(19)
(11) EP 0 430 132 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.06.1991  Patentblatt  1991/23

(21) Anmeldenummer: 90122533.4

(22) Anmeldetag:  26.11.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D02G 1/02, D02J 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 01.12.1989 DE 3939726
30.06.1990 DE 4020957

(71) Anmelder: BARMAG AG
D-42862 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Dammann, Peter
    W-5630 Remscheid 11 (DE)

(74) Vertreter: Pfingsten, Dieter, Dipl.-Ing. 
Barmag AG Postfach 11 02 40
42862 Remscheid
42862 Remscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Falschzwirnkräuselmaschine zum Kräuseln von synthetischen Fäden


    (57) Die Heizschiene (2) ist gegenüber dem Faden konvex gekrümmt. Zum Anlegen des Fadens legt man den Faden zunächst auf den Deckel, der die Heizschiene verschließt. Hierzu weist der Deckel (6) auf seiner Oberseite (7) Fadenführer (15, 16) auf. Durch Öffnen des Deckels wird der Faden aus den Fadenführern abgeworfen, so daß er in die Fadenlaufrille der Heizschiene (2) fällt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Falschzwirnkräuselmachine zum Kräuseln von synthetischen Fäden nach dem Oberbegriff des Anspruch 2 und ein Verfahren zum Anlegen des Fadens an eine Fadenzwirnkräuselmaschine.

    [0002] Diese Maschine ist bekannt durch die DE-OS 38 01 506.4. Auch bei der bekannten Maschine sind - wie z.B. in der DE-OS 38 01 506.4 beschrieben - mit Abstand von der Heizschiene Fadenführer angeordnet, in die der Faden zum Fadenanlegen eingelegt wird. Diese Fadenführer definieren eine Zwischenlage des Fadenlaufs, in welcher der Faden ohne Kontakt mit der Heizschiene geführt wird.

    [0003] Die bekannten Einrichtungen sind dann sehr gut geeignet, wenn die Heizschiene der Bedienungsseite zugewandt ist. Es sind jedoch auch durch die DE-OS 38 01 506.4 (Bag 1585) derartige Maschinen bekanntgeworden, bei denen die Heizschiene vom Bedienungsgang abgewandt ist, so daß der Faden schwer anzulegen ist.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Verfahren und Einrichtungen zum Anlegen des Fadens an die Heizschiene so bedienungsfreundlich zu gestalten, daß sie das Fadenanlegen auch und insbesondere an solche Heizschienen gestatten, welche von der Bedienungsseite abgewandt sind.

    [0005] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 3.

    [0006] Das Lösungsprinzip besteht darin, beim Fadenanlegen den Heizerdeckel zur Fadenführung zu benutzen. Hierzu sind die Fadenführer an dem Heizerdeckel befestigt. Bei geschlossenem Heizer wird der Faden durch ortsfeste Fadenführer, welche der Heizschiene vor- und nachgeordnet sind und mit der Heizschiene fluchten, sowie durch die an dem Heizerdeckel befestigten Fadenführer in einem Zwischen-Fadenlauf geführt. In diesem Zwischen-Fadenlauf kann der Faden bereits in den Falschdraller und in das dem Falschdraller nachgeordnete Lieferwerk, die beide in Betrieb sind, eingelegt und dadurch gefördert und falschgezwirnt werden. Durch Öffnen des Heizers wird der Faden zum Anlegen an die Heizschiene freigegeben. Anschließend wird das dem Heizer vorgeordnete Lieferwerk eingelegt und dadurch der Betrieb aufgenommen.

    [0007] Mit diesem Verfahren und dieser Einrichtung läßt sich der Faden an den von der Bedienungsseite abgewandten Heizer anlegen und gleichzeitig die Bearbeitungsstelle in Betrieb setzen.

    [0008] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Deckel nicht geöffnet werden muß, um den Faden in den Zwischen-Fadenlauf zu bringen, in dem der Faden mit Abstand vor der Heizschiene liegt. Der Deckel wird vielmehr erst dann geöffnet, wenn der Faden in dem Zwischen-Fadenlauf ist, d.h. im wesentlichen parallel zu der Heizschiene läuft. Daher ist ein nur sehr kurzzeitiges Öffnen des Heizers erforderlich.

    [0009] Für empfindliche Fäden empfiehlt sich das Verfahren nach Anspruch 2. Solche empfindlichen Fäden sind insbesondere nicht verstreckte oder nur vororientierte Fäden (POY), die während der Falschdralltexturierung noch endverstreckt werden müssen. Mit dem Verfahren nach Anspruch 2 wird der Faden bereits in Lauf versetzt und falsch-gezwirnt und dabei einer nur geringfügigen Erwärmung unterworfen. Hierzu ist der Deckel in Teillängen eingeteilt, von denen sich eine Teillänge derart öffnen läßt, daß der Faden über diese Teillänge auf die Heizschiene fällt und die Heizschiene dort berührt. Vorzugsweise handelt es sich um eine Teillänge zu Anfang des Heizers. Erst nach dieser "Vorerwärmung" wird der Faden unter seine Betriebsspannung versetzt und die Verstreckung eingeleitet. Sodann kann der Faden auch die Erhitzung durch die Gesamtlänge des Heizers ertragen und die übrigen Teillängen der Deckel während geöffnet.

