(19)
(11) EP 0 428 231 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.05.1991  Patentblatt  1991/21

(21) Anmeldenummer: 90203010.5

(22) Anmeldetag:  13.11.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B43M 17/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 13.11.1989 NL 8902801

(71) Anmelder: MERLIN C.T.C. Production Division Nederland B.V.
NL-6905 DB Zevenaar (NL)

(72) Erfinder:
  • Van Swieten, Roy Edwin
    NL-6904 ML Zevenaar (NL)
  • Cramer, Hendrik Christiaan
    NL-5215 BP 's-Hertogenbosch (NL)

(74) Vertreter: Land, Addick Adrianus Gosling et al
Arnold & Siedsma, Advocaten en Octrooigemachtigden, Sweelinckplein 1
2517 GK Den Haag
2517 GK Den Haag (NL)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kassettenhalterung


    (57) Halterung für einen oder mehrere einheit­liche, kassettenförmige Träger D von Textbehandlungsma­terialien, wie Klebeband, Löschband usw., mit einer bestimmten Dicke und vieleckiger Umfangswand C, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung 1 eine untiefe kas­tenförmige Gestalt mit jedenfalls zu einer Seite hin neigender Front- und Rückwand 3 bzw. 4 hat, die als Anschlag für einen Teil A, B der Umfangswand C des Trä­gers D dienen, wobei die Breite des Kastens durch we­nigstens einen Rücken 6 in einem Abstand zu einer Sei­tenwand 5 bzw. anderem Rücken 6 aufgeteilt ist, der mit der Breite des Kassettenträgers D übereinstimmt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen oder mehrere einheitliche, kassettenförmige Träger von Textbehandlungsmaterialien, wie Klebeband, Löschband usw., mit einer bestimmten Dicke und vieleckiger Um­fangswand.

    [0002] Halterungen, die auf einen Schreibtisch oder ähnlichen Gegenstand gestellt werden können, um kasset­tenförmige Träger für Tonbänder darin aufzunehmen, sind bekannt.

    [0003] Die Erfindung beabsichtigt die Verschaffung einer Halterung für kassettenförmige Träger , die nicht nur stabil aufgestellt ist, sondern ebenfalls die Kas­setten in derartiger Weise trägt, das das Herausnehmen und Einsetzen davon bequem erfolgen kann, wobei die Wiedererkennbarkeit der Kassettenträgerart deutlich ist.

    [0004] Die erfindungsgemäße Halterung unterscheidet sich dadurch, daß sie eine untiefe kastenförmige Gestalt mit jedenfalls zu einer Seite hin neigender Front- und Rückwand hat, die als Anschlag für einen Teil der Um­fangswand des Trägers dienen, wobei die Breite d Kas­tens durch wenigstens einen Rücken in einem Abstand zu einer Seitenwand aufgeteilt ist.

    [0005] Dank des untiefen Kastens ist der über den Kasten hinausragende Teil des kassettenförmigen Trägers leicht anzufassen, wobei die schräge Front- und Rückwand dafür sorgen, das beim Wiedereinsetzen die Kassette sich selbst durch die Schwerekraftwirkung in die richtige Position setzt. Die rückenförmige Trennung des kasten­förmigen Teils der Halterung bestimmt genau die Position des kassettenförmigen Trägers gegenüber anderen in die Halterung einzusetzenden Gegenständen, beispielsweise einem zweiten oder dritten kassettenförmigen Träger bzw. einem Notizblatt u.ä.m.

    [0006] Falls die Halterung für wenigstens zwei Träger geeignet ist, so kennzeichnet sich diese Halte­rung dadurch, das die Breite des Rückens wenigstens die Hälfte des Kassettenträgers ist. Dies hat den Vorteil, daß ausreichender Raum für die Finger des Benutzers zwischen den nebeneinander aufgestellten kassettenförmi­gen Trägern bleibt, um einen Träger herauszunehmen.

    [0007] Um die Halterungen nebeneinander aufstellen zu können, ist es zu bevorzugen, die Breite der stehen­den Seitenwände der kastenförmigen Halterung wenigstens die Hälfte der Breite des Rückens betragen zu lassen, so das beim Koppeln der Halterungen mittels Befestigung­smitteln erneut Zwischenwände mit der Rückenbreite ent­stehen.

    [0008] Um eine gute Sichtbarkeit bzw. gute Wiede­reinsetzung des kassettenförmigen Trägers in die Halte­rung zu erlangen, ist es zu bevorzugen, das die Höhe der Seitenwände bzw. die des Rückens in Richtung der Rück­wand zunimmt.

    [0009] Um die Erkennbarkeit der kassettenförmigen Träger und der halterung zu verbessern, ist es vorteil­haft, die Frontwand in einer Breite zu gestalten, die wenigstens mit der der Seitenwände der Halterung über­einstimmt, wobei der obere Rand der Frontwand einen vertieften Teil zum Anbringen der Markierungszeichen aufweist.

    [0010] Mit Blick auf eine zweckmäsige Herstellung­smethode ist die Halterung bzw. der Rücken als ein dünn­wandiges spritzgusteil ausgestaltet. Dies gilt ebenfalls wenn der Rücken einen integralen Bestandteil der Halte­rung bildet, das heißt, nicht lösbar angebracht worden ist.

    [0011] Die vorgenannten und anderen Kennzeichen werden näher in der nachfolgenden Figurenbeschreibung einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt:

    Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht einer erf indungsgemäßen Halterung, geeignet für zwei kasset­tenförmige Träger;

    Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht der Halterung aus Fig. 1, wobei der Rücken abgenommen ist;

    Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Details der Befestigungsmittel des Rückens in der Halterung aus Fig. 1;

    Fig. 4 und 5 jeweils eine perspektivische Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Halterung, gefüllt mit einem kassettenförmigen Träger und anderen Materialien bzw. mit weggebrochenen Teilen zur Verdeut­lichung des Aufbaus.



    [0012] Die erste Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 zeigt eine Halterung 1, die aus einem kastenförmi­gen Teil besteht, versehen mit einem Boden 2, einer Frontwand 3, einer Rückwand 4 und zwei Seitenwänden 5. In dem kastenförmigen Teil 2 ist ein Rücken 6 ange­bracht. Nach einem Kennzeichen der Erfindung sind die Frontwand und die Rückwand 4 nach vorne neigend ange­bracht, die als Anschlagsmittel für den Teil A und B der Umfangswand C eines kassettenförmigen Trägers D dienen. In dieser Kassette D ist ein weiter nicht angegebenes Textbehandlungsmaterial, zum Beispiel eine Klebebandrol­le, ein Band zur Abgabe eines weißen Klebestreifens zum Wegretuschieren von geschriebenem Text usw. angebracht. Die Kassette D kann mit einem Bedienungsstreifen L ver­sehen sein.

    [0013] Der Abstand des Rückens 6 zu der Seitenwand 5 ist derart, das die Kassette D dazwischen aufgestellt werden kann. Die Breite b des Rückens 6 beträgt wenig­stens die Hälfte dieses Abstands bis zu der Seitenwand 5 , welche Breite b ausreicht, um die Finger des Benutzers zwischen den beiden nebeneinander angeordneten Kassetten D in der Halterung 1 aufzunehmen.

    [0014] Auch die Breite b′ der Seitenwand 5 beträgt wenigsten die Hälfte von der der Breite b des Rückens 6 für denselben Zweck. Die Halterungen 1 können ja neben­einander auf einem Schreibtisch aufgestellt werden, um nebeneinander mehr als zwei Kassetten D anzubringen. Die Halterungen 1 können dabei miteinander verbunden werden durch nachfolgend zu erläuternde Kopplungsmittel.

    [0015] In der Ausführungsform von Figur 1 und 2 ist der Rücken 6 lösbar in der kastenförmigen Halterung 1 angebracht. Sowohl der Boden der Halterung wie die In­nenseite des Rückens 6 sind mit Mitteln zur Aufnahme eines Befestigungsorgans 7 versehen.

    [0016] Dieses Befestigungsorgan, Siehe Figur 3, hat vorwiegend die Gestalt von I mit abgerundeten End­flächen. Der Boden 2 der Halterung 1 ist mit einem ver­tieften Teil 8 ausgestattet, in den das Befestigungsor­gan 7 passend aufgenommen werden kann. Die Innenseite des Rückens 6 ist mit Rücken 9 ausgeführt, die mit der Umfangswand der Endteile des Befestigungsorgans 7 zusam­menfallen. Durch die richtige Aufstellung der Rücken 9 in dem Rücken 6 und die Aufstellung der Aussparungen 8 in dem Boden der Halterung 1 kann die Halterung klemmend in dem Kasten der Halterung 1 befestigt werden, wobei der Umfangsrand 10 der Seiten des Rückens 6 mit der gekrümmten oberen Fische des Kastens der Halterung 1 zusammenfällt.

    [0017] Die Seiten der Halterung 1 selbst sind mit Schlitzen 11 versehen, die eine derartige Breite haben, das darin der Mittelteil des Befestigungsorgans 7 paßt. Indem Halterungen 1 nebeneinander aufgestellt werden und man von unten jeweils ein Befestigungsorgan in den Schlitz 11 an der Front- und an der Rückseite der Halte­rung 1 hineinschiebt, ist es möglich, die Halterungen 1 nebeneinander aufzustellen und aneinander zu koppeln. Die dickeren Endteile des Befestigungsorgans 7 greifen dabei hinter die Innenwand der Halterung 1. es wird angemerkt, das die Halterung 1 aus massivem Material hergestellt werden kann, wobei in dem Material Aus­nehmungen für die dickeren Endteile des Befestigungsor­gans 7 aufgenommen sind. Andererseits ist es möglich, Siehe Figur 4 und 5, die Halterung 1 als ein dünnwandi­ges Spritzgußteil auszuführen.

    [0018] Die Frontwand 3 der Halterung 1 kann an der Oberseite entlang vertieft bei 12 ausgeführt sein, um Farb- oder Buchstabenstreifen 13 aufzunehmen. Diese bezeichnen den Inhalt des Kassettenträgers D.

    [0019] Fig. 4 und 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Halterung mit einem "Abstellplatz" für einen Kassettenträger D ausgestattet ist, bei dem der restli­che Teil des Kastens für andere Elemente verwendet wer­den kann, beispielsweise Notizzettel N. Der Zwischen­rücken ist dabei integral mit dem Material der Halterung ausgeführt und ist folglich nicht lösbar. Weiters können Halterungen nach Fig. 4 und 5 mit den Halterungen aus Fig. 1 mittels der oben dargestellten Schlitzverbindung 11 und des Befestigungsorgans 7 zusammengestellt werden.

    [0020] Der einfache "Abstellplatz" in der Ausfüh­rungsform von Fig. 5 braucht nur mit einer Bezeichnung 13 versehen zu werden, so das nur ein Teil des oberen Randes der Frontwand 3 vertieft ausgestaltet ist.

    [0021] Im Rahmen der Erfindung sind noch unter­schiedliche Ausführungen möglich. So braucht die Rück­wand 4 nicht dieselbe Breite wie die Seitenwand bzw. die Frontwand der Halterung 1 zu haben. Die Seitenwände 5 brauchen ebenfalls nicht dieselbe Dicke aufzuweisen, können aber auf einer Seite die zweifache Breite der anderen Seite haben. Es können mehrere Trennrücken 6 angebracht werden, so das mehr als ein, zwei oder drei "Abstellplätze" nebeneinander für Kassettenträger D möglich sind. Schließlich wird angemerkt, daß das Befes­tigungsorgan 7 in jeder anderen geeigneten Weise ausge­staltet sein kann.


    Ansprüche

    1. Halterung für einen oder mehrere einheit­liche, kassettenförmige Träger (D) von Textbehandlung­smaterialien, wie Klebeband, Löschband usw., mit einer bestimmten Dicke und vieleckiger Umfangswand (C), da­durch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) eine untiefe kastenförmige Gestalt mit jedenfalls zu einer Seite hin neigender Front- und Rückwand (3) bzw. (4) hat, die als Anschlag für einen Teil (A, B) der Umfangswand (C) des Trägers (D) dienen, wobei die Breite des Kastens durch wenigstens einen Rücken (6) in einem Abstand zu einer Seitenwand (5) bzw. anderem Rücken (6) aufgeteilt ist, der mit der Breite des Kassettenträgers (D) überein­stimmt.
     
    2. Halterung, geeignet für wenigstens zwei Träger (D), dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Rückens (6) wenigstens die Hälfte des Kassettenträgers beträgt.
     
    3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Breite der stehenden Seitenwände (5) der kastenförmigen Halterung (1) wenigstens die Hälfte der Breite des Rückens beträgt.
     
    4. Halterung nach Anspruch 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (6) lösbar in dem kas­tenförmigen Teil (2) der Halterung (1) untergebracht ist.
     
    5. Halterung nach einem der vorigen An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Sei­tenwände (5) bzw. des Rückens (6) in Richtung der Rück­wand (4) zunimmt.
     
    6. Halterung nach einem der vorigen An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (3) eine Breite hat, die wenigstens mit der der Seitenwand (5) übereinstimmt, wobei jedenfalls ein Teil des oberen Rands der Frontwand (3) mit einem vertieften Teil (12) zur Aufnahme der Markierungen (13) versehen ist.
     
    7. Halterung nach einem der vorigen An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedenfalls eine Seitenwand der Halterung (1) mit einem Befestigungsmit­tel (11) für Zusammenwirkung mit dem Befestigungsorgan (7) ausgestattet ist.
     
    8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel in der Seiten­wand (5) als ein Schlitz (11) ausgestaltet ist und daß das Befestigungsorgan als ein rechtwinkliger Körper mit dickeren Kopfrändern ausgestaltet ist.
     
    9. Halterung nach einem der vorigen An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Front- und die Rückwand bzw. die Seitenwände und der Boden der kasten­förmigen Halterung (1) sowie der Rücken (6) als dünnwan­diges Spritzgußteil ausgeführt sind.
     
    10. Halterung nach Anspruch 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Halterung und der Rücken als inte­grales Spritzgußteil ausgeführt sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht