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EP 0 429 152 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.05.1991 Patentblatt 1991/22 |
(22) |
Anmeldetag: 16.11.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: G03G 15/08 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
17.11.1989 DE 3938709
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Anmelder: berolina Schriftbild
Wolff, Busch & Partner KG |
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D-12247 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- Grimm, Norbert
W-1000 Berlin 49 (DE)
- Wilcke, Gerhard
W-1000 Berlin 33 (DE)
- Wolff, Hans
W-1000 Berlin 49 (DE)
- Sinicki, Robert
W-1000 Berlin 41 (DE)
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Vertreter: Böning, Manfred, Dr.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Dieter Jander
Dr.-Ing. Manfred Böning
Leistikowstrasse 2 14050 Berlin 14050 Berlin (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei einer Entwicklerstation für eine mit einer Lichtleitertrommel versehene Kartusche
für Fotokopiergeräte oder Laserdrucker wird ein Tonerbehälter (1) verwendet, der lösbar
mit dem Rahmen (5) einer zum Austragen des Toners aus dem Tonerbehälter (1) dienenden
Magnetwalze (6) verbunden ist. Zwischen dem Rahmen (5) und dem Tonerbehälter (1) sind
eine Dichtung (8) und eine Maske (7) angeordnet, die ein durch einen abziehbaren Folienstreifen
(11) versiegeltes Fenster (10) aufweist. Die Maske (7) weist eine V-förmige Führungs-
und Halteschiene (15) auf, die einen vom Längsrand des Rahmens (5) gebildeten Flansch
(12) übergreift und beim Verbinden des Tonerbehälters (1) mit dem Rahmen (5) lediglich
eine Verschraubung von Rahmen (5) und Tonerbehälter (1) am der Führungs- und Halteschiene
(15) abgewandten Längsrand des Tonerbehälters (1) erfordert.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwicklerstation für eine mit einer Lichtleitertrommel
versehene Kartusche für ein Fotokopiergerät oder einen Laserdrucker mit einem Tonerbehälter
und einer der Öffnung des Tonerbehälters nachgeschalteten Magnetwalze, bei der zwischen
dem Tonerbehälter und einem lösbar mit diesem verbundenen, zur Lagerung der Magnetwalze
dienenden Rahmen eine ein durch einen abziehbaren Folienstreifen versiegeltes Fenster
aufweisende Maske angeordnet ist.
[0002] Aus der DE 34 39 678 A1 ist eine Entwicklerstation der vorstehenden Art bekannt,
bei der der Tonerbehälter mit einem umlaufenden Flansch versehen ist, der mittels
einer Vielzahl von über seinen gesamten Umfang verteilten Schrauben mit dem Rahmen
für die Magnetwalze verbunden werden kann. Die Vielzahl der Schrauben erweist sich
nicht nur insofern als ungünstig, als sie den für das Auswechseln eines Tonerbehälters
erforderlichen Zeitaufwand erhöht, sondern sie vermag auch deshalb nicht zu befriedigen,
weil der Platzbedarf für die Schrauben vergleichsweise groß ist und einer kompakten
Bauweise der Kartusche entgegensteht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklerstation der in Betracht
gezogenen Art zu schaffen, die bei kompakter und kostengünstiger Bauweise einen schnellen
und bequemen Austausch des Tonerbehälters ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein Längsrand der Maske als im wesentlichen V-förmige Führungs-
oder Halteschiene für einen vom Längsrand des Rahmens gebildeten Flansch ausgebildet
ist und der Rahmen an seinem der Führungs- und Halteschiene abgewandten Längsrand
mittels Schrauben mit dem Tonerbehälter verbunden ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Entwicklerstation bietet den Vorteil, daß ihre Führungs- und
Halteschiene den Zusammenbau von Tonerbehälter und Rahmen erleichtert, da der Rahmen
lediglich an seinem der Führungs- und Halteschiene abgewandten Längsrand mittels
Schrauben mit dem Tonerbehälter verbunden werden muß. Die Anordnung der Führungs-
und Halteschiene an der Maske hält den zu ihrer Herstellung erforderlichen Werkzeugkostenaufwand
in vertretbaren Grenzen. Der Platzbedarf für die Führungs- und Halteschiene ist schließlich
geringer als der Platzbedarf für einen Schraubflansch.
[0005] Um eine möglichst große Tonermenge im Tonerbehälter unterbringen zu können, sollte
die Länge des Tonerbehälters größer als die Länge der Magnetwalze sein, d.h. in der
Praxis mindestens die gleiche Länge wie der zur Lagerung der Magnetwalze dienende
Rahmen haben.
