[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für mit hoher Geschwindigkeit bewegte
Material-, insbesondere Papier- bzw. Faserstoffbahnen, die aus zweckmäßig einer Reihe
von dampfbeheizten, insbesondere im wesentlichen auf derselben Horizontalebene befindlichen
Zylindern und aus zweckmäßig einer Reihe von unbeheizten, etwa in Zwischenräumen dieser
Zylinder befindlichen, insbesondere ebenfalls in einer entweder unterhalb oder oberhalb
der vorerwähnten Horizontalebene angeordneten Horizontalebene gelagerten Umlenkwalzen
besteht, deren Mantel perforiert und bzw. oder mit Nuten versehen ist, wobei eine
Absaugung von Luft aus diesen Umlenkwalzen vorgesehen ist und wobei diese Zylinder
und die Umlenkwalzen mit einer Einsiebbandbespannung ausgerüstet sind sowie die Materialbahn
an den Zylindern zwischen deren Mantel und dem Siebband oder dergleichen liegt, während
an den Umlenkwalzen das Siebband auf dem Mantel der Walzen und die Materialbahn außen
am Siebband zu liegen kommt.
[0002] In Mehrzylindertrockenpartien schnellaufender Papiermaschinen werden üblicherweise
sogenannte Einsieb- oder Slalombespannungen verwendet, wobei endlose Siebbänder und
damit die Papierbahnen über dampfbeheizte obere Zylinder und über ebenfalls beheizte
untere Zylinder geführt werden. Dies gilt insbesondere für die erste(n) Trockengruppe(n),
in manchen Fällen jedoch für die gesamte Trockenpartie von Papiermaschinen. An den
unten angeordneten Zylindern liegt die Papierbahn außerhalb des Siebbandes und ist
somit nicht mehr in direktem Kontakt mit dem Mantel dieser Zylinder selbst, so daß
der Beitrag der unteren Zylinder zur Papiertrocknung entsprechend verringert ist.
Außerdem entstehen durch die hohen Maschinengeschwindigkeiten starke Luftströmungen,
die an mehreren Stellen die Papierbahn zum Abheben vom Siebband veranlassen, was zur
Faltenbildung und zu Qualitätsnachteilen führt.
[0003] Bahnstabilisatoren bringen hier zwar eine Verbesserung; mit immer höher werdenden
Maschinengeschwindigkeiten nehmen jedoch die Bahnführungsprobleme beachtlich zu. Aufgrund
dieser Bahnführungsprobleme und der Tatsache der verminderten Trocknung an den vom
Siebband umschlungenen unteren Zylindern wurden sehr schnell laufende Trockenpartien
so ausgeführt, daß nur eine beheizte Zylinderreihe, z.B. die obere Zylinderreihe vorhanden
ist, während die unteren Zylinder durch unbeheizte Leitwalzen kleineren Durchmessers
ersetzt wurden. Diese Leitwalzen sind gelocht und zum Teil mit Rillen versehen, so
daß man durch Absaugen von Luft aus diesen Walzen ein Vakuum bzw. einen Unterdruck
erzeugen kann. Dieses Vakuum hält die Papierbahn am Trockensieb fest, so daß es nicht
zu dem gefürchteten Bahnabheben und der Bildung von Falten kommen kann.
[0004] Diese bekannte Bauart weist große Vorteile in bezug auf die Bahnführung auf, sie
hat jedoch in bezug auf die Trocknungsleistung entscheidende Nachteile: Durch den
Wegfall der Beheizung der unteren Zylinder kommt es insgesamt zu einer Reduzierung
der Trocknungsleistung und damit zu einer Vergrößerung der Trockenpartie für eine
vorgegebene Produktionsleistung, was insgesamt zu einem höheren Investitions- und
Platzbedarf für die Trocknung führt.
[0005] Die DE-OS 3828742 zeigt u.a. eine Trockengruppe eines Papiermaschinen-Mehrzylindertrockners
der eingangs beschriebenen Art, bei der sowohl Umlenkwazen, die den vorerwähnten Leitwalzen
entsprechen, als auch oberhalb der Umlenkwazen angeordnete kombinierte Blas-Saugkästen
an einen Unterdruckerseuger angeschlossen sind. Diese Blas-Saugkästen sind außerdem
mit einem Druckerzeuger verbunden und haben Seitenflanken mit Düsenöffnungen, durch
die Luft gegen die frei zwischen den Zylindern und den Umlenkwalzen geführten Siebband-
und die Papierbahn-Trums bzw. -Züge unter Druck geblasen wird. Bei dieser bekannten
Ausbildung wird zwar eine etwas verbesserte Trocknung durch das Trockensieb hindurch
erreicht, weil insbesondere im Hinblick auf den innen am perforierten Mantel der Umlenkwazen
angelegten Unterdruck die Feuchtigkeitsabfuhr verbessert wird. Diese Verbesserung
entspricht jedoch noch nicht ausreichend den Forderungen der Praxis. Der Verlust an
Trocknungsleistung durch den Wegfall einer gesamten Zylinderreihe kann dadurch bei
weitem nicht ausgeglichen werden.
