[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssigkeits- und gasdichte Deckelpackung aus
einem topf- oder schalenförmigen Korpus aus heißsiegelfähigem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial
und einem darauf aufsiegelbaren Deckel aus mindestens einseitig heißsiegelfähigem
Kunststoff insbesondere Kunststoffmehrschichtverbundmaterial, bei der der Korpus aus
einem mit Faltlinien versehenen Zuschnitt mit einem mehreckigen Bodenfeld, aus um
Faltlinien hochgefalteten Seitenwandfeldern mit um Faltlinien nach außen gefalteten,
zum Bodenfeld parallelen, umlaufenden Siegelrandfeldern für den Deckel mit außenliegenden
Schnittkanten und aus zwischen den Seitenwandfeldern durch Falttaschen gebildeten
Eckenfeldern besteht, die jeweils mindestens zwei durch Faltlinien begrenzte Dreieckfelder
umfassen, die jeweils mit einer Dreieckspitze das Bodenfeld und mit mindestens der
dem jeweiligen Seitenwandfeld benachbarten Dreieckspitze der beiden anderen Dreieckspitzen
ein Siegelrandfeld berühren, wobei von diesen beiden anderen Dreieckspitzen zueinander
parallel verlaufende, das benachbarte Siegelrandfeld kreuzende Faltlinien ausgehen.
[0002] Deckelpackungen dieser oder ähnlicher Art dienen dazu, leicht verderbliche Produkte
wie Nahrungsmittel, haltbar zu verpacken. Sie sollen gegebenenfalls darüber hinaus
die Erwärmung des in ihnen enthaltenen Produktes in einem Herd oder dergleichen ermöglichen.
In Abhängigkeit von der Art des zu verpackenden Produktes und seiner Behandlung für
die dauerhafte Aufbewahrung und der Art der Erwärmung zum Zwecke des Verbrauchs sind
an die Deckelpackung unterschiedliche Anforderungen zu stellen:
[0003] Bei frischen beziehungsweise kurzzeitig haltbaren und bei tiefgefrorenen Nahrungsmitteln
wird nur eine bedingte Flüssigkeits- und gegebenenfalls auch eine Wasserdampfdichtigkeit
gegen Kältebrand für die Packung zum frischen beziehungsweise tiefgefrorenen Nahrungsmittel
hin verlangt.
[0004] Bei aseptisch abzupackenden Nahrungsmitteln wird eine Flüssigkeits- und Gasdichtigkeit
für die Packung zum Nahrungsmittel hin verlangt.
[0005] Diesen Anforderungen genügen in der Praxis eingesetzte Deckelpackungen aus Blech,
Glas und Vollplastik beziehungsweise aus einem Kunststoffmehrschichtverbund. In Blech
verpackte Nahrungsmittel lassen sich jedoch nicht im Mikrowellenherd erwärmen. Packungen
aus Glas haben den Nachteil, daß sie ein hohes Gewicht haben, voluminös sind und leicht
zu Bruch gehen, insbesondere wenn sie die Form eines Trays haben, in dem das Nahrungsmittel
serviert werden kann. Packungen aus Vollplastik oder aus einem Kunststoffmehrschichtverbund
haben den Nachteil, daß sie im allgemeinen teurer sind und hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit
kritisch beurteilt werden.
[0006] Auch mit einer aus der Praxis und Patentliteruatur bekannten Deckelpackung der eingangs
genannten Art (DE 36 12 998 A1), deren Korpus aus einem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial
besteht, werden die genannten Anforderungen erfüllt. Der Zuschnitt für den Korpus
hat jedoch eine komplizierte Form mit in den Ecken vorgesehenen Einschnitten und Hinterschneidungen,
weshalb für die Herstellung eines solchen Zuschnittes komplizierte Messerformen erforderlich
sind.
[0007] Schließlich ist eine Deckelpackung der eingangs genannten Art bekannt (DE 23 38 976
C2), bei der die im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes vom Bodenfeld zum Siegelrandfeld
führenden und dem benachbarten Seitenwandfeld abgewandten Faltlinien eines jeden Dreiecksfeldes
außerhalb des Innenraums des Korpus liegen. In den Siegelrandfeldern sind Einschnitte
vorgenommen, die ein Falten des Zuschnittes in den Ecken erlauben derart, daß die
Schnittkanten an der durchlaufenden Außenkante der Siegelrandfelder liegen. Von Nachteil
ist bei diesem Zuschnitt nicht nur, daß die Siegelrandfelder im Bereich der Überdeckung
nicht einschnittfrei ausgebildet sein können, sondern vor allem die Tatsache, daß
die Überdeckung in den Eckbereichen liegt. Da die Schließung der Packung mittels eines
Deckels in den Eckbereichen ohnehin kritisch ist, ist dadurch das dichte Verschließen
noch schwieriger.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckelpackung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der der Zuschnitt für den Korpus möglichst einfach gestaltet
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im aufgefalteten Zustand des
Zuschnittes die vom Bodenfeld zum Siegelrandfeld führende und dem benachbarten Seitenwandfeld
abgewandte Faltlinie eines jeden Dreieckfeldes im Innenraum des Korpus liegt und die
Länge einer Überdeckung der einschnittfrei ausgebildeten Siegelrandfelder gleich dem
Abstand von den von den Dreieckspitzen ausgehenden, parallelen Faltlinien ist, und
daß die Schnittkanten des Zuschnittes einschnittfrei derart verlaufen, daß im aufgefalteten
Zustand des Zuschnittes alle Schnittkanten an der durchlaufenden Außenkante der Siegelrandfelder
liegen.
[0010] Die erfindungsgemäße Deckelpackung ist wegen des gewählten Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterials
für den Korpus umweltfreundlich und gibt der Packung in Verbindung mit den verhältnismäßig
großen Überdeckungsbereichen der gesiegelten Siegelrandfelder im Bereich der Ecken
der Deckelpackung eine ausreichende Steifigkeit. Innerhalb der gesetzten Grenzen der
Faltgeometrie werden keine Zuschnitte mit komplizierten Schnittkanten benötigt. Von
der Geometrie des Korpus und von der Faltgeometrie hängt es ab, ob mehr oder weniger
oder gar kein Abfall beim Zuschnitt anfällt. In jedem Fall sind die Schnittkanten
einfach gestaltet, wobei die Überdeckung nicht in den für den dichten Anschluß des
Deckels kritischen Ecken, sondern im weniger kritischen Bereich der geraden seitlichen
Schnittkante liegt. Wegen des nahtlosen Korpus und seiner ausschließlich äußeren Schnittkanten
wird wirksam verhindert, daß das in der Deckelpackung verpackte Produkt äußeren, die
Haltbarkeit beeinträchtigenden Einflüssen, ausgesetzt ist. Die Deckelpackung eignet
sich deshalb insbesondere für tiefgefrorene oder kurzzeiig haltbare Nahrungsmittel
oder für aseptisch abgepackte Nahrungsmittel. Ihr Inhalt läßt sich sowohl in einem
einfachen Herd als auch bei Verwendung eines metallfreien Verbundes in einem Mikrowellenherd
erwärmen.
[0011] Eine optimale Ausnutzung des Verbundmaterials für die Deckelpackung bei einfachster
Schnittführung der Schnittkanten des Zuschnittes wird erreicht, wenn die von den Dreiecksspitzen
ausgehenden parallelen Faltlinien die Schnittkante des Zuschnittes im Bereich der
Seitenwandfelder unter einem rechten Winkel schneiden. In diesem Fall sind alle Schnittkanten
des Zuschnittes gerade, das heißt, daß kein Abfall bei der Erstellung der Zuschnitte
anfällt.
[0012] Sofern die Bedingung, daß die von den Dreieckspitzen ausgehenden parallelen Faltlinien
die Schnittkante des Zuschnittes im Bereich der Seitenwandfelder unter einem rechten
Winkel schneiden, nicht erfüllt ist, erhält man an den Ecken des Zuschnittes entweder
einen Versatz nach innen oder außen, wobei wegen der in der Regel größeren Länge der
Seitenwandfelder im Vergleich zu den Eckenfeldern ein Versatz nach innen weniger Abfall
beim Zuschnitt mit sich bringt. Die Herstellung eines solchen Zuschnittes erfordert
wegen des Versatzes entsprechend aufwendig gestaltete Messer. Von der Raumausnutzung
wird die Alternative mit einem Versatz nach innen bevorzugt, weil bei dieser Alternativen
das Bodenfeld und die Höhe der Seitenwandfelder genau so groß wie bei einem abfallfreien
Zuschnitt sind. Bei einem Zuschnitt mit einem Versatz der Ecken nach außen fallen
dagegen die Abmessungen des Bodenfeldes und/oder der Höhe der Seitenwandfelder kleiner
aus.
[0013] Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung können in den Eckenfeldern der Korpusse
offene oder geschlossene Falttaschen vorgesehen sein. Unter "offene Taschen" versteht
man nicht an den Seitenwandfeldern anliegende Ecken und unter "geschlossene Taschen"
an den Seitenwandfeldern anliegende Dreieckfelder. Die Bedingung für offene Falttaschen
besteht darin, daß von den bodenfeldfernen Winkeln des Dreieckfeldes der Winkel, dessen
einer Schenkel von der vom Bodenfeld ausgehenden, an dem Seitenwandfeld angrenzenden
Faltlinie gebildet ist, größer als der Winkel ist, dessen einer Schenkel von der Faltlinie
zwischen dem Dreieckfeld und dem benachbarten Siegelrandfeld und dessen anderer Schenkel
von derjenigen der parallelen Faltlinien im Siegelrandfeld gebildet wird, die von
der vom Bodenfeld ausgehenden, nicht am Seitenfeld angrenzenden Faltlinie des Dreieckfeldes
ausgeht. Die Bedingung für geschlossene Falttaschen ist, daß die beiden genannten
Winkel gleich sind. Um zu verhindern, daß sich in den geschlossenen Falttaschen Flüssigkeitsnester
bilden, die bei der Erwärmung des Verpackungsinhaltes mit Mikrowelle problematisch
sind, können die aneinanderliegenden Dreieck- und Seitenwandfelder gesiegelt sein.
[0014] Die Winkel der beiden Dreieckfelder, deren Schenkel von den vom Bodenfeld ausgehenden
Faltlinien gebildet sind, bestimmen die Neigung der Seitenwände gegenüber dem Boden.
Sollen die Seitenwände die gleiche Neigung haben, dann sind diese Winkel gleich zu
wählen. Sollen sie ungleiche Neigung haben, dann sind sie ungleich zu wählen. Bei
ungleichen Winkeln ergibt sich eine unterschiedliche Höhe der Seitenwandfelder.
[0015] Die Eckenfelder eines Korpus lassen sich mit den Dreieckfeldern verschieden gestalten.
Nach einer ersten Alternativen können die vom Bodenfeld ausgehenden, benachbarten
Faltlinien der beiden Dreieckfelder zusammenfallen. Nach einer zweiten Alternativen
können die Faltlinien ein Dreieckfeld oder Viereck einschließen. Im Falle eines Dreieckfeldes
kann dessen Spitze mit den das Bodenfeld berührenden Spitzen der benachbarten Dreieckfelder
zusammenfallen. Die das Bodenfeld berührenden Spitzen der beiden an den Seitenwandfeldern
angrenzenden Dreieckfelder können aber auch mit Abstand voneinander angeordnet sein,
was sich sowohl mit einem Dreieckfeld als auch mit einem Viereckfeld verwirklichen
läßt. Bevorzugt werden Rechteck- und Trapezfelder. Bei allen Versionen lassen sich
über die Winkel der seitlichen Dreieckfelder und des mittleren Dreieck- oder Viereckfeldes
Ecken mit offenen und geschlossenen Taschen verwirklichen.
[0016] Der Deckel der Deckelpackung kann je nach Einsatzzweck sowohl aus einem siegelfähigen
Kartonkunststoff- oder aus einem Kunststoffmehrschichtverbund - auch mit Aluminiumfolieneinlage
- bestehen.
[0017] Bei im Autoklav zu sterilisierenden Nahrungsmitteln wird eine Flüssigkeits- und Gasdichtigkeit
der gesamten Packung zum Nahrungsmittel hin und vom Nahrungsmittel weg verlangt, das
heißt, daß bei einem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial es keine offenen Schnittkanten
oder Einschnitte geben darf. Offene Schnittkanten würden beim Sterilisieren Dampf
in den Kartonmehrschichtverbund eindringen lassen und zu einer Delamination des Verbundmaterials
führen.
[0018] Wegen der höchsten Anforderungen bei in Deckelpackungen zu sterilisierenden Nahrungsmitteln
hat man in der Praxis nur Packungen aus Blech, Glas und Vollplastik beziehungsweise
aus einem Kunststoffmehrschichtverbund verwendet. In Blech verpackte Nahrungsmittel
lassen sich jedoch nicht im Mikrowellenherd erwärmen. Packungen aus Glas haben den
Nachteil, daß sie ein hohes Gewicht haben, voluminös sind und leicht zu Bruch gehen,
insbesondere wenn sie die Form eines Trays haben, in dem das Nahrungsmittel serviert
werden kann. Packungen aus Vollplastik oder aus einem Kunststoffmehrschichtverbund
haben den Nachteil, daß sie im allgemeinen teurer sind und hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit
kritisch beurteilt werden.
[0019] Mit einer aus der Praxis aber auch aus der Patentliteratur bekannten Deckelpackung
der eingangs genannten Art (DE 36 12 998 A1), deren Korpus aus einem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial
besteht, werden die genannten hohen Anforderungen, die an die Verpackung für im Autoklav
zu sterilisierende Lebensmittel zu stellen sind, nicht erfüllt. Der Zuschnitt für
den Korpus weist in den Ecken Einschnitte und Hinterschneidungen auf und die Schnittkanten
des Zuschnittes der durch den Deckel verschlossenen Packung liegen frei, so daß beim
Sterilisieren im Autoklaven durch in den Karton von den Schnittkanten aus eindringenden
Dampf die Gefahr der Delamination des Verbundmaterials besteht.
[0020] Diese Schwierigkeiten werden mit der erfindungsgemäßen Deckelpackung überwunden,
wenn im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes alle Schnittkanten allseitig von einem
umgreifenden, ober- und unterseitig aufgesiegelten Rand des Deckels eingeschlossen
sind.
[0021] Wegen des nahtlosen Korpus und der Einkapselung aller Schnittkanten durch den umgreifenden
Rand des aus Kunststoff beziehungsweise aus einem Kunststoffmehrschichtverbund bestehenden
Deckels wird eine Delamination des Kartonmehrschichtverbundmaterials wirksam verhindert.
Deshalb läßt sich das in der Deckelpackung verpackte Produkt auch im Autoklaven sterilisieren,
ohne daß darunter die Gas- und/oder Flüssigkeitsdichtigkeit der Deckelpackung leidet.
[0022] Auch der Deckel der Deckelpackung kann aus einem siegelfähigen Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial
bestehen. Damit eine Deckelpackung mit einem solchen Deckel bei der Sterilisation
im Autoklaven keinen Schaden nimmt und die Versiegelung der offenen Schnittkanten
des Zuschnittes des Korpus durch den umgreifenden Rand des Deckels erhalten bleibt,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Deckel durch
eine Kartoneinlage zwischen zwei Sperrschichten verstärkt ist, die maximal bis zum
umzulegenden Rand des Deckels reicht. Auf diese Art und Weise ist auch die Schnittkante
des Deckels verschlossen und damit gegen eine Delamination gesichert.
