[0001] Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Kampffahrzeug, insbesondere einen Kampfpanzer,
mit mindestens einer an der Fahrzeugoberseite angeordneten Luke zum Ein- und Aussteigen,
die mit einem im geschlossenen Zustand die Luke vollständig abdeckenden Lukendeckel
verschließbar ist.
[0002] Bei derartigen bekannten Kampffahrzeugen wird der Lukendeckel nach dem Entriegeln
angehoben und geschwenkt bzw. umgeklappt oder aufgeklappt. Da moderne Kampffahrzeuge
einen hohen ballistischen Schutz besitzen müssen, weisen die Lukendeckel ein hohes
Gewicht auf. Dieses Gewicht erhöht sich noch weiter, wenn das Kampffahrzeug mit einem
verstärkten Panzerschutz, vor allem im Hinblick auf die erhöhte Bedrohung aus der
Luft, versehen werden soll. Das Gewicht des Lukendeckels kann sich dabei auf das Mehrfache
erhöhen, was zu einem sehr großen mechanischen Aufwand bei der Konstruktion der Öffnungs-
und Schließmechanismen führt.
[0003] Es ist bereits bekannt (DE-OS 33 05 882), den Lukendeckel in zwei Deckelteile mit
unterschiedlichen Funktionen und Unterschiedlichen Massen zu zerlegen. Dabei wird
der die größere Masse aufnehmende und den eigent lichen ballistischen Schutz darstellende
obere Deckelteil weder gehoben noch verschwenkt, sondern lediglich parallel zur Schließebene
verschoben. Der zweite, eine geringere Masse aufweisende Deckelteil ist in Richtung
senkrecht zur Schließebene bewegbar und übernimmt in der Schließstellung die vollständige
Abdichtung der Lukenöffnung.
[0004] Bei dieser bekannten Lösung muß ein relativ großer Platzbedarf in Kauf genommen werden,
und die Zeit, die zum Öffnen und Schließen der Luke gebraucht wird, ist relativ lang.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kampffahrzeug der eingangs erwähnten
Bauart den Lukendeckel insgesamt so auszubilden, daß auch bei verstärktem Panzerschutz
der Platzbedarf nicht wesentlich erhöht wird, und das Öffnen und Schließen der Luke
verhältnismäßig schnell realisiert werden kann, ohne daß vom Bediener mehr Kraft
aufgewendet werden muß als bei bekannten Lukendeckeln.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß oberhalb des die
Luke vollständig abdeckenden Lukendeckels mindestens zwei weitere bewegbare Dachschutzdeckel
angeordnet sind, die mindestens im geschlossenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene
liegen und jeweils die Luke teilweise derart abdecken, daß von ihnen gemeinsam eine
vollständige Abdeckung erreicht wird.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Lukendeckel insgesamt in drei
Teildeckel aufzuteilen, wobei ein Teildeckel dem herkömmlichen Lukendeckel entspricht,
der unter anderem die vollständige Abdichtung der Lukenöffnung übernimmt und über
dem die den Panzerschutz verstärkenden Deckelteile als Dachschutzdeckel angeordnet
sind, die zwei Deckelhälften darstellen, welche gemeinsam den vollen Öffnungsquerschnitt
der Luke über decken. Bei einer kreisförmigen Lukenöffnung besitzen diese Dachschutzdeckel
jeweils halbkreisförmigen Umriß, bei Lukenöffnungen anderer Form können sie entsprechend
dieser Form ausgebildet sein. Es ist durchaus nicht zwingend notwendig, daß die beiden
Dachschutzdeckel die gleiche Form und die gleiche Nasse aufweisen.
[0008] Sowohl die Dachschutzdeckel als auch der Lukendeckel können Öffnungs- und Schließbewegungen
ausführen, wie sie bei Lukendeckeln an sich bekannt sind. So können beispielsweise
der Lukendeckel und die beiden Dachschutzdeckel nach oben aufklappbar ausgebildet
sein, wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Konstruktion
kann aber auch so gewählt sein, daß die beiden Dachschutzdeckel nach oben aufklappbar
sind, während der Lukendeckel aus seiner Schließstellung zunächst in einer vertikalen
Bewegung herausgehoben wird, um dann um eine vertikale Achse nach der Seite weggeschwenkt
zu werden, wie dies ebenfalls weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
ist.
[0009] Selbstverständlich können auch die beiden Dachschutzdeckel so ausgebildet sein,
daß sie zur Öffnungs- und Schließbewegung nach entgegengesetzten Richtungen verschiebbar
oder nach der Seite wegschwenkbar ausgebildet sind.
[0010] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kampffahrzeuges
sind die Dachschutzdeckel und der Lukendeckel auf einem Drehring montiert.
[0011] Das Kampffahrzeug mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Lukendeckels besitzt unter
anderem folgende Vorteile:
a) Vorhandene Fahrzeuge können mit geringem Aufwand nachgerüstet werden, beispielsweise
bei ihrer Nachrüstung mit einem verstärkten Panzerschutz;
b) Der Platzbedarf innerhalb des Fahrzeuges wird weder bei der Erstausrüstung noch
bei einer Nachrüstung wesentlich erhöht;
c) Das Öffnen und Schließen der Luke kann relativ schnell realisiert werden;
d) Zum Öffnen und Schließen der Luke muß seitens des Bedieners nicht mehr Kraft angewendet
werden als bisher;
e) Der dreigeteilte Lukendeckel, also die beiden Dachschutzdeckel und der eigentliche
Lukendeckel, können ohne größere Probleme auf einem gemeinsamen Drehring montiert
werden. Dabei kann auf dem Drehring zusätzlich eine Lafette angeordnet sein. Durch
entsprechende Anordnung ist es erreichbar, daß auch bei einer Schräglage des Kampffahrzeuges
die Lafette ohne größere Probleme drehbar bleibt, da sich der Lukendeckel mit der
Lafette und die Dachschutzdeckel miteinander gewichtsmäßig ausgleichen.
[0012] Zum Gewichtsausgleich bei der Öffnungs- und Schließbewegung der Dachschutzdeckel
und des Lukendeckels dienen in an sich bekannter Weise Ausgleichsfedern.
[0013] Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für ein
Kampffahrzeug nach der Erfindung näher erläutert.
[0014] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil der Fahrzeugoberwand eines Kampffahrzeuges
im Bereich einer Luke;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Luke nach Fig. 1.
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine Variante der Luke nach Fig. 1 mit einem
Drehring
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Luke nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt analog Fig. 1 in einer leicht vergrößerten Teildarstellung zur
Erläuterung des Öffnungs- und Schließmechanismus der Ausführungsformen nach Fig. 1
bis 4;
Fig. 6 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer Luke;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung der Luke nach Fig. 6, senkrecht zur Schnittrichtung
in Fig. 6;
Fig. 8 eine Aufsicht auf die Luke nach Fig. 6 und 7.
[0015] In den Figuren 1 und 2 ist ein Ausschnitt aus der Oberseite eines Kampfpanzers im
Bereich einer Luke zum Ein-und Aussteigen dargestellt. Die Oberseite der Fahrzeugoberwand
des Kampfpanzers ist mit einer Panzerung 1 versehen, über der ein verstärkter Panzerschutz
2 enge ordnet ist. Die Lukenöffnung ist an der Innenseite mit einem Lukendeckel 3
verschließbar, der nach außen um eine Schwenkachse 3.1 aufklappbar über ein federnunterstütztes
Gelenk 3.2 mit der Fahrzeugoberwand 1 verbunden ist. In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
geschlossenen Zustand überdeckt der Lukendeckel 3 die Lukenöffnung vollständig, wobei
zwischen dem Rand des Lukendeckels und dem Rand der Lukenöffnung eine Dichtung 7 angeordnet
ist.
[0016] Oberhalb des Lukendeckels 3 sind zwei Dachschutzdeckel 4 und 5 angeordnet, die ebenfalls
nach außen aufklappbar sind, und zwar um Schwenkachsen 4.1 und 5.1, die horizontal
und parallel zueinander angeordnet sind und senkrecht zur Schwenkachse 3.1 des Lukendeckels
3 liegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lukenöffnung kreisförmig
ausgebildet, und dementsprechend hat der Lukendeckel 3 kreisförmige Gestalt, während
die beiden Dachschutzdeckel halbkreisförmige Umrisse besitzen, so daß durch die im
geschlossenen Zustand in einer Ebene liegenden Dachschutzdeckel 4 und 5 ebenfalls
die gesamte Lukenöffnung überdeckt ist. Die beiden Dachschutzdeckel 4 und 5 sind im
geschlossenen und geöffneten Zustand durch nur angedeutete Verriegelungsvorrichtungen
4.3 bzw. 5.3 verriegelt. Im geöffneten Zustand stehen, wie in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien angedeutet, sowohl die beiden Dachschutzdeckel 4 und 5 als auch der Lukendeckel
3 unter einem Öffnungswinkel von mindestens 90° nach oben herausgeklappt. Der Lukendeckel
3 ist im geschlossenen Zustand durch Verriegelungsvorrichtungen 3.3 verriegelt. Im
geöffneten Zustand wird die Verriegelung des Lukendeckels 3 von der Verriegelungsvorrichtung
3.4 übernommen. Sowohl der Lukendeckel 3 als auch die beiden Dachschutzdeckel 4 und
sind in nichtdargestellter Weise durch Federn unterstützt, so daß sie relativ leicht
hochzuklappen sind.
[0017] Es können weiterhin in nicht eigens dargestellter Weise Rastvorrichtungen vorgesehen
sein, die es gestatten, den Lukendeckel 3 in eine Zwischenstellung, beispielsweise
von 30° als Lüfterstellung, einzustellen.
[0018] Die beiden Dachschutzdeckel 4 und 5 stehen in allen Stellungen des Lukendeckels 3
um mindestens 90° nach oben geschwenkt in einer eingerasteten Stellung.
[0019] Das Öffnen und Schließen der Luke erfolgt mittels eines Handrades 6, das an der Innenseite
des Lukendeckels 3 angeordnet ist. Die Welle 6.1 des Handrades 6 ist durch den Lukendeckel
3 zentral hindurchgeführt und weist an der Außenseite des Lukendeckels 3 ein Kegelrad
6.2 auf, das mit zwei weiteren Kegelrädern 6.3 kämmt, welche auf zwei Übertragungswellen
6.4 sitzen. Diese Wellen sind an der Außenseite des Lukendeckels 3 radial angeordnet
und in axialer Richtung verschiebbar. An ihren beiden Enden sitzen Kegelräder 6.5
bzw. 6.6 , die im geschlossenen Zustand des Lukendeckels 3 in Kegelräder 6.7 bzw.
6.8 der Öffnungsvorrichtungen 4.2 bzw. 5.2 der beiden Dachschutzdeckel 4 und 5 eingreifen.
[0020] Die Bedienung der Luke von innen kann dann beispielsweise wie nachstehend anhand
der Fig. 1, 2 und 5 beschrieben durchgeführt werden:
[0021] Fig. 5 zeigt die Luke in einer Teildarstellung unter teilweiser Weglassung der Dachschutzdeckel
4 und 5 im geschlossenen, verriegelten Zustand.
[0022] Das Öffnen der beiden Dachschutzdeckel 4, 5 erfolgt gleichzeitig. Aus Vereinfachungsgründen
wird im folgenden nur eine Deckelseite betrachtet.
[0023] Zunächst wird der Dachschutzdeckel 4 von innen über die Vorrichtung 4.3 entriegelt.
Durch Drehen des Handrades 6 entgegen dem inhrzeigersinn wird über den Sechskant 6.14
der Handradwelle 6.1 sowie über die Kegelräder 6.2, 6.3, die Übertragungswelle 6.4
und die Kegelräder 6.5, 6.7 der Dachschutzdeckel 4 durch eine Ausgleichsfeder unterstützt
in seine Öffnungsstellung bewegt, wo er in die Verriegelungsvorrichtung 6.3 einrastet.
[0024] Zur Entriegelung des Lukendeckels 3 wird das Handrad gegen die Kraft der Druckfeder
6.11 nach unten gezogen, wodurch der Sechskant 6.14 der Handradwelle 6.1 aus dem Kegelrad
6.2 ausrückt und in die Kurvenscheibe mit angeschraubter Nockenscheibe 6.16 eingreift.
