Zur Verbindung von Heizkabeln untereinander wurde ein Verbindungsset
und zur Verbindung mehrerer Heizkabel untereinander ein T-Abzweigset verwendet.
[0003] In der DE-PS 7 27 578 ist ein Leitungsverbinder für nicht abgeschirmte Kabel eines
Bordnetzes in Flugzeugen und Fahrzeugen beschrieben. Die Kabel wurden auf ihren abisolierten
Drähten durch einen Exzenterhebel festgehalten, der gegen erschütterungsbedingtes
Aufspringen durch einen weiteren Hebel gesichert war. Die Leitungsverbinder konnten
nur von geschultem Personal eingesetzt werden, auch ließ die Zugentlastung der Kabel
zu wünschen übrig.
[0004] In der EP-A 0 189 234 ist ein weiterer Leitungsverbinder für nicht abgeschirmte
mehradrige Kabel beschrieben. Es wurden hier mehrere, vor dem Verbinden abisolierte
Drähte mit einem Zähne tragenden, als Hebel ausgebildeten Exzenter mittels Reibung
(Kraftschluß) oder durch Formschluß, indem der jeweilige Draht abgebogen wird, gehalten.
Die elektrische Kontaktierung erfolgte zwischen zwei elektrischen Kontakten, von
denen einer gegen den abisolierten Draht gedrückt wurde. Gegen Wiederöffnen ist der
Hebel durch ein Klemmelement gesichert. Auch hier konnten die Leitungsverbinder nur
von geschultem Personal eingesetzt werden. Ferner ließ die Zugentlastung des Kabels
zu wünschen übrig.
[0005] Mit der in den Patentansprüchen beschriebenen Erfindung wird ein elektrischer Leitungsverbinder
geschaffen, der es gestattet mehradrige, abgeschirmte Heizkabel auch unter rauhen
Umgebungsbedingungen einfach, schnell und betriebssicher zu montieren
[0006] Im folgenden werden Beispiele des erfindungsgemäßen Leitungsverbinders anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Leitungsverbinder vor der fabrikationstechnischen
unlösbaren Verbindung von Heizkabelanschlußteil und Netzkabelanschlußteil,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Leitungsverbinder entlang der Linie II - II in Figur 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Leitungsverbinder entlang der Linie III - III in Figur 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Meißelkopfes eines Kontaktmeißels des Heizkabelanschlußteil,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das mit dem Quetschbalken des Leitungsverbinders auf
die Kontaktmeißel gepreßte Heizkabel in gegenüber Figur 1 vergroßertem Maßstab,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Leitungsverbinders,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Verbindungselements zum Verbinden von
Heizkabelanschlußteilen und/oder Netzkabelanschlußteilen in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Leitungsverbinder bestehend aus drei Heizkabelanschlußteilen und einem
Verbindungselement,
Fig. 9 einen Leitungsverbinder bestehend aus drei Heizkabelanschlußteilen, einem
Netzkabelanschlußteil und einem Verbindungselement,
Fig. 10 einen Leitungsverbinder bestehend aus zwei Heizkabelanschlußteilen und einem
Verbindungselement,
Fig. 11 einen Leitungsverbinder bestehend aus zwei Heizkabelanschlußteilen, einem
Netzkabelanschlußteil und einem Verbindungselement,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine Variante des Leitungsverbinders,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Phasenleiters der in Figur 12 dargestellten Variante,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den in Figur 13 dargestellten Phasenleiter, und
Fig. 15 einen Schnitt durch den in Figur 12 dargestellten Leitungsverbinder entlang
der Linie XIII - XIII in Figur 12.
