[0001] Es ist bereits bekannt, sowohl die Seiten- als auch die Höhenauslösung bei einem
derartigen Sicherheitsvorderbacken mittels einer einzigen Auslösefeder vorzunehmen
(DE-AS 26 37 870), wobei jedoch das eine Ende der Auslösefeder für die Höhenauslösung,
das andere Ende für die Seitenauslösung verantwortlich ist. Hierdurch kann keines
der Enden der Auslösefeder unmittelbar am Sohlenhalter abgestützt werden, wodurch
die Veränderung der Federvorspannung der Auslösefeder zwecks Verstellung der Auslösehärte
erschwert ist. Außerdem muß der Sohlenhalter des bekannten Vorderbackens exakt auf
eine bestimmte Skistiefelsohle eingestellt werden, damit es nicht durch Verklemmungen
der Skistiefelsohle zu einer unerwünschten Veränderung des Auslöseverhaltens kommt.
[0002] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sicherheitsvorderbacken
einer Skibindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem ein Ende der
Auslösefeder unmittelbar am Sohlenhalter vorzugsweise verstellbar abgestützt ist,
während das andere Ende sowohl den Seiten- als auch den Höheauslösemechanismus beaufschlagen
kann, wobei die einwandfreie seitliche Halterung eines eingestellten Skistiefels nicht
durch unterschiedliche Skistiefel-Sohlendikken beeinträchtigt werden soll, ohne daß
spezielle von Hand zu betätigende Höhenverstellmittel am Sohlenhalter vorgesehen sein
müssen.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 vorgesehen.
[0004] Erfindungsgemäß wirkt also die Auslösefeder über das Jochglied unmittelbar und ohne
Spiel auf die Steuerhebel der Seitenbacken. Die Einwirkung auf den Niederhaltenocken
erfolgt jedoch erst nach Überwindung des vorbestimmten Spiels, so daß innerhalb dieses
Spiels Skistiefel mit unterschiedlichen Sohlendicken in die Bindung eingestellt werden
können. Dabei verstellt sich der Sohlenhalter in Höhenrichtung selbsttätig, ohne daß
die von der Auslösefeder auf die Seitenbacken wirkende Seitenhaltekraft beeinträchtigt
wird.
[0005] Erst wenn das vorbestimmte Spiel bei einer Höhenbewegung des Sohlenhalters durch
Entlanggleiten des Niederhaltenockens an der schrägen Kulissenbahn überschritten wird,
kommt es zu einer unmittelbaren Beaufschlagung des Niederhaltenockens von der Auslösefeder
über das Jochglied, so daß von diesem Augenblick an eine normale Höhenauslösung der
Sicherheitsbindung erfolgt.
[0006] Damit die Skistiefelsohle in der Ruhelage der Bindung mit einer vorbestimmten Einspannkraft
unabhängig von ihrer Dicke vom Sohlenhalter gehalten wird, ist bevorzugt die Hilfsfeder
gemäß Anspruch 2 vorgesehen. Die Erfindung differenziert also zwischen der beispielsweise
in der Größenordnung von 300 N liegenden Einspannkraft für die Skistiefelsohle und
der beispielsweise 800 N betragenden Höhenauslösekraft.
[0007] Bevorzugt weisen die Seitenbacken selbst die die Skistiefelsohle niederhaltenden
Vorsprünge auf. Es wäre jedoch auch denkbar, daß die Seitenbacken die den Skistiefel
nur seitlich einspannen, während ein besonderer, feststehender Niederhalter am hochschwenkbaren
Sohlenhalter vorgesehen ist.
[0008] Eine besonders bevorzugte bauliche Ausführungsform ist durch Anspruch 3 gekennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn auch zwischen dem Jochglied und dem Niederhaltenocken
auf der von dem vorerwähnten Spiel entgegengesetzten Seite ein geringer Abstand vorliegt,
derart, daß im Falle des Einstellen eines Skistiefels in die Bindung das hierbei u.U.
erfolgende leichte Auseinanderdrücken der beiden Seitenbacken und Vorschieben des
Jochgliedes noch nicht dazu führt, daß das Jochglied auch den Niederhaltenocken berührt,
so daß dieser unter Beaufschlagung durch die Hilfsfeder sich nach wie vor in fester
Anlage an der Kulissenbahn befindet.
[0009] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform für die Verwirklichung des erwähnten geringen
Abstandes ist durch Anspruch 4 gekennzeichnet.
[0010] Vorteilhafterweise ist das Jochglied gemäß Anspruch 5 mit einem Federwiderlagertopf
zu einem einzigen einstückigen Bauteil vereinigt, wobei das hintere Ende des Federwiderlagertopfes
gleichzeitig diejenige Anschlagfläche des Jochgliedes bildet, die den Niederhaltenocken
von vorn beaufschlagt. Diese Ausführungsform ist durch Anspruch 6 gekennzeichnet.
