(19)
(11) EP 0 428 851 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.05.1991  Patentblatt  1991/22

(21) Anmeldenummer: 90118777.3

(22) Anmeldetag:  01.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B32B 27/28, B32B 27/12, E04D 5/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 02.10.1989 CH 3567/89

(71) Anmelder: SARNA PATENT- UND LIZENZ-AG
CH-6060 Sarnen (CH)

(72) Erfinder:
  • Dietschi, Hans Georg Karl
    CH-6060 Sarnen (CH)
  • Schlaepfer, Jean-Luc Claude
    CH-6072 Sachseln (CH)
  • Hunziker, Hanspeter
    CH-6060 Sarnen (CH)

(74) Vertreter: Zink, Markus, Dr. et al
Patentanwaltsbüro Zink, Birchlistrasse 11
CH-8173 Riedt-Neerach (Zürich)
CH-8173 Riedt-Neerach (Zürich) (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kunststoffdichtungsbahnen


    (57) Bei den erfindungsgemüssen Kunststoffdichtungsbahnen durch­dringen eine Oberschicht und eine Unterschicht ein dazwi­schenliegendes Trägermaterial derart, dass sie miteinander verschweisst sind. Die Oberschicht und die Unterschicht sind aufgebaut auf der Basis wenigstens eines Copolymeren, wel­ches aufgebaut ist aus dem Monomeren Ethylen und einem Como­nomeren, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Vinylestern einer C₂-bis C₃-Alkancarbonsäure und C₁-bis C₄-Alkylestern der Acrylsäure.
    Es werden Verfahren zur Herstellung der Kunststoffdichtungs­bahnen beschrieben.
    Diese Kunststoffdichtungsbahnen können verwendet werden zur Abdichtung von Bauwerken.


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Kunststoffdichtungsbahnen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung zum Ab­dichten von Bauwerken.

    [0002] Eine Uebersicht über Kunststoffdichtungsbahnen ist in den Do­kumenten "Basisinformation Kunststoffdichtungsbahnen", Schweizerische Baudokumentation L n 6 01234" vom März 1982, CH 4249 Blauen und "Schweizer Baublatt Nr. 45, 5. Juni 1979/­Kunststoffe im Bau Nr. 86" enthalten.
    In der DE PS 31 50 021 werden verschweissbare, mehrschichti­ge Dichtungsbahnen aus elastomeren Kunststoffen und einer Verstärkungseinlage beschrieben. Diese flexiblen Dichtungs­bahnen haben jedoch den Nachteil der schwarzen Farbe, be­dingt durch ihren Russgehalt. So erwärmen sich diese Bahnen durch Sonneneinstrahlung, wodurch der Perforationswiderstand beim Verlegen auf dem Dach wesentlich reduziert wird.

    [0003] Andere flexible Dichtungsbahnen aus vulkanisiertem Elasto­mermaterial haben zwar - trotz schwarzer Farbe durch deren Russgehalt - eine genügende mechanische Beständigkeit bei erhöhter Temperatur, sind aber nicht schweissbar.

    [0004] Wieder andere flexible und schweissbare Dichtungsbahnen ent­halten Weichmacher (z.B. in Weich-PVC-Dichtungsbahnen) die ausmigrieren oder extrahiert werden können und dadurch eine reduzierte Alterungsbeständigkeit zeigen.

    [0005] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben genann­ten Nachteile zu beseitigen. Es soll insbesondere ein neues, im Gebrauchstemperaturbereich von -40°C bis + 70°C flexibles Produkt mit einer Dicke (Stärke) von 0,8 mm bis 4 mm zur Verfügung gestellt werden, welches keine Weichmacher oder Bitumen enthält, und eine gute Witterungsbeständigkeit, Di­mensionsbeständigkeit, und Verarbeitbarkeit, insbesondere

    [0006] Verschweissbarkeit, sowie eine gute chemische, biologische und Bitumen-Beständigkeit aufweist. Ebenso soll es kein Ha­logen und keine Schwermetallstabilisatoren enthalten. Vor­zugsweise soll es auch eine reflektierende Oberfläche auf­weisen.

    [0007] Das neue Produkt soll so zusammengesetzt, hergestellt und für die jeweilige Anwendung entsprechend verarbeitbar sein, dass daraus ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis im Ver­gleich zum Stand der Technik resultiert.

    [0008] Ferner sollten einfache und billige Verfahren zur Herstellung dieses neuen Produktes zur Verfügung gestellt werden.

    [0009] Diese Erfindung ist durch die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

    [0010] Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprü­chen definiert.