[0023] Zum Zwecke des leichten Öffnens einer mit einem solchen Deckel verschlossenen Deckelpackung
ist weiter vorgesehen, daß die Kartoneinlage das Siegelrandfeld nur auf einem Teil
seiner Breite überlappt und daß im von der Kartoneinlage freien Bereich des Siegelrandfeldes
die beiden miteinander verbundenen Sperrschichten eine vorbereitete Aufreißöffnung
aufweisen, die von einer Schwächungslinie in jeder der beiden Sperrschichten gebildet
ist, wobei die beiden Schwächungslinien gegeneinander derart versetzt sind, daß beim
Aufreißen das Material des Deckels zwischen den beiden Sperrschichten spleißt.
[0024] Die Forderung, daß auch bei einem durch eine Kartoneinlage verstärkten Deckel die
verschlossene Deckelpackung flüssigkeits- und dampfdicht ist, läßt sich mit der Forderung
nach einem einfach herzustellenden, eine Kartoneinlage aufweisenden Deckel nach einer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch verwirklichen, daß der Zuschnitt für die Kartoneinlage
mehrerer Deckel ein Gitter ist, bei dem die Ecken der einzelnen Kartoneinlagen über
Stege miteinander verbunden sind, wobei jeder die Kartoneinlage mit den Stegen, die
beidseitigen Sperrschichten und die dem Korpus zugekehrte Heißsiegelschicht umfassende
Deckel mindestens in den die Stege umfassenden Ecken auch auf der dem Korpus abgewandten
Seite siegelbar ausstattet ist beziehungsweise eine Siegelschicht trägt, die bei nach
innen umgeschlagener Deckelecke mit der Unterseite des Siegelrandfeldes versiegelt
ist. Auf diese Art und Weise ist auch die Kartoneinlage an der Schnittkante der freiliegenden
Stege nach außen versiegelt, so daß auch hier kein Dampf eindringen und zu einer Delamination
des Deckels führen kann.
[0025] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- Einen schalenförmigen Korpus einer Deckelpackung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- den Korpus gemäß Figur 1 in Seitenansicht,
- Fig. 3
- den Korpus gemäß Figur 1 in Aufsicht,
- Fig. 4
- einen Zuschnitt für den Korpus gemäß Figur 1 in Aufsicht,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt des Zuschnittes gemäß Figur 4 im Bereich eines Eckenfeldes in vergrößerter
Darstellung,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt aus sechs verschiedenen Grundtypen von Zuschnitten im Bereich eines
Eckenfeldes,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt entsprechend Figur 5 in einer abgewandelten Ausführung,
- Fig. 8
- eine weitere Ausführung,
- Fig. 9
- einen schalenförmigen Korpus einer Deckelpackung in einer zur Figur 1 abgewandelten
Ausführung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 10
- den Korpus gemäß Figur 9 in Seitenansicht,
- Fig. 11
- den Korpus gemäß Figur 9 in Aufsicht,
- Fig. 12
- einen Zuschnitt für den Korpus gemäß Figur 9 in Aufsicht,
- Fig. 13
- einen Ausschnitt des Zuschnittes gemäß Figur 12 im Bereich eines Eckenfeldes in vergrößerter
Darstellung,
- Figuren l4-l8
- Ausschnitte von zu Figur 12 abgewandelten Zuschnitten für verschiedene Eckenfelder
in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 19
- eine mit einem die Siegelrandfelder umgreifenden Deckel verschlossene Deckelpackung
mit dem Korpus gemäß Figur 9 ausschnittweise im Querschnitt mit einlagigem Siegelrandfeld,
- Fig. 20
- die Deckelpackung gemäß Figur 19 ausschnittweise im Querschnitt mit gefaltetem Siegelrandfeld
im Bereich der Überdeckung,
- Fig. 21
- die Deckelpackung gemäß Figur 19 in abgewandelter Ausführung ausschnittweise im Querschnitt
mit detailliert dargestelltem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial für den Korpus,
und den Deckel,
- Fig. 22
- die Deckelpackung gemäß Figur 19 in abgewandelter Ausführung ausschnittweise im Querschnitt
mit detailliert dargestelltem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial für den Korpus,
und den Deckel,
- Fig. 23
- einen Ausschnitt aus einem Zuschnitt für mehrere Deckel,
- Fig. 24
- einen Ausschnitt aus einer Deckelpackung mit erst oberseitig aufgesiegeltem Deckel
gemäß Figur 23 in Aufsicht und
- Fig. 25
- die Deckelpackung mit allseitig aufgesiegeltem Deckel gemäß Figur 24 im Querschnitt
nach Linie I - I der Figur 24.
[0026] Obgleich die Erfindung bei allen Ausführungsbeispielen an Deckelpackungen mit rechteckförmigem
Boden erläutert wird, lassen sich die Merkmale der Erfindung auch bei Deckelpackungen
mit einem andersformatigen Boden, beispielsweise bei einer Deckelpackung mit einem
dreieckförmigen Boden, verwirklichen. Soweit die Zeichnung Zuschnitte und Ausschnitte
von Zuschnitten zeigt, sind die Faltlinien strichpunktiert gezeichnet.
[0027] Die Deckelpackung nach den Figuren 1 bis 3 in Verbindung mit den Figuren 19 bis 20
besteht aus einem schalenförmigen Korpus K aus siegelfähigem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial
und einem aufgesiegelten Deckel D. Wie aus Figur 21 zu entnehmen ist, ist beim Korpus
K auf einem Träger 1 aus Karton einseitig eine einschichtige Sperrschicht 3 aufkaschiert.
