[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine T-Verbindung zwischen zwei Profilen, vorzugsweise
einem Sprossen- und einem Pfostenprofil einer Fassade, von denen das Sprossenprofil
und das Pfostenprofil eine Innenkammer aufweisen und in der Innenkammer des Sprossenprofils
an dem der Verbindungsfuge zugewandte zugewandten Stirnende ein im Längsschnitt U-förmiger
Verbinder festgelegt ist, der aus einer Stirnplatte und aus von zwei gegenüberliegenden
Stirnplattenrändern ausgehenden plattenförmigen Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden,
kniehebelartig ausgebildeten Brückensteg besteht, der mit einer Gewindebohrung für
eine sich mit ihrem Kopf an der Stirnwand abstützende Spannschraube versehen ist und
der Brückensteg sich aus einem mittleren Stegteil und mit den Schenkein verbundenen
unter einem stumpfen Winkel zu den Schenkeln verlaufenden Stegteilen zusammensetzt,
wobei die Gewindebohrung für die Spannschraube im mittleren Stegteil angeordnet ist
und das Sprossenprofil am Verbindungsende eine Ausnehmung aufweist und mit einem die
Verankerungsnuten für Dichtungsprofile tragenden Oberboden die Verbindungsfuge überragt,
sich auf den Nutwandungen einer Verankerungsnut für ein Dichtungsprofil des Pfostenprofils
abstützt und der Oberboden des Sprossenprofils mit dem Pfostenprofil verschraubt
ist.
[0002] Es ist eine T-Verbindung dieser Art bekannt (DE-OS 38 09 951), bei der die Verbindung
zwischen dem Sprossenprofil und dem Pfostenprofil durch mindestens einen Bundbolzen
erfolgt, der verdrehsicher in dem Verbinderkörper geführt und durch die Verbindungsfuge
und eine Bohrung in einer Wand des Pfostenprofils in die Innenkammer des Pfostenprofils
ragt. Benachbart dem vorderen Ende weist der Bundbolzen eine Rastaussparung auf,
die den Rand der Bohrung in dem Pfostenprofil hintergreift, so daß sich zwischen
dem Sprossenprofil und dem Pfostenprofil eine nicht mehr lösbare Verbindung ergibt.
Hierdurch wird eine Vormontage der Fassade oder Teile der Fassade in der Werkstatt
unterbunden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine T-Verbindung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß die Verbindung in einfacher Weise lösbar ist und die Fassade
in der Werkstatt segmentweise vormontiert und nach einer Demontage zur Baustelle
transportiert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stirnplatte des U-förmigen
Verbinders Führungs- und Halteleisten aufweist, die mit Führungs- und Halteleisten
eines an der Außenseite des Pfostenprofils festgelegten Verbindungsschuhes formschlüssig
und lösbar verbindbar sind.
[0005] Die Führungs- und Halteleisten können im Querschnitt winkelförmig ausgebildet sein.
[0006] An der Verbindungsstelle wird zunächst an dem Pfostenprofil der Verbindungsschuh
befestigt. Das an dem Verbindungsende unterhalb des die Verankerungsnuten für die
Dichtungsprofile tragenden Oberbodens ausgeklinkte Sprossenprofil weist einen in
die Innenkammer eingesetzten und mit seinen Führungs- und Halteleisten das Stirnende
überragenden Verbinder auf. Das Sprossenprofil wird auf den Verbinderschuh gesteckt,
wobei die Führungs- und Halteleisten des Verbindungsschuhes und des Verbinders ineinandergreifen
und das Sprossenprofil zu dem Pfostenprofil formschlüssig festlegen. Der sich nach
der Montage auf einer Verankerungsnut für ein Dichtungsprofil des Pfostenprofils
aufliegende Oberboden des Sprossenprofils wird mit dem Pfostenprofil verschraubt.
Sofern das Sprossenprofil vom Pfostenprofil getrennt werden soll, ist es nur erforderlich,
diese Verschraubung zu lösen und den Verbinder des Sprossenprofils vom Verbindungsschuh
des Pfostenprofils abzuheben, so daß die Führungs- und Halteleisten außer Eingriff
kommen.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen T-Verbindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die T-Verbindung zwischen einem Pfostenprofil und einem Sprossenprofil mit
geschnittenem Pfostenprofil,
Fig. 2 die Verbindung nach der Fig. 1 im Grundriß,
Fig. 3 den an dem Pfostenprofil festgelegten Verbindungsschuh im Aufriß,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 das Sprossenprofil und das Pfostenprofil in einer Montagelage, in der diese
Profile voneinander getrennt sind.
[0009] Zur T-Verbindung zwischen einem Pfostenprofil 1 und einem Sprossenprofil 2, die
beide mit einer Innenkammer ausgerüstet sind, wird an dem Pfostenprofil ein Verbindungsschuh
3 befestigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Festlegung des Verbindungsschuhs
3 mittels zweier Befestigungsschrauben 4.
[0010] Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß der Verbindungsschuh rechteckförmig ausgebildet ist
und an seinen parallel zur Mittelachse 5, die in der Mittelebene des Sprossenprofils
2 liegt, verlaufenden Seitenrändern im Querschnitt winkelförmig ausgebildete Führungs-
und Halteleisten 6 aufweist. Diese Halteleisten sind an der Aufsteckseite mit einer
Einführungsschräge 7 versehen.
[0011] Zwischen dem Verbindungsschuh 3 und dem Pfostenprofil 1 ist eine Dich tungsmanschette
8 festgelegt, die mit ihren Seitenleisten 9 das Sprossenprofil 2 U-förmig umgreift
und die Verbindungsfuge abdeckt. Die Seitenleisten erstrecken sich mit ihrem freien
Ende bis zu den Dichtungsprofilen 10, die an den Längsrändern des Sprossenprofils
2 vorgesehen sind.
[0012] Die Dichtungsmanschette weist an der Befestigungsseite eine Wand 11 auf, in der zwei
vorzugsweise rechteckförmige Durchbrüche vorgesehen sind. Durch die Durchbrüche erstrecken
sich Sockelleisten 12 oder Sokkelstücke des Verbindungsschuhes 3. Durch diese Sockelleisten
oder Sokkelstücke werden die Befestigungsschrauben 4 geführt.
[0013] Der zwischen den Sockelleisten 12 liegende Teil 13 der Wand 11 kann an der dem Verbindungsschuh
zugewandten Seite mit Nocken versehen sein, durch die eine kraftschlüssige Festlegung
des Wandteils 13 zwischen dem Verbindungsschuh und dem Pfostenprofil 1 sichergestellt
wird.
[0014] Aus den Fig. 1,2 und 5 ergibt sich, daß das Sprossenprofil 2 an der Verbindungsseite
unterhalb seines Oberbodens 14, der die in Längsrichtung des Profils sich erstreckenden
Verankerungsnuten 15 für Dichtungsprofile sowie eine Verschraubungsnut 16 für ein
Abdeckprofil trägt, mit einer Ausklinkung versehen ist.
[0015] Von der Stirnfläche 17 dieser Ausklinkung wird in die Innenkammer 18 des Sprossenprofils
2 der Verbinder 19 eingeführt bis Anlagestege 20 des Verbinders an der Stirnfläche
17 des Sprossenprofils 2 zur Anlage kommen.
[0016] Aus der Fig. 4 ergibt sich, daß der Verbinder U-förmig im Querschnitt ausgebildet
ist und eine Stirnplatte 21 aufweist, von der an zwei gegenüberliegenden Rändern
plattenförmige Schenkel 22 ausgehen. Diese plattenförmigen Schenkel sind über einen
Brückensteg 23 verbunden, der kniehebelartig ausgebildet und sich aus einem mittleren
Stegteil 24 und Stegteilen 25 zusammensetzt, die unter einem stumpfen Winkel α mit
den Schenkeln 22 verbunden sind. Der mittlere Stegteil 25 ist mit einer Gewindebohrung
ausgerüstet. An der Rückseite des Stegteiles 24 ist ein Winkelstück 26 mit einer Gewindebohrung
vorgesehen, die mit der Gewindebohrung des mittleren Teils fluchtet. In diese Gewindebohrungen
wird eine Spannschraube 27 eingeschraubt, die durch eine Bohrung 28 der Stirnplatte
gesteckt wird und sich mit ihrem Kopf 29 am Bohrungsrand abstützt. Dadurch daß die
Schraube sowohl durch eine Gewindebohrung des mittleren Stegteiles 24 des Brückensteges
als auch durch eine damit fluchtende Gewindebohrung des Winkelstücks 26 geführt wird,
wird die Schraube beim Anziehen in ihrer Mittenlage gehalten und bewirkt eine gleichmäßige
Deformation der Stegteile 25, die ein Spreizen der Schenkel 22 bewirken, um den Verbinder
in dem Sprossenprofil festzulegen bzw. bei der Verwendung eines Klebers zu erreichen,
daß die Schenkel bis zum Abbinden des Klebers in einer günstigen Klebelage gehalten
werden.
[0017] Die Stirnplatte 21 ist mit nach außen und innen sich erstreckenden Führungs- und
Halteleisten 30 ausgerüstet, die die nach innen und außen sich erstreckenden Führungs-
und Halteleisten 6 des Verbindungsschuhes 3 hintergreifen, nachdem das Sprossenprofil
2 von der in der Fig. 5 aufgezeigten Stellung in Richtung des Pfeiles 31 auf den Verbindungsschuh
3 des Pfostenprofils gesteckt worden ist. Nach diesem Aufsteckvorgang stützt sich
der über die Stirnfläche 17 des Sprossenprofils sich erstreckende Oberboden 14 auf
den Nutstegen einer Verankerungssnut 32 des Pfostenprofils für ein Dichtungsprofil
ab. Mittels Schrauben 33 wird dann das Sprossenprofil 2 mit dem Pfostenprofil 1 verbunden.
[0018] Die Führungs- und Halteleisten 6;30 erstrecken sich im Randbereich des Verbindungsschuhes
(3) bzw. im Randbereich der Stirnplatte 21 des Verbinders 19 über die gesamte Höhe
dieser Bauteile.
Bezugszeichen
[0019]
1 Pfostenprofil
2 Sprossenprofil
3 Verbindungsschuh
4 Befestigungschraube
5 Mittelachse
6 Führungs- und Halteleiste
7 Einführungsschräge
8 Dichtungsmanschette
9 Seitenleiste
10 Dichtungsprofil
11 Wand
12 Sockelleiste
13 Teil
14 Oberboden
15 Verankerungsnut
16 Verschraubungsnut
17 Stirnfläche
18 Innenkammer
19 Verbinder
20 Anlagestege
21 Stirnplatte
22 Schenkel
23 Brückensteg
24 Stegteil
25 Stegteil
26 Winkelstück
27 Spannschraube
28 Bohrung
29 Kopf
30 Führungs- und Haltleiste
31 Pfeil
32 Verankerungsnut
33 Schraube
1. T-Verbindung zwischen zwei Profilen, vorzugsweise einem Sprossen- und einem Pfostenprofil
einer Fassade, von denen das Sprossenprofil und das Pfostenprofil eine Innenkammer
aufweisen und in der Innenkammer des Sprossenprofils an dem der Verbindungsfuge zugewandten
Stirnende ein im Längsschnitt U-förmiger Verbinder festgelegt ist, der aus einer Stirnplatte
und aus von zwei gegenüberliegenden Stirnplattenrändern ausgehenden plattenförmigen
Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden, kniehebelartig ausgebildeten Brückensteg
besteht, der mit einer Gewindebohrung für eine sich mit ihrem Kopf an der Stirnwand
abstützende Spannschraube versehen ist und der Brückensteg sich aus einem mittleren
Stegteil und mit den Schenkein verbundenen, unter einem stumpfen Winkel zu den Schenkeln
verlaufenden Stegteilen zusammensetzt, wobei die Gewindebohrung für die Spannschraube
im mittleren Stegteil angeordnet ist und das Sprossenprofil am Verbindungsende eine
Ausnehmung aufweist und mit einem die Verankerungsnuten für Dichtungsprofile tragenden
Oberboden die Verbindungsfuge überragt, sich auf den Nutwandungen einer Verankerungsnut
für ein Dichtungsprofil des Pfostenprofils abstützt und der Oberboden des Sprossenprofils
mit dem Pfostenprofil verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Stirnplatte (21) des U-förmigen Verbinders (19) an der dem Pfostenprofil
(1) zugewandten Seite Führungs- und Halteleisten (30) aufweist, die mit Führungs-
und Halteleisten (6) eines an der Außenseite des Pfostenprofils (1) festgelegten
Verbindungsschuhes (3) formschlüssig und lösbar verbindbar sind.
2. T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Halteleisten
(6,30) des Verbindungsschuhes (3) und des Verbinders (19) im Querschnitt winkelförmig
sind.
3. T-Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs-
und Halteleisten sich im Randbereich der Stirnplatte (21) des Verbinders bzw. im Randbereich
des Verbindungsschuhes (3) über die gesamte Höhe dieser Bauteile erstrecken.
4. T-Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinder (19) im Bereich der Stirnplatte (21) nach außen sich erstreckende,
die Einführtiefe des Verbinders (19) in die Innenkammer (18) des Sprossenprofils (2)
begrenzende Anschlagstege (20) aufweist.
5. T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des
mittleren Teils (24) des Brückenstegs (23) ein Winkelstück (26) mit einer Gewindebohrung
vorgesehen ist, die mit der Gewindebohrung des mittleren Teils (24) fluchtet.
6. T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschuh
(3) mit dem Pfostenprofil (1) verschraubt und zwischen dem Verbindungsschuh und dem
Pfostenprofil eine Dichtungsmanschette (8) festgelegt ist, die das Sprossenprofil
(2) U-förmig umgreift.
7. T-Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenleisten (9)
der Dichtungsmanschette (8) sich bis zu den an den Längsrändern des Sprossenprofils
(2) vorgesehenen Dichtungsprofilen (10) erstrecken.
8. T-Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette
(8) an der Befestigungsseite eine Wand (11) aufweist, in der zwei vorzugsweise rechteckförmige
Durchbrüche vorgesehen sind, und daß durch die Durchbrüche sich Sockel leisten (12)
oder Sockelstücke des Verbindungsschuhes (3) erstrecken, durch die Befestigungsschrauben
(4) geführt werden.
9. T-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Halteleisten
(6) des Verbindungsschuhes an der Aufsteckseite eine Einführschräge (7) aufweisen.
10. T-Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Durchbrüchen
liegende Teil (13) der Wand (11) an der dem Verbindungsschuh zugewandten Seite mit
Nocken versehen ist.