(19)
(11) EP 0 429 845 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.1991  Patentblatt  1991/23

(21) Anmeldenummer: 90120189.7

(22) Anmeldetag:  20.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A43B 7/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR IT LI NL

(30) Priorität: 24.11.1989 AT 2694/89

(71) Anmelder: VITAL Schuhe GmbH
A-6391 Fieberbrunn (AT)

(72) Erfinder:
  • Neuner, Karl c/o Fa.Jowa-Schuhe GmbH & Co.KG
    A-6391 Fieberbrunn (AT)

(74) Vertreter: Puchberger, Peter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwaltskanzlei Dipl.-Ing. Georg Puchberger Dipl.-Ing. Rolf Puchberger Dipl.-Ing. Peter Puchberger Singerstrasse 13 Postfach 55
1011 Wien
1011 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schuhsohle mit einem Fussbett


    (57) Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle mit einem Fußbett, deren dem Fuß zugewandte Oberfläche entsprechend des Fußes geformt ist, wobei die Oberfläche Erhebungen aufweist und ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen Druckzonen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) an den Reflexbereichen des Fußes bilden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle mit einem Fußbett, deren dem Fuß zugewandte Oberfläche entsprechend des Fußes geformt ist und die mit einer Laufsohle verbunden ist, wobei die Oberfläche Erhebungen aufweist.

    [0002] Es ist bereits bekannt, Schuhsohlen mit Massagewirkung herzustellen, wobei die Schuhsohle auf ihrer dem Fuß zugewandten Seite mit Uneben­heiten versehen ist. Diese Unebenheiten können als Noppen, Riffeln oder Rippen ausgebildet sein und einstückig mit der Sohle geformt werden. Es ist auch bekannt, das bestimmte Zonen der Fußsohle,so­genannte Reflexzonen, wenn sie einer Massage unterworfen werden, Einflüsse auf bestimmte Körperorgane haben. Diese Erscheinung macht sich z.B. die Akupressur zu Nutze.

    [0003] Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Schuhsohle zu schaffen, bei der die Erscheinungen der Reflexzonenmassage nach RWO-SHR-Methode in spezieller Form zur Anwendung kommen.

    [0004] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das die Erhebungen Druckzonen an den Reflexbereichen des Fußes bilden.

    [0005] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeich­nung zeigt eine Draufsicht auf eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schuhsohle.

    [0006] Die dem Fuß zugewandte Oberfläche der Schuhsohle ist entsprechend des Fußes geformt, wobei hier Erhebungen vorgesehen sind, die Druck­zonen an den Reflexbereichen des Fußes bilden.

    [0007] Man sieht, das eine Reihe von Druckzonen vorhanden sind, und zwar eine Druckzone im Fersenbereich 23 ist dabei kreisförmig ausgebil­det; und es kann hier ebenso wie an den anderen Druckzonen jeweils ein Magnet in das Material der Schuhsohle eingefügt sein. Bei der Fersendruckzone 3 ist es besonders günstig, den Magneten ebenfalls kreisförmig auszuführen und in die Mitte der entsprechenden Zone einzusetzen. Nahe der Fersendruckzone 3 zum Ballen 18 hin verscho­ben sind beidseitig Druckzonen 6 und 7 vorhanden, wobei die Druck­zone 6 auf der Seite des Fußgewölbes 19 und die Druckzone 7 auf der Außenseite 20 liegen. Zwischen Fersenbereich 23 und Ballen 18 angrenzend an den Ballen 18 ist eine tropfenförmige Ballendruck­zone 2 vorgesehen. Auf gleicher Höhe mit dieser Ballendruckzone liegen auf der Seite des Fußgewölbes 19 Druckzonen 4 und 5, wohin­gegen auf der Außenseite 20 eine Druckzone 8 vorgesehen ist. Auf der Seite der Fußwölbung 19 reicht eine starke Wölbung 22 von der Höhe des Fersenbereiches 23 bis zum Ballen 18, wobei diese Wöl­bung über die gesamte Länge des Fußgewölbes 19 weit in die Mitte des Fußbettes hineinreicht. Die Druckzonen 5 und 6 sind in dieser Wöl­bung vollständig integriert, wohingegen die Druckzone 4 noch eine schwache zusätzliche Querwölbung 24 aufweist, die an dieser Stelle weiter in die Mitte des Fußbettes hineinreicht als die Wölbung 22.

    [0008] Die Außenseite 20 der Schuhsohle weist nur am Rand eine Erhöhung auf und die Druckzonen 7 und 8 werden durch deutlich begrenzte Quer­wölbungen 27 und 28, die weit in die Mitte des Fußbettes hineinrei­chen, gebildet. Zwischen Ballen 18 und Zehenbereich 9 erstreckt sich eine drei kantige Druckzone 1, die aus einer Längswölbung 21a, einer Querwölbung 21b und einer schräg zur Mittelachse liegenden Wölbung 21 c besteht, und deren Kanten sich an der Wurzel der großen Zehe schneiden. Die Oberfläche des Fußbettes weist weiters einen Zehen­bereich 9 und einen Mittelfuß-Fersenbereich 10 auf, auf denen eine weiche, genoppte Massageschicht aufliegt, die die Erhebungen der Fersendruckzone 3 und der Ballendruckzone 2 freiläßt, wobei im Be­reich 10 die Auflage mit Durchbrechungen versehen ist, die gemeinsam mit darunter befindlichen Kanälen in der Oberfläche der Schuhsohle zur Belüftung dienen.

    [0009] An allen oder an einigen Druckzonen können Magnete eingesetzt werden, wodurch zusätzliche, günstige Beeinflussungen der Reflexzonen an der Fußsohle erreicht werden können. Dadurch,daß sich an bestimmten Re­flexzonen der Fußsohle Druckzonen befinden, wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schuhsohle eine Massagewirkung ausgeübt, die nach Art einer Akupressur wirkt und somit einen günstigen Einfluß auf die den Reflexzonen zugeordneten Körperorgane ausübt.


    Ansprüche

    1. Schuhsohle mit einem Fußbett, deren dem Fuß zugewandte Oberfläche entsprechend des Fußes geformt ist, wobei die Oberfläche Erhebungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen Druckzonen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) an den Reflexbereichen des Fußes bilden.
     
    2. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhe­bungen mit der Oberfläche des Fußbettes einstückig sind.
     
    3. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor­zugsweise kreisförmige Druckzone (3) sich etwa in der Mitte der Ferse befindet.
     
    4. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor­zugsweise tropfenförmige Druckzone (2) sich unmittelbar hinter dem Fußballen (18) vorgesehen ist.
     
    5. Schuhsohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor­zugsweise drei kantige Druckzone (1) zwischen Zehenbereich (9) und Fußballen (18) vorgesehen ist.
     
    6. Schuhsohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Firste der dreikantigen Druckzone (1) sich in einem Punkt (21) an der Wurzel der großen Zehe vereinigen.
     
    7. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­net, daß sich im Bereich des Fußgewölbes (19) seitliche Druckzonen (4, 5, 6) und an der Außenseite (20) weitere seitliche Druckzonen (7, 8) befinden.
     
    8. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­net, daß die hinter dem Fußballen (18) gelegene Druckzone zwei auf der Seite des Fußgewölbes (19) gelegene Druckzonen (4, 5) und eine auf der Außenseite (20) gelegene Druckzone (8) auf gleicher Höhe liegen.
     
    9. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­net, daß zwei Druckzonen (6, 7) seitlich zwischen der Ballendruck­zone (2) und der fersendruckzone (3) näher der Fersendruckzone (3) angeordnet sind, wobei die eine Druckzone (6) auf der Seite des Fuß­gewölbes (19) und die andere Druckzone (7) auf der Außenseite (20) liegt.
     
    10. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober­fläche Zonen (9, 10) aufweist, auf denen eine weiche, genoppte Schicht aufliegt, die die Erhebungen freiläßt.
     
    11. Schuhsohle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­noppte Schicht Durchbrechungen aufweist und in der Oberfläche in den Zonen (9, 10) Belüftungskanäle vorgesehen sind.
     
    12. Schuhsuhle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­net, daß in die Erhebungen Magnete (11-17) eingelassen sind.
     
    13. Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­net, daß die Druckzonen für eine Reflexzonenmassage nach RWO-SHR-­Methode in spezieller Form ausgebildet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht