[0001] Die Erfindung betrifft eine Griff-Dorn-Befestigungseinrichtung für die Betätigung
eines verriegelbaren Blattes eines Tores oder dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Eine bekannte Griff-Dorn-Befestigungseinrichtung - DE-PS 35 14 996 - ist an unterschiedliche
Einbauverhältnisse, insbesondere verschiedene Torblattstärken, dadurch anpaßbar gestaltet,
daß der Mehrkantstift mit seinem einen Ende in einen Hohlraum des schalenförmig ausgebildeten
Außengriffkörpers hineinragt, in welchem sich eine in Längsrichtung des Stiftes fein
gestuft unterteilte Rasteinrichtung befindet, in welche ein an dem Ende des Stiftes
vorgesehener Vorsprung eingreift. Der Außengriffkörper ist an seinem dem Stift abgewandten
Ende mit einem den Hohlraum des schalenförmigen Außengriffkörpers verschließenden
Deckel versehen, wordurch die Rasteinrichtung derart erreichbar ist, daß das Stiftende
in die unterschied lichen Eingriffe mit der Rasteinrichtung wahlweise eingesetzt werden
kann, so daß das dem Außengriffkörper abgewandte Ende des Stiftes entsprechend unterschiedlich
weit beabstandet endet. Dabei ist die maximale Verstellstrecke zwischen dem Stift
und dem Außengriff so lang gewählt, daß die Griffgarnitur an Torblattstärken anpaßbar
ist, die um ein mehrfaches der dünnsten Torblattstärke variieren. Der Innengriff ist
durch eine in Stiftlängsrichtung in diesen eindrehbare Schraube auf das dem Außengriffkörper
abgewandte Stiftende aufschraubbar, wobei die Versetzung des Innengriffkörpers an
dem Stift in Aufschraubrichtung nur so weit erfolgen darf, daß der Innengriffkörper
an der Schloßnuß angreift und dabei ein Bund zwischen dem Außengriffkörper und einem
an diesem in Torblattrichtung abstrebend vorgesehenen und in dieses eingreifenden
Aufnahmestutzen an der Öffnungsberandung des Torblattes bzw. einem an diesem angeordneten
Schild spiegelbehaftet anliegt. Man kann zwar dafür Sorge tragen, daß bei dünnster
Torblattausbildung die Stirnfläche des Aufnahmestutzens des Außengriffkörpers an der
dem Innengriffkörper abgewandten Stirnseite der Schloßnuß angreift, doch ist bei allen
davon abweichenden Torblattdicken eine solche Abstützung nicht möglich, weshalb die
Befestigung des Innengriffkörpers an dem Stift aufgrund der erforderlichen Verdrehbarkeit
des Außengriffkörpers gegenüber dem Torblatt insoweit ohne Widerlager erfolgen muß,
was durch eine entsprechende Schwergängigkeit zwischen der Schraube des Innengriffes
und der Gewindebohrung des Stiftes in diesem Befestigungsbereich erreicht wird.
[0003] Für aufwendigere Torausstattungen lassen sich aus Kunststoff gefertigte Griffgarnituren
- zumindest AuBengriffkörper - der vorstehenden Art nicht mehr verwenden. Aufgrund
der zu verlangenden Witterungsbeständigkeit kommen auch besondere Oberflächenbehandlungen
bzw. Oberflächenauflagen - beispielsweise auf einen Zinkdruckguß-Körper - nicht in
betracht. Zumindest ergeben sich hier nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Witterungsbeständige
Griffkörper, wie beispielsweise aus Aluminium oder Messing, werden als Gußstücke hergestellt,
bei denen komplizierte Formgebungen und insbesondere dünne Wandstärken Schwierigkeiten
bereiten und hohe Kosten verursachen. Anspruchsvolle, witterungsbeständige Griffkörper
dieser Gußstück-Bauart sollten daher von komplizierten Hohlraumausbildungen frei und
möglichst einstückig ausgebildet sein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Griff-Dorn-Befestigungseinrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die in anspruchsvoller, witterungsbeständiger
Ausführung, insbesondere in massiver Metallausführung vor allem des Außengriffkörpers,
eine exakte Stiftlängenanpassung an die jeweiligen Einbauverhältnisse, insbesondere
auch unterschiedliche Abmessungen der Torblattstärke, erlaubt, ohne daß die Gefahr
einer Behinderung der Verdrehbeweglichkeit der Griffe gegenüber dem Torblatt gegeben
ist.
[0005] Ausgehend von einer Griff-Dorn-Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäß auf dem Mehrkantstift angeordnete Mutter gelangt bei Einsetzen
des einen Griffkörpers mit dem daran festgelegten Stift in die dafür vorgesehene Torblattöffnung
und die Schloßnuß mit ihrer Mutterstirnseite in Anlage an die Stirnseite der Schloßnuß,
die dem anderen Griffkörper abgewandt ist. Durch Verdrehen der Mutter kann damit dieser
Anschlag an der Schloßnuß hinsichtlich des Bundes des einen Griffkörpers, mit welchem
dieser an der dem Schloß abgewandten Berandung der Torblattöffnung angreift bzw. dieser
zugewandt ist, genau bestimmt werden. Wird dann der andere Griffkörper gegen die andere
Stirnseite der Schloßnuß geführt und gegen diese mit Hilfe der Schraube angedrückt,
die in die in Längsrichtung des Stiftes in diesem verlaufende Gewindebohrung eingreift,
dann bestimmt alleine die zwischen der Mutter und dem anderen Griffkörper eingespannte
Schloßnuß die Lage der gesamten Befestigungseinrichtung, so daß auch bei unterschiedlichen
Abständen zwischen Schloßnuß und der dem Schloß abgewandten Torblattseite bzw. Berandung
der Torblattöffnung eine optimale Führung und Verdrehbeweglichkeit der Griffkörper
für die Betätigung des Schloßes eingestellt und gewährleistet werden kann.
[0007] Der Mehrkantstift erfüllt neben seiner traditionellen Aufgabe der Verbindung der
beiden Griffkörper miteinander unter Übertragung deren Drehbewegung auf die Schloßnuß
erfindungsgemäß zusätzlich die Aufgabe, ein Gewinde für die Mutter zur Verfügung zu
stellen, damit diese durch Verdrehen eine für die Anschlageinstellung an der Schloßnuß
erforderliche Lageänderung in Längsrichtung des Stiftes erfahren kann. Das für eine
stufenlose und entsprechend fein zu dosierende Verstellung der Schraube an dem Mehrkant-Stift
- in aller Regel ein Vierkant-Stift - vorgesehene Gewinde ist auf die Kantenbereiche
beschränkt, so daß die zwischen den Längskanten des Stiftes verbleibenden ebenen Flächen
des Stiftes der Verdrehverbindung zwischen den Griffkörpern und der Schloßnuß nach
wie vor dienen können. Man kann auf einen solchen Mehrkant-Stift das Gewinde nachträglich
anbringen, also lediglich die Kantenbereiche durch einen Gewindeschneidvorgang bearbeiten,
man könnte aber auch einen durchgehend mit einem Gewinde versehenen Stift nachträglich
mit Abflachungen versehen, so daß sich die Mehrkant-Kontur ergibt.
[0008] Weiterhin kann sich das Gewinde über die gesamte Länge des Stiftes erstrecken, es
genügt aber auch, das Gewinde auf einen Teilbereich zu beschränken, der die erforderliche
Verstellstrecke für die Mutter beinhalten muß und vorzugsweise von dem Stiftende ausgeht,
das die Gewindebohrung für die Aufnahme der Schraube zur Festlegung des anderen Griffkörpers
aufweist.
[0009] Durch die Lageänderungsmöglichkeit der Mutter sowie die entsprechende Nachführbarkeit
des mit der Schraube festzulegenden anderen Griffkörpers kann man bereits eine Anpassung
an unterschiedliche Abstände zwischen dem einen Griff und der Schloßnuß über einen
gewissen Bereich hinweg beherrschen. Für den Fall sehr unterschiedlich dicker Torblätter
bzw. solcher mit und ohne Beplankung und dergleichen, kann man in bevorzugter Ausführung
den Stift in dem einen Griffkörper längsverschieblich eingreifen lassen und in verschiedenen,
an entsprechend unterschiedlich dicke Blattstärken angepaßten Längsverschiebestellungen
formschlüssig festlegen. Dies geschieht wiederum in bevorzugter Ausführung mit Hilfe
eines Sperrstiftes, der in der gewählten Längsverschiebestellung fluchtend ausgerichtete
Bohrungen in dem Mehrkant-Stift und dem einen Griffkörper durchgreift. In besonders
bevorzugter Ausführung wird dabei gegenüber einer Reihe von Bohrungen in dem Stift
eine Bohrung bzw. ein koaxiales Bohrungspaar in der Wandung eines Aufnahmestutzens
vorgesehen, der an dem einen Griffkörper zum Inneren des Torblattes hin abragend ausgeformt
ist und welcher den Stift umgreift. Die vorzugsweise kreiszylindermantelförmige Außenfläche
der Wandung dieses Stutzens trägt längsverschieblich eine Griffbuchse, die in die
Berandung der Torblattöffnung für die Aufnahme des Stiftes eingreift und in dieser
Verschiebelage die Bohrung bzw. das Bohrungspaar in der Wandung des Stutzens übergreift,
so daß ein die fluchtenden Bohrungen in der Stutzenwandung und dem Stift durchgreifender
Sperrstift auch dann nicht aus seiner Eingreiflage entweichen kann, wenn er nur locker
in den durchgriffenen Bohrungen sitzt.
[0010] Diese und weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
insbesondere im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel,
dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine Querschnittsansicht durch die Längsachse des Stiftes bei Einsatz des Ausführungsbeispieles
der Befestigungseinrichtung in einem Verschlußblatt geringer Dickenabmessung;
- Figur 2
- eine ebensolche Schnittansicht bei Einsatz des Ausführungsbeispieles in einem Verschlußblatt
verhältnismäßig großer Dicke;
- Figur 3
- eine Seitenansicht und eine Stirnan sicht des Stiftes nach dem Ausführungsbeispiel.
[0011] Die insgesamt mit 1 bezeichnete Befestigungseinrichtung bzw. Griffgarnitur besteht
aus einem Vierkant-Stift 2 und einem Außengriffkörper 3 sowie einem Innengriffkörper
4. Das dem Außengriffkörper 3 zugewandte eine Ende 5 des Stiftes 2 ist in einem Hohlraum
6 des Außengriffkörpers 3 gelegen, während das andere Ende 7 des Stiftes 2 sich innerhalb
des Innengriffkörpers 4 befindet. Der Stift 2 durchgreift ein Torblatt 8 bzw. eine
Torblattfüllung, die - wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen - unterschiedliche
Dicke aufweisend kann, sowie eine Schloßnuß 9, die innerhalb eines Schloßgehäuses
10 angeordnet ist, das sich auf der Innenseite des Torblattes 8 befindet. Dabei ist
es unerheblich, ob das Schloßgehäuse 10 ein absperrbares Schloß oder lediglich eine
Verriegelungseinrichtung versinnbildlicht.
[0012] Der Vierkant-Stift 2 durchgreift eine um einiges größer bemessene kreisrunde Torlattöffnung
11 und ist mit der Schloßnuß 9, dem Innengriffkörper 3 über eine Innenwandung 12 und
dem Innengriffkörper 4 über eine Innenwandung 13 verdrehfest und in seiner Längsrichtung
verschiebbar verbunden. Die Innenwandungen 12 und 13 der Griffkörper sowie die Innenwandung
der Schloßnuß 9 sind der Vierkant-Profilausbildung des Stiftes 2 entsprechend angepaßt
vierkantig ausgebildet. Die Innenwand 12 des Außengriffes 3 ist innerhalb eines Aufnahmestutzens
14 ausgebildet und pflanzt sich in dem Hohlraum 6 des Außengriffkörpers 3 fort, der
demnach lediglich der Aufnahme des Stiftes 2 mit seinem Ende 5 voran in verschiedenen
Verschiebestellungen dient und entsprechend klein bemessen ist.
[0013] Der Aufnahmestutzen 14 ist an einer dem Innengriffkörper 4 zugewandten Stirnwandung
18 des Außengriffkörpers 3 angeformt und erstreckt sich in Richtung des Innengriffkörpers
4 in die Torblattbohrung 11 hinein. Die Innenwandung 13 ist innerhalb des Schaftteiles
15 des Innengriffkörpers 4 ausgeformt.
[0014] Der innerhalb des Aufnahmestutzens 14 und - im vorliegenden Falle der Ausbildung
der Innenwandung 12 entsprechend auch im Hohlraum 6 des Außengriffkörpers 3 - in Richtung
seiner Längsachse 22 verschiebbar aufgenommene Stift 2 ist mit einer Reihe von - im
vorliegenden Falle drei - Bohrungen 16 versehen, die senkrecht zur Längsachse 22 von
einer Breitseite zur anderen durchgehend ausgebildet sind. Die Bohrungen sind in Längsrichtung
des Stiftes aufeinanderfolgend ausgebildet, so daß je nach Verschiebestellung eine
der drei Stiftbohrungen 16 in fluchtende Ausrichtung zu zwei Verbindungsbohrungen
17 gelangt, die an entsprechend einander gegenüberliegend angeordneten Stellen in
der Wandung des Aufnahmestutzens 14, diese durchbrechend, angeordnet sind. Die Verbindungsbohrungen
17 sind im Nahbereich der auf den Innengriffkörper 4 zugewandten Stirnseite 18 des
Außengriffkörpers 3 angeordnet, von der aus abragend der Aufnahmestutzen 14 an dem
Außengriffkörper 3 einstückig ausgeformt ist. Durch die wahlweise in fluchtende Ausrichtung
bringbaren Bohrungen 16 und 17 ist ein Sperrstift 19 hindurchgeführt, der länger ist
als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Breitseiten des Vierkant-Stiftes,
im vorliegenden Falle derart lang bemessen, daß der Sperrstift 19, der den Stift 2
durchgreift, beidendig in jeweils eines der fluchtend angeordneten Verbindungsbohrungen
17 des Stutzens 14 hineinragt. Der Aufnahmestutzen 14 weist eine kreiszylindermantelförmige,
koaxial zur Längsachse 22 des Stiftes 2 verlaufende Außenfläche auf, an der eine Griffbuchse
20 in Richtung der Längsachse 22 verschiebbar gelagert ist. Die Griffbuchse ist zwischen
dem Außengriffkörper 3 bzw. dessen Stutzen 14 und der Torblattöffnung 11 und deren
zur Torblattaußenseite hin in Erscheinung tretenden Berandung angeordnet, die unmittelbar
am Torblatt oder aber auch - wie im vorliegenden Beispiel dargestellt - insoweit an
der Außenfläche eines Griffschildes 21 der Stirnseite 18 des Außengriffkörpers 3 gegenüberliegend
auftritt. Die Griffbuchse bildet eine Art Führungsfutter in der Torblattöffnung, die
im Falle eines Griffschildes auch in diesem vorgesehen ist und wobei sich der Eingriff
der Buchse auf den Griffschildbereich beschränken kann. Die Griffbuchse kann hinsichtlich
ihres Werkstoffes und ihrer Oberflächenausbildung besonders gute Gleiteigenschaften
gegenüber der Oberfläche des Stutzens 14 und der Stirnseite 18 des Griffkörpers 3
aufweisen.
[0015] Im vorliegenden Falle erfüllt die Griffbuchse 20 eine zusätzliche Aufgabe, nämlich
den Sperrstift 19 in seiner aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Einsetzlage dadurch
zu halten, daß die Buchse die radial äußeren Mündungen der Verbindungsbohrungen 17
abdeckt, wenn sie sich in ihrer Betriebslage befindet, d.h. wenn die Befestigungseinrichtung
in ihre Betriebsstellung am Torblatt überführt worden ist. Bevor dies geschieht, kann
zur Längsverstellung des Stiftes 2 gegenüber dem Außengriffkörper 3 bei entsprechend
von dem Torblatt abgezogenem Griffkörper die Griffbuchse 20 in Achsrichtung des Stiftes
verschoben werden, so daß sie die Verbindungsöffnungen 27 freigibt und damit das Einschieben
des Sperrstiftes 19 ermöglicht. Nach Einsetzen des Stiftes und Aufschieben der Griffbuchse
20 über die Verbindungsöffnungen 17 und damit in ihre Betriebslage ist der Sperrstift
19 gegen ein Ausgleiten aus den Bohrungen 16 und 17 gehindert, so daß der Sperrstift
locker in den Bohrungen sitzen kann, weshalb die Längenverstellung des Stiftes gegenüber
dem Außengriffkörper 3 entsprechend ohne ein Werkzeug benötigenden Kraftaufwand durchführbar
ist.
[0016] Der Vierkant-Stift 2 weist ein auf seine Längskantenbereiche 23 beschränktes Gewinde
24 auf, auf welches eine Mutter 25 aufgeschraubt ist. Dieses Gewinde ist derart bemessen,
als wäre es auf einen runden Stift mit einem Durchmesser aufgebracht, der dem diagonalen
Abstand zwischen zwei entsprechend einander gegenüberliegenden Längskantenbereichen
23 entspricht. Dies kann derart geschehen, daß man zunächst einen Vierkant-Stift 2
mit dem vorerwähnten diagonalen Längskantenabstand herstellt und dann das Gewinde
24 aufbringt, welches sich dann nur in den Längskantenbereichen 23 ausprägt. Man könnte
auch einen Stift mit rundem Querschnitt zunächst mit dem Gewinde 24 in üblicher Weise
versehen und dann zu einem Vierkant--Stift abflachen, so daß im Bereich des Großteils
der Breitflächen das Gewinde nicht mehr in Erscheinung tritt. In Form des vorliegenden
Stiftes wird dessen Drehbewegungsübertragungseigenschaft mit derjenigen eines Gewindestiftes
kombiniert, auf welchem die Mutter 25 durch Verdrehen in entsprechend unterschiedliche
Positionen in Längsrichtung des Stiftes stufenlos und fein dosiert versetzt werden
kann. Im vorliegenden Falle ist das Gewinde von dem dem Innengriffkörper 4 zugeordneten
Ende 7 des Stiftes ausgehend über einen Abschnitt 26 der Längserstreckung des Stiftes
2 gesehen ausgebildet, der über die Längsmitte des Stiftes hinausgeht.
[0017] Im Zuge der Montage wird zunächst unter Berücksichtigung der groben Torblattdicke
die Längsverschiebestellung des Stiftes 2 gegenüber dem Außengriffkörper 3 bestimmt,
so daß eine Stiftbohrung 16 mit den Verbindungsbohrungen 17 des Stutzens 14 des Griffkörpers
3 übereinstimmt. Beim Beispiel eines dünnen Torblattes gemäß Figur 1 wird der Stift
2 weit in den Außengriffkörper 3 hineinverschoben, so daß die in dieser Verschieberichtung
letzte Stiftbohrung 16 in Ausrichtung zu den Bohrungen 17 gelangt. Durch Einschieben
des Sperrstiftes 19 wird diese Position fixiert. Die für das Einschieben des Sperrstiftes
19 axial von der Stirnseite 18 des Griffkörpers 3 fort verschobene Griffbuchse 20
wird nach Einsetzen des Sperrstiftes 19 in die gezeichnete Lage zurück verschoben,
in der der Sperrstift 19 in seiner Lage gehalten ist. Daraufhin wird die Mutter 25
in eine passende Längsstellung auf dem Gewinde 24 verdreht und dann der Stift mit
seinem noch freien Ende 7 durch die Torblattöffnung 11 und die Schloßnuß 9 eingeschoben,
bis daß die Mutter 25 in Anlage an die Schloßnuß 9 gerät. Sofern der radial abstehende
Rand der Griffbuchse 20 früher an der Außenseite bzw. Berandung der Öffnung 11 in
dem mit dem Torblatt 8 verbundenen Griffschild 21 gerät, muß die Mutter 25 entsprechend
weiter auf das Ende 7 des Stiftes hin verdreht werden. Steht umgekehrt der radiale
Rand der Griffbuchse 20 zu weit von der Oberfläche des Griffschildes 21 ab, so wird
die Mutter 25 entsprechend zurückgedreht. In jedem Falle gelingt es, durch richtiges
Einstellen der Mutter 25 die Positionierung der Griffbuchse 20 gegenüber dem Griffschild
21 unter Einhaltung eines günstigsten Spieles bzw. reibärmsten Führungseingriffes
zu positionieren. Soweit die Griffbuchse 20 in der Öffnung 11 des Griffschildes 21
bzw. des Torblattes 8 haften bleibt und sich der Aufnahmestutzen 14 des Außengriffkörpers
3 in Längsrichtung des Stiftes 2 gegenüber der Griffbuchse 20 bewegt, gelten die vorstehenden
Betrachtungen für das stirnseitige Spiel zwischen der Tragbuchse 20 und der Stirnseite
18 des Außengriffkörpers 3.
[0018] Figur 2 zeigt ein verhältnismäßig dickes Torblatt, für das die Einrichtung dadurch
angepaßt wird, daß man den Stift 2 so weit aus dem Hohlraum 6 des Außengriffkörpers
3 herauszieht, bis die in dieser Verschieberichtung letzte Stiftbohrung 16 mit den
Bohrungen 17 in der Wandung des Stutzens 14 fluchten, worauf das Einsetzen des Stiftes
19 unter entsprechender Verschiebung der Griffbuchse 20 geschieht, wie dies im Zusammenhang
mit Figur 1 geschildert wurde. Das gilt auch für die dann erfolgende Einstellung der
Mutter 25.
[0019] Bei typisierten Torblattdicken läßt sich für die jeweils zumindest annähernd richtige
Längsverschiebestellung der Mutter 25 eine Markierung an dem Stift 2 anbringen.
[0020] Wenn die Anpassungs- und Einstellarbeiten für die Stiftlängsverstellung und die Mutterverdrehung
insoweit abgeschlossen sind, daß der Außengriffkörper 3 gegenüber dem Torblatt bzw.
dem Griffschild 21 den in vorgeschilderter Weise optimierten Abstand aufweist, dann
wird auf das durch die Schloßnuß 9 durchgeschobene Ende 7 des Stiftes 2 der Innengriffkörper
4 aufgeschoben, so daß die dem Schloß zugewandte Stirnseite des Griffschaftes 15 an
der zugekehrten Stirnseite der Schloßnuß 9 angreift. Der Innengriffkörper ist an seinem
äußerem Ende mit einer Öffnung 27 versehen, durch die eine Schraube 28 hindurchgeführt
wird, welche in eine Gewinde-Sacklochbohrung 29 eingreift, die in dem Ende 7 des Stiftes
2 vorgesehen ist. Die Schraube 28 weist wie die Gewindebohrung 29 eine bestimmte Länge
auf, um verschiedene Verschiebestellungen des Innengriffkörpers 4 in Anpassung an
die Stellung der Mutter 25 einstellen zu können. Durch Anziehen der Schraube 28 wird
der Schaft 15 des Innengriffkörpers 4 stirnseitig gegen die Schloßnuß 9 gedrückt,
die sich mit ihrer anderen Stirnseite an der Mutter 25 abstützt. Auf diese Weise wird
die gesamte Befestigungseinrichtung für die Griffe bei jeder Torblattdicke an der
Schloßnuß 9 spielfrei festgelegt und durch die Schloßnuß 9 sowie gegebenenfalls die
Griffbuchse 20 geführt. Es besteht somit eine zugbelastbare Griffeinheit, die hinsichtlich
dieser Kräfte an dem Schloßkasten abgestützt ist.
1. Griff-Dorn-Befestigungseinrichtung für die Betätigung eines verriegelbaren Blattes
eines Tores oder dergleichen mit einem Außengriffkörper und einem Innengriffkörper,
die über einen durch das Torblatt und eine Schloßnuß hindurchzuführenden Mehrkant-,
insbesondere Vierkant-, Stift drehfest miteinander verbunden sind, in deren einem
Griffkörper das eine Ende des Stiftes festgelegt ist und deren anderer Griffkörper
für die Anlage an der Schloßnuß an dem anderen Ende des Stiftes in verschiedenen Längsverschiebestellungen
dadurch festlegbar ist, daß der andere Griffkörper eine in Längsrichtung des Stiftes
auf dessen benachbartes Ende zu gerichtete Öffnung aufweist, durch welche eine Schraube
in eine angepaßte Gewindebohrung einführbar ist, die sich in diesem Ende des Stiftes
in dessen Längsrichtung verlaufend befindet,
dadurch gekennzeichnet
daß der Mehrkant-Stift (2) ein auf seine Längskantenbereiche (23) beschränkt ausgebildetes
Gewinde (24) aufweist, auf welches eine zwischen dem einen Griffkörper (3) und der
Schloßnuß (9) anzuordnende Mutter (25) aufgeschraubt ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß das Gewinde (24) von dem anderen Ende (7) des Stiftes (2) ausgehend auf einen
Abschnitt der Stiftlänge beschränkt ausgebildet ist, der sich vorzugsweise bis über
die Längsmitte des Stiftes (2) hinaus erstreckt.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß der Stift (2) in den einen Griffkörper (3) längsverschieblich eingreift und in
verschiedenen, an entsprechend unterschiedlich dicke Blattstärken angepaßten Längsverschiebestellungen
formschlüssig festlegbar ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen Sperrstift (19), der in der gewählten Längsverschiebestellung fluchtend ausgerichtete
Bohrungen (16, 17) in dem Stift (2) und dem einen Griffkörper (3) durchgreift.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet
daß der Stift (2) von mehreren senkrecht zu seiner Längsachse (22) verlaufenden Stiftbohrungen
(16) durchgriffen ist, deren jede in einer zugeordneten Längsverschiebestellung des
Stiftes (2) auf ein Paar von Verbindungsbohrungen (17) ausrichtbar ist, welche einander
gegenüberliegend in der Wandung eines an dem einen Griffkörper (3) vorgesehenen, in
Richtung auf den anderen Griffkörper (4) abragenden Aufnahmestutzen (14) für den Stift
(2) ausgebildet sind.
6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet
daß auf dem Aufnahmestutzen (14) eine Griffbuchse (20) in Stiftlängsrichtung verschiebbar
gelagert ist, die zwischen einer die Verbindungsbohrungen (17) freigebenden und einer
diese versperrenden Verschiebestellung wahlweise einstellbar ist,
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet
daß der eine Griffkörper (3) hinsichtlich seiner Außenkontur zur Längsachse (22) des
Stiftes (2) unsymmetrisch ausgebildet ist.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß der das eine Ende (5) des Stiftes (2) aufnehmende Hohlraum (6) in dem Außengriffkörper
(3) vorgesehen ist.