[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten der Seitenflächen von Abstandhalterrahmen
für Isolierglas mit Klebe- bzw. Dichtmasse mit zwei zu beiden Seiten einer Förderbahn
für die Abstandhalterrahmen angeordneten Düsen, aus welchen die Klebe- bzw. Dichtmasse
auf die Abstandhalterrahmen aufgebracht wird, gegebenenfalls mit einer seitlichen
Abstützung, an welcher die Abstandhalterrahmen wenigstens während der Beschichtungsvorgänge
anliegen, und mit verschwenkbaren, die zu beschichtenden Schenkel der Abstandhalterrahmen
in Anlage an die Förderbahn haltenden Anpreßrollen und gegebenenfalls mit einer Einrichtung
zum Verschwenken der Abstandhalterrahmen in der Transportebene.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der AT-PS 356 832, der AT-PS 359 676 oder auch
aus der DE-PS 28 03 132 bekannt.
[0003] Bei beiden bekannten Vorrichtungen werden die Abstandhalterrahmen bei den Beschichtungsvorgängen,
d.h., wenn aus den zu beiden Seiten der Förderbahn angeordneten Düsen Klebe- bzw.
Dichtmasse auf die Seitenflächen der Abstandhalterrahmen aufgebracht wird, von der
als endloses, umlaufendes Förderband ausgebildeten Förderbahn bewegt. Um den nötigen
Reibungsschluß zwischen dem Förderband und dem auf ihm aufliegenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
zu gewährleisten, sind Andrückrollen vorgesehen, die in ihrer Wirkstellung auf der
Innenseite des auf dem Förderband aufliegenden Schenkels des Abstandhalterrahmens
anliegen, und so den nötigen Reibungsschluß zwischen dem Förderband und dem Abstandhalterrahmen
gewährleisten.
[0004] Damit eine gleichmäßige Beschichtung der Seitenflächen von Abstandhalterrahmen erfolgen
kann, also eine Beschichtung, bei der die Klebe- bzw. Dichtmasse in gleich mäßiger
Schichtdicke aufgebracht wird, muß der Abstandhalterrahmen während der Beschichtungsvorgänge
mit konstanter Geschwindigkeit bewegt werden. Dieser gleichmäßige Transport ist
bei den bekannten Vorrichtungen nur möglich, wenn ein guter Reibungsschluß zwischen
dem Förderband und dem Abstandhalterrahmen gewährleistet ist. Um den nötigen Reibungsschluß
aufzubringen, werden die Andrückrollen bei den bekannten Rahmenbeschichtungsvorrichtungen
mit erheblicher Kraft gegen die Abstandhalterrahmen gedrückt, was wiederum zur Folge
hat, daß zwischen dem Förderband und der unter ihm angeordneten Fläche, über die das
Förderband gleitet, erhöhte Reibung auftritt. Dadurch ergeben sich bei den Fördervorgängen
während der Beschichtung ruckende Bewegungen und nicht der gewünschte gleichmäßige
Lauf des Förderbandes und der Bewegung der Abstandhalterrahmen.
[0005] Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, daß die Andrückrollen jeweils vom Abstandhalterrahmen
abgehoben und in eine neben der Transportebene angeordnete Bereitschaftsstellung
hochgeschwenkt werden müssen, wenn ein von der Förderbahn abstehender Schenkel des
Abstandhalterrahmens die Bereiche passiert, in dem die Andrückrollen vorgesehen
sind. Das Ein- und Ausschwenken der Andrückrollen muß rasch erfolgen um den erforderlichen
Reibungsschluß zwischen dem Förderband und dem Abstandhalterrahmen rasch wieder
herzustellen, so daß sich insbesondere beim Beschichten kurzer Schenken von Abstandhalterrahmen
Probleme ergeben, da die Förderrollen unter Umständen nicht lange genug andrücken
und so den Beschichtungsvorgang unter Umständen überhaupt unmöglich machen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung, für einen gleichmäßigen Transport der Abstandhalterrahmen zu sorgen, ohne
daß das Förderband übermäßig beansprucht wird.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Mit nahme-Einrichtung vorgesehen
ist, die während der Beschichtungsvorgänge am Abstandhalterrahmen formschlüssig angreift,
und daß die am Abstandhalterrahmen angreifende Mitnahme-Einrichtung mit einem Antrieb
gekuppelt ist, der diese mit einer der Geschwindigkeit der Förderbahn entsprechenden
Geschwindigkeit bewegt, wenn die Einrichtung am Abstandhalterrahmen angreift.
[0008] Dadurch, daß eine Mitnahme-Einrichtung vorgesehen ist, die am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angreift, brauchen die Andrückrollen nicht mehr so fest gegen die Abstandhalterrahmen
gedrückt werden, daß der gewünschte Reibungsschluß gewährleistet ist, sondern es genügt,
wenn diese Rollen bloß als Niederhalterollen wirken, die verhindern, daß der Abstandhalterrahmen
während der Beschichtungsvorgänge vom horizontalen Förderband abgehoben wird. Dadurch
ist nicht nur eine ruckfreie Bewegung des Förderbandes gewährleistet, sondern es ist
auch die Gefahr, daß die Andrückrollen die Abstandhalterrahmen verformen, wenn sie
schlagartig in ihre Wirklage eingeschwenkt werden, beseitigt.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mitnahme-Einrichtung
wenigstens einen an einem von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
formschlüssig angreifenden Teil besitzt.
[0010] Im Rahmen der Erfindung bewährt es sich, wenn der am Abstandhalterrahmen insbesondere
an einem der von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende
Teil der Mitnahme-Einrichtung aus einer Bereitschaftslage, in der er neben der Förderebene
angeordnet ist, in eine Wirklage verstellbar ist, in der er in der Transportebene
angeordnet ist und am Abstandhalterrahmen angreift.
[0011] Bei dieser Ausführungsform ergeben sich bei den Rückbe wegungen der Mitnahme-Einrichtung
zum Mitnehmen der Abstandhalterrahmen in ihre Bereitschaftsstellung, nachdem sie
einen Förderhub ausgeführt hat, keine Schwierigkeiten.
[0012] Da die Lage der Abstandhalterrahmen am Beginn jedes Beschichtungsvorganges definiert
ist - das vordere Ende des zu beschichtenden Schenkels ist zwischen den Düsen angeordnet
und der vordere vom Förderband abstehende Schenkel ist in einer zur Förderrichtung
senkrechten und durch die Düsen gehende Ebene angeordnet -, bewährt est sich im Rahmen
der Erfindung, wenn der an einem von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung in der Bereitschaftsstellung im Bereich
einer zur Förderrichtung senkrechten, durch die Düsenachsen gehenden Ebene angeordnet
ist. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Vorrichtungen notwendig, um die Lage
des Schenkels zu erfassen, an dem die Mitnahme-Einrichtung in ihrer Bereitschaftsstellung
angreift. Vielmehr genügt es, die Mitnahme-Einrichtung nach jedem Förderhub in ihre
Bereitschaftsstellung zu bewegen, in der sie dann an einem von der Förderbahn abstehenden
Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifen.
[0013] Mit Vorteil ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß der am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung am, bezogen auf die Förderrichtung
vorderen, von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreift.
Auf diese Weise ergibt sich eine ziehende Einwirkung auf den Abstandhalterrahmen während
des Beschichtungsvorganges.
[0014] In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der wenigstens
eine am Abstandhalterrahmen formschlüssig angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung
als Klemme ausgebildet ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Klemme zwei um zur
Förderebene parallele Achsen verschwenkbare Klemmbacken, vorzugsweise mit Gum miauflagen,
aufweist, die in der Bereitschaftsstellung eine zur Transportebene parallele Lage
einnehmen und in ihre Wirkstellung, in der sie eine zur Transportebene senkrechte
Lage einnehmen, verschwenkbar sind.
[0015] Neben Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem einzigen am Abstandhalterrahmen
angreifenden Teil ist auch eine Ausführungsform denkbar, die sich dadurch auszeichnet,
daß die Mitnahme-Einrichtung zwei an von der Förderbahn abstehenden Schenkeln des
Abstandhalterrahmens angreifende Teile, insbesondere zwei Klemmen aufweist, deren
Abstand voneinander zur Anpassung an die parallel zur Förderrichtung gemessene Länge
des Abstandhalterrahmens veränderbar ist.
[0016] Bei einer Vorrichtung mit einer als Greifer mit zwei an benachbarten, zueinander
senkrechten Schenkeln des Rahmens angreifenden Klemmen ausgebildeten Wendeeinrichtung
für das dreimalige Verschwenken des Abstandhalterrahmens um 90° in der Förderebene,
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der am Abstandhalterrahmen formschlüssig
angreifende Teil, inbesondere die Klemme, bzw. bei einer Mitnahme-Einrichtung mit
zwei am Abstandhalterrahmen angreifenden Teilen, insbesondere Klemmen, der bezogen
auf die Förderrichtung vordere Teil von der Förderbahn einen kleineren Abstand als
die Klemme der Wendeeinrichtung aufweist, die am von der Förderbahn abstehenden Schenkel
des Abstandhalterrahmens angreift.