[0011] Eine besonders vorteilhafte bauliche Verwirklichung der Lagerung des Niederhaltenockens
ist im Anspruch 7 definiert. Eine baulich und räumlich besonders zweckmäßige Anordnung
der ebenso wie die Auslösefeder vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgebildeten
Hilfsfeder ist dem Anspruch 8 zu entnehmen.
[0012] Anspruch 9 kennzeichnet eine bevorzugte bauliche Ausgestaltung der Steuerhebel.
[0013] Das Ausführungsbeispiel nach Anspruch 10 bringt den Vorteil mit sich, daß im Falle
einer Seitenauslösung auch eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Sohlenhalter
ausgeübt wird, so daß einer Verklemmung der Skistiefelsohle zwischen dem Sohlenhalter
und dem Ski bei einer Seitenauslösung entgegengewirkt wird. Diese Ausführungsform
ist auch unabhängig von den übrigen Erfindungsmerkmalen grundsätzlich bei allen Sicherheitsskibindungen
von Vorteil, wo die seitlich ausschwenkbaren Seitenbacken an einem hochschwenkbaren
Sohlenhalter angeordnet sind.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Draufsicht eines erfindungsgemäßen Sicherheitsvorderbackens,
wobei unterhalb der Mittellängsachse 14 der Vorderbacken in der Ruhelage und oberhalb
der Mittellängsachse 14 in der seitlich ausgelösten Position dargestellt ist,
- Fig. 2
- einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, wobei jedoch der rechte Seitenbacken 18
in der nicht ausgelösten Stellung wiedergegeben ist,
- Fig. 3
- eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 bei in der oberen Auslöseposition befindlichem Sohlenhalter
13 und
- Fig. 4
- einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2, wobei eine besonders bevorzugte Ausbildung
der Seitenhalterollen 38 wiedergegeben ist.
[0015] Nach der Zeichnung weist der erfindungsgemäße Sicherheitsvorderbacken einer Skibindung
einen am Ski zu befestigenden Grundkörper 11 auf, an dem um eine Querachse 12 ein
Sohlenhalter 13 hochschwenkbar angebracht ist.
[0016] Beidseits der Mittellängsachse 14 sind am Sohlenhalter 13 um Hochachsen 15, 16 Seitenbacken
17, 18 seitlich ausschwenkbar angelenkt. Sich von den Seitenbacken im Abstand von
den Hochachsen 15, 16 senkrecht wegerstreckende Anschläge 35, 36 werden von den Eingriffsendstücken
23', 24' von Steuerhebeln 23, 24 hintergriffen, die um vertikale Achsen 21, 22 am
Sohlenhalter 13 schwenkbar gelagert sind. Die sich von den Anlenkachsen 21, 22 nach
innen zur Mittellängsachse 14 erstrekkenden Arme der Steuerhebel 23, 24 werden von
einem scheibenförmigen Jochglied 25 beaufschlagt, welches nach vorn zu einstückig
in einen Federwiderlagertopf 31 übergeht, der in einem sich in Richtung der Mittellängsachse
14 erstrekenden Hohlraum 19 des Sohlenhalters 13 in Richtung der Mittellängsachse
14 verschiebbar angeordnet ist. Der Federwiderlagertopf 31 besitzt einen eine Zentralbohrung
34 aufweisenden Boden 30', an dem sich von vorn eine Auslösefeder 20 abstützt, die
sich mit ihrem vorderen Ende an einen axial verstellbaren Widerlager 39 des Sohlenhalters
13 abstützt.
[0017] Das aus dem Federwiderlagertopf 31 und dem Jochglied 25 bestehende einstückige Bauteil
weist eine quer durch den hinteren Teil verlaufende Durchbrechung nach Art von Langlöchern
33 auf, durch die hindurch sich quer ein in Form eines Stabes ausgebildeter Niederhaltenocken
27 erstreckt, der von vorn durch eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Hilfsfeder
29 beaufschlagt ist, die sich an dem gleichen vorderen Widerlager 39 wie die Auslösefeder
20 abstützt und durch die Zentralbohrung 34 im Boden 30' des Federwiderlagertopfes
31 hindurcherstreckt. Hierdurch wird der stabförmige Niederhaltenocken 27 gegen die
hintere Berandung der langlochförmigen Durchbrechung 33 gedrückt.