    [0010] Um den Faden in seinen zur Heizschine parallelen Laufweg zu bringen, sind die Fadenführer auf der von der Heizschiene abgewandten Seite (Außenseite) offen. Für das Entladen des Fadens von den Fadenführern stehen unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten bereit. Ein bevorzugtes und wesentliches Merkmal dieser Erfindung ist es, daß dieses Entladen synchron mit dem Öffnen und vorzugsweise durch das Öffnen des Heizerdeckels erfolgt.

    [0011] Durch Verschwenken bzw. Kippen des Deckels um eine zur Heizschiene parallele Achse (Anspruch 4) kann der Faden z.B. von den Fadenführern abgeworfen werden. Dabei sind die Laufflächen der Fadenführer geradlinig oder leicht muldenförmig ausgebildet. Die Laufflächen überragen die Deckelkante so weit, daß der abfallende Faden in die Heizschiene fällt.

    [0012] Bei dieser Lösung muß allerdings der Deckel zusätzlich zu der Schwenk- bzw. Kippbewegung auch eine seitliche Bewegung ausführen, um die Öffnung zu bewirken. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch ein bevorzugtes Ziel dieser Anmeldung, Deckel und Fadenführer so auszugestalten, daß die Öffnungsbewegung gleichzeitig auch die zum Entladen notwendige Bewegung darstellt. Eine solche bevorzugte Lösung ergibt sich aus Anspruch 5. Diese Lösung kann insbesondere dann angewandt werden, wenn Doppelheizer verwandt werden. Dabei liegen in einer Heizschiene zwei parallele Rillen für jeweils einen Faden. Der Heizerdeckel ist in der Mittelebene zwischen diesen beiden Rillen geteilt, und jede Hälfte kann separat geöffnet werden. Die Fadenführer bestehen aus mehreren Paaren von nahe beeinander angeordneten Kanten, die sich kreuzen und auf der Außenseite der Deckel einen V-förmigen Spalt für die Fadenführung bilden. An jeder Deckelhälfte ist jeweils eine der Kanten befestigt. Beim Öffnen durch Verschwenken oder seitliches Verschieben der Deckelhälfte wirkt die daran befestigte Kante an als Stützkante, die ihre Stützfunktion mit dem Öffnen der Deckelhälfte verliert. Die an der anderen Deckelhälfte liegende Kante wirkt als ortsfest bleibende Gleitkante, an der der Faden abgleitet. Da die Gleitkante im wesentlichen über der senkrechten Mittelebene der geöffneten Heizerrille endet, fällt der Faden sodann in diese Heizerrille. Bei schwenkbarem Deckel sind die Gleit- bzw. Stützkanten gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt im wesentlichen in der Schwenkachse der ihnen zugeordneten schwenkbaren Deckelhälfte liegt.

    [0013] Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie sowohl für kippbare als auch seitlich verschiebbare Deckel möglich ist. Seitlich verschiebbare Deckel haben den Vorteil, daß sie der Krümmung der Heizschiene angepaßt werden können. Eine für seitlich verschiebbare Deckel geeignete Lösung ergibt sich aus Anspruch 8. Dabei kann der Faden von den Fadenführern durch seitliches Verschieben des Deckels mittels einer zusätzlichen Auswerfeinrichtung abgeworfen werden, die bei der seitlichen Verschiebung des Deckels ortsfest bleibt und den Faden hintergreift.

    [0014] Dem Reinigen der Kühlschiene ist die Ausführung nach Anspruch 9 förderlich, wenn der Faden durch Kippen von den Fadenführern entladen wird (Anspruch 4).

    [0015] Bei jeder verschiebbaren Ausführung kann auch das Problem gelöst werden, über die Länge der Heizschiene einen konstanten Abstand zwischen der Heizschiene und der ihr zugewandten Deckelfläche vorzusehen, indem der Deckel entsprechend der Heizerkrümmung gekrümmt wird (Anspruch 10).

    [0016] Um den Deckel der starken Krümmung der Heizschiene anpassen zu können, ist der Deckel in Sektoren geteilt (Anspruch 11). Beim Fadenanlegen empfindlicher Fäden, z.B. aus Polyester, ist es zweckmäßig, den Faden schwach vorzuheizen. Hierzu dient die Ausführung nach Anspruch 12, wobei durch die Einteilung des Deckels in Sektoren sichergestellt wird, daß der Faden die Heizschiene nur über ein kurzes Stück berührt, und eine Wärmeschädigung des anzulegenden Fadens bis zu seiner endgültigen Verstreckung ausgeschlossen wird.

    [0017] Zum Anlegen des Fadens an die Fadenführer kann ein über die Fadenführer geführter Seilzug, an dem ein Fadenmitnehmer befestigt ist (ähnlich DE-PS 24 55 117 (Bag 992)), ein in einem luftführenden Rohr beweglicher Kolben, der einen Mitnehmerarm für den Faden besitzt (DE-PS 24 54 668 (sag 921)), ein luftführendes, geschlitztes Rohr, in dem der Faden gefördert wird (DE-PS 24 29 722 (Bag 898) oder DE-Patentanmeldung 39 32 306.4 (Bag 2-1732)), dienen.

    [0018] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

    [0019] Es zeigen:
    Fig. 1
    den Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel mit translatorisch verschiebbarem Deckel;
    Fig. 2
    den Querschnitt (teilweise durch ein zweites Ausführungsbeispiel mit verschwenkbarem Deckel);
    Fig. 3
    den Querschnitt (teilweise) durch ein drittes Ausführungsbeispiel mit in Längsrichtung geteiltem Deckel und schwenkbaren Deckelhälften;
    Fig. 4
    den Querschnitt durch eine Bearbeitungsstelle einer Falschzwirnkräuselmaschine.


    [0020] Gezeigt ist in allen Ausführungsbeispielen eine Heizeinrichtung mit Heizschiene 2. Die Heizschiene besitzt zwei Fadenlaufrillen 3. Es sei bemerkt, daß die Heizer mit allen Einrichtungen symmetrisch zu ihrer Längsrichtung, d.h. zu ihrer Mittelebene, aufgebaut sind. Die Spiegelebene liegt also mittig zwischen den beiden Laufrillen 3. Die Heizschiene 2 ist ein Hohlprofil, das mit einer wärmeübertragenden Flüssigkeit oder einem wärneübertragenden Dampf gefüllt und hermetisch verschlossen ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Oberfläche der Heizschiene derart wellenförmig ausgebildet, daß zwei Fadenlaufrillen 3 entstehen. Die Heizschiene ist in den im Querschnitt rechteckigen Schacht 5 eines Isolierkastens 4 eingebracht. Der Isolierkasten umgibt also die Heizschiene 2 auf drei Seiten. Die Fadenlaufrillen 3 sind dagegen auf die Außenseite des Schachts 5 gerichtet. Der Schacht 5 wird auf der Außenseite durch einen Deckel 6 abgeschlossen. Der Deckel 6 ist in Längsrichtung in der Mittelebene zwischen beiden Laufrillen 3 geteilt. Dadurch entstehen zwei Deckelhälften 6.1, 6.2, die geöffnet werden können.

    [0021] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die beiden Deckel 6 senkrecht zur Längsrichtung der Heizschiene 2 translatorisch beweglich. Hierzu sind die Deckel 6 auf der Oberseite 7 des Isolierkastens 4 geführt. Zur Geradführung dient ein an dem Isolierkasten 4 befestigter Keil 8 und eine Nut 9 an der Unterseite des Deckels. Zum Antrieb der Deckel dient ein Schwenkhebel 10, welcher an einer Schwenkstange 13 befestigt ist und welcher mit seinem freien Ende mit Kulissenstein 11 in eine Kulissenführung 12 auf der Oberseite des Deckels eingreift. Die Schwenkstange 13 kann durch Handgriff 14 verschwenkt werden.

    [0022] Auf der Oberseite jeden Deckels 6 sind in Längsrichtung mehrere Fadenführer 15 befestigt. Jeder Fadenführer 15 besitzt eine zur Spiegelebene hin geneigte Gleitkante. Die Gleitkante endet im Bereich der Spiegelebene in einer Mulde. In diese Mulde ragen ortsfest angebrachte Auswerffadenführer 16. Jeder Auswerffadenführer 16 besitzt hierzu ein Ende, das mit der Gleitkante des Fadenführers 15 einen spitzen Winkel bildet und so kurz ausgebildet ist, daß der an der Gleitkante abgleitende Faden unter dem Ende des Auswerffadenführers 16 hinweggleiten kann bis in die Mulde. Die Fadenführer 15 und die Auswerffadenführer 16 sind in Längsrichtung gegeneinander versetzt und haben einen Abstand voneinander. Das Ende der Auswerffadenführer 16 ragt nur ein kurzes Stück unter die Gleitkante der Fadenführer 15.