[0017] Für die praktische Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorteilhaft,
wenn der am Abstandhalterrahmen angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung in seiner
Bereitschaftsstellung auf der der Wendeerinrichtung gegenüberliegenden Seite der Transportebene
angeordnet ist.
[0018] Bei einer Ausführungsform mit zwei Teilen, beispielsweise Klemmen, die am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angrei fen, bewährt sich eine Ausführungsform, bei welcher vorgesehen
ist, daß die Mitnahme-Einrichtung derart gesteuert ist, daß der wenigstens eine am
Abstandhalterrahmen formschlüssig angreifende Teil, insbesondere die Klemme, am Abstandhalterrahmen
angreift, bevor das Beschichten eines Schenkels des Abstandhalterrahmens beginnt,
und daß der Antrieb für die Mitnahme-Einrichtung zusammen mit dem Antrieb für die
Förderbahn in Bewegung gesetzt wird.
[0019] Neben der weiter oben erwähnten Möglichkeit, daß die Einrichtung den Abstandhalterrahmen
durch die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zieht, besteht auch die Möglichkeit,
wonach der am von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende
Teil der Mitnahme-Einrichtung am vor Beginn des Beschichtungsvorganges vom Düsenpaar
entfernt angeordneten, von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
formschlüssig angreift. Bei dieser Ausführungsform wird der Abstandhalterrahmen durch
die Vorrichtung geschoben.
[0020] Bei dieser Ausführungsform ist mit Vorteil vorgesehen, daß der am von der Förderbahn
nach oben stehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung
in seiner Bereitschaftsstellung von der durch die Düsenachse gehende, zur Förderrichtung
senkrechten Ebene einen Abstand aufweist, welcher der in Förderrichtung gemessenen
Abmessung des Abstandhalterrahmens, d.h. der Länge des zu beschichtenden Schenkels
des Abstandhalterrahmens entspricht.
[0021] Um die Bewegungen der Mitnahme-Einrichtung mit einem oder zwei am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angreifenden Teilen mit den Bewegungen der horizontalen Förderbahn zu
synchronisieren, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß die Mitnahme-Einrichtung
einen Schlitten aufweist, der auf wenigstens einer parallel zur Förderbahn ausgerichteten
Schiene geführt ist, und daß der Antrieb für die Bewegung des Schlittens parallel
zur Förderrich tung der Förderbahn wenigstens während der Beschichtungsvorgänge
mit dem Antrieb für die Förderbahn synchronisiert ist.
[0022] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden anhand des in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0023] Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen von vorne,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und
Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Einzelheit der Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen.
[0024] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung besitzt einen in Seitenansicht im wesentlichen
L-förmigen Rahmen 1, der über höhenverstellbare Füße 2 am Boden steht und, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, etwas nach hinten geneigt ist. Am Rahmen 1 ist ein Gehäuse 3 und
ein Träger 4 befestigt. Der Träger 4 ist mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 6 gegenüber
dem Rahmen 1 um eine untere horizontale Achse 5 verschwenkbar. Am Träger 4 ist ein
Rahmen 7 befestigt, in dem mehrere Stützwalzen 8, deren Achsen in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung der Stützwalzen 8, die diese während der Beschichtungsvorgänge einnehmen,
parallel zum lotrechten Abschnitt des Rahmens 4, d.h. oben leicht nach hinten geneigt
verlaufend gelagert sind. Die Stützwalzen 8 sind über Antriebsketten von einem nicht
näher gezeigten Antrieb antreibbar und definieren in ihrer in Fig. 1 gezeigten Stellung
die Förderebene 38.
[0025] Anstelle die Stützwalzen 8, wie beschrieben, aus der Förderebene 8 abzukippen, ist
auch eine Ausführungsform mög lich, bei welcher der Träger 4 und der Rahmen 7 für
die Stützwalzen 8 im Gestell 1 nicht verschwenkbar gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform
ist der Antrieb für die Stützwalzen 8 umsteuerbar ausgebildet, so daß sich diese bei
den Beschichtungsvorgängen in der einen Richtung (in der Transportrichtung) und während
der zwischen den Beschichtungsvorgängen durchzuführenden Wendevorgänge eines Abstandhalterrahmens
in der anderen Richtung drehen.
[0026] Anstelle des Stützwalzenfeldes sind auch andere Ausführungsformen für die seitliche
Abstützung der Abstandhalterrahmen, wie beispielsweise ein endloses Transportband
denkbar, an dem die Abstandhalterrahmen wenigstens während der Beschichtungsvorgänge
anliegen.