[0006] Demgemäß liegt der Erfindung ein neues Konzept für eine schnellaufende Mehrzylindertrockenpartie
zugrunde, das einerseits die gute und sichere Führung der Material-, insbesondere
Papierbahn, gewährleistet und andererseits den Nachteil der nicht befriedigenden Trocknungsleistung
vermeidet.
[0007] Die gesteckten Ziele werden gemäß der Erfindung, die von der eingangs geschilderten
Trocknungsvorrichtung ausgeht, durch die Anordnung eines luftstrom- und damit materialbahnführenden
Strömungseinbaues in den Zylinderzwischenräumen zwischen den Mänteln der(s) Zylinder(s)
und der Umlenkwalzen an dem nicht vom Siebband berührten Teil des Mantels der Umlenkwalze
erreicht, wobei dieser Strömungseinbau den jeweils benachbarten Siebbandtrums zugewandte
vollständig geschlossene Seitenflanken aufweist sowie einen ungeteilten Innenraum
besitzt, der mit einem Unterdruckerseuger verbunden ist. Da der erfindungsgemäße Strömungseinbau
vollständig geschlossene Seitenflanken besitzt, also nicht die bei den vorbekannten
oben erwähnten Blas-Saug-Kästen vorgesehenen Düsenöffnungen die Seitenflanken durchdringen
und damit unterbrechen, ist die damit verbundene Gefahr einer Störung der zwischen
Zylindern und Umlenkwalzen frei verlaufenden Trums bzw. Züge der Material- bzw. Siebbandbahn
ausgeschaltet. Da erfindungsgemäß der gesamte Innenraum des Strömungseinbaues für
die Saugleistung, also nicht mehr für Überdruckluft, verwendet wird, wird erfindungsgemäß
bei geringerem Aufwand - es wird ja keine Druckluftquelle für den Strömungseinbau
benötigt - eine beachtliche zusätzliche Saugleistung bereitgestellt, die sich nicht
nur auf die Gesamttrocknungsleistung, sondern auch auf die Führung von Material- und
Siebband günstig auswirkt. Der Führungseffekt wird zusätzlich erfindungsgemäß verbessert,
wenn der Abstand der Seitenflanken des Strömungseinbaues vom jeweils benachbarten
Siebbandtrum in dessen Bewegungsrichtung gesehen, insbesondere stetig, zunimmt. Durch
die damit zustandekommende diffusorartige Erweiterung des Luftstroms bzw. Zwischenraums
zwischen diesen Seitenflanken und den freien Materialbahn- bzw. Siebband-Trums im
Bereich der freien Materialbahn- bzw. Siebband-Trums gelingt es, die Luftströmungen
im Bereich der frei bewegten Trums bzw. der freien Züge des Siebbandes bzw. der Materialbahn
zu beherrschen und eine gute Führung der Materialbahn in diesem Bereich zu gewährleisten,
insbesondere deren Abhebung vom Siebband weitestgehend zu vermeiden. In gleichem Sinn
kann eine weitere erfindungsgemäße Verbesserung wirken, die darin besteht, daß der
Strömungseinbau einen kleineren Abstand vom auf die Umlenkwalze auflaufenden Siebbandtrum
als vom von dieser Walze ablaufenden Siebbandtrum hat.
[0008] Gemäß der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die vom Siebband mitgeschleppte Luft
zu begrenzen, um Überdruck und damit ein örtliches Abheben der Materialbahn zu vermeiden;
dies kann dadurch erreicht werden, daß im BEreich des vom Mantel der zugeordneten
Umlenkwalze abgewandten Rückens, insbesondere der Oberseite, des Strömungseinbaues
eine in den Spalt zwischen Strömungseinbau und auf- und bzw. oder ablaufenden Siebbandtrum
hineinreichende Luftabtrenneinrichtung bzw. Dichtung vorgesehen ist.
[0009] Die Absaugwirkung der Umlenkwalzen und damit der Trocknungseffekt lassen sich erfindungsgemäß
weiter verstärken, wenn der Strömungseinbau an der dem Mantel der zugeordneten Umlenkwalze
zugewandten Seite an seinen Rändern gegenüber diesem Mantel abgedichtet wird. Materialbahnführung
bzw. Absaugwirkung und Trocknungseffekt können erfindungsgemäß zusätzlich günstiger
gestaltet werden, wenn die Umlenkwalze(n) von der Symmetrieebene der Zwischenräume
der Zylinder zum auf die Umlenkwalze(n) auflaufenden Siebbandtrum hin verschoben angeordnet
ist bzw. sind.
