[0001] Die Erfindung betrifft ein Stapelelement, insbesondere für die Bildung von Regalwänden
od. dgl., mit einem, vorzugsweise rechteckigen, Boden, einer eine Rasteinrichtung
aufweisenden Rückwand und mindestens zwei Seitenwänden.
[0002] Stapelelemente der zuvor genannten Art finden vor allem Verwen dung als Sammelbehälter
für Kleinmaterial. So ist z.B. aus der DE-AS 23 46 098, von der die vorliegende Erfindung
ausgeht, ein Sammelbehälter für loses Schriftgut mit den eingangs genannten Merkmalen
bekannt, bei dem die an der Rückwand vorgesehene Rasteinrichtung dazu dient, eine
Vielzahl von Sammelbehältern mit einer an einem Regalbord od. dgl. angeordneten Rippe
zu ei nem Regal mit vielen Fächern zu verbinden. Die Rasteinrichtung dient bei diesem
bekannten Sammelbehälter dazu, daß mehrere auf einem Regal aufgereihte Behälter fluchtend
zueinander arretiert werden können. Neben der bereits erwähnten Rippe sind also auch
noch Regalböden od. dgl. zur Aufnahme der Last erforderlich.
[0003] Bekanntermaßen werden solche Regalwände für das Sortieren oder die Lagerhaltung einer
Vielzahl von kleinen Gegenständen einge setzt. Nicht selten kommt es vor, daß sich
im Laufe der Zeit der Bedarf nach weiteren Behältnissen erhöht. Regelmäßig erfor dert
daher die Anschaffung eines solchen Regals eine gründliche Planung der erforderlichen
Größe. Nachteilig bei einer zu "vor sichtigen" Planung ist eine unnötige Anschaffung
zunächst nicht benötigter Regalteile und/oder Sammelbehälter, welche Raum benötigen
und Kapital binden. Auch ist es häufig schwierig, be reits vorhandene Regale noch
nachträglich in die Höhe oder in die Breite zu vergrößern.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem aus bekannten und
eingangs beschriebenen Stapelelementen so auszugestalten und weiterzubilden, daß auf
einfache Weise er reicht wird, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und
der Verwendungsbereich der Stapelelemente im weitesten Sinne verbessert wird. Diese
Aufgabe wird bei dem aus erfin dungsgemäßen Stapelelementen bestehenden Regalsystem
dadurch gelöst, daß die Rückwand des Stapelelementes aus einem unteren und einem oberen
Wandelement besteht, welche derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß als Rasteinrichtung
zwischen der Hinterkante des Bodens und dem unteren Wandelement ein Ein steckschlitz
zur Aufnahme des in diesem Bereich als Zunge aus gebildeten oberen Wandelementes eines
weiteren Stapelelementes oder eines anderen Tragelementes gebildet ist.
[0005] Durch die vorstehend beschriebene Ausgestaltung wird eine uni verselle Verwendbarkeit
der erfindungsgemäßen Stapelelemente erreicht. Wesentlich ist bei diesen Stapelelementen,
daß sich die einzelnen Rückwände teilweise überlappen und ineinander steckbar sind.
Hierdurch lassen sich mehrere erfindungsgemäße Stapelelemente zu einem Regal od. dgl.
übereinander anordnen, ohne daß es zusätzlicher Verbindungs-, Versteifungs-, Trag
oder Haltemittel bedarf. Es wird schnell ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Stapelelementes ein selbsttragendes Regal geschaffen wird, welches
sich an einer Wand, frei im Raum, als Säule oder auch als Raumteiler einset zen läßt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stapelelementes ist seine beliebige Erweiterbarkeit.
Erfin dungsgemäß ist es möglich, ein aus mehreren Stapelelementen be stehendes Regal
jederzeit beliebig in die Höhe und auch in die Breite zu erweitern. Zumindest bei
belastetem Boden entsteht bei jedem einzelnen erfindungsgemäßen Stapelelement eine
vor teilhafte Klemmwirkung zwischen Bodenhinterkante und unterem Wandelement.
[0006] Es ist leicht ersichtlich, daß es eine Vielzahl von Möglichkei ten gibt, das erfindungsgemäße
Stapelelement zu verwirklichen. Neben dem grundsätzlichen Aufbau des Stapelelementes
ist es beispielsweise denkbar, das erfindungsgemäße Stapelelement in verschiedenen
Größen herzustellen, so daß ein an einer Wand od. dgl. vorhandener Raum vollständig
mit Stapelelementen ausge füllt werden kann.