[0006] Um auch nach Entfernen des zum Versiegeln der Öffnung des Tonerbehälters dienenden
Folienstreifens das Austreten von Toner aus der Entwicklerstation zu verhindern,
ist der Rahmen an seiner der Maske zugewandten Auflagefläche mit einer umlaufenden
Schaumstoffdichtung versehen.
[0007] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten,
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in explosionsartiger perspektivischer Darstellung die wesentlichen Teile einer
Entwicklerstation und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt wiederum in explosionsartiger
Darstellung die Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Teile.
[0008] In den Figuren ist 1 ein mit einer durch einen nicht dargestellten Stopfen verschließbaren
Füllöffnung 2 versehener Tonerbehälter. Der Tonerbehälter 1 ist trogartig, d.h. an
einer Seite offen ausgebildet. Die offene Seite des Tonerbehälters 1 bildet eine von
einem umlaufenden Flansch 3 umgebene Toneraustragsöffnung 4, durch die Toner beim
Betrieb eines mit der Entwicklerstation ausgestatteten Gerätes in den Bereich einer
in einem gehäuseartigen Rahmen 5 gelagerten Magnetwalze 6 gelangen kann. Zwischen
dem Rahmen 5 der Magnetwalze 6 und dem Tonerbehälter 1 sind eine Maske 7 und eine
Schaumstoffdichtung 8 angeordnet. Zum Verbinden der Maske 7 mit dem Flansch 3 des
Tonerbehälters 1 dient ein beidseits mit Kleber beschichteter Klebestreifen 9, der
einerseits eine hinreichend feste und dichte Verbindung zwischen Maske 7 und Tonerbehälter
1 sicherstellt, andererseits aber auch einen Austausch der Maske 7 zuläßt. Die Maske
7 begrenzt ein Fenster 10, das durch einen abziehbaren Folienstreifen 11 verschlossen
bzw. versiegelt ist. Die Versiegelung erfolgt bei Verwendung entsprechender Materialien
für die Maske 7 und den Folienstreifen 11 vorzugsweise durch Schweißen.
[0009] Die Schaumstoffdichtung 8 bietet die Gewähr dafür, daß auch nach dem Abziehen des
Folienstreifens 11 von der Maske 7 eine einwandfreie Abdichtung der Verbindungsstelle
zwischen Tonerbehälter 1 und Rahmen 5 gegeben ist.
[0010] Beim Verbinden des Tonerbehälters 1 mit dem Rahmen 5 schiebt man zunächst einen von
einem der Längsränder des Rahmens 5 gebildeten Flansch 12 zusammen mit einem Längsrand
13 der Schaumstoffdichtung 8 in eine am Längsrand 14 der Maske 5 angeordnete Führungs-
und Halteschiene 15 und stellt anschließend mit Hilfe von Schrauben 16 eine dichte
Verbindung zwischen dem Rahmen 5 und der zuvor mit dem Tonerbehälter 1 verbundenen
Maske 7 her. Die vorzugsweise selbstschneidend ausgebildeten Schrauben 16 lassen
sich in Bohrungen 17 des Flansches 3 des Tonerbehälters 1 einschrauben.
1. Entwicklerstation für eine mit einer Lichtleitertrommel versehene Kartusche für
ein Fotokopiergerät oder einen Laserdrucker mit einem Tonerbehälter (1) und einer
der Öffnung des Tonerbehälters (1) nachgeschalteten Magnetwalze (6), bei der zwischen
dem Tonerbehälter (1) und einem lösbar mit diesem verbundenen, zur Lagerung der Magnetwalze
(6) dienenden Rahmen (5) eine ein durch einen abziehbaren Folienstreifen (11) versiegeltes
Fenster (10) aufweisende Maske (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Längsrand (14) der Maske (7) als im wesentlichen V-förmige Führungs- oder Halteschiene
für einen vom Längsrand des Rahmens (5) gebildeten Flansch (12) ausgebildet ist und
der Rahmen (5) an seinem der Führungs- und Halteschiene (15) abgewandten Längsrand
mittels Schrauben (16) mit dem Tonerbehälter verbunden ist.
2. Entwicklerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des
Tonerbehälters (1) großer ist als die Länge (1) der Magnetwalze (6).
3. Entwicklerstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(5) an seiner der Maske (7) zugewandten Auflagefläche mit einer umlaufenden Schaumstoffdichtung
(8) versehen ist.
4. Entwicklerstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maske (7) an ihrer dem Tonerbehälter (1) zugewandten Seite mittels eines beidseits
mit Kleber beschichteten Klebestreifens (9) mit dem Tonerbehälter (1) verbunden ist.