[0010] Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine weitere Verbesserung der
Trocknungsleistung sowie der Siebband-, insbesondere Materialbahnführung dadurch erreicht,
daß auf der gegenüber dem Strömungseinbau befindlichen Seite der Umlenkwazen eine
Luftblaseeinrichtung angeordnet ist, die den vom Siebband oder dergleichen berührten
Mantel der Umlenkwalze mindestens zum Teil, beispielsweise ganz, mit Bewegungsspiel
umschlingt. Unter Bewegungsspiel wird dabei ein geringer Abstand der dem Mantel der
Umlenkwalze zugewandten Ausblasfläche dieser Luftblaseeinrichtung verstanden, der
gerade noch mit Sicherheit das Durchbewegen des Siebbandes und der infrage kommenden
Materialbahnen im Spalt zwischen der Luftblaseeinrichtung und der sich mit dem Siebband
bewegenden Umlenkwalze gestattet. Die Luftblaseeinrichtung wird hierbei vorzugsweise
mit einer Abhebevorrichtung versehen, damit es beim Aufführen der Papierbahn bzw.
bei einem Abriß zu keiner Verstopfung des Zwischenraumes kommen kann. Dabei kann die
Abhebevorrichtung die Luftblaseeinrichtung ein- oder beidseitig ganz oder teilweise
von der Zylinderoberfläche abheben. Es soll also ein gerade noch ausreichender Spalt
vorhanden sein, aber unnötiges Spiel bzw. ein zu großer Abstand vermieden werden,
um die Blasleistung möglichst unvermindert auf die mit dem Siebband vorbeibewegte
Materialbahn zur Wirkung zu bringen, um die Saugarbeit durch die Öffnungen bzw. in
den Nuten der Umlenkwalze entsprechend zu unterstützen. Außerdem wird durch das Aufblasen
heißer Luft direkt auf die Papierbahn ein starker Trocknungseffekt erzielt, durch
den der Wegfall einer Zylinderreihe ganz oder teilweise kompensiert werden kann. Hiermit
ergibt sich auch eine gute und sichere Führung der Materialbahn im Bereich der Umlenkwalze.
[0011] Eine weitere Erhöhung der Trocknungsleistung läßt sich erreichen, wenn an den dampfbeheizten
Zylindern (eine) weitere Luftblaseeinrichtungen bzw. (ein) Blaskasten vorgesehen sind,
die auch der Einbringung von Frischluft in die Trockenvorrichtung diesen und vorteilhaft
(eine) Lufteinblasöffnung(en) besitzen, die sich im Zwischenraum zwischen benachbarten
Zylindern auf der von der zugehörigen Umlenkwalze entfernten Seite nahe einem oder
beiden Zylindern befindet bzw. befinden. In der Richtung Erhöhung der Trocknungsleistung
wirkt auf die Ausbildung der dampfbeheizten Zylinder als Hochleistungsstahlzylinder
nach der AT-PS 387248 bzw. der österreichischen Patentanmeldung A 1512/87.
[0012] In der Praxis können eine verschiedene Arten der Führung der Luft im System günstig
sein: Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn die Luftblaseeinrichtungen für
die Umlenkwalzen an einem luftführenden Kreislauf-System angeschlossen sind, das vom
übrigen Belüftungssystem der Trockenvorrichtung getrennt ist. Es kann in anderen Fällen
auch besser sein, wenn erfindungsgemäß für die Trockenvorrichtung ein gemeinsames
Belüftungssystem vorgesehen ist, wobei der bzw. die Innenräum(e) des (der) Strömungseinbaues
(-bauten) und die Umlenkwalze(n) gemeinsam an (einem) Unterdruckerzeuger angeschlossen
sind sowie wenn die Luftblaseeinrichtung(en) sowie gegebenenfalls die weitere(n) Luftblaseeinrichtung(en)
gemeinsam über eine Lufterhitzungseinrichtung gespeist sind.
[0013] Im vorliegenden Fall ist es vorteilhaft, wenn nach der Erfindung der Durchmesser
der unbeheizten mit einem Unterdruckerzeuger verbundenen Umlenkwalzen kleiner als
der Durchmesser der dampfbeheizten Zylinder ist, z.B. der Durchmesser der Umlenkwalzen
etwa 1000 - 1500 mm, der Durchmesser dieser Zylinder etwa 1800 mm beträgt.
[0014] Anhand schematischer Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Trockengruppe mit einer erfindungsgemäßen Luftblaseeinrichtung
und einem erfindungsgemäßen Strömungseinbau, wobei die dampfbeheizten Zylinder höher
als die Umlenkwalzen angeordnet sind. Fig. 2 gibt eine ähnliche Trocknungsvorrichtung
wieder, wobei jedoch die Anordnung der Zylinder und der Umlenkwalzen umgekehrt ist.