[0027] Im Gehäuse 3 sind ein Vorratszylinder für die Klebe- bzw. Dichtmasse, mit der die
Abstandhalterrahmen beschichtet werden, sowie die hydraulische und/oder pneumatische
Fördereinrichtung für die Klebe- bzw. Dichtmasse zu an der Oberseite des Gehäuses
3 vorgesehenen Düsen 10 untergebracht. Weiters ist im Gehäuse 3 eine Heizung vorgesehen,
mit der die Klebe- bzw. Dichtmasse auf die notwendige Verarbeitungstemperatur angewärmt
werden kann. Ausführungsbeispiele für die im Gehäuse 3 untergebrachte Einrichtung
zum Fördern der Klebe- bzw. Dichtmasse, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet
werden können, sind aus der AT-PS 315 404 bzw. der AT-PS 365 550 oder dem DE-GM 8811618.2
bekannt.
[0028] Die Düsen 10 sind zu beiden Seiten einer von einem endlosen Förderband 11 gebildeten
Förderbahn für die Abstandhalterrahmen angeordnet. Der Antriebsmotor für das Förderband
11 ist ebenfalls im Gehäuse 3 untergebracht.
[0029] Weiters sind am Gehäuse 3 wenigstens zwei verschwenkbare Andrückrollen 12 vorgesehen,
die während der Beschichtungsvorgänge den zwischen den Düsen 10 hindurchgeführten
Schenkel des Abstandhalterrahmens in Anlage am Förderband 11 halten.
[0030] Auf dem Gehäuse 3 ist weiters ein vorzugsweise schräg zur Förderbahn vor- und zurückschiebbarer
Anschlag (in den Zeichnungen nicht gezeigt) vorgesehen, der die auf dem Förderband
11 aufstehenden Abstandhalterrahmen jeweils dann aufhält, wenn sich die eine Ecke
eines Abstandhalterrahmens gerade zwischen den Düsen 10 befindet.
[0031] Im Bereich der Düsen 10 ist als Wendeeinrichtung ein zweiarmiger Greifer 13 vorgesehen,
der um eine Achse verschwenkbar ist, die im wesentlichen durch die Achse der Düsen
10 geht. Die Relativlage zwischen der Schwenkachse des Greifers 13 und der Verbindungslinie
zwischen den Öffnungen der Düsen 10 kann veränderbar sein, um auch Abstandhalterrahmen
mit einstückig gebogenen Ecken beschichten zu können, wie dies aus der EP-A-333 693
bekannt ist. Unabhängig davon ist der Greifer 13 mit der Höhenverstellung der Düsen
10, die zur Anpassung des Abstandes der Düsenöffnungen von dem Förderband 13 an verschiedene
Abstandhalterprofilgrößen vorgesehen ist, gekuppelt, wie dies in der AT-PS 356 832
beschrieben ist.
[0032] Der Greifer 13 besitzt Arme 14 und 15, die je wenigstens eine Klemme 16 tragen. Von
diesen Klemmen 16 dient die oberhalb der Förderbahn 11 vorgesehene Klemme 16 am Arm
14 des Greifers 13 zum Erfassen des vom Förderband 11 nach oben abstehenden Schenkels
eines Abstandhalterrahmens, wogegen die in der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung
des Greifers 13 im Bereich der Förderbahn angeordnete Klemme 16 am anderen Arm 15
des Greifers 13 den auf dem Förderband 11 aufliegendem Schenkel des Abstandhalterrahmens
erfassen kann.
[0033] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Förderband 11 zu beiden Seiten der Düsen 10
nach unten umgelenkt, um Raum für die Klemmen 16 des um 90° verschwenkbaren Greifers
13 zu schaffen.
[0034] Der Greifer 13 kann zum Beispiel mit Hilfe eines pneumatisch betätigten Druckmittelmotors
verschwenkt werden, wobei die Verschwenkgeschwindigkeit verschieden groß gewählt
werden kann, so daß es möglich ist, größere Abstandhalterrahmen langsamer zu verschwenken,
als kleinere, so daß Beschädigungen, insbesondere Verformungen des Abstandhalterrahmens
vermieden werden. Weiters können zur Unterstützung der Wendevorgänge größerer Abstandhalterrahmen
zu beiden Seiten des Greifers 13 zwischen zwei Stützwalzen 8 angeordnete, zu diesen
parallel auf- und ab verstellbare Hebefinger vorgesehen sein, die an den von den Klemmen
16 des Greifers 13 erfaßten Schenkel des Abstandhalterrahmens von außen angreifen
und den Abstandhalterrahmen während der Wendevorgänge unterstützen.