[0007] Der in
Figur 1 dargestellte elektrische Leitungsverbinder hat einen Heizkabelanschlußteil
1 zum Anschluß eines mit einem Abschirmgeflecht
2 versehenen Heizkabels
3 und einen Netzkabelanschlußteil
5 zum Anschluß eines Netzkabels
7. Zur elektrischen Verbindung des Heizkabelanschlußteiles
1 mit dem Netzkabelanschlußteil
5 für die beiden Phasen sowie die Erdleitung sind je drei elektrisch leitende Buchsen
9a bis
9c und
10a bis
10c mit federndem Mantel im Heizkabelanschlußteiles
1 und im Netzkabelanschlußteil
5 vorhanden, in denen im vollständig zusammengebauten Zustand, wie in
Figur 6 dargestellt, je ein metallischer Stift
12a,
12b bzw.
12c zur elektrischen Verbindung zwischen den betreffenden Buchsen
9a und
10a,
9b und
10b und
9c und
10c steckt. Im noch nicht vollständig zusammengebauten Zustand, wie in
Figur 1 dargestellt, stecken die Stifte
12a,
12b und
12c zur besseren Darstellung in den Buchsen
9a,
9b und
9c. Diese Darstellung kommt, wie weiter unten dargelegt, nie vor und wurde nur gewählt,
um die einzelnen Bauteile besser darstellen zu können. Wahrend des Herstellungsprozesses
sind zwar der Heizkabelanschlußteil
1 und der Netzkabelanschlußteil
5 noch voneinander getrennt, jedoch ist dann kein Heiz- und auch kein Netzkabel
3 und
5 angeschlossen.
[0008] Das Heizkabel
3 hat zwei, in
Figur 3 dargestellte Innenleiter
13a und
13b, die in einem elektrisch leitfähige Polymer
15, wie es z. B. in der EP-A-0 133 748 verwendet wird, eingebettet sind. Das leitfahige
Polymer
15 ist mit einem elektrisch isolierenden Mantel
16 umgeben, der mit dem Abschirmgeflecht
2 ummantelt ist. Das Abschirmgeflecht
2 ist zum mechanischen Schutz mit einem isolierenden Schutzmantel
17 umgeben. Wird zwischen den beiden Innenleitern
13a und
13b eine elektrische Spannung angelegt, so wird das leitfahige Polymer
15 aufgrund des durch ihn fließenden elektrischen Stroms bis auf eine von der Art des
Polymers abhängige Temperatur erwärmt.
[0009] Der Heizkabelanschlußteil
3 hat an seinem der Stirnseite mit den Buchsen
10a bis
10c abgewandten Ende einen nach außen offenen Gehäusehohlraum
19, in dem eine Klemmhülse
21 mit einer abgerundeten und einer geraden Stirnfläche
22 und
24 steckt. In der unteren Seitenwandung des Gehäusehohlraums
19 liegt eine gewellte Kontaktfahne
23 aus Federbronze, welche mit der Buchse
10b verbunden ist und gegen die Klemmhülse
21 und das um sie umgestülpte Abschirmgeflecht
2 drückt. In der Öffnung
25 der Klemmhülse
21 steckt das Heizkabel
3. Zwischen der Stirnfläche
22, einem Teil der Außenwandung der Klemmhülse
21 und der betreffenden angrenzenden Wandung des Gehäusehohlraums
19 ist das Abschirmgeflecht
2 eingeklemmt.
[0010] Die obere Begrenzungshälfte des Gehäusehohlraums
19 ist in
Figur 1 eine Schale
27 aus elastischem, elektrisch isolierendem Material. Die untere Begrenzungshälfte des
Gehäusehohlraums
19 ist gegenüber der Stirnfläche der Klemmhülse
21 durch einen metallischen Riegel
29 und gegenüber der Klemmhülsenlängsseite durch eine die Kontaktfahne
23 tragende Innenseite des aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Gehäuses
44 des Heizkabelanschlußteiles
1 begrenzt. Durch die elastische Schale
27 werden, wie unten beschrieben, die Klemmhulse
21, das Abschirmgeflecht
2 und die Kontaktfahne
23 gegeneinander gedrückt und das Heizkabel
3 zugfest im Heizkabelanschlußteil
1 gehalten.
