[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4 bzw. eine Leuchte nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
[0002] Für den Einsatz im Steinkohlenbergbau unter Tage geeignete Kopfleuchten werden in
der Regel mit Glühlampen betrieben. Die wiederaufladbare Batterie oder Batterieanordnung
versorgt die Lampe betriebsmäßig mit einer Spannung, die bei den in der Lampe fließenden
Strömen ungefährlich ist.
[0003] Es ist bekannt, daß Niederdruck-Gasentladungslampen, im folgenden kurz Leuchtstofflampen
genannt, eine wesentlich höhere Lichtausbeute als Glühlampen haben. Darüberhinaus
haben sie vielfach höhere Lebensdauern als Glühlampen. Insofern wäre es wünschenswert,
Leuchtstofflampen anstelle der herkömmlichen Glühlampen in Kopfleuchten zu verwenden.
Diese wünschenswerte Maßnahme scheiterte bisher an den mit dem Einschalten von Leuchtstofflampen
verbundenen Problemen.
[0004] Leuchtstofflampen können
a) unter Anlegen einer hohen Zündspannung kalt gestartet oder
b) nach Vorheizung der Kathoden mit einer wesentlich niedrigeren Zündspannung (weich)
gestartet werden.
[0005] Einschaltvorgänge ohne Vorheizung (Kaltstart) setzten die Lebensdauer der Leuchtstofflampe
wesentlich herab. Die durchschnittliche Lebensdauer einer kaltgestarteten Leuchtstofflampe
beträgt nur etwa 1/8 einer vorgeheizten Lampe. Das Vorheizen der Kathode ist aber
in explosionsgefährdeten Bereichen nicht möglich, weil eine Zerstörung der Lampe bzw.
Röhre während der Heizphase Gase und/oder Stäube entzünden und Gasexplosionen auslösen
kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Vorteile einer Leuchtstofflampe,
d.h. hohe Lichtausbeute und Lebensdauer, in tragbaren Leuchten für explosionsgefährdete
Bereiche nutzbar zu machen.
[0007] Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 4 aus, und zwar vorzugsweise unter Verwendung einer
Leuchte mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 10.
[0008] Die Erfindung schafft die Voraussetzungen für den vorteilhaften Einsatz von Leuchtstofflampen
als Lichtquelle in tragbaren Leuchten für explosionsgefährdete Bereiche. Die höhe
Lichtausbeute bei geringerem Energiebedarf ermöglicht eine Stromversorgung mit relativ
kleinen und entsprechend leichten Batterien. Diese Gewichts- und Platzeinsparung ist
bei tragbaren Leuchten besonders vorteilhaft. Da die Kathoden vorgeheizt werden,
ist für eine hohe Lebensdauer der Leuchtstofflampe und damit niedrige Betriebskosten
gesorgt.
[0009] Die Vorheizung und Zündung werden außerhalb der explosionsgefährdeten Bereiche durchgeführt,
vorzugsweise in besondere Lampenräumen, in denen eine Vielzahl von Anschlüssen zum
Aufladen, Vorheizen und Zünden einer entsprechenden Anzahl von Leuchten zur Verfügung
stehen. Vorzugsweise wird vor Beginn der Wiederaufladung der Lampen-Betriebsstromkreis
mittels einer Schalteinrichtung unterbrochen, die an den Ladestromkreis angebunden
und durch die Ladespannung aktivierbar ist. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet,
daß die Lampe nur während ihres betrieblichen Einsatzes eingeschaltet, während der
Ladephase aber ausgeschaltet ist. Dies trägt zur Erhöhung der Lebensdauer der Lampe
bei.
[0010] Um die Lampe zuverlässig unter Vorheizung zünden zu können, ist in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß das Unterbrechen der Ladespannung, das Anlegen der
Heizspannung und das Anlegen der Zündspannung synchron und phasenstarr mit dem Entkopplungsvorgang
bei der Entnahme der Leuchte aus der Entladestation erfolgen.
[0011] In bevorzugter Ausführungsform wird die Leuchte aus den Lade- bzw. Heiz- bzw. Zündstomkreisen
des Ladegeräts über getrennte Leuchtenanschlüsse und zwei Schalteinrichtungen mit
Strom versorgt. Die erste Schalteinrichtung sorgt für die Ankopplung der Leuchte
bzw. der zugehörigen Batterie an den Ladestromkreis, und die zweite Schalteinrichtung,
die vorzugsweise in einer vorgegebenenen Schaltphasenbeziehung zur ersten Schalteinrichtung
steht, dient der automatischen Anbindung der Lampenelektroden an die Heiz- bzw. Zündstromkreise
in der Ladestation.
[0012] Es ist u.U. vorteilhaft, in die Leuchte ein zusätzliches Kaltstartsystem einzubauen.
Zu diesem Zweck ist in der Leuchte ein Zündspannungsgeber eingebaut, der mit den Lampenelektroden
verbunden und über einen Schalter handbetätigbar ist. Mit Hilfe dieses Zündspannungsgebers
kann die Leuchtstofflampe ohne Vorheizung eingeschaltet werden. Der Betrieb dieses
Kaltstartsystems beeinträchtigt jedoch die Lebensdauer der Lampe und ist daher nur
für den Fall zweckmäßig, daß keine zweite Lichtquelle in der Leuchte zur Verfügung
steht.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist aber parallel zur Leuchtstofflampe
eine Hilfslichtquelle in Form einer Glühlampe an den Batteriestromkreis angebunden.
Der Glühlampenzweig kann bei normalem Betrieb der Leuchtstofflampe unterbrochen sein.
Zum Einschalten ist ein Unterstromauslöser in den Betriebsstromkreis der Leuchtstofflampe
eingebunden und so ausgebildet, daß er nach Unterschreiten eines Stromschwellwerts
- gegebenenfalls zeitverzögert - den Glühlampenzweig an die Batterie anschaltet. Die
Glühlampe wird daher bei Unterbrechen der Leuchtstofflampen-Brennstrecke, bedingt
beispielsweise durch heftige Erschütterungen, automatisch eingeschaltete (Notlicht).
[0014] Die Leuchtstofflampe hat eine relativ große Leuchtfläche und arbeitet daher mit einem
flachen Reflektor zusammen. Eine Fokussierung ist bestenfalls im Nahbereich möglich.
Erfindungsgemäß wird der Glühlampe, die eine praktisch punktförmige
[0015] Lichtquelle bildet, ein gesonderter, stärker gekrümmter Reflektor zugeordnet, wobei
die Glühlampe auch im Fernbereich wirksam fokussierbar ist. Letzteres geschieht durch
eine Relativverschiebung zwischen Reflektor und Glühlampe oder auch durch Verwendung
einer 2-Faden-Glühlampe.
[0016] Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß sich die Glühlampe zusätzlich zu
der Leuchtstofflampe betreiben läßt, und zwar über einen Beipaß, der den Unterstromauslöser
umgeht. Geeignete Schaltmittel sorgen für den Betrieb der Glühlampe, u.a. auch für
deren Abschaltung trotz Aktivierung des Unterstromauslösers.
[0017] Die beiden Reflektoren sind vorzugsweise in einem gemeinsamen rohrförmigen Gehäuse
angeordnet, und zwar an dessen entgegengesetzten Enden. Das Gehäuse wird nach Bedarf
gedreht.
[0018] Weiterbildungen und zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer batteriebetriebenen Leuchtenanordnung in Zuordnung
zu den Anschlüssen ener Ladestation:
Fig. 2 eine Ausführungsform einer an den Ladekreis der Anordnung gemäß Fig. 1 angebundenen
und den Lampen-Betriebsstromkreis schaltenden Schalteinrichtung; und
Fig. 3 eine zum Teil geschnittenen Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wendeleuchte.
[0020] In Fig. 1 sind die elektrischen Komponenten einer tragbaren Grubenleuchte in einem
strichpunktierten Block 1 in Zuordnung zu den Anschlüssen eines besonders ausgebildeten
Batterieladegerätes gezeigt.
[0021] Die tragbare Kopfleuchte 1 hat eine Akkumulatoranordnung 10, im folgenden (wiederaufladbare)
Batterie genannt, die zur Stromversorgung einer als Niederdruck-Gasentladungslampe
(Leuchtstofflampe) 11 ausgebildeten Lichtquelle dient. Im Batteriestromkreis liegt
ein von einer Schalteinrichtung 12 betätigter Öffner 120 und ein Gleichspannungswandler
13, der die Batteriespannung von beispieslweise 2,4 oder 3,6 V auf die als Betriebsspannung
von der Leuchtstofflampe 11 benötigte Spannung von beispielsweise 24 bis 30 V wandelt.
Der Gleichspannungswandler kann natürlich entfallen, wenn die Batteriespannung der
Lampenspannung entspricht.
[0022] Im Betriebsstromkreis der Leuchtstofflampe 11 liegen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Unterstromauslöser 14, der bei Unterschreiten einer vorgegebenen Stromschwelle
- vorzugsweise zeitverzögert - einen Schließer 140 betätigt, ein Dimmer 15, ein Vorwiderstand
16 und eine Entkopplungsdiode 17. In einem zum Unterstromwächter 14 und zur Leuchtstofflampe
11 parallel angeordneten Leitungszweig liegt eine als Hilfslichtquelle dienende Glühlampe
18, die nach einer Unterbrechung des Hauptzweiges durch die Lampe 11 über den Schließer
140 automatisch an die Batterie-Versorgungsspannung (Wandler 13) angeschaltet wird
und als Notlichtquelle dient. Ein handbetätigter Öffner 19 ermöglicht die selektive
Ausschaltung der Notlichtquelle 18. Ein weiterer handbetätigter Schalter 19′ dient
dazu, die Glühlampe 18 unter Umgehung des Schließers 140 wahlweise auch zusätzlich
zu der Leuchtstofflampe 11 zu betreiben, siehe Fig. 3. Anstelle des Schalters 19′
kann ein geschlossener Beipaß vorgesehen sein, wobei dann die Funktion des Schalters
19′ von dem Öffner 19 mit übernommen wird.
[0023] Die Kopplung der Kopfleuchte 1 mit dem Ladegerät erfolgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Drehkupplung, über die einerseits eine
mechanische Halterung der Leuchte 1 am Ladegerät und andererseits eine elektrische
Kopplung der Leuchtenanschlüsse 20, 21; 22, 23 und 24 mit zugehörigen Anschlüssen
30, 31, 32 und 33 des Ladegeräts erfolgt. Aufgrund dieser mechanisch- elektri schen
Kopplung ist es möglich, die weiter unten genauer beschriebenen Lade-, Heiz- und
Zündstromkreise bei Ladebeginn und bei der Entnahme der Kopfleuchte in eine vorgegebene
Schaltphasenbeziehung zu bringen. Die Ladespannung U
L wird über einen vorzugsweise selektiv betätigbaren Schalter 34 mit zwei als Schließer
ausgebildeten Schaltkontakten über Anschlußpaare 30, 20 und 31, 21 an den Batterieladekreis
angeschaltet. Bei Beaufschlagung mit U
L wird die Schalteinrichtung 12 aktiviert und unterbricht den Lampen-Betriebsstromkreis
über den Öffner 120. Über eine Entkopplungsdiode 25 wird danach die Batterie 10 mit
der Ladespannung U
L aufgeladen. Die Lampe 11 ist gelöscht.
[0024] Die Schaltung der Leuchte 1 ist über die Anschlüsse 22, 23 und 24 und die Gegenanschlüsse
32, 33 mit den Heiz- und Zündstromkreisen im Ladegerät gekoppelt. Während der Ladephase
der Batterie 10 sind die als Öffner ausgebildeten Schalter bzw. Schaltkontakte 35,
36 und 37 geöffnet, so daß die Anschlüsse 32 und 33 und die Gegenanschlüsse der Leuchte
1 stromlos sind. Bei Entnahme der Leuchte 1, d.h. am Ende der Ladephase im Ladegerät,
wird zunächst der Schalter 34 geöffnet; die als Relais gezeigte Schalteinrichtung
12 wird entregt, und der Schaltkontakt 120 schließt den Batteriestromkreis über den
Wandler 13. Gleichzeitig oder unmittelbar danach schließen die Schaltkontakte 35,
36 den Heizstromkreis, der von der positiven Klemme der Heizspannungsquelle U
H über den Schaltkontakt 35, einen Vorwiderstand 38, den als Kontaktbrücke ausgebildeten
Anschluß 32, den leuchtenseitigen Anschluß 24, den Verbindungspunkt 26 zu der zu heizenden
Kathode 110, den Anschluß 23, den geräteseitigen Gegenanschluß 33 und den Schaltkontakt
36 zum negativen Pol der Heizspannung U
H verläuft. Nach einer geeigneten Vorheizphase schließt auch der Schalter bzw. Schaltkontakt
37 und triggert eine Zündeinrichtung 39. Die Zündeinrichtung 39 legt über eine Kontaktbrücke
am Anschluß 32 eine geeignete Zündspannung an die Anode 111 der Leuchtstofflampe 11
an, mit der Folge, daß die Lampe 11 zündet. Die Betriebsspannung liegt, gespeist aus
der Batterie 10, zwischen der vorgeheizten Kathode 110 und der Anode 111 an, so daß
die Lampe eingeschaltet bleibt, wenn in der letzten Phase der mechanischen Entkupplung
der Leuchte 1 auch die elektrische Trennung von dem Ladegerät erfolgt.
[0025] Die Heizspannung U
H kann von der Ladespannung U
L abweichen; kann jedoch auch mit dieser übereinstimmen. In diesem Falle sind die Anschlußkammern
von U
L und U
H zusammengeschaltet.
[0026] Eine etwa vorgesehene leuchteneigene Zündspannungseinrichtung zum Kaltstarten der
Lampe 11 sollte zwichen die Anschlüsse 22 und 23 eingebunden werden.
[0027] In Fig. 2 ist eine elektronische Schalteinrichtung in Ersatz der Relaisanordnung
12, 120 der Fig. 1 gezeigt. Diese elektronische Schalteinrichtung hat zwei Transistoren
T1 und T2, von denen T2 die Funktion des Öffners 120 erfüllt. Bei Batteriebetrieb
ist T1 gesperrt, die Basis des Transistors T2 liegt über den Widerstand R2 auf relativ
hohem Potential und macht die Kollektor-Emitterstrecke von T1 leitend. Die Entkopplungsdiode
25 verhindert einen Stromfluß von dem positiven Pol der Batterie über den Widerstand
R1 zur Basis von T1. Während der Batterie-Ladephase ist der Schalter 34 geschlossen;
die Batterie 10 wird über die Diode 25 aufgeladen. Das Potential der Basis des Transistors
T1 wird über R1 angehoben, wodurch T1 leitend wird und die Basis von T2 auf das negative
Potential herunterzieht. Die Folge ist ein Sperren von T2, d.h. die Unterbrechung
des Versorungsstromkreises der Lampe 11 in Fig. 1
[0028] Fig. 3 zeigt eine Wendeleuchte, die ebenfalls als Kopfleuchte oder aber als anderweitig
tragbare Leuchte ausgebildet sein kann. Die Wendeleuchte weist ein Gehäuse 40 auf,
das in einer Gabel 41 gelagert ist, und zwar schwenkbar um eine horizontale, senkrecht
zur Zeichenebene verlaufende Achse. Die Gabel 41 ist drehbar gelagert oder aber in
umkehrbarer Orientierung auf einem Grubenhelm befestigbar.
[0029] Das Gehäuse 40 ist rohrförmig ausgebildet und trägt an sei nem einen Ende die Leuchtstofflampe
11 und an seinem entgegengesetzten Ende die Glühlampe 18. Der Leuchtstofflampe 11
ist ein relativ flacher Reflektor 42 zugeordne, während sich die Glühlampe 18 in einem
stärker gekrümmten Reflektor 43 befindet. Letzterer ist zur Fokussierung in Axialrichtung
verschiebbar.
[0030] Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So kann
anstelle der beschriebenen Kopplung zwischen den mechanischen und elektrischen Anschlußkomponenten
von Leuchte und Ladgerät auch eine selektive Betätigung der Schaltfolge von Lade-,
Heiz- und oder Zündstromkreisen vorgesehen sein. Auch können die Schaltphasen mit
Hilfe eines geeigneten Schaltwerks einstellbar gemacht und entweder automatisch oder
selektiv betätigbar sein. Wesentlich ist die Integrierung aller für eine sogenannte
weiche Zündung einer Leuchtstofflampe erforderlichen elektrischen Komponenten in das
Ladegerät bzw. deren Zuordnung zum Ladegerät, so daß die Leuchtstofflampe bei der
Entnahme der Leuchte aus dem Entnahmegerät zuverlässig gezündet und eingeschaltet
wird. Der Unterstromwächter 14 sollte vorzugsweise erst zeitverzögert wirksam sein,
damit verhindert wird, daß der Hilfsstromkreis über die Glühlampe 18 vor dem Zünden
der Leuchtstofflampe 11 geschlossen wird. Der Dimmer dient der Verstellung des Lichtstromes.
Er kann selbstverständlich entfallen. In den Hilfsstromzweig zur Glühlampe 18 kann
man in der Praxis einen geeigneten Vorwiderstand einschalten, um die Glühlampen-Betriebsspannung
der Spannung am Ausgang des Wandlers 13 anzupassen. Die Konfiguration und Zeitfolge
der Schalter bzw. Schaltkontakte 35 und 36 bzw. 37 zur Betätigung der Heiz- und Zündstromkreise
kann in vielfacher Weise abgewandelt werden. Insofern ist die in Fig. 1 dargestellte
Schaltungsanordnung nur als eine denbkare Alternative zur Durchführung des erfindungsegmäßen
Verfahrens anzusehen.
[0031] Die Wendelampe gemäß Fig. 3 kann ferner so ausgebildet sein, daß das Gehäuse eine
einzige Lichtaustrittsöffnung aufweist, wobei die beiden Lichtquellen mit ihren Reflektoren
nach
[0032] Bedarf vor diese Öffnung schiebbar oder schwenkbar sind. Dementsprechend kann sich
die äußere Form des Gehäuses ändern Zur Fokussierung kann die Glühlampe 18 anstelle
des Reflektors 43 oder zusätzlich zu diesem verschiebbar sein. Auch kommt der Einsatz
einer 2-Faden-Glühlampe in Frage. Schließlich besteht die Möglichkeit, auch die Leuchtstofflampe
11 - allerdings in beschränktem Umfang - fokussierbar zu machen. Im übrigen können
die Glühlampe und die Leuchtstofflampe auch mit einem gemeinsamen Reflektor zusammenarbeiten.
1. Verfahren zum Betrieb einer tragbaren Leuchte in explosionsgefährdeten Räumen,
insbesondere einer Kopfleuchte in Grubenbetrieben, wobei eine Lichtquelle aus einer
mitgeführten wiederaufladbaren Batterie versorgt und die Batterie außerhalb des explosionsgefährdeten
Raumes an ein Ladegerät angekuppelt und wiederaufgeladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle eine kathodenbeheizbare Niederdruck-Gasentladungslampe verwendet
wird,
daß bei Beginn der Wiederaufladephase die Lampe gelöscht wird,
daß am Ende der Wiederaufladephase eine Heizspannung aus dem Ladegerät zur Verfügung
gestellt und an die Kathode der Gastentladungslampe angelegt wird,
daß die Lampe an den Batteriestromkreis angelegt wird,
daß danach eine Zündspannung entwickelt, an die Lampenelektroden angelegt und die
Lampe gezündet wird, bevor die Leuchte von dem Ladegerät elektrisch abgekoppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechen der Ladespannung,
das Anlegen der Heizspannung und das Anlegen der Zündspannung synchron und phasenstarr
mit dem mechanischen Entkopplungsvorgang zwischen Leuchte und Ladegerät erfolgt,
wobei vorzugsweise die Heizspannung von der Ladespannung des Ladegeräts abgeleitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Versorgungsstromkreis
der Lampe nach deren Zündung fließende Strom überwacht und - vorzugsweise zeitverzögert
- nach Unterschreiten eines Strom-Schwellenwerts ein eine Glühlampe enthaltender Parallelstromkreis
geschlossen wird, der von der Batterie versorgt wird.
4. Anordnung zum Betrieb einer tragbaren Leuchte in explosionsgefährdeten Räumen,
insbesondere einer Kopfleuchte in Grubenbetrieben, mit wenigstens einer Lichtquelle,
einer wiederaufladbaren Batterie zur Stromversorgung der Lichtquelle und einem außerhalb
des explosionsgefährdeten Raums angeordneten Ladegerät, an das die tragbare Leuchte
zum Wiederaufladen der Batterie ankuppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Lichtquelle eine kathodenbeheizbare Niederdruck-Gasentladungslampe
(11) ist und daß dem Ladegerät eine Heizspannungsversorgung (UH, 35, 38, 32, 33, 36) und eine Zündspannungseinrichtung (39) zugeordnet sind, die
über eine Kupplungsvorrichtung mit der Lampe (11) selektiv verbindbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Lampen-Versorgungsstromkreis
(120, 13) unterbrechende Schalteinrichtung (12) an den Ladestromkreis (20, 25, 21)
angebunden und durch die Ladespannung (UL) aktivierbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtenanschlüsse
(22, 24, 23) zur Ankopplung der Heiz- und Zündspannungen (UH und UZ) an die Lampenelektroden (110, 111) getrennt von den Batterie-Ladeanschlüssen (20,
31) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise eine zweite Schalteinrichtung mit getrennten
Schaltern (35, 36, 37) in die Heiz- und Zündstromkreise eingebunden und so ausgebildet
ist, daß der Zündstromkreis (39, 32, 22, 111, 110, 23, 33) phasenverschoben nach dem
Heizstromkreis (35, 38, 32, 24, 26, 110, 23, 33, 36) aktivierbar ist, und wobei ferner
vorzugsweise die ersten und zweiten Schalteinrichtungen (12, 35, 36, 37) miteinander
gekoppelt und in eine vorgegebene Schaltphasenbeziehung gesetzt sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Schalteinrichtungen einen mit der Kupplungsvorrichtung mechanisch gekoppelten
Schaltnocken zur Schalterbetätigung aufweist, wobei vorzugsweise die Kupplungsvorrichtung
als Dreh- oder Bajonettkupplung ausgebildet ist und mindestens zwei Schalter oder
Schaltkontakte in unterschiedlichen Drehstellungen der Kupplung betätigbar sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterstromauslöser
(14) in den Betriebsstromkreis der Gasentladungslampe (11) eingebunden und so ausgebildet
ist, daß er vorzugsweise mit einer vorgegebenen Zeitverzögerung nach Unterschreiten
eines Stromschwellwerts einen eine Glühlampe (18) enthaltenden Stromkreis an die Batterie
(10) anschaltet.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
(25) zur elektrischen Entkopplung der ersten Schalteinrichtung (12) von dem Batteriestromkreis
(10, 120, 13) und vorzugsweise Mittel (17) zur elektrischen Entkopplung des Heiz-
und Zündstromkreise von dem Batteriestromkreis vorgesehen sind, wobei ferner vorzugsweise
die Entkopplungsmittel aus Dioden (25, 17) bestehen.
10. Tragbare Leuchte, insbesondere für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis
9, mit wenigstens einer Lichtquelle und einer wiederaufladbaren Batterie zur Stromversorgung
der Lichtquelle, wobei eine erste Lichtquelle als Glühlampe ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Lichtquelle (11) als Gasentladungslampe ausgebildet
ist, daß jeder der beiden Lichtquellen (11, 18) ein gesonderter Reflektor (42, 43)
zugeordnet ist und daß mindestens die Glühlampe (18) fokussierbar ist.