Hier wird auch eine Variante des Luftkreislaufs gezeigt. Fig. 3 veranschaulicht eine
andere Ausführungsvariante mit einer zusätzlichen Luftblaseeinrichtung und einer weiteren
Variante des Luftkreislaufs. Fig. 4 läßt eine Trockengruppe erkennen, bei der die
Strömungseinbauten, jedoch nicht die Luftblaseeinrichtungen, vorgesehen sind. Die
Fig. 5 und 6 zeigen in einem zu den vorerwähnten Figuren vergrößerten Maßstab Details
im Bereich der Umlenkwalzen, und zwar Fig. 5 in Stirnansicht, Fig. 6 als Schnitt A-A
gemäß Fig. 5.
[0015] Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine insbesondere erste Trockengruppe der
Trockenpartie einer Papiermaschine, bzw. um einen Teil einer solchen Gruppe. Es geht
um Einsiebbandführungsgruppen. Davor befindet sich bei praktischen Ausführungen die
Pressenpartie der Papiermaschine. Die Material- bzw. Papierbahn wird zweckmäßig in
geschlossener Führung von der Pressenpartie zur Trockenpartie befördert. Dahinter
können bei Bedarf in der Trockenpartie eine oder mehrere Einsiebbandführungsgruppen
- wie im folgenden dargestellt - vorgesehen sein, worauf bei Bedarf eine oder mehrere
Zweisiebbandführungsgruppe(n) folgen können.
[0016] Anhand der Fig. 1 wird zunächst eine Trocknungsgruppe bzw. Trocknungsvorrichtung
für mit hoher Geschwindigkeit bewegte Material-, insbesondere Papier- bzw. Faserstoffbahnen
beschrieben, und zwar mit einer Anordnung mit oben liegenden Trockenzylindern 3 und
unten liegenden Umlenkwalzen 2; sie gilt in entsprechender Form jedoch auch für die
umgekehrte Anordnung nach Fig. 2 mit unten angeordneten Trockenzylindern 3, wobei
es zweckmäßig sein kann, innerhalb einer Trockenpartie einen Teil der Trocknungsgruppen
mit oben liegenden Zylindern nach Fig. 1 und einen Teil mit unten liegenden Zylindern
nach Fig. 2 auszuführen.
[0017] Der Aufbau der Trockenpartie ist am Beispiel einer Trocknungsgruppe in Fig. 1 bzw.
Fig. 2 dargestellt. Daraus ersieht man die oben liegenden, mit Dampf beheizten, aus
den Materialien Gußeisen oder Stahl hergestellten Trockenzylinder 3, die entweder
als Trockenzylinder normaler Bauart oder als Hochleistungszylinder ausgeführt sind.
Solche Hochleistungstrockenzylinder sind in der AT-PS 387 248 und in der österreichischen
Patentanmeldung A 1512/87 beschrieben. Hiermach weist ein mit einem Wärmeträgermedium,
insbesondere Dampf, beheizter Zylinder für Papiermaschinen einen auf seiner Oberfläche
mit einer Anzahl von vorzugsweise zueinander parallel und gegebenenfalls, insbesondere
zum Teil, parallel zu seiner Achse verlaufenden Nuten versehenen metallischen Kernzylinder
auf, und die Beheizung des Zylinders erfolgt durch Zufuhr des Wärmeträgermediums,
insbesondere Dampf, in die Nuten. Die Nuten sind z.B. in die Oberfläche des Kernzylinders
eingearbeitet, und unmittelbar auf den Kernzylinder ist metallisch berührend ein metallischer
zylindrischer Außenmantel unter Bildung von Druckräumen zwischen diesem und dem Kernzylinder
aufgezogen, insbesondere aufgeschrumpft, der an seinen Rändern mit dem Kernzylinder
verschweißt sein kann, und die Nuten weisen über zumindest einen Teil ihrer Länge
einen sich stetig - vorzugsweise gleichmäßig - verändernden Querschnitt auf.