[0011] Das die Innenleiter
13a und
13b verbindende Polymer
15 mit isolierendem Mantel
16 ragen über die Schale
27 und den Riegel
29 als Begrenzung des Gehäusehohlraums
19 hinaus und in einen zweiten Hohlraum
31 bis zum Anschlag an einem Gelenk
32 zur Lagerung eines aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Quetschhebels
33 hinein. Der Quetschhebel
33 hat drei Erhöhungen
35a,
35b und
35c, welche durch zwei Rillen
36a und
36b voneinander getrennt sind, wie in einem vergrößerten ausschnittsweisen Längsschnitt
durch das Gehäuse
44 mit Heizkabel
3 und geschlossenem Quetschhebel
33 in
Figur 5 dargestellt. Unterhalb der Rillen
36a und
36b sind zwei Paar Kontaktmeißel
37a und
37b und
38a und
38b angeordnet, wobei nur das Kontaktmeißelpaar
37a und
37b in
Figur 1 sowie
Figur 5 dargestellt ist. Das Kontaktmeißelpaar
37a und
37b ist mit der Buchse
9c und das Kontaktmeißelpaar
38a und
38b ist mit der Buchse
9a elektrisch leitend verbunden. Das Kontaktmeißelpaar
38a und
38b ist analog zum Kontaktmeißelpaar
37a und
37b ausgebildet.
[0012] Der in
Figur 4 dargestellte Meißelkopf des Kontaktmeißels
37a (die Meißelköpfe der Kontaktmeißel
37b,
38a und
38b sind gleich ausgebildet) sind als Prisma annihernd senkrecht zu den Innenleitern
13a und
13b liegend mit einer flächig ausgebildeten oberen Prismenseite
39 mit einer annähernden Länge von zwei Dritteln des Abstands der Innenleiter
13a und
13b voneinander, schraubenzieherklingenartig ausgebildet. Die Lage ist derart gewählt,
daß der Innenleiter
13a und
13b typischer Heizkabel
3 in der Mitte der Prismaseite
39 liegt. Durch die verhaltnismäßig große Länge der Prismaseite
39 können Lagetoleranzen der Innenleiter
13a und
13b, welche bis zu einen Millimeter betragen können, ausgeglichen werden. Die Erhöhungen
35a,
35b und
35c des Quetschhebels
33 biegen das überragende Ende des Heizkabel
3 gegen die Prismaköpfe der Kontaktmeißel
37a,
37b,
38a und
38b und drücken diese durch den Mantel
16 und das Polymer
15 gegen die Innenleiter
13a und
13b. Durch den Versatz der Erhöhun gen
35a,
35b,
35c gegenüber den Meißelköpfen der Kontaktmeißel
37a und
37b bzw.
38a und
38b reiben die Meißelköpfe geringfügig auf der Oberfläche der Innenleiter
13a und
13b und entfernen hierdurch eine eventuell vorhandene elektrisch schlecht leitende Schicht,
Schmutz und/oder eine Oxydschicht. Ferner tritt eine elastische Verformung der Innenleiter
13a und
13b ein, wodurch diese elastisch gegen die Meißelköpfe zur Verringerung des elektrischen
Übergangswiderstands gepreßt werden. Die Prismaseite
39 verhindert ein Einschneiden der Meißelkopfe in die Innenleiter
13a und
13b und ergibt zusatzlich eine Kontaktfläche, welche einen bedeutend höheren Stromfluß
als Kontaktschneiden erlaubt.
[0013] Der Quetschhebel
33 ist mit einem in
Figur 6 dargestellten Verschlußdeckel
41 überdeckt. Der Verschlußdeckel
41 greift mit je einer Klinke
43 seitlich über das Gehause
44 des Heizkabelanschlußteiles
1 in ein Klinkengegenstück
45; er ist gelenkig an einem in
Figur 1 und
6 dargestellten, mit einer Innenbohrung
49 versehenen Abschlußstück
47 gelagert (Gelenk
53). In der Innenbohrung
49 liegt das Heizkabel
3. Zwischen dem Abschlußstück
47 und der von der Klemmhülsenstirnfläche
22 abgewandten Seite
24 liegt ein elastischer Ring
51 um das Heizkabel 3 herum. Die Konturen des Rings
51 sind derart bemessen, daß beim Pressen des Abschlußstücks
47 gegen die Klemmhülsenstirnfläche
24 das Heizkabel
3 festgeklemmt und der Gehäusehohlraum
19 spritzwasserdicht verschlossen ist.
[0014] Der Verschlußdeckel
41 und der Quetschhebel
33 greifen unter doppelter Hebelwirkung ineinander, d. h. die nicht gelagerte Seite
des Quetschhebels
33 liegt in der Nähe des Gelenks
53 des Verschlußdeckels
41. Hierdurch können die Erhohungen
35a,
35b und
35c des Quetschhebels
33 mit großer Kraft gegen die Kontaktmeißel
37a,
37b,
38a und
38b gedrückt werden. Der Verschlußdeckel
41 ist, wie in
Figur 6 dargestellt, gegen unbefugtes Öffnen mit einer Schraube
55 gesichert.
[0015] Der in
Figur 1 und
6 dargestellte Netzkabelanschlußteil
5 hat einen nach oben mit einem Deckel
57 verschlossenen Hohlraum
59. An der einen Seite des Hohlraums
59 liegen, wie in
Figur 2 dargestellt, die Buchsen
9a,
9b und
9c (wobei in
Figur 1 nur die Buchse
9b zu sehen ist) mit ihren Kabelbefestigungsschrauben
60a,
60b und
60c für die Adern
61a,
61b und
61c des Netzkabels
7. In der hierzu gegenüberliegenden Seite des Hohlraums
59 liegt ein elastischer Ring
63, der auf dem Netzkabel
5 steckt und mit einer Endverschraubung
65 derart elastisch verformbar ist, daß er als Zugentlastung für das Netzkabel
5 und als dessen Spritzwasserdichtung gegenüber dem Hohlraum
59 wirkt. Der Deckel
57 ist mit vier Schrauben
69 am Gehäuse
70 des Netzkabelanschlußteiles
5 befestigt. Zur Netzkabelmontage wird der Deckel
57 abgenommen.
[0016] Je eine der Buchsen
10a,
10b und
10c des Heizkabelanschlußteiles
1 ist mit je einer der Buchsen
9a,
9b und
9c des Netzkabelanschlußteiles 7, wie oben bereits beschrieben und in
Figur 1 im noch nicht zusammengeschoben Zustand dargestellt, elektrisch mit je einem der
Stifte
12a,
12b und
12c verbunden. Der Heizkabelanschlußteil
1 und der Netzkabelanschlußteil
5 werden als zwei getrennte Teile hergestellt, die noch in der Fertigung miteinander
aus Sicherheitsgründen untrennbar z. B. durch Kleben, Ultraschall- oder Hochfrequenzschweißen
verbunden werden.
[0017] Der Heizkabelanschlußteil
1 hat an seiner Unterseite
71, wie in den
Figuren 1,
2,
3 und
6 dargestellt eine Halterung
73 mit einer Rinne
74. Die Halterung
73 ist unmittelbar unterhalb der Unterseite
71 mit einer Bohrung
75 annähernd senkrecht zur Rinnenachse versehen. Die Rinne
74 ist so ausgebildet, daß die Halterung
73, wie in den
Figuren 2 und
3 dargestellt, auf einem Leitungsrohr
76 aufsitzt und auf diesem mit einem bandförmigen Befestigungselement, z. B. einem
Kabelbinder
77 befestigt ist.
[0018] Zur Montage des Heizkabels
3 im Heizkabelanschlußteil
1 des Leitungsverbinders wird dieses annähernd senkrecht zu seiner Längsrichtung abgeschnitten.