[0035] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, bestehen die Klemmen 16 jeweils aus zwei
Klemmbacken 17, die Gummiauflagen 18 tragen. Die Klemmbacken 17 der Klemmen 16 sind
um im Abstand voneinander angeordnete Achsen 19, die zur Förderebene 38 parallel sind,
verschwenkbar. Zur Betätigung der Klemmbacken 17 besitzen diese zu ihnen senkrecht
stehende Schenkel 20, die über Lenker 21 gelenkig mit der Kolbenstange 22 eines Druckmittelzylinders
23 gekuppelt sind. Zwischen den Schenkeln 20 ist ein Anschlag 24 vorgesehen, der
die Offenstellung der Klemmen 16 festlegt. Durch Beaufschlagen des Druckmittelzylinders
23 werden die Klemmbacken 17 aufeinanderzu verschwenkt und gelangen in Anlage an einen
zwischen ihnen liegenden Schenkel eines Abstandhalterrahmens und halten diesen fest.
Durch Verschwenken des Greifers 13 kann der Abstandhalterrahmen dann um 90° verdreht
werden.
[0036] Die soeben beschriebene Vorrichtung zum Beschichten von Abstandhalterrahmen besitzt
weiters eine Mitnahme-Einrichtung 30, die am Gehäuse 3 auf der Seite der von den
Stützwalzen 8 definierten Förderebene 38 angeordnet ist, die dem Greifer 13 gegenüberliegt.
[0037] Die Mitnahme-Einrichtung 30 besitzt einen Schlitten 31, der auf am Gehäuse 3 über
Stützen 32 befestigte Schienen 33 in Förderrichtung, d.h. parallel zum Förderband
11 geführt ist. Um den Schlitten 31 entlang seiner Schienen 33 zu verstellen, ist
ein Endlosförderglied, beispielsweise ein Zahnreimen 34 vorgesehen, der um Umlenkrollen
35, die in den Stützen 32 gelagert sind, läuft. Der Antrieb des Endlosfördergliedes
34 ist so ausgelgt, daß der Schlitten 31 bei seiner Bewegung in Förderrichtung des
Förderbandes 11 mit der gleichen Geschwindigkeit wie letzteres bewegt wird.
[0038] Am Schlitten 1 der Mitnahme-Einrichtung 30 ist eine Klemme 36 befestigt, die den
gleichen Aufbau haben kann, wie die Klemmen 16 des Greifers 13, der zum Verdrehen
der Abstandhalterrahmen nach einem Beschichtungsvorgang vorgesehen ist. Auch der
Antrieb der Klemmbacken 17 der Klemme 36 kann so wie anhand von Fig. 3 beschrieben,
ausgeführt sein.
[0039] Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Klemmbacken 17 der Klemme 36 in
ihrer Bereitschaftsstellung neben der Förderebene 38 angeordnet sind. Es leuchtet
ein, daß die Klemmbacken 17 der Klemme 36, wenn sie in ihre Wirkstellung verschwenkt
sind, die Förderebene 38 durchqueren und so von beiden Seiten her an einem von Förderband
11 nach oben stehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifen (Fig. 3).
[0040] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
mit dem Schlitten 31 über einen Druckmittelzylinder 41 ein weiterer Schlitten 40 verbunden.
Durch die Verbindung der Schlitten 31 und 40 mit Hilfe des Druckmittelzylinders 41
kann der Abstand der Schlitten 31 und 40 und somit auch der Abstand der an diesen
vorgesehenen Klemmen 36 und 42 voneinander verändert und an die in Förderrichtung
gemessene Länge des Abstandhalterrahmens angepaßt werden.
[0041] Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
[0042] Ein Abstandhalterrahmen wird von Hand aus oder mit Hilfe einer geeigneten Zuführvorrichtung
auf den in Fig. 1 links liegenden Abschnitt des Förderbandes 11 aufgesetzt und gegen
die Stützwalzen 8 angelegt. Das Förderband 11 und die mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
angetriebenen Stützwalzen 8 fördern den Abstandhalterrahmen nach rechts, bis dessen
untere, in Bewegungsrichtung gesehen vordere Ecke zwischen die Düsen 10 gelangt, wo
es vom inzwischen vorgeschobenen vor- und zurückschiebbaren Anschlag zunächst festgehalten
wird. Sobald der Abstandhalterrahmen diese Stellung eingenommen hat, wird die Klemme
36 der Mitnahme-Einrichtung 30 betätigt und ihre Klemmbacken 17 legen sich von beiden
Seiten her an den vom Förderband 11 abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
an. Während des Heranförderns des Abstandhalterrahmens ist auch die in Fig. 1 linke
Andrückrolle 12 in ihre Wirkstellung verschwenkt und hält den unteren horizontalen
Schenkel des Abstandhalterrahmens nieder, so daß dieser vom Förderband 11 genau zu
den Düsen 10 und zwischen diesen hindurch geführt wird.
[0043] Nun wird mit dem Auspressen von Klebe- bzw. Dichtmasse aus den Düsen 10 begonnen
und das Förderband 11 und das Endlosförderglied 34 in Bewegung gesetzt, so daß sich
der Abstandhalterrahmen in Fig. 1 nach rechts bewegt, welche Bewegung vom Förderband
11 und der Mitnahme-Einrichtung 30 bewirkt wird. Sobald der untere horizontale Schenkel
des Abstandhalterrahmens in den Bereich, der in Fig. 1 rechten Andrückrolle 12 gelangt,
wird auch diese eingeschwenkt und hält den Schenkel des Abstandhalterrahmens in Anlage
an das Förderband 11.
[0044] Nachdem so der eine Schenkel des Abstandhalterrahmens mit Klebe- bzw. Dichtmasse
beschichtet, vom wieder vorgeschobenen Anschlag, der jetzt am in Bewegungsrichtung
gesehen, hinteren vom Förderband 11 abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens,
der sich jetzt über den Düsen 10 befindet, anliegt, und der Abstandhalterrahmen angehalten
worden ist, wird die Klemme 36 der Mitnahme-Einrichtung 30 geöffnet und die Mitnahme-Einrichtung
30 bewegt sich in ihre in Fig. 1 gezeigte Bereitschaftsstellung zurück. Nun werden
durch Betätigung der Druckmittelzylinder 23 die Klemmbacken 17 der beiden Klemmen
16 des Greifers 13 geschlossen und erfassen sowohl den auf dem Förderband 11 aufliegenden
Schenkel, als auch den von den Düsen 10 nach oben ragenden, hinteren Schenkel des
Abstandhalterrahmens. Sobald dies geschehen ist, wird durch Betätigung des Druckmittelmotors
der Rahmen 7 mit den Stützwalzen 8 aus der Förderebene 38 nach hinten gekippt, bis
die Abstandhalterrahmen an den Stützwalzen 8 nicht mehr anliegen, sondern nurmehr
von Greifer 13 gehalten werden. Nun wird der Greifer 13 und mit ihm der Abstandhalterrahmen
um 90° entgegen der Förderrichtung (d.h. in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn) verschwenkt,
bis der nächste zu beschichtende Schenkel des Abstandhalterrahmens auf dem Förderband
11 aufliegt. Wie weiter oben angedeutet, besteht auch die Möglichkeit, die Stützwalzen
8 nicht aus der Förderebene 38 auszukippen, sondern entgegen der Richtung, in der
sie sich beim Beschichtungsvorgang bewegen, in Drehung zu setzen, wenn der Abstandhalterrahmen
vom Greifer 13 verdreht wird.
[0045] Sobald der Abstandhalterrahmen um 90° verdreht worden ist, werden die Klemmen 16
des Greifers 13 vom Abstandhalterrahmen gelöst - ihre Klemmbacken 17 befinden sich
dann neben der Förderebene 38 - und die Klemme 36 der Mitnahme-Einrichtung 30 wird
wieder an den von den Düsen 10, bzw. vom Förderband 11 nach oben abstehenden Schenkel
des Abstandhalterrahmens angelegt und der nächste Beschichtungsvorgang kann wie oben
beschrieben, beginnen. Dieser Vorgang wird insgesamt dreimal wiederholt, so daß schließlich
alle vier Schenkel des Abstandhalterrahmens beschichtet sind. Dann wird der Abstandhalterrahmen
vom Förderband 11 aus der Vorrichtung abtransportiert und beispielsweise zu einer
Vorrichtung zum Ansetzen von Abstandhalterrahmen auf Glasscheiben, wie sie beispielsweise
aus der AT-PS 384 607 oder der DE-PS 3 223 848 bekannt ist, bewegt.
[0046] Wenn, wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform die Mitnahme-Einrichtung 30
zwei Klemmen 36 und 42 besitzt, dann besteht die Möglichkeit, diese Klemmen 36 und
42 an beiden von dem Förderband 11 nach oben abstehenden Schenkeln des Abstandhalterrahmens
anzulegen, so daß ein besonders sicherer Transport gewährleistet ist. Dies wird man
insbesondere tun, wenn Abstandhalterrahmen beschichtet werden sollen, deren einzelne
Schenkel unter Verwendung von Eckverbindern zu einem Abstandhalterrahmen zu sammengefügt
worden sind, um die gesteckten Verbindungen nicht zu sehr zu belasten.
[0047] Wenn die Klemme 42 an Schlitten 40 der Mitnahme-Einrichtung 30 verwendet wird, dann
wird diese mit Hilfe des Druckmittelzylinders 41 in eine Bereitschaftsstellung bewegt,
in der sie von der durch die Düsenachse gehende, zur Förderebene 38 senkrechten Ebene
37 einen Abstand aufweist, der der in Förderrichtung gemessenen Länge des zu beschichtenden
Schenkels des Abstandhalterrahmens entspricht.
