[0001] Das folgende betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Mehrwegkunststoffbehältern für
Farben.
[0002] Wegen des ständig anwachsenden Müllberges werden große Anstrengungen unternommen,
auf verschiedene Art und Weise das Verpackungsmaterial von Verbrauchsgütern in seinem
Volumen möglichst klein zu halten und in seiner Art umweltfreundlich zu gestalten.
So hat man in jüngster Zeit versucht, die heute für die Verpackung von Farben durchweg
verwendeten Kunststoffeimer durch Pappeimer zu ersetzen. Solche im Vergleich zu Kunststoffbehältern
wegen der verwendeten Pappe umweltverträglicheren Behälter haben sich jedoch in der
Praxis nicht durchsetzen können. Hinzu kommt, daß sie nach Entleerung dem Müll zugeführt
werden. Da in solchen Eimern regelmäßig Farbrückstände sind, die Lösungsmittel enthalten
können, wird der Effekt des umweltverträglicheren Materials der Pappe zumindest teilweise
durch die weniger umweltverträglicheren Farbrückstände gemindert. Um Farbrückstände
aus Behältern zu entfernen ist es bekannt, die Farbrückstände im Behälter durch Aufblasen
eines Kältemittels, insbesondere flüssigen Stickstoffes, zu verspröden, damit sie
entweder von selbst von den Behälterwandungen abplatzen oder sich mittels mechanischer
Mittel, zum Beispiel Hammer und Meißel, leicht ablösen lassen (DT 25 39 499 A1; DE
37 33 891 A1; DE 32 12 171 A1). Außerdem ist es bekannt, die Farbrückstände in einem
Behälter durch Aufsprühen eines Lösungsmittels von der Behälterwandung abzulösen (EP
0 261 469 A1).
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungssystem für Farben zu schaffen,
das zu einer geringeren Umweltbelastung als das bisher übliche System mit einmal verwendbaren
Behältern aus Kunststoff führt.
[0004] Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zum Reinigen von entleerten, Farbrückstände
enthaltenden Behältern, insbesondere Eimern, aus elastischem, hitze- und kältestabilem
Kunststoff, das durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
a) Die Farbrückstände im Behälter werden einer thermischen Trocknungsbehandlung unterworfen.
b) Unmittelbar an die Trocknungsbehandlung schließt sich eine Kältebehandlung an.
c) Die durch die Kältebehandlung versprödeten Farbrückstände werden durch mechanische
Verformung der Behälter weitgehend vom Behälter gelöst und aus dem Behälter entfernt.
d) Die weitgehend von Farbrückständen gereinigten Behälter werden unter Verwendung
von Wasser nachgereinigt.
e) Nach der Naßreinigung werden die Behälter getrocknet.
[0005] Der Einsatz von elastischen Kunststoffbehältern, die auch eine gewisse Hitze- und
Kältestabilität haben sollen, erlaubt es, auf umweltfreundliche Art und Weise die
in den Behältern befindlichen Farbrückstände zu entfernen, denn für die Trocknungs-
und Kältebehandlung werden keine umweltbelastenden Laugen oder dergleichen gebraucht,
wie es bei anderen Mehrwegbehältern, zum Beispiel Flaschen für Getränke, erforderlich
ist. Hinzu kommt, daß die bei dieser Reinigung anfallenden Farbrückstände trocken
sind und deshalb nach einer Ausgestaltung der Erfindung gemahlen und bei der Herstellung
von Farben wieder eingesetzt werden können. Da bei der Nachreinigung mit Wasser nur
noch minimale Farbrückstände entfernt werden, wird das Wasser durch diese Farbrückstände
kaum belastet, so daß es für eine große Anzahl von Behältern verwendbar ist, bis es
in einem Maße gesättigt ist, daß es nicht mehr brauchbar ist.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung findet vor der thermischen Trocknungsbehandlung
eine Inspektion und Sortierung der Behälter nach wiederverwertbaren und nicht wiederverwertbaren
Behältern statt, wobei nur die wiederverwertbaren Behälter dem Reinigungsprozeß zugeführt
werden. Diese Ausgestaltung basiert auf wirtschaftlichen Überlegungen. Wenn die wirtschaftlichen
Überlegungen jedoch hinter den ökologischen Überlegungen zurücktreten sollen, können
in gleicher Weise auch die nicht wiederverwertbaren Behälter gereinigt werden. Diese
gereinigten, nicht wiederverwertbaren Behälter können dann wie andere Behälter, die
bei der Erstinspektion nicht als nicht wiederverwertbar, sondern erst bei der Endinspektion
als nicht wiederverwertbar erkannt wurden, granuliert und für die Herstellung neuer
Kunststofferzeugnisse verwendet werden.