Der Verschlußdeckel
41 und der Quetschhebel
33 geöffnet (gestichelte Stellung in
Figur 1). Das Abschlußstuck
47 mit dem Verschlußdeckel
41, der elastische Ring
51 und die Klemmhülse
21 sind nun aus dem Gehäuse
44 entnehmbar und werden in obigen Reihenfolge über das abgeschnittene Heizkabel
3 geschoben. Der Schutzmantel
17 des Heizkabels
3 wird bis ca. 25 mm +5 mm, -0 mm vom Heizkabelende entfernt, so daß das Abschirmgeflecht
2 frei liegt. Das freiliegende Abschirmgeflecht
2 wird radial aufgeweitet, die Klemmhülse
21 gegen das freiliegende Abschirmgeflecht
2 in Richtung zum Heizkabelende geschoben und das aufgeweitete Abschirmgeflecht
2 vom Heizkabelende weg über die Außenseite der Klemmhülse
21 umgestülpt. Anschließend wird das Heizkabelende durch den Gehäusehohlraum
19, durch die trichterförmige Ausgestaltung der Schale
27 und des Riegels
29 bis zum Anschlag am Gelenk
32 des Quetschhebels
33 in das Gehäuse
44 eingeschoben. Der Quetschhebel
33 wird an seinem dem Gelenk
32 entgegengesetzten Ende nach unten gedruckt, der elastische Ring
51 mit dem Anschlußstück
47 gegen die Klemmhülse
21 geschoben und der Verschlußdeckel
41 nach unten gedrückt bis er mit seiner Klinke
43 in das Klinkengegenstück
45 einrastet.
[0019] Durch das Herunterdrucken des Quetschhebels
33 drücken deren Erhohungen
35a,
35b und
35c das vom Schutzmantel
17 und dem Abschirmgeflecht
2 befreite Ende des Heizkabels
3 gegen die Kontaktmeißel
37a,
37b,
38a und
38b, die durch den Mantel
16 und das Polymer
15 bis zu den Innenleitern
13a und
13b eindringen. Durch das Herunterdrucken des Verschlußdeckels
41 wird die Klemmhülse
21 mit dem auf ihrer Außenseite liegenden Abschirmgeflecht
2 gegen die Schale
27, den Riegel
29 und die Kontaktfahne
23 gepreßt; zusätzlich wird der elastische Ring
51 derart zwischen Klemmhülse
21 und Abschlußstück
47 verpreßt, daß der Gehäusehohlraum
19 spritz wasserdicht nach außen verschlossen ist. Der Verschlußdeckel
41 wirkt auf den Quetschhebel
33 als doppelter Hebelarm, wodurch die Kontaktmeißel
37a,
37b,
38a und
38b kräftig gegen die Innenleiter
13a und
13b gedrückt werden und diese sich zur Herstellung einer guten elektrischen Verbindung
elastisch verformen.
[0020] Zum Anschluß des Netzkabels
7 an den Netzanschlußteil
5 des Leitungsverbinders wird dessen Montagedeckel
67 geöffnet, die Endverschraubung
65 und der Ring
63 über das Kabelende geschoben, am Netzkabelende die Adern
61a,
61b und
61c freigelegt und abisoliert und in den Buchsen
9a,
9b und
9c mit den Kabelbefestigungsschrauben
60a,
60b und
60c befestigt. Anschließend wird die Endverschraubung
65 in das Gehäuse
70 eingeschraubt, wodurch das Netzkabel
7 durch den Ring
63 klemmend im Gehäuse
70 gehalten wird. Der Montagedeckel
67 wird nun wieder mit den vier Schrauben
69 befestigt.
[0021] Anstelle das Verbindungselement zwischen Heiz- und Netzkabelanschlußteil
1 und
5 nur aus drei Stiften
12a,
12b und
12c herzustellen, kann ein in
Figur 7 perspektivisch dargestellter Kubus
80 verwendet werden, der in jeder Kubusseite
82a bis
82f je drei Anschlußbuchsen
84a1,
84a2,
84a3,
84b1,
84b2 ....
84f2,
84f3 hat; wobei der erste Index die Seite und der zweite Index die betreffende Buchse
bezeichnet. Alle Buchsen
84 mit dem
Index 1 sind miteinander elektrisch verbunden, ebenso die Buchsen mit dem
Index 2 bzw.
