(19)
(11) EP 0 429 876 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.1991  Patentblatt  1991/23

(21) Anmeldenummer: 90120860.3

(22) Anmeldetag:  31.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65H 18/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 02.11.1989 IT 4173589

(71) Anmelder: F & A s.n.c., di Franchetti Giuseppe e C.
Tezza di Arzignano (Vicenza) (IT)

(72) Erfinder:
  • Franchetti, Giuseppe
    Montecchio Maggiore (Vicenza) (IT)

(74) Vertreter: Gustorf, Gerhard, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Dipl.-Ing. Gerhard Gustorf Bachstrasse 6 A
D-84036 Landshut
D-84036 Landshut (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spulenhalterwelle mit exzentrischem Ring


    (57) Es handelt sich um eine neue selbstspreizende Spulenhalterwelle für die Wicklung mehrerer Spulen beliebiger Art. Durch die Drehung eines exzentrischen Ringes (D) werden Keile (F) nach außen verschoben, wodurch die Blockierung des Kartonkerns der Spulen sowie die sich daraus ergebende Drehung der Spule selbst ermöglicht wird. Die Blockierung der exzentrischen Ringe (D) erfolgt durch Aufblasen von Luftsäcken (C), die sich ausdehnen und so die Leisten (B), die die Ringe befestigt halten, verschieben.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Spulenhalterwelle.

    [0002] Im Bereich der Maschinen für die Wicklung von Spulen existieren verschiedene Typen von Wellen an denen Kränze für die Verbindung des Spulenkerns mit der drehenden Welle ein­gesetzt werden.

    [0003] Falls man in einem einzigen Arbeitsgang mehrere Spulen an derselben Welle wickeln will, hat man das Problem, daß die unterschiedliche Spannung und die unterschiedliche Stärke des Materiales, das auf die Spule aufgewickelt wird, ausge­glichen werden muß.

    [0004] Die Erfindung, die Gegenstand dieses Patent ist, löst das Problem des Ausgleichs, indem sie die Drehung jeder Spule unabhängig von der Drehung der anderen macht.

    [0005] An einer mittleren Welle wurden drei Öffnungen angebracht, in die drei Schläuche gesetzt werden, die, wenn sie mit Luft gefüllt werden, drei Leisten nach außen drücken. Die Länge der Öffnungen und der Leisten bestimmt die Nutzlänge der Welle an der Spulenhalterkränze angebracht sind. Wenn die Welle zu drehen beginnt, drücken die von den mit Pressluft gefüllten Schläuchen ausgedehnten Leisten auf den Kranz, der mit einem internen Ring ausgestattet ist, dessen andere Oberfläche exzentrisch ist. Die Drehung dieses exzentrischen Ringes zwingt einige Plastikelemente, die von Kugeln ge­drückt werden, sich über die äußere Kante des Kranzes anzu­heben; diese Plastikelemente wirken immer wieder auf die Spule ein und zwingen sie, sich zu drehen, da sie durch den Kranz fest mit der Welle verbunden ist.

    [0006] Die Plastikleisten können am inneren Ring des Kranzes verlaufen; daraus ergibt sich, daß die Drehgeschwindigkeit des Kranzes und folglich der mit ihm fest verbundenen Spule, abnimmt und die Wicklung dieser Spule an die der anderen anpasst.

    [0007] Die Reibung der Plastikleisten am Kranz kann durch erhöhung bzw. Minderung des Drucks in den Luftsäcken verstellt werden.

    [0008] Die Ausdehnung der Plastikelemente über die äußere Kante des Kranzes hinaus, die durch die Drehung des exzentrischen Ringes und die sich daraus ergebende Bewegung der Kugeln verursacht wird, ermöglicht, einen kleineren Kranz- als Spulenkerndurchmesser zu haben und erleichtert den Einsatz und den Auszug erheblich.

    [0009] An einer Welle können mehrere Kränze nebeneinander angebracht werden; zwischen die Kränze werden Ringe eingesetzt, um schädliche Reibungen zwischen den Kränzen selbst zu vermeiden.

    [0010] Als nicht begrenzendes Beispiel wird eine praktische Verwirklichung der Erfindung dargestellt.

    [0011] Auf Abb. 1 wird eine Ansicht der Welle gezeigt, auf der die äußere Oberfläche der Welle (A) und eine der Leisten (B) sichtlich sind; auf Abb. 2 wird ein Querschnitt der Welle (A) mit den Leisten (B) und dem Ausdehnungsschlauch (C) gezeigt; auf Abb. 3 wird ein Querschnitt des Kranzes dargestellt, bei dem der innere exzentrische Ring mit (D) bezeichnet wird, dieser bewirkt durch die Einwirkung der Leisten (B) die Bewegung der Kugeln (E), welche die Elemente (F) anheben, die wiederum auf den Kern der zu wickelnden Spule einwirken, mit (D) bezeichnet wird; Auf Abb. 4 wird eine Ansicht eines Kranzes dargestellt, der an der Welle angebracht ist und neben dem sich ein Reibschutzring (G) befindet.


    Ansprüche

    1) Spulenhalterwelle, gekennzeichnet durch einige Öffnungen, die je einen Schlauch enthalten, welcher mit Luft gefüllt Leisten nach außen drückt, die auf einen internen Ring der Kränze einwirken und so fest mit der Welle verbinden.
     
    2) Spulenhalterwelle, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Kränze mit jhe einem internen Ring, dessen andere Oberfläche exzentrisch ist; besagter Ring drückt durch seine Drehung in die eine oder andere Richtung Verankerungs­element der Kränze an den Spulen über die obere Kante hinaus.
     




    Zeichnung