[0025] Bei nochmaliger Drehung des Handrades 6 entgegen dem Uhrzeigersinn wird nun der Lukendeckel
3 über den Riegel 3.3 entriegelt. Gleichzeitig wird dabei das Gestänge 6.13 radial
zum ttittelpunkt des Lukendeckels gegen die Kraft der Druckfeder 6.12 bewegt, wodurch
das Kegelrad 6.5 aus dem Kegelrad 6.7 ausrückt. Nun kann der Lukendeckel 3 durch eine
Ausgleichsfeder unterstützt aufgeklappt und in seiner Öffnungsstellung verriegelt
werden.
[0026] Der Schließvorgang von innen erfolgt dann in folgender Weise:
[0027] Der Rasthebel 3.4 des Lukendeckels 3 wird entriegelt, und der Lukendeckel 3 zugeklappt.
Durch Ziehen am Handrad 6 und Drehung im inhrzeigersinn wird der Lukendeckel 3 verriegelt.
Der Rasthebel 4.3 des Dachschutzdeckels 4 wird entriegelt. Das Handrad 6 wird in Richtung
Lukendeckel 3 gedrückt und durch Drehung nach rechts wird der Dachschutzdeckel 4
zugeklappt. Schließlich werden die Dachschutzdeckel verriegelt.
[0028] Sämtliche Rast- und Verriegelungseinrichtungen sind auch von außen zugänglich, so
daß das Öffnen und Schließen der Luke auch von außen erfolgen kann.
[0029] In den Figuren 3 und 4 ist eine Variante der Luke nach Figur 1 und 2 dargestellt,
die sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß der
Lukendeckel 3 und die beiden Dachschutzdeckel 4 auf einem in einer Aussparung der
verstärkten Panzerung 2 angeordneten gemeinsamen Drehring 8 montiert sind, der auf
der oberen Wand 1 in nicht dargestellter Weise über kugelgelagerte Laufrollen reibungsarm
geführt ist. Das Gewicht der beiden an diametral entgegengesetzten Stellen des Drehrings
8 angeordneten Dachschutzdeckeln 4 und 5 wird dabei weitgehend ausgeglichen. Das Gewicht
des Lukendeckels 3 kann dadurch ausgeglichen werden, daß an dem Drehring 8 in nicht
dargestellter Weise eine MG-Lafette montiert ist.
[0030] Auf diese Weise ist das System relativ leicht drehbar. Der Drehring 8 kann mit einer
nicht dargestellten Bremse versehen sein, die das System in jedem Drehwinkel festhält.
Im übrigen ist die Öffnungsvorrichtung dieser Ausführungsform genauso ausgestaltet,
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, und die Bedienung erfolgt in analoger
Weise.
[0031] In den Figuren 6 bis 8 ist eine Ausführungsform einer Luke dargestellt, die etwas
anders aufgebaut ist als die Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 5.
[0032] In der Oberwand 11 der Fahrzeugwenne, die mit einer verstärkten Panzerung 12 versehen
ist, befindet sich eine Lukenöffnung, die mit einem Lukendeckel 13 verschließbar
ist, wobei wiederum zwischen dem Rand des Lukendeckels 13 und dem Rand der Lukenöffnung
eine Dichtung 17 vorgesehen ist. Oberhalb des Lukendeckels 13 sind Dachschutzdeckel
14 und 15 angeordnet. Die Dachschutzdeckel 14 und 15 sind, wie bei den vorbeschriebenen
Ausführungsformen, um Drehachsen 14.1 bzw. 15.1 nach außen aufklappbar. Dabei ist
durch ein zusätzliches Gelenk 14.3 bzw. 15.3 dafür gesorgt, daß die Dachschutzdeckel
14 und 15 jeweils um 180° aufgeklappt werden können und in der in Fig. 6 angedeuteten
Öffnungsstellung parallel zur Oberseite der verstärkten Panzerung 12 liegen. Die
Öffnungs- und Schließbewegung der beiden Dachschutzdeckel 14 und 15 erfolgt über ein
am Lukendekkel 13 angeordnetes Handrad 16, das über ein Kegelradgetriebe entsprechend
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mit den Öffnungsvorrichtungen 14.2 bzw. 15.2
für die Dachschutzdeckel 14 und 15 verbunden ist.
