[0001] Die Erfindung betrifft eine handbetätigbare, doppelt wirkende Dosier- und/oder Zerstäuberpumpe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige Pumpe ist aus der DE-PS 32 46 442 bekannt und ist im Übergangsbereich
zwischen dem Pumpenzylinder und dem Saugrohr mit einem Ventil ausgerüstet, welches
einen Durchtritt der über das Saugrohr angesaugten Flüssigkeit vom Pumpenzylinder
in einen Behälter zurück bei der Abwärtsbewegung des Pumpenkolbens verhindert. Gemäß
einer Ausführungsform ist das Ventil durch ein Kugelventil gebildet, bei einer anderen
Ausführungsform ist anstelle eines Kugelventils eine Manschette vorgesehen, die von
einem Sockel einen schräg nach oben zurück in Richtung auf die Zylinderwandung sich
erstreckenden Manschettenabschnitt aufweist, der eine Dichtung zwischen Zylinderwandung
und einem den Boden des Zylinders abschließenden Käfigs bewirkt. Um einen Durchtritt
von Flüssigkeit in den Pumpenzylinder zu ermöglichen, sind die Manschette und der
Käfig mit einer Durchgangsöffnung versehen.
[0003] Die Verwendung einer Manschette in Verbindung mit dem Käfig bedeutet einen vergleichbar
hohen Herstellungsaufwand, verbunden mit dem Nachteil, daß neben dem Pumpenzylinder
als Ventil eine aus mehreren Teilen bestehende Einheit erforderlich ist. Hierbei ergeben
sich aufgrund der einzuhaltenden Toleranzen Dichtheitsprobleme, hinzu kommen die Schwierigkeiten
bei der Montage von Manschette und Käfig, da diese in den relativ langen Pumpenzylinder
exakt eingesetzt werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß sie bei einfachem Aufbau einen sicheren Betrieb gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Weitere Ausgestaltungen der Pumpe ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung schafft eine Pumpe, bei der zur Vermeidung eines Rückflusses der angesaugten
Flüssigkeit eine Ventileinheit vorgesehen ist, die aus einer vorzugsweise am Halsabschnitt
des Pumpenzylinders angeformten, in Richtung auf den Pumpenzylinder weisenden Dichtungslippe
gebildet ist, derart, daß die Dichtungslippe an einer vorzugsweise kreisrunden Querschnitt
aufweisenden Verlängerung des Kolbens dichtend anliegt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine weitere Dichtungseinheit, gebildet
durch eine nach oben weisende Dichtungslippe, im Bereich der Kolbenstange vorgesehen,
die dichtend mit der Kolbenstange in Berührung steht und dadurch eine zusätzliche
Abdichtung zwischen dem oberen Teil des Pumpenzylinders und der Kolbenstange schafft.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Pumpe ergibt sich eine einfache Montage im Bereich des
Pumpenkörpers, des Pumpenkolbens und der an der unteren Seite sowie gegebenenfalls
an der oberen Seite des Pumpenzylinders befindlichen Ventile durch den Einsatz eines
vorzugsweise flachen Kolbens, der an seiner unteren Seite eine der Kolbenstange entsprechende
Verlängerung aufweist. Nach dem Einbringen des Kolbens ist eine Abdichtung nach unten
und gegebenenfalls auch nach oben im Bereich der Kolbenstange sichergestellt. Dadurch
besteht die Pumpe zusammen mit den Dichtungsteilen aus einer relativ kleinen Zahl
von einzelnen Elementen, die Dichtungslippen selbst sind bereits vorzugsweise am Pumpenzylinder
angeformt und es ist kein Einsatz zusätzlicher Teile zur Bildung von Dichtungselementen
oder Ventilen erforderlich.
[0010] Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Pumpe anhand der Zeichnung
zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
[0011] Die Zeichnung zeigt eine Schnittansicht durch die Pumpe mit Pumpenkörper und Pumpenkolben.