[0018] Die unteren Umlenkungen des Siebbandes 15 bzw. der Material- bzw. Papierbahn 14 werden
nicht wie in der Regel üblich durch Trockenzylinder, sondern Umlenk- bzw. Leitwalzen
2 gebildet, deren Durchmesser etwas kleiner als der der Trockenzylinder 3 ausgeführt
wird. Typische Abmessungen sind z.B. 1800 mm Durchmesser für den Trockenzylinder 3
und 1000 - 1500 mm Durchmesser für die unten liegenden Umlenkwalzen 2. Diese Umlenkwalzen
sind mit einer Absaugung 12 versehen und weisen einen perforierten, vorzugsweise gelochten
Mantel 13 auf, so daß im Inneren der Walze 2 ein Vakuum bzw. Unterdruck entsteht und
somit die Material- bzw. Papierbahn 14 bei deren unterer Umschlingung 14′ durch diesen
Unterdruck an der Umlenkwalze festgehalten wird. Die Perforation der Umlenkwalzen
2 kann ungleichmäßig über deren Mantelfläche verteilt sein. Insbesondere kann im Bereich
des Materialbahnrandes eine größere Anzahl von Perforationsöffnungen bzw. Bohrungen
als im Mittelbereich der Bahn bzw. des Walzenmantels vorhanden sein. Unterhalb dieser
Umlenkwalzen ist eine Luftblaseinrichtung 1 angeordnet, die durch Aufblasen von heißer
Luft auf die Material- bzw. Papierbahn 14, 14′ eine intensive Trocknung in diesem
Bereich bewirkt. Ddadurch wird die gegenüber einer konventionellen Trockenpartie -
wegen der fehlenden Beheizung der Walzen 2 - reduzierte Trocknungsleistung ausgeglichen,
bzw. es können sogar Steigerungen gegenüber einer konventionellen Trockenpartie erreicht
werden. Die Materialbahn 14 wird im ganzen Bereich der Trocknungsgruppe durch das
endlose, einzelne, in Schleifen hintereinander um die Zylinder 3 und die Umlenkwalzen
2 geleitete Siebband 15 geführt.
[0019] Der Verlust an Trocknungsleistung durch den Wegfall der sonst verwendeten dampfbeheizten
unteren Zylinder könnte z.B. durch Erhöhung des Dampfdruckes in den Zylindern der
oberen Reihe erreicht werden. Dies ist jedoch meist nicht möglich, da einerseits die
Dampfdrücke von der Dampfversorgung her vorgegeben sind und andererseits der Dampfdruck
aus sicherheitstechnischen Gründen begrenzt ist. Eine Abhilfe kann hier die Verwendung
eines speziellen Hochleistungszylinders nach der AT-PS 387 248 bzw. der österreichischen
Patentanmeldung A 1512/87 bieten, der auch bei geringeren Dampfdrücken eine höhere
Leistung erbringen kann. Daher ist die Kombination eines derartigen Hochleistungszylinders
mit der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung besonders vorteilhaft.
[0020] Durch das Festhalten der Material-, insbesondere Papierbahn 14 infolge des Vakuums
bzw. Unterdrucks auch an den unteren Umlenkwalzen 2 wird die Schrumpfung der Materialbahn
14, auch ihres Teiles 14′ , behindert und kann nurmehr in einem kleinen Teil, in den
sogenannten freien Trums bzw. Zügen 14˝, 14‴, erfolgen. Dies bringt in bezug auf die
Material- bzw. Papierqualität und auf deren Gleichmäßigkeit über die gesamte Breite
der Maschine entscheidende Vorteile.
[0021] Das Schrumpfen der Material-, insbesondere Papierbahn 14 erfolgt verstärkt in jenem
Teil, in dem das Ausdampfen des Wassers stattfindet. Dies gilt also insbesondere für
jenen freien Zug 14˝, der anschließend an einen Trockenzylinder 3 bis zum Auftreffen
auf die nächste Umlenkwalze 2 durchlaufen wird. Um nun die Schrumpfung in diesem Bereich
zu reduzieren, ist es günstig, diesen freien Zug 14˝ besonders kurz auszuführen, während
der auf die Umlenkwalze 3 folgende freie Zug 14‴etwas länger sein kann.
[0022] Diese aus technologischen Gründen vorteilhafte Anordnung kann insofern erreicht werden,
als die Umlenkwalze 2 nicht symmetrisch zwischen den Trockenzylindern 3, sondern etwas
verschoben, entgegen der Maschinen- bzw. Materialbahnlaufrichtung (Pfeil 16!) angeordnet
wird.
[0023] Oberhalb der gelochten Umlenkwalzen 2 ist ein Strömungseinbau 4 vorgesehen, der im
wesentlichen zwei Zwecken dient: Einerseits wird dadurch ein Teil des nicht materialbahn-
bzw. papierberührten Umfanges der gelochten Umlenkwalze 2 abgedeckt und somit das
verstärkte Einsaugen von Luft in diesem Bereich verhindert. Dies hat den Vorteil,
daß die eingesaugte Luftmenge stark reduziert wird und die Aufrechterhaltung des Vakuums
bzw. Unterdrucks in den saugenden Umlenkwalzen 2 bei kleineren abgesaugten Luftmengen
möglich ist, was insbesondere energetische Vorteile bringt.