[0018] Der stabförmige Niederhaltenocken 27 erstreckt sich im Anschluß an die langlochförmige
Durchbrechung 33 beidseits durch sich in Richtung der Mittellängsachse 14 erstreckende
Langlöcher 30 in den Seitenwänden des Sohlenhalters 13 und dann in eine Kulissenausnehmung
40 von zwei vertikal stehenden Seitenplatten 41 des Grundkörpers 11. In diesem Bereich
weist der Niederhaltenocken 27 Gleitkörper 42 auf, die in der Ruhelage der Bindung
hinten an einer gemäß den Fig. 2 und 3 von hinten nach vorn schräg ansteigenden Kulissenbahn
28 der Seitenfläche 41 anliegen. Die Kulissenausnehmung 40 ist so groß dimensioniert,
daß die Seitenauslösung gemäß der oberen Hälfte der Fig. 1 nicht durch Anstoßen des
Niederhaltenockens 27 an die Berandungen der Kulissenausnehmung behindert wird.
[0019] Wesentlich ist, daß sich in der Ruhelage der Bindung gemäß der unteren Hälfte der
Fig. 1 zwischen dem hinteren Ende des Federwiderlagertopfes 31, welche die vordere
Anschlagfläche des Jochgliedes 25 bildet, und der vorderen Berandung des stabförmigen
Niederhaltenockens 27 ein Spiel 26 befindet. Entsprechend soll auf der gegenüberliegenden
Seite des Niederhaltenockens 27 zwischen diesem und dem Jochglied ein geringer Abstand
43 vorgesehen sein. Durch das Spiel 26 und dem geringen Abstand 43 wird eine unerwünschte
gegenseitige Beeinflussung von Höhen- und Seitenauslösemechanismus durch das Einstellen
eines Skistiefels in die Bindung wirksam vermieden.
[0020] Zur vorderen Abstützung der Skistiefelsohle sind an den Seitenbacken 17, 18 vordere
Abstützrollen 44, 45 vorgesehen, deren Mittelachsen geringfügig seitlich außerhalb
der Hochachsen 15, 16 angeordnet sind, damit bei Vorwärtsstürzen ein geringfügiger
Öffnungseffekt auf die Seitenbacken ausgeübt wird.
[0021] Weiter sind an den Seitenbacken 17, 18 im Bereich des hinteren Endes Seitenhalterollen
37, 38 vorgesehen, durch die der eingestellte Skistiefel mit seiner Sohle auch seitlich
abgestützt wird. Außerdem übergreifen die Seitenbacken 17, 18 bei 44 eine eingestellte
Skistiefelsohle, um diese auch von oben sicher zu halten.
[0022] Nach Fig. 4 sind die Seitenhalterollen 37, 38 derart schräg von unten nach oben zusammenlaufend
angeordnet, daß bei einer Seitenauslösung die Skistiefelsohle auch eine geringe Kraftkomponente
in vertikaler Richtung auf den Sohlenhalter 13 ausübt.
[0023] Die Arbeitsweise des beschriebenen Sicherheitsvorderbackens ist wie folgt:
[0024] Wird in die gemäß der unteren Hälfte von Fig. 1 in ihrer Ruhelage befindliche Bindung
eine Skistiefelsohle eingestellt, so werden die beiden Seitenbacken 17, 18 geringfügig
gespreizt, so daß über die Steuerhebel 23, 24 das Jochglied 25 unter Zusammendrückung
der Auslösefeder 20 etwas nach vorn verschoben wird. Aufgrund des geeignet groß gewählten
Abstandes 43 erfolgt aber hierbei keine Beaufschlagung des Niederhaltenockens 27,
welcher somit durch die Hilfsfeder 29 nach wie vor mit seinen Endstücken 42 gegen
das untere Ende der Kulissenbahn 28 gedrückt wird.
[0025] Kommt es jetzt zu einer Seitenauslösung gemäß der oberen Hälfte von Fig. 1, so drückt
der betreffende Steuerhebel 24 das Jochglied 25 unter Überwindung des geringen Abstandes
43 nach vorn, worauf dann der Niederhaltenocken 27 unter Zusammendrücken der Hilfsfeder
29 nach vorn mitgenommen wird. Die Auslösefeder 20 ist also so zu berechnen, daß die
Gesamtauslösekraft durch die Summe der Federkräfte der Auslösefeder 20 und der Hilfsfeder
29 bestimmt wird.
[0026] Die erfindungsgemäße Ausbildung hat auch den Vorteil, daß im Rahmen des geringen
Abstands 43 die Bindung auch eine gewisse Seitenelastizität aufweist, innerhalb der
eine gewisse Seitenbeweglichkeit der Seitenbacken 17, 18 gewährleistet ist, ohne daß
es gleich zu einer Seitenauslösung kommt.
[0027] Im Falle einer Höhenauslösung gemäß Fig. 3 gleiten die Endstücke 42 des Niederhaltenockens
27 an der Kulissenbahn 28 nach oben, wobei der Niederhaltenocken 27 sich unter Überwindung
des Stils 26 zunächst nach vorn verschiebt, bis er an der Grenzfläche 32 des Jochgliedes
25 zur Anlage kommt. Ab jetzt wird nicht nur die Hilfsfeder 29, sondern auch die Auslösefeder
20 zusammengedrückt, so daß eine normale Höhenauslösung erfolgt.