[0007] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausfüh rungsbeispielen beschriebenen,
erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Material auswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahme bedingungen,
so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet be kannten Auswahlkriterien uneingeschränkt
Anwendung finden kön nen, insbesondere sind sie auch unabhängig voneinander zur Lö
sung der Aufgabe oder zumindest einer Teilaufgabe vorteilhaft verwendbar.
[0008] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszugestalten und
weiterzubilden, wozu einerseits auf die Un teransprüche und andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Stapel elementes
anhand der Zeichnung verwiesen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Stapelelement in einem ersten Ausführungsbeispiel in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 mehrere ineinandergestapelte erfindungsgemäße Stapel elemente (gemäß Fig. 1),
Fig. 3 das Stapelelement aus Fig. 1 in Frontansicht gemäß der Richtung der Pfeile
A in den Figuren 4 und 5,
Fig. 4 dasselbe Stapelelement in einer Draufsicht gemäß der Richtung der Pfeile B
in den Figuren 3 und 5,
Fig. 5 dasselbe Stapelelement in Seitenansicht gemäß der Richtung der Pfeile C in
den Figuren 3 und 4,
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Stapelelement in einem weiteren Ausführungsbeispiel mit
Schubkastenelementen in per spektivischer Ansicht,
Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Stapelelement in einem dritten Ausführungsbeispiel, ausgeführt
als Eck-Stapelele ment, in perspektivischer Ansicht,
Fig. 8 mehrere, unterschiedlich große erfindungsgemäße Sta pelelemente in einem vierten
Ausführungsbeispiel, dargestellt in Seitenansicht gemäß der Richtung des Pfeiles E
in Fig. 9 und
Fig. 9 dieselben Stapelelemente in Frontansicht gemäß der Richtung des Pfeiles F in
Fig. 8.
[0009] Es ist klar, daß sich die folgende Figurenbeschreibung nur auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschränken kann, da aufgrund der Vielseitigkeit des aus erfindungsgemäßen Stapelelementen
zusammenstellbaren Regalsystems - je nach Einsatzbereich, bei spielsweise auf Messeständen,
in Lagerräumen, Bibliotheken, Boutiquen oder im "privaten" Wohnmöbelbereich - auf
einfache Weise eine Anpassung an die besonderen Gegebenheiten stattfin den kann, ohne
den Rahmen der erfinderischen Grundidee zu ver lassen.
[0010] In Fig. 1 ist ein erstes erfindungsgemäßes Stapelelement 1 in perspektivischer Ansicht
dargestellt. Es ist erkennbar, daß das Stapelelement 1 aus fünf Grundelementen besteht:
ein Boden 2 wird mit einer Rückwand 3 über zwei Seitenwände 4 verbunden, wobei die
Rückwand 3 aus einem unteren Wandelement 5 und einem oberen Wandelement 6 besteht.
Durch die erfindungsgemäße ver setzte Anordnung beider Wandelemente 5 und 6 entsteht
zwischen der Hinterkante K des Bodens 2 und dem unteren Wandelement 5 ein Einsteckschlitz
7 zur Aufnahme eines oberen Wandelementes 6, das in diesem Bereich als Zunge 8 ausgebildet
ist. Es ist leicht ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Stapelelement 1 auch auf
anderen Tragelementen wie vertikal stehenden Brettern entsprechender Stärke oder mehreren,
horizontal verlaufenden und übereinander angeordneten Leisten, Stäben, Rohren od.
dgl. angeordnet werden kann. Für bis zum Fußboden reichende Regal konstruktionen aus
erfindungsgemäßen Stapelelementen ist es be sonders zweckmäßig, einen Sockel mit einer
als Zunge ausgeführ ten Rückwand vorzusehen, wie weiter unten noch erläutert werden
wird.
[0011] Besonders günstig für eine einfache Herstellung des erfindungs gemaßen Stapelelementes
1 ist es, wenn nicht nur die beiden Seitenwände 4 dieselben geometrischen Abmessungen
aufweisen, sondern ebenfalls die beiden die Rückwand 3 bildenden Wandele mente 5 und
6. Zum Erreichen einer stabilen Stapelbarkeit ent spricht die Weite des Einsteckschlitzes
7 im wesentlichen der Stärke der Zunge 8 des oberen Wandelementes 6. Zweckmäßiger
weise erstreckt sich der Einsteckschlitz 7 über die volle Breite des Stapelelementes
1, wie aus Fig. 1 deutlich hervor geht. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere gleichhohe
erfin dungsgemäße Stapelelemente 1 auch versetzt übereinander zu sta peln. Eine solche
Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung entspricht die lichte
Höhe zwischen zwei aufeinander gestapel ten Stapelelemente 1 der Breite eines Stapelelementes
1. Wenn dazu noch der Boden - bevorzugt - quadratisch ausgebildet ist, läßt sich durch
einfaches Aufeinanderstapein eine Regalwand mit beliebig vielen "Würfelelementen"
schaffen. Solche Würfelele mente lassen sich sehr leicht in verschiedenen Größen herstel
len und den bevorzugten Maßen (Aktenordner-, Schallplatten- oder Bücherhöhe) anpassen.
Bei geeigneter Wahl der Breite des Einsteckschlitzes 7 bzw. der Zunge 8 ist es sogar
möglich, Re galwände mit nach oben abnehmender Tiefe und/oder Breite der einzelnen
Stapelelemente zu schaffen. Dies soll weiter unten im einzelnen noch erläutert werden.
[0013] Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Seitenwände 4 bei diesem ersten Ausführungsbeispiel
trapezförmig ausgebildet, wo bei die obere Kante einer Seitenwand 4 von der längeren
Grund linie G des Trapezes gebildet wird. Hier erfüllen die Oberkan ten der Seitenwände
keine tragende Funktionen, was einer aus solchen "offenen" erfindungsgemäßen Stapelelementen
1 Zusammen gesetzten Regalwand einen besonders ansprechenden optischen Ge samteindruck
verleiht. Es ist jedoch auch denkbar, wenn auch nicht dargestellt, die Rück- und Seitenwände
aus anderen geome trischen Formteilen wie beispielsweise Kreisringsegmenten od. dgl.
herzustellen. Ebenfalls ist vorstellbar, jede Seitenwand aus mehreren, gelenkig miteinander
verbundenen Seitenwandarmen vorzusehen, wobei die gewünschte Neigung des Bodens beispiels
weise über einen beide Seitenwandarme in ihrer Lage fixierenden Bügel zu bewerkstelligen
wäre.
[0014] Die Figuren 3 bis 5 zeigen das erfindungsgemäße Stapelelement 1 in einer Drei-Seiten-Ansicht.
Besonders deutlich geht aus Fig. 5 hervor, daß jede Seitenwand 4 einem gleichschenkligen
Trapez entspricht, dessen längere Grundlinie G nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung der Länge der Diagonalen D des Bo dens 2 entspricht. Wenn dann die Höhe
H des Trapezes einem Viertel der Diagonalen D des quadratischen Bodens 2 entspricht,
so beträgt die Länge der Trapezschenkel genau die Hälfte der Tiefe bzw. der (sichtbaren)
Höhe eines Stapelelementes 1. Eine solche Ausgestaltung ist besonders zweckmäßig,
wenn - wie be reits erwähnt - zur einfacheren Herstellung beide Wandelemente 5 und
6 die gleichen geometrischen Abmessungen aufweisen.
[0015] Je nach Verwendungszweck kann es zweckmäßig sein, die trapez förmigen Seitenwände
4 nach oben hin zu verlängern. Dazu sind nach einer weiteren Lehre der Erfindung Bügel
9 vorgesehen, wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist.