[0024] Zwischen dem erwähnten Strömungseinbau 4 und den saugenden Umlenkwalzen 2 sind außerdem
Dichtungen 8,8′ angeordnet, um verstärkt das Eindringen von Luft zu verhindern. Dies
kann entweder durch schaberähnliche Dichtleisten, durch Bürsten oder ähnliche Dichteinrichtungen
erfolgen.
[0025] Der zweite Zweck dieses erfindungsgemäßen Strömungseinbaues 4 betrifft andererseits
die Beherrschung der Luftströmungen im Bereich der freien Material- bzw. Papier-Trums
14˝, 14‴, (Züge) und somit die Führung der Material-, insbesondere Papierbahn 14 in
diesem Bereich. Dazu sind vornehmlich einerseits die Abstände zwischen dem Strömungseinbau
4, d.h. zwischen dessen vollständig geschlossenen Seitenflanken 4′, 4˝ und dem Siebband
15 an dem nach unten laufenden und an dem nach oben laufenden freien trum bzw. Zug
15′, 15˝ unterschiedlich groß gewählt. Außerdem ist der Strömungseinbau 4 nicht parallel
zum Trockensieb 15 bzw. 15′ bzw. 15˝ ausgeführt, sondern in einer schrägen Anordnung,
so daß eine diffusorartige Erweiterung für den Luftstrom zustandekommt. An der Deckfläche
4˝ des Strömungseinbaues 4 ist vorteilhaft für manche Einsatzfälle die Anordnung einer
Abdichtung 9 gegen das Siebband 15′ hin, z.B. in Form eines Bürstenbandes oder einer
elastischen Abdichtung, vorgesehen. Durch diese Anordnung ist es möglich, die vom
Siebband 15, 15′ mitgeschleppte Luft zu begrenzen, so daß sich in jenem Teil, wo das
Siebband und die Materialbahn auf die untere Umlenkwalze 2 auflaufen, kein Überdruck
ergibt; ein solcher Überdruck könnte sonst zu einem örtlichen Abheben der Materialbahn
14 führen. Jener günstige Effekt wird noch dadurch unterstützt, daß ein Teil der Luft
in dem vom Siebband 15 bzw. der Materialbahn 14 frei verbleibenden Teil der Umlenkwalze
2 eingesaugt wird, so daß sich kein störender Überdruck aufbauen kann.
[0026] Für jene Fälle, in denen die Absaugwirkung der Umlenkwalze 2 allein nicht ausreicht,
ist erfindungsgemäß auch eine Absaugung aus dem Inneren des Strömungseinbaues 4 vorgesehen.
Zu diesem Zweck besitzt der Strömungseinbau einen ungeteilten Innenraum, der mit einem
Unterdruckerzeuger, insbesondere einem Ventilator, verbunden ist.
[0027] Damit kann auch die zwischen Strömungseinbau 4 und Umlenkwalze 2 hindurchtretende
Falschluft mitabgeführt werden, bzw. es ist eine einfachere Ausführung der Dichtungen
8,8′ möglich, da entsprechende Leckluftmengen zugelassen werden können. In manchen
Fällen wird man auf eine Abdichtung überhaupt verzichten können. Hier dient der gesamte
Strömungseinbau 4 als Saugkasten.
[0028] Durch die Absaugung der Luft, sowohl aus den Umlenkwalzen 2, als auch aus dem gesamten,
ungeteilten Strömungseinbau 4 ist es praktisch möglich, die gesamte, aus der Trockenpartie
zu entfernende Abluft abzuführen, und es sind somit keine zusätzlichen Absaugeeinrichtungen
an der Dunsthaube der Papiermaschine bzw. Siebpresse oder dergleichen erforderlich.
[0029] Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Bevorzugt wird eine Kombination der Luftblaseinrichtung
1 und des Strömungseinbaues 4 an der saugenden Umlenkwalze 2. Günstig ist die Anordnung
der Walze 2 nicht unterhalb der Mitte des Zwischenraumes zwischen jeweils zwei Trockenzylindern
3 sondern exzentrisch bzw. verschoben dazu. Vorteilhaft erfolgt die Anordnung des
Strömungseinbaues 4 mit unterschiedlichen Abständen zum auflaufenden 15′ und ablaufenden
15˝ Trockensieb 15. Die Begrenzungswände 4′, 4˝ des Strömungseinbaues 4 verlaufen
nicht parallel, sondern leicht schräg zum Trockensieb 15′, 15˝ in diesen Bereichen.
Die Abdichtung 8,8′ zwischen Strömungseinbau 4 und Umlenkwalze 2 ist zu empfehlen.
