[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der durch den Zapfschlauch einer
Zapfstelle abgegebenen Menge eines Kraftstoffes, insbesondere eines bleifreien flüssigen
Kraftstoffes zum Betrieb von Verbrennungsmotoren, wobei der Kraftstoff mittels einer
Pumpe aus einem Vorratsbehälter gefördert und über ein der Pumpe im Kraftstofffluß
nachgeschaltetes Meßwerk dem mit einem Zapfventil versehenen Zapfschlauch zugeführt
wird und wobei die Pumpe beim Herausnehmen des Zapfventils aus seiner Halterung eingeschaltet
und durch das Meßwerk Impulse zur Messung der abgegebenen Kraftstoffmenge erzeugt
werden, die zur Ermittlung sowohl der abgegebenen Menge als auch des sich hieraus
ergebenden Preises herangezogen werden.
[0002] Bei den derzeit auf dem Markt befindlichen Zapfstellen ist das komplette Flüssigkeitssystem
einschließlich des Zapfschlauches bis zum Zapfventil gefüllt. Beim Herausnehmen des
Zapfventils aus seiner Halterung wird der Pumpenmotor eingeschaltet. Unmittelbar nach
dem Öffnen des Zapfventils tritt demzufolge der im Zapfschlauch befindliche Kraftstoff
aus, wobei die durch das Meßwerk fließende Kraftstoffmenge mit Hilfe eines Impulsgebers
ermittelt wird, der vom Meßwerk, vorzugsweise einem Kolbenmesser, angetrieben wird.
Diese Impulse werden mittels eines Rechners zur Ermittlung und Anzeige der abgegebenen
Menge und des sich hieraus ergebenden Preises verarbeitet.
[0003] Die Zapfschläuche der derzeit auf dem Markt befindlichen Zapf stellen haben eine
Permeabilität, die sich insbesondere bei bleifreien Kraftstoffen, deren Klopffestigkeit
durch Beimischung von Zusatzstoffen, beispielsweise Aromaten, verbessert wird, dadurch
bemerkbar macht, daß eine gewisse Kraftstoffmenge sich durch den Schlauch hindurch
verflüchtigt. Messungen haben ergeben, daß diese Menge etwa 10 cm³ pro Meter Schlauchlänge
pro 24 Stunden beträgt. Hierdurch ergibt sich unter anderem der Nachteil, daß nach
längerer Nichtbenutzung einer Zapfstelle zu Beginn eines Zapfvorganges eine gewisse
Kraftstoffmenge von der Pumpe in das System zwischen Meßwerk und Zapfventil, d.h.
insbesondere in den Zapfschlauch gefördert wird, bevor der eigentliche Zapfvorgang
beginnt. Diese zur Auffüllung der infolge der Permeabilität des Zapfschlauches verflüchtigten
Kraftstoffmenge wird bei den bekannten Meßverfahren erfaßt und dem Kunden in Rechnung
gestellt. Bei einer Zapfschlauchlänge von bis zu 5 Metern können derartige Verflüchtigungsverluste
bis zu einem viertel Liter betragen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art zum Messen der durch den Zapfschlauch einer Zapfstelle abgegebenen Menge eines
Kraftstoffes zu schaffen, das eine Belastung des Kunden mit derartigen Verflüchtigungsverlusten
ohne konstruktive Änderungen der vorhandenen Zapfstellenkonstruktion auf einfache
Weise vermeidet.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn jedes Zapfvorganges eine programmierbare Anzahl von Impulsen hinsichtlich
ihres zeitlichen Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen überwacht und
einem Speicher zugeführt wird und daß die gespeicherten Impulse von einer Bewertung
bei der Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge ausgeschlossen werden, wenn innerhalb
der programmierten Anzahl der Impulse ein pro grammierbarer Zeitabstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Impulsen überschritten wird, wogegen die gespeicherten Impulse
für die Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge herangezogen werden, wenn eine
derartige Überschreitung des Zeitabstandes unterbleibt.
[0006] Das jeweils nur zu Beginn jedes Zapfvorganges durchgeführte Verfahren nach der Erfindung
stellt fest, ob vor dem eigentlichen Zapfvorgang eine geringe Kraftstoffmenge das
Meßwerk passiert; bei dieser geringen Menge handelt es sich um eine Auffüllung des
Flüssigkeitssystems zwischen Zapfventil und Meßwerk aufgrund von Verflüchtigungsverlusten
infolge der Permeabilität des Zapfschlauches. Da diese geringe Menge das Meßwerk
unmittelbar nach Entnahme des Zapfventils aus seiner Halterung passiert, weil durch
diese Entnahme des Zapfventils aus seiner Halterung der Pumpenmotor eingeschaltet
wird, vergeht bei jedem Zapfvorgang eine gewisse Zeit zwischen der Messung dieser
Verlustmenge und dem eigentlichen Zapfvorgang, der erst nach Einführen des Zapfventils
in den jeweils aufzufüllenden Kraftstoffbehälter stattfindet. Wenn mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren somit festgestellt wird, daß zu Beginn eines jeden Zapfvorganges nach einer
ersten Impulsgruppe eine bestimmte Zeit überschritten wird bis weitere Impulse kommen,
repräsentieren die ersten Impulse eine Flüssigkeitsmenge, die der Auffüllung der
Verflüchtigungsverluste dient. Die Impulse dieser ersten Gruppe werden demzufolge
bei der Ermittlung der verzapften Kraftstoffmenge nicht berücksichtigt. Ergibt sich
bei der Impulszählung zu Beginn eines Zapfvorganges dagegen keine Überschreitung
einer vorbestimmten Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen, kann davon ausgegangen
werden, daß sämtliche Impulse durch einen normalen Zapfvorgang ausgelöst werden. Die
erfindungsgemäß zu Beginn jedes Zapfvorganges programmierte und hinsichtlich ihres
zeitlichen Abstandes überwachte Impulszahl wird demzufolge bei der Er mittlung der
ausgegebenen Kraftstoffmenge berücksichtigt.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert keine konstruktive oder apparative Änderung
der bestehenden Zapfstellen, sondern kann durch Programmierung der vorhandenen Elektronik
durchgeführt werden. Es ist demzufolge ohne größere Schwierigkeiten an vorhandenen
Zapfstellen nachrüstbar.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Überwachung des zeitlichen
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen der programmierten Impulsanzahl zu
Beginn jedes Zapfvorganges durch Zeitkreise, die bei Auftreten jeweils eines Impulses
gestartet werden.
[0009] Die programmierbare Anzahl der zu Beginn eines jeden Zapfvorganges überwachten Impulse
entspricht erfindungsgemäß einer Flüssigkeitsmenge von maximal 200 cm³. Eine derartige
Beschränkung der überwachten Impulse reicht in der Praxis aus, um die durch Permeabilität
des Zapfschlauches bedingten Flüssigkeitsverluste zu erfassen.
[0010] Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens an vorhandenen Zapfstellen die hinsichtlich ihres zeitlichen Abstandes
überwachte Impulse auf etwa 20 und die maximale Zeitdauer der zur Überwachung verwendeten
Zeitkreise auf etwa 100 msec festzulegen. Diese geringe Anzahl und geringe Zeitspanne
reicht aus, die erforderliche Überwachung ordnungsgemäß durchzuführen.
[0011] Auf der Zeichnung ist in
Fig. 1 schematisch eine Zapfstelle zur Ausgabe flüssiger Kraftstoffe mit den hierfür
erforderlichen Bauteilen und in
Fig. 2 ein Impulsschema dargestellt, anhand dessen das erfindungsgemäße Verfahren
erläutert werden wird.
[0012] Die in Fig .1 schematisch dargestellte Zapfstelle zeigt einen Zapfmast 1, in dem
eine Rohrleitung 2 verlegt ist, an deren oberes Ende ein Zapfschlauch 3 angeschlossen
ist. Dieser Zapfschlauch 3 ist über zwei Umlenkrollen 4 geführt, die ein Ausziehen
des Zapfschlauches 3 aus dem Zapfmast 1 ermöglichen. Am Ende des Zapfschlauches 3
ist ein Zapfventil 5 angeordnet, das bei Nichtgebrauch in eine Halterung 6 des Zapfmastes
1 eingesetzt wird.
[0013] Der durch das Zapfventil 5 auszugebende Kraftstoff, vorzugsweise ein bleifreier
flüssiger Kraftstoff für Verbrennungsmotoren, wird aus einem nicht dargestellten
Vorratsbehälter über einen Filter 7 von einer Pumpe 8 angesaugt, die von einem nicht
dargestellten Elektromotor angetrieben wird. Dieser Elektromotor und damit die Pumpe
8 werden eingeschaltet, sobald das Zapfventil 5 aus seiner Halterung 6 herausgenommen
wird. Zu diesem Zweck ist die Halterung 6 mit einem Schalter versehen, der unmittelbar
den Pumpenmotor einschaltet, sobald das Zapfventil 5 aus der Halterung 6 entnommen
wird.
[0014] Der von der Pumpe 8 geförderte Kraftstoff wird über einen Gasabscheider 9 und ein
Rückschlagventil 10 einem Meßwerk 11 zugeführt, das vorzugsweise als Kolbenzähler
ausgebildet ist. Dieses Meßwerk 11 ist mit einem Impulsgeber 12 ausgestattet, der
entsprechend der Drehbewegung des Meßwerkes 11 und damit der durchfließenden Kraftstoffmenge
Einzelimpulse abgibt, die in einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Auswerteeinrichtung
zur Ermittlung sowohl der abgegebenen Menge als auch des sich hieraus ergebenden Preises
herangezogen werden. Menge und Preis der jeweils ausgegebenen Kraftstoffmenge werden
darüber hinaus auf einer nicht dargestellten Anzeige dem Kunden angezeigt.
[0015] Das Flüssigkeitssystem zwischen dem Rückschlagventil 10 und dem Zapfventil 5 ist
normalerweise mit Kraftstoff gefüllt. Im Ruhezustand befindet sich demzufolge Kraftstoff
sowohl in der Rohrleitung 2 als auch im Zapfschlauch 3. Da dieser Zapfschlauch 3
eine gewisse Permeabilität aufweist, die eine Verflüchtigung des Kraftstoffes zur
Folge hat, treten insbesondere bei längerem Nichtgebrauch der Zapfstelle Kraftstoffverluste
durch Verflüchtigung auf. Insbesondere bei bleifreien Kraftstoffen, deren Klopffestigkeit
durch Beimischung von Zusatzstoffen, beispielsweise Aromaten, verbessert wird, ergibt
sich eine verhältnismäßig große Verflüchtigung. Diese kann bis zu 10 cm³ je Meter
Schlauchlänge pro 24 Stunden betragen. Bei einer Länge des Zapfschlauches 3 von etwa
5 Metern ergeben sich somit bei längerer Nichtbenutzung der Zapfstelle durchaus beachtliche
Kraftstoffverluste.
[0016] Da die Pumpe 8 unmittelbar bei Entnahme des Zapfventiles 5 aus seiner Halterung 6
eingeschaltet wird, werden diese durch Verflüchtigung auftretenden Kraftstoffverluste
zu Beginn jedes Zapfvorganges durch Auffüllen des Flüssigkeitssystems ausgeglichen.
Dieses Auffüllen geschieht bevor der eigentliche Zapfvorgang beginnt, da es für den
Start dieses Zapfvorganges erforderlich ist, das Zapfventil 5 in den jeweils zu befüllenden
Kraftstoffbehälter einzusetzen. Erst danach wird das Zapfventil 5 durch Betätigen
des entsprechenden Handgriffes geöffnet und der eigentliche Zapfvorgang eingeleitet
werden.
[0017] Da der Ausgleich des durch die Permeabilität des Zapfschlauches 3 entstehenden Kraftstoffverlustes
durch Auffüllen insbesondere des Zapfschlauches 3 und der Rohrleitung 2 erfolgt,
passiert diese Kraftstoffmenge das Meßwerk 11. Demzufolge werden bei diesem Auffüllen
vom Impulsgeber 12 Impulse ausgesandt, die den Impulsen des eigentlichen Zapfvorganges
hinzuaddiert werden.
[0018] In Fig.2 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, welches im oberen Teil das Einschalten
der Pumpe 8 zum Zeitpunkt a zeigt. Kurz nach diesem Einschalten werden beim Ausführungsbeispiel
neun Impulse I₁ bis I₉ festgestellt. Diese Impulse entsprechen derjenigen Kraftstoffmenge,
die der Auffüllung des Kraftstoffverlustes infolge der Permeabilität des Zapfschlauches
3 dient. Diese Kraftstoffmenge kommt demzufolge nicht zur Ausgabe durch das Zapfventil
5, sondern dient lediglich der ordnungsgemäßen Füllung des Flüssigkeitssystems vor
dem eigentlichen Zapfvorgang.
[0019] Wie aus Fig.2 weiter hervorgeht, vergeht nach dem letzten Impuls I₉ eine Zeitspanne
t
x, bevor der erste Impuls I₁₀ des eigentlichen Zapfvorganges folgt. Die Zeitspanne
zwischen der Entnahme des Zapfventils 5 aus der Halterung 6 zum Zeitpunkt a und dem
Auftreten des Impulses I₁₀ zu Beginn des eigentlichen Zapfvorganges entspricht derjenigen
Zeit, welche vergeht, bis der Benutzer das aus der Halterung 6 entnommene Zapfventil
5 in den zu befüllenden Kraftstoffbehälter eingeführt und das Zapfventil 5 durch Betätigen
der entsprechenden Handhabe geöffnet hat.
[0020] Um eine fehlerhafte Berücksichtigung der durch die Impulse I₁ bis I₉ repräsentierten
Kraftstoffmenge bei der Ermittlung der durch den eigentlichen Zapfvorgang abgegebenen
Menge zu vermeiden, wird zu Beginn jedes Zapfvorganges eine programmierbare Anzahl
von Impulsen I hinsichtlich ihres zeitlichen Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Impulsen überwacht und einem Speicher zugeführt. Beim Ausführungsbeispiel handelt
es sich hierbei um die Impulse I₁ bis I₉. Diese Impulse I₁ bis I₉ werden von einer
Bewertung bei der Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge ausgeschlossen, wenn
nach dem Impuls I₉ ein programmierbarer Zeitabstand überschritten wird, bevor der
Impuls I₁₀ auftritt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist die Zeitspanne t
x größer als der programmierte Zeitabstand. Um ein Überschreiten eines derart programmierten
Zeitabstandes festzustellen, wird beispielsweise durch jeden der ersten zwanzig Impulse
zu Beginn jedes Zapfvorganges ein Zeitkreis eingeschaltet, wobei überwacht wird, ob
innerhalb der durch Einschalten des Zeitkreises gestarteten Zeitvorgabe ein nächster
Impuls folgt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 würde der programmierte Zeitabstand
des mit dem Impuls I₉ gestarteten Zeitkreises überschritten, bevor im Zeitabschnitt
t
x der nächste Impuls I₁₀ folgt. In diesem Fall werden die Impulse I₁ bis I₉ bei der
Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge nicht berücksichtigt, weil es sich offensichtlich
um eine Auffüllung eines Kraftstoffverlustes infolge Permeabilität des Zapfschlauches
3 handelt.
[0021] Wird dagegen innerhalb der programmierten Anzahl der ersten Impulse jedes Zapfvorganges
keine Überschreitung des programmierten Zeitabstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Impulsen festgestellt, ist davon auszugehen, daß sämtliche vom Impulsgeber 12 erzeugten
Impulse zum eigentlichen Zapfvorgang gehören. In diesem Fall werden die hinsichtlich
ihrer Zeitfolge überwachten und gespeicherten Impulse bei der Ermittlung der ausgegebenen
Kraftstoffmenge berücksichtigt.
[0022] Die programmierbare Anzahl der zu Beginn eines jeden Zapfvorganges überwachten Impulse
entspricht etwa einer Flüssigkeitsmenge von maximal 200 cm³. Sofern durch den Impulsgeber
12 jeweils ein Impuls pro 10 cm³ vom Meßwerk 11 geförderter Flüssigkeitsmenge abgegeben
wird, beträgt die programmierte Anzahl der überwachten Impulse zwanzig. In der Praxis
hat sich herausgestellt, daß die maximale Zeitdauer der zur Überwachung verwendeten
Zeitkreise, d.h. der überwachte Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen
bei etwa 10 msec liegt. Die voranstehend beschriebene Überwachung der programmierbaren
Anzahl der bei jedem Zapfvorgang als erstes auftretenden Impulse ist demzufolge innerhalb
kürzester Zeit abgeschlossen.
Bezugszeichenliste :
[0023]
1 Zapfmast
2 Rohrleitung
3 Zapfschlauch
4 Umlenkrolle
5 Zapfventil
6 Halterung
7 Filter
8 Pumpe
9 Gasabscheider
10 Rückschlagventil
11 Meßwerk
12 Impulsgeber
a Einschalten der Pumpe 8
tx Zeitspanne
I Impuls des Impulsgebers 12
1. Verfahren zum Messen der durch den Zapfschlauch (3) einer Zapfstelle abgegebenen
Menge eines Kraftstoffes, insbesondere eines bleifreien flüssigen Kraftstoffes zum
Betrieb von Verbrennungsmotoren, wobei der Kraftstoff mittels einer Pumpe (8) aus
einem Vorratsbehälter gefördert und über ein der Pumpe (8) im Kraftstofffluß nachgeschaltetes
Meßwerk (11) dem mit einem Zapfventil (5) versehenen Zapfschlauch (3) zugeführt wird
und wobei die Pumpe (8) beim Herausnehmen des Zapfventils (5) aus seiner Halterung
(6) eingeschaltet und durch das Meßwerk (11) Impulse (I) zur Messung der abgegebenen
Kraftstoffmenge erzeugt werden, die zur Ermittlung sowohl der abgegebenen Menge als
auch des sich hieraus ergebenden Preises herangezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn jedes Zapfvorgangs eine programmierbare Anzahl von Impulsen (I) hinsichtlich
ihres zeitlichen Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen (I) überwacht
und einem Speicher zugeführt wird und daß die gespeicherten Impulse (I) von einer
Bewertung bei der Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge ausgeschlossen werden,
wenn innerhalb der programmierten Anzahl der Impulse (I) ein programmierbarer Zeitabstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen (I) überschritten wird, wogegen die gespeicherten
Impulse (I) für die Ermittlung der ausgegebenen Kraftstoffmenge herangezogen werden,
wenn eine derartige Überschreitung des Zeitabstandes unterbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung des zeitlichen
Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen (I) der programmierten Impulsanzahl
zu Beginn jedes Zapfvorganges durch Zeitkreise erfolgt, die bei Auftreten jeweils
eines Impulses (I) gestartet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierbare
Anzahl der zu Beginn eines jeden Zapfvorganges überwachten Impulse (I) einer Flüssigkeitsmenge
von maximal 200 cm³ entspricht.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Durchführung an vorhandenen
Zapfstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die hinsichtlich ihres zeitlichen Abstandes
überwachte Anzahl der Impulse (I) bei etwa 20 und die maximale Zeitdauer der zur Überwachung
verwendeten Zeitkreise bei etwa 100 msec liegt.