[0016] Nach einer weiteren Lehre der Erfindung schließen die Seiten wände 4 bündig mit den
Seitenkanten des Bodens 2 und der Rück wand 3 ab. Dies geht besonders deutlich aus
den Figuren 3 und 4 hervor. Auf diese Weise ergibt sich bei den erfindungsgemäßen
Stapelelementen 1 auch seitlich eine vollkommen ebene Fläche. Weiterhin ermöglicht
diese Ausgestaltung eines erfindungsge mäßen Stapelelementes 1, daß die Seitenwände
4 zusätzlich zur Lastabstützung herangezogen werden, indem deren Oberkante als Unterstützung
für die Unterseite des unteren Wandelementes 5 eines nach oben folgenden Stapelelementes
1 dient; entsprechen des gilt für die Unterkanten der Seitenwände. Dies ist aber für
eine ausreichende Stabilität der Anordnung mehrerer erfindungs gemäßer Stapelelemente
1 nicht unbedingt erforderlich. Zweck mäßigerweise ist die Zunge 8 des oberen Wandelementes
6 eines Stapelelementes 1 so groß ausgebildet, daß ihre Oberkante bei aufeinandergestapelten
Stapelelementen 1 an der Unterkante des oberen Wandelementes 6 eines nächsthöheren
Stapelelementes an liegt. Es ist aber auch vorstellbar, daß als Zunge ein sepa rates
Verbindungsteil verwendet wird. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die erfindungsgemäßen
Stapelelemente 1 auf einem Sockel, Podest od. dgl. angeordnet werden sollen. Es ist
klar, daß die Seitenwände und Rückwände mit Schlitzen, Ausnehmungen od. dgl. versehen
werden können, um Material und Gewicht zu sparen, solange deren Anordnung eine ausreichende
Gesamtstabi lität gewährleistet.
[0017] Aus den Figuren 1 bis 5 geht hervor, daß die oberen und unteren Kanten beider Wandelemente
5 und 6 abgeschrägt ausgeführt sind und daß der Winkel dieser Schräge dem Winkel zwischen
einer Seitenkante des Bodens 2 und einer Grundlinie G der trapezför migen Seitenwand
4 entspricht. Dies erhöht die Stabilität noch weiter, da die spitz zulaufende untere
Kante des unteren Wande lementes 5 genau den Winkel zwischen oberer Ecke der Seitenwand
4 und dem oberen Wandelement 6 ausfüllt.
[0018] Weiterhin ist vorgesehen, daß die Seitenwände aus der "konven tionellen" Möbelherstellung
für sich bekannte Lochreihen zur Aufnahme von Stützstiften für weitere Regalböden
aufweisen kön nen. Auch ist es möglich, daß zur weiteren Unterteilung des Stapelelementes
1 zusätzliche vertikale und/oder horizontale Wände 4' bzw. Böden 2' vorgesehen sind.
In Fig. 6 ist darge stellt, daß zwischen Boden 2 und einem weiteren Boden 2' zwei
Schubkastenelemente 10 vorgesehen sind. Angepaßt an die Form des Stapelelementes 1
weist auch jedes Schubladenelement 10 eine schräge Front auf. Genauso ist es denkbar,
ein Stapelele ment auch mit Türen, Klappen od. dgl. zu versehen.
[0019] Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht nur auf Regal systeme, die in einer
Ebene angeordnet sind, sondern es ist auch möglich, daß die Seitenwände 4 durch Anordnung
im Winkel. zueinander gleichzeitig die Rückwand bilden und aus entspre chenden Wandelementen
5 und 6 bestehen. Ein solches "Eck-Sta pelelement" 1' ist in Fig. 7 dargestellt. Hierbei
erfüllen ent sprechend versetzt angeordnete Seitenwände 4 die weiter oben für die
Rückwände 3, 5, 6 beschriebene Funktion. Es ist leicht ersichtlich, daß sich durch
die Kombination mehrerer Eck-Sta pelelemente 1' freistehende "Säulen" bilden lassen,
welche be sonders zweckmäßig auf Messen oder Ausstellungen zum Einsatz kommen.
[0020] Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist die Tiefe eines Stapelelementes 1 bzw.
1A gegenüber einem zweiten, sich darun ter befindlichen Stapelelementes 1 A bzw. 1
B wenigstens um die Stärke der Rückwand 3 verringert ausgebildet, wie aus Fig. 8 hervorgeht,
in der fünf unterschiedlich große erfindungsgemäße Stapelelemente dargestellt sind
(von denen - ebenso wie in Fig. 9 - zur Vereinfachung nur die obersten drei Stapelelemente
1, 1 A und 1B mit Bezugszeichen versehen sind). Auf diese Weise entsteht beim Aufeinanderstapeln
mehrerer solcher Stapelele mente 1, 1A, 1 B usw. eine elegante sich nach oben verjüngende
Regalkonstruktion. Weiterhin ist es hierbei zweckmäßig, daß die Seitenwände 4, 4A,
4B usw. im wesentlichen rechteckig ausgebil det sind und sich im Bereich ihrer Vorderkanten
V nach oben hin verjüngen. Aus Fig. 8 ist entnehmbar, daß ein besonders anspre chender
optischer Eindruck entsteht, wenn zusätzlich der Winkel zwischen Vorderkante einer
Seitenwand 4, 4A, 4B usw. und der Vertikalen mehrerer größer werdend aufeinandergestapelten
Sta pelelemente 1, 1A, 1B usw. jeweils gleich groß ist. Dieses Aus führungsbeispiel
zeichnet sich durch die einheitliche, "durch laufende" Vorderkante V der einzelnen
Seitenwände 4, 4A, 4B usw. aus. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel
sind die Rückwände (und damit die Stapelelemente) unterschiedlich hoch ausgeführt,
es ist jedoch auch vorstell bar, diese gleich hoch auszubilden, um jeder Regalebene
eine gleiche lichte Regalhöhe zu verleihen.