    [0023] Oberhalb der Gleitkanten der Fadenführer 15 sind Anlegfadenführer 17 angeordnet. Als Anlegfadenführer 17 ist in Fig. 1 ein Rohr 18 dargestellt, in dem ein Kolben 19 beweglich ist. Das Rohr 18 überspannt den Heizer in seiner gesamten Länge. Das Rohr 18 besitzt einen Längsschlitz und der Kolben 19 besitzt einen aus dem Längsschlitz herausragenden Arm 20. Das Rohr kann über Anschlußstutzen 21 mit Druckluft beaufschlagt werden. An dem Arm 20 kann ein Faden 1 befestigt werden.

    [0024] Es sei erwähnt, daß auch andere Anlegfadenführer 17, z.B. der in Verbindung mit Fig. 2 nachfolgend noch geschilderte Anlegfadenführer zum Einsatz kommen kann.

    [0025] Zur Funktion:
    Zum Fadenanlegen wird der Kolben 19 in den Bereich der Eingangsseite der Heizschiene geholt und der Faden wird durch eine Schlinge an dem Arm 20 befestigt. Sodann wird das Rohr mit Druckluft beaufschlagt, so daß der Kolben 19 in seine andere Endlage fährt. Dabei nimmt der Arm 20 den Faden 1 mit und legt ihn auf der geneigten Gleitkante des Fadenführers 15 ab. Durch Anlegen des Fadens an die Lieferwerke, die dem Heizer vor- und nachgeschaltet sind, gerät der Faden 1 unter Fadenspannung und gleitet nunmehr an der geneigten Gleitkante des Fadenführers 15 ab. Er gerät dabei in den Keilspalt, welchen die schräge Gleitkante des Fadenführers 15 und das Ende des Auswerffadenführers 16 miteinander bilden. Der Faden kann durch seine Zugkraft unter dem Ende der Auswerffadenführer 16 hinwegtauchen und so in die Mulde der Fadenführer 15 gelangen. Hier laufen nun die beiden Fäden ohne Kontakt mit der Heizschiene 2. Durch Verschieben der beiden Deckel 6 können nun die beiden Fäden 1 angelegt werden. Hierzu wird der Schwenkhebel 10 verschwenkt. Die beiden Deckel führen dadurch eine Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Spiegelebene aus. Dadurch bleiben die beiden Fäden 1 hinter den hakenförmig vorstehenden Enden der Auswerffadenführer 16 hängen. Sie werden über die Enden des Fadenführers 15 geschoben und fallen sodann nach unten. Da die Auswerffadenführer 16, an welchen die Fäden dabei anliegen, im wesentlichen senkrecht über den Fadenlaufrillen 3 angeordnet sind, fallen die Fäden in den sich zwischen den Deckeln 6 öffnenden Spalt und in die Fadenlaufrillen 3. Dabei können die Deckel wieder in ihre Schließstellung gebracht werden. Der ganze Vorgang des öffnens und Fadenanlegen dauert lediglich Bruchteile einer Sekunde, so daß die Wärmeverluste sehr gering sind.

    [0026] In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind die beiden Deckel 6 schwenkbar gelagert. Hierzu dient der Doppelscharnierhebel 23. Der Doppelscharnierhebel 23 besitzt einen festen Hebel 24, der an einer Außenwand des Isolierkastens 4 befestigt ist. Mit dem festen Hebel 24 ist ein Zwischenhebel durch das erste Gelenk 25 verbunden. Dieser Zwischenhebel liegt auf der Oberseite 7 des Isolierkastens 4 auf. Der Zwischenhebel ist durch das zweite Gelenk 26 mit dem am Deckel 6 befestigten Deckelhebel 27 verbunden. Die beiden Gelenke 25 und 26 liegen jeweils auf den Ecken des Profils des Isolierkastens 4.
    Auf der von der Heizschiene 2 abgewandten Oberseite des Deckels sind in Längsrichtung mehrere Fadenführer 15 befestigt. Diese Fadenführer besitzen eine Gleitkante, die im Bereich der Mittelebene der Heizschiene (dies ist zugleich die Symmetrie- oder Spiegelebene der gesamten Einrichtung) in einer Mulde ausläuft. In seiner Betriebsposition ist jeder Deckel 6 so arretiert, daß der Deckel mit den darauf befindlichen Fadenführern 15 zur Mittelebene der Heizschiene hin geneigt ist.

    [0027] Oberhalb der beiden Deckel sind Fadenanlegeinrichtungen 17 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein luftführendes Rohr 18 dargestellt, das über seine gesamte Länge 22 einen Schlitz besitzt. Das Rohr erstreckt sich über die gesamte Länge der Heizschiene. Das Rohr ist an einer Führungsstange 30 senkrecht zur Mittelebene der Heizschiene beweglich, damit es die Schwenkbewegung des Deckels, die nachfolgend beschrieben wird, nicht behindert.

    [0028] Zur Funktion:
    Die Deckel 6 sind in ihrer Schließstellung.
    Zum Fadenanlegen wird der Faden im Bereich des Fadeneingangs der Heizschiene an das Rohr 18 gelegt und durch die in dem Rohr 18 erzeugte Luftströmung bis an das gegensätzliche Ende des Rohres 18 und der Heizschiene befördert. Dabei fällt der Faden infolge der entstehenden Fadenspannung aus dem Schlitz 22 heraus und auf den Fadenführer 15. Der Faden gleitet an der in der arretierten Stellung schräg stehenden Gleitkante des Fadenführers 15 bis in die Mulde ab. Wenn beide Fäden in ihrer Mulde laufen, wird der - in Fig. 2 - rechte Deckel 6 im Gegenuhrzeigersinn und der andere, nur teilweise dargestellte Deckel 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Um diese Schwenkbewegung zu ermöglichen, ist der Isolierschacht 5 hier etwas tiefer, als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellt. Seine Tiefe entspricht etwa der halben Deckelbreite. Durch diese Schwenkbewegung wird auch der Fadenführer 15 in die gestrichelt dargestellte Entladestellung 28 umgekippt. Da das Ende des Fadenführers 15 so lang ist, daß es in der umgekippten Stellung im wesentlichen senkrecht über einer der Laufrillen 3 liegt, wird jeder Faden in die ihm zugehörige Laufrille entladen. Nunmehr können die Deckel 6 wieder verschlossen werden, indem sie in die ausgezogen dargestellte Stellung zurückgeschwenkt werden.

    [0029] Darüberhinaus ist es auch möglich, die Deckel 6 so vollständig zu öffnen, daß die Heizschiene gereinigt werden kann. Hierzu werden die Fadeneinlegeinrichtungen 17 an der Führungsstange 30 ein Stück verfahren, so daß sie die Schwenkbewegung des Deckels nicht hindern. Nunmehr kann jede Deckelhälfte 6 um das erste Gelenk 25 verschwenkt werden in die mit 29 gestrichelt dargestellte Reinigungsposition.

    [0030] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Deckel 6 ebenfalls in der Mittelebene zwischen den beiden Laufrillen 3.1 und 3.2 geteilt. Dadurch entstehen zwei Deckelhälften 6.1 und 6.2. Jede der Deckelhälften ist in einem oder mehreren Scharnieren schwenkbar gelagert. Dadurch kann jede der Deckelhälften 6.1 bzw. 6.2 unabhängig von der jeweils anderen derart geöffnet werden, daß der Schacht 5 über einer der Laufrillen 3.1 bzw. 3.2 freigelegt wird. An den beiden Deckelhälften 6.1, 6.2 sind jeweils Paare von Leisten 15.1 und 15.2 befestigt, und zwar von jedem Paar eine Leiste 15.1 an der linken Deckelhälfte 6.1 und eine andere Leiste 15.2 an der rechten Deckelhälfte 6.2. Die Leisten kreuzen sich und bilden - bei Sicht in Fadenlauf - ein V, dessen Scheitel in der Mittelebene zwischen den beiden Fadenlaufrillen 3.1 und 3.2 liegt und das nach oben, d.h. auf der von der Heizschiene abgewandten Seite offen ist.

    [0031] Im übrigen erstreckt sich jede der Leisten 15.1, 15.2 auch über den Scheitelpunkt des V hinaus, und zwar bis in jeweils die Mittelebene, durch den Grund einer der Laufrillen 3.1, 3.2. So erstreckt sich die Leiste 15.1, die an der linken Deckelhälfte 6.1 befestigt ist, über den Scheitel des V hinaus bis zu der Mittelebene, durch die rechte Fadenlaufrille 3.2. Die andere Leiste 15.2, die an der rechten Deckelhälfte 6.2 befestigt ist, erstreckt sich bis zur Mittelebene, durch die linke Fadenlaufrille 3.1. Dabei ist hinzuzufügen, daß jede der Kanten von dem die Öffnung des V bildenden Anfangs bis zu ihrem Ende in Richtung zur Heizschiene hin abschüssig ist. Zusätzlich sind die Leisten 15.1, 15.2 gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt etwa in der Schwenkachse der jeweiligen Scharniere der zugehörigen Deckelhälften 6.1 bzw. 6.2 liegt.