Auf die Sperrschicht 3 ist eine heißsiegelfähige Schicht 5 aufgebracht.
[0028] Es versteht sich, daß beim Deckel D auch auf die Kartoneinlage 6 verzichtet werden
kann, wenn es auf eine hohe Steifigkeit des Deckels nicht ankommt.
[0029] Kartoneinlage 6 verzichtet werden kann, wenn es auf eine hohe Steifigkeit des Deckels
nicht ankommt. Der in Figur 1 bis 3 dargestellte schalenförmige Korpus K mit offenen
Taschen in den Ecken, der durch Auffalten eines rechteckigen Zuschnittes entstanden
ist, besteht aus einem rechteckigen Bodenfeld 12, an diesem Bodenfeld 12 angrenzenden
nach außen geneigt zum Bodenfeld 12 angeordneten Seitenwandfeldern 13 bis 16 mit nach
außen umgefalteten zum Bodenfeld 12 parallelen Siegelrandfeldern 17 bis 20 und zwischen
den Seitenwandfeldern 13 bis 16 angeordneten Eckfeldern 25 bis 28. Dieser Korpus K
ist durch Auffalten des in Figur 4 dargestellten Zuschnittes gebildet und zeichnet
sich dadurch aus, daß der Zuschnitt keine Einschnitte und Hinterschneidungen im Randbereich
hat und alle Schnittkanten 29 bis 32 des Zuschnittes mit den Außenkanten der Siegelrandfelder
17 bis 24 des aufgefalteten Zuschnittes zusammenfallen.
[0030] Bei dem in Figur 4 dargestellten Zuschnitt wird das Bodenfeld 12 von vier Faltlinien
33 bis 36 begrenzt, zu denen Faltlinien 37 bis 40 parallel verlaufen. Zwischen diesen
parallel verlaufenden Faltlinien 33 bis 40 liegen die Seitenwandfelder 13 bis 16,
die seitlich von Faltlinien 41 bis 48 begrenzt werden. Die an die Seitenwandfelder
13 bis 16 angrenzenden Siegelrandfelder 17 bis 20 werden begrenzt auf der einen Seite
durch die Faltlinien 37 bis 40 und auf der anderen Seite durch die Schnittkanten 29
bis 32 der Zuschnitte.
[0031] Wie auch Figur 5 in vergrößerter Darstellung beispielhaft für alle Eckbereiche zeigt,
verläuft zwischen den Faltlinien 41,42 eine weitere Faltlinie 49, die mit den beiden
Faltlinien 41,42 und einer weiteren Faltlinie 50 gleiche Dreieckfelder 51,52 begrenzen,
die das Eckenfeld 25 bilden. Von den an der Faltlinie 50 liegenden Ecken der Dreieckfelder
51,52 gehen jeweils ein Paar paralleler Faltlinien 53 bis 56 aus, die durch die Siegelrandfelder
17,18,21 verlaufen und die Schnittkanten 29,30 unter einem rechten Winkel schneiden.
Unter dieser für einen abfallfreien Zuschnitt maßgebenden Bedingung beträgt der von
den Faltlinien 41,42 eingeschlossene Summenwinkel der Dreiecke 53 . Ist er kleiner,
ergibt sich im Eckenbereich ein Versprung der Schnittkanten 29,30 nach innen (Figur
7), ist er größer, ergibt sich ein Versprung nach außen (Figur 8) und damit kein abfallfreier
Zuschnitt.
[0032] Durch Auffalten des Zuschnittes derart, daß die gemeinsame Faltlinie 49 der Dreieckfelder
51,52 im Inneren des Korpus K liegt und die zwischen den parallelen Faltlinien 53
bis 56 liegenden Felder 57,58 auf den benachbarten Siegelrandfeldern 17,18 aufliegen,
ergibt sich ein Korpus K mit geneigten Wänden und parallel zum Boden verlaufendem
durchgehenden Siegelrand, bei dem die Schnittkanten 29,30 jeder Seite zusammenfallen.
Zwischen den Dreieckfeldern 51,52 und den benachbarten Seitenwandfeldern 13,14 ergeben
sich dabei zum Inneren des Korpus K hin offene Taschen. Im Bereich der Ecken ergeben
sich in der Ebene der Siegelrandfelder in den Korpus K hineinragende Stützfelder 59
bis 62, die von den Dreieckfeldern 51,52 unterstützt sind und sich deshalb gut als
Stützen für übereinander zu stapelnde Deckelpackungen eignen.
[0033] In den Figuren 6 bis 17 sind für die den Figuren 1 bis 5 entsprechenden Elemente
die gleichen Bezugszeichen, um die Ziffer 100,200,300 usw. erhöht, verwendet. Deshalb
wird im folgenden auch nur auf die Hauptunterschiede der abgewandelten Ausführungsbeispiele
eingegangen.
