[0001] Die Erfindung betrifft einen tragbaren Schirm.
[0002] Tragbare Schirme, die z.B. als Regen- oder Sonnenschirm Verwendung finden, sind seit
langem bekannt. Ebenso sind seit langem tragbare Radiogeräte, Kassettenrecorder oder
ähnliche Geräte, auch mit kleinen und kleinsten Abmessungen, bekannt. Bisher waren
diese beiden Geräte nur getrennt verfügbar. Dies führte dazu, daß bei gleichzeitiger
Benutzung beider Gebrauchsgegenstände der Schirmträger keine Hand mehr frei hatte.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren Schirm anzugeben, der bei
seinem Gebrauch in einfacher Weise die gleichzeitige Benutzung eines Radiogeräts,
Kassettenrecorders oder eines ähnlichen Geräts ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe löst die Erfindung durch den eingangs genannten tragbaren Schirm mit
dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1.
[0005] Der erfindungsgemäße tragbare Schirm mit Radiogerät hat den Vorteil, daß man während
des Tragens des geöffneten Schirms mit einer Hand gleichzeitig Radio hören kann, ohne
das Radiogerät in der anderen Hand tragen zu müssen.
[0006] Für eine einfache Bedienung, gegebenenfalls sogar durch die Finger der den Schirm
tragenden Hand, ist das Radiogerät vorzugsweise im Bereich des Handgriffs des Schirmes
angeordnet.
[0007] Zweckmäßigerweise ist das Radiogerät oberhalb oder unterhalb des Handgriffes des
tragbaren Schirms angeordnet. Bei der ersten Alternative wird erreicht, daß sich das
Radiogerät beim Tragen des geöffneten Schirms etwa in Höhe des Ohres des Schirmträgers
befindet, wodurch nur eine geringe Lautstärke am Radiogerät eingestellt werden muß.
Dies dient einerseits dazu, die Umgebung nicht überflüssigerweise mit Lärm zu belästigen.
Andererseits kann damit Energie gespart werden. Bei der zweiten Alternative wird eine
sehr günstige Gewichtsverteilung beim Tragen des geöffneten Schirms mit integriertem
Radiogerät erreicht.
[0008] Die Kopfhörer können z.B. günstigerweise in einem geeigneten Hohlraum des Handgriffes
des tragbaren Schirms aufbewahrt werden, wenn sie nicht benötigt werden. Dieser Hohlraum
eignet sich alternativ oder gleichzeitig auch sehr gut für die Unterbringung einer
Batterie als Energiequelle für das Radiogerät.
[0009] Es hat sich als günstig erwiesen, das Radiogerät so am Schirmstock zu befestigen,
daß es bei Bedarf auch abgenommen werden kann. So kann man das Radiogerät auch dann
benützen, wenn der Schirm ungeöffnet ist oder sich an einem anderen Ort befindet.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Radiogerät neben den Lautsprechern
noch Anschlüsse für Kopfhörer auf. Zum Beispiel pflegen viele Besucher von Fußballspielen
die Rundfunkübertragungen von anderen, gleichzeitig stattfindenden Spielen mitzuhören.
In vielen Fußballstadien ist aber der durchschnittliche Lärmpegel so hoch, daß man
mittels eines Lautsprechers den Übertragungen nicht folgen kann. In einer solchen
Situation ist es vorteilhaft, wenn man die Übertragungen über einen Kopfhörer verfolgen
kann. Auch wenn der tragbare Schirm als Sonnenschirm, z.B. in Freibädern, verwendet
wird, ist es günstig, über Kopfhörer Radio zu hören, da in vielen Freibädern das Radiohören
mittels Lautsprecher verboten ist.
[0011] Es ist sehr zweckmäßig, das Gehäuse des Radiogeräts so auszubilden, daß es wasserundurchlässig
ist. Obwohl das Radiogerät z.B. bei Regen durch den aufgespannten Schirm geschützt
wird, ist es dennoch nicht auszuschließen, daß es bei starkem Regen bzw. wenn der
Regen von starkem Wind begleitet ist, direkter Feuchtigkeit ausgesetzt ist. In solchen
Fällen ist es zur Vermeidung von Störungen, wie z.B. Kurzschlüssen, vorteilhaft, wenn
Feuchtigkeit weitestgehend vom Innenbereich des Radios ferngehalten wird.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung durch ein in den Zeichnungen schematisch dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen aufgespannten tragbaren Schirm, der ein im Schirmstock integriertes Radiogerät
oberhalb des Handgriffes aufweist;
- Fig. 2
- ein unterhalb des Handgriffes angeordnetes Radiogerät;
- Fig. 3
- eine erste Seitenansicht dieses Radiogeräts; und
- Fig. 4
- eine zweite Seitenansicht des Radiogeräts.
[0013] Der tragbare Schirm weist gemäß Fig. 1 einen Schirmstock 1 mit integriertem Radiogerät
2 oberhalb eines Handgriffes 3 auf. "Integriert" bedeutet in diesem Zusammenhang,
daß das Radiogerät 2 unlösbar oder lösbar mit dem Schirmstock 1 verbunden ist.
[0014] Das Radiogerät 2 weist auf einer Seite eine Lautsprecheröffnung 4 sowie eine Senderskala
5 und einen Sendersuchwahl- und Lautstärkeregelungsknopf 6 auf. Gemäß Fig. 2 ist das
Radiogerät 2 unterhalb des Handgriffes 3 angeordnet.
[0015] In Fig. 3 ist das Radiogerät 2 ohne Schirmstock 1 dargestellt. Durch die Pfeile 9
sind die Schieberichtungen des Sendersuchwahl- und Lautstärkeregelungsknopfes 6 angedeutet.
Auf einer weiteren Seite des Radiogehäuses befinden sich, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
Anschlüsse 7 für Kopfhörer sowie ein Batteriefach mit einer Batteriefachabdeckung
8.
1. Tragbarer Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß er im oder am Schirmstock (1) ein Radiogerät
(2) oder dergleichen aufweist.
2. Tragbarer Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiogerät (2) im
Bereich eines Handgriffes (3) des Schirmes angeordnet ist.
3. Tragbarer Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiogerät (2) oberhalb
oder unterhalb des Handgriffes (3) angeordnet ist.
4. Tragbarer Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (3) einen geeigneten Hohlraum zur Aufnahme von Kopfhörern oder einer
Batterie aufweist.
5. Tragbarer Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Radiogerät (2) abnehmbar am Schirmstock (1) befestigt ist.
6. Tragbarer Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Radiogerät (2) sowohl Lautsprecher (4) als auch Anschlüsse (7) für Kopfhörer
aufweist.
7. Tragbarer Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des Radiogeräts (2) wasserundurchlässig ausgebildet ist.