[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lagern von Schienen für Schienenfahrzeuge
bei schotterlosem Oberbau oder beim Schotterbau mit Betonschwellen, wobei zwischen
der die Schienen tragenden Rippenplatte und dem Unterbau bzw. der Betonschwelle eine
elastische Zwischenlage angeordnet ist.
[0002] Bei Einrichtungen der vorgenannten Art spielt die Dämpfung von Körperschall eine
sehr wesentliche Rolle. Um eine weitgehende Dämpfung des Körperschalls herbeizuführen,
sind verschiedene Maßnahmen bekannt, und zwar sowohl beim schotterlosen Oberbau als
auch beim Schotterbau.
[0003] Beim schotterlosen Oberbau ist es beispielsweise bekannt, unter den Schienenfüßen
elastische Zwischenlagen anzuordnen. Diese elastischen Zwischenlagen bewirken jedoch
nur eine unbedeutende Dämpfung des Körperschalls.
[0004] Eine wesentlich bessere Wirkung wird durch ein elastisches Lager erzielt, das zwischen
den Schienen und dem festen Untergrund angeordnet ist und bei dem sich die Schienen
bzw. die die Schienen tragenden Schwellen über schräggestellte elastische Zwischenlagen
gegen einen mit dem festen Untergrund verbundenen Rahmen abstützen (DE-OS 28 28 713).
[0005] Bei auf Schotter verlegten Schienen wird eine Verringerung des auf die in der Nähe
befindlichen Gebäude einwirkenden Körperschalls und der Erschütterungen durch eine
unter dem Schotter angeordnete elastische Matte herbeigeführt (DE-PS 31 21 946; DE-OS
34 25 647).
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie universell einsetzbar ist; also sowohl beim schotterlosen
Oberbau als auch beim Schotterbau.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die elastische Zwischenlage,
deren Dicke mindestens der Dicke der Rippenplatte entspricht, eine sich über etwa
die gesamte Fläche der Rippenplatte erstreckende Auflagerfläche bildet und daß die
Rippenplatte freibeweglich zwischen zwei Kopfführungsplatten geführt ist und durch
einen Spannbügel niedergehalten wird.
[0008] Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt eine erhebliche Einfederung, was im Zusammenwirken
mit der verhältnismäßig großen Auflagerfläche der elastischen Zwischenlage zu einer
sehr starken Dämpfung des Körperschalls führt. Es wird eine Schwingungsweite von etwa
3 bis 4 mm erreicht.
[0009] Zweckmäßigerweise beträgt die Dicke der elastischen Zwischenlage zwischen 20 und
55 mm, bei einer Auflagerfläche von 450 bis 600 cm², so daß sich ein hochelastisches
Lager ergibt.
[0010] Die elastische Zwischenlage kann durch ein Elastomerlager gebildet sein; in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ist die elastische Zwischenlage als bewehrtes Elastomerlager
ausgebildet.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung weisen die Kopfführungsplatten je zwei Kragarme auf,
deren Abstand voneinander - in Längsrichtung der Schiene - etwas größer ist als die
Länge der Rippenplatte, so daß jede Kopfführungsplatte an ihrer der Rippenplatte zugewandten
Seite eine die Rippenplatte umfassende U-Form aufweist, daß die Kopfführungsplatte
über eine zusätzliche Befestigungsrippe zur Anordnung des Spannbügels verfügt und
daß die Kopfführungsplatte mit zwei Schwellenschrauben befestigt ist. Dadurch erhält
die Rippenplatte eine einwandfreie Führung.
[0012] Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird eine einwandfreie Führung der Rippenplatte
dadurch erreicht, daß jede Kopfführungsplatte mit einem Nocken versehen ist, der
in eine in der Rippenplatte vorgesehenen Ausnehmung eingreift, wobei die Nocken und
die Ausnehmungen etwa in der Mittelebene der Kopfführungsplatten und der Rippenplatte
angeordnet sind.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Kopfführungsplatte
an ihrer der Rippenplatte abgewandten Seite einen nach unten gerichteten Vorsprung
auf, der in eine in der Betonschwelle vorgesehene entsprechende Ausnehmung eingreift.
Der dadurch gebildete Quer- und Längsanschlag verhindert Scherbeanspruchungen im
Bereich der Schwellenschrauben und der Rippenplattenführung.
[0014] Aus elektrischer Sicht ist es zweckmäßig, daß die Rippenplatte und/oder die Kopfführungsplatte
aus einem Hartkunststoff hergestellt ist.
[0015] Zwischen jeder Kopfführungsplatte und der Betonschwelle ist zweckmäßigerweise eine
Zwischenlage aus einem Elastomer vorgesehen.
[0016] In Ausgestaltung der Erfindung ist der Unterbau bzw. die Betonschwelle mit einer
Ausnehmung versehen, in die die Rippenplatte und die darunter befindliche elastische
Zwischenlage eingesetzt sind, wobei die Tiefe der Ausnehmung mindestens der Dicke
der elastischen Zwischenlage entspricht. Durch diese Maßnahme benötigt die erfindungsgemäße
Einrichtung nur eine geringe Bauhöhe.
[0017] Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist auf den Unterbau bzw. auf die Betonschwelle
ein Auflagergrundrahmen aufgesetzt, dessen Höhe mindestens der Dicke der elastischen
Zwischenlage entspricht. Dieses Merkmal der Erfindung findet dann Anwendung, wenn
aus konstruktiven oder betrieblichen Gründen auf eine Ausnehmung im Unterbau bzw.
in der Betonschwelle verzichtet werden muß. Die Befestigung des Auflagergrundrahmens
erfolgt mittels zwei Schwellenschrauben. Unter dem Auflagergrundrahmen kann eine elastische
Matte angeordnet sein.
[0018] Die Elastizität der elastischen Zwischenlage kann dadurch erhöht werden, daß die
Unterseite der Rippenplatte und die Oberseite der elastischen Zwischenlage sägezahnförmig
ausgebildet sind, wobei die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen und Vertiefungen
der Rippenplatte so angeordnet sind, daß die Erhöhungen der Rippenplatte in Vertiefungen
der elastischen Zwischenlage eingreifen, wobei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen der elastischen Zwischenlage mit seitlichen
Einkerbungen versehen sind.
[0019] Die Elastizität der elastischen Zwischenlage kann auch dadurch erhöht werden, daß
die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen der Rippenplatte eine geringere Höhe aufweisen
als die Erhöhungen der elastischen Zwischenlage.
[0020] Eine andere Maßnahme zur Erhöhung der Elastizität der elastischen Zwischenlage besteht
darin, daß die Unterseite der elastischen Zwischenlage und die Oberseite des Unterbaues
bzw. der Betonschwelle sägezahnförmig ausgebildet sind, wobei die die Sägezahnform
bildenden Erhöhungen und Vertiefungen so angeordnet sind, daß die Erhöhungen der elastischen
Zwischenlage in Vertiefungen des Unterbaues bzw. der Betonschwelle eingreifen.
[0021] Eine Beeinflussung der Federsteife der elastischen Zwischenlagen kann auch dadurch
bewirkt werden, daß die elastischen Zwischenlagen mit inneren Ausnehmungen versehen
sind.
[0022] Je nach Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Einrichtung kann es zweckmäßig sein,
in die elastischen Zwischenlagen Einlagen einzubetten, wobei diese Einlagen aus Stahl-Spiralfedern,
Stahl-Blechen, Rundfeder-Stahlgewebe o.dgl. bestehen können.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausbildung des Betonschwellenauflagers
von Belang. Zwischen den Ausformungen zur Anordnung der Kopfführungsplatten ist die
Betonschwelle mit einer Ausnehmung versehen, die die der Rippenplatte zugeordnete
elastische Zwischenlage aufnimmt, wobei die Tiefe der Ausnehmung mindestens der Dicke
der elastischen Zwischenlage entspricht. Durch diese Maßnahme benötigt die erfindungsgemäße
Einrichtung nur eine geringe Bauhöhe, 0,60 m beim Aufbau einer festen Fahrbahn auf
eine vorgegebene Betonsohle. Im Schotteroberbau ist durch die gewählte Auslagerprofilierung
bei der Ausbildung der Betonbreitschwellen eine Erhöhung der Gleistrasse vermieden
worden. Hier führt die Verwendung der Betonbreitschwelle auch zur Reduzierung der
Schotterkornpressungen. Bei der Ausbildung einer festen Fahrbahn ermöglicht die geringe
Bauhöhe und die versenkte Auflagerausbildung die Anordnung eines Absorbationsbelages
zur Minderung des Luftschalls.
[0024] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die der Anordnung der Gleistrasse
eine ebene Betonauflagerfläche vorgibt (Betonplatte, Bauwerkssohle, Betonlängsbalken)
wird das elastische Auflager, die Rippenplatte mit der elastischen Zwischenlage von
einem Auflagergrundrahmen der mit und zwischen den Kopfführungsplatten gebildet wird
aufgesetzt. Der Rahmen zwischen den Kopfführungsplatten liegt nicht auf und entspricht
in seiner Höhe etwa der 2-fachen Dicke der Rippenplatte. Der Abstand zwischen den
Kopfführungsplatten ist auf die Länge der Rippenplatte abgestimmt, wobei sich die
Breite um ca. 2 x 5 mm reduziert. Die Breite dem elastischen Zwischenlage hingegen
ist auf die Rahmenvorgabe insgesamt abgestimmt. Hieraus ergibt sich ein seitlicher
überstand von 2 x 5 mm für das Elastomer. Dies erfolgt aufgrund des besseren Handlings
beim Einlegen des Auflagers in den Grundrahmen. In der Kopfplattenausbildung ist
der Befestigungsteil für die Anordnung des Spannbügels erhöht ausgeführt und die
Anordnung der Schwellenschrauben versenkt vorgesehen, zwecks Reduzierung der Schaftlänge
auf ca. 20 mm. Den Schwellenschrauben ist bei dieser Ausführung je ein 3-fach Federring
zugeordnet. Da auch bei dieser Ausführung der Erfindung eine Trennung von Bahn- und
Bauwerkserde zu fordern ist, ist unter den Kopfführungsplatten des Auflagergrundrahmens
eine Isolierzwischenlage anzuordnen, nicht einfedernd.
[0025] Eine weitere erfindungsgemäße Vorgabe stellt in diesem Zusammenhang die Abschrägung
auf der Unterseite der Betonbreitschwelle auf etwa 2/4 der ebenen Aufstandsfläche
dar, die bei festen Fahrbahnaufbauten den Lufteinschluß unter der Schwelle beim Einbringen
des Vergußbetons vermeidet und ein ausreichendes Einrütteln, Verdichten des Vergußbetons
ermöglicht. Die bisher nicht abgeschrägte Betonschwellenunterseite hat in der Vergangenheit
zu erheblichen Nachinjektionen geführt, wobei vielfach auch ein Aufschwimmen des Gleises
festgestellt werden konnte. Hier schließt die Gleisfestlegung an den schräggestellten
Seitenwangen ein Aufschwimmen aus.
[0026] Bei der Ausbildung eines Schotteroberbaues mit Betonbreitschwellen ermöglicht die
Abschrägung auf der Unterseite der Betonschwellen eine gute Schotterbettverdichtung
beim Einsatz von Gleisstopfmaschinen und reduziert zugleich die Schotterkornpressung,
da dem Lastverteilungswinkel entgegengewirkt wird.
[0027] Eine Begrenzung der Breite der Schienenauflagerfläche der Rippenunterlagsplatte
auf 100 mm zwecks Ausschluß von Kantenpressungen im Schienenauflagerbereich aufgrund
der erhöhten Durchbiegung der Schiene durch die Vorgabe des elastischen Auflagers
ist im weiteren als erfindungsgemäße Vorgabe zu werten, da Teil der Funktionssicherheit
der Auflagerausbildung.
[0028] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüber den bekannten
Einrichtungen - neben der hohen Dämpfung des Körperschalls - besteht darin, daß die
erfindungsgemäße Einrichtung besonders leicht zu montieren und ihre einzelnen Bestandteile
leicht auszuwechseln ist. Außerdem ist die erfindungsgemäße Einrichtung sowohl in
der Ausführung als auch in der Anordnung sehr variabel; sie kann beispielsweise abgestimmt
werden auf Betonschwellenbreiten und auf Achslasten. Die Einrichtung ermöglicht ferner
die Einstellung jeder gewünschten Kennlinie.
[0029] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die rechte Hälfte des oberen Teils einer Betonschwelle mit darin eingesetztem
Schienenlager, in einem Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die rechte Hälfte der Betonschwelle gemäß Fig. 1, wobei
die Schiene weggelassen ist;
Fig. 3 die rechte Hälfte des oberen Teils einer anderen Betonschwelle mit darin eingesetztem
Schienenlager, in einem Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 4;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die rechte Hälfte der Betonschwelle gemäß Fig. 3, wobei
die Schiene weggelassen ist;
Fig. 5 den rechten oberen Abschnitt des Unterbaues mit darauf aufgesetztem Schienenlager;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den unteren Teil der Rippenplatte und dem oberen Teil
einer elastischen Zwischenlage, in größerem Maßstab;
Fig. 7 einen Querschnitt durch den unteren Teil einer elastischen Zwischenlage und
den oberen Teil einer Betonschwelle, ebenfalls in größerem Maßstab;
Fig. 8 bis 12 jeweils einen Querschnitt durch eine elastische Zwischenlage;
Fig. 13 einen Querschnitt durch eine Betonschwelle im Bereich des Schienenlagers;
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Betonschwelle gemäß Fig. 12.
[0030] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Betonschwelle
1 mit einer Ausnehmung 2 versehen, wobei die Ausnehmung 2 eine Tiefe T aufweist,
gemessen von der Oberkante der Betonschwelle 1. In diese Ausnehmung 2 sind die die
Schiene 3 tragende Rippenplatte 4 sowie eine unter der Rippenplatte 4 vorgesehene
elastische Zwischenlage 5 eingesetzt. Die Dicke D der elastischen Zwischenlage 5 ist
größer als die Dicke d der Rippenplatte 4. Die elastische Zwischenlage 5 bildet eine
sich über etwa die gesamte Fläche der Rippenplatte 4 erstreckende Auflagerfläche.
Die Rippenplatte 4 ist mit einer nach unten gerichteten Bördelung 6 versehen, die
sich nur in Längsrichtung der Schiene 3 erstrecken oder um den gesamten Umfang der
Rippenplatte 4 verlaufen kann. Wenn sich die Bördelung 6 nur in Längsrichtung der
Schiene 3 erstreckt, können zur Verhinderung einer Längsverschiebung mit der Betonschwelle
1 oder mit der Rippenplatte 4 verbundene Bolzen, Schrauben, Stifte o.dgl. vorgesehen
sein, die in die elastische Zwischenlage 5 eingreifen. Die Schiene 3 ist mittels
bekannter Spannbügel 7 auf der Rippenplatte 4 gehalten.
[0031] Die Rippenplatte 4 ist freibeweglich zwischen zwei seitlich angeordneten Kopfführungsplatten
8 geführt, die je zwei der Rippenplatte 4 zugewandte Kragarme 9 aufweisen. Der Abstand
A der Kragarme 9 voneinander ist etwas größer als die Länge L der Rippenplatte 4
(Fig. 2). Dadurch bilden die Kopfführungsplatte 8 und ihre Kragarme 9 eine die Rippenplatte
4 umfassende U-Form. Jede Kopfführungsplatte 8 ist mittels Schwellenschrauben 10 an
der Betonschwelle 1 befestigt. Durch einen auf der Kopfführungsplatte 8 und der Rippenplatte
4 aufliegenden Spannbügel 11 ist die elastische Zwischenlage 5 unter einer Vorspannung
gehalten.
[0032] An ihrer der Rippenplatte abgewandten Seite weist die Kopfführungsplatte 8 einen
nach unten gerichteten Vorsprung 8.1 auf, der in eine Ausnehmung 1.1 der Betonschwelle
1 eingreift. Zwischen der Kopfführungsplatte 8 und der Betonschwelle 1 ist eine Zwischenlage
12 aus einem Elastomer vorgesehen.
[0033] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Einrichtung, bei der jede Kopfführungsplatte 8 mit
einem Nocken 13 versehen ist, der in eine der Rippenplatte 4 vorgesehene Ausnehmung
14 eingreift.
[0034] Die Ausnehmung für die Rippenplatte 4 und die elastische Zwischenlage 5 kann auch,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, durch einen auf den Unterbau 15 aufgesetzten Auflagergrundrahmen
16 gebildet sein, wobei die Höhe H des Auflagergrundrahmens 16 mindestens der Dicke
D der elastischen Zwischenlage 5 entspricht. Zwischen dem Auflagergrundrahmen 16
und dem Unterbau 15 ist eine elastische Matte 17 angeordnet.
[0035] Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, können die Unterseite der Rippenplatte 4 und die
Oberseite der elastischen Zwischenlage 5 sägezahnförmig ausgebildet sein, wobei die
die Sägezahnform bildenden Erhöhungen 18 und Vertiefungen 19 der Rippenplatte 4 und
die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen 20 und Vertiefungen 21 der elastischen Zwischenlage
5 so bemessen und angeordnet sind, daß die Erhöhungen 18 der Rippenplatte 4 in Vertiefungen
21 der elastischen Zwischenlage 5 eingreifen. Die Erhöhungen 20 der elastischen Zwischenlage
5 sind mit seitlichen Einkerbungen 22 versehen.
[0036] Es können aber auch, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die Unterseite der elastischen
Zwischenlage 5 und die Oberseite der Betonschwelle 1 sägezahnförmig ausgebildet sein.
[0037] In den Fig. 8 und 9 sind elastische Zwischenlagen 5 dargestellt, die innere Ausnehmungen
25 bzw. 26 aufweisen, während die in den Fig. 10 bis 12 dargestellten elastischen
Zwischenlagen 5 mit durch Stahl-Spiralfedern 27, Stahl-Blechen 28 oder Rundfeder-Stahlgewebe
29 gebildete Einlagen versehen sind.
[0038] Die Fig. 13 und 14 zeigen die Gestaltung einer Betonschwelle 1.
1. Einrichtung zum Lagern von Schienen für Schienenfahrzeuge bei schotterlosem Oberbau
oder beim Schotterbau mit Betonschwellen, wobei zwischen der die Schienen tragenden
Rippenplatte und dem Unterbau bzw. der Betonschwelle eine elastische Zwischenlage
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage (5), deren Dicke (D) mindestens der Dicke (d) der
Rippenplatte (4) entspricht, eine sich über etwa die gesamte Fläche der Rippenplatte
(4) erstreckende Auflagerfläche bildet und daß die Rippenplatte (4) freibeweglich
zwischen zwei Kopfführungsplatten (8) geführt ist und durch einen Spannbügel (11)
niedergehalten wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (D) der elastischen Zwischenlage (5) zwischen 20 und 55 mm beträgt,
bei einer Auflagerfläche von 450 bis 600 cm².
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage (5) als bewehrtes Elastomerlager ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführungsplatten (8) je zwei Kragarme (9) aufweisen, deren Abstand (A)
voneinander - in Längsrichtung der Schiene - etwas größer ist als die Länge (L) der
Rippenplatte (4), so daß jede Kopfführungsplatte (8) an ihrer der Rippenplatte (4)
zugewandten Seite eine die Rippenplatte (4) umfassende U-Form aufweist, daß die Kopfführungsplatte
(8) über eine zusätzliche Befestigungsrippe zur Anordnung des Spannbügels (11) verfügt
und daß die Kopfführungsplatte (8) mit zwei Schwellenschrauben (10) befestigt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kopfführungsplatte (8) mit einem Nocken (13) versehen ist, der in eine in
der Rippenplatte (4) vorgesehene Ausnehmung (14) eingreift, wobei die Nocken (13)
und die Ausnehmungen (14) etwa in der Mittelebene der Kopfführungsplatten (8) und
der Rippenplatte (4) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kopfführungsplatte (8) an ihrer der Rippenplatte (4) abgewandten Seite einen
nach unten gerichteten Vorsprung (8.1) aufweist, der in eine in der Betonschwelle
(1) vorgesehene entsprechende Ausnehmung (1.1) eingreift.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Kopfführungsplatte (8) und der Betonschwelle (1) eine Zwischenlage
(12) aus einem Elastomer vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenplatte (4) und/oder die Kopfführungsplatte (8) aus einem Hartkunststoff
hergestellt sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenplatte (4) mit einer nach unten gerichteten, in Längsrichtung der
Schiene (3) verlaufenden Bördelung (6) versehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenplatte (4) mit einer nach unten gerichteten, umlaufenden Bördelung
(6) versehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau bzw. die Betonschwelle (1) mit einer Ausnehmung (2) versehen ist,
in die die Rippenplatte (4) und die darunter befindliche elastische Zwischenlage (5)
eingesetzt sind, wobei die Tiefe (T) der Ausnehmung (2) mindestens der Dicke (D) der
elastischen Zwischenlage (5) entspricht.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Unterbau (1.1) bzw. auf die Betonschwelle ein Auflagergrundrahmen (12)
aufgesetzt ist, dessen Höhe (H) mindestens der Dicke (D) der elastischen Zwischenlage
(5) entspricht.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Rippenplatte (4) und die Oberseite der elastischen Zwischenlage
(5) sägezahnförmig ausgebildet sind, wobei die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen
(18) und Vertiefungen (19) der Rippenplatte (4) so angeordnet sind, daß die Erhöhungen
(18) der Rippenplatte (4) in Vertiefungen (21) der elastischen Zwischenlage (5) eingreifen.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen (20) der elastischen Zwischenlage (5)
mit seitlichen Einkerbungen (22) versehen sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sägezahnform bildenden Erhöhungen (18) der Rippenplatte (4) eine geringere
Höhe aufweisen als die Erhöhungen (20) der elastischen Zwischenlage (5).
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der elastischen Zwischenlage (5) und die Oberseite des Unterbaues
bzw. der Betonschwelle (1) sägezahnförmig ausgebildet sind, wobei die die Sägezahnform
bildenden Erhöhungen und Vertiefungen so angeordnet sind, daß die Erhöhungen der elastischen
Zwischenlage (5) in Vertiefungen des Unterbaues bzw. der Betonschwelle (1) eingreifen.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenlagen (5) mit inneren Ausnehmungen (25, 26) versehen
sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenlagen (5) mit Einlagen, wie Stahl-Spiralfedern (27),
Stahl-Blechen (28), Rundfeder-Stahlgewebe (29) o.dgl. versehen sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage (5) an die Rippenplatte (4) anvulkanisiert ist.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Betonauflagers der Betonschwelle (1) zur Erhöhung der Dicke
der elastischen Zwischenlage (5) in der Auflagerausbildung eingesenkt ist und zur
Fixierung der Rippenplatte (4) die Kopfführungsplatten (8) in einer Ausnehmung im
Betonauflager eingreifend mit einem Quer- und Längsanschlag versehen ist.
21. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonschwelle (1) zur Vermeidung von Lufteinschlüssen beim Aufbau einer
festen Fahrbahn oder aber zur Reduzierung der Schotterkornpressung auf der Unterseite
auf etwa 2/4 der Aufstandsfläche abgeschrägt ist und daß die Gleisfestigung beim Aufbau
einer festen Fahrbahn zur Sicherung der Gleislage an schräggestellten Seitenflächen
der Längsaussparung im Unterbeton mittels Justierschrauben festgelegt und gesichert
wird.