[0034] Allen Ausführungsbeispielen lassen sich sechs Grundtypen für die Eckenfelder zuordnen,
die alle mindestens zwei Dreieckfelder umfassen. Wie Figur 6 zeigt, kann, ausgehend
von Typ 1.), zwischen den beiden Dreieckfeldern ein weiteres Feld, zum Beispiel ein
Dreieckfeld mit das Bodenfeld berührender Spitze Typ 2.), oder mit das Siegelrandfeld
berührender Spitze Typ 3.), oder ein Viereckfeld, insbesondere ein Rechteck Typ 5.),
oder ein Trapez mit am Bodenfeld angrenzender kurzer Seite Typ 4.), oder mit am Bodenfeld
angrenzender langer Seite Typ 6.) eingefügt sein, um unterschiedliche Ecken zu erhalten.
Bei allen Typen lassen sich über die gewählte Geometrie der Eckenfelder Ecken mit
offenen oder geschlossenen Taschen aus abfallfreien oder abfallbehafteten Zuschnitten
erhalten, wie die weitere detailliert dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen.
[0035] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 7,8 unterscheiden sich von denen der Figuren
1 bis 5 vor allem darin, daß die parallelen Faltlinien 153 bis 156 beziehungsweise
253 bis 256 die Schnittkanten 129,130,229,230 nicht unter einem rechten Winkel schneiden,
weshalb entweder im Bereich der Eckenfelder 121,157,158 (Summenwinkel der Dreieckfelder
151,152 <53°) oder im Bereich der Siegelrandfelder 217,218 (Summenwinkel der Dreieckfelder
251,252 > 53°) Schnittverlust entsteht.
[0036] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 9 bis 13 unterscheiden sich von denen der Figuren
1 bis 5 vor allem darin, daß die benachbarten Faltlinien 349a,349b der beiden Dreieckfelder
351,352 nicht zusammenfallen, sondern zwischen sich ein gleichschenkliges Dreieckfeld
300 einschließen (Grundtyp 2). In Übereinstimmung mit den Ausführungsbeispielen der
Figuren 1 bis 5 liegen die das Bodenfeld 312 berührenden Spitzen der äußeren Dreieckfelder
351,352 zusammen. Im Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen liegen im flachen
Zustand des Zuschnittes die äußeren Faltlinien 353,356 in Flucht mit den Faltlinien
341,342 des Bodens.
[0037] Wegen dieser fluchtenden Faltlinien ergibt sich im aufgefalteten Zustand ein Korpus,
bei dem die auf der einen Seite von den Dreieckfeldern 351,332 gebildeten Taschen
geschlossen sind.
[0038] Bei einem von den Faltlinien 341,349a,342,349b eingeschlossenen Winkel δ = 19° stehen
das Dreieckfeld senkrecht auf dem Bodenfeld 312 und die Wandfelder 313,314 sind gegenüber
dem Bodenfeld nach außen geneigt.
[0039] Das Ausführungsbeispiel der Figur 14 unterscheidet sich von dem der Figur 13 nur
darin, daß der Winkel δ = 27° ist. Für den aufgefalteten Zuschnitt bedeutet das, daß
das Dreieckfeld 400 nach innen geneigt zum Bodenfeld 412 ist und die Wandfelder 413,414
senkrecht stehen.
[0040] Das Ausführungsbeispiel der Figur 15 unterscheidet sich von dem der beiden vorigen
Ausführungsbeispielen darin, das die beiden Winkel δ₁, δ₂, den die Faltlinien 541,549a,542,549b
der Dreieckfelder 551,552 einschließen, verschieden groß sind. Daraus ergeben sich
ein mittleres Dreieckfeld 500 mit verschieden langen Faltlinien 541,549a,542,549b
und verschieden breite Seitenwandfelder 513,514. Im aufgefalteten Zustand führt diese
abgewandelte Geometrie dazu, daß die Seitenwandfelder 513,514 unterschiedlich stark
geneigt sind. Wegen der fluchtenden Faltlinien 541,553 und 542,556 bleiben die von
den Dreieckfeldern 551,552 einseitig begrenzten Taschen wie bei den beiden vorigen
Ausführungsbeispielen geschlossen. Auch bleibt es wegen der die Schnittkante des Zuschnittes
unter einem rechten Winkel schneidenden parallelen Faltlinien 553 bis 556 bei einem
abfallfreien Zuschnitt.
[0041] Das Ausführungsbeispiel der Figur 16 unterscheidet sich von dem der Figuren 9 bis
14 vor allem darin, daß die das Bodenfeld 612 berührenden Ecken der Dreieckfelder
651,652 mit Abstand voneinander angeordnet sind (Grundtyp 5). Das bedeutet, daß das
zwischen diesen Dreieckfeldern 651,652 liegende Feld 600, zum Beispiel ein Viereckfeld,
in diesem Fall ein Rechteckfeld ist. Wegen der nicht fluchtenden Faltlinien 641,653,642,656
sind im aufgefalteten Zustand die von den Dreieckfeldern 651,652 gebildeten Taschen
offen. Das Rechteckfeld 600 steht senkrecht auf dem Bodenfeld 612, während die Seitenwandfelder
614 nach außen geneigt sind.
[0042] Das Ausführungsbeispiel der Figur 17 ist gegenüber dem der Figur 16 dadurch abgewandelt,
daß zum einen das Viereckfeld ein Trapezfeld ist, und zum anderen die Faltlinien 741,753,742,756
fluchten. Wegen der fluchtenden Faltlinien sind im aufgefalteten Zustand die Taschen
im Bereich der Ecken geschlossen.