[0048] Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung nur eine Klemme 42 an der Mitnahme-Einrichtung
30 aufweist und diese am in Förderrichtung gesehen hinteren Schenkel des Abstandhalterrahmens
angreift, dann wird diese in eine Bereitschaftsstellung bewegt, in der sie von der
durch die Düsenachse gehenden, zur Förderebene 38 senkrechten Ebene einen Abstand
aufweist, der dem Abstand des hinteren vom Förderband 11 abstehenden Schenkels des
Abstandhalterrahmens von den Düsen 10 entspricht.
[0049] Die Förderhübe der Mitnahme-Einrichtung 30, also deren Bewegungen in der Förderrichtung,
erfolgen mit einer Ge schwindigkeit, die der Geschwindigkeit des Förderbandes 11
entspricht. Die Rückhübe, durch welche die Mitnahme-Einrichtung 30 wieder in ihre
Bereitschaftsstellung bewegt wird, können mit größerer Geschwindigkeit erfolgen,
wobei darauf geachtet werden soll, daß der Rückhub beendet ist, wenn auch der Wendevorgang
eines Abstandhalterrahmens, der mit Hilfe des Greifers 13 ausgeführt wird, abgeschlossen
ist, um die Taktzeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht zu verlängern.
[0050] In einer einfacheren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung können an
der Mitnahme-Einrichtung 30 statt der Klemme 36 bzw. der Klemmen 36 und 42 als am
Abstandalterrahmen formschlüssig angreifende Teile auch einfache Schubfinger vorgesehen
sein, die aus einer Bereitschaftsstellung, in der sie neben der Förderebene 38 angeordnet
sind, in eine die Förderebene 38 querende Wirklage verschwenkt bzw. vorgeschoben werden
und dann, bezogen auf die Förderrichtung von hinten am Schenkel bzw. an den Schenkeln
des Abstandhalterrahmens, die vom Förderband 11 abstehen, angreifen.
[0051] Die erfindungsgemäß vorgesehene Mitnahme-Einrichtung 30 zum Unterstützen der Bewegung
des Abstandhalterrahmens während der Beschichtungsvorgänge kann auch bei Rahmenbeschichtungsvorrichtungen
vorgesehen sein, die keine Wendeeinrichtung 14 (vgl. DE-PS 2 206 824 oder AT-PS 365
550) und keine seitliche Abstützung für die Abstandhalterrahmen bzw. eine Wendeeinrichtung
besitzen, die anders als die in der AT-PS 356 832 ausgebildet sind. Eine mögliche
Ausführungsform für eine solche Wendeeinrichtung ist in der DE-PS 2 803 132 beschrieben.
1. Vorrichtung zum Beschichten der Seitenflächen von Abstandhalterrahmen für Isolierglas
mit Klebe- bzw. Dichtmasse mit zwei zu beiden Seiten einer Förderbahn (11) für die
Abstandhalterrahmen angeordneten Düsen (10), aus welchen die Klebe- bzw. Dichtmasse
auf die Abstandhalterrahmen aufgebracht wird, gegebenenfalls mit einer seitlichen
Abstützung (8), an welcher die Abstandhalterrahmen wenigstens während der Beschichtungsvorgänge
anliegen, und mit verschwenkbaren, die zu beschichtenden Schenkel der Abstandhalterrahmen
in Anlage an die Förderbahn (11) haltenden Andrückrollen (12) und gegebenenfalls mit
einer Einrichtung (13) zum Verschwenken der Abstandhalterrahmen in der Förderebene
(38), dadurch gekennzeichnet, daß eine Mitnahme-Einrichtung (30) vorgesehen ist,
die während der Beschichtungsvorgänge am Abstandhalterrahmen formschlüssig angreift,
und daß die am Abstandhalterrahmen angreifende Mitnahme-Einrichtung (30) mit einem
Antrieb (34) gekuppelt ist, der diese mit einer der Geschwindigkeit der Förderbahn
(11) entsprechenden Geschwindigkeit bewegt, wenn die Mitnahme-Einrichtung (30) am
Abstandhalterrahmen angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme-Einrichtung
(30) wenigstens einen an einem von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
formschlüssig angreifenden Teil (36, 42) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Abstandhalterrahmen
insbesondere an einem der von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
angreifende Teil (36, 42) der Mitnahme-Einrichtung (30) aus einer Bereitschaftslage,
in der er neben der Förderebene (38) angeordnet ist, in eine Wirklage verstellbar
ist, in der er in der Förderebene (38) angeordnet ist und am Abstandhalterrahmen
angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem von
der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende Teil
(36, 42) der Mitnahme-Einrichtung (30) in der Bereitschaftsstellung im Bereich einer
zur Förderebene (38) senkrechte, durch die Düsenachsen gehende Ebene (37) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am
Abstandhalterrahmen formschlüssig angreifende Teil (36, 42) der Mitnahme-Einrichtung