[0012] Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Pumpe aus einem Pumpenkörper 1,
der nach der Zeichnung nach oben im wesentlichen konisch zulaufende Gestalt hat, aber
auch jede andere Form aufweisen kann. Innerhalb des Pumpenkörpers befindet sich ein
Pumpenzylinder 3, der an seiner in der Zeichnung oberen Seite durch einen flanschähnlichen
Abschnitt 5 abgeschlossen und von diesem aufgenommen ist. In dem Abschnitt 5 befindet
sich eine mittige Öffnung 7 zur Durchführung einer Kolbenstange 8. Der Pumpenzylinder
3 weist einen an der unteren Seite ausgebildeten, hinsichtlich des Innen- und Außendurchmessers
gegenüber dem Pumpenzylinder 3 reduzierten Abschnitt 10a auf, der gemäß der dargestellten
Ausführungsform vorzugsweise durch einen Rohransatz 10 gebildet ist, der kleineren
Außendurchmesser hat als der Pumpenzylinder 3. Der Innendurchmesser des Rohransatzes
10 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Kolbenverlängerung 6, so daß
die Kolbenverlängerung 6, die vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt hat und/oder
eine der Kolbenstange 8 entsprechende Form innerhalb des Rohransatzes 10 in Richtung
einer mit 12 bezeichneten Achse verlagerbar ist.
[0013] Als Dichtungseinheit zwischen Pumpenzylinder 3 und dem Rohransatz 10 dient eine Dichtungslippe
14, die aus der Innenwandung des Rohransatzes 10 heraus geformt ist und sich in Richtung
auf den Kolben 9 erstreckt, d.h. vom Rohransatz 10 nach oben gerichtet ist und sich
in Berührungskontakt mit der Außenfläche der Kolbenverlängerung 6 befindet. Die im
Rohransatz 10 definierte Öffnung wird im Bereich des Ansatzes der Dichtungslippe 14
im Querschnitt geringfügig reduziert. Der Rohransatz 10 steht mit einem Saugrohr 16
in Verbindung, das zum Beispiel in oder auf den Rohransatz 10 gesteckt wird.
[0014] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Rohransatz 10 von einem Saugrohr 16
umgeben, d.h. das Saugrohr 16 hat einen dem Außendurchmesser des Rohransatzes 10 entsprechenden
Innen durchmesser und läßt sich auf einfache Weise auf den Rohransatz 10 aufschieben.
[0015] Wie die Zeichnung zeigt, schließt sich an den flanschähnlichen Abschnitt 5 nach oben
ein zylindrischer Teil 18 an, der zur Aufnahme der Kolbenstange 8 dient und gegenüber
der Kolbenstange 8 einen ringförmigen Raum 19 festlegt, durch welchen die durch den
Kolben 9 nach oben gedrückte Flüssigkeit zu einer Auslaßöffnung 20 geführt wird. In
der Auslaßöffnung 20 kann gewünschtenfalls eine nicht dargestellte Zerstäuberdüse
eingesetzt sein.
[0016] Zwischen der Kolbenstangenführung 18 und dem Pumpenkörper 1 ist ein gegenüber dem
Ringspalt 19 größerer ringförmiger Spalt 22 festgelegt, der zur Ermöglichung der Verschiebbarkeit
eines Betätigungskopfes 24 dient, welcher praktisch als Pumporgan benutzt wird und
gleichzeitig zur Führung der hochgepumpten Flüssigkeit zur Austrittsöffnung 20.
[0017] Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Druckfeder vorzugsweise im Pumpenzylinder
3 gelagert, drückt mit der einen Seite gegen die untere Fläche des flachen Kolbens
9 und damit den Kolben 9 in eine obere Position. Mit dem anderen Ende drückt die Feder
25, z.B. eine Schraubenfeder, auf den Boden 3a des Pumpenzylinders 3. Die Feder 25
kann allerdings auch außerhalb des Pumpenzylinders 3 und z.B. in einem entsprechend
konzipierten Raum 22 angeordnet sein und in diesem Fall über dem Betätigungskopf 24
den Kolben 9 in seine obere Position vorspannen.
[0018] Die Kolbenstange 18 kann, wie in der Zeichnung gezeigt, an ihrem oberen Ende mit
einer Dichtungseinrichtung, vorzugsweise einer außenliegenden Dichtungslippe 26, versehen
sein, die an der Innenwandung des Betätigungskopfes 24 anliegt und verhindert einen
Durchtritt von im Raum zwischen Betätigungskopf 24 und Kolbenstange 19 befindlicher
Flüssigkeit in den ringförmigen Raum 22.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Pumpe ist die Kolbenstangenführung 18 mit
einer umlaufenden, nach oben gerichteten Dichtungslippe 28 versehen, die an der Außenwand
der Kolbenstange 8 anliegt und eine Abdichtung zwischen Kolbenstange 8 und Kolbenstangenführung
18, d.h. eine Dichtung gegenüber dem Pumpenzylinder 3, bewirkt. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist die Dichtungslippe 28 am Flansch 5 angeformt und erstreckt sich
in Richtung auf die Kolbenstange 8 nach oben. Ersichtlicherweise kann die Dichtungslippe
28 auch an anderer Stelle an der Innenwand der Kolbenstangenaufnahme 18 angeformt
sein.
[0020] Der Pumpenkörper 1 ist in an sich bekannter Weise mit einem Innengewinde 30 versehen,
wodurch das Aufschrauben des Pumpenkörpers 1 auf einen nicht gezeigten Behälter ermöglicht
wird. Weiterhin weist der Pumpenkörper 1 eine nicht dargestellte Belüftungsöffnung
auf, die einen Luftdurchtritt von der Atmosphäre in den nicht gezeigten Behälter ermöglicht.
[0021] Der Kolben 9 ist vorzugsweise mit einer seitlichen, umlaufend am Kolben 9 ausgebildeten,
nach oben weisenden Dichtungslippe 32 versehen oder mit einer entsprechenden Manschette,
die bei seiner Abwärtsbewegung den Durchtritt von Flüssigkeit seitlich am Kolben 9
vorbei ermöglicht. Bei der Bewegung des Kolbens 9 nach oben drückt die Dichtungslippe
32 dichtend gegen die Innenwand des Pumpenzylinders 3.
[0022] Wenn die in der Zeichnung gezeigte Pumpe erstmalig in Betrieb genommen wird, wird
bei der Verlagerung des Kolbens 9 nach unten durch Herabdrücken des Betätigungskopfes
24 die im Pumpenzylinder 3 befindliche Luft an der Dichtungslippe 32 vorbei nach oben
gepreßt. Der Kolben 9 wird bis zum mit 3a bezeichneten Boden des Pumpenzylinders herabgedrückt.
An schließend wird durch die Wirkung der Feder 25 der Kolben 9 angehoben und saugt
dabei über den Rohransatz 10 und das Saugrohr 16 Flüssigkeit aus dem Behälter in den
Pumpenzylinder 3, wobei die Flüssigkeit zwischen der Kolbenverlängerung 6 und der
Dichtungslippe 14 in den Pumpenzylinder 3 gesaugt wird. Ein darauffolgendes Herabdrücken
des Betätigungskopfes 24 bewirkt, daß die im Pumpenzylinder 3 unterhalb des Kolbens
9 befindliche Flüssigkeit durch die Sperrwirkung der Dichtungslippe 14 gegenüber der
Kolbenverlängerung 6 unter Druck gesetzt wird und an den seitlichen Dichtungslippen
32 des Kolbens 9 vorbeiströmt, zwischen der gegebenenfalls vorhandenen Dichtungslippe
28 und der Kolbenstange 18 in den mit 19 bezeichneten Spalt gepreßt und von dort zu
der Austrittsöffnung 20 geführt wird. Durch den im Pumpenzylinder 3 erzeugten Druck
wird die Dichtungslippe 14 fest an die Wandung der Verlängerung 6 gedrückt und verhindert
damit eine Flüssigkeitsströmung aus dem Pumpenzylinder 3 nach unten in das Saugrohr
16. Für diese Funktionsweise ist wesentlich, daß die am Rohransatz 10 an dessen Innenwandung
angeformte Dichtungslippe 14 derart an der Außenwandung der Verlängerung 6 anliegt,
daß sie in Richtung auf den Pumpenzylinder 3 (nach oben) weist und dadurch bei der
Abwärtsbewegung des Kolbens 9 eine Sperrfunktion erfüllt. Bei der Aufwärtsbewegung
des Kolbens 9 öffnet sich die Dichtungslippe 14, d.h. sie gibt einen Spalt gegenüber
der Außenwand der Kolbenverlängerung 6 frei und dadurch wird das Ansaugen von Flüssigkeit
über das Saugrohr 16 ermöglicht.