Die Luftabtrenneinrichtung 9 an der Oberkante des Strömungseinbaues 4 begünstigt die
Materialbahnführung. Eine zusätzliche Absaugung 10 von Luft aus dem Strömungseinbau
4 (siehe auch Fig. 3!) begünstigt den Trocknungseffekt und die Materialführung. Die
Kombination mit einer Luftblaseinrichtung 11 an den Zylindern 3 ist ebenfalls zu empfehlen.
Die Kombination von Hochleistungsstahlzylindern mit saugenden Umlenkwalzen 2 und lufttechnischen
Einrichtungen (z.B. Blaskästen 11 (Fig. 3)) kann ebenfalls günstig sein.
[0030] Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Trockengruppe, die im wesentlichen wie die in Fig.
1 dargestellte aufgebuat ist, allerdings mit einer um 180
o gedrehten Anordnung, d.h. mit einer Zylinderreihe 3, deren Ebene unter der Ebene
der Reihe der Umlenkwalzen 2 liegt. Die Strömungseinbauten 4 und die Lauftblaseeinrichtungen
1 sind entsprechend in ihrer Lage vertauscht. Fig. 2 läßt zusätzlich den Luftkreislauf
erkennen, wozu auf die mit Pfeilen endenden Linienzüge verwiesen wird, wodurch die
Luftbewegungen angedeutet sind. Mit 19 ist noch ein Lufterhitzer, mit 20, 21, 23 und
24 sind Ventilatoren und mit 22 ein Wärmetauscher bezeichnet. Wie ersichtlich ist,
sind die Luftblaseeinrichtungen 1 für die Umlenkwalzen 2 an einem luftführenden Kreislauf-System
angeschlossen, das vom übrigen Belüftungssystem der Trockenvorrichtung getrennt ist.
[0031] Die Fig. 3 zeigt eine weitere Variante, insbesondere hinsichtlich der Luftführung,
deren Richtung wieder durch Pfeile verdeutlicht wurde. Eine zusätzliche Luftblaseeinrichtung
11 an einem dampfbeheizten Zylinder 3 ist hier vorgesehen. Ventilatoren 20,23 und
24 sind wieder vorhanden, die je nach ihrer Aufgabe als Saug- bzw. Druckgebläse ausgeführt
sind. Hier ist für die Trockenvorrichtung ein gemeinsames Belüftungssystem vorgesehen,
wobei der bzw. die Innenräum(e) des (der) Strömungseinbaues (-bauten) 4 und die Umlenkwalze(n)
2 gemeinsam an (einem) Unterdruckerzeuger 24 angeschlossen sind sowie die Luftblaseeinrichtung(en)
1 sowie gegebenenfalls die weitere(n) Luftblaseeinrichtung(en) 11 gemeinsam über eine
Lufterhitzungseinrichtung 19 gespeist sind.
[0032] Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die der Fig. 1 weitestgehend
gleicht und wobei die gleichen Vorrichtungsteile mit gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 bezeichnet wurden. Allerdings sind dabei auf der gegenüber den Strömungseinbauten
4 befindlichen Seite der Umlenkwalzen 2 keine Luftblaseeinrichtungen angeordnet. Die
übrigen in Fig. 1 gezeigten Elemente sind hingegen vollständig vorhanden.
[0033] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der Trockenpartie. Man erkennt darin
insbesondere die Führung der Papierbahn 14 und des Trockensiebes 15 sowie den Strömungseinbau
4 bzw. dessen Begrenzungswände 4′, 4˝ und 4‴. Außerdem sind beispielhaft die Abdichtung
9 gegen das Siebband und die Abdichtungen 8, 8′ gegen die Umlenkwalze 2 gezeigt.
[0034] Fig. 6 veranschaulicht den Schnitt A-A gemäß Fig. 5. Darin ist neben der Umlenkwalze
2 vor allem der Strömungseinbau 4 mit der Absaugung 10 und den Abdichtungen 8′ schematisch
gezeigt.