3. Alle Buchsen
84a1 bis
84f3 sind um einen Abstand
d von der Oberfläche der betreffenden Kubusseite
82a bis
82f zurückgesetzt. Die nicht benötigten Buchsen
84 sind mit isolierenden Stiften
85 verschlossen, von denen einer in
Figur 7 frei und einer in die Buchse
84a3 eingepreßt dargestellt ist.
[0022] Einige Zusammenstellungsmöglichkeiten von Heizkabel- und Netzkabelanschlußteilen
1 und
5 mittels eines Kubusses
80 ist in den
Figuren 8 bis
11 dargestellt, wobei
Figur 8 eine Kombination von drei Heizkabelanschlußteilen
1 verbunden mit einem Kubus
80 als Verbindungselement,
Figur 9 eine Kombination von drei Heizkabelanschlußteilen
1 und einem Netzkabelanschlußteil
5,
Figur 10 eine Kombination von zwei Heizkabelanschlußteilen
1 und
Figur 11 eine Kombination von zwei Heizkabelanschlußteilen
1 und einem Netzkabelanschlußteil
5 zeigen. Der Anschluß von Heizkabel- und/oder Netzkabelanschlußteilen
1 bzw.
5 am Kubus
80 kann beliebig zusammengestellt werden. Die Buchsen
10a,
10b und
10c sowie
9a,
9b, und
9c des Heizkabel-
1 bzw. des Netzkabelanschlußteiles
1 bzw.
5 sind mit den betreffenden Buchsen
84 des Kubus
80 über je einen der Stifte
12, der in eine der miteinander zu verbinden Buchsen
84 und
10 bzw.
9 gesteckt wird, verbunden. Nach der Montage der betreffenden Heizkabel- bzw. Netzkabelanschlußteile
1 bzw.
5 mit dem Kubus
80 werden die aneinander anstoßenden Stirnflächen durch z. B. Verkleben, Ultraschall-
oder Hochfrequenzschweißen aus Sicherheitsgründen untrennbar miteinander verbunden.
Die nicht benötigten Buchsen
84 des Kubus
80 werden mit den Stiften
85 festverschlossen.
[0023] Anstelle einer einzigen Bohrung
75 in der Halterung
73, können auch zwei schräg zueinander verlaufende (nicht dargestellte) Bohrungen, durch
die je ein (nicht dargestellter) Kabelbinder gesteckt wird, zur Befestigung des Leitungsverbinders
verwendet werden.
[0024] Anstelle des Quetschhebels
33 kann auch eine (nicht dargestellte) Platte mit Erhohungen
35a,
35b und
35c, die nur durch den Verschlußdeckel
41 gegen das eingeschobene Heizkabelende gedrückt wird, verwendet werden. Der erzeugbare
Anpreßdruck der Kontaktmeißel
37a,
37b,
38a und
38b auf die Innenleiter
13a und
13b ist allerdings aufgrund der fehlenden doppelten Hebelwirkung zwischen dem Quetschhebel
33 und dem Verschlußdeckel
41 bedeutend kleiner, auch ist die Platte in Gegensatz zum Quetschhebel
33 nicht mehr unverlierbar im Gehäuse
44 gehalten.
[0025] Anstelle den Verschlußdeckel
41 gegen unbefugtes Öffnen mit der Schraube
55 zu sichern, kann auch an dem Verschlußdeckel
41 eine (nicht dargestellte) Raste angebracht werden, welche im Gehäuse
44 einrastet.
[0026] Anstelle die Verbindung der Phasen und des Erdleiters, wie oben beschrieben, zwischen
dem Heizkabel- und Netzkabelanschlußteil
5 und
7 mittels der Buchsen
9a bis
9c,
10a bis
10c und der Stifte
12a bis
12c durchzuführen, kann die Verbindung auch, wie bei einer in
Figur 12 dargestellten Variante des Leitungsverbinders, mit einstückigen Leitern
90a bis
90c erzeugt werden. Einer der beiden Phasenleiter
90a und
90b ist in
Figur 13 in einer Seitenansicht und in
Figur 14 in einer Draufsicht dargestellt.