    [0032] Oberhalb und mittig zwischen jeweils zwei benachbarten Heizeinrichtungen sind Fadenanlegeinrichtungen 17 angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein luftführendes Rohr 18 dargestellt, das über seine gesamte Länge einen Schlitz 22 besitzt. Das Rohr erstreckt sich über die gesamte Länge der Heizschiene. An beiden Enden besitzt das Rohr einen Druckluftanschluß 21. In dem Rohr ist ein Kolben 19 beweglich. Der Kolben 19 wird durch Druckluftzufuhr an dem einen oder dem anderen Ende des Rohres in dem Rohr verschoben. An dem Kolben 19 ist ein Arm 20 befestigt, der durch den Schlitz 22 nach außen ragt. Am freien Ende des Armes 20 ist der Doppelarm 32 befestigt. An jedem freien Ende des Doppelarms 32 ist eine Klemmeinrichtung 33 für den Faden befestigt. Dargestellt ist in Fig. 3 ein Klemmteller 34, der durch eine Feder 35 mit seinem Boden federnd gegen das Ende des Doppelarms 32 gedrückt wird. Der Faden kann durch Umschlingen des Tellerrandes unter den Tellerboden gezogen werden. Der Doppelarm 32 ist so lang, daß er jeweils über die Öffnung des von den Leisten 15.1, 15.2 gebildeten V ragt.

    [0033] Zur Funktion:
    Beim Fadenanlegen sind die beiden Deckelhälften 6.1 und 6.2 geschlossen. Mittels einer Fadenanlegeinrichtung - in Fig. 3 der rechten Fadenanlegeinrichtung - werden zwei Fäden auf zwei benachbarte Heizer gelegt. Hierzu wird der von einer Vorlagespule kommende Faden mit seinem Ende um den Tellerrand des Tellers 34 geschlungen und dadurch in der Klemmeinrichtung 33 festgeklemmt. Nunmehr wird der Kolben 19 durch Druckluftzufuhr im Rohr 18 von dem Eingangsende des Heizers bis zum Ausgangsende des Heizers verschoben. Dadurch legt sich der in der Klemmeinrichtung befestigte Faden in dem Vförmigen Grund der sich kreuzenden Leisten-Paare 15.1/15.2 ab. Weiterhin wird der Faden über die nachfolgende Kühlschiene und in den nachfolgenden Falschdraller eingeführt und dabei durch eine Saugpistole abgezogen. Nunmehr kann das dem Heizer vorgeordnete Lieferwerk eingelegt und der Faden gefördert und gezwirnt werden. Nunmehr wird die in Fig. 3 dargestellte, rechte Deckelhälfte 6.2 geöffnet, während die linke Deckelhälfte verschlossen bleibt. Die Bewegung, die die Leiste 15.2 dabei ausführt, ist aus der gestrichelt eingezeichneten Endlage der Leiste 15.1 der linken Dekkelhälfte 6.1 zu erkennen. Sie wurde der besseren Übersichtlichkeit wegen für die rechte Deckelhälfte nicht gezeigt. Wenn nun die Leiste 15.2 in entsprechender Weise durch Öffnen des Deckels 6.2 nach rechts weggeschwenkt wird, so wandert der V-förmige Grund der sich kreuzenden Leisten 15.1, 15.2 an der ortsfest bleibenden Leiste 15.1 nach unten in Richtung der Heizschiene. Die Leiste 15.1 ist nun so geformt, daß sich ihr der Heizschiene zugewandtes Ende im wesentlichen in der Mittelebene der Fadenlaufrille 3.2 befindet. Es gleitet also der Faden an der Leiste 15.2 ab (Gleitkante), während die andere, ortsfest bleibende Leiste 15.1 ihre Stützfunktion behält (Stützkante). Sobald die Leiste 15.2 so weit weggeschwenkt ist, daß sie die andere Leiste 15.1 nicht mehr kreuzt, fällt der Faden nach unten in Richtung Heizschiene, und zwar in die rechte Fadenlaufrille 3.2. Dadurch, daß der Heizer in Sektoren öffenbar ist, wird der Faden zunächst nur auf einer Teillänge in Berührung mit der Heizschiene gebracht. Nunmehr kann das dem Falschdraller nachgeschaltete Lieferwerk eingebracht und dadurch die Verstreckung und Falschzwirnung des Fadens in Gang gesetzt werden. Anschließend werden auch die restlichen Heizersektionen geöffnet. Nunmehr kann der Faden an der linken Fadenlaufrille 3.1 und an die links benachbarte Heizeinrichtung angelegt werden. Zuvor wird durch gegensätzliche Druckluftbeaufschlagung der Kolben 19 wieder in seine Ausgangsposition im Bereich des Fadeneingangs der Heizeinrichtung zurückgefahren. Ferner wird die Deckelhälfte 6.2 wieder verschlossen. Es ergibt sich hier der Vorteil, daß jeweils nur eine Hälfte des Schachtes 5 geöffnet werden muß. Dadurch können Wärmeverluste niedrig gehalten werden.