[0033] Der Lukendeckel 13 wird bei dieser Ausführungsform nicht nach oben aufgeklappt, sondern
in vertikaler Richtung angehoben und dann um eine vertikale Achse nach der Seite weggeschwenkt.
Hierzu dient ein Hub-Schwenkwerk 18, an dem der Lukendeckel 13 über einen Schwenkarm
18.3 aufgehängt ist. Der Schwenkarm 18.3 ist an einer Hubsäule 18.1 befestigt, die
in einem mit der Oberwand 11 fest verbundenen Hubrohr 18.2 nach oben verschiebbar
und verdrehbar geführt ist und an ihrem unteren Ende einen Handgriff 18.4 aufweist.
[0034] Die Öffnung des Lukendeckels 13 wird nach dem Entriegeln und Aofklappen der beiden
Dachschutzdeckel 14 und 15 in bereits beschriebener Heise dadurch bewirkt, daß der
Lukendeckel mittels des Hub-Schwenkwerks 18 durch Betätigung des Handgriffs 14 zunächst
nach oben verschoben und dann in die in Fig. 7 in strichpunktierten Linien angedeutete
Stellung um 180° nach außen verschwenkt wird. Dabei muß der Lukendeckel 13 soweit
angehoben werden, daß er über die beiden Dachschutzdeckel 14 und 15 hinweggeschwenkt
werden kann. Selbstverständlich sind sowohl der Lukendeckel 13 als auch die Dachschutzdeckel
14 und 15 in ihren jeweiligen Endstellungen ver- und entriegelbar. Auch bei dieser
Ausführungsform kann das Öffnen und Schließen der Luke von außen durchgeführt werden.
1. Gepanzertes Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer, mit mindestens einer an der
Fahrzeugoberseite angeordneten Luke zum Ein- und Aussteigen, die mit einem im geschlossenen
Zustand die Luke vollständig abdeckenden Lukendeckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des die Luke vollständig abdeckenden Lukendeckels (3) mindestens zwei
weitere bewegbare Dachschutzdeckel (4, 5) angeordnet sind, die mindestens im geschlossenen
Zustand in einer gemeinsamen Ebene liegen und jeweils die Luke teilweise derart abdecken,
daß von ihnen ge-meinsam eine vollständige Abdeckung erreicht wird.
2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dachschutzdeckel
(4, 5) um zwei zueinander parallele, horizontale Schwenkachsen (4.1, 5.1) um einen
vorgegebenen maximalen Öffnungswinkel aufklappbar sind.
3. Kampffahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lukendeckel (3)
um eine horizontale Schwenkachse (3.1) um einem maximalen Öffnungswinkel aufklappbar
ist, wobei seine Schwenkachse (3.1) senkrecht zu den Schwenkachsen (4.1, 5.1) der
Dachschutzdeckel (4, 5) verläuft.
4. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die maximalen
Öffnungswinkel für die beiden Dachschutzdeckel (4, 5) und den Lukendeckel (3) mindestens
jeweils 90° betragen.
5. Kampffahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, das der Lukendeckel
(3) zwischen der geschlossenen und der mit maximalem Öffnungswinkel geöffneten Stellung
mindestens eine einrastende Zwischenstellung besitzt.
6. Kampffahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Öffnungswinkel
für die beiden Dachschutzdeckel (14, 15) 1800 beträgt und der Lukendeckel (13) in
vertikaler Richtung verschiebbar und in hochgeschwenkter Stellung um eine vertikale
Achse (18.1) schwenkbar angeordnet ist.
7. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachschutzdeckel (4, 5) und/oder der Lukendeckel (3) auf einem auf dem Fahrzeug angeordneten
Drehring (8) montiert sind.
8. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die
Öffnungs- und Verriegelungsvorrichtung für die Dachschutzdeckel (4, 5) und/ oder
den Lukendeckel (3) ein Handrad (6) aufweist, dessen Drehachse zentral durch den Lukendeckel
(3) hindurchgeführt ist und das über Zahnradgetriebe (6.3 bis 6.8) mit der Öffnungsvorrichtung
für dae Dachschutzdeckel (4, 5) verbunden ist.
9. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Gewichtsausgleich bei der Öffnungs- und Schließbewegung der Dachschutzdeckel (4, 5)
und des Lukendeckels (3) Ausgleichsfedern dienen.