[0007] Für die thermische Trocknungsbehandlung hat sich als besonders wirksam die Behandlung
mittels Mikrowelle erwiesen. Auf diese Art und Weise wird verhindert, daß sich eine
Haut auf den Farbrückständen bildet, die den Austritt der Feuchtigkeit aus den Farbrückständen
behindert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Mikrowelle der Kunststoff
nicht wärmebelastet wird. Deshalb braucht der Kunststoff nur eine geringe Hitzestabilität
zu haben. Im übrigen sind dem Fachmann die Mittel geläufig, mit denen er Kunststoff
hitze- und kältestabil macht. Bedeutsamer für die Qualität des Mehrwegebehälters als
seine gewisse Hitze- und Kältestabilität ist seine UV-Stabilität, damit er im Laufe
der Zeit nicht versprödet und bei der mechanischen Verformung bricht. Ferner sollte
er ein Gleitmittel, wie Talkum, enthalten, damit sich die Farbrückstände von seiner
Oberfläche leichter lösen lassen.
[0008] Die Kältebehandlung der versprödeten Farbrückstände erfolgt vorzugsweise durch Aufblasen
eines Kältemittels, insbesondere flüssigen Stickstoffs.
[0009] Die Nachreinigung der Behälter mit Wasser sollte unter Hochdruck und/oder mittels
Bürsten erfolgen, weil auf diese Art und Weise sehr schnell auch kleinste Rückstände
aus dem Behälter beseitigt werden können. Dabei sollte dem Reinigungsmittel Hydroxyethylzellulose
zugegeben werden, deren Konzentration 0,05 ppm bis 10 ppm, vorzugsweise 0,1 ppm, betragen
sollte.
[0010] Da die Farbrückstände häufig organische Bestandteile, wie zum Beispiel Leim, enthalten,
ist dafür zu sorgen, daß der für die Wiederbefüllung vorgesehene Behälter steril ist,
damit auch nach der Reinigung im Behälter verbliebene Bakterien die neu eingefüllte
Farbe nicht unbrauchbar machen. Deshalb ist nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß nach der Trocknung der Behälter eine Desinfektion erfolgt.
[0011] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich vorzugsweise solche
stapelbaren Eimer, die aus einem elastisch verformbaren Material und einer sich vom
Eimerboden zum Deckelrand schwach konisch öffnenden Eimerwand bestehen, wobei außen
an der Eimerwand angeformte Rippen vorgesehen sind, die im Bereich des Deckelrandes
eine Aussparung und die in ihrem unteren Bereich einen Stützfuß mit einer Einkerbung
aufweisen, wobei beim Stapeln die Aussparung des einen Eimers mit der Einkerbung im
Stützfuß des darüber befindlichen Eimers im Eingriff steht und wobei zusätzlich die
Rippen längsgeschlitzt und hinterschnitten sind, so daß sie einen Schnappverschluß
für die aufeinander zuweisenden Enden des Tragebügels bilden.
[0012] Ein solcher Eimer ist zum einen fertigungstechnisch einfach herstellbar, da die Rippen
einstückig mit dem übrigen Eimergehäuse herstellbar sind. Darüber hinaus liefert die
Gestaltung der Rippen den Vorteil, daß die Tragebügelenden zum Transport der gefüllten
Eimer einfach eingeschoben werden können und durch axialen Zug arretierbar sind und
andererseits das Lösen der Bügelenden vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
leicht durch einen Schlag auf den Tragebügel möglich ist. Zudem bewirken die Aussparungen
bzw. Einkerbungen in den Rippen eine Erhöhung der Handhabbarkeit der Eimer, da aufgrund
der breiten Auflagefläche der Einkerbungen in den Aussparungen im Deckelrand eine
leichte Zuordnung der übereinander zu stapelnden Eimer erfolgen kann.