    [0011] Die erfindungsgemässen Kunststoffdichtungsbahnen haben her­vorragende Grundeigenschaften, die sich aus der Zusammen­setzung der einzelnen Komponenten und dem Herstellungsver­fahren ergeben, wie sie z.B. im nachfolgenden Beispiel be­schrieben sind.

    [0012] Zusätzlich werden folgende, für die Erfindung charakteris­tische Merkmale festgestellt:
    - gute thermische Alterungsbeständigkeit
    - gute Witterungsbeständigkeit
    - gute chemische und biologische Alterungsbeständigkeit, speziell im Kontakt mit wässrigen Medien, bituminösen Stoffen, Mikroorganismen
    - gute Kälteflexibilität, geringe Versteifung bei tiefen Temperaturen
    - durch Glasvlies-Einlage geringe Dimensionsänderung nach Wärmelagerung
    - guter Verbund, gute Verschweissung der Schichten - ökologische Unbedenklichkeit; keine Halogene, kein Bitumen, keine Weichmacher, keine Schwermetallstabilisatoren, kei­ne Rauch- und/oder Geruchsbildung bei der Herstellung und der Verarbeitung, rezyklierbar, unbedenkliche Entsorgung durch Deponierung oder Verbrennung
    - gute Verarbeitbarkeit, insbesondere gute Schweissbarkeit für die beschriebenen Anwendungen mit herkömmlichen Schweisstechniken und Schweissgeräten (Heissluft, Heiz­keil, etc.).

    [0013] Je nach Anwendung, und unter Berücksichtigung der Herstel­lungskosten, resp. Verkaufskosten, ist es durchaus möglich, die Oberschicht mehrschichtig zu gestalten. So kann nur der oberste Teil der Oberschicht pigmentiert sein, und der Rest der Oberschicht kann einen kostenmässig billigeren Füllstoff enthalten.

    [0014] Das nachfolgende Beispiel soll die Erfindung illustrieren.

    Beispiel



    [0015] Zur Herstellung einer 1,8 mm dicken Kunststoffdichtungsbahn, bei der die Oberschicht und die Unterschicht gleich beschaf­fen sind, wurde aus den folgenden Komponenten im einem Ver­tikal-Universalmischer eine Vormischung hergestellt:
    Komponenten Gew.-%
    Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit 18 Gew.-% Vinylacetatgehalt 69,5
    Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer mit 72 Gew.-% Ethylen  
    22 Gew.-% Propylen  
    6 Gew.-% Dien 23,0
    Pigment: Titandioxid 2,0
    Stabilisatoren:  
    Lichtschutzmittel/Antioxidantien 0,5
    Füllstoff: Kreide 5,0


    [0016] Diese Vormischung wurde in einem gleichlaufenden Doppel­schneckenextruder plastifiziert, homogen gemischt und über eine Breitschlitzdüse (Arbeitsbreite 1 m) extrudiert. Die Ma­terialdosierung in den Extruder erfolgte über eine Differen­tial-Dosierwaage. Die Temperatur der aus der Breitschlitzdü­se austretenden bahnförmigen Masse betrug 240°C bis 250°C. Der Ausstoss lag bei 100 kg pro Stunde.

    [0017] Diese bahnförmige Masse wurde von oben in den unteren Spalt eines 3-Walzen-Glättwerkes eingeführt. Gleichzeitig lief von unten über die untere Walze das Trägermaterial, ein Glasvlies mit einem Flächengewicht von 50 g/m², mit einer Geschwindig­keit von 1,6 m/Minute ein. Um eine vollständige Durchdrin­gung des Trägermaterials zu erhalten, wurde mit Materialvor­lage gefahren. Die Temperatur der unteren Walze betrug 90°C bis 120°C, diejenige der mittleren Walze von 50°C bis 80°C. Ueber den Spalt zwischen der unteren und mittleren Walze wurde die Dicke der Bahn von 1,0 mm eingestellt. Anschlies­send wurde die Bahn über Kühlwalzen auf Raumtemperatur abge­ kühlt und aufgewickelt.

    [0018] In einem zweiten Arbeitsgang wurde die zweite Schicht mit der im ersten Arbeitsgang hergestellten Bahn untrennbar ver­schweisst. Das Vormischen, Plastifizieren, Homogenisieren und Extrudieren erfolgte in der gleichen Art und Weise wie oben beschrieben.