[0023] Die Dichtungslippe 32 wirkt mit dem Kolben 9 in ähnlicher Weise, d.h. beim Hochziehen
des Kolbens 9 wirkt die Dichtungslippe 32 sperrend und bei der Abwärtsbewegung des
Kolbens 9 wird eine Vorbeiströmung von Flüssigkeit an der Dichtungslippe 32 und gegenüber
der Innenwandung des Pumpenzylinders 3 gestattet, als Folge ihrer nach oben weisenden
Lage. Allerdings kann der Kolben 9 mit der Dichtungslippe 32 auch durch einen andersartig
gebildeten Kolben ersetzt werden, wenn die vor stehende Betriebsweise möglich ist.
[0024] Die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Dichtungslippe 28, die am
Flanschabschnitt 5 bzw. dem gegebenenfalls als Kolbenführung oder -aufnahme wirkenden
zylindrischen Abschnitt 18 derart angeformt ist, daß sie gleichfalls nach oben gerichtet
ist, erlaubt eine Durchströmung von Flüssigkeit zwischen der Dichtung 28 und der Kolbenstange
8 bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 9. Die Dichtungslippe 28 wirkt ebenfalls als
Ventil und verhindert ein Zurückfließen von im Ringspalt 19 befindlicher Flüssigkeit
bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 9, so daß die im Ringspalt 19 und in dem darüber
befindlichen Hohlraum befindliche Flüssigkeit während der Kolbenabwärtsbewegung gehalten
wird.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Pumpe wird das Volumen im Pumpenzylinder
3 gleich groß gewählt oder geringfügig kleiner gewählt als das Volumen, das durch
den Ringspalt 19 und den darüber befindlichen Hohlraum bis hin zur Austrittsöffnung
20 gegeben ist. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Ausgabe gleicher Flüssigkeitsmengen
während sukzessiver Pumpvorgänge gewährleistet.
[0026] Die erfindungsgemäße Pumpe wird vorzugsweise vollständig oder zumindest weitgehend
aus Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen (PP), Polyfluorethylen (PFE) oder Polyamid
(PA) hergestellt, so daß entweder alle Teile oder zumindest alle funktionsfähigen
Teile, wie Pumpenkörper, Kolben, Pumpenzylinder, aus Kunststoff bestehen. Dadurch
läßt sich in einem Spritzvorgang jede Dichtungslippe 14, 28 als integrales Teil der
Pumpe herstellen und es erübrigt sich der nachträgliche Einbau zusätzlicher Einzelteile.
Insbesondere die Dichtungslippen 14 und 28 haben eine Flexibilität und Steifigkeit,
daß einerseits eine geringfügige Bewegung ihres freien Endes von der Kolbenverlängerung
6 bzw. Kolbenstange 8 weg möglich ist, um eine Vorbeileitung von Flüssigkeit oder
dergleichen zu ermöglichen, sie andererseits dem Druck der Flüssigkeit oder dergleichen
standhält und umgekehrt einen dichtenden Zustand gewährleistet. Die beiden Dichtungslippen
14, 28 arbeiten also als Ventile mit einem Zustand "offen" bzw. "gesperrt", abhängig
von der Bewegungsrichtung des Kolbens 9.
[0027] Der Betätigungskopf 24 weist einen mit 24a bezeichneten, nach unten gerichteten Zylinder
auf, der in den ringförmigen Spaltraum 22 hineinreicht und entlang des ringförmigen
Spaltraumes 22 bei Betätigung des Kopfstücks 24 verlagert wird. Vorzugsweise durch
die Länge des zylindrischen Abschnitts 24a wird bei der dargestellten Ausführungsform
der Hub des Kolbens 9 nach unten begrenzt.
[0028] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform hat der Kolben flache Gestalt und
einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser der Kolbenstange 8 und/oder
der Kolbenverlängerung 6. Ersichtlicherweise kann die Dimensionierung des Außendurchmessers
der Kolbenstange 8, des Kolbens 9 und der Kolbenverlängerung 6 verändert werden.
[0029] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Kolbenstange 8 in eine entsprechend
im Betätigungskopf 24 ausgebildete Aussparung 34 eingesetzt, vorzugsweise klemmend
eingesetzt, so daß nach dem Zusammenbau des Pumpenkörpers die Kolbenstange 8 an der
oberen Öffnung des Pumpenkörpers herausragt und auf einfache Weise der Betätigungskopf
24 unter Einschieben seines zylindrischen Abschnitts 24 in den Ringraum 22 auf die
Kolbenstange 8 aufgesetzt werden kann. Zur Halterung des Betätigungskopfes 24 auf
der Kolbenstange 8 wird eine Klemmwirkung zwischen Kolbenstange 8 und dem Aufnahmeabschnitt
34 des Betätigungskopfes 24 bevorzugt. Der Pumpenzylinder 3 ist bei der dargestellten
Ausführungsform vorzugsweise klemmend vom Flansch 5 aufgenommen, kann aber auch auf
jede andere beliebi ge Weise mit dem Flanschteil 5 verbunden sein.
[0030] Aus spritztechnischen Gründen wird es bevorzugt, sowohl die Kolbenstange 8 als auch
die Kolbenverlängerung 6 mit einem axialen Hohlraum auszubilden, wodurch sich eine
Materialersparnis ergibt, andererseits kann aber sowohl die Kolbenstange als auch
die Kolbenverlängerung 6 einen vollen Querschnitt aufweisen.
1. Handbetätigbare, doppelt wirkende Dosier- und/oder Zerstäuberpumpe, mit einem Pumpenkörper,
der einen Pumpenzylinder und einen in diesem gelagerten Pumpenkolben aufweist, wobei
der Pumpenzylinder mit einem nach unten gerichteten Rohransatz versehen ist, der einen
Übergang zu einem Saugrohr bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Pumpenkolben (9) eine in Achsrichtung der Pumpe ausgebildete Verlängerung (6)
vorgesehen ist, die sich in den Rohransatz (10) erstreckt, und daß am Rohransatz (10)
eine umlaufende Dichtungslippe (14) angeordnet ist, die in Richtung auf den Pumpenzylinder
(3) weist und dichtend an der Pumpenkolbenverlängerung (6) anliegt.
2. Pumpe nach Anspruch 1, mit einem Abschnitt (18) zur Kolbenstangenaufnahme, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeabschnitt (18) mit einer umlaufenden, an der Kolbenstange (8) dichtend
anliegenden Dichtungslippe (28) versehen ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtungslippe (28) in
einer vom Pumpenzylinder (3) weg weisenden Richtung erstreckt.
4. Pumpe nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenzylinder (3) an einem Flanschabschnitt (5) des Pumpenkörpers (1) befestigt
ist.
5. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt (5) an dem
Aufnahmeabschnitt (18) vorgesehen ist.
6. Pumpe nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmeabschnitt (18) einen ringförmigen Spaltraum (19) gegenüber dem Pumpengehäuse
(1) festlegt.
7. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippe (28) am Flanschabschnitt
(5) angeformt ist.
8. Pumpe nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Rohransatz (10) ausgebildete Dichtungslippe (14) entlang einer Linie angeformt
ist, die unterhalb des Bodens (3a) des Pumpenzylinders liegt.
9. Pumpe nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohransatz (10) einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Pumpenzylinders (3).
10. Pumpe nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohransatz (10) einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als
der Außendurchmesser der Kolbenverlängerung (6).