    [0034] Anhand von Fig. 4 wird insbesondere das Verfahren zum Fadenanlegen an die Bearbeitungsstelle einer Falschzwirnkräuselmaschine beschrieben. Zur Ausübung des Verfahrens ist der Heizer 2 mit einem dreigeteilten Deckel versehen. Die Deckelsektion 6.1 kann mittels der Bedienungsstange 10.1 unabhängig von den anderen beiden Sektoren 6.2 und 6.3 geöffnet werden. Zur Bedienung der beiden Sektionen 6.2 und 6.3 dient eine Bedienungsstange 10.2. Die Sektionen 6.2 und 6.3 sind so miteinander verbunden, daß sie gemeinsam geöffnet werden können. Hierzu wird auf die DE-PS 38 13 133 (Bag. 1578) verwiesen. Die übrigen Teile sind konventionell.

    [0035] Zum Anlegen des Fadens sind sämtliche Sektionen des Deckels verschlossen. Der Faden wird von der Vorlagespule 36 abgenommen und durch Klemmeinrichtung 33 (siehe z.B. Figur 3) oder auf sonstige Weise mit dem Arm 20 verbunden. Dabei befindet sich der Kolben 19, an welchem der Arm 20 befestigt ist, noch am linken Ende des Rohres 18 im Bereich des ersten Lieferwerkes 38. Nach dem Einklemmen oder Befestigen des Fadens an dem Arm 20 wird der Kolben in die rechte Position, die in Fig. 4 gezeichnet ist, verschossen. Dadurch wird der Faden über die Fadenführer 15.1, 15.2, 15.3, die auf den Außenseiten der Deckelsektionen 6.1, 6.2, 6.3 befestigt sind, und anschließend über die Kühlschiene 39 gelegt. Wenn der Kolben 19 am rechten Ende des Rohres angekommen ist, wird der Faden mittels einer Saugpistole 42 abgenommen und in den Friktionsfalschdrallgeber 40 und in das folgende Lieferwerk 41 gelegt. Das Lieferwerk 41 wird nun geschlossen und der Falschdrallgeber in Betrieb gesetzt. Bei dem Falschdrallgeber handelt es sich hier um eine Einrichtung, wie sie in der EP-B 22743 = US-PS 4,339,915 gezeigt ist. Das Lieferwerk 38 vor der Heizeinrichtung ist noch offen.

    [0036] Nunmehr wird die erste Sektion 6.1 des Deckels mittels Handgriff 10.1 geöffnet. Dadurch fällt der Faden von der Außenseite des Deckels ab und gelangt in Berührung mit einem Teil der Heizschiene 2. Dabei läuft der Faden von dem Fadenführer 37, der sich am Eingang der Heizschiene befindet, zu dem ersten Fadenführer 15.2 auf der Deckelsektion 6.2. Die Berührlänge ist daher jedoch nur sehr kurz. Daher wird der von der Vorlagespule 36 ohne Eingriff des Lieferwerkes 38 von dem Lieferwerk 41 abgezogene Faden leicht aufgeheizt. Der Faden hat jedoch noch nicht seine endgültige Verstreckung, da das Lieferwerk 38 noch nicht in Eingriff ist. Daher wird der Faden nach wie vor durch Saugpistole 42 als Abfall abgezogen. Das erste Lieferwerk 38 kann jetzt eingelegt werden. Der Faden erhält dadurch die gewünschte Verstreckung. Nunmehr werden jedoch auch die beiden anderen Deckelsektionen 6.2 und 6.3 durch Verschieben der Bedienungsstange 10.2 geöffnet. Dadurch fällt der Faden auf die gesamte Länge der Heizschiene 2. Sämtliche Deckelsektionen werden geschlossen. Der Faden wird jetzt an die Changiereinrichtung 43 und an die Leerhülse 44 angelegt, die bereits durch Treibwalze 45 in Umdrehung versetzt ist.

    BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG



    [0037] 
    1
    Faden
    2
    Heizschiene
    3
    Laufrille
    4
    Isolierkasten
    5
    Isolierschacht
    6
    Deckel
    7
    Oberseite
    8
    Keil
    9
    Nut
    10
    Schwenkhebel, Bedienungsstange
    11
    Kulissenstein
    12
    Kulisse
    13
    Schwenkstange
    14
    Handgriff
    15
    Fadenführer
    16
    Auswerffadenführer
    17
    Anlegfadenführer
    18
    Rohr
    19
    Kolben
    20
    Arm
    21
    Druckluftzufuhr, Anschlußstutzen
    22
    Schlitz
    23
    Doppelscharnierhebel
    24
    fester Hebel
    25
    erstes Gelenk
    26
    zweites Gelenk
    27
    Deckelhebel
    28
    Auskippposition
    29
    Reinigungsposition
    30
    Führungsstange
    31
    Zwischenhebel
    32
    Doppelarm
    33
    Klemmeinrichtung
    34
    Teller
    35
    Feder
    36
    Vorlagespule
    37
    Fadenführer
    38
    Lieferwerk
    39
    Kühlschiene
    40
    Falschdraller
    41
    Lieferwerk
    42
    Saugpistole
    43
    Changierung
    44
    Aufwickelspule
    45
    Treibwalze