[0043] Das Ausführungsbeispiel der Figur 18 unterscheidet sich von dem der Figur 16 vor
allem darin, daß zwischen den äußeren Dreieckfeldern 851,852 ein Dreieckfeld 800 eingesetzt
ist, das im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 13,14 um 180 verdreht
ist, so daß es mit zwei Spitzen das Bodenfeld 812 und mit einer Spitze die Faltlinie
850 der äußeren Dreieckfelder 851,852 berührt. Im aufgefalteten Zustand stehen die
Seitenwandfelder 813,814 senkrecht auf dem Bodenfeld 812, die Taschen sind offen und
das Dreieckfeld 800 ist zum Inneren geneigt.
[0044] Bei allen Ausführungsbeispielen liegt im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes die
vom Bodenfeld zum Siegelrandfeld führende und dem benachbarten Seitenwandfeld abgewandte
Faltlinie, im Ausführungsbeispiel der Figur 5 die Faltlinie 39, im Innenraum des Korpus.
Darüber hinaus liegen die Felder zwischen den von den Spitzen der Dreieckfelder ausgehenden
parallelen Faltlinien, im Ausführungsbeispiel der Figur 5 die Felder 57,58, im überdeckten
Zustand nicht im Bereich der Eckenfelder 21, sondern im Bereich der Siegelrandfelder
17,18 mit den geraden Schnittkanten 29,30.
[0045] In den Figuren 23 bis 25 ist ein herstellungstechnisch einfacher Deckel mit Kartoneinlage
6 dargestellt. Aus einer Kartonbahn sind Segmente so ausgeschnitten, daß Kartoneinlagen
6.0 entstehen, die über an ihren Ecken vorgesehenen Stegen 6.1 untereinander verbunden
sind, so daß ein Gitter entsteht. Auf dieses Gitter wird anschließend beidseitig eine
Sperrschicht 7.0,8.0 aufkaschiert. Auf die dem Siegelrandfeld zugekehrte Seite des
Korpus K wird eine heißsiegelfähige Schicht 9.0 aufgebracht. Auf der Rückseite wird
eine entsprechende heißsiegelfähige Schicht 9.1 mindestens im Bereich der Endabschnitte
der Stege 6.1 aufgebracht. Danach erfolgt das Abtrennen der einzelnen Deckel.
[0046] Bevor ein Deckel auf einen Korpus aufgelegt wird, sind die Ecken des Deckelzuschnittes
um Faltlinien 6.2 nach innen umzuschlagen. Danach kann der das Siegelrandfeld des
Korpus K überragende Rand 6.3 um das Siegelrandfeld mit den in diesem Fall abgeschrägten
Ecken herumgeschlagen und ober- und unterseitig mit dem Siegelrandfeld heißversiegelt
werden, wie in Figur 25 dargestellt ist.
[0047] Die in diesem Fall notwendige abgeschrägte Ecke läßt sich allerdings auch bei Deckeln
verwenden, die im Bereich der Ränder keine Stege aus Karton haben. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 9 sind rechteckige und abgerundete Ecken dargestellt. Bei kartoneinlagenfreiem
Rand des Deckels wird eine abgerundete Ecke bevorzugt, über die dann der ausschließlich
aus Kunststoff bestehende überstehende Deckelrand herumgezogen werden kann, ohne daß
sich starke Falten bilden.
1. Flüssigkeits- und gasdichte Deckelpackung aus einem topf- oder schalenförmigen Korpus
(K) aus heißsiegelfähigem Kartonkunststoffmehrschichtverbundmaterial und einem darauf
aufsiegelbaren Deckel (D) aus mindestens einseitig heißsiegelfähigem Kunststoff, insbesondere
Kartonkunststoff- oder Kunststoffmehrschichtverbundmaterial, bei der der Korpus (K)
aus einem mit Faltlinien versehenen Zuschnitt mit einem mehreckigen Bodenfeld (12),
aus um Faltlinien (33-36) des Bodenfeldes (12) hochgefalteten Seitenwandfeldern (13-16)
mit um Faltlinien (37-40) nach außen umgefalteten, zum Bodenfeld (12) parallelen,
umlaufenden Siegelrandfeldern (17-24) für den Deckel (D) mit außenliegenden Schnittkanten
(29-32) und aus zwischen den Seitenwandfeldern (13-16) durch Falttaschen gebildeten
Eckenfeldern besteht, die jeweils mindestens zwei durch Faltlinien begrenzte Dreieckfelder
(51,52) umfassen, die jeweils mit einer Spitze das Bodenfeld (12) und mit mindestens
der dem jeweiligen Seitenwandfeld (13-16) benachbarten Spitze ihrer beiden anderen
Spitzen ein Siegelrandfeld (17-20) berühren, wobei von diesen beiden anderen Spitzen
zueinander parallel verlaufende, das benachbarte Siegelrandfeld (17-24) kreuzende
Faltlinien (53-56) ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes die vom Bodenfeld (12) zum Siegelrandfeld
(17-24) führende und dem benachbarten Seitenwandfeld (13-16) abgewandte Faltlinie
(49) eines jeden Dreieckfeldes (51,52) im Innenraum des Korpus (K) liegt und die Länge
einer Überdeckung der einschnittfrei ausgebildeten Siegelrandfelder (17-24) gleich
dem Abstand von den von den Spitzen der Dreieckfelder (51,52) ausgehenden, parallelen
Faltlinien (53-56) ist, und daß die Schnittkanten (29-32) des Zuschnittes einschnittfrei
derart verlaufen, daß im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes alle Schnittkanten
(29-32) an der durchlaufenden Außenkante der Siegelrandfelder (17-24) liegen.
2. Deckelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Spitzen der Dreieckfelder (51,52) ausgehenden, parallelen Faltlinien
(53-56) die Schnittkanten (29-32) des Zuschnittes im Bereich der Seitenwandfelder
(17-24) unter einem rechten Winkel schneiden.
3. Deckelpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den bodenfeldfernen Winkeln eines jedes Dreieckfeldes (51,52) der Winkel,
dessen einer Schenkel von der vom Bodenfeld (12) ausgehenden, an dem Seitenwandfeld
(13,14) angrenzenden Faltlinie (41,42) gebildet ist, größer als der Winkel ist, dessen
einer Schenkel von der Faltlinie (50) zwischen dem Dreieckfeld (51,52) und dem Siegelrandfeld
(17,18,21) und dessen anderer Schenkel von derjenigen der parallelen Faltlinien (53-56)
im Siegelrandfeld (17,18,21) gebildet sind, die von der vom Bodenfeld (13) ausgehenden,
nicht am Seitenwandfeld (13,14) angrenzenden Faltlinie (4) des Dreieckfeldes (51,52)
ausgeht.
4. Deckelpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den bodenfeldfernen Winkeln eines jeden Dreieckfeldes (51,52) der Winkel,
dessen einer Schenkel von der vom Bodenfeld (12) ausgehenden, an dem Seitenwandfeld
(13,14) angrenzenden Faltlinie (41,42) gebildet ist, nicht gleich dem Winkel ist,
dessen einer Schenkel von der Faltlinie (50) zwischen dem Dreieckfeld (51,52) und
dem Siegelrandfeld (17,18,21) und dessen anderer Schenkel von derjenigen der parallelen
Faltlinien (53-56) im Siegelrandfeld (17,18,21) gebildet sind, die von der vom Bodenfeld
(13) ausgehenden, nicht am Seitenwandfeld (13,14) angrenzenden Faltlinie (49) des
Dreieckfeldes (51,52) ausgeht.
5. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel der beiden Dreieckfelder, deren Schenkel von den vom Bodenfeld (12)
ausgehenden Faltlinien (41,42.49) gebildet sind, gleich sind.
6. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel der beiden Dreiecksfelder (551,552), deren Schenkel von den vom Bodenfeld
(512) ausgehenden Faltlinien (541,542,549a,549b) gebildet sind, ungleich sind.
7. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bodenfeld (12) ausgehenden, benachbarten Faltlinien (49) der beiden
Dreieckfelder (51,52) zusammenfallen.
8. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bodenfeld (312) ausgehenden, benachbarten Faltlinien (349a,349b) ein
insbesondere gleichschenkliges Dreieckfeld (300) einschließen.
9. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das Bodenfeld (312) berührenden Spitzen der an den Seitenwandfeldern
(313,314) angrenzenden Dreieckfelder (351,352) mit Abstand voneinander angeordnet
sind.
10. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bodenfeld (612,712)) ausgehenden, benachbarten Faltlinien der beiden
Dreieckfelder (751,752) ein Viereck (600,700) einschließen.
11. Deckelpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Viereck (600) ein Rechteck ist.
12. Deckelpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Viereck (700) ein Trapez ist.
13. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgefalteten Zustand des Zuschnittes alle Schnittkanten (29-32) allseitig
von einem umgreifenden, ober- und unterseitig aufgesiegelten Rand des Deckels (D)
eingeschlossen sind.
14. Deckelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (D) durch eine Kartoneinlage (6) zwischen zwei Sperrschichten (7,8)
verstärkt ist, die maximal bis zum umzulegenden Rand des Deckels (D) reicht.
15. Deckelpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoneinlage (6) das Siegelrandfeld (17-24) nur auf einem Teil seiner Breite
überlappt und daß im von der Kartoneinlage (6) freien Bereich des Siegelrandfeldes
(17-24) die beiden miteinander verbundenen Sperrschichten (7,8) eine vorbereitete
Aufreißöffnung aufweist, die von einer Schwächungslinie (10,11) in jeder der beiden
Sperrschichten (7,8) gebildet ist, wobei die beiden Schwächungslinien (10,11) gegeneinander
derart versetzt sind, daß beim Aufreißen das Material des Deckels (D) zwischen den
beiden Sperrschichten (7,8) spleißt.
16. Deckelpackung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für die Kartoneinlage (6.0) mehrerer Deckel (D.0) ein Gitter
ist, bei dem die Ecken der einzelnen Kartoneinlagen (6.0) über Stege (6.1) miteinander
verbunden sind, und daß jeder die Kartoneinlage (6.0) mit den Stegen (6.1), die beidseitigen
Sperrschichten (7.0,8.0) und die dem Korpus (K) zugekehrte Heißsiegelschicht (9.0)
umfassender Deckel (D.0) mindestens in dem die Stege (6.1) umfassenden Ecken auch
auf der dem Korpus (K) abgewandten Seite heißsiegelbar ausgestattet ist beziehungsweise
eine Heißsiegelschicht (9.1) trägt, die bei nach innen umgeschlagener Deckelecke mit
der Unterseite des Heißsiegelrandfeldes (17-24) heißversiegelt ist.