(30) am bezogen auf die Förderrichtung vorderen, von der Förderbahn (11) abstehenden
Schenkel des Abstandhalterrahmens angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine am Abstandhalterrahmen formschlüssig angreifende Teil der Mitnahme-Einrichtung
(30) als Klemme (36, 42) oder Schubfinger ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (36, 42) zwei
um zur Förderebene (38) parallele Achsen verschwenkbare Klemmbacken (17), vorzugsweise
mit Gummiauflagen, aufweist, die in der Bereitschaftsstellung eine zur Förderebene
(38) parallel Lage einnehmen und in ihre Wirkstellung, in der sie eine zur Förderebene
(38) senkrechte Lage einnehmen, veschwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme-Einrichtung
(30) zwei an von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkeln des Abstandhalterrahmens
angreifende Teile (36, 42), insbesondere zwei Klemmen aufweist, deren Abstand voneinander
zur Anpassung an die parallel zur Förderrichtung gemessen Länge des Abstandhalterrahmens
veränderbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, mit einer als Greifer (13) mit zwei
am benachbarten, zueinander senkrechten Schenkeln des Rahmens angreifenden Klemmen
(16) ausgebildeten Wendeeinrichtung für das dreimalige Verdrehen des Abstandhalterrahmens
um 90° in der Förderebene (38), dadurch gekennzeichnet, daß der am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angreifende Teil (36), insbesondere die Klemme, bzw. bei einer Mitnahme-Einrichtung
(30) mit zwei am Abstandhalterrahmen angreifenden Teilen, insbesondere Klemmen (36,
42), der bezogen auf die Förderrichtung vordere Teil (36) von der Förderbahn (11)
einen kleineren Abstand als die Klemme (16) der Wendeeinrichtung (13) aufweist, die
am von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der am Abstandhalterrahmen
angreifende Teil (36, 42) der Mitnahme-Einrichtung (30) in seiner Bereitschaftsstellung
auf der der Wendeeinrichtung (13) gegenüberliegenden Seite der Förderebene angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahme-Einrichtung (30) derart gesteuert ist, daß der wenigstens eine am Abstandhalterrahmen
formschlüssig angreifende Teil (36, 42), insbesondere die Klemme, am Abstandhalterrahmen
angreift, bevor das Beschichten eines Schenkels des Abstandhalterrahmens beginnt,
und daß der Antrieb (34) der Mitnahme-Einrichtung (30) zusammen mit dem Antrieb für
die Förderbahn (11) in Bewegung gesetzt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
am von der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende Teil
(42) der Mitnahme-Einrichtung (30) am vor Beginn des Beschichtungsvorganges vom Düsenpaar
(10) entfernt angeordneten, vor der Förderbahn abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
formschlüssig angreift.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der am von der Förderbahn
(11) nach oben stehende Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende Teil (42) der
Mitnahme-Einrichtung (30) in seiner Bereitschaftsstellung von der durch die Düsenachse
gehende, zur Förderrichtung senkrechten Ebene (37) einen Abstand aufweist, welcher
der in Förderrichtung gemessenen Abmessung des Abstandhalterrahmens, d.h. der Länge
des zu beschichtenden Schenkels des Abstandhalterrahmens entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahme-Einrichtung (30) einen Schlitten (31) aufweist, der auf wenigstens einer
parallel zur Förderbahn ausgerichteten Schiene (33) geführt ist, und daß der Antrieb
für die Bewegung des Schlittens (31) parallel zur Förderrichtung der Förderbahn (11)
wenigstens während der Beschichtungsvorgänge mit dem Antrieb für die Förderbahn
(11) synchronisiert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnahme-Einrichtung (30) zwei auf Schienen (33) geführte Schlitten (31, 40) aufweist,
die je einen an von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens
angreifenden Teil (36, 42), insbesondere Klemme aufweisen und daß die Schlitten (31,
40) miteinander durch einen längenveränderbaren Bauteil, insbesondere einen Druckmittelzylinder
(41) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
an von der Förderbahn (11) abstehenden Schenkel des Abstandhalterrahmens angreifende
Teile (36, 42), insbesondere die Klemmen, der Mitnahme-Einrichtung (30) voneinander
unabhängig betätigbare Antriebe für das Verstellen in die Wirklage besitzen.