[0013] Dadurch, daß die Einkerbung trapezförmig berandet ist, ergibt sich ein Selbstzentrierungseffekt
beim Stapeln der Eimer.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen für die Druchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten
Eimer,
- Fig. 2
- einen Schnitt entland der Linie AA in Fig. 1,
- Fig. 3
- ein Detail einer Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Eimers und
- Fig. 4
- den Prozeßablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0015] Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Behälter, insbesondere
Eimer, aus elastischem Kunststoff eingesetzt, die eine gewisse Hitze- und Kältestabilität
haben. Dem Kunststoffmaterial sollte ein Gleitmittel beigegeben sein, das dafür sorgt,
daß die Haftung an seiner Oberfläche möglichst gering ist. Sofern der Behälter ein
Eimer ist, empfiehlt es sich, als Tragemittel einen Tragegurt als Wegwerfartikel vorzusehen,
der an geeigneten Befestigungselementen am Behälter leicht anbringbar und leicht von
ihm lösbar ist. Der Behälter einschließlich seiner Befestigungsmittel sollte vollständig
aus Kunststoff bestehen.
[0016] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein stapelbarer Eimer dargestellt, der aus einem
Eimerboden 1 und einem Deckelrand 3a besteht, zwischen denen die Eimerwand 2 sich
konisch zum Deckelrand 3a vergrößert.
[0017] Die Neigung der Eimerwand 2 gegenüber der Vertikalen beträgt in diesem Ausführungsbeispiel
3 Grad.
[0018] Des weiteren ist ein Befestigungsmittel 5 an der Außenwand 2 des Eimers vorgesehen,
in die ein Ende eines Tragebügels 4 für den Eimer eingreift.
[0019] Das Befestigungsmittel für das andere Ende des Tragebügels 4 befindet sich auf der
gegenüberliegenden, nicht dargestellten Seite des Eimers. Einstückig angeformt an
das Befestigungsmittel 5 für das Ende des Tragebügels 4 ist eine Rippe 6, deren eine
Hälfte in Figur 1 dargestellt ist, und die sich entlang der Längsachse des Eimers
vom Deckelrand herab erstreckt. Das untere Ende der Rippe 6 wird durch einen Stützfuß
7 gebildet. Gestrichelt in Figur 1 dargestellt ist der Deckelrand 3b eines weiteren
Eimers, der mit dem beschriebenen Eimer einen Stapel bildet. Der Abstand der Deckelränder
3a,3b im Eimerstapel wird dabei durch die Länge der Rippe 6 bestimmt, wobei sich der
Stützfuß 7 der Rippe 6 des oberen Eimers auf den Deckelrand 3b des unteren Eimers
abstützt.
[0020] Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, wird durch die Abstützung des Stützfusses
7a des oberen Eimers auf dem Deckelrand 3b des unteren Eimers erreicht, daß zwischen
den Eimerwänden 2a,2b der beiden Eimer ein ringspaltförmiger Luftraum mit der Dicke
d gebildet wird.
[0021] Die in Figur 3 im Detail dargestellte Rippe 6a bzw. 6b weist einen Längsschlitz auf,
welcher sich in Richtung auf den jeweiligen Eimerboden öffnet. In Richtung auf den
Deckelrand mündet der Längsschlitz in einem Schnappverschluß 5a,5b. Im Bereich des
Schnappverschlusses 5a,5b ist die Rippe 6, 6b hinterschnitten.
[0022] Wie im Schnitt der Figur 2 dargestellt ist, weist die Rippe 6a, 6b im unteren Bereich
des Stützfusses eine trapezförmige Einkerbung 7a,7b auf, während die Rippe 6a,6b im
oberen Bereich mit einer Aussparung 8a,8b versehen ist. Die Aussparung 8b des oberen
Eimers steht in Eingriff mit der trapezförmigen Einkerbung 7a des oberen Eimers.
[0023] Beim Stapeln der Eimer werden diese vor dem Entfernen der Restfarbe so übereinander
gesetzt, daß die Rippen jeweils in einer Fluchtlinie liegen und die trapezförmigen
Einkerbungen 7a des oberen Eimers mit der Aussparung 8b im Deckelrand 3b des unteren
Eimers in Eingriff gelangen. Aufgrund der Konizität der Eimerwände bildet sich hierdurch
ein schmaler ringspaltförmiger Luftraum, durch den die Luft zur Restfarbe auf den
Boden 1a,1b des jeweiligen Eimers gelangen kann und die Farbe, die sich noch auf dem
Eimerboden befindet, schneller abtrocknet.
[0024] Der Tragebügel 4 des jeweiligen Eimers kann dabei entweder am Eimer verbleiben, ohne
daß sich die Tragebügel der einzelnen Eimer gegenseitig behindern, oder aber in einfacher
Weise vor dem Stapeln der Eimer entfernt werden, indem die Enden des Tragebügels durch
einen leichten Fausthieb auf den Griff des Tragebügels aus ihren Befestigungsmitteln
gegen die Haltekraft des Schnappverschlusses gelöst werden und anschließend die Bügelenden
aus dem längsgeschlitzten Bereich der Rippen ausgeschoben werden können.
[0025] Dadurch, daß die Rippen im Bereich des Schnappverschlusses 5a,5b hinterschnitten
sind, lassen sich auch solche Bügel verwenden, die im Bereich ihrer einander zugewandten
Enden kugelförmig verstärkt sind. Dabei liegen die kugelförmigen Verstärkungen zwischen
Rippe und Eimerwand spielarm an, so daß ein seitliches Verschieben des Tragebügels
weitgehend verhindert wird.
[0026] Gemäß Fig. 4 werden die für die Reinigung vorgesehenen Behälter zunächst einer Inspektion
unterzogen. Dabei werden die Tragegurte und eventuell aufgeklebte Etiketten vom Behälter
von Hand entfernt. Als Etiketten sollten möglichst reißfeste Etiketten angebracht
sein, die sich dann mit einem
[0027] Handgriff vom Behälter entfernen lassen. Bei der Inspektion werden die Behälter nach
nicht wiederverwertbaren und wiederverwertbaren Behältern sortiert. Die nicht wiederverwertbaren
Behälter werden aus dem Prozeß ausgeschieden. Die wiederverwertbaren Behälter werden
nach Farben sortiert. Die Behälter einer Farbe werden dem weiteren Prozeß zugeführt,
während die Behälter der anderen Farben zunächst einer Wartestation zugeführt werden.
[0028] Die weiterbehandelten Behälter werden dann einer thermischen Behandlung unterzogen,
und zwar zunächst einer Wärmebehandlung, insbesondere mit Mikrowelle. Die in den Farbrückständen
enthaltene Feuchtigkeit wird dabei ausgetrieben. Bei der anschließenden Kältebehandlung,
insbesondere mit aufgeblasenem flüssigen Stickstoff, verspröden die Farbrückstände.
Schon dabei kann es zum Lösen von Farbrückständen vom Behälter kommen. Jedenfalls
werden die Farbrückstände bei der anschließenden mechanischen Behandlung vom Behälter
gelöst. Bei der mechanischen Behandlung wird der elastische Behälter verformt (gewalkt),
so daß die spröden Farbrückstände sich von der Wandung des Behälters lösen. Die gelösten
und aus dem Behälter entfernten Farbrückstände werden aus dem Prozeß ausgeschleust.
Sie können gemahlen und bei der Herstellung von Farben wieder eingesetzt werden.