[0027] Der Phasenleiter
90a ist ein aus einem Blechband gestanztes Teil, dessen angeschliffene Kontaktmeißel
92a und
92b am Blechende aufgebogen sind. Der restliche Teil des Bleches ist als Kontaktfahne
94 ausgebildet, deren Bandbreite
b so groß gewahlt wurde, daß deren freies Ende als Kontaktunterlage
95a in der elektrischen Anschlußklemme
96a des Netzkabelanschlußteiles
5 dient. Die in die Anschlußklemme
96a zusteckende Stromader des Netzkabels
7 wird dann mit der Anschlußklemmenschraube
97a gegen die Kontaktunterlage
95a geklemmt. Ein Phasenleiter
90b für die andere Phase ist zum Phasenleiter
90a analog ausgebildet.
[0028] Eine Erdleitung
90c, welche im Heizkabelanschlußteil
5 mit dem Abschirmgeflecht
2 elektrisch verbunden ist, ist analog zu den Phasenleitern
90a und
90b ausgebildet, hat jedoch, wie in
Figur 12 dargestellt einen Gewindeeinsatz
99, der über die Schraube
55 leitend mit dem metallischen Verschlußdeckel
41 verbunden ist. Hierdurch ist der Verschlußdeckel
41 geerdet.
[0029] Durch den modularen Aufbau des Leitungsverbinders aus Heizkabelanschlußteil
1, Netzkabelanschlußteil
5 und Kubus
80, welche in der Herstellung fest miteinander verbunden werden, läßt sich eine Vielzahl
von an den jeweiligen Verwendungszweck angepaßten Leitungsverbindern herstellen.
[0030] Da die Montage des Heizkabels
3 im Heizkabelanschlußteil
1 mittels hebelbetätigten Quetschverbindungen in einem zangenartigen Bewegungsvorgang
erfolgt, ist sie schnell, einfach und sicher durchführbar.
[0031] Die Anschlüsse des Netzkabels
7 und auch des Heizkabels
3 im Netzkabelanschlußteil
5 bzw. im Heizkabelanschlußteil
1 sind spritzwasserdicht abgeschlossen. Ein Zugang zu im Betrieb spannungsführenden
Teilen ist ohne Werkzeug nicht möglich.
[0032] Durch die einfache und sichere Montage des Heizkabels
3 im Heizkabelanschlußteil
1 kann dieser auch von Nichtfachleuten auf den Gebiet der Starkstromtechnik, insbesondere
von Heizungs- und Sanitärinstallateuren ohne Einbuße an Sicherheit und Funktionstüchtigkeit
vorgenommen werden.
1. Elektrischer Leitungsverbinder mit einem Heizkabelanschlußteil (1) zum Anschluß eines mehradrigen, abgeschirmten Heizkabels (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkabelanschlußteil (1) eine hebelbetätigte Quetschvorrichtung (32, 33, 35, 37, 41) aufweist, durch die sowohl das Abschirmgeflecht (2) und die mit einer umhüllenden Isolation versehenen Innenleiter (13a, 13b) des Heizkabels (3) mit den elektrischen Kontakten (23, 37a, 37b, 38a, 38b; 92a, 92b) des Heizkabelanschlußteils (1) elektrisch verbunden werden als auch das Heizkabel (7) spritzwasserdicht und gegen Zug gesichert in dem Anschlußteil (1) fixiert wird.
2. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschvorrichtung (32, 33, 35, 37, 41) mindestens je einen Kontaktmeißel (37a, 37b, 38a, 38b; 92a, 92b) pro Innenleiter (13a, 13b) des anzuschließenden Heizkabels (3) und ein diesen gegenüberliegendes Innenleiterquetschorgan (33) mit mindestens einer Erhöhung (35a, 35b, 35c) hat, welche derart gegen das vom Abschirmgeflecht (2) befreite, im Heizkabelanschlußteil (1) steckende, vordere Ende des Heizkabels (3) preßbar ist, daß die Kontaktmeißel (37a, 37b, 38a, 38b;92a, 92b) durch eine die Innenleiter (13a, 13b) umhüllende Isolation (16) bis zum elektrischen Kontakt mit je einem der Innenleiter (13a, 13b) eindringen.
3. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenleiterquetschorgan als Quetschhebel (33) ausgebildet ist, der schwenkbar im Gehäuse (44) des Heizkabelanschlußteiles (1) gelagert ist.
4. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschvorrichtung (32, 33, 35, 37, 41) einen das Gehäuse (44) des Heizkabelanschlußteiles (1) verschließenden, hebelartigen Verschlußdeckel (41) aufweist, der den Quetschhebel (33) mit übersetzter Hebelwirkung derart niederdrückt, daß die Erhöhung bzw. Erhöhungen
(35a, 35b, 35c) die Meißelköpfe (37a, 37b, 38a, 38b; 92a, 92b) mit hoher Anpreßkraft gegen die Innenleiter (13a, 13b) drücken.
5. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschvorrichtung (32, 33, 35, 37, 41) eine als Abschirmgeflechtquetschorgan dienende Klemmhülse (21), durch deren dem Heizkabelprofil angepaßte Öffnung (25) das Heizkabelende (3) mit dem Abschirmgeflecht (2) steckbar und über dessen Außenmantel das aufgeweitete Abschirmgeflecht (2) umstülpbar ist, und ein Anpreßstück (47) aufweist, welches die Klemmhülse (21) mit dem Abschirmgeflecht (2) an die Wandung eines Gehäusehohlraums (19) des Heizkabelanschlußteiles (1) preßt.
6. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung des Gehäusehohlraums (19) eine Kontaktfahne (23) derart angeordnet ist, daß sie mit dem Abschirmgeflecht (2) und/oder der Klemmhülse (21) elektrisch verbindbar ist.
7. Elektrischer Leitungsverbinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (41) schwenkbar am gegen die Klemmhülse (21) pressenden Anpreßstück (47) gehalten ist und eine Klinke (43) hat, welche in ein Klinkengegenstück (45) des Gehäuses (44) greift.
8. Elektrischer Leitungsverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Meißelköpfe (37a, 37b, 38a, 38b; 92a, 92b) schraubenzieherklingenartig mit einer Auflagefläche (39) ausgebildet sind.
9. Elektrischer Leitungsverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Meißelköpfe (37a, 37b, 38a, 38b; 92a, 92b) gegenüber der bzw. den Erhöhungen (35a, 35b, 35c) versetzt angeordnet sind.
10. Elektrischer Leitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine an der Außenseite des Leitungsverbinders angeformte Halterung (73) mit einer Rinne (74) und einer annähernd senkrecht zur Rinnenachse verlaufende Bohrung (75), durch die ein bandförmiges Befestigungselement, bevorzugt ein Kabelbinder (77), ziehbar ist, mit dem der Leitungsverbinder auf einem Leitungsrohr (76) befestigbar ist.
11. Elektrischer Leitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Netzkabelanschlußteil
(5) zum Anschluß eines Netzkabels (7), dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkabelanschlußteil (1) mit dem Netzkabelanschlußteil (5) verschweißt, insbesondere hochfrequenzverschweißt ist.
12. Elektrischer Leitungsverbinder nach den Ansprüchen 2 und 11, gekennzeichnet durch einstückig aus einem Blechstück geformte Phasenleiter mit einem als Kontaktmeißel
(92a/b; 92a/b) ausgebildeten einem Ende und als Kontaktfahne (94) ausgebildeten anderem Ende, welche als Andruckunterlage (95a, 95b, 95c) in einer elektrischen Anschlußklemme (96a, 96b, 96c) des Netzkabelan schlußteiles (5) für eine in der Klemme (96a, 96b, 96c) festzuklemmende Stromader dient.