1. Trocknungsvorrichtung für mit hoher Geschwindigkeit bewegte Material-, insbesondere
Papier- bzw. Faserstoffbahnen, die aus, zweckmäßig einer Reihe von dampfbeheizten,
insbesondere im wesentlichen auf derselben Horizontalebene befindlichen Zylindern
und aus zweckmäßig einer Reihe von unbeheizten, etwa in Zwischenräumen dieser Zylinder
befindlichen, insbesondere ebenfalls in einer unterhalb oder oberhalb der vorerwähnten
Horizontalebene angeordneten Horizontalebene gelagerten Umlenkwalzen besteht, deren
Mantel perforiert, vorzugsweise gelocht, und deren Durchmesser kleiner als der der
Zylinder ist, wobei eine Absaugung von Luft aus diesen Umlenkwalzen vorgesehen ist,
und wobei diese Zylinder und die Umlenkwalzen mit einer Einsiebbandbespannung ausgerüstet
sind sowie die Materialbahn an den Zylindern zwischen deren Mantel und dem Siebband
oder dergleichen liegt, während an den Umlenkwalzen das Siebband auf dem Mantel der
Walzen und die Materialbahn außen am Siebband zu liegen kommt, gekennzeichnet durch die Anordnung eines luftstrom- und damit materialbahnführenden Strpmungseinbaues
(4) in den Zylinderzwischenräumen zwischen den Mänteln der(s) Zylinder(s) und den
Umlenkwalzen an dem nicht vom Siebband berührten Teil des Mantels der Umlenkwalze
(2), wobei dieser Strömungseinbau den nicht vom Siebband bedeckten Teil des Mantels
der Umlenkwalze weitgehend abdeckt und dem jeweils benachbarten Siebbandtrum zugewandte
vollständig geschlossene Seitenflanken aufweist sowie einen ungeteilten, nur zum nicht
vom Siebband berührten Teil des Mantels der zugehörigen Umlenkwalze hin offenen Innenraum
besitzt, der vorteilhaft mit einem Unterdruckerzeuger verbunden ist.
2. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Seitenflanken des Strömungseinbaues vom jeweils benachbarten
Siebbandtrum in dessen Bewegungsrichtung gesehen, insbesondere stetig, zunimmt.
3. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungseinbau einen kleineren Abstand vom auf die Umlenkwalze auflaufenden
Siebbandtrum als vom von dieser Walze ablaufenden Siebbandtrum hat.
4. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des vom Mantel der zugeordneten Umlenkwalze abgewandten Rückens,
insbesondere der Oberseite, des Strömungseinbaues eine in den Spalt zwischen Strömungseinbau
und auf- und bzw. oder ablaufendem Siebbandtrum hineinreichende Luftabtrenneinrichtung
bzw. Dichtung vorgesehen ist.
5. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Strömungseinbau an der dem Mantel der zugeordneten Umlenkwalze zugewandten
Seite an seinen Rändern gegenüber diesem Mantel abgedichtet ist.
6. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze(n) von der Symmetrieebene der Zwischenräume der Zylinder zum
auf die Umlenkwalze(n) auflaufenden Siebbandtrum hin verschoben angeordnet ist bzw.
sind.
7. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gegenüber dem Strömungseinbau (4) befindlichen Seite der Umlenkwalzen
(2) eine Luftblaseeinrichtung (1) angeordnet ist, die den vom Siebband oder dergleichen
berührten Mantel der Umlenkwalze (2) mindestens im wesentlichen in dem von den Zylindern
abliegenden und den vom Siebband oder dergleichen berührten Mantel der Umlenkwalze
(2) mindestens im wesentlichen in dem das Siebband und die Materialbahn zum folgenden
Zylinder führenden Teil, beispielsweise ganz, mit Bewegungsspiel umschlingt.
8. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den dampfbeheizten Zylindern (3) (eine) weiter Luftblaseeinrichtung(en) (11)
bzw. (ein) Blaskästen vorgesehen ist bzw. die auch der Einbringung von Frischluft
in die Trockenvorrichtung dienen und vorteilhaft (eine) Luftblasöffnung(en) besitzen,
die sich im Zwischenraum zwischen benachbarten Zylindern auf der von der zugehörigen
Umlenkwalze entfernten Seite nahe einem oder beiden Zylindern befindet bzw. befinden.
9. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dampfbeheizten Zylinder (3) als Hochleistungsstahlzylinder ausgeführt sind.
10. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblaseeinrichtungen (1) für die Umlenkwalze an einem luftführenden Kreislauf-System
angeschlossen sind, das vom übrigen Belüftungssystem der Trockenvorrichtung getrennt
ist (Fig. 2).
11. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trockenvorrichtung ein gemeinsames Belüftungssystem vorgesehen ist,
wobei der bzw. die Innenräum(e) des (der) Strömungseinbaues (-einbauten) (4) und die
Umlenkwalze(n) (2) gemeinsam an (einem) Unterdruckerzeuger (24) angeschlossen sind
sowie daß die Luftblaseeinrichtung(en) (1) sowie gegebenenfalls die weitere(n) Luftblaseeinrichtung(en)
(11) gemeinsam über eine Lufterhitzungseinrichtung (19) gespeist sind (Fig. 3).
12. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblaseeinrichtung (1) ein- oder beidseitig ganz oder teilweise von der
Zylinderoberfläche abhebbar ist.
13. Trocknungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der unbeheizten, mit einem Unterdruckerzeuger verbundenen Umlenkwalzen
(2) kleiner als der Durchmesser der dampfbeheizten Zylinder (3) ist z.B. der Durchmesser
der Umlenkwalzen (2) etwa 1000 - 1500 mm, der Durchmesser dieser Zylinder (3) etwa
1800 mm beträgt.