    [0019] Die aus der Breitschlitzdüse austretende bahnförmige Masse wurde in den unteren Spalt eines 3-Walzen-Glättwerkes ein­geführt. Gleichzeitig lief von unten über die untere Walze die Bahn aus dem ersten Arbeitsgang ein, wobei das Träger­material auf die Seite mit der Materialvorlage gerichtet war. Die Temperatur der unteren Walze betrug 30°C bis 50°C, diejenige der mittleren Walze 50°C bis 80°C. Ueber den Spalt der unteren und mittleren Walze wurde die Dicke der Bahn von 1,8 mm eingestellt. Anschliessend wurde diese Bahn über Kühlwalzen auf Raumtemperatur abgekühlt, die Ränder wur­den geschnitten, und die Bahn wurde aufgerollt.

    [0020] Die so erhaltene Bahn hatte folgende Eigenschaften:
    Prüfung Norm Einheit Wert
    Bahnstärke DIN 53370 mm 1,8
    Reissfestigkeit längs DIN 53455 N/mm² 12
    quer     9
    Reissdehnung längs DIN 53455 % 450
    quer     500
    Faltbiegung in der Kälte SIA 280/2 °C < -50
    Formänderung in der Wärme längs SIA 280/3 % < 0,1
    quer     < 0,1
    thermische Alterung (70 Tage, 70°C) SIA 280/7    
    - Massenveränderung   % -0,05
    Verhalten im Wasser (nach 8 Monaten) SIA 280/12    
    - Wasseraufnahme   % 0,84
    - Massenveränderung   % -0,08.



    Ansprüche

    1. Kunststoffdichtungsbahnen, dadurch gekenn­zeichnet, dass eine Oberschicht und eine Unterschicht ein dazwischen liegendes Trägermaterial derart durch­dringen, dass sie miteinander verschweisst sind, und dass die Oberschicht und die Unterschicht aufgebaut sind auf der Basis wenigstens eines Copolymeren A, welches aufgebaut ist aus dem Monomeren Ethylen und einem Comonomeren, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Vinylestern einer C₂-bis C₃-Alkancarbonsäure und C₁-bis C₄-Alkylestern der Acrylsäure.
     
    2. Kunststoffdichtungsbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das (die) Copolymer(en) A kombiniert ist (sind) mit wenigstens einem Copolymeren B, welches aufgebaut ist aus dem Monomeren Ethylen und dem Comonomeren Propylen, und/oder mit wenigstens einem Terpolymeren, welches aufgebaut ist aus dem Monomeren Ethylen und dem Comonomeren Propylen und wenigstens ei­nem Dien-Monomeren, z.B. Dicyclopentadien, 2-Ethyliden­norbornen, 1,4-Hexadien, und/oder mit wenigstens einer Komponente aus der Stoffklasse der "Polyolefinischen Thermoplastischen Elastomere", insbesondere solche "Polyolefinische Thermoplastische Elastomere", bei wel­chen die Elastomerkomponente in teilvernetzter Form vor­liegt.
     
    3. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht und/oder die Unterschicht, in Abhängigkeit von der Anwendung, noch wenigstens ein Pigment, insbe­sondere Titandioxid, lichtbeständige Farbpigmente, und/oder wenigstens einen Stabilisator, insbesondere Lichtschutzmittel, Antioxidantien, und/oder wenigstens einen Füllstoff, insbesondere Kreide, Kaolin, Talkum, Quarzmehl, und/oder wenigstens ein Verarbeitungshilfs­mittel, insbesondere Gleitmittel, z.B. Glyzerinmonostea­rat, und/oder wenigstens einen Zusatzstoff, welcher die Brennbarkeit der Kunststoffdichtungsbahnen reduziert, z.B. Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, enthalten (enthält).
     
    4. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ge­nannte Trägermaterial derart beschaffen ist, dass es die Dimensionsbeständigkeit der Kunststoffdichtungsbahnen im Herstellungsverfahren und/oder bei der Anwendung der Kunststoffdichtungsbahnen gewährleistet, und insbeson­dere ein Gewebe, Gelege, Gewirke oder ein Vlies, oder beliebige Kombinationen davon, aus Kunststoff- und/oder Glasfasern ist.
     
    5. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Anspruch 1 erwähnten Copolymeren A aufgebaut sind aus
    - 70 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 75 bis 88 Gew.-%, Ethylen-Monomer und
    - 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 25 Gew.-%, Comonomer,
    wobei die Summe der Gew.-% 100 ist.
     
    6. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Anspruch 2 erwähnten Copolymeren B aufgebaut sind aus
    - 40 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 55 bis 70 Gew.-%, Ethylen-Monomer und
    - 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 45 Gew.-%, Propylen-Comonomer,
    wobei die Summe der Gew.-% 100 ist.
     
    7. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in Anspruch 2 erwähnten Terpolymeren aufgebaut sind aus
    - 40 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 75 Gew.-%, Ethylen-Monomer und
    - 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 26 Gew.-%, Propylen-Comonomer und
    - 2 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.-%, Dien-Monomer,
    wobei die Summe der Gew.-% 100 ist.
     
    8. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Anspruch 2 erwähnten "Polyolefinischen Thermoplastischen Elastomere" eine Härte im Bereich von 50 bis 80 Shore A haben.
     
    9. Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht und/oder Unterschicht
    - 30 bis 100 Gew.-% Copolymer(e) A, und/oder
    - 0 bis 40 Gew.-% Copolymer(e) B und/oder Terpolymere und/oder "Polyolefinische Thermoplastische Elastomere", und/oder
    - 0 bis 15 Gew.-% Pigment, und/oder
    - 0 bis 5 Gew.-% Stabilisator, und/oder
    - 0 bis 25 Gew.-% Füllstoff, und/oder
    - 0 bis 5 Gew.-% Verarbeitungshilfsmittel, und/oder
    - 0 bis 60 Gew.-% Zusatzstoff, welcher die Brennbarkeit der Kunststoffdichtungsbahnen reduziert,
    enthalten (enthält), wobei die Summe der Gew.-% 100 ist.
     
    10. Verfahren zur Herstellung von Kunststoff­dichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Schritt die jeweils benötigten Rezeptur-Komponenten für die erste Schicht in einem ersten Extruder plastifiziert und homogen mischt und über eine Breitschlitzdüse extru­diert, dann mit der so erhaltenen ersten bahnförmigen Masse in einem ersten Spalt zwischen zwei Walzen unter Einwirkung von Druck das einlaufende Trägermaterial von einer Seite her durchdringt, und danach im gleichen Ar­beitsgang on-line in einem zweiten Schritt die jeweils benötigten Rezeptur-Komponenten für die zweite Schicht in einem zweiten Extruder plastifiziert und homogen mischt und über eine Breitschlitzdüse extrudiert, dann mit der so erhaltenen zweiten bahnförmigen Masse in ei­nem zweiten Spalt zwischen zwei Walzen unter Einwirkung von Druck die aus dem ersten Schritt erhaltene, einlau­fende Bahn von der anderen Seite her verschweisst; und gegebenenfalls die so erhaltene Kunststoffdichtungsbahn kühlt, und/oder prägt, und/oder kaschiert, und/oder schneidet, und/oder wickelt.
     
    11. Verfahren zur Herstellung von Kunststoff­dichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­durch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Ar­beitsgang die jeweils benötigten Rezeptur-Komponenten für die erste Schicht in einem Extruder plastifiziert und homogen mischt und über eine Breitschlitzdüse extru­ diert, dann mit der so erhaltenen ersten bahnförmigen Masse in einem Spalt zwischen zwei Walzen unter Einwir­kung von Druck das einlaufende Trägermaterial von einer Seite her durchdringt und das so erhaltene Produkt kühlt und aufwickelt, und danach in einem zweiten Arbeitsgang off-line die jeweils benötigten Rezepturkomponenten für die zweite Schicht in einem Extruder plastifiziert und homogen mischt und über eine Breitschlitzdüse extru­diert, dann mit der so erhaltenen zweiten bahnförmigen Masse in einem Spalt zwischen zwei Walzen unter Einwir­kung von Druck die aus dem ersten Arbeitsgang erhaltene, einlaufende Bahn von der andern Seite her verschweisst; und gegebenenfalls die so erhaltene Kunstoffdichtungs­bahn kühlt, und/oder prägt, und/oder kaschiert, und/oder schneidet, und/oder wickelt.
     
    12. Verwendung der Kunststoffdichtungsbahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Abdichtung von Bau­werken, insbesondere von Hoch-, Tief- und Ingenieurbau­ten, vorzugsweise als Dachabdichtung von Flachdächern und Steildächern, welche ganz oder teilweise bewittert sind, oder als Abdichtung gegen drückendes und nicht­drückendes Wasser, welche nicht der Bewitterung ausge­setzt ist, wie z.B. beim Umkehrdach oder beim humusier­ten oder begeh- und/oder befahrbaren Flachdach, oder als Abdichtung auf Brücken, Galerien, Unterführung, oder als Abdichtung im Tunnelbau oder als Abdichtung im Damm­bau.
     





    Recherchenbericht