[0029] Die gereinigten Behälter werden dann einer Naßreinigung unterworfen. Mit Wasser unter
Hochdruck und/oder Bürsten werden eventuell noch im Behälter verbliebene Farbrückstände
aus dem Behälter entfernt. Dem Reinigungsmittel wird dabei Hydroxyethylzellulose mit
einer Konzentration von 0,05 bis 10 ppm zugegeben. Da dabei nur geringe Farbrückstände
anfallen, ist die Verunreinigung des Wassers durch die Farbrückstände gering, so daß
das Wasser lange brauchbar bleibt. Es kann auch wieder aufbereitet werden, indem die
Farbrückstände aus dem Wasser ausgefiltert werden. Die ausgefilterten Farbrückstände
können, insbesondere mit Mikrowelle, getrocknet und der Wiederverwendung zugeführt
werden.
[0030] Vorzugsweise unmittelbar nach der Naßreinigung werden die Behälter einer Desinfektion
mit einem Desinfektionsmittel oder durch Bestrahlung unterworfen, um sie innen bakterienrein
zu machen. Danach werden die gereinigten und desinfizierten Behälter getrocknet, beispielsweise
durch Aufblasen heißer Luft. Denkbar ist allerdings auch die umgekehrte Reihenfolge.
[0031] Am Ende des Prozesses erfolgt erneut eine Inspektion der Behälter. Nicht brauchbare
Behälter werden aussortiert, während die brauchbaren Behälter der Wiederbefüllung
zugeführt werden. Die nicht brauchbaren Behälter können granuliert werden. Das Granulat
kann dann bei der Herstellung neuer Behälter oder anderer Kunststofferzeugnisse eingesetzt
werden.
1. Verfahren zum Reinigen von entleerten, Farbrückstände enthaltenden Behältern, insbesondere
Eimern, aus elastischem, hitze- und kältestabilem Kunststoff,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Die Farbrückstände im Behälter werden einer thermischen Trocknungsbehandlung unterworfen.
b) Unmittelbar an die Trocknungsbehandlung schließt sich eine Kältebehandlung an.
c) Die durch die Kältebehandlung versprödeten Farbrückstände werden durch mechanische
Verformung der Behälter weitgehend vom Behälter gelöst und aus dem Behälter entfernt.
d) Die weitgehend von Farbrückständen gereinigten Behälter werden unter Verwendung
von Wasser nachgereinigt.
e) Nach der Naßreinigung werden die Behälter getrocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß vor der thermischen Trocknungsbehandlung die Behälter nach wiederverwertbaren
und nicht wiederverwertbaren Behältern sortiert werden, von denen nur die wiederverwertbaren
Behälter dem Reinigungsprozeß zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die thermische Trocknungsbehandlung mittels Mikrowelle erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kältebehandlung durch Aufblasen eines Kältemittels, insbesondere flüssigen
Stickstoffs, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,daß die vom Behälter gelösten Farbrückstände gemahlen und bei der Herstellung von
Farben eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Naßreinigung mit Hochdruck und/oder mittels Bürsten erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Naßreinigung dem Reinigungsmittel Hydroxyethylzellulose mit einer Konzentration
von 0,05 ppm bis 10 ppm, vorzugsweise 0,1 ppm zugegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die gereinigten Behälter sterilisiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,daß die Sterilisierung unmittelbar nach der Naßreinigung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten und getrockneten Behälter einer Inspektion unterworfen werden,
in Abhängigkeit von deren Ergebnis die nicht brauchbaren Behälter granuliert werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspürche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen stapelbaren Eimer aus elastisch verformbarem Material, insbesondere zum Aufbewahren
von Dispersionsfarben, mit einer sich vom Eimerboden zum Deckelrand schwach konisch
öffnenden Eimerwand und mit gegenüberliegenden an der Eimerwand angeformten, parallel
zur Eimerachse verlaufenden Rippen zur Befestigung eines schwenkbaren Tragebügels,
wobei die Rippen einen Stützfuß aufweisen, wobei die Rippen im Bereich ihres Stützfußes
eine zwischen Eimerwand und Rippe gebildete trapezförmige Einkerbung aufweisen, die
mit einer Aussparung im Deckelrand des im Stapel darunter befindlichen Eimers in Eingriff
steht und wobei die längsgeschlitzten und hinterschnittenen Rippen einen Schnappverschluß
für die aufeinander zuweisenden Enden des Tragebügels bilden.