[0021] Wenn nun nach einer weiteren Lehre der Erfindung, wie in Fig. 9 gezeigt, die Breite
eines Stapelelementes 1 bzw. 1A gegenüber einem sich darunter befindlichen Stapelelement
1A bzw. 1B we nigstens um die doppelte Stärke einer Seitenwand 4, 4A, 4B usw. verringert
ausgeführt ist, so ist dies besonders vorteilhaft bezüglich der Stapelbarkeit der
vereinzelten Stapelelemente 1, 1A, 1B usw. für Lager- und Transportzwecke. Dazu lassen
sich sämtliche Stapelelemente 1, 1A, 1B usw. ineinandersetzen, so daß für ein komplettes
Regal lediglich der Raum für das jeweils größte Stapelelement benötigt wird.
[0022] Schließlich läßt sich den Figuren 8 und 9 entnehmen, daß als Aufnahme für mehrere,
ein Hochregal bildende erfindungsgemäße Stapelelemente 1, 1A, 1 B usw. ein Sockelelement
11 vorgesehen ist. Ein solches Sockelelement 11 ist bevorzugt mit einem als Zunge
ausgeführten Sockel-Wandelement 6S versehen und ent spricht zweckmäßigerweise in seinen
Abmessungen (Breite, Tiefe) dem untersten Stapelelement. Auf diese Weise ist es möglich,
auch Regalsysteme aus erfindungsgemäßen Stapelelementen mit ei nem "konventionellen"
Sockel zu versehen, ohne daß es, zum Er reichen einer ausreichenden Gesamtstabilität,
einer speziellen Schraub- oder Leimverbindung bedarf.
[0023] Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch denkbar, daß die oberen und unteren
Wandelemente 6 und 5 der Rückwand 3 auch einstückig ausgebildet sind.
[0024] Nicht dargestellt ist eine Ausführung gemäß einer weiteren er findungsgemäßen Lehre,
nach der die äußeren Abmessungen eines Stapelelementes der Hälfte des lichten Raumes
eines weiteren Stapelelementes entsprechen. Auf diese Weise lassen sich stets zwei
gleich große Stapelelemente in ein etwa doppelt so großes Stapelelement hineinsetzen,
um auch mit dieser erfindungsge mäßen Ausgestaltung eine erhebliche Platzersparnis
bei Lagerung und Transport zu erreichen.
[0025] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als Material für das Stapelelement
Holz verwendet. Doch lassen sich für das erfindungsgemäße Stapelelement praktisch
beliebige Materialien wie Kunststoff, Blech und sogar Pappe verwenden. Die Möglich
keiten der Kombination untereinander wie auch mit zusätzlichen Elementen (Sockel,
Kleiderstangen, Schrägbodenelemente usw.) sind so vielfältig, daß durch das erfindungsgemäße
Stapelele ment ein nahezu unbegrenztes Einsatzgebiet abgedeckt wird.
[0026] Ebenfalls nicht dargestellt ist, daß nach einer weiteren Lehre der Erfindung die
Seitenwände und die Rückwand aus gebogenen Zylindersegmentschalen bestehen könnte.
Eine solche Ausgestal tung ist besonders für eine einteilige Herstellung von Stapel
elementen von Bedeutung - beispielsweise im Spritzgußverfahren aus Kunststoff.
1. Stapelelement (1), insbesondere für die Bildung von Regal wänden od. dgl., mit
einem, vorzugsweise rechteckigen, Bo den (2), einer eine Rasteinrichtung aufweisenden
Rückwand (3) und mindestens zwei Seitenwänden (4), dadurch gekenn zeichnet, daß die
Rückwand (3) des Stapelelementes (1) aus einem unteren (5) und einem oberen Wandelement
(6) be steht, welche derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß als Rasteinrichtung
zwischen der Hinterkante (K) des Bodens (2) und dem unteren Wandelement (5) ein Ein
steckschlitz (7) zur Aufnahme des in diesem Bereich als Zunge (8) ausgebildeten oberen
Wandelementes (6) eines weiteren Stapelelementes (1) gebildet ist.
2. Stapelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere (5) und das
obere Wandelement (6) die gleichen geometrischen Abmessungen aufweisen.
3. Stapelelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Weite des
Einsteckschlitzes (7) im wesentli chen der Stärke der Zunge (8) des oberen Wandelementes
(6) entspricht.
4. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsteckschlitz (7) sich über die volle Breite des Stapelelementes (1) erstreckt.
5. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) trapezförmig aus gebildet sind und die obere Kante der Seitenwand
(4) von der längeren Grundlinie (G) des Trapezes gebildet wird.
6. Stapelelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (4)
einem gleichschenkligen Trapez ent spricht, dessen längere Grundlinie (G) die Länge
der Dia gonalen (D) des Bodens (2) aufweist.
7. Stapelelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) des Trapezes
einem Viertel der Länge der Dia gonalen (D) des quadratischen Bodens (2) des Stapelelemen
tes (1) entspricht.
8. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) zur Verlängerung nach oben, insbesondere rechtwinklige, Bügel (9)
aufwei sen.
9. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) bündig mit den Seitenkanten von Boden (2) und Rückwand (3) abschließen.
10. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zunge (8) des oberen Wandelementes (6) eines Stapelelementes (1) so groß ausgebildet
ist, daß ihre Oberkante bei aufeinandergestapelten Stapelelementen (1) an der Unterkante
des oberen Wandelementes (6) eines nächsthöheren Stapelelementes (1) anliegt.
11. Stapelelement nach einen der Ansprüche 1 bis 10 und insbe sondere nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Kanten beider Wandelemente (5,
6) ins besondere gleich abgeschrägt ausgeführt sind.
12. Stapelelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Abschrägung
dem Winkel zwischen einer Seitenkante des Bodens (2) und einer Grundlinie (G) einer
trapezförmigen Seitenwand (4) entspricht.
13. Stapelelement nach einen der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände Lochreihen zur Auf nahme von Stützstiften für weitere Regalböden aufweisen.
14. Stapelelement nach einen der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur
weiteren Unterteilung des Stapel elementes (1) vertikale und/oder horizontale Wände
(4') bzw. Böden (2') vorgesehen sind.
15. Stapelelement nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen
Boden (2) und einem weiteren Boden (2') mindestens ein Schubkastenelement (10) vorgesehen
ist.
16. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (4) durch Anordnung im Winkel zueinander auch die Rückwand bilden und
- entspre chend - aus Wandelementen (5, 6) bestehen.
17. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe eines Stapelelementes (1 bzw. 1A) gegenüber einem sich darunter befindlichen
Sta pelelement (1 A bzw. 1B) wenigstens um die Stärke der Rück wand (3) verringert
ausgebildet ist.
18. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (4, 4A, 4B) im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind und im
Be reich ihrer Vorderkanten (V) nach oben verjüngt ausgeführt sind.
19. Stapelelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen
der Vorderkante (V) jeder Seiten wand (4, 4A, 4B) mehrerer größer werdend aufeinandergesta
pelten Stapelelemente (1, 1A, 1B) und der Vertikalen gleich groß ist.
20. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite eines Stapelelementes (1 bzw. 1A) gegenüber einem sich darunter befindlichen
Sta pelelement (1 A bzw. 1 B) wenigstens um die doppelte Stärke einer Seitenwänd (4,
4A, 4B) verringert ausgebildet ist.
21. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen und unteren Wandelemente der Rückwand einstückig ausgebildet sind.
22. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren Abmessungen eines Stapel elementes der Hälfte des lichten Raumes im Innern
eines weiteren Stapelelementes entsprechen.
23. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stapelelement aus Holz besteht.
24. Stapelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände und die Rückwand aus gebogenen Zylindersegmentschalen bestehen.