[0028] Ein wesentlicher weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei einer Auslösung
der Bindung in einer Richtung (Seiten- oder Höhenauslösung) die Auslösekraft in der
anderen Richtung Null wird.
1. Sicherheitsvorderbacken einer Skibindung mit einem am Ski zu befestigenden Grundkörper
(11), an dem um eine vorzugsweise im vorderen Endbereich und insbesondere unten angeordnete
Querachse (12) ein einen eingestellten Skistiefel von oben und von den Seiten haltender
Sohlenhalter (13) hochschwenkbar gelagert ist, der zwei um zu beiden Seiten der Mittellängsachse
(14) gelegene Hochachsen (15, 16) seitlich ausschwenkbare Seitenbacken (17, 18) trägt,
wobei eine in einem Hohlraum (19) des Sohlenhalters (13) untergebrachte, sich im wesentlichen
in Richtung der Mittellängsachse (14) erstreckende Auslösefeder (20) über einen Hebel-
und Kulissenmechanismus sowohl eine die Seitenbacken (17, 18) als auch den Sohlenhalter
(13) auf ihre Skistiefelhalteposition zu vorspannende Haltekraft für den eingestellten
Skistiefel erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenbacken (17, 18) über zwei am Sohlenhalter (13) um jeweils eine Hochachse
(21, 22) gelagerte Steuerhebel (23, 24) und ein gemeinsames Jochglied (25) von einem
Ende der mit dem anderen Ende am Sohlenhalter (13) abgestützten Auslösefeder (20)
beaufschlagt sind und daß die Auslösefeder (20) über das Jochglied (25) nach Überwindung
eines im Rahmen unterschiedlicher Sohlendicken der einzustellenden Skistiefel liegenden
Spiels (26) außerdem auf einen in Richtung der Mittel längsachse (14) verschieblich
im Sohlenhalter (13) gelagerten Niederhaltenocken (27) einwirkt, der mit einer von
hinten nach vorn schräg ansteigenden Kulissenbahn (28) am Grundkörper (11) zusammenwirkt.
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhaltenocken (27) durch eine die Einspannkraft für die Sohle des Skistiefels
liefernde Hilfsfeder (29) gegen die Kulissenbahn (28) gespannt ist.
3. Vorderbacken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhaltenocken (27) als sich quer durch Langlöcher (30) in den Seitenwänden
des Sohlenhalters (13) erstreckender Stab ausgebildet ist.
4. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhaltenocken (27) nicht nur auf der von der Auslösefeder (20) beaufschlagten
Seite, sondern auch auf der entgegengesetzten Seite einen geringen Abstand (43) vom
Jochglied (25) aufweist, derart, daß bei eingestelltem Skistiefel und ohne eine Seitenauslösung
der Niederhaltenocken (27) nicht von der Kulissenbahn (28) abgehoben wird.
5. Vorderbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Jochglied (25) vorne in einen Federwiderlagertopf (31) übergeht, der in dem
die Auslösefeder (20) aufnehmenden Hohlraum (19) in Richtung der Mittellängsachse
(14) verschiebbar angeordnet ist.
6. Vorderbacken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende (32) des Federwiderlagertopfes (31) über das Spiel (26) dem Niederhaltenocken
(27) gegenüberliegt.
7. Vorderbacken nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhaltenocken (27) in der Ruhelage mit Spiel nach vorn und hinten in seitlichen
Langlöchern (33) des aus Jochglied (25) und Federwiderlagertopf (31) zusammengesetzten,
vorzugsweise einstückigen Bauteils angeordnet ist.
8. Vorderbacken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des die Auslösefeder (20) abstützenden Bodens (30') des Federwiderlagertopfes
(31) eine Zentralbohrung (34) zum Durchtritt der vorzugsweise koaxial innerhalb der
Auslösefeder (20) angeordneten Hilfsfeder (29) zum Niederhaltenocken (27) vorgesehen
ist.
9. Vorderbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (23, 24) sich in der Ruhelage im wesentlichen senkrecht zur Mittellängsachse
(14) seitlich nach außen bis zur Anlenkachse (21, 22) und von dort schräg nach vorne
zu an den Seitenbacken (17, 18) befestigten Anschlägen (35, 36) erstrecken, wo sie
in im wesentlichen in Richtung der Mittellängsachse (14) verlaufende Eingriffsendstücke
(23', 24') übergehen.
10. Vorderbacken insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützflächen der Seitenhalteelemente (37, 38) von unten nach oben schräg
nach innen verlaufen, derart,daß bei einer Seitenauslösung auch eine vertikal nach
oben gerichtete Kraftkomponente auf den Sohlenhalter (13) ausgeübt wird.