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Anlegen eines Fadens an die gekrümmte, durch einen Deckel verschließbare Heizschiene einer Falschdrallkräuselmaschine, bei welchem der Faden zunächst in einen die Heizschiene mit Abstand begleitenden Zwischen-Fadenlauf gebracht und sodann bei geöffnetem Deckel in Kontakt mit der Heizschiene gebracht wird, woraufhin der Deckel verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen des Fadens in dem Zwischen-Fadenlauf der Faden auf der Deckel-Außenseite des geschlossenen Deckels durch Fadenführer abgestützt und zum Anlegen an die Heizschiene durch Öffnen des Deckels von den auf der Deckel-Außenseite angeordneten Fadenführern im wesentlichen senkrecht über der Heizschiene abgeworfen wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel zunächst nur teilweise derart geöffnet wird, daß der Faden in Kontakt mit einem Teil der Heizschiene gerät.
     
    3. Falschzwirnkräuselmaschine zum Kräuseln synthetischer Fäden, bei der jede Bearbeitungsstelle aus Vorlagespule, Lieferwerk, einer gekrümmten Heizschiene, einer Kühlschiene, einem Falschdraller, einem Abzugswerk und einer Aufwickeleinrichtung besteht, wobei die gekrümmte Heizschiene durch einen Deckel verschließbar ist, der sich in der Längsrichtung der Heizschiene erstreckt und bei der oberhalb der Heizschiene Fadenführer in solcher Anzahl und mit solchem Abstand von der Heizschiene angeordnet sind, daß der Faden in einem Zwischen-Fadenlauf ohne Kontakt mit der Heizschiene geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel zum Öffnen derart geführt und die Fadenführer derart gestaltet und mit dem Deckel verbunden sind, daß der Faden bei geschlossenem Deckel in der Zwischenlaufebene auf der von der Heizschiene abgewandten Seite (Außenseite) über den Deckel geführt und durch Öffnen des Deckels von den Fadenführern zwangsläufig abfällt.
     
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Fadenführer auf der Außenseite des Deckels befestigt und die Laufflächen der Fadenführer auf der von der Heizschiene abgewandten Seite offen sind, und daß der Deckel derart schwenkbar oder kippbar ist, daß beim Öffnen der Faden senkrecht zu seiner Laufrichtung an der Lauffläche seitlich abgleitet, wobei im geöffneten Zustand des Deckels das Ende der Lauffläche über der Heizschiene liegt.
     
    5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer aus Paaren von zwei Kanten (Gleitkante und Stützkante) bestehen, die sich in Fadenlaufrichtung folgen und die sich - in Projektion auf eine zum Fadenlauf senkrechte Ebene - kreuzen, daß von jedem Paar die eine Kante (Gleitkante) im wesentlichen in der durch die Heizschiene aufgespannten Laufebene mündet, und die andere Kante (Stützkante) an dem Deckel derart befestigt ist, daß sie ihre Stützfunktion beim Öffnen des Deckels verliert, während die Gleitkante beim Anlegen des Fadens ortsfest bleibt.
     
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschiene zwei parallel nebeneinanderliegende Rillen zur Führung jeweils eines Fadens besitzt, daß der Deckel in Längsrichtung im wesentlichen in der Mittenebene zwischen den beiden Rillen geteilt ist, daß jede der beiden Deckelhälften nach außen bewegbar, z.B. schwenkbar ist und im Fadenlauf einander folgend Paare von Gleit- bzw. Stützkanten aufweist, daß die Gleit-/Stützkante der einen Deckelhälfte im wesentlichen in der Laufebene endet, welche durch die unter der anderen Deckelhälfte liegende Heizschiene aufgespannt wird.
     
    7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit-/Stützkanten gekrümmt sind, wobei der Krümmungsmittelpunkt im wesentlichen in der Schwenkachse der ihnen zugeordneten schwenkbaren Deckelhälfte liegt.
     
    8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel zum Öffnen seitlich verschiebbar ist, und daß die Fadenführer nach oben offene Laufflächen besitzen, und daß den Laufflächen Auswerfeinrichtungen zugeordnet sind, welche senkrecht über der Heizschiene angeordnet sind.
     
    9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel um zwei Gelenke mit zur Heizschiene im wesentlichen parallelen Gelenkachsen derart schwenkbar ist, daß er in Richtung zu der Heizschiene kippbar und in der davon abgewandten Richtung aufklappbar ist.
     
    10. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit derselben Krümmung wie die Heizschiene gekrümmt ist.
     
    11. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in Längsrichtung in Sektoren geteilt ist.
     
    12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der am Fadeneingang gelegene Sektor bzw. die dem Fadeneingang benachbarten Sektoren vor den anderen Sektoren öffenbar sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht